HOTELmagazin offline 03-2021

Wande
50 JAHRE NATIONALPARK HOHE TAUERN
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Der Nationalpark Hohe Tauern ist das
größte zusammenhängende Schutzgebiet
der Alpen und Mitteleuropas und feiert
2021 seinen 50. Geburtstag. Heute umfasst
das Schutzgebiet 1.856 Quadratkilometer,
805 Quadratkilometer davon
liegen in Salzburg. Der höchste Gipfel im
Nationalpark ist der Großglockner mit einer
Höhe von 3.798 Metern. Unsere Redakteurin
Edith Reif hat bei ihrem Besuch im
Pinzgau einige Wanderjuwele entdeckt.
imposant
Auf Schatzsuche im Habachtal
Sie sind kleiner als ein Fingernagel und sie schimmern
in hellem Türkis. Manchmal „kleben“ sie an
einem Stein, manchmal verstecken sie sich im Sand.
Es macht Spaß sie zu suchen und vor allem zu finden.
Die Rede ist von Smaragden. Wir haben welche gefunden,
im Habachtal im Nationalpark Hohe Tauern.
Der Smaragdweg, ein zweistündiger Erlebnisweg für die ganze Familie,
zweigt gleich nach dem Parkplatz links vom breiten Almweg ab
und führt am Habach entlang in den Wald. Am „grünen Boden“ stoßen
wir auf die ersten„ sprechenden“ Hinweistafeln. Sie erzählen von
den Mineralienfunden in der Region und was es mit den sagenumwobenen
Venedigermandln auf sich hat. Immer höher führt der Steig,
vorbei an mehreren Quellen bis zu einer Aussichtsplattform mitten
im Wildbach. Der steile Weg ist bald geschafft, ein Almgebiet mit saftigen
grünen Wiesen breitet sich vor uns aus. Das Ziel rückt näher.
Einkehr in der Enzianhütte?
Wir wandern vorbei an der Enzianhütte und folgen dem Bach ins
wildromantische Tal. Steile Berghänge mit herabstürzenden Wasserfällen
begleiten uns. Ich erinnere mich gerne an meine letzte Wanderung
ins Habachtal vor vielen Jahren. Wir waren damals mit Louis
Steiner auf Schatzsuche. Er hat schon viele Edelsteine gefunden, nicht
nur Smaragde. Eine sehenswerte Ausstellung in Bramberg zeigt alle
Funde. Im 17. Jahrhundert wurde der wertvollste Smaragd mit 42
Karat hier gefunden, er ziert heute die Kronjuwelen der britischen
Königin. Vielleicht findet man ein paar Jahrhunderte später, nach einem
Unwetter, wieder so einen Smaragd. „Da brauchst du viel Geduld,
Zeit, und vor allem Glück, um schöne große Steine zu finden“,
versicherte Louis damals.
Almgasthof Alpenrose
Endlich haben wir unser Ziel, den Almgasthof Alpenrose, erreicht.
Hinter der Alm ist ein Bach, der direkt vom Smaragdbergwerk he-
Nr. 3-21 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE