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Starke Frauen –<br />
Dätwyler Schweiz S. 18 – 19<br />
Senkrechtstarter auf dem<br />
Kaffeemarkt – Agrifuturo S. 71<br />
Achtung,<br />
fertig, los!<br />
Weltweite Präzision<br />
made <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> – G-Elit S. 101<br />
Die Suche nach dem kle<strong>in</strong>sten<br />
Raubtier der Welt – WWF <strong>Uri</strong> S. 49
Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Ihrer Nähe.<br />
Gerade, wenn mal etwas schief geht.<br />
mobiliar.ch<br />
Generalagentur <strong>Uri</strong><br />
Marco Zanolari<br />
Lehnplatz 16<br />
6460 Altdorf<br />
T 041 874 19 19<br />
uri@mobiliar.ch<br />
1270088
Editorial<br />
ACHTUNG,<br />
FERTIG, LOS!<br />
Stefan Arnold<br />
Stv. Chefredaktor «Urner Wochenblatt»<br />
Der Blick ist fokussiert, der Puls geht<br />
schneller, was sich rund um e<strong>in</strong>en herum<br />
abspielt, wird ausgeblendet. Den<br />
bald beanspruchten Muskeln werden<br />
letzte Lockerungse<strong>in</strong>heiten gegönnt,<br />
mehr aus Gewohnheit denn aus Notwendigkeit.<br />
E<strong>in</strong>ige Luftsprünge, um<br />
der Konkurrenz zu zeigen, dass man zu<br />
allem entschlossen ist. Wie stark s<strong>in</strong>d<br />
die Gegner<strong>in</strong>nen und Gegner? Wurde<br />
das richtige Schuhwerk montiert?<br />
Ändert sich die W<strong>in</strong>drichtung noch?<br />
Die Spannung steigt. Dann das Zeichen<br />
des Startrichters. «Achtung!» Ab<br />
<strong>in</strong> die Startposition. «Fertig!» Höchste<br />
Konzentration. Nur nicht zu früh losrennen,<br />
nur nicht zu spät. «Los!» Der<br />
Startschuss hallt durch die Sportanlage.<br />
Und das Rennen ist lanciert.<br />
«Achtung, fertig, los!»<br />
Ob beim regionalen Meet<strong>in</strong>g oder bei<br />
den Olympischen Spielen – der Ablauf<br />
ist stets der gleiche. Ob am Ende<br />
des Wettkampfs e<strong>in</strong> bescheidenes<br />
Blumensträusschen übergeben wird<br />
oder e<strong>in</strong>e funkelnde Olympiamedaille<br />
macht ke<strong>in</strong>en Unterschied: Im richtigen<br />
Moment die Leistung abrufen zu<br />
können, darauf kommt es an.<br />
3
Editorial<br />
Auf dem Sportplatz liegt der Ursprung<br />
von «Achtung, fertig, los!». Doch der<br />
Ausdruck hat längst das Umfeld der<br />
Wettkampfstätten verlassen und ist<br />
mitten im Alltag angekommen. Er<br />
weist auf Tatkraft h<strong>in</strong>, auf Anpacken<br />
und mutiges Vorwärtsgehen.<br />
Selbst für mich, den Nichtsportler, der<br />
nie an grossen Wettkämpfen im E<strong>in</strong>satz<br />
stand und nie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em entscheidenden<br />
F<strong>in</strong>alspiel auf dem Platz, ist<br />
«Achtung, fertig, los!» von Bedeutung.<br />
Auch bei diesem Text. Denn auch der<br />
hat mit e<strong>in</strong>em leeren Blatt angefangen.<br />
Die Gedanken mussten zurechtgelegt<br />
und kurz notiert werden, dann hiess<br />
es: Computer hochfahren, durchatmen<br />
und losschreiben. Und auch<br />
wenn ich dabei nicht so ausser Atem<br />
kam wie e<strong>in</strong> 10 000-Meter-Läufer, so<br />
war die Genugtuung doch gross, als<br />
das Werk vollendet war.<br />
«Achtung, fertig, los!» heisst es auch<br />
auch an e<strong>in</strong>igen Orten im Kanton<br />
<strong>Uri</strong>: beim Kantonsbahnhof <strong>in</strong> Altdorf,<br />
beim Tourismusresort <strong>in</strong> Andermatt,<br />
und auch <strong>in</strong> Göschenen, wo mit der<br />
zweiten Gotthardröhre e<strong>in</strong> Grossbauprojekt<br />
<strong>in</strong> den Startlöchern steht, die<br />
Auswirkungen des touristischen Aufschwungs<br />
immer stärker spürbar werden<br />
und der Treno Gottardo für bessere<br />
Anschlüsse nach Norden und<br />
Süden sorgt.<br />
Über 65 Unternehmen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser<br />
Ausgabe von «<strong>Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Uri</strong>» auf 108<br />
Seiten vere<strong>in</strong>t. Im Alltag der porträtierten<br />
Unternehmer<strong>in</strong>nen und Unternehmer<br />
heisst es ebenfalls immer wieder<br />
«Achtung, fertig, los!». Beraten,<br />
planen, ausführen, Projekte erfolgreich<br />
umsetzen, vom köstlich zubereiteten<br />
Menü über das neu gestaltete<br />
Badezimmer bis zur gelungenen Versicherungsleistung<br />
bei e<strong>in</strong>em Schadenfall.<br />
Und am Ende gibts zwar meist<br />
ke<strong>in</strong>e Medaillen, sondern hoffentlich<br />
zufriedene Kund<strong>in</strong>nen und Kunden.<br />
«Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung<br />
auf Gelegenheit trifft», schrieb<br />
der römische Philosoph Seneca. Erkennen<br />
wir die Chance, wagen wir<br />
die Herausforderung, und dann «Achtung,<br />
fertig, los!»<br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
Flüelen<br />
S. 38, 68<br />
Altdorf<br />
S. 02, 06 – 07, 08, 10–11, 13, 14 , 15, 17,<br />
20, 28–29, 39, 40, 41, 42–43, 44, 45,<br />
46–47, 48, 49, 52–53, 66, 67, 69, 70, 71,<br />
76–77, 78, 79, 80, 82–83, 84, 85, 87, 88,<br />
89, 96, 97, 99, 101, 103, 104–105, 108<br />
Seelisberg<br />
S. 95, 100<br />
Sisikon<br />
S. 86<br />
Bauen<br />
S. 104–105<br />
Bürglen<br />
S. 104–105<br />
Spir<strong>in</strong>gen<br />
S. 70<br />
Unterschächen<br />
S. 94, 107<br />
Seedorf<br />
S. 08, 21,<br />
104–105<br />
Att<strong>in</strong>ghausen<br />
S. 32–33<br />
Erstfeld<br />
S. 26, 27, 50<br />
Schattdorf<br />
S. 09, 16, 18–19,<br />
30, 50, 64–65,<br />
67, 81, 85, 98,<br />
104–105<br />
Amsteg<br />
S. 14<br />
Wassen<br />
S. 51<br />
Hospental<br />
S. 31<br />
Andermatt<br />
S. 12, 26,<br />
44, 102<br />
5
Klimaschutz bleibt wichtiges Thema<br />
Extreme Wetterphänomene mit Bruthitze<br />
<strong>in</strong> Kanada und Nordeuropa zeigen,<br />
dass der Klimaschutz e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Thema bleibt. Doch wie sollen<br />
die ambitionierten Klimaschutzziele<br />
der Schweiz bis 2030 erreicht werden?<br />
E<strong>in</strong>e Antwort darauf lautet: mit e<strong>in</strong>-<br />
AUFBRUCH<br />
IN CO -FREIE 2<br />
ENERGIEVER-<br />
SORGUNG<br />
Wenn die <strong>in</strong>ternationalen<br />
Lieferketten zusammenbrechen,<br />
werden<br />
eigene Ressourcen umso<br />
wertvoller. Dar<strong>in</strong> liegen<br />
Herausforderungen, aber<br />
auch Chancen. Diese<br />
nutzt EWA-energie<strong>Uri</strong> .<br />
Fehlende Mikrochips <strong>in</strong> der Industrie,<br />
Stahlmangel auf dem Bau, Lieferschwierigkeiten<br />
bei Medikamenten<br />
oder bei Elektronikprodukten: Wer<br />
hätte gedacht, dass wir uns plötzlich<br />
wieder Gedanken zur Verfügbarkeit<br />
von D<strong>in</strong>gen des täglichen Gebrauchs<br />
und Gütern der Wirtschaft machen<br />
müssten? Die Corona-Pandemie hat<br />
uns die Verletzlichkeit der globalen<br />
Warenströme vor Augen geführt – und<br />
unsere Abhängigkeit davon.<br />
Auf eigene Ressourcen setzen<br />
Im Strombereich haben wir uns bisher<br />
dank eigener Ressourcen <strong>in</strong> der Produktion<br />
noch e<strong>in</strong>e hohe Eigenständigkeit bewahrt.<br />
Wasserkraft ist mit e<strong>in</strong>em Anteil<br />
von 56 Prozent nach wie vor das Rückgrat<br />
unserer Stromversorgung. «Sie ist<br />
aber ke<strong>in</strong> Selbstläufer», weiss Werner<br />
Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
von EWA-energie<strong>Uri</strong>. «Die Wasserkraft<br />
gerät durch volatile Strompreise<br />
und rasch wechselnde Regulierungen<br />
unter Druck. EWA-energie<strong>Uri</strong> setzt auf<br />
die Wasserkraft: Elf neue Wasserkraftwerke<br />
haben wir <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
realisiert, das Kraftwerk Palanggenbach<br />
ist im Bau und wird 2023 <strong>in</strong> Betrieb<br />
gehen.» Die Rückbes<strong>in</strong>nung auf eigene<br />
Stärken und eigene Ressourcen ist e<strong>in</strong>e<br />
der Lehren aus der Corona-Pandemie.<br />
6<br />
«Wer konnte sich vorstellen, dass wir<br />
als Land mit e<strong>in</strong>er führenden Pharma<strong>in</strong>dustrie<br />
auf Impfstoffe aus dem Ausland<br />
warten müssten? Ähnliches könnte uns<br />
<strong>in</strong> der Energieversorgung passieren», so<br />
Werner Jauch. «Auch hier droht e<strong>in</strong>e<br />
vermehrte Abhängigkeit vom Ausland.<br />
Deshalb müssen wir zu unserer Wasserkraft<br />
Sorge tragen. Sie ist unsere eigenständige<br />
Energieversicherung. Und sie<br />
hat e<strong>in</strong>en weiteren grossen Vorteil: Sie<br />
ist CO₂-frei und leistet e<strong>in</strong>en wichtigen<br />
Beitrag zur Verm<strong>in</strong>derung der Treibhausgasemissionen.»
Wasserkraft und Photovoltaik s<strong>in</strong>d die Basis für e<strong>in</strong>e CO₂-freie Energieversorgung.<br />
heimischer erneuerbarer Energie, mit<br />
Energieeffizienz und mit <strong>in</strong>novativen<br />
Gesamtenergielösungen. An der Bahnhofstrasse<br />
mitten <strong>in</strong> Altdorf entstehen<br />
<strong>in</strong> der Überbauung Plätzli 24 Wohnungen.<br />
Energie spielt bei Gebäuden<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Rolle: «Zwei Fragen stehen<br />
dabei im Zentrum», erklärt Remo<br />
Burgener, Leiter Energie bei EWAenergie<strong>Uri</strong>.<br />
«Wie erreichen wir e<strong>in</strong>e<br />
CO₂-freie Energieversorgung? Wie<br />
können wir diese nachhaltige Energie<br />
möglichst clever und effizient nutzen?»<br />
Bei der CO₂-freien Energieversorgung<br />
setzt EWA-energie<strong>Uri</strong> neben der Wasserkraft<br />
auf Photovoltaik. «Wir bauen<br />
Jahr für Jahr namhafte Kapazitäten <strong>in</strong><br />
der Photovoltaik zu», erklärt Remo<br />
Burgener. «Dank unseren <strong>in</strong>tegrierten<br />
Gesamtenergielösungen kann diese<br />
nachhaltige Energie auch <strong>in</strong>telligent<br />
und effizient genutzt werden. Das ist die<br />
Idee von SmartEnergy.» Beim «Plätzli»<br />
realisiert EWA-energie<strong>Uri</strong> e<strong>in</strong>e Photovoltaik-Anlage<br />
<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
e<strong>in</strong>er Grundwasser-Wärmepumpe,<br />
welche für Wärme und Kälte sorgt.<br />
SmartMeter messen den Verbrauch,<br />
Lösungen für die Abrechnung von<br />
Strom und Wärme sowie für die E-<br />
Mobilität vervollständigen das Projekt.<br />
Jede Krise birgt Chancen<br />
«Wir s<strong>in</strong>d auf gutem Weg <strong>in</strong> die CO₂freie<br />
Energieversorgung», ist Werner<br />
Jauch überzeugt. «E<strong>in</strong>heimische erneuerbare<br />
Energie aus Wasserkraft,<br />
W<strong>in</strong>dkraft, Photovoltaik und Biomasse<br />
s<strong>in</strong>d die Basis, SmartEnergy-Produkte<br />
und Dienstleistungen sorgen für mehr<br />
Effizienz. Wir wahren uns durch die<br />
eigenständige lokale Energieproduktion<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Teil unserer Selbstständigkeit,<br />
die sichere Energieversorgung<br />
ist fundamental für unsere Wirtschaft<br />
und Gesellschaft. Darum ist der Ausbau<br />
der Wasserkraft, wie <strong>in</strong> der Energiestrategie<br />
2050 des Bundes vorgesehen,<br />
e<strong>in</strong> dr<strong>in</strong>gliches Thema. <strong>Uri</strong> kann se<strong>in</strong><br />
Know-how <strong>in</strong> der Wasserkraft <strong>in</strong> Form<br />
von Dienstleistungen <strong>in</strong> der ganzen<br />
Schweiz anbieten. Das Schöne daran:<br />
Diese Wirtschaft ist nachhaltig und zukunftsgerichtet.<br />
Wir sichern Arbeitsplätze<br />
<strong>in</strong> <strong>Uri</strong> und schonen unsere natürlichen<br />
Ressourcen. Im Ch<strong>in</strong>esischen hat<br />
‹Krise› das gleiche Schriftzeichen wie<br />
‹Chance›. Jede Krise birgt auch Chancen.<br />
Das gilt sowohl bei der Corona-<br />
Pandemie als auch beim Klimaschutz.»<br />
Herrengasse 1<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 08 75<br />
mail@energieuri.ch<br />
www.energieuri.ch<br />
7
Das «Rössli» lebt<br />
neu auf<br />
Achtung,<br />
fertig, grün<br />
Im Mai 2020 haben Marcel<br />
und Gabi Rogenmoser<br />
das «Rössli» <strong>in</strong> Seedorf erworben.<br />
Innerhalb weniger<br />
Wochen wurden das Restaurant,<br />
der Saal, das Bistro mit<br />
K<strong>in</strong>derecke und die Küche<br />
um- und ausgebaut sowie<br />
die acht heimeligen Hotelzimmer<br />
stilvoll aufgefrischt.<br />
Am 18. Oktober 2020 fand<br />
die Neueröffnung statt. Auch<br />
die fünfmonatige Coronabed<strong>in</strong>gte<br />
Zwangsschliessung<br />
konnte das Wirtepaar nicht<br />
ausbremsen. Seit Ende Mai<br />
<strong>2021</strong> wird im «Rössli» wieder<br />
Vollgas gegeben. E<strong>in</strong>heimische<br />
treffen sich zum Feierabendbier,<br />
Vere<strong>in</strong>e halten<br />
Versammlungen und Sitzungen<br />
ab. Mit ausgezeichneten<br />
und preiswerten Angeboten<br />
hat sich die «Rössli»-Küche<br />
<strong>in</strong>nert kurzer Zeit nicht nur<br />
bei Arbeitern, sondern auch<br />
bei Gourmetfreunden e<strong>in</strong>en<br />
Namen gemacht. Und ab<br />
Herbst <strong>2021</strong> sollen jeweils am<br />
Mittwoch auch wieder die<br />
traditionellen und über die<br />
Kantonsgrenzen h<strong>in</strong>aus bekannten<br />
Ländermusikabende<br />
Freunde der Volksmusik<br />
aus nah und fern <strong>in</strong>s «Rössli»<br />
locken.<br />
Tee-Ernte im Frauenkloster Altdorf.<br />
Geschmackvolle Kundengeschenke<br />
seit 1999!<br />
Seit Beg<strong>in</strong>n steht guter und<br />
auserlesener Geschmack<br />
beim Teelädäli Altdorf im<br />
Zentrum. «Wir haben seit<br />
jeher für jede und jeden den<br />
richtigen Tee, das spezielle<br />
Gewürz oder das passende<br />
Geschenk. Jetzt kommt neben<br />
dem guten Geschmack<br />
noch das gute Gewissen<br />
h<strong>in</strong>zu», so Inhaber Magnos<br />
Huwyler. Firmen und Kundengeschenke<br />
bietet das Teelädäli<br />
Altdorf gewohnt massgeschneidert<br />
und neu auch<br />
nachhaltiger, eben grüner an.<br />
Das Teelädäli Altdorf wird<br />
grün(er)<br />
Schon bald dürfen sich alle<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden auf<br />
noch mehr gutes Gewissen<br />
bei gutem Geschmack freuen.<br />
Das Teelädäli Altdorf akzeptiert<br />
die eigene Mehrwegverpackung<br />
und wird somit noch<br />
nachhaltiger. «Wir achten vor<br />
allem auf die Verpackung.<br />
Gerne befüllen wir kundeneigenes<br />
Geschirr und Dosen,<br />
welche bei uns auch gekauft<br />
werden können. So sparen wir<br />
unnötige Verpackung, und<br />
die Umwelt gew<strong>in</strong>nt mit», erklärt<br />
Magnos Huwyler.<br />
Dorfstrasse 49<br />
6762 Seedorf<br />
041 870 25 26<br />
<strong>in</strong>fo@roessli-seedorf.ch<br />
www.roessli-seedorf.ch<br />
Kapuz<strong>in</strong>erweg 2<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 60 60<br />
mail@tee-versand.ch<br />
www.tee-versand.ch<br />
8
Zeit für neue Atmosphären<br />
Valeria und Jost Muoser, Stefan Aschwanden (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Unser Zuhause – Wohn-,<br />
Erholungs- und Arbeitsort.<br />
Wir wissen alles darüber,<br />
kennen Liebl<strong>in</strong>gsplätze genauso<br />
wie Unpässlichkeiten<br />
und jene Planungsfehler,<br />
die uns schon immer gestört<br />
haben. Gerade jetzt, nach<br />
e<strong>in</strong>er Zeit der <strong>in</strong>tensiven<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den<br />
eigenen vier Wänden, ist die<br />
Frage erlaubt, ob noch alles<br />
passt. Lässt Sie das Sofa oder<br />
die Matratze schon etwas zu<br />
sehr hängen? Würde etwas<br />
mehr Farbe an den Wänden<br />
dem Raum guttun? Sehnen<br />
Sie sich schon lange nach<br />
e<strong>in</strong>em Tapetenwechsel?<br />
Oftmals s<strong>in</strong>d es die grossen<br />
Ideen für kle<strong>in</strong>e Änderungen,<br />
die den Wohnraum wieder<br />
e<strong>in</strong>e richtig gute Figur machen<br />
lassen. Aber wie geht<br />
das, ohne e<strong>in</strong>em kurzlebigen<br />
Trend oder Stil zu folgen,<br />
der trotz bester Planung nie<br />
richtig zu e<strong>in</strong>em passen wird?<br />
Wie lassen sich kostspielige<br />
Fehler vermeiden, und welches<br />
s<strong>in</strong>d die unverzichtbaren<br />
Funktionen, die niemals vergessen<br />
werden dürfen? «Genau<br />
damit beschäftigen wir<br />
uns seit Jahrzehnten tagtäglich<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und wirklich<br />
grossen Planungsaufgaben»,<br />
sagt Jost Muoser.<br />
Für das Wohlbef<strong>in</strong>den ist die<br />
Atmosphäre absolut zentral.<br />
Die Beziehung von Material,<br />
Farbe und Struktur kann<br />
mit der richtigen Beratung<br />
aktiv gestaltet werden. «Das<br />
beg<strong>in</strong>nt oftmals mit e<strong>in</strong>em<br />
geme<strong>in</strong>samen Blick: unserem<br />
Blick von aussen, nicht<br />
wertend, ordnend, klar, auf<br />
Stil, Funktion und Farbe bezogen,<br />
und Ihrem Blick von<br />
<strong>in</strong>nen, dem gewohnten, dem<br />
e<strong>in</strong>- und ausblendenden.<br />
Es ist die geme<strong>in</strong>same Suche<br />
nach Perspektiven und<br />
dem maximalen Potenzial<br />
der Räume», erklärt Stefan<br />
Aschwanden, e<strong>in</strong>er der ersten<br />
17 Absolventen des Lehrgangs<br />
Atmospheric Design<br />
an der Zürcher Hochschule<br />
der Künste (ZHdK) und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der Muoser AG.<br />
Open Days<br />
Auch bei der Muoser AG<br />
war die Lust auf Veränderung<br />
gross. Wie jedes<br />
Jahr wurde die Ausstellung<br />
komplett neu gestaltet.<br />
Neue Kollektionen<br />
s<strong>in</strong>d zu sehen, und frische<br />
Wohnwelten werden geschaffen.<br />
Entdecken Sie<br />
diese während den Open<br />
Days am 16. und 17. sowie<br />
am 23. und 24. Oktober.<br />
Zusätzlich erwarten<br />
Sie gute Gespräche bei<br />
e<strong>in</strong>em der Cocktails von<br />
Karel Korner, die gemäss<br />
Gault-Millau die besten<br />
der Schweiz s<strong>in</strong>d.<br />
Muoser AG<br />
Gotthardstrasse 85<br />
6467 Schattdorf<br />
041 874 74 74<br />
<strong>in</strong>fo@muoser.ch<br />
www.muoser.ch<br />
9
DEN VISIONEN<br />
TREU BLEIBEN<br />
Beim Familienunternehmen<br />
Ruch ist e<strong>in</strong><br />
Generationenwechsel<br />
vollzogen worden. Die<br />
neue Führungscrew<br />
legt den Fokus zum<br />
Start <strong>in</strong>s geme<strong>in</strong>same<br />
Unternehmertum auf<br />
drei Bereiche.<br />
1999 hat Andreas Ruch die Metallbaufirma<br />
Griesemer beim Bahnhof Altdorf<br />
übernommen. Aus dem Betrieb mit damals<br />
25 Angestellten ist <strong>in</strong>nert weniger<br />
Jahre e<strong>in</strong> modernes Unternehmen mit<br />
rund 60 Mitarbeitenden geworden, das<br />
sich auf aussergewöhnliche Konstruktionen<br />
aus Stahl, Metall und Glas spezialisiert.<br />
2011 wurde die Firma <strong>in</strong> Ruch<br />
AG umbenannt, 2014 erfolgte der Umzug<br />
<strong>in</strong> die ehemalige Dätwyler-Liegenschaft<br />
an der Hellgasse <strong>in</strong> Altdorf. Ende<br />
2020 hat sich Firmengründer Andreas<br />
Ruch aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.<br />
Als Verwaltungsratspräsident<br />
wird er aber die unternehmensstrategischen<br />
Geschicke der Ruch AG<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft mitentwickeln und<br />
leiten sowie der neuen operativen Führungscrew<br />
(siehe Box) mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen.<br />
Werten treu bleiben<br />
«Wir fangen da an, wo andere aufhören»:<br />
So lautete die unternehmerische<br />
Philosophie von Andreas Ruch. «Unser<br />
Ziel ist es, dieser von Erfolg gekrönten<br />
Ausrichtung treu zu bleiben», betont<br />
Die Geschäftsleitung der Ruch AG: Mart<strong>in</strong>a Ruch, Stephan Baumann-Ruch, Matthias Ruch, Franz-Xaver Gisler und Thomas Zurfluh (von l<strong>in</strong>ks).<br />
10
punkte: Digitalisierung der Auftragsabwicklung,<br />
Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung und<br />
nachhaltige Produktion. Die E<strong>in</strong>führung<br />
e<strong>in</strong>er bereichsübergreifenden<br />
Softwarelösung soll dazu beitragen,<br />
die Prozesse ganzheitlich und durchgängig<br />
zu steuern, auszuwerten und so<br />
die effiziente Planung der Ressourcen<br />
der Ruch AG zu ermöglichen. Zum<br />
zweiten Schwerpunkt: «Metallbauer,<br />
Metallbaukonstrukteure und vor allem<br />
Projektleiter s<strong>in</strong>d heutzutage nur<br />
sehr schwer zu rekrutieren», bedauert<br />
Mart<strong>in</strong>a Ruch. Um dem Fachkräftemangel<br />
zu begegnen, legt die Ruch AG<br />
den Fokus noch stärker auf den Ausbildungsbereich.<br />
«Die Förderung des<br />
Berufsnachwuchses ist für unser Unternehmen<br />
e<strong>in</strong> ganz wichtiger Faktor»,<br />
betont Mart<strong>in</strong>a Ruch. Zurzeit absolvieren<br />
nicht weniger als 14 Lernende<br />
bei der Ruch AG e<strong>in</strong>e Ausbildung zum<br />
Metallbauer oder Metallbaukonstrukteur.<br />
«Wir hoffen natürlich, e<strong>in</strong>ige von<br />
ihnen auch nach der Lehre beschäftigen<br />
zu können, ihnen Weiterbildungen<br />
zu ermöglichen und so künftig auch<br />
vermehrt auf das Know-how von Projektleitern<br />
setzen zu können, welche<br />
die <strong>in</strong>ternen Abläufe und Prozesse bereits<br />
kennen», erklärt Mart<strong>in</strong>a Ruch.<br />
Und schliesslich der dritte Aspekt:<br />
«Als modernes Unternehmen legen wir<br />
grossen Wert auf Nachhaltigkeit und<br />
CO₂-neutrale Produktion», erklärt<br />
die Vorsitzende der Geschäftsleitung.<br />
Dank e<strong>in</strong>er neuen Wärmepumpe werden<br />
die Ruch-Räume klimafreundlicher<br />
beheizt. Zudem sorgen zwei<br />
Photovoltaik-Anlagen dafür, dass auf<br />
den Hallendächern die Energie für den<br />
Eigenbedarf erzeugt wird.<br />
Mart<strong>in</strong>a Ruch, die Vorsitzende der<br />
Geschäftsleitung. «Geme<strong>in</strong>sam mit<br />
unseren Mitarbeitenden wollen wir<br />
auch künftig mit viel Fachkompetenz<br />
und Herzblut herausfordernde, unkonventionelle<br />
und e<strong>in</strong>zigartige Projekte<br />
realisieren.» Von der Ruch-Kompetenz<br />
zeugen als jüngste Urner Vorzeigeprojekte<br />
das Bergrestaurant Gütsch<br />
oberhalb von Andermatt und das neue<br />
Gebäude am Kantonsbahnhof Altdorf.<br />
Beim Projekt im Urserntal stammen<br />
unter anderem die grossflächigen<br />
Fenster, die den herrlichen Ausblick<br />
auf das wilde Urner Alpenpanorama<br />
frei geben, vom <strong>in</strong>novativen Altdorfer<br />
Unternehmen. Für das Gebäude am<br />
neuen UKB-Hauptsitz am Bahnhof<br />
Altdorf hat die Ruch AG die e<strong>in</strong>drücklichen<br />
Pfosten-Riegel-Glas-Fassaden<br />
realisiert.<br />
Drei Schwerpunkte setzen<br />
Stillstand ist Rückschritt. Die Ruch<br />
AG will sich mit gezielten unternehmerischen<br />
Akzenten für die Herausforderungen<br />
<strong>in</strong> der Branche rüsten. Mart<strong>in</strong>a<br />
Ruch nennt drei konkrete Schwer-<br />
Ruch-Geschäftsleitung<br />
Die neue operative Leitung der Ruch<br />
AG setzt sich aus drei Familienmitgliedern<br />
und zwei langjährigen Mitarbeitern<br />
zusammen. Mit<strong>in</strong>haber<strong>in</strong><br />
Mart<strong>in</strong>a Ruch amtiert als Vorsitzende<br />
der Geschäftsleitung sowie als<br />
Leiter<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzen und Personal. Mit<strong>in</strong>haber<br />
Matthias Ruch ist als Leiter<br />
Industrie für Verkauf und Abwicklung<br />
Industrie und Rohrlaser-Aufträge<br />
verantwortlich, Stephan Baumann-<br />
Ruch als Leiter Verkauf Bau für die<br />
Akquisition und den Verkauf der Bauprojekte.<br />
Franz-Xaver Gisler ist als<br />
Leiter Betrieb für die Produktion und<br />
Montage zuständig, Thomas Zurfluh<br />
als Leiter Bau im technischen Büro<br />
für die Abwicklung der Projekte <strong>in</strong><br />
der Sparte Bau.<br />
Ruch Metallbau AG<br />
Hellgasse 31<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 80 50<br />
<strong>in</strong>fo@ruch.ag<br />
www.ruch.ag<br />
11
E<strong>in</strong>e Baustelle als Investition<br />
für den W<strong>in</strong>ter<br />
Urs und Urs<strong>in</strong>a Portmann s<strong>in</strong>d bereit für die kommende W<strong>in</strong>tersaison.<br />
Im Laden Sommerartikel,<br />
h<strong>in</strong>ter den Kulissen denkt<br />
<strong>in</strong> Meyer’s Sporthaus <strong>in</strong> Andermatt<br />
schon alles an den<br />
W<strong>in</strong>ter. «Dieser macht rund<br />
80% unseres Geschäfts aus»,<br />
sagen Urs Portmann und se<strong>in</strong>e<br />
Frau und Co-Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Urs<strong>in</strong>a Portmann,<br />
als wir die beiden im Juni besuchen.<br />
Sogar e<strong>in</strong>e neue Skischleifmasch<strong>in</strong>e<br />
wird demnächst<br />
e<strong>in</strong>treffen, denn den<br />
ganzen Skiservice erledigt<br />
Meyer’s Sporthaus selbst.<br />
Doch das Entscheidendste<br />
ist die neue Skivermietung<br />
im ehemaligen Danc<strong>in</strong>g,<br />
gleich schräg gegenüber dem<br />
Muttergeschäft. «Bereits<br />
letztes Jahr konnten wir jene<br />
Räumlichkeiten nutzen, damit<br />
wir die Menschen trotz<br />
Corona vernünftig bedienen<br />
konnten. Nun wird das Provisorium<br />
zum Fixum», so<br />
Urs Portmann.<br />
Neuer Rental Po<strong>in</strong>t<br />
Pro Jahr erhält Meyer’s<br />
Sporthaus für die neue Saison<br />
etwa 450 Paar Ski zusätzlich<br />
zum Material, welches<br />
noch an Lager ist. Zudem<br />
ist das Unternehmen stetig<br />
im Wachsen begriffen. «Wir<br />
haben bei der Erweiterung<br />
unserer Geschäftsfläche im<br />
letzten Jahr gemerkt, dass<br />
es ke<strong>in</strong>en Weg zurück gibt»,<br />
so Urs Portmann. Im ehemaligen<br />
Danc<strong>in</strong>g wird deshalb<br />
umgebaut. Draussen ist<br />
Sommerwetter, dr<strong>in</strong>nen auf<br />
der Baustelle stehen bereits<br />
überall Ski für den nächsten<br />
W<strong>in</strong>ter bereit. Selbst <strong>in</strong> den<br />
Kellerräumen gibt es Ski, so<br />
weit das Auge reicht. Das<br />
Bild mutet e<strong>in</strong>igermassen<br />
kurios an, macht aber jetzt<br />
schon Lust auf den W<strong>in</strong>ter<br />
und weckt die Neugier darauf,<br />
wie der neue Rental Po<strong>in</strong>t<br />
im September aussehen wird.<br />
W<strong>in</strong>ter-Wundertüte<br />
zum Trotz<br />
Meyer’s Sporthaus geht bis<br />
<strong>in</strong>s Jahr 1912 zurück. Inzwischen<br />
gibt es vier Standorte:<br />
den Hauptladen an der<br />
Gotthardstrasse, den neuen<br />
Rental Po<strong>in</strong>t, e<strong>in</strong>en bisherigen<br />
Rental Po<strong>in</strong>t am Bahnhof<br />
sowie den Trendshop<br />
für Freizeitmode und Outletartikel.<br />
Ferner konnten<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden<br />
bisher im W<strong>in</strong>ter Skitests<br />
direkt am Berg durchführen<br />
oder Schneeschuhtouren,<br />
Freeridekurse sowie E<strong>in</strong>steigerkurse<br />
für Skilanglauf<br />
besuchen. «Solche Sachen<br />
möchten wir erneut machen,<br />
auch wenn der nächste<br />
W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>e Wundertüte<br />
ist», sagt Urs<strong>in</strong>a Portmann.<br />
Sie f<strong>in</strong>det aber pragmatisch:<br />
«E<strong>in</strong> bisschen Wundertüte<br />
ist es auch ohne Corona.<br />
Man weiss schliesslich nie,<br />
wann Schnee kommt und<br />
wie viel. Davon abgesehen<br />
konnten wir letztes Jahr verhältnismässig<br />
gut arbeiten.<br />
In der Schweiz waren die<br />
Skigebiete ja offen.» Auch<br />
diesen W<strong>in</strong>ter wird Meyer’s<br />
Sporthaus folglich gerüstet<br />
se<strong>in</strong> – wie immer.<br />
Gotthardstrasse 93<br />
6490 Andermatt<br />
041 887 12 32<br />
mail@meyers-sporthaus.ch<br />
www.meyers-sporthaus.ch<br />
12
Sonst müsste man ihn erf<strong>in</strong>den…<br />
Die kompetenten Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter von «Chäs Arnold».<br />
Es gibt ihn länger als das<br />
Telldenkmal auf dem Altdorfer<br />
Rathausplatz: Die<br />
Rede ist von «Chäs Arnold»,<br />
wie der Zentrum-Markt im<br />
Volksmund genannt wird.<br />
Seit 1871 <strong>in</strong> Familienbesitz<br />
und wie eh und je an der<br />
Schmiedgasse beheimatet.<br />
Weder Weltkriege noch<br />
Wirtschaftskrisen, auch<br />
nicht die ständig wachsende<br />
Konkurrenz durch Grossverteiler,<br />
Billigdiscounter<br />
oder das Onl<strong>in</strong>eshopp<strong>in</strong>g<br />
konnten dem alte<strong>in</strong>gesessenen<br />
Geschäft etwas anhaben.<br />
Auf 320 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche f<strong>in</strong>det<br />
der Kunde alles, was er zum<br />
Leben braucht. Und das s<strong>in</strong>d<br />
nicht weniger als rund 8000<br />
(!) Produkte. Mit dieser Vielfalt<br />
kann ke<strong>in</strong> Grossverteiler<br />
mithalten. Marktfrische<br />
Früchte und Gemüse gehören<br />
ebenso zum Sortiment<br />
wie Delikatessen aus<br />
der Charcuterieabteilung,<br />
exotische Zutaten, Bio-, Reform-<br />
und Max-Havelaar-<br />
Produkte oder edle We<strong>in</strong>e<br />
verschiedenster Herkunft.<br />
David Arnold-Waser führt<br />
das Geschäft seit 1999 <strong>in</strong><br />
fünfter Generation – noch<br />
immer unterstützt von Vater<br />
Max (87) und Mutter<br />
Anto<strong>in</strong>ette (79). «Wir versuchen<br />
stets, auf die Wünsche<br />
der Kundschaft e<strong>in</strong>zugehen,<br />
auch ausgefallene<br />
Produkte anzubieten oder<br />
allenfalls zu organisieren»,<br />
sagt David Arnold, angesprochen<br />
auf die Frage<br />
nach dem Erfolgsrezept des<br />
Zentrum-Markts. «Und wir<br />
verschliessen uns auch aktuellen<br />
Trends nicht.» Um<br />
drei Beispiele zu nennen:<br />
Im Zentrum-Markt werden<br />
auch vegane Lebensmittel<br />
oder Produkte für Allergiker<br />
verkauft, und der Ökologie<br />
wird bei den betrieblichen<br />
Abläufen vermehrt<br />
Beachtung geschenkt.<br />
«Hiäsigs» als grösste Stärke<br />
Der Erfolg von «Chäs Arnold»<br />
basiert aber auch auf<br />
dem Festhalten an Bewährtem.<br />
Käse stand 1871 am Anfang<br />
der Erfolgsgeschichte<br />
des Unternehmens. Noch<br />
heute spielt dieses Produkt<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
Im reichhaltigen Sortiment<br />
f<strong>in</strong>det man über 100 Sorten,<br />
von der Fonduemischung bis<br />
h<strong>in</strong> zum ganzen Laib Urner<br />
Alpkäse. Auf «Hiäsigs» setzt<br />
«Chäs Arnold» auch <strong>in</strong> andern<br />
Bereichen. So stellt das<br />
22-köpfige Mitarbeiterteam<br />
beispielsweise Geschenkkörbe<br />
nach <strong>in</strong>dividuellen<br />
Wünschen zusammen, mit<br />
Urner Produkten wie etwa<br />
e<strong>in</strong>em «Meckli Tirrs», e<strong>in</strong>er<br />
«Seedorfer Biräweggä»,<br />
Schächentaler Kräutersalz<br />
oder e<strong>in</strong>er Flasche «Ürner<br />
Feen».<br />
«Gute Läden gehören zum<br />
Dorfleben wie die Stammbeiz<br />
oder die Schule», sagt<br />
der Urner Historiker Rolf<br />
Gisler. Was er damit sicher<br />
(auch) me<strong>in</strong>t: «Gäbe es den<br />
‹Chäs Arnold› <strong>in</strong> Altdorf<br />
nicht, müsste man ihn erf<strong>in</strong>den!»<br />
Dies ist wohl das<br />
schönste Kompliment und<br />
die grösste Motivation – für<br />
die nächsten 150 Jahre!<br />
Schmiedgasse 10<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 11 91<br />
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13
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BERUFSLEHREN IN<br />
DER AUTOBRANCHE<br />
Auf Kony<br />
folgt Koni<br />
Inhaber Koni Scheuber vor dem Firmensitz se<strong>in</strong>er beiden Firmen <strong>in</strong> Amsteg.<br />
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Autobranche! Infos über die Autoberufe:<br />
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Ne<strong>in</strong>, im Titel ist ke<strong>in</strong> Tippfehler!<br />
Anfang Jahr übergab<br />
Kony Scheuber se<strong>in</strong>en<br />
Malerbetrieb nach 25 Jahren<br />
(und <strong>in</strong>sgesamt 45 Jahren<br />
im Betrieb) se<strong>in</strong>em Sohn<br />
und Be<strong>in</strong>ahe-Namensvetter<br />
Koni. Schon der Vater hatte<br />
den 1965 gegründeten Familienbetrieb<br />
von se<strong>in</strong>em eigenen<br />
Vater übernommen. Nun<br />
also übergibt Kony mit «y» an<br />
die dritte Generation, Koni<br />
mit «i». Dazu gehört auch der<br />
bereits 2019 bezogene frische<br />
Standort im Grund <strong>in</strong> Amsteg,<br />
der voll auf den jetzigen<br />
Chef ausgerichtet ist.<br />
Koni Scheuber ist durch<br />
Scheuber Events bestens<br />
bekannt als Unternehmer<br />
<strong>in</strong> <strong>Uri</strong>. Unter ihm ist Maler<br />
Scheuber neu e<strong>in</strong>e GmbH,<br />
die zudem stark wächst.<br />
Doch Maler Scheuber<br />
bleibt e<strong>in</strong> zuverlässiger<br />
Partner für Maler- und Gerüstbauarbeiten<br />
sowie e<strong>in</strong><br />
Lehrbetrieb, dessen Team<br />
harmoniert. Denn auch bei<br />
Koni mit «i» stimmt das<br />
Motto von Kony mit «y»:<br />
«Harmonie <strong>in</strong> der Farbgebung<br />
ist das Resultat <strong>in</strong>nerer<br />
Zufriedenheit.»<br />
Bei Fragen melde dich direkt bei der<br />
Garage de<strong>in</strong>er Wahl oder kontaktiere:<br />
berufsbildung@agvs-ur.ch<br />
Scannen und für Schnupperlehre<br />
anmelden!<br />
Maler Scheuber GmbH<br />
Grund 65<br />
6474 Amsteg<br />
079 375 95 59<br />
mail@maler-scheuber.ch<br />
www.maler-scheuber.ch
«Achtung, fertig, los» – aber nicht bl<strong>in</strong>d!<br />
Die Arbeit von Monitron<br />
ist auf den ersten Blick unsche<strong>in</strong>bar<br />
und doch enorm<br />
wichtig. Denn Monitron<br />
misst; und zwar praktisch<br />
alles, was es <strong>in</strong> der Umwelt<br />
zu messen gibt. Oft geht es<br />
um Baustellenüberwachung<br />
oder Hochwasser-Frühwarnsysteme.<br />
Auf der Baustelle<br />
am Knoten Chastelen<br />
beispielsweise überwacht<br />
Monitron gleich mehrere<br />
sicherheits- und umweltrelevante<br />
Werte. E<strong>in</strong>er davon<br />
ist der Wasserpegel<br />
der Stillen Reuss. «Ebenfalls<br />
wird gemessen, ob die<br />
durch die Bauarbeiten entstehenden<br />
Erschütterungen<br />
potenziell zu Schäden bei<br />
den umliegenden Gebäuden<br />
führen können», wie<br />
Geschäfts führer Michael<br />
Fuchs erklärt. E<strong>in</strong>e weitere<br />
wichtige Messung auf der<br />
Baustelle Chastelen gilt dem<br />
PH-Wert der Stillen Reuss.<br />
Messen …<br />
Baustellen, wie jene am<br />
Knoten Chastelen verfügen<br />
für gewöhnlich über eigene<br />
Neutralisationsanlagen. Der<br />
PH-Wert gibt Auskunft über<br />
den Säuregehalt des Wassers<br />
und zeigt, ob die Neutralisationsanlage<br />
das Baustellenabwasser<br />
richtig re<strong>in</strong>igt und<br />
ke<strong>in</strong> Beton unterirdisch oder<br />
direkt <strong>in</strong>s Gewässer fliesst.<br />
«Bei uns im Kanton <strong>Uri</strong> ist<br />
das Wasser recht m<strong>in</strong>eralienarm.<br />
Der Säuregehalt kann<br />
daher schnell steigen», so<br />
Michael Fuchs. PH-Messstationen<br />
s<strong>in</strong>d aber nicht<br />
nur auf Baustellen zu f<strong>in</strong>den,<br />
sondern etwa auch im Walenbrunnen<br />
und <strong>in</strong> der Reuss.<br />
Jedoch gibt es für zahlreiche<br />
der vielfältigen Messungen,<br />
welche Kund<strong>in</strong>nen und Kunden<br />
bei Monitron <strong>in</strong> Auftrag<br />
geben, ke<strong>in</strong>e Standardgeräte.<br />
Dann ist Erf<strong>in</strong>dergeist<br />
gefragt. Es müssen Lösungen<br />
entwickelt und anhand von<br />
Modellversuchen erprobt<br />
werden, beispielsweise für<br />
Gefahrenüberwachungen.<br />
Messtechniker Christian Rüttimann erklärt bei der Baustelle am<br />
Knoten Kastelen, worauf bei den Messungen geachtet wird.<br />
… und verstehen<br />
Monitron konzipiert kundenspezifische<br />
Anlagen und Auswertungen,<br />
die mit allen Beteiligten<br />
besprochen werden.<br />
S<strong>in</strong>d Messwerte irgende<strong>in</strong>er<br />
Art nicht <strong>in</strong> Ordnung, wird<br />
automatisch e<strong>in</strong> Alarm ausgelöst.<br />
«Bei Baubegleitungen<br />
versuchen wir, den Beteiligten<br />
zu erklären, was passiert<br />
ist, und suchen geme<strong>in</strong>sam mit<br />
ihnen e<strong>in</strong>e Lösung im Spannungsfeld<br />
zwischen Weiterarbeiten<br />
und Umweltschutz»,<br />
erklärt Michael Fuchs. Monitron<br />
nimmt also nicht zuletzt<br />
e<strong>in</strong>e vermittelnde Position<br />
e<strong>in</strong>. Das Messen nützt nämlich<br />
nur etwas, wenn man das<br />
Gemessene auch versteht.<br />
Dementsprechend f<strong>in</strong>det Michael<br />
Fuchs: «Es ist wichtig,<br />
Vertrauen zwischen Bauvorhaben<br />
und Umweltschutz zu<br />
schaffen. Bei ‹Achtung, fertig,<br />
los› s<strong>in</strong>d wir also sozusagen<br />
das ‹Achtung›.»<br />
Rynächtstrasse 13<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 77 88<br />
altdorf@monitron.ch<br />
www.monitron.ch<br />
15
WIR REALISIEREN<br />
IHREN WOHNTRAUM<br />
So lässt es sich wohnen. Bedacht und sachlich, mit<br />
jahrelanger Erfahrung und Knowhow, f<strong>in</strong>den wir<br />
mit Ihnen die Möglichkeiten, Ihren Wohntraum zu<br />
verwirklichen. Die gesamte Gebäudehülle ist unser<br />
Fachgebiet.<br />
Wir lassen Sie nicht im Regen stehen und f<strong>in</strong>den<br />
optimale Lösungen; sei es beim Umbau oder<br />
Neubau. Aus Träumen wird Realität, wenn man<br />
den Mut aufbr<strong>in</strong>gt, es zu wagen. Wir unterstützen<br />
lösungsorientiert Ihr Bauvorhaben.<br />
Ihre N | AG<br />
nag.swiss
Neues Konzept zur<br />
sozialen Integration <strong>in</strong> <strong>Uri</strong><br />
Essen, tr<strong>in</strong>ken, lesen, spielen, unterhalten im «treffpunkt26», offen für alle<br />
Kulturen. E<strong>in</strong>mal im Monat wird e<strong>in</strong> Mittagessen zubereitet.<br />
Das SRK ist im Auftrag des<br />
Kantons <strong>Uri</strong> mit der Ausrichtung<br />
der wirtschaftlich en<br />
und persönlichen Sozialhilfe<br />
für alle im Kanton <strong>Uri</strong> wohnhaften<br />
anerkannten Flüchtl<strong>in</strong>ge,<br />
vorläufig Aufgenommenen<br />
sowie Asylsuchenden<br />
beauftragt. Das betrifft die<br />
persönliche und wirtschaftliche<br />
Sozialhilfe, die Gesundheitsversorgung,<br />
die<br />
Unterbr<strong>in</strong>gung, die Nothilfe,<br />
die Rückkehrberatung und<br />
-hilfe, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Lobby<strong>in</strong>g sowie die<br />
berufliche, sprachliche und<br />
soziale Integration.<br />
Bezüglich Sozialdienst wurde<br />
e<strong>in</strong> neues Konzept umgesetzt,<br />
basierend auf zwei Phasen:<br />
Fokus Integration und<br />
Fokus Selbstständigkeit. Die<br />
ehemals zwei Sozialdienste<br />
wurden zusammengeführt<br />
und unterstehen e<strong>in</strong>er Co-<br />
Leitung. Die Phase Integration<br />
umfasst während der<br />
ersten Monate nach der Zuweisung<br />
e<strong>in</strong>e Begleitung und<br />
Vermittlung von hauswirtschaftlichen<br />
Tätigkeiten beziehungsweise<br />
von verschiedenen<br />
Kursen. Vermittelt<br />
wird Wissen beispielsweise<br />
betreffs Gesundheitsversorgung,<br />
Umwelt, vernetzt mit<br />
Freiwilligenprojekten, Schule<br />
und Bildungssystem oder<br />
zur politischen Schweiz.<br />
Nach etwa neun Monaten<br />
geht es dann um die Planung<br />
der nächsten Schritte bis h<strong>in</strong><br />
zur Phase 2, der Selbstständigkeit.<br />
Die <strong>in</strong>dividuellen<br />
Möglichkeiten werden abgeklärt,<br />
mögliche Arbeitsplätze<br />
und Ausbildungswege<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem Case<br />
Management Integration<br />
beim Kanton geprüft.<br />
Aktueller Stand<br />
Die vom SRK betreuten<br />
Personen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Urner Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />
Wohnungen untergebracht.<br />
In Altdorf bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong><br />
Zentrum für Asylsuchende.<br />
In <strong>Uri</strong> s<strong>in</strong>d es aktuell 363<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge und 220 vorläufig<br />
aufgenommene Personen,<br />
verteilt auf 13 Geme<strong>in</strong>den. Es<br />
s<strong>in</strong>d 404 Erwachsene und 179<br />
K<strong>in</strong>der. 303 Personen bef<strong>in</strong>den<br />
sich im Arbeitsprozess,<br />
59 von ihnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ausbildung<br />
oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Praktikum.<br />
Etwas mehr als 120<br />
Personen nutzen e<strong>in</strong> sprachliches<br />
Bildungsangebot oder<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegratives Brückenangebot.<br />
Im Bereich Arbeitsvermittlung<br />
von vorläufig<br />
aufgenommenen und anerkannten<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gen ist <strong>Uri</strong><br />
im gesamtschweizerischen<br />
Vergleich nach wie vor sehr<br />
erfolgreich.<br />
«treffpunkt26»<br />
Der «treffpunkt26», geführt<br />
von e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong>, ist<br />
e<strong>in</strong> offenes Haus <strong>in</strong> Altdorf,<br />
<strong>in</strong> welchem sich Menschen<br />
aus unterschiedlichen<br />
Kulturen treffen, <strong>in</strong>s Gespräch<br />
kommen, Wissen<br />
austauschen und verschiedene<br />
Lernangebote<br />
nutzen. Der «treffpunkt26»<br />
beruht auf Freiwilligkeit.<br />
Alle Interessierten s<strong>in</strong>d<br />
herzlich willkommen. Zu<br />
den Öffnungszeiten: www.<br />
treffpunkt26.jimdo.com.<br />
Gurtenmundstrasse 31<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 09 80<br />
aufuri@redcross.ch<br />
www.redcross.ch<br />
17
Sera<strong>in</strong>a Albrecht, Nad<strong>in</strong>e Renner und Sarah Rüst s<strong>in</strong>d bei der Dätwyler AG <strong>in</strong> Kaderpositionen (von l<strong>in</strong>ks).<br />
STARKE FRAUEN SIND<br />
BEI DÄTWYLER RICHTIG<br />
«Frauenförderung» – e<strong>in</strong> problematischer Begriff. Er impliziert, dass Frauen<br />
im Gegensatz zu Männern gefördert werden müssen. Doch Sarah Rüst,<br />
Nad<strong>in</strong>e Renner und Sera<strong>in</strong>a Albrecht beweisen, dass Kaderfrauen bei der<br />
Dätwyler AG def<strong>in</strong>itiv ihrer Fähigkeiten wegen da stehen, wo sie s<strong>in</strong>d.<br />
18
Als Head of Center of Competence<br />
Europa leitet Nad<strong>in</strong>e Renner im Innendienst<br />
den Verkauf jener Produkte,<br />
mit denen die Dätwyler AG gross geworden<br />
ist. Gleichzeitig übernimmt sie<br />
<strong>in</strong>ternationale Projekte. Sarah Rüst ist<br />
seit vier Jahren Head of Human Resources<br />
am Standort Schattdorf. Diese<br />
Funktion teilt sie sich im Jobshar<strong>in</strong>g mit<br />
e<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong>, die wie sie selbst Mutter<br />
ist. Sera<strong>in</strong>a Albrecht, ebenfalls seit vier<br />
Jahren im Unternehmen, ist Head of<br />
F<strong>in</strong>ance and Controll<strong>in</strong>g von Dätwyler<br />
IT – der IT-Gesellschaft, deren Kunden<br />
die Dätwyler-E<strong>in</strong>heiten weltweit<br />
s<strong>in</strong>d. Auch sie beteiligt sich zudem an<br />
globalen Projekten.<br />
Wir s<strong>in</strong>d noch am Anfang<br />
Wenn man Sera<strong>in</strong>a Albrecht und Sarah<br />
Rüst fragt, wie ihr E<strong>in</strong>stieg bei Dätwyler<br />
vor vier Jahren war, gleichen sich die<br />
Antworten. «Sehr gut», so Sarah Rüst,<br />
«allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Frauen <strong>in</strong> der Personalleitung<br />
verhältnismässig üblich.» Dennoch<br />
sei sie lange <strong>in</strong> vielen Sitzungen<br />
die e<strong>in</strong>zige Frau gewesen. «Ich wurde<br />
aber sofort als Expert<strong>in</strong> anerkannt und<br />
für voll genommen», sagt sie. «Auch ich<br />
war lange Zeit die e<strong>in</strong>zige Frau <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Gremium», so Sera<strong>in</strong>a Albrecht.<br />
«Das war aber schon bei me<strong>in</strong>er früheren<br />
Stelle so. Wenn es dort Sprüche von<br />
männlichen Kollegen gab, war ich um<br />
e<strong>in</strong>e Antwort nicht verlegen. Übrigens<br />
kommt das gut an und bricht das Eis.»<br />
Nad<strong>in</strong>e Renner ist der lebende Beweis,<br />
dass Karrieren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong> und derselben<br />
Firma noch immer möglich s<strong>in</strong>d.<br />
Vor 15 Jahren hat sie als Kauffrau bei<br />
Dätwyler angefangen. «Ich konnte mich<br />
stets weiterbilden und wurde dabei sowohl<br />
f<strong>in</strong>anziell als auch mit dem nötigen<br />
zeitlichen Spielraum unterstützt»,<br />
erzählt sie. Für sie ist aber klar, dass<br />
die Frauenförderung auch bei Dätwyler<br />
(wie grundsätzlich überall) noch am<br />
Anfang steht. Frauen zu fördern, heisst<br />
dabei gemäss Sarah Rüst <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie,<br />
dass sie <strong>in</strong> speziellere Positionen gelangen.<br />
«Beispielsweise haben wir aktuell<br />
hier <strong>in</strong> Schattdorf e<strong>in</strong>e Schichtleiter<strong>in</strong>,<br />
me<strong>in</strong>es Wissens zum ersten Mal», ergänzt<br />
die Personalchef<strong>in</strong>.<br />
Wie geht Förderung richtig?<br />
Für alle drei Frauen ist klar: Möglichkeiten<br />
muss man sich holen. Das sei<br />
richtig so und gelte nicht nur für Frauen,<br />
sondern allgeme<strong>in</strong>. «Wir sehen oft<br />
bei jungen Studienabgänger<strong>in</strong>nen und<br />
-abgängern, dass sie sofort alles wollen.<br />
Doch es braucht Arbeit und Geduld», so<br />
Sarah Rüst. Nad<strong>in</strong>e Renner bestätigt:<br />
«Bei der Dätwyler AG werden proaktive<br />
junge Leute gefördert, unabhängig<br />
vom Geschlecht.» Sie weiss, wovon sie<br />
spricht, denn durch ihren eigenen Karriereweg<br />
kennt sie das Unternehmen auf<br />
verschiedenen Stufen im Detail.<br />
19<br />
«Grundsätzlich sollen Frauen sich nicht<br />
e<strong>in</strong>er Männerwelt anpassen, sondern<br />
die Welt muss für alle Geschlechter<br />
stimmen. Dementsprechend hoffe ich,<br />
dass Kaderfrauen <strong>in</strong> Zukunft nicht<br />
mehr als etwas Spezielles wahrgenommen<br />
werden», sagt Sera<strong>in</strong>a Albrecht.<br />
«Deshalb ist wichtig, dass die Männer<br />
<strong>in</strong> die Frauenförderung <strong>in</strong>volviert s<strong>in</strong>d»,<br />
ergänzt Sarah Rüst. Auch Lohngleichheit<br />
sei unverzichtbar. Sera<strong>in</strong>a Albrecht<br />
fügt an: «Darüber h<strong>in</strong>aus ist der<br />
kritischste Punkt <strong>in</strong> der Karriereentwicklung<br />
e<strong>in</strong>er Frau nach wie vor die<br />
Gründung e<strong>in</strong>er Familie. Hier gibt es<br />
noch viel Entwicklungspotenzial.»<br />
«Besser als ‹Frauenförderung› wäre<br />
eigentlich e<strong>in</strong> Begriff wie ‹Work-Life-<br />
Balance-Förderung›», so Sarah Rüst.<br />
Denn noch wird zum Beispiel Jobshar<strong>in</strong>g<br />
quasi automatisch mit Frauenförderung<br />
assoziiert und dadurch mit der<br />
Idee, dass letztlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Familie eben<br />
doch die Mutter jene ist, die nur noch<br />
Teilzeit arbeiten sollte. Um Teilzeitarbeit<br />
für alle Geschlechter zu ermöglichen,<br />
werde bei Dätwyler versucht,<br />
ke<strong>in</strong>e unentbehrlichen Schlüsselpositionen<br />
zu schaffen und vor allem <strong>in</strong>tern<br />
zu fördern, erklärt Sarah Rüst. Nad<strong>in</strong>e<br />
Renner f<strong>in</strong>det denn auch: «Wenn es um<br />
Gleichberechtigung geht, haben grosse<br />
Unternehmen wie die Dätwyler AG<br />
sicher e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion.»<br />
Militärstrasse 7<br />
6467 Schattdorf<br />
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<strong>in</strong>fo@datwyler.com<br />
www.datwyler.com
Im «Stärnähüsli» s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der willkommen<br />
Sabr<strong>in</strong>a Fortunati <strong>in</strong> den bunten Räumlichkeiten der Kita Stärnähüsli.<br />
Achtung, fertig, los! Im Januar<br />
<strong>2021</strong> g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Altdorf<br />
die neue Kita Stärnähüsli<br />
an den Start. Mädchen und<br />
Jungen ab drei Monaten s<strong>in</strong>d<br />
an der Höfligasse 5 willkommen<br />
und können sich <strong>in</strong> den<br />
grosszügigen Räumen auf<br />
über 300 Quadratmetern so<br />
richtig wohlfühlen und austoben.<br />
«Wir pflegen e<strong>in</strong>en<br />
sehr familiären Umgang mite<strong>in</strong>ander.<br />
Das ist uns wichtig<br />
und auch das Besondere»,<br />
sagt Geschäftsführer<strong>in</strong> Sabr<strong>in</strong>a<br />
Fortunati.<br />
Zum Besonderen im «Stärnähüsli»<br />
gehört auch, dass sich<br />
Eltern für e<strong>in</strong>en flexiblen oder<br />
e<strong>in</strong>en fixen Vertrag entscheiden<br />
können. Beim Flex-Modell<br />
buchen Eltern e<strong>in</strong>fach die<br />
Zahl von Betreuungstagen,<br />
die sie <strong>in</strong> der Woche brauchen<br />
– ganz so, wie es ihr<br />
persönlicher Term<strong>in</strong>kalender<br />
bestimmt. Wer feststehende<br />
Tage benötigt, kann sich für<br />
e<strong>in</strong>en Fix-Vertrag entscheiden.<br />
Sollte wegen Krankheit<br />
oder Ferien e<strong>in</strong> bereits gebuchter<br />
Term<strong>in</strong> nicht e<strong>in</strong>gehalten<br />
werden können: «Ke<strong>in</strong><br />
Problem», sagt Sabr<strong>in</strong>a Fortunati.<br />
«Diese Tage kann man<br />
nachholen.» Und noch etwas:<br />
«Bis Ende des Jahres <strong>2021</strong> gibt<br />
es auf die ersten drei Monate<br />
21 Prozent.»<br />
Im «Stärnähüsli» beg<strong>in</strong>nt der<br />
Tag morgens um 6.30 Uhr,<br />
abends um 19.00 Uhr schliessen<br />
die Türen. Immer von<br />
Montag bis Freitag. In dieser<br />
Zeit gibt es für die K<strong>in</strong>der viel<br />
zu erleben. «Wir gehen jeden<br />
Tag h<strong>in</strong>aus an die frische Luft.<br />
Machen Spaziergänge oder<br />
Ausflüge. Mal besuchen wir<br />
e<strong>in</strong>en Bauernhof, mal steht<br />
e<strong>in</strong> Tag im Wald an», gibt die<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong> Beispiele.<br />
Seit Juni freuen sich die K<strong>in</strong>der<br />
auch über ihren eigenen<br />
Spielplatz vor der Tür. Hier<br />
können sie bei schönem Wetter<br />
nicht nur ihr «Znüni» und<br />
«Zvieri» an Tischen geniessen,<br />
sondern auch nach Herzenslust<br />
schaukeln, rutschen<br />
oder im Sand spielen.<br />
Ist es draussen mal nicht so<br />
angenehm, dann lockt der<br />
grosse Indoorspielplatz mit<br />
Spielturm und Rutsche zum<br />
Toben und Spr<strong>in</strong>gen. Platz ist<br />
reichlich da. Wer es ruhiger<br />
mag, f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Legozimmer,<br />
e<strong>in</strong>e Auto-, e<strong>in</strong>e Bücher- und<br />
e<strong>in</strong>e Bastelecke. In der Wohnecke<br />
laden e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derküche<br />
und e<strong>in</strong> Kaufladen zum Spielen<br />
e<strong>in</strong>. Und wer müde ist,<br />
kann sich <strong>in</strong>s Schlafzimmer<br />
zurückziehen.<br />
Inhaber der Kita s<strong>in</strong>d Nicolas<br />
Lambert und Sabr<strong>in</strong>a<br />
Fortunati. E<strong>in</strong> Team aus drei<br />
ausgelernten Betreuer<strong>in</strong>nen,<br />
e<strong>in</strong>er Lernenden und e<strong>in</strong>er<br />
Praktikant<strong>in</strong> kümmert sich<br />
um die K<strong>in</strong>der im «Stärnähüsli»,<br />
die hier schnell e<strong>in</strong><br />
«Gspänli» zum Spielen <strong>in</strong><br />
offener Atmosphäre f<strong>in</strong>den.<br />
Höfligasse 5<br />
6460 Altdorf<br />
079 440 07 95<br />
<strong>in</strong>fo@staernaehuesli.ch<br />
www.staernaehuesli.ch<br />
20
Die Feritec AG startet durch<br />
Mario Cencig, Ivan Püntener und Dario Zwyer vor der hochmodernen 5-Achsen-Fräsmasch<strong>in</strong>e (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Angefangen hat alles 1930 mit<br />
der kle<strong>in</strong>en Dorfschmiede<br />
von Mart<strong>in</strong> Zurfluh. Heute<br />
zählt die Feritec AG an der<br />
Grossriedstrasse 4 <strong>in</strong> Seedorf<br />
25 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter. Sie verarbeiten<br />
Stahl, Chromstahl,<br />
Alum<strong>in</strong>ium, Bronze, Kupfer<br />
und Kunststoffe, entwickeln,<br />
konstruieren und realisieren<br />
<strong>in</strong>dividuelle Aufträge im<br />
Metall-, Stahl- und Anlagenbau<br />
sowie mechanische<br />
Teile. Zur Kundschaft zählen<br />
neben Privatpersonen<br />
auch Unternehmen aus der<br />
Lebensmittel-, Pharma- und<br />
Metall<strong>in</strong>dustrie sowie aus<br />
Forschung und Entwicklung.<br />
Die Krise als Chance genutzt<br />
«Auch wir haben die wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen<br />
der Corona-Pandemie zu<br />
spüren bekommen – vor allem<br />
im Masch<strong>in</strong>enbau», erklärt<br />
Geschäftsleiter Mart<strong>in</strong> Müller.<br />
Die Verantwortlichen der<br />
Feritec AG haben die Flaute<br />
jedoch als Chance genutzt,<br />
um nachhaltig Schwung <strong>in</strong><br />
das Unternehmen zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Dazu gehörte auch die<br />
Umbenennung von Louis<br />
Zurfluh AG <strong>in</strong> Feritec AG –<br />
verbunden mit e<strong>in</strong>em neuen<br />
Logo und e<strong>in</strong>em jugendlichdynamischen<br />
Auftritt. Der<br />
neue Name vere<strong>in</strong>t die beiden<br />
Komponenten «Ferrum»<br />
(late<strong>in</strong>isch für Eisen) und<br />
«Technik». Er wurde bewusst<br />
gewählt, weil Mart<strong>in</strong> Müller<br />
und se<strong>in</strong> Team selber nicht<br />
der Gründerfamilie Zurfluh<br />
entstammen und der Firmenname<br />
auch dann Aktualität<br />
behalten soll, wenn der jetzige<br />
Geschäftsleiter e<strong>in</strong>st nicht<br />
mehr mit an Bord ist.<br />
Masch<strong>in</strong>e symbolisiert<br />
Umbruch<br />
Bei der Feritec AG glaubt<br />
man an die Zukunft. Das<br />
beweist auch die geplante<br />
Anschaffung e<strong>in</strong>er hochmodernen<br />
5-Achsen-Fräsmasch<strong>in</strong>e<br />
des Typs Hedelius<br />
Acura 65 Marathon, die wie<br />
ke<strong>in</strong>e zweite den Umbruch<br />
der Teilefertigung symbolisiert.<br />
Sie soll im Oktober<br />
<strong>2021</strong> geliefert werden und<br />
die Funktion e<strong>in</strong>es Hochleistungsbearbeitungszentrums<br />
übernehmen. «Die Werkstücke<br />
können von mehreren<br />
Grossriedstrasse 4<br />
6462 Seedorf<br />
041 874 70 00<br />
<strong>in</strong>fo@feritec.ch<br />
www.feritec.ch<br />
Seiten mit hoher Präzision<br />
und auf engstem Raum gefertigt<br />
werden», schwärmt<br />
Mart<strong>in</strong> Müller. «Die Masch<strong>in</strong>e<br />
wird rund um die Uhr <strong>in</strong><br />
Betrieb se<strong>in</strong> und selbstständig<br />
Werkzeuge und Teile<br />
wechseln.» Die Feritec AG<br />
wird dadurch bedeutend<br />
mehr Produktivität erzielen<br />
können. Für die Firma heisst<br />
dies, die Arbeitsabläufe neu<br />
festzulegen und sich organisatorisch<br />
neu aufzustellen –<br />
dies gemäss Projekt «Industrie<br />
4.0 zur umfassenden<br />
Digitalisierung der <strong>in</strong>dustriellen<br />
Produktion». Zusätzlich<br />
plant die Feritec AG<br />
auch die Anschaffung e<strong>in</strong>es<br />
neuen CAM-Programmiersystems,<br />
um Arbeitsabläufe<br />
schneller planen und abwickeln<br />
zu können. «Wir gehen<br />
gestärkt aus der Krise hervor<br />
und total motiviert <strong>in</strong> die Zukunft»,<br />
s<strong>in</strong>d der <strong>in</strong>novative<br />
Geschäftsleiter und se<strong>in</strong><br />
Team überzeugt.<br />
21
22
Fallschirmspr<strong>in</strong>ger Toni Danioth – «Ready – Set – Go!»<br />
READY –<br />
SET –<br />
GO!<br />
Nach gut 3200 Sprüngen hat Toni Danioth 1994<br />
se<strong>in</strong> Hobby aufgegeben. Fürs «<strong>Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Uri</strong>» posiert<br />
er noch e<strong>in</strong>mal im Rumpf e<strong>in</strong>es Pilatusporters auf<br />
dem Flugplatz Triengen.<br />
Erstabsprung. Die Flughöhe ist erreicht.<br />
Der Pilot drosselt die Motoren.<br />
Die Flugzeugtüre der Cessna öffnet<br />
sich. Es riecht nach Keros<strong>in</strong>. Die<br />
Nervosität des Fluggastes steigt. Noch<br />
wenige Sekunden bis zum Countdown.<br />
«Danioth, was hast du für<br />
schlaue Ideen?», denkt er sich. Dann<br />
ertönt das Kommando: «Ready – Set<br />
– Go!» – Toni Danioth spr<strong>in</strong>gt.<br />
Text: Doris Marty<br />
Fotos: Natascha Dittli, ZVG<br />
«Nach dem ersten Absprung wusste<br />
ich sofort: Das ist es!», er<strong>in</strong>nert sich<br />
Toni Danioth. «Nur für e<strong>in</strong>en Bruchteil<br />
e<strong>in</strong>er Sekunde muss man sich überw<strong>in</strong>den.<br />
Was aber danach folgt ist e<strong>in</strong><br />
unbeschreiblich schönes Gefühl von<br />
Freiheit, Unbeschwertheit, Fasz<strong>in</strong>ation<br />
und Glück.»<br />
Weil sie früher zu Hause ke<strong>in</strong>en Fernseher<br />
haben, darf Toni Danioth bei<br />
den Nachbarsk<strong>in</strong>dern die Sendung<br />
«Sprung aus den Wolken» schauen. Die<br />
Fasz<strong>in</strong>ation fürs Fallschirmspr<strong>in</strong>gen<br />
lässt ihn nicht mehr los. 1976 meldet er<br />
sich heimlich für se<strong>in</strong>en ersten Sprung<br />
an. «Kann es nicht e<strong>in</strong> normaler Sport<br />
wie Fussball oder Handball se<strong>in</strong>? Muss<br />
es ausgerechnet so etwas Verrücktes<br />
se<strong>in</strong>?», so die Reaktion von se<strong>in</strong>em Vater,<br />
als er davon erfährt. «Es passieren<br />
aber nur wenige Unfälle. Sich nicht von<br />
Angst leiten lassen, ist das Wichtigste.»<br />
Natürlich gebe es auch kritische Situationen<br />
wie Fehlöffnungen. Dafür gebe<br />
es e<strong>in</strong>en Notschirm, den man rechtzeitig<br />
ziehen müsse. «Wenn du die erste<br />
Ameise siehst, ist es zu spät», lautet e<strong>in</strong><br />
Spruch unter den Fallschirmspr<strong>in</strong>gern.<br />
23
Fallschirmspr<strong>in</strong>ger Toni Danioth – «Ready – Set – Go!»<br />
Grosser Empfang für<br />
den Weltmeister<br />
Jeweils von Montag bis Freitag arbeitet<br />
Toni Danioth als Konditor Confiseur<br />
im Geschäft se<strong>in</strong>er Eltern <strong>in</strong> Altdorf.<br />
An den Wochenenden geht er<br />
se<strong>in</strong>em Hobby, dem Fallschirmspr<strong>in</strong>gen,<br />
nach. Bis zum Team Blue Magic<br />
war es e<strong>in</strong> langer Weg, der auch vor<br />
Rückschlägen nicht verschont blieb.<br />
Mit zig Absprüngen muss man sich<br />
e<strong>in</strong>en soliden Grundstock «erfliegen»,<br />
bevor man an Wettkämpfe überhaupt<br />
denken kann. «Wir arbeiteten und<br />
tra<strong>in</strong>ierten <strong>in</strong>tensiv. Wir probten Formationen<br />
und nahmen an Wettkämpfen<br />
teil. Unterstützung vom Klub gab<br />
es damals ke<strong>in</strong>e, sämtliche Flüge und<br />
Reisen – ausser bei den Weltmeisterund<br />
Schweizermeisterschaften – f<strong>in</strong>anzierten<br />
wir selber.» Mit der Zeit<br />
stellt sich der Erfolg e<strong>in</strong>. «Blue Magic»,<br />
wie sich das Viererteam fortan<br />
nennt, wird dreimal Schweizermeister,<br />
Deutscher Meister (ausser Konkurrenz)<br />
und schliesslich im Dezember<br />
1983 <strong>in</strong> Südafrika Weltmeister. Im<br />
Achterteam wird Toni Danioth dreimal<br />
Schweizermeister. «Das war e<strong>in</strong>e<br />
coole Zeit. Wir waren <strong>in</strong> der Szene<br />
schon sehr bekannt, haben das damals<br />
aber nicht so wahrgenommen.<br />
Im Gegensatz zu heute lief da medienmässig<br />
nicht viel.» Im Kanton<br />
<strong>Uri</strong> jedoch wird der Erfolg von Toni<br />
Danioth und se<strong>in</strong>em Team gewürdigt.<br />
«Die Geme<strong>in</strong>de Altdorf hat uns nach<br />
der Weltmeisterschaft e<strong>in</strong>en wunderschönen<br />
Empfang bereitet. Es gab e<strong>in</strong>en<br />
Umzug mit Musik, der Landamman<br />
höchstpersönlich, Vertreter der<br />
Regierung und der Geme<strong>in</strong>derat haben<br />
uns vor dem Telldenkmal empfangen<br />
und uns gratuliert. Das war<br />
überwältigend.»<br />
Rote Rosen und e<strong>in</strong>e Verwarnung<br />
«Wir waren e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Team<br />
und alle etwas verrückt. E<strong>in</strong>ige unserer<br />
Aktionen wären heute gar nicht<br />
mehr möglich», sagt Toni Danioth<br />
und lacht. Die «Blue Magic» «turnen»<br />
vor dem Absprung auf dem Flieger<br />
herum. Sie spr<strong>in</strong>gen ohne Sauerstoffgerät<br />
aus e<strong>in</strong>er Höhe von 6200<br />
Metern. Überbr<strong>in</strong>gen aus der Luft an<br />
e<strong>in</strong>em Handball-Meisterschaftsspiel<br />
den Ball, Brautpaaren e<strong>in</strong> lebendiges<br />
Glückssäuli oder Champagner. Sie<br />
landen auf dem Theodulgletscher, im<br />
Gwüest <strong>in</strong> der Göscheneralp oder bei<br />
e<strong>in</strong>em Festival im Letzigrund-Stadion.<br />
Sie spr<strong>in</strong>gen nur mit dem Fallschirm<br />
bekleidet oder <strong>in</strong> der Nacht<br />
und s<strong>in</strong>d Attraktion beim Zürcher<br />
Seenachtsfest, wo sie vor viel Publikum<br />
im See landen. E<strong>in</strong>em Hotelier<br />
<strong>in</strong> Flüelen, der se<strong>in</strong>en 50. Geburtstag<br />
feiert, überbr<strong>in</strong>gen sie 50 rote Rosen.<br />
Dafür wird – dank Polizeihilfe – sogar<br />
24
Fallschirmspr<strong>in</strong>ger Toni Danioth – «Ready – Set – Go!»<br />
die Hauptstrasse <strong>in</strong> Flüelen kurzzeitig<br />
gesperrt. «Danach gab es aber e<strong>in</strong>e<br />
Verwarnung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />
wegen ‹Beh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>ternationalen Transitachse›».<br />
«Wir haben unseren Traum gelebt»<br />
1994 – nach zirka 3200 Sprüngen –<br />
hängt Toni Danioth se<strong>in</strong> «Blue-Magic-Kombi»<br />
und den Fallschirm «an<br />
den Nagel». «Familie, Geschäft und<br />
Hobby unter e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen,<br />
war nicht mehr möglich», sagt<br />
er. Der Kontakt zu se<strong>in</strong>en Kollegen<br />
besteht noch immer. Sie treffen<br />
sich regelmässig und schauen sich ab<br />
und zu die alten Videos oder die Fotos<br />
von damals an. «Wir haben unseren<br />
Traum gelebt. Es s<strong>in</strong>d unbezahlbare<br />
Erlebnisse. Diese fantastische<br />
Zeit war für mich e<strong>in</strong>e Lebensschule,<br />
die mir viel Durchhaltewille, Kraft<br />
und Ausdauer für me<strong>in</strong> Leben gab.»<br />
Das Fallschirmspr<strong>in</strong>gen habe ihn auch<br />
gelehrt: Was uns gross und wichtig<br />
ersche<strong>in</strong>t, wird plötzlich nichtig und<br />
kle<strong>in</strong>. Genau so, wie es Re<strong>in</strong>hard<br />
Mey <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Lied «Über den Wolken»<br />
bes<strong>in</strong>gt.<br />
Fotos und Videos vom Team Blue Magic gibt es unter<br />
www.bluemagic.ch.<br />
25
Kompetenzzentrum für<br />
Naturheilkunde und Massage<br />
Würziges Quartett<br />
für heiliges Trio<br />
«Sorge für dich,<br />
als wärst du die Liebe<br />
de<strong>in</strong>es Lebens!»<br />
(Clara Louise, Dichter<strong>in</strong>)<br />
Bei Rückenschmerzen – Ischias-Ausstrahlungen –<br />
Nackenschmerzen – Schulterbeschwerden – Kopfschmerzen/Migräne<br />
– Blasenleiden – Gesichts-Tics<br />
und -schmerzen – Hautkrankheiten – Magenbrennen<br />
– Verdauungsproblemen – Knie- und Gelenkschmerzen<br />
– Rheumaerkrankungen – Fersenproblemen<br />
– Achillessehnen-, Fuss- und Be<strong>in</strong>schmerzen<br />
– Kribbeln <strong>in</strong> den Be<strong>in</strong>en – Schmerzen <strong>in</strong> Schultern,<br />
Armen und Händen – Gewichtsproblemen – Schlafproblemen<br />
– Long-Covid-Symptomen – Asthmabeschwerden<br />
– Husten – Erkältung – Heuschnupfen<br />
– Unfällen/Operationen – störenden Narben – Energielosigkeit<br />
– Müdigkeit – Konzentrationsmangel<br />
– Schw<strong>in</strong>del – Geburtsvorbereitung – übermässigem<br />
Schwitzen – Wechseljahrbeschwerden – Menstruationsbeschwerden<br />
– K<strong>in</strong>derwunsch – Frauenproblemen<br />
– Männerproblemen – vielen emotionalen<br />
Problemen von A wie Angst bis Z wie Zorn.<br />
Mit se<strong>in</strong>er Helvetic Barbeque<br />
Orig<strong>in</strong>al und der<br />
«Zwätschgä»-Sauce hat es<br />
Peach Gnos schweizweit <strong>in</strong><br />
die Regale der Grossverteiler<br />
geschafft. Daneben gibt es<br />
seit diesem Jahr zwei weitere<br />
Saucen sowie vier «Rub’s»<br />
Gewürzmischungen von<br />
Helvetic Barbeque, ebenfalls<br />
vorwiegend aus Schweizer<br />
Zutaten.<br />
Die «Rub’s»-<br />
Gewürzmischungen<br />
Entwickelt wurden die drei<br />
«Rub’s» für Spareribs, Pulled<br />
Pork und Brisket – die «Holy<br />
Tr<strong>in</strong>ity». Aber sie können<br />
noch mehr! «Sauguet» ist der<br />
Alleskönner und passt auch<br />
herrlich zum Raclette, «Coffee-Rub»<br />
passt besonders zu<br />
rotem Fleisch, und «Salt-n-<br />
Pepper» eignet sich generell<br />
für Fisch, Fleisch und Gemüse.<br />
«Goldf<strong>in</strong>ger» heisst<br />
das vierte Gewürz, benannt<br />
nach dem <strong>in</strong> Andermatt gedrehten<br />
Bond-Film. Dank<br />
der mit Goldstaub versetzten<br />
Mischung verwandelst<br />
du alles <strong>in</strong> Gold oder fühlst<br />
dich wie bei Nusret Gökçe,<br />
nur ohne, dass es dich e<strong>in</strong><br />
Vermögen kostet.<br />
Gotthardstrasse 64<br />
6490 Andermatt<br />
079 826 85 72<br />
<strong>in</strong>fo@helvetic-barbeque.ch<br />
www.helvetic-barbeque.ch
Massgefertigter Schlaf im Hüsler Nest<br />
Die Welt dreht sich sche<strong>in</strong>bar<br />
immer schneller. Dabei<br />
drohen wir den Bezug zu<br />
unseren Wurzeln und zur<br />
Natur zu verlieren. Deshalb<br />
brauchen wir e<strong>in</strong>en Ort,<br />
wo wir Zeit, Musse und<br />
vor allem guten Schlaf f<strong>in</strong>den,<br />
um den vergangenen<br />
Tag zu verarbeiten. Seit<br />
be<strong>in</strong>ahe 40 Jahren gilt die<br />
Marke Hüsler Nest als Pionier<strong>in</strong><br />
für gesundes Schlafen.<br />
Mit ihrem Wissen über<br />
die menschliche Anatomie,<br />
umfangreichen Kenntnissen<br />
über Statik und der leidenschaftlichen<br />
Naturverbundenheit<br />
sorgt sie für gesunden<br />
Schlaf.<br />
Natur pur<br />
Seit über 30 Jahren ist die<br />
Schre<strong>in</strong>erei Beeler AG <strong>in</strong><br />
Erstfeld Verkaufspartner<strong>in</strong><br />
von Hüsler Nest. Zu den<br />
Betten gehören der E<strong>in</strong>legerahmen,<br />
das Federelement<br />
und e<strong>in</strong>e Matratze, von der<br />
es drei verschiedene Typen<br />
gibt. Jedes Hüsler Nest ist<br />
speziell auf den Körper se<strong>in</strong>er<br />
Besitzer<strong>in</strong> oder se<strong>in</strong>es<br />
Besitzers e<strong>in</strong>gestellt. Dazu<br />
fertigt die Schre<strong>in</strong>erei Beeler<br />
AG Bettgestelle nach Mass<br />
sowie Nachttische. Diese<br />
kommen, wie das Hüsler<br />
Nest selbst, ausschliesslich<br />
mit natürlichen Materialien<br />
aus, also auch ohne Nägel<br />
und Schrauben. «Metall<br />
strahlt und kann somit genau<br />
wie Wasseradern den Schlaf<br />
stören», erklärt Marco Bissig,<br />
Geschäftsführer der Schre<strong>in</strong>erei<br />
Beeler AG. In ihren<br />
Ausstellungsräumen an der<br />
Gotthardstrasse 137 <strong>in</strong> Erstfeld<br />
können nicht nur Treppen,<br />
Möbel oder Küchen<br />
bewundert werden, sondern<br />
auch Probeliegen im Hüsler<br />
Nest ist möglich. Für zirka<br />
zwei Wochen liefert es die<br />
Schre<strong>in</strong>erei Beeler AG sogar<br />
unverb<strong>in</strong>dlich zum Probeschlafen<br />
nach Hause.<br />
Hüsler Nest to go<br />
«Für viele Besitzer<strong>in</strong>nen und<br />
Besitzer e<strong>in</strong>es Hüsler Nests<br />
ist der grösste Nachteil, dass<br />
sie im Hotel nicht mehr so<br />
gut schlafen», sagt Marco<br />
Bissig lachend. Auch se<strong>in</strong>e<br />
langjährigen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter s<strong>in</strong>d<br />
«Hüsler-Nest-Schläfer» und<br />
schwören auf das Konzept.<br />
Seit 2020 hat Hüsler Nest<br />
zudem gute Nachrichten für<br />
alle, die gerne Camper wären,<br />
aber vor Wohnwagenbetten<br />
zurückschrecken.<br />
Mit Hüsler Travel können<br />
Sie nun ihren Camper oder<br />
Wohnwagen mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Schlafkomfort<br />
ausstatten und sich ausgeschlafen<br />
<strong>in</strong>s Camp<strong>in</strong>gabenteuer<br />
stürzen.<br />
Event im Herbst<br />
Am 6. November nimmt<br />
Dom<strong>in</strong>ik Hüsler <strong>in</strong> der<br />
Ausstellung der Schre<strong>in</strong>erei<br />
Beeler AG persönlich<br />
mit dem Rückenscanner<br />
Mass und stellt Ihr Hüsler<br />
Nest sogleich <strong>in</strong>dividuell<br />
e<strong>in</strong>. Neben der hochkompetenten<br />
Beratung durch<br />
das Beeler-Team erwarten<br />
Sie zudem spezielle Konditionen.<br />
Hofstatt 3<br />
6472 Erstfeld<br />
041 880 13 22<br />
<strong>in</strong>fo@beeler-schre<strong>in</strong>erei.ch<br />
www.beeler-schre<strong>in</strong>erei.ch<br />
27
OFFEN SEIN, SICH<br />
INFORMIEREN,<br />
DRANBLEIBEN<br />
UND SICH ZEIT<br />
LASSEN<br />
Welcher Beruf? Welches<br />
Studium? Überlegungen<br />
zur beruflichen<br />
Laufbahn, zur Aus- und<br />
Weiterbildung: Sich<br />
<strong>in</strong>formieren ist das<br />
A und O –, und wenn<br />
etwas auf dem Berufsweg<br />
schiefgeht? Im<br />
Gespräch mit Veronika<br />
Arnold, Leiter<strong>in</strong> des<br />
Berufs<strong>in</strong>formationszentrums<br />
(BIZ) des<br />
Kantons <strong>Uri</strong>.<br />
Sich für e<strong>in</strong>en Beruf, e<strong>in</strong> Studium zu<br />
entscheiden, ist grundsätzlich herausfordernd.<br />
Es stellen sich Fragen: Wie? Wann?<br />
E<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der äussern sich bereits <strong>in</strong><br />
jungen Jahren zu ihrem Berufswunsch:<br />
Ärzt<strong>in</strong>, Pilot, Tierpfleger<strong>in</strong> oder Fussballer.<br />
Andere wollen e<strong>in</strong>mal werden,<br />
was der Vater oder die Mutter beruflich<br />
machen. Wieder andere denken erst darüber<br />
nach, wenn die Berufs- oder Studienwahl<br />
<strong>in</strong> der Schule ansteht. Wichtig<br />
<strong>in</strong> diesem Prozess ist das Zusammenspiel<br />
aller Beteiligten: der Jugendlichen, deren<br />
Eltern, der Schule, der Lehrbetriebe<br />
und der Berufsberatung des Kantons, die<br />
den Prozess unterstützt und begleitet.<br />
Was ist mit den Erwachsenen?<br />
Der Kanton <strong>Uri</strong> unterstützt Jugendliche<br />
und Erwachsene gleichermassen bei<br />
der Berufs- und Studienwahl oder bei<br />
der Gestaltung der beruflichen Laufbahn.<br />
Das BIZ <strong>in</strong>formiert, und die Berufs-,<br />
Studien- und Laufbahnberatung<br />
Im BIZ f<strong>in</strong>det man viele Infos zu Beruf, Aus- und Weiterbildung und Studium.<br />
28
Veronika Arnold, Leiter<strong>in</strong> des BIZ.<br />
Jahr haben mehr als 78 Prozent angegeben,<br />
dass sie e<strong>in</strong>e Lehre im Wunschberuf<br />
gefunden haben. Nur gerade 15 Prozent<br />
mussten auf Plan B ausweichen.<br />
Das Team der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung des Kantons <strong>Uri</strong>: Dom<strong>in</strong>ic Wetli,<br />
Angie Arnold, Veronika Arnold und Patricia Hartmann (von l<strong>in</strong>ks).<br />
(BSLB) unterstützt Menschen von der<br />
Schulzeit bis zur Pensionierung. Alle<br />
diese Dienstleistungen s<strong>in</strong>d für die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner des Kantons<br />
<strong>Uri</strong> kostenlos.<br />
Welche Dienstleistungen?<br />
Im BIZ kann sich jeder und jede über<br />
Berufe, Weiterbildungen und über den<br />
Arbeitsmarkt <strong>in</strong>formieren. Nebst der<br />
Ausleihe von Unterlagen und Infogesprächen<br />
mit e<strong>in</strong>er Beratungsperson<br />
s<strong>in</strong>d Veranstaltungen für Jugendliche,<br />
Eltern, aber auch für Lernende und<br />
Maturanden/-<strong>in</strong>nen wichtig. Aktuell<br />
s<strong>in</strong>d die Berufs<strong>in</strong>formationstage <strong>in</strong> den<br />
Herbstferien <strong>in</strong> Planung.<br />
Die BSLB hilft, Fragen zu klären: Wie<br />
f<strong>in</strong>de ich nach der Familienzeit wieder<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Beruf zurück? Wie werde ich<br />
nach 50 fit für die letzte Berufsphase?<br />
Wie orientiere ich mich beruflich neu?<br />
Welcher Beruf passt, wie f<strong>in</strong>de ich e<strong>in</strong>e<br />
Lehrstelle? Von Montag bis Freitag ist<br />
es zu den Bürozeiten möglich, e<strong>in</strong>en Beratungsterm<strong>in</strong><br />
zu vere<strong>in</strong>baren. Zudem<br />
gibt es für Jugendliche bis 25 Jahre e<strong>in</strong><br />
spezielles Angebot, das Case Management<br />
Berufsbildung (CM BB).<br />
Das heisst?<br />
Dieses Unterstützungsangebot ist für<br />
jene gedacht, die nach der Schule Mühe<br />
mit dem E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Lehre/Arbeitswelt<br />
haben. Die Gründe s<strong>in</strong>d vielfältig,<br />
zum Beispiel Schulmüdigkeit, Motivationsprobleme,<br />
oder die Jugendlichen<br />
bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Krise, und die<br />
Eltern s<strong>in</strong>d damit überfordert.<br />
Wenn ich den «Traumberuf» nicht f<strong>in</strong>de,<br />
was dann?<br />
Dann ist das nicht weiter schlimm. Dank<br />
unserem durchlässigen Bildungssystem<br />
nach dem Motto «Ke<strong>in</strong> Abschluss ohne<br />
Anschluss» gibt es verschiedenste Möglichkeiten,<br />
den Traumberuf später noch<br />
anzustreben. Wir befragen jedes Jahr die<br />
Jugendlichen beim Schulaustritt: Dieses<br />
Wie gross ist die Auswahl an Lehrberufen<br />
<strong>in</strong> <strong>Uri</strong>?<br />
Die Jugendlichen können <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> aus<br />
über 150 Berufslehren auswählen. Das<br />
ist für e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Kanton e<strong>in</strong>e grosse<br />
Bandbreite. Dafür verdienen die Urner<br />
Lehrbetriebe e<strong>in</strong> grosses Dankeschön.<br />
Trotzdem wählen die Jugendlichen aus<br />
nur 60 verschiedenen Berufen aus. Da<br />
erstaunt es nicht, dass viele Lehrstellen<br />
unbesetzt bleiben. Darauf reagieren e<strong>in</strong>ige<br />
Betriebe, <strong>in</strong>dem sie immer früher<br />
Lernende rekrutieren. Über 40 Prozent<br />
der Jugendlichen berichten, dass sie die<br />
Lehrstellenzusage noch vor der 3. Oberstufe<br />
erhalten haben. Wir machen zusammen<br />
mit dem Amt für Berufsbildung<br />
und dem Dachverband Wirtschaft <strong>Uri</strong><br />
immer wieder auf die Gefahren e<strong>in</strong>er (zu)<br />
frühen Lehrstellenvergabe aufmerksam.<br />
Ihr Rat an Ausbildungsverantwortliche?<br />
Sie sollen sich und den Jugendlichen<br />
Zeit lassen, nicht schon nach der<br />
Schnupperwoche <strong>in</strong> der 2. Oberstufe<br />
e<strong>in</strong>e mündliche Zusage machen, besser<br />
nochmals e<strong>in</strong> Selektionsschnuppern <strong>in</strong><br />
der 3. Oberstufe anbieten. Die Lehrbetriebe<br />
können sich bei der Suche von<br />
Lernenden jederzeit beim BIZ oder der<br />
Berufsberatung melden. Wir unterstützen<br />
auch sie nach Kräften.<br />
Klausenstrasse 4<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 20 62<br />
biz@ur.ch<br />
www.ur.ch/berufsberatung<br />
29
30
Die Sust Lodge – Hostel, Hotel<br />
und Restaurant <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Simone Fagetti hat aus der<br />
Sust Lodge <strong>in</strong> Hospental<br />
e<strong>in</strong>e Mischung aus Hotel<br />
und Hostel gemacht, e<strong>in</strong>en<br />
Treffpunkt für Biker, Velofahrer,<br />
Wanderer, Skifahrer,<br />
Familien, Skitourengänger<br />
– kurz: für Outdoorfans aller<br />
Art.<br />
E<strong>in</strong> Schlitten, Holzskistöcke,<br />
e<strong>in</strong> «Geweih» aus e<strong>in</strong>em<br />
Velosattel mit Hörnern, e<strong>in</strong><br />
weisses Retrotelefon, e<strong>in</strong><br />
altes Rennvelo, Partyfotos,<br />
General Guisan im Porträt.<br />
Je länger man sich im<br />
E<strong>in</strong>gangsbereich und im<br />
Restaurant der Sust Lodge<br />
umschaut, umso mehr entdeckt<br />
man. Der grosse Saal<br />
mit se<strong>in</strong>en gelb und grün<br />
gestrichenen Wänden und<br />
der hohen Holzdecke ist voll<br />
mit liebevoll ausgewählten<br />
Dekostücken. Vor dem Chem<strong>in</strong>ée<br />
steht e<strong>in</strong> weiches Kanapee:<br />
der Treffpunkt nach<br />
e<strong>in</strong>er Velotour, e<strong>in</strong>er Skitour,<br />
e<strong>in</strong>em Tag auf Skiern.<br />
Die Holztische s<strong>in</strong>d über<br />
den Raum verteilt. «Gemütlich»<br />
– das ist das erste<br />
Wort, das e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n<br />
kommt, wenn man die Sust<br />
Lodge <strong>in</strong> Hospental betritt.<br />
Sust Lodge vor zwei Jahren<br />
übernommen<br />
Seit zwei Jahren ist Simone<br />
Fagetti der Manager der<br />
Sust Lodge, und er hat sie<br />
komplett renoviert. «Die Sust<br />
Lodge ist der Treffpunkt für<br />
alle Outdoorfans», sagt der<br />
Tess<strong>in</strong>er. Im Restaurant treffen<br />
sich die Sportler<strong>in</strong>nen<br />
und Sportler nach e<strong>in</strong>em Tag<br />
an der frischen Luft. Sie erzählen<br />
sich von ihren Touren,<br />
geben e<strong>in</strong>ander Tipps, lernen<br />
sich kennen. «Die Sust Lodge<br />
ist e<strong>in</strong>e Mischung aus Hotel<br />
und Hostel», erklärt Simone<br />
Fagetti. Nicht nur, weil «sich<br />
begegnen» ausdrücklich erwünscht<br />
ist. Die Sust Lodge<br />
ist auch auf alle möglichen<br />
Gäste ausgerichtet – vom<br />
E<strong>in</strong>zelreisenden über die Familie<br />
bis zur Gruppe. «Wir<br />
haben E<strong>in</strong>zel- und Doppelzimmer,<br />
aber auch Sechsund<br />
Achtbettzimmer und<br />
Familienappartements.»<br />
Grosse Velogarage<br />
Simone Fagetti führt durch<br />
die Sust Lodge. Die alten<br />
Fussböden knarzen. In den<br />
Zimmern stehen gemütliche<br />
Betten aufgereiht, die Sonne<br />
fällt durch die Fenster. Gelb<br />
Simone Fagetti im Geme<strong>in</strong>schaftsraum der Sust Lodge <strong>in</strong> Hospental (oben).<br />
und Grün taucht auch hier<br />
überall wieder auf: <strong>in</strong> den<br />
Zimmernummern, an den<br />
Wänden, <strong>in</strong> der Decke. Im<br />
Erdgeschoss bef<strong>in</strong>det sich<br />
e<strong>in</strong>e grosse Velogarage mit<br />
Haken und Schlössern, damit<br />
die Besitzer gut schlafen<br />
können. Im W<strong>in</strong>ter s<strong>in</strong>d<br />
hier die Ski untergebracht,<br />
für die Skischuhe ist e<strong>in</strong> Trockenregal<br />
aufgestellt. Draussen<br />
verteilen sich Tische und<br />
Stühle über den grünen Garten<br />
der Sust Lodge. Die Sust<br />
Lodge ist schliesslich nicht<br />
nur e<strong>in</strong> Hostel und Hotel,<br />
sondern auch e<strong>in</strong> Restaurant.<br />
Die Sust Lodge ist Teil der<br />
Val Ursera Hospitality AG.<br />
Zu ihr gehören auch noch das<br />
Hotel und Restaurant Zum<br />
Schwarzen Bären <strong>in</strong> Andermatt,<br />
die «Rütihütte» Andermatt<br />
und das «Wachthuus»<br />
auf dem Gütsch.<br />
Gotthardstrasse 46<br />
6493 Hospental<br />
041 887 05 02<br />
<strong>in</strong>fo@sust.ch<br />
www.sust.ch<br />
31
ACHTUNG,<br />
FERTIG,<br />
LÖSEN!<br />
Nicht nur entspannen, sondern heilen. Das ist das<br />
Ziel von Patrick, André und Angela Zurfluh. Ihre<br />
Massagepraxis <strong>in</strong> Att<strong>in</strong>ghausen ist deshalb absolut<br />
e<strong>in</strong>zigartig – und auch e<strong>in</strong>zigartig erfolgreich!<br />
E<strong>in</strong>e Massage entspannt nicht nur den<br />
Körper, sondern auch Geist und Seele.<br />
Dazu sche<strong>in</strong>t das Motto «Achtung,<br />
fertig, los» auf den ersten Blick denkbar<br />
schlecht zu passen. Doch das Gegenteil<br />
ist der Fall. «Die Anliegen unserer Kund<strong>in</strong>nen<br />
und Kunden s<strong>in</strong>d für gewöhnlich<br />
dr<strong>in</strong>gend», so die Brüder Patrick und<br />
André Zurfluh, welche geme<strong>in</strong>sam mit<br />
ihrer Mutter Angela die Massagepraxis<br />
Zurfluh betreiben. Und sie haben bestimmt<br />
recht! Denn wer Schmerzen hat,<br />
will möglichst schnell behandelt werden.<br />
«Achtung, fertig, los» also zum Ersten.<br />
Doch es gibt noch weitere Gründe, weshalb<br />
sich die Zurfluhs mit diesem Ausspruch<br />
besonders gut auskennen.<br />
Erstaunliche Wirkung<br />
Die Familie Zurfluh hat sich mit ihren<br />
aussergewöhnlichen und sehr effektiven<br />
Methoden weitherum e<strong>in</strong>en Namen<br />
gemacht, sogar im Spitzensport. Der<br />
mittlerweile verstorbene Vater erlangte<br />
schweizweite Bekanntheit, als er e<strong>in</strong>em<br />
Mann im Rollstuhl dazu verhalf, wieder<br />
laufen zu können. «Diagnostiziert<br />
war e<strong>in</strong> Nervenschaden, unser Vater<br />
hat aber herausgefunden, dass es sich<br />
32
uns die Kund<strong>in</strong>nen und Kunden immer<br />
wieder», betont André Zurfluh. Er<br />
lacht und sagt: «Die Leute kommen bei<br />
uns gekrümmt here<strong>in</strong> und gehen gerade<br />
wieder h<strong>in</strong>aus. ‹Achtung, fertig, los› ist<br />
somit auch für sie wieder möglich.»<br />
André und Patrick Zurfluh <strong>in</strong> ihrem Behandlungszimmer (von l<strong>in</strong>ks).<br />
eigentlich bloss um e<strong>in</strong>e Blockade gehandelt<br />
hat», erzählt André Zurfluh. Er<br />
und se<strong>in</strong> Bruder Patrick haben die Begabung<br />
ihres Vaters geerbt. Wie dieser<br />
selbst, erzielen auch se<strong>in</strong>e Söhne mitunter<br />
verblüffende Behandlungserfolge,<br />
mit denen die Kund<strong>in</strong>nen und Kunden<br />
aufgrund der ärztlichen Diagnose nie<br />
gerechnet hätten. Zudem s<strong>in</strong>d Patrick<br />
und André Zurfluh dem Schmerz oftmals<br />
e<strong>in</strong>en Schritt voraus, <strong>in</strong>dem sie<br />
sogar Verspannungen f<strong>in</strong>den, welche<br />
die Person auf der Massageliege selbst<br />
noch gar nicht wahrnimmt.<br />
Bleibende Erfolge<br />
«Die Leute haben oft Verkürzungen im<br />
Muskelgewebe, welche zu Fehlspannungen<br />
auf Gelenke und Bandscheiben<br />
führen», präzisiert André Zurfluh<br />
und fügt an: «Das ist etwas, was mit<br />
herkömmlichen Methoden nicht zu<br />
lösen ist.» Die Behandlungen der Gebrüder<br />
Zurfluh s<strong>in</strong>d daher nicht nur<br />
entspannend, sondern heilend. Der<br />
Erfolg kommt zwar nicht über Nacht,<br />
dafür ist er bleibend. «Das bestätigen<br />
Massage als Psychologie<br />
Ebenso wichtig wie Beratung und Physis<br />
ihrer Kundschaft ist den Gebrüdern<br />
Zurfluh die psychische Komponente<br />
ihrer Arbeit. Obschon Bewegungsmangel<br />
e<strong>in</strong>erseits zu den Wohlstandsproblemen<br />
unserer Zeit gehört, wird<br />
andererseits dennoch alles immer<br />
schneller. Man könnte sagen, wir leben<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Achtung-fertig-los-Zeit. «Viele<br />
Probleme der Menschen s<strong>in</strong>d nervlich<br />
bed<strong>in</strong>gt», sagt Patrick Zurfluh. Ebenso<br />
beruhigend wie die Massage kann<br />
daher das Gespräch se<strong>in</strong>. Patrick und<br />
André Zurfluh wissen das, was wohl<br />
e<strong>in</strong>er der Gründe ist, weshalb sich die<br />
Menschen bei ihnen wohl- und ernst<br />
genommen fühlen. E<strong>in</strong>hellig f<strong>in</strong>den die<br />
Brüder: «Wir nehmen die Menschen,<br />
wie sie s<strong>in</strong>d, und geniessen es, die Arbeit<br />
unseres Vaters fortführen zu dürfen.»<br />
Ihr Beruf ist für die beiden also e<strong>in</strong><br />
Privileg. Das sagen sie zwar nicht, man<br />
merkt es ihnen aber bei jedem Wort<br />
an. Ihre Erleichterung war deshalb im<br />
letzten Frühl<strong>in</strong>g gross, als es auch für<br />
die Massagepraxis endlich wieder hiess:<br />
«Achtung, fertig, los!»<br />
Energie ist der Schlüssel<br />
Was die Massagepraxis Zurfluh ausmacht,<br />
ist die energetische Arbeit. Durch<br />
sie erlangen Patrick und André Zurfluh<br />
beim Massieren besonders tiefen Zugang<br />
zu den Muskeln. Zudem s<strong>in</strong>d körperliche<br />
Blockaden oft auch Blockaden der<br />
sogenannten Chakren, der körpereigenen<br />
Energiezentren. «Unsere Methoden<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tensiv und konzentrieren sich auf<br />
sogenannten Triggerpunkte. Auf diese<br />
Weise lösen wir die Blockaden, welche<br />
die Verspannung überhaupt erst verursachen»,<br />
erklärt Patrick Zurfluh. In den<br />
meisten Fällen lägen diese Blockaden im<br />
Bereich Rücken, <strong>in</strong>sbesondere bei den<br />
Bandscheiben.<br />
Massagepraxis<br />
Zurfluh GmbH<br />
Galliried 4<br />
6468 Att<strong>in</strong>ghausen<br />
079 382 77 29<br />
33
<strong>Uri</strong>s schnellstes Geschwisterpaar – «Schnell, schneller, Bachmanns»<br />
SCHNELL,<br />
SCHNELLER,<br />
BACHMANNS<br />
Achtung, fertig, los! In ihrer Jugend gehörten<br />
Cécile und Florian Bachmann <strong>in</strong> der Leichtathletik<br />
zur nationalen Spitze. Ihre Urner Rekorde über<br />
100 Meter haben bis heute Bestand.<br />
Der älteste Urner ist der Föhn, das<br />
weiss <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> jedes K<strong>in</strong>d. Dass das Amt<br />
des höchsten Urners mit Sylvia Läubli<br />
aktuell e<strong>in</strong>e Frau bekleidet, ist wohl<br />
auch weitgehend bekannt. Den Namen<br />
der schnellsten Urner<strong>in</strong> respektive<br />
des schnellsten Urners dürften dagegen<br />
nur die allerwenigsten kennen.<br />
Text: Simon Gisler<br />
Fotos: Valent<strong>in</strong> Luthiger, ZVG<br />
Den Urner Rekord über die 100 Meter<br />
bei den Frauen hält Cécile Bachmann<br />
mit e<strong>in</strong>er Zeit von 12,51 Sekunden,<br />
die sie als 18-Jährige im Mai 2003<br />
am Frühjahrsmeet<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Zug gelaufen<br />
ist. «Das war e<strong>in</strong>es jener Meet<strong>in</strong>gs, an<br />
dem man sich auf die grossen Wettkämpfe<br />
der Saison vorbereitet hat», er<strong>in</strong>nert<br />
sich die heute 36-Jährige. «Weil<br />
man sich zu dieser Jahreszeit noch im<br />
Aufbau befand, hatte man nicht viel<br />
Druck und lief entsprechend locker.<br />
Vermutlich war ich deshalb so schnell.»<br />
Laut der Rekordliste der Urner<br />
Leichtathletik, die vom Leichtathletikclub<br />
Altdorf (LCA) geführt wird<br />
und nur Zeiten enthält, die an offiziellen<br />
Wettkämpfen aufgestellt wurden,<br />
legte die 100 Meter bisher ke<strong>in</strong><br />
Urner schneller zurück als der bereits<br />
verstorbene Walter Kempf vom TV<br />
Bürglen im Jahr 1981. Se<strong>in</strong>en 11,04<br />
Sekunden am nächsten kam Florian<br />
Bachmann 2005 <strong>in</strong> Hochdorf mit<br />
11,07 Sekunden – e<strong>in</strong>e Zeit, die bis<br />
heute Urner Rekord bei den Junioren<br />
bedeutet. «Der Lauf wird mir<br />
nie mehr aus dem Kopf gehen», sagt<br />
der um zwei Jahre jüngere Bruder<br />
von Cécile Bachmann. Der Altdorfer<br />
35
<strong>Uri</strong>s schnellstes Geschwisterpaar – «Schnell, schneller, Bachmanns»<br />
hatte sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Maturaarbeit mit<br />
mentaler Wettkampfvorbereitung befasst<br />
und sich als Saisonziel e<strong>in</strong>e Zeit<br />
unter 11,10 Sekunden gesetzt. «Hochdorf<br />
war me<strong>in</strong>e letzte Chance, dieses<br />
Ziel noch zu erreichen. Das Konzept,<br />
das ich im Rahmen me<strong>in</strong>er Arbeit entworfen<br />
hatte, g<strong>in</strong>g dort perfekt auf.»<br />
Ihre damalige Schnelligkeit führen die<br />
Bachmanns auf e<strong>in</strong>e Mischung aus persönlichem<br />
Ehrgeiz und hartem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
zurück. Bis zu sechs Mal pro Woche<br />
tra<strong>in</strong>ierten die beiden im «Feldli»<br />
unter der fachkundigen Leitung ihrer<br />
Tra<strong>in</strong>er Röbi Zgraggen (Cécile) und<br />
Alma von Planta (Florian). «Gewisse<br />
genetische Voraussetzungen kann man<br />
sicher auch nicht abstreiten», ergänzt<br />
Cécile Bachmann. «Mir fiel es relativ<br />
leicht, Muskeln aufzubauen.»<br />
Die Geschwister Bachmann waren <strong>in</strong><br />
ihrer Jugend für den LCA aktiv und<br />
gehörten zur nationalen Spitze. Cécile,<br />
die heute <strong>in</strong> Altdorf als Ärzt<strong>in</strong> tätig<br />
ist, war bei den Junior<strong>in</strong>nen dreimal<br />
Vizeschweizermeister<strong>in</strong> – e<strong>in</strong>mal<br />
im Siebenkampf und zweimal im<br />
Weitsprung. Mit dem Stadtturnvere<strong>in</strong><br />
Bern, dem sie sich während ihres<br />
Mediz<strong>in</strong>studiums anschloss, gewann<br />
sie zudem den Schweizermeistertitel<br />
im Team. Die grössten Erfolge von<br />
Florian waren e<strong>in</strong> 2. und e<strong>in</strong> 3. Platz<br />
über 200 Meter an Schweizermeisterschaften.<br />
Obwohl ihre Rekorde schon fast<br />
20 Jahre Bestand haben, wollen die<br />
Bachmanns sie nicht überbewerten.<br />
«In e<strong>in</strong>em bevölkerungsmässig kle<strong>in</strong>en<br />
Kanton wie <strong>Uri</strong> hat man e<strong>in</strong>en<br />
Rekord sicher schneller aufgestellt als<br />
anderswo», sagt Cécile Bachmann. Ihr<br />
Bruder gibt zu bedenken, dass Philipp<br />
Huber, der an der WM 1997 Zwölfter<br />
im Mehrkampf wurde, über 100 Meter<br />
deutlich schneller war als er: «Weil<br />
36
<strong>Uri</strong>s schnellstes Geschwisterpaar – «Schnell, schneller, Bachmanns»<br />
er zu diesem Zeitpunkt aber beim LC<br />
Turicum Zürich war und nicht mehr<br />
beim LCA, fand se<strong>in</strong>e Bestzeit <strong>in</strong> der<br />
Urner Rekordliste ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung.»<br />
International hätte er mit se<strong>in</strong>er<br />
Zeit ke<strong>in</strong>e Chance gehabt, fügt<br />
Florian Bachmann schmunzelnd h<strong>in</strong>zu:<br />
«Wenn Usa<strong>in</strong> Bolt im Ziel gewesen<br />
wäre, hätte ich noch 20 Meter<br />
laufen müssen.»<br />
<strong>Uri</strong> freuen. Dafür braucht es nebst den<br />
körperlichen Voraussetzungen Motivation,<br />
Ehrgeiz und die Bereitschaft,<br />
viel Zeit zu <strong>in</strong>vestieren.»<br />
Auch wenn ihre Leichtathletik-Zeit<br />
lange her ist, kribbelt es die Bachmanns<br />
bei den Worten «Achtung, fertig,<br />
los!» noch heute. «Ich kriege immer<br />
noch Hühnerhaut», so Florian Bachmann,<br />
der als Projektleiter bei Siemens<br />
<strong>in</strong> Zürich arbeitet. Dass ihre Urner<br />
Rekorde von 2003 und 2005 bald<br />
gebrochen werden, halten die beiden<br />
für eher unwahrsche<strong>in</strong>lich: «Aber wir<br />
würden uns natürlich auf e<strong>in</strong>e Spr<strong>in</strong>t-<br />
Nachwuchshoffnung aus dem Kanton<br />
37
Mondholz und e<strong>in</strong>e zentrale Sägerei<br />
Seit 30 Jahren ist Holz das<br />
Element des Flüeler Unternehmers<br />
Hermann Herger.<br />
Dessen Gotthard Holzbau<br />
GmbH beschäftigt zurzeit<br />
30 Mitarbeiter, darunter 8<br />
Lehrl<strong>in</strong>ge. Das Familienunternehmen<br />
setzt auf die<br />
Verwendung von e<strong>in</strong>heimischem<br />
Holz. «Das ist mit<br />
Blick auf Ökologie und Klima<br />
s<strong>in</strong>nvoll und nachhaltig»,<br />
betont Hermann Herger.<br />
Als «Projekt mit grosser<br />
Vorzeigewirkung» bezeichnet<br />
er den Bau der Berglodge<br />
37 auf den Eggbergen. Dort<br />
realisiert die Gotthard<br />
Holzbau GmbH im Auftrag<br />
e<strong>in</strong>es Bauherrn e<strong>in</strong> alp<strong>in</strong>es<br />
Sem<strong>in</strong>arzentrum. Die drei<br />
Häuser werden zu 90 bis 95<br />
Prozent aus Schweizer Holz<br />
gefertigt: von den Tragwerken<br />
über die Böden, Wände,<br />
Dächer, Fassaden und<br />
Fensterrahmen bis h<strong>in</strong> zu<br />
den Möbeln.<br />
Mondholz hat viele Vorzüge<br />
E<strong>in</strong> Teil des verbauten Holzes<br />
stammt direkt aus dem Gebiet<br />
Gruonwald/Eggberge.<br />
Es wird mit e<strong>in</strong>er mobilen<br />
Säge vor Ort verarbeitet. Dabei<br />
handelt es sich um Mondholz.<br />
«Dieses wird <strong>in</strong> der Saftruhe,<br />
also von September bis<br />
März, und bei abnehmendem<br />
Mond geschlagen», erklärt der<br />
Fachmann. «Mondholz weist<br />
e<strong>in</strong>e bessere Stabilität, Haltbarkeit,<br />
Feuerbeständigkeit,<br />
Härte und Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Schädl<strong>in</strong>ge auf.»<br />
«Viele Bauherrschaften möch -<br />
ten heute mit Schweizer oder<br />
gar mit Urner Holz bauen»,<br />
weiss Hermann Herger. «Das<br />
gel<strong>in</strong>gt aber nur selten, obwohl<br />
die Kunden bereit wären,<br />
für den e<strong>in</strong>heimischen<br />
Rohstoff e<strong>in</strong>en höheren Preis<br />
zu zahlen.» Der Hauptgrund:<br />
Gerade <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren viele Sägereien<br />
stillgelegt worden. Die<br />
noch bestehenden Betriebe<br />
s<strong>in</strong>d nicht dafür e<strong>in</strong>gerichtet,<br />
dass sie Holz trocknen und<br />
veredeln sowie die geforderten<br />
Mengen Holz verarbeiten<br />
und <strong>in</strong>nert nützlicher Frist liefern<br />
können. Die Konsequenz:<br />
«Bauherren müssen meistens<br />
mit Holz aus Österreich oder<br />
Osteuropa vorliebennehmen»,<br />
bedauert Hermann Herger.<br />
«Damit geht die Wertschöpfung<br />
für den Kanton <strong>Uri</strong> verloren,<br />
und das Holz <strong>in</strong> den Urner<br />
Wäldern bleibt ungenutzt.»<br />
20 Jahre DienstJubiläum<br />
Dom<strong>in</strong>i Herger und Wisi Furrer<br />
Diese beiden Mitarbeiter können dieses Jahr ihr<br />
20. Dienstjubiläum bei uns feiern.<br />
HERZLICHEN DANK für eure Treue und Unterstützung!<br />
Hermann Hergers Vorschlag,<br />
um die e<strong>in</strong>heimische Holznutzung<br />
zu fördern und gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong>en volkswirtschaftlichen<br />
Impuls zu setzen: «Wir<br />
brauchen e<strong>in</strong>en mittleren,<br />
zentralen Sägereibetrieb, der<br />
die Nachfrage nach Urner<br />
Holz abdecken kann», sagt er.<br />
«Am ehesten realisierbar wäre<br />
dies, wenn die Korporation<br />
<strong>Uri</strong> als grösste Waldbesitzer<strong>in</strong><br />
den Boden für diesen Betrieb<br />
zur Verfügung stellen würde.»<br />
Das Kloster E<strong>in</strong>siedeln zeige<br />
vor, wie man die eigenen Wälder<br />
mit e<strong>in</strong>er eigenen Sägerei<br />
erfolgreich nutzen könne. «E<strong>in</strong><br />
solches Projekt wäre auch im<br />
Kanton <strong>Uri</strong> möglich», ist der<br />
Unternehmer überzeugt.<br />
Allmendstrasse 8<br />
6454 Flüelen<br />
041 871 25 61<br />
<strong>in</strong>fo@gotthardholzbau.ch<br />
www.gotthardholzbau.ch<br />
38<br />
BODENSTÄNDIG |EFFIZIENT | ZUVERLÄSSIG
Chrampfcheibe.ch widerspiegelt<br />
die Urner Wirtschaft<br />
Der «Chrampfcheib» steht<br />
für Leistungsfähigkeit, E<strong>in</strong>satzfreudigkeit,<br />
Zuverlässigkeit,<br />
Qualität und seriöse<br />
Arbeit. Wohl <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em anderen<br />
Kanton als <strong>Uri</strong> treffen<br />
diese Attribute so gut auf<br />
die <strong>in</strong> diesem kle<strong>in</strong>en Raum<br />
tätigen Gewerbe-, Industrie-,<br />
Handels- und Dienstleistungsbetriebe<br />
zu. Es ist<br />
die ehrliche Mentalität der<br />
Menschen und die Bereitschaft,<br />
Leistung zu br<strong>in</strong>gen,<br />
welche dieses Wirtschaftsgebiet<br />
zwischen Vierwaldstättersee<br />
und Gotthard prägen.<br />
Chrampfcheibe.ch ist seit<br />
über 20 Jahren fester Bestandteil<br />
des Urner Arbeitsmarktes.<br />
Bis Ende des letzten<br />
Jahres befasste sie sich unter<br />
dem bekannten Namen<br />
DAG Personal mit der Planung<br />
und Realisierung von<br />
Temporär-E<strong>in</strong>sätzen sowie<br />
mit der Rekrutierung von<br />
Personal für feste Anstellungen.<br />
Per 1. Januar <strong>2021</strong><br />
wurde das Unternehmen <strong>in</strong><br />
Chrampfcheibe.ch umbenannt.<br />
Das Dienstleistungsangebot<br />
und der Bezug zur<br />
Urner Wirtschaft änderten<br />
sich dadurch aber nicht. – Im<br />
Gegenteil! Der neue Name<br />
soll e<strong>in</strong> Commitment zum<br />
Wirtschaftsstandort <strong>Uri</strong> und<br />
zu se<strong>in</strong>en bodenständigen<br />
Arbeitskräften se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e grosse Herausforderung<br />
für viele Unternehmen<br />
s<strong>in</strong>d die kurzen Lieferfristen,<br />
welche Kunden heute erwarten.<br />
Schnellstmögliche<br />
Ausführung ist oftmals e<strong>in</strong><br />
entscheidendes Argument<br />
bei der Arbeitsvergabe. Deshalb<br />
setzen viele Betriebe<br />
auf e<strong>in</strong>en soliden Stamm<br />
von fest angestellten Mitarbeitenden<br />
und ergänzen<br />
ihn je nach Auftragslage mit<br />
zuverlässigen «Chrampfcheibe».<br />
Die Temporär-Mitarbeitenden<br />
können so ihre<br />
Berufsqualitäten unter Beweis<br />
stellen und gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong>en Arbeitgeber und se<strong>in</strong><br />
Team besser kennenlernen.<br />
Auf diese Weise enden viele<br />
dieser anfänglich befristeten<br />
Arbeitsverhältnisse sogar <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Festanstellung.<br />
Das kle<strong>in</strong>e Team von<br />
Chrampfcheibe.ch Altdorf<br />
ist bestrebt, die Wünsche<br />
von Unternehmen jederzeit<br />
speditiv und zuverlässig abzuwickeln.<br />
Nando van Halm<br />
als Berater und Stefanie<br />
Scheuber <strong>in</strong> der Adm<strong>in</strong>istration<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes<br />
Team, welches jederzeit<br />
auch Hand für <strong>in</strong>dividuelle<br />
oder kurzfristige Lösungen<br />
bietet. Als Teil der Chrampfcheibe-Firmengruppe<br />
mit<br />
weiteren Standorten <strong>in</strong><br />
Stans, Luzern und Sursee<br />
hat die Chrampfcheibe.ch<br />
AG Altdorf ferner Zugang zu<br />
weiteren Ressourcen <strong>in</strong> Bezug<br />
auf Mitarbeiter-Rekrutierung<br />
oder Stellenangebote<br />
<strong>in</strong> der Innerschweiz.<br />
Hellgasse 3<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 71 71<br />
altdorf@chrampfcheibe.ch<br />
www.chrampfcheibe.ch<br />
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chf 99.-<br />
statt 139.-<br />
17. bis 30. September <strong>2021</strong><br />
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& verschiedenen Modellen.<br />
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Schmiedgasse 9 & 16 I 6460 Altdorf<br />
041 871 00 15 I www.cashsport.ch
Gut und günstig für die ganze Familie<br />
Das Team von Cash Sport & Fashion: Andrea Geisser, Steffi Schuler, Sandra Büchi, Feli Gantner, Chiara Zurfluh, Sonja Gisler, Gerald<strong>in</strong>e Fedier (h<strong>in</strong>ten,<br />
von l<strong>in</strong>ks). Vreny Gisler, Bernadette Furger, Silvia Imholz, Josef Imholz, Annelore Gnos, Yvonne Planzer (vorne, von l<strong>in</strong>ks). Dazu gehören auch Helen<br />
Tresch und Nadja Gwerder.<br />
«Mehr Platz für unsere Kunden<br />
– offener, lockerer und<br />
heller»: Mit diesem Ziel hat<br />
Cash Sport & Fashion an der<br />
Schmiedgasse 9 <strong>in</strong> Altdorf<br />
die vergangenen Monate zur<br />
Planung und Realisierung<br />
e<strong>in</strong>es Totalumbaus genutzt.<br />
Mit Erfolg. «Dank e<strong>in</strong>es attraktiven<br />
Gestaltungskonzepts<br />
haben wir unser Ziel<br />
vollumfänglich erreicht»,<br />
freuen sich Josef und Silvia<br />
Imholz. Sie leiten die Filiale<br />
der Imholz Sport AG<br />
und freuen sich zusammen<br />
mit den zehn Mitarbeitenden<br />
auf die Neueröffnung<br />
vom 17. und 18. September.<br />
Neue Böden und Beleuchtungen<br />
sorgen für hellere<br />
Räumlichkeiten, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Bar br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> gemütliches<br />
Ambiente. Die Verlagerung<br />
der Büroräumlichkeiten <strong>in</strong>s<br />
Untergeschoss und e<strong>in</strong>e effizientere<br />
Anordnung der<br />
Verkaufsflächen verschaffen<br />
mehr Bewegungsraum<br />
für die Kundschaft und<br />
ausreichend Platz für e<strong>in</strong>e<br />
attraktive Präsentation der<br />
Kollektionen. Diese reichen<br />
von CMP über Radys und<br />
Esprit bis h<strong>in</strong> zu Ragwear.<br />
Zudem wurde den Mobilitätsbedürfnissen<br />
der Kundschaft<br />
mit dem E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er<br />
Rampe für Rollstühle und<br />
K<strong>in</strong>derwagen Nachachtung<br />
verschafft. E<strong>in</strong>e Änderung<br />
haben auch das Logo und<br />
die Website erfahren: Cash<br />
Sport & Fashion kommt neuzeitlicher<br />
daher.<br />
Unveränderte<br />
Geschäftsphilosophie<br />
Unverändert geblieben ist<br />
h<strong>in</strong>gegen die Geschäftsphilosophie:<br />
«Gut und günstig für<br />
die ganze Familie!» Frauen<br />
f<strong>in</strong>den beispielsweise die aktuellsten<br />
Kollektionen, neu<br />
auch von Garcia oder Rich<br />
& Royal. Für Männer gibt<br />
es trendige Mode, unter anderem<br />
von Jack & Jones oder<br />
Superdry. Die umfangreiche<br />
Auswahl an Sportbekleidung<br />
reicht von funktioneller Outdoor-<br />
bis h<strong>in</strong> zu idealer W<strong>in</strong>tersportbekleidung.<br />
Cash<br />
Sport & Fashion bietet zudem<br />
e<strong>in</strong>e riesige Auswahl<br />
an Textilien für K<strong>in</strong>der – ob<br />
zum Turnen, Schwimmen,<br />
Skifahren oder Herumtollen<br />
<strong>in</strong> der Waldspielgruppe. Die<br />
Kundschaft wird weiterh<strong>in</strong><br />
bei der Wahl des richtigen<br />
Fitnessgeräts beraten, und<br />
schliesslich gibt es neben anderen<br />
Marken auch die begehrten<br />
On-Schuhe.<br />
E<strong>in</strong> Name – zwei Standorte<br />
Ebenfalls unter dem Namen<br />
Cash Sport & Fashion läuft<br />
neu – wie das Hauptgeschäft<br />
an der Schmiedgasse<br />
9 – der 1995 eröffnete Ortovox<br />
Jack Wolfsk<strong>in</strong> Shop<br />
an der gegenüberliegenden<br />
Schmiedgasse 16. Die beiden<br />
Verkaufslokalitäten an<br />
den zwei unterschiedlichen<br />
Standorten bilden e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Geschäftse<strong>in</strong>heit.<br />
Das Sortiment an der<br />
Schmiedgasse 16 bleibt<br />
unverändert. Angeboten<br />
werden als Hauptmarken<br />
Ortovox, Jack Wolfsk<strong>in</strong>, Superdry,<br />
Nik<strong>in</strong> und Chillys.<br />
Schmiedgasse 9<br />
6460 Altdorf<br />
041 871 00 15<br />
<strong>in</strong>fo@cashsport.ch<br />
www.cashsport.ch<br />
41
TOPQUALITÄT<br />
DANK TOP-TEAMGEIST<br />
Im Fachbereich führend,<br />
als Arbeitgeber noch<br />
eher unbekannt. Das<br />
trifft auf viele Urner Industriebetriebe<br />
zu. E<strong>in</strong>er<br />
davon ist die Tec-Jo<strong>in</strong>t<br />
AG mit ihren Gummiund<br />
anderen Kunststoffprodukten.<br />
Rund 20 Mitarbeitende entwickeln und<br />
fertigen bei der Tec-Jo<strong>in</strong>t AG kundenspezifisch<br />
Fertigprodukte und Halbfabrikate.<br />
Dazu zählen unter anderem<br />
Gummifolien oder -platten, thermoplastisch-<br />
oder elastomerbeschichtete<br />
Gewebe sowie Verb<strong>in</strong>dungen mit<br />
Metall und anderen Werkstoffen. Die<br />
höchst vielfältigen Produkte kommen<br />
praktisch überall zum E<strong>in</strong>satz: ob als<br />
Abdichtsystem <strong>in</strong> der Bau<strong>in</strong>dustrie, bei<br />
Fahrzeugen oder sogar als Produkte <strong>in</strong><br />
der Sport<strong>in</strong>dustrie. Doch nicht bloss<br />
deshalb ist die Tec-Jo<strong>in</strong>t AG gerade für<br />
Quere<strong>in</strong>steiger e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>teressante<br />
Arbeitgeber<strong>in</strong>.<br />
42<br />
Fabian Aschwanden (49), Altdorf,<br />
Leiter Produktion/Planung<br />
Als gelernter Landwirt hat Fabian das<br />
KV gemacht und wurde schliesslich<br />
Logistikleiter. In den letzten Jahren<br />
hat er viel Erfahrung <strong>in</strong> der Produktionslogistik<br />
und Personalführung gesammelt.<br />
Er sorgt für reibungslose Abläufe<br />
ohne Hektik und hat es mit den<br />
unterschiedlichsten Situationen zu<br />
tun. «Das ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante, lehrreiche<br />
Herausforderung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Unternehmen mit grossem Output»,<br />
sagt er. Denn bei der Tec-Jo<strong>in</strong>t AG<br />
wird <strong>in</strong> zwei Schichten und mit grossen<br />
Masch<strong>in</strong>en gearbeitet. Zudem könne
er eigene Erfahrungen und Ideen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
und solche auch bei den Mitarbeitenden<br />
abholen.<br />
Thedy Zurfluh (30), Att<strong>in</strong>ghausen,<br />
Lager/Logistik<br />
«Ich b<strong>in</strong> per Zufall hier gelandet», sagt<br />
Thedy. Er war neben se<strong>in</strong>em Lehrberuf<br />
als Schre<strong>in</strong>er temporär <strong>in</strong> der Produktion<br />
bei der Tec-Jo<strong>in</strong>t AG angestellt. Daraus<br />
wurde e<strong>in</strong>e Vollzeitanstellung, und<br />
irgendwann durfte er auch adm<strong>in</strong>istrative<br />
Tätigkeiten übernehmen. Aktuell<br />
bildet sich Thedy zum technischen<br />
Kaufmann weiter. Noch immer hilft er<br />
ab und zu <strong>in</strong> der Produktion aus, weil er<br />
Anlagen und Abläufe bestens kennt. Er<br />
betont deshalb, wie abwechslungsreich<br />
se<strong>in</strong>e Arbeit sei. Auf die Frage, was er<br />
denn am meisten schätze, antwortet<br />
Thedy: «Die Zusammenarbeit mit den<br />
anderen gefällt mir sehr!»<br />
«Die Zusammenarbeit<br />
mit den anderen<br />
gefällt mir sehr!»<br />
Thedy Zurfluh<br />
Lager/Logistik<br />
Tec-Jo<strong>in</strong>t AG<br />
Thomas Gasser (37), Isenthal, Produktion<br />
Thomas ist e<strong>in</strong> Mitarbeiter der ersten<br />
Stunde und hat die Gründung der Tec-<br />
Jo<strong>in</strong>t AG bereits miterlebt. Mit den Masch<strong>in</strong>en<br />
ist der Produktionsallrounder<br />
deshalb schon seit jeher bestens vertraut.<br />
Zu se<strong>in</strong>en Aufgaben zählen beispielsweise<br />
das Vulkanisieren von Gummifolien<br />
und das Zusammenfügen verschiedener<br />
Materialien mittels Druck<br />
und Temperatur. «Unsere Produkte s<strong>in</strong>d<br />
so verschieden, dass es immer wieder<br />
etwas Neues gibt», so Thomas, «zudem<br />
haben wir gewisse Freiheiten und können<br />
sehr selbstständig arbeiten.»<br />
«Das ist e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>teressante, lehrreiche<br />
Herausforderung <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Unternehmen mit<br />
grossem Output.»<br />
Fabian Aschwanden<br />
Leiter Produktion/Planung<br />
Tec-Jo<strong>in</strong>t AG<br />
Franz Herger (47), Spir<strong>in</strong>gen,<br />
Produktion<br />
Als Masch<strong>in</strong>ist auf dem Bau musste<br />
Franz oft auswärts arbeiten. Bei der Tec-<br />
Jo<strong>in</strong>t AG hat er e<strong>in</strong>e neue Herausforderung<br />
mit e<strong>in</strong>em viel kürzeren Arbeitsweg<br />
verbunden. Durch mehrere Berufslehren<br />
und -erfahrungen ist er vielseitig e<strong>in</strong>setzbar,<br />
etwa <strong>in</strong> der Vorbereitung von<br />
Metallen zur Beschichtung mit Gummi.<br />
Zudem f<strong>in</strong>det Franz: «Ich habe viel mehr<br />
von me<strong>in</strong>er Familie, da ich durch die<br />
Schichtarbeit am Morgen oder Nachmittag<br />
zu Hause b<strong>in</strong>.» Besonders gut<br />
gefällt ihm auch, dass se<strong>in</strong>e Vorgesetzten<br />
mit sich reden lassen. «Man hat als<br />
Arbeiter teilweise Mitspracherecht, das<br />
ist sehr schön», f<strong>in</strong>det er.<br />
«Man hat als Arbeiter<br />
auch Mitspracherecht,<br />
das ist sehr schön.»<br />
Franz Herger<br />
Produktion<br />
Tec-Jo<strong>in</strong>t AG<br />
43<br />
«Wir haben e<strong>in</strong>ige<br />
Freiheiten und können<br />
sehr selbstständig<br />
arbeiten.»<br />
Thomas Gasser<br />
Produktion<br />
Tec-Jo<strong>in</strong>t AG<br />
Unabhängig vone<strong>in</strong>ander betonen Fabian,<br />
Thedy, Franz und Thomas vor allem<br />
zwei Punkte: die <strong>in</strong>teressante Vielfalt<br />
der Arbeit und die gute Zusammenarbeit<br />
und Stimmung im ganzen Unternehmen.<br />
«Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Unternehmen, welches<br />
familiäre Strukturen pflegt – wie<br />
übrigens auch unser Mutterhaus», so<br />
Geschäftsführer Richard Gisler. «Wir<br />
erwarten Verlässlichkeit, Selbstständigkeit,<br />
Qualitätsbewusstse<strong>in</strong> sowie e<strong>in</strong>e<br />
bestimmte Flexibilität. Dafür bieten wir<br />
vielversprechende neue Projekte mit <strong>in</strong>teressanten<br />
Tätigkeiten und fortschrittliche<br />
Anstellungsbed<strong>in</strong>gungen.»<br />
Industriezone Schächenwald<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 75 55<br />
<strong>in</strong>fo@tec-jo<strong>in</strong>t.ch<br />
www.tec-jo<strong>in</strong>t.ch
Wenn die Firewall<br />
versagt<br />
Erlebe den W<strong>in</strong>ter<br />
auf den Urschner<br />
Loipen<br />
Start Vorverkauf der Langlauf-<br />
Saisonpässe im September <strong>2021</strong><br />
Saisonpass, Tages- und Wochenkarten<br />
Urserntal digital erhältlich<br />
Hauptagent Angelo Alessandri, Generalagent René Deck, Büroleitung<br />
Cater<strong>in</strong>a Scheuber und Kundenberater Marv<strong>in</strong> Zemp (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Für Unternehmen ist es<br />
e<strong>in</strong>e Horrorvorstellung: e<strong>in</strong><br />
schwarzer Bildschirm mit<br />
e<strong>in</strong>er Lösegeldforderung für<br />
gesperrte Kundendaten.<br />
Auch Private s<strong>in</strong>d vor solchen<br />
Cyberangriffen nicht<br />
gefeit. «Wir beobachten e<strong>in</strong>en<br />
massiven Anstieg solcher<br />
Fälle. Daher empfehlen wir<br />
e<strong>in</strong>e Cyberversicherung»,<br />
so Generalagent René Deck<br />
von der Allianz.<br />
Angelo Alessandri, Leiter<br />
der Hauptagentur <strong>Uri</strong>, erklärt:<br />
«Seit Corona arbeiten<br />
die Leute vermehrt von zu<br />
Hause aus und müssen sich<br />
<strong>in</strong> Firmensysteme e<strong>in</strong>loggen.<br />
Dadurch s<strong>in</strong>d Schwachpunkte<br />
offenbar geworden,<br />
die sich Krim<strong>in</strong>elle zunutze<br />
machen.» Dank der Cyberversicherung<br />
übernimmt die<br />
Allianz Kosten für <strong>in</strong>formatische<br />
Mehraufwände und<br />
Betriebsausfälle bei Cyberattacken.<br />
Auch das Wiederherstellen<br />
der Daten sowie<br />
die Entfernung der Schadsoftware<br />
zahlt die Allianz.<br />
«So ist das Unternehmen geschützt<br />
und das Risiko trägt<br />
die Allianz», sagt Angelo<br />
Alessandri.<br />
Weitere Informationen:<br />
Ferienregion Andermatt<br />
www.andermatt.ch | +41 41 888 71 00<br />
Seedorferstrasse 56<br />
6460 Altdorf<br />
058 357 58 40<br />
contact.rene.deck@allianz.ch<br />
www.allianz.ch
«… und aus der Welt für <strong>Uri</strong>»<br />
«Von <strong>Uri</strong> für die Welt.» – so<br />
wurde an dieser Stelle die<br />
Stattqualm Vape AG vor<br />
e<strong>in</strong>em Jahr beschrieben. Inzwischen<br />
heisst das Unternehmen<br />
SQURI AG, und<br />
den Spruch müsste man ergänzen<br />
mit «… und aus der<br />
Welt für <strong>Uri</strong>». Denn wenn du<br />
die Nebelbox, den Verkaufsladen<br />
der SQURI AG, am<br />
Lehnplatz betrittst, fragst<br />
du dich möglicherweise, ob<br />
du im richtigen Geschäft gelandet<br />
bist. Der Laden wurde<br />
nämlich völlig umstrukturiert.<br />
Spätestens bei der<br />
freundschaftlichen Begrüssung<br />
durch Sylva<strong>in</strong> «Silou»<br />
Ernst stellst du aber fest, dass<br />
du richtig bist.<br />
«E<strong>in</strong>e E-Zigarette ist e<strong>in</strong><br />
Everyday-Carry-Produkt,<br />
was bedeutet, dass man<br />
sie immer und überall dabeihat»,<br />
so Firmengründer<br />
Chris Lusser. Da passen<br />
weitere solche Produkte,<br />
die neuerd<strong>in</strong>gs im Laden angeboten<br />
werden, gut dazu.<br />
Die E-Zigaretten und Liquide<br />
s<strong>in</strong>d deshalb <strong>in</strong> den<br />
h<strong>in</strong>teren Teil des Geschäfts<br />
gerückt. Chris sagt über sich<br />
und se<strong>in</strong> Team: «Wir s<strong>in</strong>d<br />
alle etwas outdoor-aff<strong>in</strong>.»<br />
Daher handelt es sich bei<br />
den meisten Everyday-Carry-Produkten<br />
im Sortiment<br />
um Gegenstände wie Taschenlampen,<br />
Sackmesser<br />
und Ähnliches. Auch grössere<br />
Sachen wie Rucksäcke<br />
oder Kühlboxen kriegst du<br />
neuerd<strong>in</strong>gs im Shop.<br />
Wie die von SQURI selbst<br />
entwickelten E-Zigaretten,<br />
gehören auch die neuen Artikel<br />
allesamt <strong>in</strong> den High-<br />
End-Bereich. Selbst wenn<br />
du’s versuchst, wird es dir<br />
kaum gel<strong>in</strong>gen, die modularen<br />
Rucksäcke von Tasmanian<br />
Tiger zu zerstören, die<br />
sehr beliebt bei Militär- oder<br />
Polizeikräften s<strong>in</strong>d. In Europa<br />
erst seit diesem Jahr erhältlich<br />
ist die Marke Yeti,<br />
welche die SQURI AG offiziell<br />
vertritt. Gegründet wurde<br />
Yeti von zwei Brüdern,<br />
die oft mit ihrem Vater jagen<br />
und fischen g<strong>in</strong>gen und sich<br />
darüber ärgerten, dass ihre<br />
Kühlboxen ständig kaputt<br />
waren. Mit den ultrarobusten<br />
Kühlboxen und -taschen, Bechern,<br />
Flaschen und Rucksäcken<br />
von Yeti bleibst du von<br />
diesem Ärger verschont und<br />
de<strong>in</strong> Fisch, Fleisch, Getränk<br />
(oder was auch immer) bleiben<br />
kühl – und das tagelang!<br />
Alles zum Dampfen<br />
Die Jungs von SQURI<br />
verkaufen Produkte, von<br />
denen sie selbst begeistert<br />
s<strong>in</strong>d. Darum kommst<br />
du dir bei Silou, Markus,<br />
Chris oder e<strong>in</strong>em der<br />
anderen auch nicht vor<br />
wie e<strong>in</strong> Kunde, sondern<br />
wie jemand, der gute<br />
Ratschläge von e<strong>in</strong>em<br />
Freund kriegt. Natürlich<br />
bieten sie dir auch weiterh<strong>in</strong><br />
das breite E-Zigarettensortiment,<br />
<strong>in</strong>klusive<br />
Zubehör, im Laden und<br />
onl<strong>in</strong>e. Wenn also auch<br />
du vom Raucher zum<br />
Dampfer werden willst,<br />
helfen sie dir gerne dabei.<br />
Lehnplatz 11<br />
6460 Altdorf<br />
041 535 35 51<br />
<strong>in</strong>fo@squri.ch<br />
www.squri.ch<br />
45
SIE MEISTERN<br />
JEDE HERAUS-<br />
FORDERUNG<br />
Die Porr Suisse AG kann auf speziell ausgebildete<br />
Mitarbeiter am hängenden Seil zählen.<br />
Das Urner Bauunternehmen spezialisiert sich<br />
allerd<strong>in</strong>gs nicht nur im Bereich der Felstechnik.<br />
Um die Gefahr von Ste<strong>in</strong>schlägen und<br />
Felsstürzen so gut wie möglich zu reduzieren,<br />
s<strong>in</strong>d am Dornisporn oberhalb<br />
der Axenstrasse nördlich von<br />
Sisikon Felssicherungen unumgänglich.<br />
E<strong>in</strong> Fall für die Spezialisten der<br />
Porr Suisse AG. Seit April <strong>2021</strong> ist<br />
das Porr-Fels-Team hoch über dem<br />
Urnersee im Auftrag des Bundesamts<br />
für Strassen (Astra) am Werk. Die<br />
Baustelle kann nur via Luftweg bewirtschaftet<br />
werden, Materialien und<br />
Inventar müssen mit dem Helikopter<br />
zu den Arbeitsstellen gelangen, alle<br />
Installationsplätze werden als Bühnen<br />
erstellt. Von unten ist die Baustelle<br />
nur über e<strong>in</strong>en relativ schwer<br />
zugänglichen Weg und über e<strong>in</strong> bis zu<br />
90 Meter hohes Gerüst mit mehreren<br />
Gängen zu erreichen, von oben arbeiten<br />
die «Porrianer» aus der Luft, <strong>in</strong><br />
zum Teil schw<strong>in</strong>delerregender Höhe.<br />
Sie sichern die <strong>in</strong>stabilen Formationen<br />
<strong>in</strong> der imposanten Felswand auf e<strong>in</strong>er<br />
Fläche von rund 10000 Quadratmetern<br />
mit Konstruktions- und Spritzbeton,<br />
Ankern und Netzabdeckungen,<br />
vere<strong>in</strong>zelte potenzielle Ausbruchkörper<br />
im Baustellenbereich werden gesprengt<br />
und abgebaut.<br />
46
Seilkurse als Voraussetzung<br />
Robert Fortunati, Geschäftsführer der<br />
Porr Suisse AG, betont: «Bei Aufträgen<br />
wie zurzeit am Dornisporn <strong>in</strong> Sisikon<br />
werden <strong>in</strong>sbesondere Leute mit Spezialausbildung<br />
am hängenden Seil e<strong>in</strong>gesetzt.»<br />
Seilkurse von Level 1 bis 3 s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>e unumgängliche Voraussetzung. Sie<br />
befähigen zur Umsetzung von unterschiedlich<br />
schwierigen Arbeiten, aber<br />
auch zur Planung von E<strong>in</strong>sätzen und<br />
zur Abschätzung von geologischen oder<br />
meteorologischen Risiken. Optimale<br />
ortsspezifische Sicherheitskonzepte haben<br />
für das Unternehmen höchste Priorität.<br />
Zudem stärken das zu 100 Prozent<br />
Aufe<strong>in</strong>ander-angewiesen-Se<strong>in</strong> und das<br />
damit verbundene grosse gegenseitige<br />
Vertrauen das Bewusstse<strong>in</strong> und den<br />
Zusammenhalt der Beteiligten vor Ort.<br />
«Dies trägt ebenfalls wesentlich dazu<br />
bei, die Unfallrisiken zu m<strong>in</strong>imieren»,<br />
erklärt der Geschäftsführer.<br />
In der ganzen Schweiz unterwegs<br />
Hohes Fachwissen, aber auch kreative<br />
Ideen für aussergewöhnliche Arbeitsmethoden<br />
zur Lösung baustellenspezifischer<br />
Probleme gehören zu den Kernkompetenzen<br />
der Porr Suisse AG im<br />
Bereich der Felstechnik. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
die professionelle und effiziente<br />
Ausführung der Aufträge, mit der sich<br />
das Unternehmen schweizweit e<strong>in</strong>en<br />
sehr guten Namen gemacht hat. Im<br />
Kanton <strong>Uri</strong> zeugen neben dem Projekt<br />
Dornisporn sowie den Massnahmen<br />
gegen Naturgefahren oberhalb<br />
der Autobahn A2 zwischen Amsteg<br />
und Göschenen, die Sicherung der<br />
Kantonsstrasse zwischen Intschi und<br />
Gurtnellen von der hohen fachlichen<br />
und technischen Kompetenz des Unternehmens.<br />
Im Gebiet Graggerhofstatt<br />
wurden <strong>in</strong>sgesamt 140 Kubikmeter loser<br />
Fels oberhalb der SBB-Gleise und<br />
der Kantonsstrasse entfernt.<br />
47<br />
Breites Tätigkeitsfeld<br />
Doch der Bereich Felstechnik ist nicht<br />
die alle<strong>in</strong>ige Stärke der Porr Suisse<br />
AG. «Wir stehen mit umfangreichem<br />
Fachwissen und massgeschneiderten<br />
Lösungen für Herausforderungen <strong>in</strong><br />
allen Bereichen des Bauwesens bereit»,<br />
betont Robert Fortunati. So verfügt<br />
das Unternehmen über langjährige Erfahrung<br />
im Bereich des konstruktiven<br />
Betonbaus. In <strong>Uri</strong> war die Porr Suisse<br />
AG etwa für die gekonnte Sanierung<br />
der unter Denkmalschutz stehenden<br />
Reuss brücke Meitschligen oder für die<br />
schnelle Wieder<strong>in</strong>standstellung der<br />
durch e<strong>in</strong>en Bergsturz verschütteten<br />
Bristenstrasse verantwortlich. Und<br />
auch im Hochbau gilt das Unternehmen<br />
als verlässlicher und kompetenter<br />
Partner. Das 2013 eröffnete Hotel<br />
Chedi <strong>in</strong> Andermatt, das Wohnquartier<br />
<strong>in</strong> der Spitalstrasse oder der Neubau am<br />
Bahnhofplatz 1 an Altdorf s<strong>in</strong>d drei der<br />
jüngsten Urner Vorzeigeprojekte der<br />
Porr Suisse AG. Und schliesslich setzen<br />
Auftraggeber auch im Tunnelbau auf<br />
das Know-how und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />
des Unternehmens – so etwa<br />
beim Projekt «Neubau Albulatunnel II»<br />
im Kanton Graubünden. «Wir hoffen<br />
natürlich, auch beim Bau der zweiten<br />
Röhre am Gotthard zum Zuge zu kommen»,<br />
so Robert Fortunati.<br />
Die <strong>in</strong> Altdorf domizilierte Porr Suisse<br />
AG beschäftigt zurzeit <strong>in</strong>sgesamt zirka<br />
340 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter,<br />
rund die Hälfte davon am Hauptsitz<br />
im Urnerland. Weitere Niederlassungen<br />
werden <strong>in</strong> Zürich, Basel, Bern und<br />
Lausanne geführt.<br />
Seedorferstrasse 56<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 01 01<br />
<strong>in</strong>fo@porr.ch<br />
www.porr.ch
+0.18<br />
±0.00<br />
Noch mehr Spass im Hallenbad<br />
und auf der Rutschbahn<br />
Noch wird gebaut, saniert.<br />
Aber: «Die Vorfreude ist<br />
gross», betonen Fränzi Stalder,<br />
Mitglied des Verwaltungsrates,<br />
und Geschäftsführer<br />
Patrick Husmann.<br />
Mehr Platz, mehr Licht,<br />
mehr Fun. Mitte Oktober<br />
wird das Altdorfer Hallenbad<br />
wieder eröffnet, und die<br />
erste Etappe der Gesamtsanierung<br />
mit den betriebsnotwendigen<br />
und gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Massnahmen<br />
ist abgeschlossen.<br />
Gegenwärtig ist nur das<br />
Aussenbad geöffnet.<br />
Flüelerstrasse 104<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 58 25<br />
ahoi@schwimmbad-altdorf.ch<br />
www.schwimmbad-altdorf.ch<br />
Neuer E<strong>in</strong>gangsbereich,<br />
neuer Aufenthaltsraum für<br />
die Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher,<br />
neue Garderobe für<br />
Menschen mit e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung,<br />
dank der Aufstockung<br />
des Gebäudes neue Räume,<br />
Büros und Garderoben für<br />
die Mitarbeitenden, die Verwaltung<br />
und das Personal<br />
des Restaurants. Der Mehrwert<br />
für die Gäste und das<br />
Personal vom Herbst an ist<br />
offensichtlich. Der Arbeitsbereich<br />
und das Innenraumklima<br />
werden verbessert. Bei<br />
diesem Umbau wird das Gebäude<br />
auch mit e<strong>in</strong>em Lift<br />
erschlossen, und die Erdbebensicherheit<br />
wird entsprechend<br />
den spezifischen<br />
Auflagen gestärkt. Auf dem<br />
neuen Schrägdach f<strong>in</strong>det die<br />
flächendeckende Photovoltaik-Anlage<br />
Platz. So bewirken<br />
die Sanierungsmassnahmen<br />
e<strong>in</strong>e Energiee<strong>in</strong>sparung.<br />
Cool-down: 82 statt 35 Meter<br />
E<strong>in</strong> besonderer Anziehungspunkt<br />
und e<strong>in</strong>e erstklassige<br />
Aufwertung des Schwimmbads<br />
Altdorf wird die<br />
neue Wasserrutschbahn se<strong>in</strong>.<br />
Dank der Spendenaktion, der<br />
grosszügigen Unterstützung<br />
durch die Bevölkerung, durch<br />
Sponsor<strong>in</strong>nen und Sponsoren,<br />
wurde es möglich, dieses<br />
attraktive und beliebte Vergnügen<br />
auszubauen. Die neue<br />
Wasserrutschbahn mit e<strong>in</strong>em<br />
Bogen nach draussen ist 82<br />
Meter lang; vorher waren es<br />
35 Meter. Neu führt e<strong>in</strong>e sichere<br />
Wendeltreppe bis zu<br />
e<strong>in</strong>em Ausguck im Dach, wo<br />
der Spass beg<strong>in</strong>nt. Er endet<br />
neu <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Landebecken.<br />
In der zweiten Etappe wird<br />
die Sanierung der Haustechnik<br />
im Untergeschoss<br />
folgen. Schliesslich ist vorgesehen,<br />
<strong>in</strong> der dritten Etappe<br />
die allgeme<strong>in</strong>en Garderoben<br />
und Duschen sowie die<br />
Schwimmbadtechnik und<br />
das Aussenbad zu erneuern.<br />
Das Schwimmbad Altdorf<br />
war 1978 eröffnet und 2011<br />
mit dem Aussenbereich erweitert<br />
worden. Es wird von<br />
der Schwimmbadgenossenschaft<br />
Altdorf als Non-Profit-Unternehmen<br />
geführt.<br />
48
Die Suche <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> nach<br />
dem kle<strong>in</strong>sten Raubtier der Welt<br />
E<strong>in</strong>heimisch, fl<strong>in</strong>k, scheu,<br />
gefährdet. Wiesel, geme<strong>in</strong>t<br />
s<strong>in</strong>d Hermel<strong>in</strong> und Mauswiesel,<br />
verdienen unsere<br />
Aufmerksamkeit. Sie s<strong>in</strong>d<br />
die besten Feldmauser, doch<br />
ihr Bestand ist rückläufig.<br />
An mehreren Orten s<strong>in</strong>d sie<br />
verschwunden. Dem will der<br />
WWF entgegenwirken.<br />
Zum Biodiversität-Förderprogramm<br />
der Zentralschweizer<br />
WWF-Sektionen<br />
gehören die Wiesel. Sie<br />
brauchen Verstecke und<br />
ungestörte Orte für die Aufzucht.<br />
Dafür eignen sich<br />
Ast- und Ste<strong>in</strong>haufen, Naturste<strong>in</strong>mauern,<br />
Hecken sowie<br />
Feld- und Ufergehölze.<br />
Diese Strukturen dienen<br />
beispielsweise auch Eidechsen,<br />
R<strong>in</strong>gelnattern, Igeln<br />
oder Vögeln. Von Massnahmen<br />
zum Schutz der Wiesel<br />
profitieren viele andere Tiere<br />
und Pflanzen.<br />
In die Holztunnel ist e<strong>in</strong> T<strong>in</strong>tenkissen e<strong>in</strong>gelegt, flankiert von zwei<br />
Papierstreifen.<br />
Der WWF hat deshalb <strong>in</strong><br />
<strong>Uri</strong> – <strong>in</strong> Att<strong>in</strong>ghausen, im<br />
Reussdelta, <strong>in</strong> Silenen und <strong>in</strong><br />
Schattdorf – e<strong>in</strong> Förderprojekt<br />
für die beiden Wieselarten<br />
gestartet. Auf fachlicher<br />
Ebene arbeitet er unter anderem<br />
mit dem Kanton zusammen.<br />
F<strong>in</strong>anziell ermöglicht<br />
wird das Förderprojekt<br />
von der Dätwyler Stiftung.<br />
Über das Vorkommen und<br />
die Verbreitung dieser kle<strong>in</strong>en<br />
Raubtiere ist <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> wenig<br />
bekannt. Die neugierigen<br />
Tiere nutzen enge Durchgänge,<br />
deshalb werden sogenannte<br />
Spurentunnel (Holztunnel<br />
mit T<strong>in</strong>tenkissen und<br />
49<br />
Papierstreifen) verwendet.<br />
Dar<strong>in</strong> h<strong>in</strong>terlassen die Tiere<br />
bei ihren Streifzügen Fussspuren<br />
– der Beweis für das<br />
Vorkommen e<strong>in</strong>er Art.<br />
Mithelfen?<br />
«Der WWF ist immer wieder<br />
auf der Suche nach<br />
Freiwilligen, die sich beim<br />
WWF <strong>Uri</strong><br />
Brüggligasse 9<br />
6004 Luzern<br />
041 417 07 25<br />
fabian.haas@wwf.ch<br />
www.wwf-zentral.ch<br />
Monitor<strong>in</strong>g engagieren oder<br />
bei anderen Aktivitäten mithelfen<br />
und Tierbeobachtungen<br />
melden», erklärt Fabian<br />
Haas, Geschäfts- und Projektleiter<br />
beim WWF <strong>Uri</strong>.<br />
Interessierte melden sich<br />
unter fabian.haas@wwf.ch<br />
und f<strong>in</strong>den weitere Infos<br />
unter www.wwf-ur.ch oder<br />
www.uri.wildenachbarn.ch.<br />
WWF <strong>Uri</strong><br />
Für e<strong>in</strong>en schonenden<br />
Umgang mit der Natur.<br />
Mit se<strong>in</strong>en knapp 600 Mitgliedern<br />
setzt der WWF<br />
<strong>Uri</strong> seit 1983 wichtige Akzente<br />
<strong>in</strong> Fragen des Naturund<br />
Umweltschutzes. Die<br />
Geschäftsstelle bef<strong>in</strong>det<br />
sich <strong>in</strong> Luzern, im Geme<strong>in</strong>schaftsbüro<br />
mit den<br />
kantonalen Sektionen<br />
von Zug, Luzern und Unterwalden.<br />
Zudem baut<br />
der WWF <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> auf e<strong>in</strong>en<br />
aktiven Vorstand, der die<br />
Verankerung im Kanton<br />
sicherstellt, die Arbeit der<br />
Geschäftsleitung begleitet<br />
und eigene Projekte<br />
umsetzt, Nature<strong>in</strong>sätze<br />
und Veranstaltungen anbietet.<br />
Bei den E<strong>in</strong>sätzen<br />
und Aktionen s<strong>in</strong>d alle<br />
willkommen.
E<strong>in</strong> halbes Tausend<br />
Erfahrung<br />
Die Freizeit- und<br />
Erlebnistageskarte<br />
für den Kanton <strong>Uri</strong><br />
Mit dem <strong>Uri</strong>Ticket geniessen Sie an e<strong>in</strong>em Tag<br />
freie Fahrt auf ausgewählten Strecken des<br />
öffentlichen Verkehrs sowie Ermässigungen<br />
bei ausgewählten Berg bahnen und bei der<br />
Furka- Dampfbahn <strong>in</strong>nerhalb des Kantons <strong>Uri</strong>.<br />
Preis und Gültigkeit für 1 Tag <strong>in</strong> der 2. Klasse:<br />
1/2 Halbtaxabo CHF 21<br />
1/1 Erwachsene CHF 31<br />
Die Geme<strong>in</strong>dewerke Erstfeld haben <strong>in</strong> Seedorf ihre 500. PV-Anlage <strong>in</strong>stalliert.<br />
Mit Leidenschaft und über<br />
e<strong>in</strong>em Jahrzehnt Erfahrung<br />
bauen die Geme<strong>in</strong>dewerke<br />
Erstfeld Photovoltaik-<br />
Anlagen. Kürzlich hat das<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Seedorf<br />
se<strong>in</strong>e 500. PV-Anlage geplant<br />
und realisiert. «Dabei<br />
lädt e<strong>in</strong> Hybridwechselrichter<br />
der neusten Generation<br />
e<strong>in</strong>e mit der Anlage komb<strong>in</strong>ierte<br />
Batterie, die bis zu<br />
10 kWh Strom speichert»,<br />
erklärt Walti Tresch, Leiter<br />
Dienstleitungen und erneuerbare<br />
Energien.<br />
«E<strong>in</strong>e moderne PV-Anlage<br />
ist <strong>in</strong> die Gebäudetechnik<br />
<strong>in</strong>tegriert, damit der Eigenverbrauch<br />
des Solarstroms<br />
möglichst hoch ist», so Walti<br />
Tresch. Komb<strong>in</strong>iert mit e<strong>in</strong>er<br />
Holzheizung und e<strong>in</strong>er<br />
thermischen Solaranlage für<br />
Warmwasser ist <strong>in</strong> Seedorf e<strong>in</strong><br />
Plus-Energiehaus entstanden.<br />
Zwar ist es nicht als solches<br />
zertifiziert, erzeugt aber mehr<br />
Strom, als es braucht. Möglich<br />
gemacht wurde dies durch das<br />
Know-how und die Erfahrung<br />
der Geme<strong>in</strong>dewerke Erstfeld.<br />
Alle Informationen f<strong>in</strong>den Sie unter<br />
www.uriticket.ch<br />
Gotthardstrasse 101<br />
6472 Erstfeld<br />
041 882 00 10<br />
<strong>in</strong>fo@geme<strong>in</strong>dewerke-erstfeld.ch<br />
www.geme<strong>in</strong>dewerke-erstfeld.ch
Mit Liebe zum Altholz<br />
Die Firma Realwood verb<strong>in</strong>det traditionell und modern. Mit Altholz setzt Inhaber Iwan Jauch besondere Akzente.<br />
Spricht Iwan Jauch über<br />
Altholz, spürt man die Begeisterung.<br />
Altholz ist das<br />
Steckenpferd des gelernten<br />
Zimmermanns. In se<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>mannbetrieb Realwood<br />
im Pfaffensprung macht er<br />
daraus Tische, Lavabos,<br />
Betten, WC-Rollen-Ständer,<br />
Lampen, ... – eigentlich jedes<br />
Möbel, das man so brauchen<br />
kann. Im Herbst wird sogar<br />
die erste Altholzküche entstehen.<br />
Sie wird, wie es Realwood<br />
eigen ist, traditionell<br />
und modern verb<strong>in</strong>den: Altholz<br />
trifft beschichtete Oberflächen,<br />
Ste<strong>in</strong> trifft LED. «Da<br />
freue ich mich schon darauf»,<br />
sagt Iwan Jauch.<br />
Seit sieben Jahren gibt es<br />
die Firma Realwood schon.<br />
Innert nur e<strong>in</strong>es Monats entschloss<br />
Iwan Jauch sich damals<br />
– Achtung, fertig, los! –,<br />
Realwood zu gründen. Er<br />
bereut es nicht: Dass er das<br />
ganze Produkt begleitet,<br />
von der Altholzbeschaffung<br />
über die Kundenberatung<br />
und die Planung bis zur<br />
Montage – «das macht mir<br />
grosse Freude».<br />
Neue Bürstmasch<strong>in</strong>e<br />
Und «los!» g<strong>in</strong>g es für den<br />
Betrieb wirklich. Mit se<strong>in</strong>er<br />
Liebe zum Holz und speziell<br />
zum Altholz hat sich Iwan<br />
Jauch <strong>in</strong> der Zentralschweiz<br />
<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>en Namen<br />
gemacht. Dieses Jahr hat<br />
er e<strong>in</strong>e neue Bürstmasch<strong>in</strong>e<br />
gekauft, die das Altholz<br />
masch<strong>in</strong>ell bürstet. «Davor<br />
habe ich das von Hand gemacht.<br />
Am Ende war das<br />
vorher russige Altholz hell<br />
und ich schwarz», sagt er<br />
und lacht. Im Kanton <strong>Uri</strong> ist<br />
er der E<strong>in</strong>zige mit e<strong>in</strong>er solchen<br />
Masch<strong>in</strong>e. Sie rentiert<br />
nur, wenn man – wie er – mit<br />
viel Altholz arbeitet. Er lässt<br />
deshalb auch andere Schre<strong>in</strong>ereien<br />
damit arbeiten.<br />
Jedes Möbel ist e<strong>in</strong> Unikat<br />
Was ihn so am Altholz begeistert?<br />
«Jedes Möbel ist e<strong>in</strong><br />
Unikat, ke<strong>in</strong>es ist gleich»,<br />
sagt er. E<strong>in</strong> Bodenbrett kann<br />
sich total vom danebenliegenden<br />
unterscheiden. E<strong>in</strong>e<br />
Aussenwand – auch wenn<br />
aus dem gleichen Holz – hat<br />
e<strong>in</strong>e ganz andere Farbe als<br />
e<strong>in</strong>e Innenwand. «Jedes Möbel<br />
hat se<strong>in</strong>e Geschichte», erklärt<br />
Iwan Jauch. So steckt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tisch zum Beispiel<br />
e<strong>in</strong>e Deckenwand, die e<strong>in</strong>st<br />
voller Küchenruss war. Und<br />
e<strong>in</strong>e Kommode war früher<br />
e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e mit alten Zeitungen<br />
abgedichtete Lärchenwand<br />
im Meiental.<br />
Iwan Jauch mag vor allem<br />
auch die Herausforderungen,<br />
die sich bei der Arbeit mit<br />
Altholz ergeben: dass man<br />
bei jedem Stück wieder überlegen<br />
muss und nie vor Überraschungen<br />
gefeit ist. Und<br />
wenn dann am Ende wieder<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Möbel dasteht,<br />
e<strong>in</strong>s, das Geschichte<br />
erzählt, dann freut er sich.<br />
Pfaffensprung 24<br />
6484 Wassen<br />
041 884 00 05<br />
<strong>in</strong>fo@realwood.ch<br />
www.realwood.ch<br />
51
SEIT <strong>2021</strong><br />
IST VIELES<br />
ANDERS<br />
Reorganisation, Wunschkontrollschilder und<br />
«Opera 3»: Beim Amt für Strassen- und<br />
Schiffsverkehr des Kantons <strong>Uri</strong> stehen diese<br />
drei Kernbereiche im Jahr <strong>2021</strong> im Zentrum.<br />
Mit Romy Stadler und Bernhard Schuler<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres zwei<br />
langjährige Mitarbeitende des Amts für<br />
Strassen- und Schiffsverkehr (ASSV)<br />
des Kantons <strong>Uri</strong> <strong>in</strong> den Ruhestand getreten.<br />
Dies hat zu e<strong>in</strong>er personellen<br />
und strukturellen Reorganisation geführt.<br />
Hans Furrer ist aktuell Chef der<br />
Abteilung Massnahmen und Bewilligungen,<br />
neu leitet Beat Zberg die Abteilung<br />
Verkehrszulassung. In dieser<br />
Funktion ist der ehemalige Radprofi<br />
aus Bürglen unter anderem auch für<br />
die Abgabe und Verwaltung von Kontrollschildern<br />
verantwortlich. Was auf<br />
den ersten Blick nach e<strong>in</strong>er problemlosen<br />
Tätigkeit aussieht, kann es aber<br />
durchaus <strong>in</strong> sich haben. ASSV-Vorsteher<br />
Toni Epp weiss aus Erfahrung:<br />
«Nummernschilder s<strong>in</strong>d mit Emotionen<br />
verbunden.» Um zwei Beispiele zu nennen:<br />
«Man freut sich, wenn man als<br />
Zahlenfolge das Geburtsdatum erhält,<br />
man ist enttäuscht, wenn das Wunschkontrollschild<br />
nicht erhältlich ist.»<br />
Für alle die gleichen Regeln<br />
Die Liste der frei verfügbaren Kontrollschilder<br />
ist auf der Website www.ur.ch/<br />
assv aufgeschaltet und wird laufend aktualisiert.<br />
«Waren bis vor zwei Jahren<br />
dreistellige Wunschkontrollschilder<br />
für Motorwagen fast dauernd verfügbar,<br />
s<strong>in</strong>d solche aktuell nur alle zwei<br />
bis drei Monate erhältlich», sagt Beat<br />
Zberg. «Bei zweistelligen ist dies sogar<br />
höchstens alle e<strong>in</strong> bis zwei Jahre der Fall,<br />
bei e<strong>in</strong>stelligen selten bis nie.» Für alle<br />
Bewerber gelten die gleichen Regeln:<br />
E<strong>in</strong>stellige Motorwagen-Wunschkontrollschilder<br />
erhält man erst, wenn man<br />
10‘000 Franken bezahlt hat, zweistellige<br />
UR-Schilder gibt es für 5000 Franken,<br />
dreistellige kosten 2000 bis 2500<br />
Franken, für Schilder mit Zahlen zwischen<br />
1001 und 8999 muss man 400 bis<br />
800 Franken <strong>in</strong>vestieren. Die Gebühr<br />
für Wunschkontrollschilder mit e<strong>in</strong>er<br />
speziellen Zahlenfolge beträgt 1500<br />
Franken. Wer e<strong>in</strong> Motorrad-Wunschkontrollschild<br />
kaufen will, muss 300 bis<br />
2000 Franken h<strong>in</strong>blättern. Der positive<br />
Nebeneffekt: Aufgrund der erfüllten<br />
Wünsche flossen im Jahr 2020 rund<br />
100‘000 Franken <strong>in</strong> die Urner Staatskasse.<br />
Das Kontrollschild bleibt Eigentum<br />
des Kantons. Bei e<strong>in</strong>em Verlust<br />
oder Diebstahl besteht ke<strong>in</strong> Anspruch<br />
auf gleichwertigen Ersatz oder e<strong>in</strong>e<br />
Rückerstattung der Zusatzkosten.<br />
Lernfahrausweis ab 17 Jahren<br />
In se<strong>in</strong>er neuen Funktion ist Beat<br />
Zberg auch für die Erteilung von Lernfahr-<br />
und Führerausweisen zuständig.<br />
«Aktuell ist diesbezüglich e<strong>in</strong>iges im<br />
Umbruch.» Damit spricht der Abteilungsleiter<br />
die unter dem Begriff «Opera<br />
3» laufende Revision der Führerausweisvorschriften<br />
an. Die wichtigsten<br />
Änderungen: Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong><br />
können Jugendliche den Lernfahrausweis<br />
für Personenwagen (Kategorie B)<br />
bereits mit 17 Jahren erwerben. Voraussetzung<br />
ist, dass man die Basistheorieprüfung<br />
bestanden hat. Das Gesuch für<br />
das Ablegen derselben kann frühestens<br />
e<strong>in</strong>en Monat vor dem 17. Geburtstag<br />
e<strong>in</strong>gereicht werden. Wer den Lernfahrausweis<br />
vor dem 20. Geburtstag<br />
erwirbt, darf die praktische Prüfung<br />
allerd<strong>in</strong>gs erst nach e<strong>in</strong>er Lernphase<br />
von zwölf Monaten ablegen. E<strong>in</strong>e Ausnahme<br />
gilt für den Jahrgang 2003. Die<br />
Konsequenz: Im Kanton <strong>Uri</strong> s<strong>in</strong>d im<br />
Vergleich zu den Vorjahren 40 Prozent<br />
mehr Lernfahrausweise ausgestellt und<br />
70 Prozent mehr Theorieprüfungen abgelegt<br />
worden.<br />
Kle<strong>in</strong>motorrad ab 15 Jahren<br />
«Opera 3» br<strong>in</strong>gt noch weitere Neuerungen.<br />
So s<strong>in</strong>d beispielsweise der Besuch<br />
des Verkehrskundeunterrichts<br />
und die bestandene Theorieprüfung<br />
seit <strong>2021</strong> zeitlich unbeschränkt gültig.<br />
52
Der komplette Schalterbereich wurde 2020 umgebaut und modernisiert (l<strong>in</strong>ks). Im Kontrollschilderlager warten die Kennzeichen darauf, e<strong>in</strong>gelöst zu werden (rechts).<br />
Wer die praktische Führerprüfung mit<br />
e<strong>in</strong>em Fahrzeug mit Automatikgetriebe<br />
absolviert und bestanden hat, darf<br />
auch handgeschaltete Autos lenken.<br />
Die Weiterausbildung dauert nur noch<br />
e<strong>in</strong>en Tag und muss im ersten Jahr nach<br />
der Führerprüfung absolviert werden.<br />
Das Führen von Kle<strong>in</strong>motorrädern<br />
(50 cm 3 und Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
45 km/h) ist mit e<strong>in</strong>em gültigen Lernfahrausweis<br />
der Kategorie A1 ab 15<br />
Jahren erlaubt. Der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Motorradfahren<br />
kann künftig bereits im<br />
Alter von 16 Jahren über die Kategorie<br />
A1 (bis 125 cm 3 ) erfolgen. Der Aufstieg<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e höhere Kategorie ist nur mit<br />
e<strong>in</strong>er Prüfung möglich. «Achtung, fertig,<br />
los!» Nicht nur für die Jugendlichen<br />
gilt dieses Motto, auch beim ASSV ist<br />
man gerüstet.<br />
Gotthardstrasse 77a<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 28 00<br />
assv@ur.ch<br />
www.ur.ch/assv<br />
Abteilungsleiter Beat Zberg mit der Wunschkontrollschildliste.<br />
53
AUF UND DAVON<br />
T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann ist <strong>in</strong> Altdorf aufgewachsen.<br />
Drei Geschwister se<strong>in</strong>er<br />
Urner Grossmutter s<strong>in</strong>d nach Amerika<br />
ausgewandert. 1949 besuchte e<strong>in</strong>e<br />
Tante die Familie <strong>in</strong> Altdorf mit e<strong>in</strong>em<br />
Auto, die Überfahrt hat sie mit<br />
e<strong>in</strong>em Meerschiff gemacht. Zum ersten<br />
Mal mit e<strong>in</strong>em Flugzeug besuchte<br />
e<strong>in</strong> Onkel die Familie 1952. Diese<br />
Erlebnisse s<strong>in</strong>d für T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann<br />
der Ursprung se<strong>in</strong>es Reisefiebers,<br />
immer wollte er <strong>in</strong> die weite Welt.<br />
Nie hatte er Heimweh, aber immer<br />
Fernweh!<br />
Text: Ivan Aeschbacher<br />
Illustrationen: T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann<br />
T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann ist e<strong>in</strong> visueller Gestalter,<br />
e<strong>in</strong> Künstler, e<strong>in</strong> erfahrener<br />
Grafiker. Auf se<strong>in</strong>en Reisen sieht und<br />
sammelt er. Wählt und wählt aus. Er<br />
ordnet die unzähligen E<strong>in</strong>drücke, gewichtet,<br />
verdichtet und entwickelt<br />
e<strong>in</strong>e Geschichte mit P<strong>in</strong>sel und Bleistift.<br />
So entstehen seit 1959 se<strong>in</strong>e<br />
Skizzenbücher.<br />
Er reist <strong>in</strong> weit entfernte Länder,<br />
auf andere Kont<strong>in</strong>ente, Asien, Indien,<br />
Ch<strong>in</strong>a, Nordamerika, Südamerika,<br />
Afrika, <strong>in</strong> grosse Städte und zu<br />
entlegenen Orten. Mitten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong>s<br />
Geschehen. Nahe bei den Menschen<br />
und ihrem Alltag. T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann<br />
reist aber nicht alle<strong>in</strong>e. Nie. Er hat e<strong>in</strong><br />
Skizzenbuch und e<strong>in</strong>ige Malutensilien<br />
bei sich.<br />
Das Reisen beschäftigt und begleitet<br />
ihn. Die Beobachtungen, Entdeckungen,<br />
das Unerwartete, die<br />
Vielzahl und Vielfalt der E<strong>in</strong>drücke<br />
f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en künstlerischen<br />
Arbeiten wieder. Die Übersetzung<br />
des Wahrgenommenen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e visuelle<br />
Sprache fasz<strong>in</strong>iert den erfolgreichen<br />
Grafiker. Nicht nur auf Reisen,<br />
aber dann sicherlich ganz besonders.<br />
Exaktes, <strong>in</strong>tensives, unvore<strong>in</strong>genommenes<br />
Sehen. Im Skizzenbuch konserviert<br />
er Momentaufnahmen, protokolliert<br />
den Strom der <strong>in</strong>neren und<br />
äusseren Bilder. So füllt T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann<br />
Skizzenbuch um Skizzenbuch.<br />
Über 200 <strong>in</strong> gelbes Papier e<strong>in</strong>gebundene,<br />
kle<strong>in</strong>e, grosse, dicke, dünne<br />
Hoch- und Querformate. Jedes e<strong>in</strong><br />
Unikat, im Innern mit unterschiedlichen<br />
Techniken bebildert. Die meisten<br />
Skizzenbücher überschreiten <strong>in</strong><br />
ihrer konsequenten Umsetzung und<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsform die Grenze zum<br />
Künstlerbuch. Bei jeder Reise neugierig<br />
auf das, was kommt, heisst es für<br />
ihn: «Achtung, fertig, los!».<br />
54
T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann mit se<strong>in</strong>em Skizzenbuch <strong>in</strong> Búzios, Brasilien.<br />
55
Innenhof <strong>in</strong> Frida Kahlos blauem Haus, Mexiko-Stadt (2001).<br />
Muckross House bei Killarney, Irland (1977).<br />
56
Tibet-Yak schaut mich erstaunt an, Tibet (2016).<br />
57
Stupa von Bodnath <strong>in</strong> Kathmandu, Nepal (2016).<br />
58
Weisses Dorf <strong>in</strong> Andalusien, Spanien (1998).<br />
Playa San Sebastian <strong>in</strong> Barcelona, Spanien (1994).<br />
59
Masjid Jamek Moschee <strong>in</strong> Kuala Lumpur, Malaysia (2010).<br />
Inseln vor Itacuruca, Brasilien (2000).<br />
60
P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e am Kap der Guten Hoffnung, Südafrika (2015).<br />
61
Museum für zeitgenössische Kunst (Architektur von Oscar Niemeyer) <strong>in</strong> Niteroi, Brasilien (2012).<br />
Marokko, Nordafrika (1986).<br />
62
Reisfelder bei Ubud <strong>in</strong> Bali, Indonesien (2020).<br />
63
ENGAGEMENT FÜR EINE<br />
GRÜNE ZUKUNFT<br />
Die Oeko Energie AG setzt als Rundumversorger im Bereich Fernwärme mit<br />
guten Gründen auf den regionalen Rohstoff Holz.<br />
64<br />
Klimawandel, CO₂-Neutralität, Energieeffizienz,<br />
mehr erneuerbare Energie<br />
sowie Nachhaltigkeit: Diese Themen<br />
s<strong>in</strong>d seit Jahren auf politischer Ebene<br />
und <strong>in</strong> allen Medien omnipräsent.<br />
Auch bei der Oeko Energie AG dreht<br />
sich bereits seit Jahren alles um die<br />
Energiewende. «Wir setzen uns genau<br />
für diese Punkte <strong>in</strong> der Zentralschweiz<br />
e<strong>in</strong> und glauben an e<strong>in</strong>e grüne Zukunft»,<br />
sagt Geschäftsführer Hermann<br />
Epp. «Unsere 18 kompetenten Mitarbeiter<br />
planen und entwickeln massgeschneiderte<br />
Lösungen für erneuerbare<br />
thermische Energieanlagen und die<br />
dazu gehörenden Verteilnetze», sagt<br />
der Altdorfer Wirtschafts<strong>in</strong>genieur<br />
mit Stolz. Planung, Bau und Betrieb<br />
von Heizwerken stehen im Zentrum<br />
der Dienstleistungen. Holzheizwerke<br />
verfügen gemäss e<strong>in</strong>er Studie des Bundesamts<br />
für Umwelt über die klar beste<br />
Ökobilanz.<br />
Von der Vorstudie bis zur Wartung<br />
«Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage, die Funktion<br />
e<strong>in</strong>es Rundumversorgers zu übernehmen<br />
und nicht nur Dienstleistungen<br />
<strong>in</strong> Teilbereichen anzubieten», erklärt<br />
Othmar Zgraggen, der Mitgründer der<br />
Oeko Energie AG, der für die Entwicklung<br />
von Projekten zuständig<br />
ist. Für ihn heisst das konkret: «Wir<br />
analysieren anhand von Vorstudien<br />
das Potenzial für e<strong>in</strong>e gewünschte<br />
Energielösung, prüfen die Machbarkeit<br />
<strong>in</strong> geografischer, technischer und<br />
f<strong>in</strong>anzieller H<strong>in</strong>sicht und übernehmen<br />
die detaillierte Planung des Projekts.»<br />
Dazu gehören auch rechtliche Abklärungen,<br />
etwa zu Durchleitungsrechten,<br />
oder auch das E<strong>in</strong>holen von<br />
Bewilligungen, die Erstellung von<br />
Vertragsformalitäten und die allfällige
Gründung e<strong>in</strong>er Trägerschaft. Zusammen<br />
mit den beteiligten Firmen koord<strong>in</strong>ieren<br />
die Fachleute danach den Bau<br />
der Anlagen und Verteilnetze. «Und<br />
schliesslich übernehmen wir auch<br />
den Betrieb und die Wartung der Infrastrukturen»,<br />
so Othmar Zgraggen.<br />
Dazu gehören nicht nur das Abhandeln<br />
des Energiemanagements, das Auslesen<br />
von Verbrauchszahlen oder das<br />
Anpassen von Parametern bei Kundenanlagen<br />
via Fernzugriff, sondern auch<br />
das Überwachen der Steuerungen, das<br />
Beheben von allfälligen Störungen<br />
und das Maximieren der Werte.<br />
Regionalität hat grosse Bedeutung<br />
Die Oeko Energie AG setzt seit der<br />
Gründung auf Nachhaltigkeit. Zur<br />
Wärmeerzeugung wird Holz verwendet.<br />
«Das ist der e<strong>in</strong>zige Rohstoff, der<br />
hierzulande stetig und <strong>in</strong> genügender<br />
Menge nachwächst», betont Hermann<br />
Epp. Im Gegensatz zu anderen Heizstoffen<br />
wie Gas oder Öl sei Holz zudem<br />
CO₂-neutral. Das heisst: Die Verbrennung<br />
setzt gleichviel Kohlendioxid frei,<br />
wie die Bäume im Verlauf ihres Wachstums<br />
der Atmosphäre entzogen haben.<br />
Othmar Zgraggen spricht noch e<strong>in</strong>en<br />
weiteren wichtigen Aspekt der Nutzung<br />
natürlicher Ressourcen an: die<br />
Regionalität. Das Werk <strong>in</strong> Göschenen,<br />
das die Gebäude <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den<br />
Andermatt und Göschenen via Fernwärmeleitungen<br />
mit Energie versorgt,<br />
wird grösstenteils aus Stammholz aus<br />
dem Kanton <strong>Uri</strong> und der Levent<strong>in</strong>a<br />
beheizt. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Anteil wird aus<br />
der Zentralschweiz bezogen. «Dank<br />
der Nutzung des e<strong>in</strong>heimischen Holzes<br />
entfallen lange Transportwege, die aufzuwendende<br />
graue Energie ist daher ger<strong>in</strong>g»,<br />
nennt Othmar Zgraggen e<strong>in</strong> weiteres<br />
Element der zukunftsorientierten<br />
Geschäftspolitik des Unternehmens.<br />
Die Aufarbeitung von Energieholz ist<br />
zu e<strong>in</strong>em wesentlichen Element <strong>in</strong> der<br />
Wertschöpfungskette der regionalen<br />
Forstwirtschaft herangewachsen.<br />
Nicht nur eigene Projekte<br />
«Die Strategie unseres Unternehmens<br />
ist es, nachhaltige und klimaneutrale<br />
Lösungen aus e<strong>in</strong>er Hand anzubieten »,<br />
betont Hermann Epp. Dies soll durch<br />
die Realisierung eigener Projekte geschehen,<br />
aber auch durch die Umsetzung<br />
von Vorhaben, mit denen uns<br />
für den Klimawandel sensibilisierte<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden beauftragen.<br />
Und Othmar Zgraggen ergänzt: «Dabei<br />
kann es durchaus auch mal ohne<br />
Holz gehen.» In Seedorf hat man zum<br />
Der Kreislauf zeigt den Weg und die Beschaffung der Holzschnitzel, welche <strong>in</strong> den Heizwerken<br />
verwendet werden können.<br />
Beispiel e<strong>in</strong>en Wärmeverbund erstellt,<br />
für dessen Speisung dem Grundwasser<br />
Wärme entzogen wird. Oder<br />
kurz gesagt: «Die Oeko Energie AG<br />
ist Ihr Rundumversorger im Bereich<br />
Fernwärme.» Sie überzeugt durch ihre<br />
massgeschneiderten, nachhaltigen Lösungen<br />
und wird den wirtschaftlichen<br />
Kriterien optimal gerecht.<br />
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65
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Grünes Licht<br />
ab 17 Jahren<br />
Wo’s um viel mehr<br />
als um die «Ürner<br />
Hüüswurscht» geht!<br />
Traditionell «gluschtig» bis heute, «Ürner Hüüswurscht» und «Dirrs».<br />
Was haben «Ürner Hüüswurscht»<br />
und «Dirrs», typische<br />
Produkte der bäuerlichen<br />
Metzgete, mit dem Agathenr<strong>in</strong>gli<br />
geme<strong>in</strong>? Das kul<strong>in</strong>arische<br />
Erbe der Schweiz. Die<br />
Fleischtrocknerei Arnold<br />
pflegt diese Tradition seit<br />
Jahrzehnten mit besonderer<br />
Aufmerksamkeit. Und für die<br />
Zukunft ist gesorgt.<br />
Per 1. Juni übergab Barbara<br />
Arnold die Geschäftsleitung<br />
an Franziska und Philipp<br />
Walker. Sie führen den Betrieb<br />
wie bis anh<strong>in</strong> weiter,<br />
erweitern aber die Produktion<br />
mit neuen Ideen. Dazu<br />
kommt die Übernahme der<br />
Metzgerei Ulrich. So bef<strong>in</strong>det<br />
sich der Verkaufsladen<br />
der Fleischtrocknerei Arnold<br />
seit dem 13. August am Lehnplatz<br />
8 <strong>in</strong> Altdorf. Weiterh<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Schattdorf verbleiben der<br />
Schlachtbetrieb und die Produktion.<br />
Auch der Onl<strong>in</strong>eshop<br />
wird weitergeführt.<br />
Fabio DallAgnola mit se<strong>in</strong>er Fahrzeugflotte.<br />
18 Jahre: Achtung, fertig,<br />
Auto fahren! Tatsächlich?<br />
Ne<strong>in</strong>, seit diesem Jahr geht<br />
das schon mit 17. Dafür ist die<br />
Fahrprüfung neu erst nach<br />
e<strong>in</strong>em Jahr fahren mit «L»<br />
möglich. Fabio Dall’Agnola<br />
von der Fahrschule Gottardo<br />
sagt: «Wir s<strong>in</strong>d zwar noch<br />
<strong>in</strong> der Erprobungsphase, wer<br />
aber mit 17 Jahren beg<strong>in</strong>nt,<br />
kann mit 18 bereits auf e<strong>in</strong><br />
Jahr Rout<strong>in</strong>e zurückgreifen.»<br />
Fabio schwebt e<strong>in</strong>e Intervall-<br />
Lösung vor: «Nach e<strong>in</strong> paar<br />
Fahrstunden gibt es jeweils<br />
e<strong>in</strong>e längere Pause, um das<br />
Gelernte zu üben.» Deshalb<br />
will der Fahrlehrer<br />
die Eltern e<strong>in</strong>beziehen. Sie<br />
können e<strong>in</strong>er der Fahrstunden<br />
beiwohnen und sehen,<br />
worauf genau zu achten<br />
ist. Für Fabio selbst ist zudem<br />
wichtig, dass sich se<strong>in</strong>e<br />
Fahrschüler<strong>in</strong>nen und Fahrschüler<br />
wohl fühlen, wenn<br />
er auf dem Beifahrersitz ist.<br />
«Spass am Fahren und Respekt<br />
stehen bei mir an erster<br />
Stelle», wie er sagt.<br />
Das Team der Fleischtrocknerei<br />
Arnold, das sich um<br />
fünf Mitarbeitende vergrössert<br />
hat, freut sich, altbekannte<br />
und neue Kundschaft<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
Franziska und Philipp Walker führen neu die Fleischtrocknerei Arnold.<br />
Mattenweg 9<br />
6467 Schattdorf<br />
078 684 25 52<br />
<strong>in</strong>fo@fahrschule-gottardo.ch<br />
www.fahrschule-gottardo.ch<br />
GmbH<br />
Phillipp & Franziska Walker<br />
Verkaufsladen Altdorf<br />
041 870 25 34<br />
Produktion Schattdorf<br />
041 870 48 45<br />
fleischtrocknerei@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
fleischtrocknerei-arnold.ch<br />
67
Entspannt(er) durchs Leben gehen<br />
E<strong>in</strong> Teil des Nature-Challenge-Teams: Roger Lussmann, Sonja Arnold,<br />
Remo Fedier und Marlis Fedier (von l<strong>in</strong>ks). Dazu gehören auch Brigitta<br />
Camenz<strong>in</strong>d, Ramona Lussmann und Claudia Triulzi.<br />
Zukunftsängste, s<strong>in</strong>kende<br />
Lebensfreude, Depressionen,<br />
Burn-out: Gross und<br />
Kle<strong>in</strong> sehnt sich <strong>in</strong> Krisensituationen,<br />
wie sie etwa die<br />
Corona-Pandemie darstellt,<br />
spürbar danach, Stress abzubauen,<br />
die <strong>in</strong>nere Ruhe<br />
wiederzuf<strong>in</strong>den, das Leben<br />
endlich wieder völlig<br />
unbeschwert geniessen zu<br />
können oder etwas Neues<br />
anzupacken. «Dies s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige<br />
der wichtigsten Gründe,<br />
weshalb unsere Angebote<br />
gerade <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Monaten e<strong>in</strong>e wachsende<br />
Nachfrage erlebt haben»,<br />
glaubt Hypnosetherapeut<br />
Roger Lussmann von Nature-Challenge.<br />
Diese Plattform<br />
von Therapeuten, Fitnesstra<strong>in</strong>ern<br />
und Coaches<br />
legt Wert darauf, mit ihren<br />
Angeboten Menschen zu<br />
begleiten, die ihren Körper<br />
und ihre Psyche gesund<br />
halten, um so Zufriedenheit<br />
und Lebensfreude<br />
zu erfahren und dadurch<br />
das allgeme<strong>in</strong>e Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
wachsen zu lassen.<br />
Drei Säulen<br />
Das Konzept von Nature-Challenge<br />
basiert auf<br />
drei Säulen: Ernährung,<br />
Bewegung und Aktivierung<br />
der mentalen Ressourcen –<br />
dies alles <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit der Natur. Das Angebot<br />
reicht von Ernährungsberatung<br />
und -optimierung<br />
über vielfältige Bewegungsformen<br />
mit ausgebildeten<br />
Fitnesstra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und<br />
smovey-Coaches bis h<strong>in</strong> zur<br />
Anwendung der Tiefenentspannung<br />
oder zu Sitzungen<br />
mit Hypnosetherapeuten,<br />
um Problemursachen zu<br />
erkennen oder wertvolle<br />
<strong>in</strong>nere Kraftquellen zu aktivieren.<br />
Angesprochen s<strong>in</strong>d<br />
Leute, die Verantwortung<br />
für Körper, Geist und Seele<br />
übernehmen und <strong>in</strong> diesem<br />
ganzheitlichen S<strong>in</strong>n durchs<br />
Leben gehen möchten. «Das<br />
Zusammenspiel der drei<br />
Säulen führt zu mehr Lebensfreude<br />
und Vitalität»,<br />
s<strong>in</strong>d Sonja Arnold und Marlis<br />
Fedier von Nature-Challenge<br />
überzeugt.<br />
Selbstliebe und Selbstachtung<br />
Wer ist der wichtigste<br />
Mensch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben?<br />
Höchst selten wird diese<br />
Frage mit «Ich!» beantwortet.<br />
Für die Therapeuten<br />
und Coaches ist dies<br />
e<strong>in</strong> Zeichen von fehlender<br />
Selbstliebe und Selbstachtung.<br />
E<strong>in</strong> wesentlicher Teil<br />
des Dienstleistungsangebots<br />
von Nature-Challenge konzentriert<br />
sich deshalb darauf,<br />
diese wichtigen Werte<br />
zu stärken und die mentalen<br />
Ressourcen gezielt zu aktivieren.<br />
«Die Lösung f<strong>in</strong>det<br />
man im eigenen Ich», lautet<br />
das Credo. «Veränderungen<br />
beg<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> dir selber. Du<br />
bist gut so, wie du bist!» Jeder<br />
Mensch müsse wieder<br />
lernen, die eigene Geschichte,<br />
die <strong>in</strong>neren Kräfte und<br />
die Natur zu erfahren, zu<br />
spüren und zu erleben, um<br />
entspannter durchs Leben<br />
gehen zu können. Oder wie<br />
es Remo Fedier ausdrückt:<br />
«Gibt es etwas Schöneres,<br />
als das Leben unbeschwert<br />
geniessen zu können? Ne<strong>in</strong>!<br />
Und jeder hat e<strong>in</strong> Recht darauf,<br />
glücklich zu se<strong>in</strong>.»<br />
Axenstrasse 12<br />
6454 Flüelen<br />
www.nature-challenge.ch<br />
www.solisortus.<strong>in</strong>fo<br />
www.sonjabewegt.ch<br />
68
Die HI Gallery Lucerne –<br />
neue Realitäten<br />
Inspirieren, kuratieren, diskutieren.<br />
Die Corporate Identity<br />
und Designagentur HI schafft<br />
unmittelbar beim Hauptsitz<br />
an der Neustadtstrasse 3 <strong>in</strong><br />
Luzern e<strong>in</strong>e Galerie im Kontext<br />
und Dialog zu Design<br />
und Marken, Ökosystemen<br />
und Projektentwicklungen.<br />
Identität braucht Diskurs,<br />
Kommunikation braucht<br />
Kommunikation. Vorgesehen<br />
s<strong>in</strong>d Ausstellungen, Infota<strong>in</strong>ments,<br />
Diskussionsforen und<br />
Reflexionen zu speziell ausgewählten<br />
Themen. Die HI<br />
Gallery Lucerne wird Begegnung<br />
und Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
vere<strong>in</strong>en, Experten und<br />
Öffentlichkeit verb<strong>in</strong>den. Sie<br />
verknüpft Kreativität mit Perspektiven,<br />
Design mit Mehrwert,<br />
Kommunikation mit<br />
Lösungen.<br />
Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />
der HI Gallery Lucerne sollen<br />
Formen der Wahrnehmung<br />
als Orientierung, Herausforderung<br />
oder vornehme Provokation<br />
frei von Zweckmässigkeiten<br />
erleben – sichtbar, hörbar,<br />
spürbar, greifbar. Bei der<br />
ersten Ausstellung im Oktober/November<br />
<strong>2021</strong> geht es<br />
um die Inszenierung der Alpen<br />
im nachhaltigen und<br />
schützenswerten Umfeld, e<strong>in</strong><br />
Designprojekt mit Zukunftsperspektiven.<br />
HI versteht sich zunehmend<br />
als Netzwerk und Leistungsplattform<br />
für designaff<strong>in</strong>e Macher<br />
und kreative Denker. Sie<br />
schafft mit Partnern und <strong>in</strong><br />
Kooperationen e<strong>in</strong> eigenständiges<br />
Wirkungsfeld für Communitys<br />
und e<strong>in</strong> Schaufenster<br />
für Designer, Unternehmen<br />
und Marken.<br />
Stets herzlich willkommen!<br />
HI<br />
Design<br />
Digital<br />
Entwicklung<br />
HI Schweiz AG<br />
Neustadtstrasse 3<br />
6003 Luzern<br />
+41 41 500 47 57<br />
<strong>in</strong>fo@hi-schweiz.ch<br />
www.hi-schweiz.ch<br />
HI Schweiz AG<br />
Gitschenstrasse 9<br />
6460 Altdorf<br />
+41 41 500 47 57<br />
<strong>in</strong>fo@hi-schweiz.ch<br />
www.hi-schweiz.ch<br />
Yves Herger<br />
Markenarchitekt, Designer,<br />
Unternehmer, Inhaber der<br />
Corporate-Identity- und<br />
Designagentur HI Schweiz<br />
69
Geborgenheit mit Holz …<br />
Räume fürs Leben …<br />
Ab <strong>in</strong>s Urnertor!<br />
… zum Wohnen …<br />
… und Arbeiten!<br />
Holz verb<strong>in</strong>det<br />
und macht glücklich –<br />
ist natürlich<br />
und stets VOLL trendig!<br />
Wir bauen für die Zukunft,<br />
seit 86 Jahren!<br />
Massiv | behaglich | wertbeständig<br />
Stefan Hänggi freut sich auf den neuen Store im Urnertor.<br />
Twentyfour Sport kommt<br />
<strong>in</strong>s Urnertor! Damit führt<br />
das Fachgeschäft für Sportbekleidung<br />
bereits se<strong>in</strong>en<br />
sechsten Store und ist nach<br />
dem Länderpark und dem<br />
Seewen Markt im dritten<br />
E<strong>in</strong>kaufszentrum heimisch.<br />
«Wir s<strong>in</strong>d voll am Vorbereiten»,<br />
freut sich Geschäftsführer<br />
Stefan Hänggi. Auch<br />
die Kundschaft kann sich<br />
freuen. Denn wo immer<br />
Twentyfour Sport se<strong>in</strong>e Zelte<br />
aufschlägt, s<strong>in</strong>d die Leute<br />
begeistert von den frischen<br />
Marken, deren Kleider genauso<br />
hochwertig wie preiswert<br />
s<strong>in</strong>d. Die Grössen gehen<br />
dabei teilweise deutlich<br />
weiter als bei Sportartikeln<br />
üblich.<br />
«Ja» zu <strong>Uri</strong><br />
Der neue Laden soll e<strong>in</strong> Vorzeige-Store<br />
werden, <strong>in</strong>sbesondere<br />
für die norwegische<br />
Hausmarke «24». «Das ist e<strong>in</strong><br />
wesentlicher Schritt <strong>in</strong> der<br />
Entwicklung der Firma», so<br />
Stefan Hänggi, der dabei<br />
bewusst mit lokalen Unternehmen<br />
zusammenarbeitet.<br />
Der E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong>s Urnertor ist<br />
schliesslich auch e<strong>in</strong> Bekenntnis<br />
zum Standort <strong>Uri</strong>.<br />
Waldweg 1<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 07 01<br />
<strong>in</strong>fo@24sport.ch<br />
www.24sport.ch
E<strong>in</strong> Senkrechtstart auf<br />
dem Kaffeemarkt<br />
In schwierigen Zeiten haben<br />
Claudio Marty und se<strong>in</strong>e<br />
Frau, Yesenia Rosero, erfolgreich<br />
<strong>in</strong>vestiert. Was vor<br />
gut zwei Jahren als Startup<br />
begann, beliefert heute<br />
landesweit Privat- und Geschäftskunden<br />
mit e<strong>in</strong>em der<br />
nachhaltigsten Kaffees der<br />
Schweiz.<br />
Agrifuturo hebt Fair Trade<br />
auf e<strong>in</strong> neues Level. Das Altdorfer<br />
Unternehmen bezieht<br />
Rohkaffee direkt von den<br />
Farmen und betreibt sogar<br />
e<strong>in</strong>en eigenen Anbaubetrieb<br />
<strong>in</strong> Kolumbien. Dadurch umgeht<br />
die Firma e<strong>in</strong>e aufgeblasene<br />
Handelskette und<br />
kann für Rohkaffee e<strong>in</strong>en<br />
viel höheren Preis als üblich<br />
zahlen. Im Gegenzug<br />
können die Produzent<strong>in</strong>nen<br />
und Produzenten auf Klasse<br />
statt Masse setzen. Die ganze<br />
Verarbeitung <strong>in</strong>klusive Verpackung<br />
und Vertrieb f<strong>in</strong>det<br />
<strong>in</strong> Altdorf statt. Der Kaffee<br />
zeichnet sich somit durch<br />
e<strong>in</strong>e besondere Regionalität<br />
sowie soziale und ökologische<br />
Nachhaltigkeit aus.<br />
«Aktuell arbeiten wir beispielsweise<br />
daran, grösseren<br />
Kunden den Kaffee unverpackt<br />
liefern zu können»,<br />
sagt Claudio Marty.<br />
Trotz kle<strong>in</strong>er Grösse<br />
grosse Menge<br />
Aufgrund des Geschäftsmodells<br />
denken viele, dass<br />
Agrifuturo nur kle<strong>in</strong>e Mengen<br />
verarbeitet. Weit gefehlt!<br />
«Ohne zusätzliche Investitionen<br />
können wir bereits jetzt<br />
60 Tonnen Kaffee im Jahr<br />
herstellen», so Claudio Marty.<br />
Er und se<strong>in</strong>e Frau s<strong>in</strong>d<br />
daher komplett <strong>in</strong> der Lage,<br />
auch grosse Gastronomiebetriebe<br />
zu beliefern – und das<br />
zu sehr konkurrenzfähigen<br />
Preisen. Die etwas kosten<strong>in</strong>tensivere<br />
Produktion machen<br />
nämlich die erwähnte<br />
Umgehung aufgeblasenerer<br />
Handelsstrukturen sowie<br />
die verhältnismässig kle<strong>in</strong>e<br />
Unternehmensgrösse wett.<br />
Trotz Problemen ke<strong>in</strong> Problem<br />
Ihren Erfolg verdanken<br />
Claudio Marty und Yesenia<br />
Rosero e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>utiösen<br />
Planung und Kalkulation.<br />
Die Zeiten s<strong>in</strong>d eigentlich<br />
Hellgasse 25<br />
6460 Altdorf<br />
079 294 25 37<br />
<strong>in</strong>fo@agrifuturo.org<br />
www.agrifuturo.org<br />
alles andere als günstig:<br />
Rohkaffee ist derzeit knapp<br />
und dementsprechend teuer;<br />
h<strong>in</strong>zu kommt die momentan<br />
angespannte politische Lage<br />
<strong>in</strong> Kolumbien, wo die eigene<br />
Kaffeefarm liegt. Claudio<br />
Marty versichert aber: «Zum<br />
e<strong>in</strong>en zahlen wir den Kaffeebauern<br />
die besten Preise,<br />
weshalb wir sicher beliefert<br />
werden, zum anderen konzentrieren<br />
wir uns auch auf<br />
andere Produktionsländer,<br />
etwa Brasilien.» Bezüglich<br />
der Kaffeesorten gebe es<br />
ebenfalls Spielräume. Obschon<br />
es möglich wäre, seien<br />
bisher selbst ganz spezielle<br />
Kaffeesorten, wie E<strong>in</strong>zelfarmkaffees,<br />
nie ausgegangen.<br />
Alles, was <strong>in</strong> grösseren<br />
Mengen benötigt werde,<br />
stelle sowieso ke<strong>in</strong> Problem<br />
dar, denn hier gebe es genügend<br />
Alternativen, um die<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden <strong>in</strong><br />
jedem Fall zu beliefern.<br />
71
72
DJ Pläschermäx – «Achtung, fertig, Party!»<br />
ACHTUNG,<br />
FERTIG,<br />
PARTY!<br />
Ne<strong>in</strong>, Mann! Ich will noch nicht<br />
gehʼn / Ich will noch ʼn bisschen<br />
tanzen / Komm schon, Alter / Ist<br />
doch noch nicht so spät / Lass uns<br />
noch ʼn bisschen tanzen<br />
(Laserkraft 3D)<br />
Text: Elisa Hipp<br />
Fotos: Natascha Dittli, ZVG<br />
«… und dann bist du <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flow, wo<br />
e<strong>in</strong> Lied nach dem anderen kommt<br />
und du gar nichts überlegen musst.<br />
Plötzlich ist es 3.00 Uhr, und du musst<br />
aufhören. Dabei denkst du, du hast<br />
grad erst angefangen.» Stephan Imholz<br />
lächelt. Unzählige Male hat er diesen<br />
Flow schon erlebt. Als DJ Pläschermäx<br />
legt er seit Jahren auf. Er hat schon fast<br />
alle Guggen-Feste im Kanton (Bristen<br />
fehlt noch) <strong>in</strong> Partystimmung gebracht,<br />
hat bei allen möglichen Dorffesten aufgelegt,<br />
an After-Partys beim Skiweltcup<br />
<strong>in</strong> Wengen, auf dem Freitagsschiff,<br />
bei Hochzeiten, Geburtstagen, Firmenfesten.<br />
Bei manchen Partys gehört<br />
er schon fast zum Inventar.<br />
La Mano Arriba / C<strong>in</strong>tura Sola /<br />
Da Media Vuelta / Danza<br />
Kuduro / No Te Canses Ahora /<br />
Que Esto Sólo Empieza / Mueve<br />
La Cabeza / Danza Kuduro<br />
(Don Omar)<br />
Als DJ Pläschermäx legt Stephan Imholz seit Jahren auf.<br />
Songs, die am Anfang fast immer auf die Tanzfläche ziehen,<br />
sagt er, s<strong>in</strong>d «Danza Kuduro» von Don Omar, «Wannabe» von<br />
den Spice Girls, Lieder von Trauffer, Hits aus den Charts.<br />
«Du startest bei e<strong>in</strong>em Fest immer bei<br />
null. Du schaust: Wie ist die Stimmung,<br />
was könnte ankommen?», erklärt Stephan<br />
Imholz. «Man muss die Leute lesen.<br />
Auf was reagieren sie? Das ist das<br />
Wichtigste, was e<strong>in</strong> DJ können muss.<br />
Du brauchst auch mal den Mut, etwas<br />
zu probieren. Ke<strong>in</strong> Abend ist gleich.»<br />
73
DJ Pläschermäx – «Achtung, fertig, Party!»<br />
Die Stimmung steigt bei e<strong>in</strong>er Party<br />
meist mit e<strong>in</strong>em Song mit zirka<br />
120 bis 128 beats per m<strong>in</strong>ute. Das ist<br />
der Takt, der Menschen zum Tanzen<br />
br<strong>in</strong>gt. Songs, die am Anfang<br />
fast immer auf die Tanzfläche ziehen,<br />
s<strong>in</strong>d «Danza Kuduro» von Don Omar,<br />
«Wannabe» von den Spice Girls, Lieder<br />
von Trauffer, Hits aus den Charts.<br />
«Aber das ist auch von den Jahreszeiten<br />
oder dem Anlass abhängig. Wichtig<br />
ist, dass die Leute den Song kennen<br />
und mitjohlen können.»<br />
Und dann gilt es, die Party hochzuhalten.<br />
In Wellenbewegungen –<br />
schliesslich sollen die Leute auch mal<br />
an die Bar gehen, sich ausruhen. Ist<br />
es schon mal passiert, dass er sich total<br />
im Song vergriffen hat? «Das passiert,<br />
wenn, meistens bei Musikwünschen.<br />
Da sagt e<strong>in</strong>er: ‹Ey, bei dem<br />
Song, da tanzen alle Leute mit!› Und<br />
du legst den Song auf, e<strong>in</strong>er jubelt für<br />
10 Sekunden, aber alle andern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
3 Sekunden von der Tanzfläche verschwunden.»<br />
Stephan Imholz lacht.<br />
Doch sie seid / Sali du besch<br />
eifach chli zʼjong för me, den<br />
jongi Männer brenges ned / Type<br />
wie de hani scho probiert, nor<br />
jede esch mer kolabiert<br />
(Trauffer)<br />
74
DJ Pläschermäx – «Achtung, fertig, Party!»<br />
Musik hatte Stephan Imholz schon<br />
immer gern. Sie ist immer um ihn herum<br />
– das Radio, der TV, irgendetwas<br />
läuft immer. Bei Ferien im Wallis<br />
auf e<strong>in</strong>em Camp<strong>in</strong>gplatz schmiss der<br />
Sohn der Besitzer<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Party.<br />
Der Schattdorfer, damals <strong>in</strong> der Lehre,<br />
war fasz<strong>in</strong>iert von dem DJ, schaute<br />
ihm e<strong>in</strong>e Weile über die Schulter.<br />
Wieder zu Hause, begann der heute<br />
38-Jährige damit, Lieder zu sammeln.<br />
Er lud e<strong>in</strong> Gratisprogramm herunter<br />
und machte sich daran, begleitet von<br />
se<strong>in</strong>em Kollegen DJ Mägä, das Auflegen<br />
zu üben. «E<strong>in</strong> Jahr später kam<br />
schon die Anfrage, ob wir am Dorffest<br />
Schattdorf auflegen wollen», sagt<br />
er. «Und das mache ich immer noch.»<br />
So tell me what you want,<br />
what you really, really want /<br />
I wanna, (ha) I wanna, (ha)<br />
I wanna, (ha) I wanna, (ha)<br />
(Spice Girls)<br />
Bis heute arbeitet er immer wieder<br />
mit DJ-Kollegen zusammen, vor allem<br />
mit DJ Pädi, DJ Speidy und<br />
DJ Mägä. Auf e<strong>in</strong>en Musikstil legt<br />
er sich nicht fest, er legt von Elektro<br />
bis Ländler auf, was die Veranstalter<br />
oder die Besucher wollen. Selber<br />
hört er allerd<strong>in</strong>gs am liebsten «elektronisch<br />
Angehauchtes».<br />
Lange hatte Stephan Imholz ke<strong>in</strong>en<br />
DJ-Namen. Bis zu se<strong>in</strong>er ersten Fortuna-Party.<br />
Für den Flyer wollte das OK<br />
e<strong>in</strong>en. Stephan Imholz überlegte lange<br />
– und «klaute» schliesslich die Idee<br />
e<strong>in</strong>es Arbeitskollegen, der diese im<br />
Büro an e<strong>in</strong>em «pläschrigä» Nachmittag<br />
hatte: DJ Pläschermäx. Der Name<br />
blieb – für se<strong>in</strong>e Nichte und se<strong>in</strong>en<br />
Neffen ist er heute «Onkel Pläschi».<br />
Zu Spitzenzeiten war der hauptberufliche<br />
Metallbaukonstrukteur über 40<br />
Mal im Jahr DJ Pläschermäx. Corona<br />
liess die Auftragslage auf e<strong>in</strong>en Schlag<br />
e<strong>in</strong>brechen. E<strong>in</strong>erseits genoss er die<br />
freie Zeit, andererseits vermisste er<br />
das Auflegen schon. Wieder die Stimmung<br />
erleben, e<strong>in</strong>e tanzende Menge,<br />
Leute kennenlernen, die Bässe<br />
im Körper, diesen Flow spüren. Momente<br />
wie diese, als DJ Pläschermäx<br />
<strong>in</strong> der Strandbar <strong>in</strong> Schattdorf bei<br />
«Otherside» von den «Red Hot Chili<br />
Peppers» fast 10 Sekunden den Regler<br />
zurückstellen konnte und die ganze<br />
Bar weitersang. «Das war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drücklicher<br />
Moment.»<br />
How long, how long will I slide? /<br />
Separate my side, I donʼt /<br />
I donʼt believe itʼs bad / Slit<br />
my throat itʼs all I ever.<br />
(Red Hot Chili Peppers)<br />
75
KOMPLETTE SICHERHEIT<br />
DANK KOMPLETTER<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Die Pandemie und schlechtes Sommerwetter können selbst die Profis von<br />
HW-Security nicht abwenden, dafür so ziemlich alles andere. Auch hat es<br />
der kompletteste Security-Anbieter des Kantons sicher durch die Corona-<br />
Zeit geschafft und dabei se<strong>in</strong> Angebot gar noch ausgeweitet.<br />
76
Grössere Veranstaltungen waren im<br />
letzten Jahr e<strong>in</strong>e Seltenheit. Auch Bars<br />
hatten lange Zeit zu. Nicht nur für Gastronomen<br />
und ihre Lieferanten bedeutete<br />
das e<strong>in</strong>e schwierige Zeit, sondern<br />
auch für Sicherheitsanbieter. Doch<br />
HW-Security weiss sich nicht nur <strong>in</strong><br />
hitzigen Situationen zu helfen, sondern<br />
auch, wenns ums Geschäft geht. «Wir<br />
haben während Corona gemerkt, dass<br />
wir etwas stark von Events und Gastronomie<br />
abhängig s<strong>in</strong>d. Jedoch haben wir<br />
auch just vor Corona e<strong>in</strong>en stärkeren<br />
Fokus auf Themen wie Verkehrsdienst<br />
und Bewachung gelegt. Das ist uns nun<br />
sehr zugutegekommen», so Patrick<br />
Bieri, welcher das Unternehmen geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Reto Arnold und Michi<br />
Indergand führt.<br />
Werttransporte und Bahnsicherheit<br />
«Während Corona haben wir frische<br />
Dienstleistungen aufgebaut, mit denen<br />
wir nun durchstarten können»,<br />
erklärt Patrick Bieri. Konkret me<strong>in</strong>t<br />
er damit Werttransporte und Bahnsicherheit.<br />
Ohneh<strong>in</strong> ist HW-Security<br />
e<strong>in</strong> sehr breit aufgestellter Sicherheitsdienstleister.<br />
Er bietet beispielsweise<br />
Objektschutz, Personenschutz, Verkehrsdienst<br />
sowie neu auch Werttransport<br />
und Bahnsicherheitsdienst<br />
an. Zudem ist das Personal zum Teil<br />
für bewaffnete Dienste ausgebildet.<br />
Jeder Bereich br<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong>e eigenen Herausforderungen<br />
mit sich. Beim Werttransport<br />
etwa besteht e<strong>in</strong>e Schwierigkeit<br />
dar<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e Hand stets<br />
durch den Koffer besetzt ist, <strong>in</strong> dem<br />
die Wertgegenstände transportiert<br />
werden. Diese Koffer verfügen über<br />
Mechanismen, die den Inhalt (zum<br />
Beispiel Wertpapiere oder Bargeld) bei<br />
e<strong>in</strong>em unberechtigten Öffnungsversuch<br />
unbrauchbar machen.<br />
77<br />
Ausbildung ist das A und O<br />
Vielseitige Arbeitsbereiche bedeuten,<br />
dass das Personal entsprechend geschult<br />
se<strong>in</strong> muss. «Wir können den<br />
Grossteil der Ausbildungen <strong>in</strong>tern<br />
durchführen», so Patrick Bieri. Als<br />
Kampfsportexperte und Schiessausbildner<br />
ist er sogar selbst zuständig<br />
für die Ausbildung bei HW-Security.<br />
Beispielsweise im Bereich Bahnsicherheit<br />
f<strong>in</strong>det die Ausbildung aber bei den<br />
SBB statt, für welche die entsprechende<br />
Sicherheitsdienstleistung grösstenteils<br />
erbracht wird. Bei Bahnsicherheit<br />
geht es um Baustellen. «Vere<strong>in</strong>facht<br />
gesagt ist das wie Verkehrsdienst, nur<br />
kann man die Züge im Gegensatz zu<br />
Autos nicht so e<strong>in</strong>fach anhalten, sondern<br />
muss die Leute auf Kommando<br />
rechtzeitig vom Gleis wegbr<strong>in</strong>gen», so<br />
Patrick Bieri. Solche E<strong>in</strong>sätze leistet<br />
HW-Security <strong>in</strong> der ganzen Deutschschweiz.<br />
Demonstrativ oder diskret<br />
Viele Leute verb<strong>in</strong>den mit Sicherheitsdienst<br />
grosse, breite Männer mit<br />
Kampfstiefeln und e<strong>in</strong>em Knopf im<br />
Ohr. Während es bei Objektschutz<br />
tatsächlich meistens um «Show of<br />
Force» geht, also das absichtliche<br />
Demonstrieren von Stärke zur Abschreckung,<br />
ist bei Personenschutz<br />
oder Werttransport aber das Gegenteil<br />
der Fall. Wenn man sich mitten<br />
unter Leuten bewegt, ist Unauffälligkeit<br />
<strong>in</strong> der Regel der beste Schutz. Die<br />
breite Fächerung der Dienstleistung<br />
von HW-Security ist angesichts der<br />
Unternehmensgrösse e<strong>in</strong>e Ausnahme.<br />
«Genau das ist aber unsere Stärke»,<br />
so Patrick Bieri. «Wir bieten alles aus<br />
e<strong>in</strong>er Hand und s<strong>in</strong>d somit auch <strong>in</strong>teressant<br />
für Grosskunden, bei denen<br />
verschiedene Dienstleistungen <strong>in</strong>e<strong>in</strong>andergreifen.»<br />
Vertrauenswürdigkeit als<br />
Hauptanforderung<br />
Wie Patrick Bieri mit se<strong>in</strong>er Kampfsporterfahrung,<br />
br<strong>in</strong>gen auch Michi<br />
Indergand und Reto Arnold aus ihrer<br />
Tätigkeit neben HW-Security Erfahrungen<br />
und e<strong>in</strong> persönliches Netzwerk<br />
mit. Deshalb kennen sie beispielsweise<br />
die Leute, welche sie e<strong>in</strong>stellen,<br />
schon vorher. Nichtsdestotrotz dauert<br />
es relativ lange, bis man aktiv im Team<br />
von HW-Security dabei ist. Mehrere<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs und Probee<strong>in</strong>sätze s<strong>in</strong>d<br />
dazu nötig, auch wenn die Anforderungen<br />
nicht <strong>in</strong> jedem Bereich gleich<br />
s<strong>in</strong>d. Denn was die Kunden wollen,<br />
gilt gemäss Patrick Bieri auch für die<br />
Sicherheitsleute untere<strong>in</strong>ander: «Man<br />
muss sich bl<strong>in</strong>d vertrauen können!»<br />
Höfligasse 3<br />
6460 Altdorf<br />
079 531 06 00<br />
<strong>in</strong>fo@hw-security.ch<br />
www.hw-security.ch
Gisler Marco Tel. 041 870 59 59<br />
Sagenmattweg 6<br />
6460 Altdorf<br />
<strong>in</strong>fo@bestattungen-uri.ch<br />
www.bestattungen-uri.ch<br />
78
So etwas wie «den richtigen<br />
Moment» gibt es für e<strong>in</strong>en<br />
Todesfall nicht. Selbst wenn<br />
dieser absehbar ist, kommt<br />
er für Angehörige letztlich<br />
überraschend. «Gerade der<br />
Abschied von älteren Menschen<br />
ist oft schwer, weil<br />
man sie vielleicht zuvor gepflegt<br />
hat und dadurch e<strong>in</strong>e<br />
besonders <strong>in</strong>nige Beziehung<br />
entstanden ist», weiss Marco<br />
Gisler, Leiter des Bestattungs<strong>in</strong>stituts<br />
<strong>Uri</strong> und Umgebung.<br />
Da ist es umso schöner,<br />
wenn man bei e<strong>in</strong>em Todesfall<br />
auf die besonnene Arbeit<br />
von Marco Gisler und se<strong>in</strong>en<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern<br />
(Thomas, Kurt, Melanie,<br />
Walter, Christian und Ancilla)<br />
zurückgreifen kann. Als<br />
wären es ihre eigenen Angehörigen,<br />
erweisen sie Verstorbenen<br />
den letzten Dienst<br />
möglichst nach deren Willen.<br />
E<strong>in</strong> Gefäss für die letzte Ruhe<br />
Sarg gehört zur Trauerarbeit<br />
Die Kernaufgabe e<strong>in</strong>es Bestatters<br />
ist selbstredend die<br />
Organisation der Bestattung<br />
und das Herrichten des oder<br />
der Verstorbenen. Doch auch<br />
die Trauerbegleitung ist Teil<br />
von Marco Gislers Beruf. Wo<br />
diese Begleitung beg<strong>in</strong>nt,<br />
hängt davon ab, ob e<strong>in</strong> Todesfall<br />
absehbar ist. Wenn das der<br />
Fall ist, können Angehörige<br />
(oder sogar Sterbende selbst)<br />
sich vorab<strong>in</strong>formieren. Unter<br />
anderem hat Marco Gisler<br />
dafür e<strong>in</strong>e Ausstellung von<br />
Urnen und Särgen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Büro. Denn die Wahl des Gefässes<br />
für die letzte Ruhe soll<br />
wohlüberlegt se<strong>in</strong>.<br />
Was zählt bei der Wahl?<br />
Vielfach hatten Verstorbene<br />
e<strong>in</strong>e spezielle Beziehung<br />
zu gewissen Hölzern.<br />
Das kann bei der Wahl des<br />
Sarges oder der Urne e<strong>in</strong>e<br />
Rolle spielen. Standardsärge<br />
s<strong>in</strong>d schlicht und trotzdem<br />
gediegen. Speziellere<br />
Modelle h<strong>in</strong>gegen können<br />
<strong>in</strong> ihrer Form beispielsweise<br />
e<strong>in</strong>em Körper nachempfunden<br />
oder truhenartig se<strong>in</strong>.<br />
Wieder andere Särge s<strong>in</strong>d<br />
mit e<strong>in</strong>em speziellen Oberflächendesign<br />
verziert, etwa<br />
e<strong>in</strong>em Holzdruck. «Wird<br />
e<strong>in</strong> Leichnam nicht aufgebahrt,<br />
macht e<strong>in</strong> Standardsarg<br />
S<strong>in</strong>n. Bei gediegeneren<br />
Särgen ergibt sich die Wahl<br />
oft aus Vorlieben der verstorbenen<br />
Person», erklärt<br />
Marco Gisler. Weiter entscheidend<br />
sei der Aufbahrungsort,<br />
also ob und wie<br />
gut man beispielsweise den<br />
Sargdeckel sehe.<br />
Über die Beerdigung h<strong>in</strong>aus<br />
Es ist von Familie zu Familie<br />
verschieden, wo die Trauerbegleitung<br />
durch den Bestatter<br />
aufhört. «Manchmal<br />
endet sie nach der Beerdigung<br />
und manchmal führe<br />
ich danach noch Telefonate<br />
oder persönliche Gespräche»,<br />
erzählt Marco Gisler. Die<br />
Wünsche und Ansprüche<br />
von Angehörigen s<strong>in</strong>d denn<br />
auch das, was sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
der ältesten Berufe überhaupt<br />
am ehesten verändert.<br />
Sagenmattweg 6<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 59 59<br />
<strong>in</strong>fo@bestattungen-uri.ch<br />
www.bestattungen-uri.ch<br />
79
Der Urner Weg<br />
wenn’s um Gedrucktes geht<br />
Pr<strong>in</strong>t ist tot? Von wegen! Das<br />
Magaz<strong>in</strong>, <strong>in</strong> welchem Sie <strong>in</strong><br />
diesem Moment lesen beweist<br />
das Gegenteil. Konzipiert,<br />
geschrieben, gestaltet<br />
und gedruckt wird dieses<br />
«grosse gelbe Buch des Urner<br />
Gewerbes» bei der Gisler 1843<br />
AG. «Ah, die drucken auch?»,<br />
hört man häufig – und ja, die<br />
drucken auch! Die Druckerei<br />
ist sogar der Ursprung der<br />
Firma an der Gitschenstrasse,<br />
welche ihr Gründungsjahr<br />
1843 im Namen trägt.<br />
Gitschenstrasse 9<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 18 43<br />
<strong>in</strong>fo@gisler1843.ch<br />
www.gisler1843.ch<br />
Zwar ist <strong>in</strong>zwischen vieles digitalisiert<br />
und automatisiert,<br />
nichts destotrotz ist Drucken<br />
aber noch immer zu grossen<br />
Teilen Handwerk. Exakt deshalb<br />
bildet Gisler 1843 auch<br />
konstant Lernende aus. Die<br />
Firma orientiert sich schweizweit,<br />
weiss aber genau, wo<br />
ihre Wurzeln s<strong>in</strong>d, und hat<br />
e<strong>in</strong> ganz spezielles Gespür für<br />
die Bedürfnisse ihrer Urner<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden. Als<br />
Dienstleister und Druckpartner<br />
vor Ort weiss die Gisler<br />
1843 AG alle Druckaufträge<br />
zu schätzen; die grössten wie<br />
die kle<strong>in</strong>sten.<br />
Das Persönliche zeichnet<br />
Gisler 1843 speziell aus.<br />
Der direkte, unkomplizierte<br />
Kontakt wird von<br />
der Kundschaft genauso<br />
geschätzt, wie vom Unternehmen<br />
selbst. Das ist typisch<br />
<strong>Uri</strong> und auch gut so!<br />
Deshalb können Sie sich<br />
vor Ort jederzeit eigenhändig<br />
von der Professionalität<br />
und Qualität der Arbeit<br />
aus dem Hause Gisler 1843<br />
überzeugen, gerade <strong>in</strong> der<br />
Druckerei.<br />
80
Achtung, fertig, fahren<br />
«Achtung, fertig, los» ist e<strong>in</strong>e<br />
Tarantella, e<strong>in</strong> Volkstanz,<br />
komponiert von Marc Hänsenberger.<br />
Achtung, fertig,<br />
fahren – ist e<strong>in</strong>e «Komposition»<br />
bei Brand Automobile<br />
<strong>in</strong> Schattdorf für Neuwagen,<br />
Occasionen und Fahrzeuge<br />
nach dem Service, vor allem<br />
aber aber für e<strong>in</strong>e massgebliche<br />
Beziehung zur Kund<strong>in</strong><br />
und zum Kunden.<br />
E<strong>in</strong> Autokauf hat neben f<strong>in</strong>anziellen<br />
und praktischen<br />
Überlegungen auch e<strong>in</strong>e<br />
emotionale Komponente –<br />
von der Vorfreude bis zum<br />
Moment und zur Begeisterung<br />
bei der Auslieferung<br />
des Fahrzeuges. Doch was<br />
steckt tatsächlich dah<strong>in</strong>ter?<br />
Auf was wird geachtet? Wie<br />
wird es fertiggestellt? Wann<br />
kann losgefahren werden?<br />
Achtung. Am Anfang steht<br />
der Wunsch der Kund<strong>in</strong> und<br />
des Kunden, wird das Bedürfnis<br />
abgeklärt, werden<br />
die f<strong>in</strong>anziellen Vorstellungen<br />
und F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten<br />
erörtert. Zentral<br />
ist die kompetente und professionelle<br />
Beratung. Bei<br />
e<strong>in</strong>em Neuwagen stehen<br />
die Marken, Modelle, die<br />
Konfiguration und Ausstattung<br />
zur Diskussion, bei<br />
e<strong>in</strong>em Occasionsfahrzeug<br />
se<strong>in</strong> Zeitwert und Zustand.<br />
Kommt es zum Kaufvertrag,<br />
werden unter anderem auch<br />
die Garantieleistungen sowie<br />
die Lieferbed<strong>in</strong>gungen<br />
und -term<strong>in</strong>e angesprochen.<br />
Schliesslich soll die Übergabe<br />
e<strong>in</strong>es Fahrzeuges zu<br />
e<strong>in</strong>em gegenseitigen Erlebnis<br />
werden und zur grössten<br />
Zufriedenheit führen.<br />
Fertig. Das Occasionsfahrzeug<br />
wird e<strong>in</strong>em umfassenden<br />
und gründlichen<br />
Service unterzogen. Brand<br />
Automobile setzt beim<br />
Service Standards mit den<br />
neuesten Technologien, <strong>in</strong><br />
der Werkstatt ebenso wie <strong>in</strong><br />
der Karosserie und Lackiererei.<br />
Der Neuwagen wird<br />
nach der Anlieferung erfasst<br />
und gemäss der Checkliste<br />
kontrolliert. Auch für die<br />
Sauberkeit wird alles unternommen<br />
– seit August mit<br />
e<strong>in</strong>em neuen Waschcenter,<br />
dem grössten <strong>in</strong> <strong>Uri</strong>.<br />
Losfahren. Steht der Wagen<br />
dann blitzblank bereit, wird<br />
<strong>in</strong>struiert, allenfalls e<strong>in</strong>e<br />
Gotthardstrasse 66<br />
6467 Schattdorf<br />
041 874 20 30<br />
<strong>in</strong>fo@brand-automobile.ch<br />
www.brand-automobile.ch<br />
Instruktionsfahrt unternommen,<br />
werden letzte Fragen<br />
geklärt, die Papiere ausgehändigt<br />
und die Schlüssel<br />
übergeben, verbunden mit<br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Geschenk.<br />
Selbstverständlich bleibt,<br />
dass regelmässig der Autoservice<br />
erfolgt – für die Pflege,<br />
den Unterhalt und den<br />
Wert des Fahrzeuges ebenso<br />
wie zur eigenen Sicherheit<br />
und Freude. Brand Automobile:<br />
immer nah an der Kundschaft<br />
– bei jedem Kauf, nach<br />
jedem Service!<br />
Gotthardstrasse 77<br />
6473 Silenen<br />
041 883 03 03<br />
valent<strong>in</strong>.tresch@brand-automobile.ch<br />
www.brand-automobile.ch<br />
81
DAS SPITAL IST<br />
BESTENS GERÜSTET<br />
Im Sommer 2022 wird der Neubau des Kantonsspitals <strong>Uri</strong> voraussichtlich<br />
eröffnet. Der Mediz<strong>in</strong>technik-Gerätepark erfüllt höchste Anforderungen.<br />
Mit 85,5 Prozent Jastimmen hat das<br />
Urner Volk im September 2017 e<strong>in</strong>en<br />
Verpflichtungskredit von 115 Millionen<br />
Franken für den Um- und Neubau des<br />
Kantonsspitals <strong>Uri</strong> (KSU) gutgeheissen.<br />
In drei Schritten (siehe Box) wird<br />
e<strong>in</strong> neues Spital mit drei Operationssälen,<br />
zwei Pflegestationen mit 63 Betten,<br />
e<strong>in</strong>er Tageskl<strong>in</strong>ik, e<strong>in</strong>er Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
und Geburtsabteilung, zeitgemässen<br />
Behandlungs- und Therapieräumen,<br />
e<strong>in</strong>em Restaurant sowie e<strong>in</strong>er Parkanlage<br />
entstehen.<br />
Seit dem Frühjahr <strong>2021</strong> und bis zur geplanten<br />
Eröffnung im Juni 2022 erfolgt<br />
der Innenausbau mitsamt der Bereitstellung<br />
der notwendigen Betriebse<strong>in</strong>richtungen<br />
– von der Küchene<strong>in</strong>richtung<br />
über das Restaurant-Mobiliar bis<br />
h<strong>in</strong> zum Mediz<strong>in</strong>technik-Gerätepark<br />
(MTG). Dafür steht den Verantwortlichen<br />
e<strong>in</strong> Budget von rund 15 Millionen<br />
Franken zur Verfügung, wobei der<br />
MTG den Hauptanteil ausmacht. Die<br />
Palette der Geräte reicht von Radiologiegeräten<br />
(CT, MRT, Röntgen) über<br />
82<br />
Infrastrukturen zur E<strong>in</strong>richtung der<br />
zentralen Sterilgutversorgungsabteilung<br />
bis h<strong>in</strong> zu Apparaturen für das<br />
abteilungsübergreifende Patientenmonitor<strong>in</strong>g.<br />
Zu e<strong>in</strong>em zeitgemässen MTG<br />
gehören aber auch OP-Tische mit Zubehör,<br />
OP-Leuchten sowie Geräte zur<br />
Video<strong>in</strong>tegration <strong>in</strong> den Operationssälen,<br />
Deckenversorgungse<strong>in</strong>heiten für<br />
Operationssäle, Intensivstation und<br />
Schockraum sowie Medikamentenkühlschränke<br />
und vieles mehr.
als Akutspital die erweiterte mediz<strong>in</strong>ische<br />
Grundversorgung und e<strong>in</strong>e ständige<br />
Notfallversorgung sicherstellt sowie<br />
ambulante und teilstationäre Patienten<br />
betreut. Für Stefan Lötscher hat sich<br />
aufgrund der <strong>in</strong>tensiven geme<strong>in</strong>samen<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Thematik<br />
MTG e<strong>in</strong> zusätzlicher positiver Effekt<br />
ergeben: «Das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Verständnis<br />
ist gewachsen, E<strong>in</strong>zelkämpfer<br />
s<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>em Team geworden.»<br />
«Um die beste Lösung für das KSU<br />
zu f<strong>in</strong>den, hat das Projektteam mehrere<br />
Spitäler angeschaut», sagt Urban<br />
Zurfluh. «Wir haben Wünschbares und<br />
Machbares klar getrennt und aus f<strong>in</strong>anzieller<br />
Sicht die Lebenszykluskosten <strong>in</strong><br />
den Vordergrund gestellt.» Das heisst:<br />
Im KSU stehen all jene Geräte zur Verfügung,<br />
die zur zeitgemässen Ausstattung<br />
e<strong>in</strong>es modernen Spitals gehören,<br />
um e<strong>in</strong>e solide erweiterte Grundversorgung<br />
gewährleisten zu können.<br />
Stefan Lötscher und Urban Zurfluh<br />
freuen sich auf die Inbetriebnahme des<br />
KSU-Neubaus. Sie s<strong>in</strong>d überzeugt:<br />
«Den Patienten wird ab Juni 2022 e<strong>in</strong><br />
digitaleres, vernetzteres und homogeneres<br />
und dem aktuellsten Stand der<br />
Technik entsprechendes Spital zur Verfügung<br />
stehen, das zudem optimiertere<br />
Arbeitsabläufe und e<strong>in</strong>e gezieltere<br />
Raumnutzung ermöglicht. Davon werden<br />
Patienten genauso profitieren wie<br />
das gesamte Personal.»<br />
Projektleiter Urban Zurfluh und Dr. med. Stefan Lötscher besichtigen den OP-Bereich im Neubau<br />
(l<strong>in</strong>ks) sowie die Intensivstation und Radiologie im bestehenden Spital (rechts).<br />
Ganzheitlich und zukunftsorientiert<br />
Vertreter der Spitalleitung, der Ärzteschaft,<br />
des leitenden Pflegepersonals<br />
und des Bereichs Betriebswirtschaft<br />
haben sich im Rahmen e<strong>in</strong>es mehrmonatigen<br />
Projekts <strong>in</strong>tensiv mit dem<br />
Thema MTG ause<strong>in</strong>andergesetzt. Zum<br />
Projektkernteam gehören auch Projektleiter<br />
Urban Zurfluh, Leiter Mediz<strong>in</strong>technik,<br />
und Dr. med. Stefan Lötscher,<br />
Chefarzt Anästhesie, Rettungsmediz<strong>in</strong><br />
und Schmerztherapie. «Im Zentrum<br />
unserer Arbeit stand die Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es ganzheitlichen und zukunftsorientierten<br />
Geräteparks», erklärt Stefan<br />
Lötscher. Dazu gehörten prioritär, die<br />
Bedürfnisse und den geme<strong>in</strong>samen Bedarf<br />
zu def<strong>in</strong>ieren, Synergien zu nutzen,<br />
e<strong>in</strong>en möglichst breiten Konsens anzustreben<br />
und e<strong>in</strong>e optimale Koord<strong>in</strong>ation<br />
zwischen den Bereichen zu erreichen.<br />
«Dies ist uns sehr gut gelungen», freut<br />
sich der Chefarzt Anästhesie. «Wir haben<br />
e<strong>in</strong>e Lösung gefunden, die nicht nur<br />
den haushälterischen Umgang mit den<br />
F<strong>in</strong>anzen berücksichtigt, sondern auch<br />
garantiert, dass wir den Leistungsauftrag<br />
des Kantons auf e<strong>in</strong>em qualitativ<br />
hohen Standard erfüllen können.» Der<br />
Leistungsauftrag verlangt, dass das KSU<br />
In drei Schritten<br />
Im Frühjahr 2019 erfolgte der Spatenstich<br />
für den Neubau (Gebäude E)<br />
des Kantonsspitals <strong>Uri</strong> <strong>in</strong> Altdorf. Im<br />
Herbst 2020 hat das Gebäude die<br />
f<strong>in</strong>ale Höhe erreicht, und im Dezember<br />
2020 war die Hülle dicht. In e<strong>in</strong>em<br />
zweiten Schritt werden im Frühjahr<br />
2022 alle Anlagen <strong>in</strong>tensiv getestet.<br />
Danach s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dritten Schritt<br />
der Umbau des Gebäudes D sowie<br />
der Rückbau des heutigen Bettenhauses<br />
und des Verb<strong>in</strong>dungsbaus<br />
geplant. Ende 2024 wird das neue<br />
Kantonsspital wieder vollumfänglich<br />
<strong>in</strong> Betrieb se<strong>in</strong>.<br />
Spitalstrasse 1<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 51 51<br />
<strong>in</strong>fo@ksuri.ch<br />
spital.ksuri.ch<br />
83
BIST DU EIN<br />
CHRAMPFCHEIB ?<br />
Die CHRAMPFCHEIBE kennen den Arbeitsmarkt <strong>in</strong> der Region und verfügen über sehr enge<br />
Kontakte zu Arbeitgebern <strong>in</strong> den Bereichen BAU, HANDWERK, INDUSTRIE und TECHNIK im<br />
Kanton <strong>Uri</strong>. Deshalb suchen sie laufend e<strong>in</strong>satzfreudige gelernte oder angelernte Handwerker,<br />
aber auch ungelernte Mitarbeitende für Temporäre<strong>in</strong>sätze oder Feststellen <strong>in</strong> verschiedensten<br />
Branchen. Für Temporärmitarbeitende ist die Chrampfcheibe.ch e<strong>in</strong>e faire und zuverlässige<br />
Arbeitgeber<strong>in</strong>, welche ihre Angestellten schätzt und e<strong>in</strong>e exakte und sehr speditive Personal-<br />
und Lohnadm<strong>in</strong>istration bietet. Die Mitarbeitenden schätzen zudem die angenehme, sehr<br />
kollegiale Atmosphäre und das jederzeit offene Ohr der Personalberater für ihre Anliegen. Die<br />
Dienstleistungen der CHRAMPFCHEIBE s<strong>in</strong>d übrigens für Stellensuchende absolut unverb<strong>in</strong>dlich<br />
und KOSTENLOS.<br />
FABIO<br />
JULIA<br />
LILLI<br />
STEFFEN<br />
«Ich arbeite temporär<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em grossen<br />
Urner Industrieunternehmen<br />
und<br />
geniesse die Flexibilität<br />
und den Ausgleich<br />
zum Profisportler-Alltag.<br />
Das<br />
Chrampfcheibe-<br />
Team ist motiviert,<br />
professionell und<br />
sehr kollegial. Dies<br />
schätze ich sehr.»<br />
«Das Chrampfcheibe-<br />
Team kann ich jederzeit<br />
gut erreichen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d freundlich<br />
und haben sehr<br />
viele, hilfreiche Kon -<br />
takte zu verschiedensten<br />
Unternehmen<br />
im Kanton.<br />
Durch sie erhielt ich<br />
e<strong>in</strong>e neue Herausforderung<br />
im Job,<br />
welche mir sehr<br />
gefällt.»<br />
«Seit sieben Jahren<br />
b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> der Schweiz<br />
und konnte dank<br />
des Chrampfcheibe-Teams<br />
<strong>in</strong>nerhalb<br />
von e<strong>in</strong>er Woche<br />
e<strong>in</strong>en neuen Job<br />
antreten. Dies war<br />
für mich der Wiedere<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> die<br />
Arbeitswelt. Die<br />
Chrampfcheibe<br />
nehmen mich ernst.»<br />
«Nach über zwei<br />
Jahren ohne Job b<strong>in</strong><br />
ich dankbar, dass<br />
ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Alter<br />
über die Chrampfcheibe<br />
doch noch<br />
e<strong>in</strong>e Stelle gefunden<br />
habe. Die Beziehung<br />
zum Team? Es ist für<br />
mich wie e<strong>in</strong>e Familie.<br />
Ich kann mich<br />
auf sie verlassen.»<br />
LUZERN | STANS | ALTDORF | SURSEE<br />
CHRAMPFCHEIBE.CH<br />
TEMPORÄR ODER FEST<br />
CHRAMPFCHEIBE.CH AG<br />
Hellgasse 3 ı 6460 Altdorf<br />
Telefon 041 874 71 71<br />
chrampfcheibe.ch ı altdorf@chrampfcheibe.ch
Genuss nach<br />
Mass<br />
Das Gebäude<br />
als Ganzes sehen<br />
Es gibt Geschenke, die echt<br />
s<strong>in</strong>d, und solche, die man<br />
eben e<strong>in</strong>fach verschenkt.<br />
Wer sich für e<strong>in</strong>e Geschenkbox<br />
der Arnold & Gisler KlG<br />
mit e<strong>in</strong>em ihrer schmackhaften<br />
Tigets entscheidet, landet<br />
nicht nur am Gaumen e<strong>in</strong>en<br />
Volltreffer. Als Weihnachtsgeschenk<br />
für die treuen Mitarbeiter,<br />
als Dankeschön für<br />
Kunden ihrer Firma oder als<br />
Give-away zur Er<strong>in</strong>nerung<br />
an e<strong>in</strong>en besonderen Anlass –<br />
die Geschenkboxen werden<br />
grafisch <strong>in</strong>dividuell nach<br />
Ihren Wünschen gestaltet<br />
und passen sich <strong>in</strong> Inhalt und<br />
Grösse an jedes Budget an.<br />
Was die Tigets der Arnold<br />
& Gisler KlG so besonders<br />
macht, ist Geschmack durch<br />
Naturbelassenheit. Bewusst<br />
wird auf das <strong>in</strong> Form pressen<br />
des Fleisches sowie auf<br />
Pökelsalz oder Zusatz- und<br />
Konservierungsstoffe verzichtet.<br />
Hochwertige Gewürze,<br />
DNA-geprüftes<br />
Schweizer Fleisch sowie die<br />
leidenschaftliche H<strong>in</strong>gabe<br />
verleihen den Tigets ihren<br />
unverfälschten Geschmack.<br />
Das Team der IARS Architektur GmbH: Paul Glaus, Al<strong>in</strong>e Bissig,<br />
Reto Scheiber und Cornelia Zgraggen (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Architektur, Kunst und<br />
Design s<strong>in</strong>d eng mite<strong>in</strong>ander<br />
verwoben, werden aber<br />
meist getrennt gelehrt. «Diese<br />
Trennung entspricht der<br />
Realität oftmals nicht», so<br />
Reto Scheiber, Geschäftsführer<br />
der IARS Architektur<br />
GmbH. Als Beispiel<br />
nennt er die Philosophie der<br />
Bauhaus-Universität, deren<br />
Name e<strong>in</strong>e Anlehnung ist<br />
an die Bauhütten der mittelalterlichen<br />
Kathedralen, <strong>in</strong><br />
denen Kunst und Handwerk<br />
schon früher verschmolzen.<br />
Das Architekturbüro se<strong>in</strong>es<br />
Vaters Erw<strong>in</strong> Scheiber, damals<br />
noch AES Architekturbüro,<br />
hat Reto Scheiber 2019<br />
übernommen. Er verfügt über<br />
e<strong>in</strong>en Master <strong>in</strong> Kunst, e<strong>in</strong>en<br />
Bachelor <strong>in</strong> Innenarchitektur<br />
und war fünf Jahre lang als<br />
Restaurator tätig. Nicht zuletzt<br />
deshalb ist se<strong>in</strong> Team<br />
auch spezialisiert auf denkmalgeschützte<br />
Objekte und<br />
Architektur im bestehenden<br />
Raum. Gerne plant die IARS<br />
Architektur GmbH auch<br />
Neubauten – immer mit dem<br />
Blick fürs Ganze.<br />
Auch alte Elemente f<strong>in</strong>den nach der Renovierung wieder ihren Platz.<br />
Arnold & Gisler KIG<br />
Schützengasse 7<br />
6460 Altdorf<br />
079 228 68 45<br />
<strong>in</strong>fo@arnold-gisler.ch<br />
www.tigets.ch<br />
IARS Architektur<br />
Mühlehof 3<br />
6467 Schattdorf<br />
041 871 13 13<br />
rs@iarsarchitektur.ch<br />
www.iarsarchitektur.ch<br />
85
E<strong>in</strong> Partner für Elektromotoren,<br />
Steuerungen und Klimatechnik<br />
Das Team von Ste<strong>in</strong>er Automation & Klimatechnik: Walter Fischl<strong>in</strong>, Andreas Schmid, Adrian Ste<strong>in</strong>er, Kilian Imlig, Ursula Ste<strong>in</strong>er, Othmar Ste<strong>in</strong>er,<br />
Marie-Therese Grab, Sebastian Tischhauser (von l<strong>in</strong>ks).<br />
1989 übernahmen Othmar<br />
und Ursula Ste<strong>in</strong>er aus Sisikon<br />
e<strong>in</strong>en Reparaturbetrieb<br />
für elektrische Motoren <strong>in</strong><br />
Goldau. Solche Motoren<br />
trifft man heute noch überall<br />
an, etwa als Seilbahnantrieb<br />
oder <strong>in</strong> Pumpensystemen.<br />
Doch, wo früher simple mechanische<br />
Schalter für das<br />
E<strong>in</strong>- und Ausschalten verwendet<br />
wurden, kommen<br />
heute ausgeklügelte Steuerungen<br />
zum E<strong>in</strong>satz. «Stetiges<br />
Engagement machte solche<br />
Steuerungen bald zum<br />
festen Bestandteil unseres<br />
Aufgabengebietes. Weil die<br />
Steuerungen auch <strong>in</strong> der<br />
Klimatechnik angewendet<br />
werden, ergab sich e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />
Erweiterung», so<br />
Othmar Ste<strong>in</strong>er.<br />
Am Beispiel erklärt<br />
Die Firma Ste<strong>in</strong>er wurde zu<br />
e<strong>in</strong>em Kühlhaus gerufen, weil<br />
der Motor e<strong>in</strong>er Pumpe für<br />
das Kühlwasser nicht mehr<br />
funktionierte. E<strong>in</strong> anderes<br />
Mal musste die ganze Kälteanlage<br />
durch die Korrektur<br />
ihrer E<strong>in</strong>stellungen repariert<br />
werden. «Schliesslich haben<br />
wir auch die Steuerung modernisiert<br />
sowie e<strong>in</strong>e SMS-<br />
Alarmierung e<strong>in</strong>gerichtet<br />
und programmiert. Letztere<br />
braucht es, wenn beispielsweise<br />
jemand im Kühlhaus<br />
ohnmächtig wird», erklärt<br />
Othmar Ste<strong>in</strong>er. Aus e<strong>in</strong>er<br />
Hand wurden also Arbeiten<br />
<strong>in</strong> drei Kategorien erledigt:<br />
Antriebstechnik, Kältesystem<br />
und Steuerungsanlage.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Beispiel war e<strong>in</strong><br />
Seilbahnmotor im Kanton<br />
<strong>Uri</strong>. Aus zunächst unbekanntem<br />
Grund war die Wicklung<br />
des Antriebs verbrannt.<br />
«Nach der Neuwicklung des<br />
Motors und erfolgreichen<br />
Tests <strong>in</strong> unserem Betrieb halfen<br />
wir bei der Inbetriebnahme.<br />
Dabei stellten wir e<strong>in</strong> defektes<br />
Steuerungsbauteil fest,<br />
das den Antrieb ursprünglich<br />
beschädigt hatte», berichtet<br />
Ursula Ste<strong>in</strong>er.<br />
E<strong>in</strong>er für alles<br />
Die Beispiele zeigen, wie<br />
vielfältig beschlagen die Firma<br />
Ste<strong>in</strong>er bei technischen<br />
Herausforderungen ist. Die<br />
Planungsabteilung erstellt<br />
Zeichnungen und Software.<br />
Zugleich bestücken und prüfen<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Automation die Steuerungen,<br />
welche <strong>in</strong> der Antriebsund<br />
Klimatechnik e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden. Dank dem grossen<br />
Masch<strong>in</strong>enpark kann die<br />
Firma Spezialteile bei Bedarf<br />
selbst herstellen. Der Beruf<br />
Automatiker ist also e<strong>in</strong> wenig<br />
von allem: Mechaniker,<br />
Informatiker, Metallbauer<br />
und Polymechaniker. «Deshalb<br />
werden neue Leute bei<br />
uns über mehrere Jahre e<strong>in</strong>gelernt»,<br />
so Ursula Ste<strong>in</strong>er.<br />
Genau daraus entsteht die<br />
Stärke von Ste<strong>in</strong>er Automation<br />
und Klimatechnik: Nur<br />
e<strong>in</strong> Partner, und alles läuft!<br />
Zusatz<strong>in</strong>fos:<br />
• In Sisikon bieten wir<br />
Warenumschlag an.<br />
• Besuchen Sie unsere<br />
Website www.ste<strong>in</strong>erautomation.ch.<br />
Chräbelstrasse 12<br />
6410 Goldau<br />
041 855 28 07<br />
<strong>in</strong>fo@ste<strong>in</strong>er-goldau.ch<br />
www.ste<strong>in</strong>er-automation.ch<br />
86
Alles zum Durchstarten<br />
Loslegen, endlich wieder<br />
loslegen! Das werden sich so<br />
e<strong>in</strong>ige Unternehmen nach<br />
diesem Frühl<strong>in</strong>g gedacht<br />
haben. Doch um neu oder<br />
auch e<strong>in</strong>fach wieder loslegen<br />
zu können, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> paar<br />
Voraussetzungen nötig. Die<br />
Mobiliar hilft, dass e<strong>in</strong>em<br />
Start-up oder dem Neustart<br />
nach Corona nichts mehr im<br />
Wege steht.<br />
Wer e<strong>in</strong> Unternehmen gründet,<br />
muss sich unter anderem<br />
mit wichtigen Fragen rund<br />
um Risiken und Versicherungen<br />
ause<strong>in</strong>andersetzen. Das<br />
beg<strong>in</strong>nt bei den Personenversicherungen,<br />
beispielsweise<br />
Lehnplatz 16<br />
6460 Altdorf<br />
041 874 19 19<br />
uri@mobiliar.ch<br />
www.mobiliar.ch<br />
bei Unfällen, und geht weiter<br />
mit diversen Sachversicherungen<br />
sowie den Themen<br />
Vorsorge, Cybersicherheit<br />
und Rechtsschutzversicherung.<br />
«In unserem Haus verfügen<br />
wir über mehrere<br />
KMU-Spezialist<strong>in</strong>nen und<br />
-Spezialisten, die das lokale<br />
Gewerbe umfassend beraten.<br />
Zudem s<strong>in</strong>d alle unsere<br />
Aussendienst-Mitarbeitenden<br />
vom eidgenössischen<br />
Versicherungsverband zertifiziert»,<br />
sagt der Leiter der<br />
Generalagentur <strong>Uri</strong>, Marco<br />
Zanolari. Darüber h<strong>in</strong>aus gewährt<br />
die Mobiliar Prämienvergünstigungen<br />
für Jungunternehmen.<br />
Die persönlichste Versicherung<br />
der Schweiz ist da,<br />
wenn es darauf ankommt.<br />
In <strong>Uri</strong> betreibt sie als E<strong>in</strong>zige<br />
e<strong>in</strong> Schadenzentrum. Dieses<br />
bearbeitet jährlich über 6500<br />
Schadenfälle. Die Mobiliar<br />
ist zudem genossenschaftlich<br />
verankert, weshalb Jahr<br />
für Jahr Millionenbeiträge<br />
zurück an die Versicherten<br />
fliessen. Und schliesslich ist<br />
die Mobiliar auch e<strong>in</strong>e Versicherung<br />
mit F<strong>in</strong>gerspitzengefühl.<br />
So gewährt sie KMU<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr erneut (statt<br />
im üblichen Zweijahrestakt)<br />
e<strong>in</strong>e Prämienvergünstigung<br />
von 10% auf die Betriebsversicherung.<br />
«Wir versuchen,<br />
bei uns selbst die empathischen<br />
Fähigkeiten zu fördern<br />
und für jeden Fall e<strong>in</strong>e Lösung<br />
zu f<strong>in</strong>den», betont Marco Zanolari.<br />
Denn im Vordergrund<br />
stehen wie gesagt die Voraussetzungen,<br />
welche dafür<br />
sorgen, dass endlich wieder<br />
losgelegt werden kann.<br />
Bexio macht das<br />
Büroleben e<strong>in</strong>facher<br />
Bexio ist e<strong>in</strong>e cloudbasierte<br />
Bus<strong>in</strong>ess-Software,<br />
welche den adm<strong>in</strong>istrativen<br />
Aufwand für<br />
Unternehmen verr<strong>in</strong>gert.<br />
2016/17 als bestes Software-Start-up<br />
ausgezeichnet,<br />
wurde Bexio<br />
2018 e<strong>in</strong>e Tochtergesellschaft<br />
der Mobiliar. Die<br />
Treuhänder und Buchhalter<br />
<strong>in</strong> <strong>Uri</strong>, welche bereits<br />
mit der Software arbeiten,<br />
s<strong>in</strong>d hell begeistert. Bexio<br />
erstellt e<strong>in</strong>fach Offerten,<br />
bietet e<strong>in</strong>en automatischen<br />
Rechnungs- und<br />
Mahnlauf, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes<br />
E-Bank<strong>in</strong>g, Produkte-<br />
und Lagerverwaltung<br />
sowie e<strong>in</strong>en direkten Treuhänderzugang.<br />
Versicherte<br />
der Mobiliar profitieren<br />
von Spezialkonditionen.<br />
87
Für Elektromobilität gerüstet<br />
Seat und Cupra: Diese<br />
beiden spanischen Automarken<br />
werden im Kanton<br />
<strong>Uri</strong> seit Jahren automatisch<br />
mit der <strong>in</strong>novativen Firma<br />
Auto Regli <strong>in</strong> Altdorf <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung gebracht. Ob<br />
kompaktes Stadtauto, sparsamer<br />
Kle<strong>in</strong>wagen, stilvolle<br />
Limous<strong>in</strong>e, bequemer Geländewagen<br />
oder geräumiger<br />
Van: Bei Auto Regli s<strong>in</strong>d für<br />
alle Ausführungen passende<br />
Modelle mit leistungsstarken<br />
und doch sparsamen Benz<strong>in</strong>und<br />
Dieselmotoren erhältlich.<br />
Seat hat zudem se<strong>in</strong>e<br />
Performance-Abteilung Cupra<br />
2018 zur eigenen Marke<br />
gemacht. Diese sportlichen<br />
Fahrzeuge sprechen nachweislich<br />
e<strong>in</strong>e eher junge<br />
Kundschaft an.<br />
Doch der spanische Autohersteller<br />
hat längst auf die Diskussionen<br />
über die Reduktion<br />
der CO₂-Emissionen und die<br />
Forderung nach der Erfüllung<br />
der europäischen Klimaziele<br />
reagiert: mit dem Bau von<br />
Plug-<strong>in</strong>-Hybrid-Fahrzeugen<br />
der Marken Seat und Cupra.<br />
Nun folgt der nächste Entwicklungsschritt.<br />
Mit dem<br />
«Born» ist das erste re<strong>in</strong> elektrische<br />
Fahrzeug der Marke<br />
Cupra auf dem Markt. Als<br />
zukunftsorientiertes Unternehmen<br />
will Auto Regli für<br />
diese fortschreitende Elektrifizierung<br />
der Automarken<br />
gerüstet se<strong>in</strong>. Es werden Ladestationen<br />
vorbereitet, Spezialwerkzeuge<br />
und Diagnostikapparaturen<br />
angeschafft.<br />
Die Mitarbeiter absolvieren<br />
gezielte Ausbildungen, um<br />
für die neuen Herausforderungen,<br />
etwa bei Servicearbeiten<br />
an den Elektroautos,<br />
gerüstet zu se<strong>in</strong>.<br />
Der Kauf lohnt sich<br />
«Die Elektromobilität ist<br />
nicht aufzuhalten. Elektroautos<br />
s<strong>in</strong>d ganz klar im Trend»,<br />
erklärt Geschäftsführer Emanuel<br />
Regli. Der Anschaffungspreis<br />
e<strong>in</strong>es E-Autos sei<br />
aktuell zwar noch etwas höher<br />
als bei e<strong>in</strong>em vergleichbaren<br />
Benz<strong>in</strong>er oder Diesel.<br />
Trotzdem lohne sich der Kauf<br />
bereits jetzt. «Die niedrigeren<br />
Verbrauchskosten und die<br />
weniger wartungs<strong>in</strong>tensive<br />
Technik der Elektrofahrzeuge<br />
gleichen bereits jetzt e<strong>in</strong>en<br />
Teil der Mehrkosten aus.»<br />
Kunden heranführen<br />
«Selbstverständlich verkaufen<br />
wir nach wie vor<br />
Fahrzeuge mit Benz<strong>in</strong>- oder<br />
Dieselmotoren. Gleichzeitig<br />
versuchen wir aber auch, die<br />
Kundschaft für die neusten<br />
Technologien zu begeistern<br />
und sie Schritt für Schritt an<br />
die Elektromobilität heranzuführen»,<br />
beschreibt Emanuel<br />
Regli se<strong>in</strong>e Geschäftsstrategie.<br />
«Das kann zum<br />
Beispiel über die Abgabe<br />
von Ersatzautos mit Hybridoder<br />
Elektroantrieb geschehen<br />
oder durch Testfahrtenangebote.»<br />
Mit Erfolg! Die<br />
Reaktionen der Kund<strong>in</strong>nen<br />
und Kunden fallen grösstenteils<br />
positiv aus.<br />
Klausenstrasse 5a<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 77 66<br />
<strong>in</strong>fo@autoregli.ch<br />
www.autoregli.ch<br />
88
E<strong>in</strong> Familienunternehmen<br />
auf dem Holzweg<br />
Manuela und Marc Bär mit Möbelstücken an ihrem Ursprungsort. Massivholz zählt zu den wichtigsten Materialien im Familienunternehmen.<br />
Wer ist der beste Designer<br />
der Welt? «Die Natur!», sagen<br />
sich Marc Bär und se<strong>in</strong><br />
Team. Holz fasz<strong>in</strong>iert mit se<strong>in</strong>en<br />
natürlichen Details und<br />
dem unendlichen Spektrum<br />
an Farbtönen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
ist das Material extrem<br />
langlebig und belastbar. Die<br />
lange Geschichte von Möbel<br />
Bär begann denn auch<br />
mit Holz – und Marc Bärs<br />
Grossvater, der als Schre<strong>in</strong>er<br />
Stabellen und Buffets<br />
gebaut hat. Natürlich haben<br />
sich Holzmöbel heute weiterentwickelt.<br />
«Doch e<strong>in</strong>es<br />
der Markenzeichen von Holz<br />
ist, dass es nie aus der Mode<br />
kommt», so Marc Bär.<br />
«Holz isch heimelig», sagt der<br />
Volksmund. Doch warum?<br />
Zum e<strong>in</strong>en mögen wir, wie<br />
es sich anfühlt. Bei der Berührung<br />
sche<strong>in</strong>t Holz wärmer,<br />
als es tatsächlich ist.<br />
Zum anderen riecht es gut.<br />
E<strong>in</strong>ige Holzarten werden<br />
sogar genau deswegen verbaut.<br />
Zum Beispiel dem Geruch<br />
der Arve sagt man e<strong>in</strong>e<br />
gesunde, beruhigende Wirkung<br />
mit e<strong>in</strong>em positiven<br />
E<strong>in</strong>fluss auf unseren Schlaf<br />
nach. Doch vor allem wirkt<br />
Holz vertraut. «Es lebt mit<br />
uns, trägt unsere Spuren und<br />
damit unsere Geschichte»,<br />
sagt Marc Bär. Da Holz lebt,<br />
braucht es Pflege. So muss<br />
es beispielsweise von Zeit<br />
zu Zeit abgeschliffen oder<br />
geölt werden. Übernehmen<br />
das die Profis von Möbel Bär,<br />
sieht e<strong>in</strong>e Holzoberfläche<br />
wieder aus wie neu.<br />
Die Vielfalt von Holz erschwert<br />
die Auswahl. Da ist<br />
es hilfreich, mit Möbel Bär<br />
e<strong>in</strong>en Spezialisten gleich <strong>in</strong><br />
der Nähe zu haben. Marc Bär<br />
erklärt: «Helle Holzarten s<strong>in</strong>d<br />
aktuell vor allem im skand<strong>in</strong>avischen<br />
Raum gefragt. Sie<br />
werden oft mit Pastelltönen<br />
komb<strong>in</strong>iert. Letztlich entscheidet<br />
aber der Geschmack<br />
über helles oder dunkles<br />
Holz. Zudem werden heute<br />
verschiedene Holzarten und<br />
Materialien komb<strong>in</strong>iert.»<br />
Auch wenn Marc Bär im<br />
Gegensatz zu se<strong>in</strong>em Grossvater<br />
die Möbel nicht mehr<br />
selbst baut, zählt Massivholz<br />
Att<strong>in</strong>ghauserstrasse 51<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 05 05<br />
<strong>in</strong>fo@moebelbaer.ch<br />
www.moebelbaer.ch<br />
im Familienunternehmen zu<br />
den wichtigsten Materialien.<br />
Möbel Bär hat e<strong>in</strong>en hohen<br />
Anspruch an die Qualität,<br />
Nachhaltigkeit, Verarbeitung<br />
sowie natürlich das Design<br />
von Holzmöbeln. So vere<strong>in</strong>t<br />
Holz Tradition und Moderne.<br />
Nachhaltig mit Holz<br />
Ökologisches Denken<br />
ist bei Möbel Bär ke<strong>in</strong><br />
Trend, sondern gehört zur<br />
DNA des Unternehmens.<br />
Mit vielen Lieferanten,<br />
die hauptsächlich mit<br />
Holz bauen, arbeitet das<br />
Möbelhaus schon seit<br />
vielen Jahren zusammen.<br />
Die Möbelbauer kommen<br />
ausschliesslich aus<br />
Europa und produzieren<br />
erst auf Kundenbestellung.<br />
So s<strong>in</strong>d Holzmöbel<br />
E<strong>in</strong>zelanfertigungen, und<br />
ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Möbelstück<br />
wird auf Vorrat produziert.<br />
89
90
«Mister BIP» Ronald Indergand – «Die Wirtschaft im Blick»<br />
EIN URNER<br />
HAT DIE<br />
SCHWEIZER<br />
WIRTSCHAFT<br />
IM BLICK<br />
E<strong>in</strong> Urner <strong>in</strong> Bundesbern: Ronald Indergand<br />
ist als Leiter Ressort Konjunktur beim Seco für die<br />
Beobachtung und die Prognose der Konjunktur<br />
verantwortlich – und <strong>in</strong> Krisenzeiten besonders gefragt.<br />
Plötzlich war nichts mehr wie davor.<br />
Weltweit wurde der Wirtschaftsmotor<br />
aus voller Fahrt praktisch auf<br />
null abgewürgt. Corona. «Bleiben Sie<br />
zu Hause», lautet die Losung. Ganze<br />
Wirtschaftszweige werden praktisch<br />
über Nacht geschlossen, Angebot und<br />
Nachfrage brechen e<strong>in</strong>. «Wie lautet<br />
Ihre E<strong>in</strong>schätzung?», wird Ronald Indergand<br />
gefragt. Doch im Frühjahr<br />
2020 gibt es viele Fragen, aber wenig<br />
Antworten. «E<strong>in</strong>e solche Situation, <strong>in</strong><br />
diesem Tempo und dieser Intensität,<br />
hatten wir noch nie», sagt Ronald Indergand.<br />
Text: Mathias Fürst<br />
Fotos: Mathias Fürst<br />
Ronald Indergand, 38, ist Leiter Ressort<br />
Konjunktur beim Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft (Seco), Ökonom<br />
mit Doktortitel, und er kommt aus<br />
Schattdorf. Beim Seco ist er für die<br />
Konjunkturbeobachtung des Bundes<br />
verantwortlich, ebenso für die vierteljährliche<br />
volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,<br />
Konjunkturprognosen<br />
und die Konsumentenstimmung. Im<br />
Radio wurde er auch schon als «Mister<br />
BIP» bezeichnet.<br />
Spätestens als der Bundesrat im März<br />
2020 für die Schweiz den Lockdown<br />
verhängt hatte, wuchs das Interesse an<br />
se<strong>in</strong>em Fachgebiet enorm. Wie würde<br />
die Volkswirtschaft auf die Massnahmen<br />
reagieren? Wie gross wird der<br />
E<strong>in</strong>bruch bei e<strong>in</strong>zelnen Branchen?<br />
Das Problem: Die Daten, auf die sich<br />
Ronald Indergand und se<strong>in</strong> Team<br />
stützen, treffen erst mit e<strong>in</strong>er gewissen<br />
Verzögerung e<strong>in</strong>. «Wir s<strong>in</strong>d deshalb eigentlich<br />
immer etwas zu spät», sagt<br />
91
«Mister BIP» Ronald Indergand – «Die Wirtschaft im Blick»<br />
er. Das Brutto<strong>in</strong>landprodukt (BIP)<br />
beispielsweise wird jeweils 60 Tage<br />
nachdem das betreffende Quartal<br />
vorbei ist, berechnet. Normalerweise<br />
reicht das, denn so schnell ändert sich<br />
die Wirtschaftslage nicht. «Doch mit<br />
Corona veränderte sich die Lage rasend<br />
schnell und gleichzeitig stieg das<br />
Informationsbedürfnis.»<br />
Gefragt waren nun Daten, die <strong>in</strong> höherer<br />
Frequenz erhoben werden, im<br />
Tages-, Wochen- oder zum<strong>in</strong>dest<br />
Monatsrhythmus. Im Seco wurde reagiert.<br />
Verschiedene Indikatoren wie<br />
Kreditkartendaten, das LKW-Volumen<br />
auf der Strasse, die Anzahl Flugpassagiere,<br />
die Tonnage im Basler<br />
Hafen aber auch Luftverschmutzungsund<br />
Arbeitslosenzahlen wurden durch<br />
statistische Methoden zu e<strong>in</strong>em neuen<br />
Index verdichtet: dem Index zur wöchentlichen<br />
Wirtschaftsaktivität. Seit<br />
vergangenem November wird dieser<br />
publiziert. «Und er hat der Konjunkturbeobachtung<br />
gute Dienste erwiesen»,<br />
freut sich Ronald Indergand.<br />
Für die Ökonomie begann sich Ronald<br />
Indergand schon früh zu <strong>in</strong>teressieren.<br />
Warum s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Länder<br />
arm und andere reich, fragte er sich<br />
als Schüler am Kollegi <strong>in</strong> Altdorf und<br />
begann Bücher über Ökonomie zu lesen.<br />
Nach Matura und e<strong>in</strong>em Jahr als<br />
Durchdiener beim Militär folgt das<br />
Studium der Volkswirtschaftslehre <strong>in</strong><br />
Bern. Nach dem Masterabschluss und<br />
verschiedenen Praktika begann er<br />
2009 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Teilpensum im Ressort<br />
Konjunktur beim Seco und doktorierte<br />
parallel dazu an der Universität<br />
Bern. Als es ihn 2015 zu Forschungszwecken<br />
<strong>in</strong> die USA zog, Philadelphia<br />
und Berkeley, kündigte er se<strong>in</strong>e Stelle<br />
beim Seco. Auch e<strong>in</strong>e akademische<br />
Karriere käme für ihn <strong>in</strong>frage. Doch<br />
92
«Mister BIP» Ronald Indergand – «Die Wirtschaft im Blick»<br />
dann wurde 2016 die Chefposition im<br />
Ressort Konjunktur im Seco frei, Ronald<br />
Indergand bewarb sich und setzte<br />
sich durch. «Das hier ist wirklich<br />
sehr nahe am Traumjob», sagt er.<br />
Die Arbeit umfasst Statistiken und<br />
Daten, die verarbeitet werden müssen,<br />
die Regelwerke dazu s<strong>in</strong>d dick<br />
wie Telefonbücher und vollgestopft<br />
mit Formeln. Wie es der Gesamtwirtschaft<br />
geht, lässt sich nicht e<strong>in</strong>fach ablesen<br />
wie die Temperatur am Thermometer.<br />
«Die Daten und Methoden<br />
müssen jeweils genau analysiert werden.<br />
Und wir tun das auf hohem Niveau»,<br />
sagt Ronald Indergand. Und<br />
was da so kompliziert daherkomme,<br />
habe e<strong>in</strong>en sehr praktischen Inhalt:<br />
«Wir beschreiben, wie es dem Land<br />
ökonomisch geht, welche Branchen<br />
gut laufen, ob die Leute e<strong>in</strong>en Job haben.»<br />
Die Arbeit se<strong>in</strong>es Teams diene<br />
den Entscheidungsträgern <strong>in</strong> Politik<br />
und Verwaltung als Kompass.<br />
Besonders <strong>in</strong>teressant sei se<strong>in</strong> Job jeweils<br />
<strong>in</strong> Krisensituationen. «Und die<br />
s<strong>in</strong>d häufiger, als man denkt.» F<strong>in</strong>anzkrise,<br />
Eurokrise, Frankenkrise, zählt<br />
Ronald Indergand auf. Und dann Corona.<br />
Auch im Seco musste man sich<br />
anpassen. Die Homeoffice-Pflicht galt<br />
auch <strong>in</strong> der Bundesverwaltung. Und<br />
das Homeoffice befand sich bei Ronald<br />
Indergand meist im Kanton <strong>Uri</strong>,<br />
im Elternhaus <strong>in</strong> Schattdorf. Auch<br />
wenn er seit Langem <strong>in</strong> Bern arbeitet,<br />
sei er immer noch <strong>in</strong> <strong>Uri</strong> zu Hause.<br />
«Me<strong>in</strong>e Velos stehen immer noch <strong>in</strong><br />
<strong>Uri</strong>», sagt er und lacht. Das BIP und<br />
die Konjunkturprognose, sie s<strong>in</strong>d also<br />
zu e<strong>in</strong>em schönen Teil «made <strong>in</strong> <strong>Uri</strong>».<br />
93
Den Optimismus nicht verloren<br />
Das Team der Bolliger AG: Kobi Bolliger, Gabriella Filippi, Helen Imholz, Vreny Planzer, Tony Planzer, Fabian Brand, Marlen Gamma und<br />
Werner Bucher (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Achtung, fertig, los? «Leider<br />
noch nicht wirklich», f<strong>in</strong> det<br />
Tony Planzer von Bolliger<br />
Carreisen und Transporte.<br />
Der Grund: Corona. Wie<br />
könnte es auch anders se<strong>in</strong>.<br />
Schliesslich ist ja augenfällig,<br />
dass bei Weitem nicht so<br />
viele Cars auf den Schweizer<br />
Strassen unterwegs s<strong>in</strong>d<br />
wie gewöhnlich. Zwei von<br />
drei Cars stehen bei Bolliger<br />
aktuell still. Normalerweise<br />
s<strong>in</strong>d diese für Auslandfahrten<br />
im E<strong>in</strong>satz. Doch damit<br />
solche mit e<strong>in</strong>em vernünftigen<br />
Aufwand möglich s<strong>in</strong>d,<br />
reicht es logischerweise noch<br />
nicht, wenn sich nur <strong>in</strong> unserem<br />
Land die Situation verbessert.<br />
Für <strong>2021</strong> mussten daher<br />
bereits zwischen 25 und<br />
30 Fahrten abgesagt werden.<br />
Auch die Planung für die Zukunft<br />
ist noch eher schwierig.<br />
Dann halt im Inland …<br />
Die Handbremse ist bei<br />
Tony Planzer und se<strong>in</strong>em<br />
Team momentan also buchstäblich<br />
noch angezogen.<br />
Verzweifeln ist aber trotzdem<br />
ke<strong>in</strong> Thema <strong>in</strong> Unterschächen.<br />
Schliesslich<br />
gibt es ja auch noch die<br />
Inlandreisen, welche <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>ige der schönsten Regionen<br />
der Schweiz führen.<br />
Im Herbst etwa können<br />
Ferienreisen nach Gstaad,<br />
<strong>in</strong> die Region Lenzerheide<br />
oder <strong>in</strong> den Waadtländer<br />
Jura gebucht werden. Auch<br />
unternimmt die Bolliger AG<br />
Sommer- und Herbstfahrten<br />
<strong>in</strong> der ganzen Schweiz,<br />
von «Most <strong>in</strong>dien» bis zum<br />
Genfersee. «September und<br />
Oktober s<strong>in</strong>d normalerweise<br />
zwei unserer stärksten<br />
Monate. Darauf hoffen wir<br />
auch dieses Jahr noch», so<br />
Tony Planzer.<br />
6465 Unterschächen<br />
041 879 11 55<br />
<strong>in</strong>fo@bolliger-carreisen.ch<br />
www.bolliger-carreisen.ch<br />
Freie Fahrt zu Weihnachten?<br />
Zwar gelten <strong>in</strong> den modernen<br />
Bolliger ****Luxus-Cars die<br />
jeweils aktuellen Schutzmassnahmen<br />
gegen Covid,<br />
für zusätzliche Sicherheit<br />
sorgen aber die Aktivfilter,<br />
mit denen die Autobusse neu<br />
ausgerüstet s<strong>in</strong>d. Selbst fe<strong>in</strong>ste<br />
Aerosole werden durch<br />
die antivirale Funktion aus<br />
der Luft gefiltert, sodass die<br />
Fahrt auch <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht<br />
völlig entspannt verläuft.<br />
Natürlich kann das Bolliger-<br />
Team es aber kaum erwarten,<br />
wieder <strong>in</strong>s Ausland fahren zu<br />
können. «Möglicherweise<br />
ist das ja bereits bei unseren<br />
traditionellen Fahrten an<br />
verschiedene Christk<strong>in</strong>dlmärkte<br />
im November und<br />
Dezember wieder der Fall»,<br />
so Tony Planzer. Und sobald<br />
als möglich will er natürlich<br />
auch wieder da se<strong>in</strong>, wo Bolliger<br />
eigentlich zu Hause ist,<br />
nämlich <strong>in</strong> ganz Europa.<br />
94
Käse «aus der Region»? – Ke<strong>in</strong> Käse!<br />
Hans Aschwanden <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Käsekeller. 2016 erhielt er von der Migros Luzern die Trophäe «Goldene Sonne» als Produzent des Jahres (unten rechts).<br />
Seit 1999 existiert das Migros-Label<br />
«Aus der Region.<br />
Für die Region.» Und seit<br />
dem Anfang ist Hans Aschwanden<br />
mit der Bergkäserei<br />
Aschwanden dabei. Bereits<br />
zuvor hat der Seelisberger<br />
mit der Migros Luzern zusammengearbeitet.<br />
«Wir<br />
waren damals genau zur<br />
richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort», er<strong>in</strong>nert er sich. Denn<br />
e<strong>in</strong>erseits wurde 1999 der<br />
Milchpreis liberalisiert, andererseits<br />
waren die 1990er-<br />
Jahre die Dekade, <strong>in</strong> welcher<br />
Globalisierung erstmals so<br />
richtig zum Thema wurde.<br />
«Wie jeder Trend, hat auch<br />
die Globalisierung e<strong>in</strong>en<br />
Gegentrend forciert. Die<br />
Migros hat das sehr früh gemerkt<br />
und ist daher bis heute<br />
führend, wenn es um Regionalprodukte<br />
geht», sagt Hans<br />
Aschwanden. Wohl nicht zuletzt<br />
deshalb hat se<strong>in</strong>e Käserei<br />
im vergangenen Jahr rund<br />
180 Tonnen Käse produziert!<br />
Aus der Region<br />
2016 kürte die Migros Hans<br />
Aschwanden zum Produzenten<br />
des Jahres und verlieh<br />
ihm e<strong>in</strong>e stattliche Trophäe.<br />
«Da b<strong>in</strong> ich schon e<strong>in</strong> bisschen<br />
stolz drauf, schliesslich<br />
hat die Migros über 1000<br />
Regionalproduzenten», so<br />
der Käser. Doch Hans Aschwanden<br />
denkt den Slogan<br />
«Aus der Region. Für die<br />
Region.» noch weiter, als<br />
es für das Label überhaupt<br />
nötig wäre. Denn nicht nur<br />
verwendet er lokale Milch,<br />
sondern er versucht auch,<br />
se<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />
Mitarbeiter möglichst aus<br />
der Region zu rekrutieren.<br />
Zudem plant er mittelfristig<br />
für se<strong>in</strong>e Käserei den<br />
Umstieg von Öl- auf Holzenergie<br />
und somit auf e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>heimische Energiequelle.<br />
Für die Region<br />
Der zweite Teil des Labels,<br />
also «Für die Region.», ist<br />
ebenso wichtig wie der<br />
erste. Darum ist für Hans<br />
Aschwanden zentral, dass<br />
die Wertschöpfung zurückgeht<br />
bis zum Urproduzenten,<br />
dem Milchbauern. Der<br />
Käser scheut sich denn auch<br />
nicht, bei der Migros dafür<br />
e<strong>in</strong>zustehen. Sie ist für ihn<br />
ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gleichwertiger<br />
Partner, bei dem sich<br />
Hans Aschwanden selbst<br />
ebenfalls als solcher wahrgenommen<br />
fühlt. Dasselbe<br />
Verhältnis pflegt der Käser<br />
zu den Landwirten. Persönlich<br />
geht er bei potenziellen<br />
Lieferanten vorbei.<br />
Wenn es passt, kommt es<br />
zur Zusammenarbeit. Im<br />
Laufe der Zeit hat Hans<br />
Aschwanden festgestellt:<br />
«Der Entscheid, mit mir<br />
zusammenzuarbeiten, wird<br />
bewusst gefällt. Dazu muss<br />
ich mir zwar erst mal das<br />
Vertrauen verdienen, doch<br />
sobald im Kanton <strong>Uri</strong> e<strong>in</strong>mal<br />
etwas abgemacht ist,<br />
gilt es auch. Das ist <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en<br />
Augen e<strong>in</strong> Standortvorteil!»<br />
Genossenschaft Migros Luzern<br />
Postfach<br />
6031 Ebikon<br />
041 455 71 11<br />
<strong>in</strong>fo@migrosluzern.ch<br />
www.migrosluzern.ch<br />
95
messen und verstehen<br />
Altdorf – Aarau – Thusis – Bern – Lausanne - Frauenfeld - Zurich<br />
www.monitron.ch // <strong>in</strong>fo@monitron.ch
Zurück zu den Wurzeln –<br />
Yvonne Arnold im Interview<br />
Am Standort Altdorf für Sie da: Yvonne Arnold.<br />
Anfang September nahm die<br />
diplomierte Wirtschaftsprüfer<strong>in</strong><br />
Yvonne Arnold bei der<br />
Treuhand- und Revisionsgesellschaft<br />
Mattig-Suter und<br />
Partner <strong>in</strong> Altdorf ihre Arbeit<br />
auf. Mit e<strong>in</strong>em Abschluss der<br />
Universität Zürich und Erfahrung<br />
im <strong>in</strong>ternationalen<br />
Umfeld im Gepäck kehrt die<br />
gebürtige Att<strong>in</strong>ghauser<strong>in</strong> zurück<br />
nach <strong>Uri</strong>.<br />
Sie haben an der Universität<br />
Zürich studiert, das Wirtschaftsprüferdiplom<br />
<strong>in</strong> der<br />
Tasche und <strong>in</strong> Luzern für e<strong>in</strong>e<br />
der vier grössten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
der<br />
Welt gearbeitet. Warum s<strong>in</strong>d<br />
Sie nach <strong>Uri</strong> zurückgekehrt?<br />
Ich habe e<strong>in</strong>e hervorragende<br />
Ausbildung genossen und<br />
me<strong>in</strong>e Sporen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen<br />
Umfeld verdient.<br />
Me<strong>in</strong> Wunsch war es aber immer,<br />
<strong>in</strong>s Urnerland zurückzukehren.<br />
Den Menschen hier<br />
fühle ich mich tief verbunden<br />
und die Lebensqualität ist<br />
hoch. Mit der Treuhand- und<br />
Revisionsgesellschaft Mattig-<br />
Suter und Partner habe ich<br />
e<strong>in</strong>e Arbeitgeber<strong>in</strong> gefunden,<br />
die me<strong>in</strong>e Werte teilt.<br />
Warum wollten Sie Wirtschaftsprüfer<strong>in</strong><br />
werden?<br />
Ich hatte schon immer e<strong>in</strong><br />
Faible für Zahlen und wollte<br />
Organisationen von <strong>in</strong>nen<br />
heraus verstehen. Als Wirtschaftsprüfer<strong>in</strong><br />
habe ich E<strong>in</strong>blick<br />
<strong>in</strong> verschiedene Firmen<br />
und muss mich unterschiedlichsten<br />
Herausforderungen<br />
stellen. Zudem schätze ich<br />
den persönlichen Kundenkontakt.<br />
Denn me<strong>in</strong>e Erfahrung<br />
hat gezeigt: Je besser der<br />
Austausch funktioniert, desto<br />
bessere Lösungen können<br />
gefunden werden.<br />
Was möchten Sie mit Ihrer<br />
Arbeit bewirken?<br />
Ich möchte von me<strong>in</strong>en<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden als<br />
zuverlässige Vertrauensperson<br />
wahrgenommen werden,<br />
die sie entlastet und ihnen<br />
Freiraum schafft für die<br />
eigenen Kernkompetenzen.<br />
Ich mag Partnerschaften auf<br />
Augenhöhe, denn wenn die<br />
Kundenbeziehung unkompliziert<br />
ist, s<strong>in</strong>d es die Lösungen<br />
meist auch.<br />
Was möchten Sie für <strong>Uri</strong> tun?<br />
In <strong>Uri</strong> hat es viele gute Firmen<br />
und <strong>Uri</strong> bietet ihnen die<br />
erforderlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Das sollte allerd<strong>in</strong>gs<br />
stärker kommuniziert<br />
werden. Bei der Treuhandund<br />
Revisionsgesellschaft<br />
Mattig-Suter und Partner<br />
möchte ich me<strong>in</strong>en Beitrag<br />
dafür leisten, dass die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
weiter<br />
optimiert werden. So können<br />
hiesige Firmen Dienstleistungen<br />
wie unsere lokal<br />
beziehen. Das wiederum<br />
schafft hier Arbeitsplätze,<br />
auch für Rückkehrer/-<strong>in</strong>nen<br />
wie mich.<br />
Worauf freuen Sie sich als<br />
Rückkehrer<strong>in</strong> am meisten?<br />
Ich freue mich darauf, für<br />
kle<strong>in</strong>ere Firmen zu arbeiten<br />
als bisher. Bei ihnen kann<br />
man mehr bewirken. Und<br />
darauf, mit dem Velo zur<br />
Arbeit zu fahren.<br />
Lehnplatz 9<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 64 00<br />
uri@mattig.ch<br />
www.mattig.swiss<br />
97
Leidenschaft fürs Handwerk seit<br />
e<strong>in</strong>em Vierteljahrhundert<br />
Auf den Dächern Andermatts: Ruedi Zgraggen, Brigitte Herger<br />
und Walti Gamma (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Es gibt def<strong>in</strong>itiv weniger schöne<br />
Arbeitsplätze als das Dach<br />
auf der Baustelle «Turmfalke»<br />
<strong>in</strong> Andermatt. Geschäftsführer<br />
Walti Gamma und se<strong>in</strong>e<br />
Leute s<strong>in</strong>d jedoch nicht hier,<br />
um die schöne Aussicht und<br />
das formidable Wetter zu<br />
geniessen, sondern um das<br />
Dach e<strong>in</strong>zudecken. Vor 25<br />
Jahren hat Walti Gamma<br />
die Firma übernommen. Seit<br />
2005 führt er das Unternehmen<br />
zusammen mit Ruedi<br />
Zgraggen und Brigitte Herger.<br />
Obschon das Hochwasser<br />
2005 e<strong>in</strong>en kompletten<br />
Neuanfang forderte, ist die<br />
Firma mittlerweile beträchtlich<br />
gewachsen. Je nach Saison<br />
zählt sie zwischen 25<br />
und 30 Mitarbeitende und<br />
hat Aufträge <strong>in</strong> der ganzen<br />
Zentralschweiz.<br />
Verlässliche Gesamtlösungen<br />
Den Namen «Näpfl<strong>in</strong> Gebäudehülle»<br />
trägt das Unternehmen<br />
seit 2011. Denn es<br />
bietet alles aus e<strong>in</strong>er Hand:<br />
Steildach, Flachdach, Fassadenbau,<br />
Spenglerarbeiten,<br />
Gerüstbau und Blitzschutz<br />
sowie Dachservice<br />
und -unterhalt. «Unsere<br />
Philosophie und gleichzeitig<br />
unsere Stärke ist es,<br />
kundenorientiert e<strong>in</strong>e Lösung<br />
zu f<strong>in</strong>den, genauer gesagt<br />
e<strong>in</strong>e Gesamtlösung», so<br />
Walti Gamma. Auf Qualität<br />
liegt dabei e<strong>in</strong> ebenso grosses<br />
Augenmerk wie auf der<br />
Sicherheit der Angestellten.<br />
Zudem ist die NAG<br />
e<strong>in</strong>e verlässliche Partner<strong>in</strong>.<br />
Die Kundenzufriedenheit<br />
ist absolut zentral. Walti<br />
Gamma betont: «Haben<br />
wir e<strong>in</strong>e Arbeit angefangen,<br />
ziehen wir sie möglichst an<br />
e<strong>in</strong>em Stück durch» – ke<strong>in</strong>e<br />
Selbstverständlichkeit im<br />
Baugewerbe.<br />
Passion und Ausbildung<br />
«Ruedi und Walti s<strong>in</strong>d extrem<br />
leidenschaftlich <strong>in</strong> ihrem<br />
Beruf und wollen diese<br />
Leidenschaft auch weitergeben»,<br />
sagt Brigitte Herger<br />
über ihre beiden Kollegen.<br />
Deshalb bildet die NAG Lernende<br />
zu Dachdeckern oder<br />
Spenglern sowie als Kauffrau/-mann<br />
aus. Fünf an der<br />
Zahl s<strong>in</strong>d es aktuell. Im 2.<br />
Lehrjahr als Dachdecker ist<br />
der 17-jährige Marco Brand,<br />
dem se<strong>in</strong> Beruf gefällt. «Ich<br />
wollte immer etwas Handwerkliches<br />
an der frischen<br />
Luft machen. Hier oben ist<br />
man zudem etwas abseits<br />
von Lärm und Staub», wie er<br />
f<strong>in</strong>det. Auch Weiterbildung<br />
wird bei der NAG grossgeschrieben.<br />
Der 24-jährige<br />
Spengler Arm<strong>in</strong> Schuler<br />
etwa macht derzeit die Polierschule.<br />
Die zweijährige<br />
Ausbildung lohne sich, wie<br />
er sagt. «E<strong>in</strong>erseits ist das<br />
handwerklich die höchste<br />
Stufe, andererseits kann man<br />
als Vorarbeiter sehr vielseitig<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden und übernimmt<br />
auch adm<strong>in</strong>istrative<br />
Aufgaben.» Die Aussichten<br />
bei der NAG s<strong>in</strong>d also nicht<br />
nur auf dem Dach gut!<br />
Rüttistrasse 67<br />
6467 Schattdorf<br />
041 874 74 84<br />
<strong>in</strong>fo@nag.swiss<br />
www.nag.swiss<br />
98
Schoggi aus <strong>Uri</strong><br />
ohne bitteren Nachgeschmack<br />
Mit viel Liebe zum Detail arbeitet Dany Gisler an fairen Schokoladenprodukten.<br />
Dany Swiss Chocolatier,<br />
das ist die Leidenschaft für<br />
e<strong>in</strong> Produkt, das Menschen<br />
glücklich macht, und e<strong>in</strong>e<br />
Philosophie, welche die<br />
Menschen h<strong>in</strong>ter dem Rohstoff<br />
sieht, fair im Handel,<br />
vor Ort qualifiziert. «Als passionierter<br />
Chocolatier und<br />
Schokoladenliebhaber ist es<br />
me<strong>in</strong> Ziel, die Kakaobauern<br />
<strong>in</strong> ihren Projekten zu unterstützen.<br />
Durch faire Preise<br />
für Kakao und Schokolade<br />
schaffen wir geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e<br />
vernünftige Lebensgrundlage<br />
für die Kakaobauern.<br />
Durch den konsequenten<br />
Anbau von Mischkultur erhalten<br />
und fördern wir die<br />
Biodiversität vor Ort.» Ob <strong>in</strong><br />
Costa Rica, Peru, Kamerun<br />
oder Kolumbien: Was er hat,<br />
kennt er, wie beispielsweise<br />
die Farmerfamilie der La<br />
Iguana Kakaofarm aus dem<br />
Mastatal <strong>in</strong> Costa Rica.<br />
Costa Rica Milk Chocolate<br />
with Cacaonips, Crème de<br />
l’Orange et Chocolat, Schokolade<br />
mit Erdbeer und Chili,<br />
beliebt, vegan, laktosefrei,<br />
karamellisierte Kakaobohnen,<br />
dragierte Haselnüsse,<br />
Apfelr<strong>in</strong>gli mit Milch oder<br />
dunkler Schokolade. Dany<br />
Gisler stellt mit viel Liebe,<br />
unermüdlichem Willen und<br />
Engagement her, was eigentlich<br />
zum Erleben der Schoggi<br />
gehört. «Es muss von Herzen<br />
kommen, was auf Herzen<br />
wirken soll», zitiert er Johann<br />
Wolfgang von Goethe.<br />
Diesem Sprichwort gemäss<br />
ist die Welt des Kakaos und<br />
der Schokolade für ihn mehr<br />
als nur Bus<strong>in</strong>ess. Es ist se<strong>in</strong><br />
Bewusstse<strong>in</strong>, aus Kakaobohnen<br />
mehr als nur billige Massenschokolade<br />
herzustellen.<br />
Dany Gisler verwendet nur<br />
natürliche Rohstoffe, ohne<br />
künstliche Zusatzstoffe. Er<br />
versucht, auch Produkte für<br />
Allergiker<strong>in</strong>nen und Allergiker<br />
herzustellen, zum Beispiel<br />
Milchschokolade.<br />
Se<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> der süssen<br />
und verführerischen Genussbranche<br />
begann 1981 mit der<br />
Ausbildung zum Konditor-<br />
Confiseur <strong>in</strong> E<strong>in</strong>siedeln. Erfahrung<br />
sammelte er unter<br />
alten Patrons. Bei der Confiserie<br />
Sprüngli war Dany Gisler<br />
Bereichsleiter Konditorei<br />
und Stellvertreter der Confiserie.<br />
Er absolvierte e<strong>in</strong>e<br />
Weiterbildung als Betriebsökonom.<br />
Als Geschäftsleiter,<br />
Projektleiter und Kundenberater<br />
verschiedener Firmen<br />
wurde er auch zum Weltreisenden.<br />
Heute bef<strong>in</strong>det sich<br />
se<strong>in</strong> Reich des Kakaos und<br />
der Schokolade an der Dätwylerstrasse<br />
<strong>in</strong> Altdorf, nahe<br />
am Lehnplatz.<br />
Dany Gisler nennt e<strong>in</strong>en<br />
Spruch, dem wir bed<strong>in</strong>gungslos<br />
zustimmen: «E<strong>in</strong><br />
Leben ohne Schokolade ist<br />
möglich, aber s<strong>in</strong>nlos.» Wer<br />
mehr über ihn, Kakao und<br />
Schokolade wissen will,<br />
kann sich bei ihm melden.<br />
Für Gruppen bietet er Kurse<br />
an, für Events steht er gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Dätwylerstrasse 2<br />
6460 Altdorf<br />
078 905 85 54<br />
<strong>in</strong>fo@danyswisschocolatier.ch<br />
www.danyswisschocolatier.ch<br />
99
Ich produziere<br />
Seelisberger Bergkäse<br />
<strong>in</strong> Seelisberg.<br />
Hans Aschwanden<br />
100
Weltweite Präzision made <strong>in</strong> <strong>Uri</strong><br />
Nur Perfektion ist gut genug.<br />
Dieser Grundsatz<br />
zeichnet G-Elit aus. Der<br />
Beschichtungsspezialist<br />
mit Sitz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist Teil der<br />
Firmengruppe Gühr<strong>in</strong>g KG<br />
und somit e<strong>in</strong>es weltweit<br />
führenden Herstellers von<br />
Präzisionswerkzeugen. Seit<br />
Juni 2012 betreibt G-Elit auf<br />
dem RUAG-Areal im Industriepark<br />
Altdorf e<strong>in</strong> hochmodernes<br />
Beschichtungszentrum,<br />
«das grösste der<br />
Gühr<strong>in</strong>g-Gruppe weltweit»,<br />
wie Werksleiter Mario Jung<br />
sagt. Bereits 2013, e<strong>in</strong> Jahr<br />
nach der Eröffnung, wurden<br />
hier 5,9 Millionen Werkzeuge<br />
beschichtet; 2020 waren<br />
es bereits 10,8 Millionen!<br />
Dementsprechend hat sich<br />
auch die Anzahl der Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter<br />
im gleichen Zeitraum von<br />
40 auf über 70 erhöht. G-<br />
Elit ist also e<strong>in</strong> bedeutendes<br />
<strong>in</strong>dustrielles Unternehmen<br />
mit hohem wirtschaftlichem<br />
Nutzen für <strong>Uri</strong>.<br />
Hochspezialisiert<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist G-Elit e<strong>in</strong><br />
sehr <strong>in</strong>teressanter Arbeitgeber.<br />
Die von der Gühr<strong>in</strong>g-Gruppe<br />
hergestellten<br />
Werkzeuge dienen der Metallzerspanung,<br />
beispielsweise<br />
dem Bohren oder Fräsen,<br />
und f<strong>in</strong>den unter anderem<br />
Anwendung <strong>in</strong> der Automobil<strong>in</strong>dustrie,<br />
<strong>in</strong> der Luft- und<br />
Raumfahrt sowie im allgeme<strong>in</strong>en<br />
Masch<strong>in</strong>enbau. All<br />
diese Bereiche s<strong>in</strong>d auf hochspezialisierte<br />
Werkzeuge angewiesen.<br />
Mario Jung betont<br />
deshalb: «Die Besonderheit<br />
der Gühr<strong>in</strong>g-Gruppe liegt<br />
<strong>in</strong> der enormen Fertigungstiefe.<br />
So liegt bei G-Elit die<br />
Kompetenz nicht nur im Beschichten<br />
an sich, sondern seit<br />
über 30 Jahren auch im Bau<br />
von Beschichtungsanlagen.<br />
Wir entwickeln unsere Anlagen<br />
selbst, wodurch wir den<br />
gesamten Prozess im Griff haben<br />
und unsere Werkzeuge<br />
anwendungsspezifisch auslegen<br />
können.»<br />
Hochpräzis<br />
Die Gühr<strong>in</strong>g-Gruppe steht<br />
bereits <strong>in</strong> der vierten Generation<br />
und beschäftigt weltweit<br />
rund 8000 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter. Die<br />
e<strong>in</strong>zelnen Werke s<strong>in</strong>d über<br />
den ganzen Globus verteilt.<br />
Sie alle fertigen jeweils<br />
ganz eigene Produkte, unter<br />
anderem für renommierte<br />
Grosskonzerne der Automobil-<br />
oder Flugzeug<strong>in</strong>dustrie.<br />
Bei G-Elit <strong>in</strong> Altdorf werden<br />
Werkzeuge kundenspezifisch<br />
beschichtet, verpackt<br />
und <strong>in</strong>s Zentrallager<br />
nach Berl<strong>in</strong> versandt – über<br />
Beschichtungszentrum Altdorf<br />
200ʼ000 Stück <strong>in</strong> der Woche!<br />
Trotz dieser Anzahl wird jedes<br />
Teil mit grösster Sorgfalt<br />
geprüft und gere<strong>in</strong>igt. Denn<br />
am Ende hat die Qualitätskontrolle<br />
oberste Priorität.<br />
Industriezone<br />
Schächenwald 4662<br />
6460 Altdorf<br />
041 875 68 70<br />
<strong>in</strong>fo@g-elit.de<br />
www.guehr<strong>in</strong>g.com<br />
101
V<strong>in</strong>othek und Bäckerei 1620<br />
Sie kommen aus Frankreich<br />
und Italien, Elodie und Dani,<br />
lebten <strong>in</strong> Schottland und<br />
England, und landeten 2018<br />
<strong>in</strong> der Schweiz, und wurden<br />
von ihrem Amico und Förderer<br />
Al Breach nach Andermatt<br />
gelockt. «Wir haben<br />
uns total <strong>in</strong> das Tal, das Dorf<br />
und die Natur verliebt.» So<br />
führen sie seither <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Haus aus dem Jahr 1620 e<strong>in</strong>e<br />
We<strong>in</strong>bar, die V<strong>in</strong>othek 1620,<br />
mit Produkten ausserhalb<br />
des Ma<strong>in</strong>stream-Marktes.<br />
Ihre Gedanken für Küche,<br />
Backstube und Keller beachten<br />
Werte wie Tradition<br />
und Natürlichkeit.<br />
Dani und Elodie lieben es, Menschen willkommen zu heissen und zu bedienen.<br />
In der V<strong>in</strong>othek 1620 können<br />
We<strong>in</strong>e nicht nur verkostet<br />
und gekauft werden,<br />
sie vermittelt auch Herkunft<br />
und Geschichten, Tradition<br />
und Philosophie, die <strong>in</strong> der<br />
Flasche stecken. Die e<strong>in</strong>zigartige<br />
Auswahl bekräftigt<br />
den ökologischen und<br />
biodynamischen Landbau.<br />
Elodie und Dani besuchen<br />
kle<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>baubetriebe<br />
und kaufen direkt vor Ort<br />
e<strong>in</strong>. Sie haben auch e<strong>in</strong>e<br />
landwirtschaftliche Reise<br />
des Backens h<strong>in</strong>ter sich und<br />
e<strong>in</strong>e Sauerteig-Kultur mit<br />
Mehl aus altem Jura-Getreide<br />
und eigener Mutterhefe<br />
begonnen, gebacken im<br />
Ste<strong>in</strong>ofen. Pizza, Focaccia,<br />
Bruschetta oder Brot, serviert<br />
mit Fleisch und Käse.<br />
Elodie und Dani schätzen<br />
die Zusammenarbeit <strong>in</strong> Andermatt<br />
und das Angebot<br />
mit Produkten aus <strong>Uri</strong>. So<br />
f<strong>in</strong>det man auch das «Anderthaler»<br />
aus der Isenthaler<br />
Mikrobrauerei auf der Getränkekarte.<br />
Gotthardstrasse 44<br />
6490 Andermatt<br />
079 206 51 99<br />
<strong>in</strong>fo@v<strong>in</strong>othek1620.ch<br />
www.1620.ch<br />
Neu <strong>in</strong> Altdorf<br />
Entsprechend ihrem Ethos<br />
betreiben Elodie und Dani<br />
an der Höfligasse 3 <strong>in</strong> Altdorf<br />
ab Oktober die Bäckerei<br />
1620. Im Angebot s<strong>in</strong>d<br />
zunächst vier Sorten von<br />
Sauerteigbroten (Altweizen,<br />
D<strong>in</strong>kel, E<strong>in</strong>korn und Roggenbrot),<br />
Croissants und<br />
Pa<strong>in</strong> au Chocolat, künftig<br />
auch frische Pasta, von Tortell<strong>in</strong>i<br />
bis Spaghetti, alles mit<br />
Mehl von altem Getreide<br />
hergestellt. Es s<strong>in</strong>d Lebensmittel<br />
von höchster Qualität,<br />
von e<strong>in</strong>gelegten Tomaten,<br />
Passata und Olivenöl bis h<strong>in</strong><br />
zu Foie gras und Produkten<br />
aus der Region, zum Beispiel<br />
Käse und Produkte <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit Dany<br />
Swiss Chocolatier <strong>in</strong> Altdorf.<br />
In der Bäckerei 1620<br />
<strong>in</strong> Altdorf werden auch die<br />
We<strong>in</strong>e erhältlich se<strong>in</strong>.<br />
Für Elodie und Dani steht<br />
G wie Gastfreundschaft,<br />
Geme<strong>in</strong>schaft, guten We<strong>in</strong>,<br />
gutes Essen und gute Zeiten<br />
geniessen. Sie führen die<br />
We<strong>in</strong>bar <strong>in</strong> Andermatt, als<br />
wäre es ihr Wohnzimmer.<br />
Und Musique ist ihnen sehr<br />
wichtig. Deshalb beg<strong>in</strong>nen<br />
sie den Abend <strong>in</strong> der We<strong>in</strong>bar<br />
mit e<strong>in</strong> bisschen gutem alten<br />
Jazz und Blues, um mit der<br />
Zeit auch dem Rock’n’Roll<br />
und groovigen Melodien<br />
Gehör zu verschaffen.<br />
102
Hier s<strong>in</strong>d Ihre Immobilien<br />
<strong>in</strong> guten Händen<br />
«Wir setzen uns für Sie e<strong>in</strong>»: Monika Horn und Christian Naef von Immobilien Treuhand Naef.<br />
E<strong>in</strong>e Immobilie zu besitzen,<br />
ist etwas Schönes, aber es ist<br />
auch mit viel Aufwand verbunden.<br />
Es gilt, Investitionen<br />
zu planen, Nebenkosten<br />
abzurechnen, Renovationen<br />
zu betreuen. Und mitten <strong>in</strong><br />
der Nacht ruft e<strong>in</strong> Mieter<br />
an, weil e<strong>in</strong> Schloss klemmt<br />
oder sonst etwas nicht funktioniert.<br />
Wäre es nicht schön,<br />
wenn sich jemand um all<br />
diese Fragen kümmern würde?<br />
Das gibt es: Immobilien<br />
Treuhand Naef ist <strong>in</strong> diesem<br />
Fall der richtige Ansprechpartner.<br />
«Wir s<strong>in</strong>d persönlich<br />
für Sie da, wir setzen uns für<br />
Sie e<strong>in</strong>», sagt Geschäftsführer<br />
Christian Naef, Immobilien-Bewirtschafter<br />
mit eidgenössischem Fachausweis.<br />
Verwaltung und<br />
Vermittlung von Immobilien<br />
zu fairen Konditionen, dafür<br />
steht Immobilien Treuhand<br />
Naef. Das Angebot ist<br />
vielfältig: Verwaltung von<br />
Liegenschaften, Nebenkostenabrechnungen,<br />
Beratung<br />
bei Kauf und Verkauf, Vermittlung<br />
von Mietern bei<br />
Geschäftsräumen und Wohnungen,<br />
Hilfe und Berat ung<br />
bei Umbaumassnahmen,<br />
Wohnungsabnahmen, Facility<br />
Management (Hauswartung),<br />
Schlussre<strong>in</strong>igungen<br />
mit Abnahmegarantie bis h<strong>in</strong><br />
zu Steuererklärungen.<br />
Persönlicher Kontakt steht im<br />
Zentrum<br />
Bei Immobilien gebe es<br />
vieles, an das man denken<br />
müsse, sagt Christian Naef.<br />
Wer muss bezahlen, wenn<br />
die Katze das Lam<strong>in</strong>at zerkratzt?<br />
Wie gibt man se<strong>in</strong><br />
Ferienhaus im Ausland <strong>in</strong><br />
der Steuererklärung an? Wo<br />
schreibt man das Haus am<br />
besten zum Verkauf aus?<br />
«Wir haben das Fachwissen,<br />
um all diese Fragen zu beantworten,<br />
und wir haben<br />
e<strong>in</strong> gutes Netzwerk», betont<br />
Christian Naef. Dabei steht<br />
der persönliche Kontakt im<br />
Zentrum: «Wir s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>,<br />
gut erreichbar und im Kanton<br />
<strong>Uri</strong> zu Hause.»<br />
Christian Naef ist seit 2005<br />
<strong>in</strong> der Immobilienbranche<br />
tätig. Seit 2016 leitet Monika<br />
Horn das Sekretariat, und<br />
das Geschäft wird kont<strong>in</strong>uierlich<br />
ausgebaut. Heute zählt<br />
das Unternehmen fünf Mitarbeitende<br />
und betreut Liegenschaften<br />
<strong>in</strong> <strong>Uri</strong>, Schwyz,<br />
Nidwalden, Luzern und Zürich.<br />
Immobilien Treuhand<br />
Naef bietet se<strong>in</strong>en Kund<strong>in</strong>nen<br />
und Kunden genau die<br />
Dienstleistungen, die sie für<br />
ihre Immobilien benötigen,<br />
oder gleich das «Rundumpaket»:<br />
Vom Estrich bis zur<br />
Waschküche kümmern sich<br />
Christian Naef und se<strong>in</strong> Team<br />
um alles. «Bei uns ist Ihre Immobilie<br />
<strong>in</strong> guten Händen.»<br />
Allmendstrasse 7<br />
6460 Altdorf<br />
041 871 14 43<br />
<strong>in</strong>fo@immobilien-naef.ch<br />
www.immobilien-naef.ch<br />
103
Unverwechselbare Urner Spezialitäten<br />
IN URI FÜR<br />
DIE TIERWELT 1<br />
1994 gründete Oski Inderbitz<strong>in</strong>,<br />
diplomierter Tierpfleger,<br />
das Tierlihuus am Lehn <strong>in</strong><br />
Altdorf, das bis heute e<strong>in</strong>zige<br />
Zoofachgeschäft <strong>in</strong> <strong>Uri</strong><br />
für Tiere, Futter und Zubehör,<br />
aber auch für Käfige<br />
oder Aquariumpflanzen. Ob<br />
Haustiere, Reptilien oder Fische,<br />
es ist alles zu haben, was<br />
<strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Beziehung zur<br />
Heimtierhaltung steht. Und<br />
sehr wichtig ist Oski Inderbitz<strong>in</strong><br />
und se<strong>in</strong>en Mitarbeitenden<br />
die <strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />
– für die Kundschaft<br />
wie für das Tier.<br />
Tierlihuus am Lehn<br />
Dätwylerstrasse 2<br />
6460 Altdorf<br />
041 871 28 89<br />
tierlihuus@hotmail.com<br />
www.tierlihuus-altdorf.ch<br />
BEHILFLICH<br />
BEIM DRESS UND<br />
TRIKOT 2<br />
Ob e<strong>in</strong> Dress für Fussball,<br />
Radsport, Handball, Unihockey,<br />
Rollhockey oder gar<br />
«äs Hirthämmli», e<strong>in</strong> Trikot<br />
der ganz besonderen Art, das<br />
bestimmt auffällt! vere<strong>in</strong>sdress.com,<br />
zu Hause <strong>in</strong> Seedorf,<br />
liefert das Passende<br />
für Gruppen oder Vere<strong>in</strong>e<br />
zum Toppreis. Bei der Gestaltung<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Grenzen<br />
gesetzt, komb<strong>in</strong>iert mit den<br />
Wunschfarben, personalisiert,<br />
ergänzt mit e<strong>in</strong>em<br />
Logo oder e<strong>in</strong>er Nummer –<br />
mit <strong>in</strong>dividueller Beratung<br />
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und <strong>in</strong> der Druck<strong>in</strong>dustrie<br />
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«Ä CHLINI FREID»<br />
MIT EINEM TIGETS-<br />
GESCHENK 3<br />
Wir kennen viele regionale<br />
Arten von Trockenfleisch.<br />
Im Urnerland gibt es Tigets,<br />
e<strong>in</strong>st e<strong>in</strong> Grundnahrungsmittel<br />
der Bergbauern, heute<br />
e<strong>in</strong> kul<strong>in</strong>arisches Erbe der<br />
Schweiz. Arnold & Gisler<br />
KlG aus Altdorf achtet auf<br />
diese alte Tradition und setzt<br />
mit Geschmacksrichtungen<br />
neue Akzente, klassisch, natürlich<br />
oder geräuchert. E<strong>in</strong>e<br />
gelungene Idee ist Tigets <strong>in</strong><br />
der Geschenkbox, um jemandem<br />
mit besonderer Aufmerksamkeit<br />
«ä chl<strong>in</strong>i Freid»<br />
zu machen. Geschenkboxen<br />
passen auch für Firmen- oder<br />
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ATLANTIS-<br />
ENGEL-KERZE 4<br />
Kerzen gelten als fasz<strong>in</strong>ierende<br />
Botschaft zwischen<br />
der menschlichen<br />
und geistigen Welt. Diese<br />
mystischen Atlantis-Engel-<br />
Kerzen werden von mir mit<br />
der Malachim-Engelschrift<br />
handgraviert. Durch diese<br />
Gravur bekommt die Kerze<br />
die Schw<strong>in</strong>gung des gewünschten<br />
Engels für e<strong>in</strong>e<br />
bestimmte Thematik übertragen.<br />
Beim Entzünden der<br />
energetisierten Kerze entsteht<br />
e<strong>in</strong>e Energieschw<strong>in</strong>gungs-Erhöhung,<br />
welche<br />
von Aura, Geist und Seele<br />
aufgenommen wird. Auch<br />
der gesamte Raum wird<br />
von dieser geheimnisvollen,<br />
positiven Lichtenergie der<br />
Atlantis-Engel aufgefüllt. In<br />
diesem warmen und geborgenen<br />
Ambiente der Atlantis-Engel-Kerze<br />
werden unsere<br />
Gedanken automatisch<br />
klarer, weiser und positiver.<br />
Es ist e<strong>in</strong>e ideale Basis für<br />
Meditationen und Energiearbeit.<br />
Die Kraft und der<br />
Schutz der Atlantis-Engel<br />
kommen zu dir nach Hause!<br />
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Manuela Imholz<br />
Plätzligasse 6<br />
6463 Bürglen<br />
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www.reiki-therapeut<strong>in</strong>.ch/shop<br />
FISCH IST TRUMPF,<br />
ABER AUCH ÜRNER<br />
BERG-LAMA 5<br />
Der Name ist Programm:<br />
Restaurant Fischli am See.<br />
Auch der Gast, der lieber etwas<br />
anderes auf dem Teller<br />
hat, zum Beispiel exklusiv<br />
e<strong>in</strong>e Bratwurst vom Ürner<br />
Berg-Lama, ist bei Doris und<br />
Daniele Blum herzlich willkommen.<br />
Sie bieten saisonale,<br />
marktfrische Gerichte mit e<strong>in</strong>em<br />
Hauch von «Etwas». «Es<br />
gibt viel Wunderbares auf der<br />
ganzen Welt, aber das Gute<br />
liegt doch so nah im Ürnerland»,<br />
sagen die Blums. Das<br />
zeigt auch e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die<br />
We<strong>in</strong>- und Menükarte. Das<br />
Restaurant Fischli am See ist<br />
ebenfalls e<strong>in</strong> idealer Ort für<br />
kle<strong>in</strong>e Feiern und Bankette.<br />
Restaurant Fischli am See<br />
Im Dorf 6<br />
6466 Bauen<br />
041 878 01 10<br />
fischliamsee@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
www.fischliamsee.ch<br />
STIÄR BIÄR<br />
VOM SOFA AUS 6<br />
Aus Lust gegen den Durst<br />
und für den Genuss oder als<br />
Idee für e<strong>in</strong> Geschenk: Wer<br />
bequem, schnell und e<strong>in</strong>fach<br />
shoppen will, kann se<strong>in</strong> Bier<br />
onl<strong>in</strong>e bestellen. Das ist im<br />
Webshop möglich, aber auch<br />
mit dem Onl<strong>in</strong>e-Bestellformular<br />
via E-Mail oder per<br />
Telefon. Das Urner Brauhaus<br />
nimmt Ihre Bierliebe<br />
und Bieridee gerne entgegen.<br />
Bestellungen werden möglichst<br />
<strong>in</strong>nert fünf Arbeitstagen<br />
geliefert, ab e<strong>in</strong>er<br />
bestimmten Menge <strong>in</strong> der<br />
Region unentgeltlich.<br />
Kle<strong>in</strong>brauerei Stiär Biär AG<br />
Moosbadweg 14<br />
6460 Altdorf<br />
041 870 65 80<br />
<strong>in</strong>fo@stiaerbiaer.ch<br />
www.stiärbiär.ch<br />
«KOKOTÉ»<br />
BEDEUTET AUF<br />
SUAHELI «WOHIN» 7<br />
In der Urner Manufaktur<br />
fertigt e<strong>in</strong> Team von Handwerker<strong>in</strong>nen<br />
und Handwerkern<br />
aus der Schweiz und<br />
aus verschiedenen anderen<br />
Herkunftsländern Taschen<br />
und Accessoires. Dabei entstehen<br />
nicht nur hochwertige<br />
ökologische Produkte,<br />
sondern auch Zukunftsperspektiven<br />
für Flüchtl<strong>in</strong>ge. Mit<br />
e<strong>in</strong>em Produkt aus unserer<br />
Manufaktur unterstützen<br />
Sie gleichzeitig e<strong>in</strong> soziales<br />
Projekt. Die Ressourcen unseres<br />
Planeten s<strong>in</strong>d wertvoll.<br />
Deshalb nutzt KoKoTé bei<br />
der Fertigung ökologische<br />
Materialien wie Econyl und<br />
Bonded Leather. Auf der<br />
rechten Seite ist das Modell<br />
«Pändler» abgebildet – die<br />
<strong>in</strong>telligente Geschäftstasche.<br />
Weitere Modelle f<strong>in</strong>den Sie<br />
auf www.kokote.com/shop.<br />
JLT Company AG / KoKoTé<br />
Ried 2b<br />
6467 Schattdorf<br />
041 872 14 14<br />
<strong>in</strong>fo@kokote.com<br />
www.kokote.com<br />
NATÜRLICH, GANZ-<br />
HEITLICH 8<br />
Homöopathie ist e<strong>in</strong>e sanfte,<br />
natürliche Heilmethode,<br />
bei der Symptome und Erkrankungen<br />
nicht e<strong>in</strong>zeln,<br />
sondern immer ganzheitlich<br />
behandelt werden. Der<br />
Mensch mit all se<strong>in</strong>en Empf<strong>in</strong>dungen,<br />
Reaktionsweisen<br />
und sozialen Wahrnehmungen<br />
steht im Mittelpunkt.<br />
Homöopathie unterstützt<br />
K<strong>in</strong>der und Erwachsene,<br />
hilft, die Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren, und<br />
wirkt ausgleichend. «Es ist<br />
mir e<strong>in</strong> grosses Anliegen, Sie<br />
und Ihre Familie <strong>in</strong> Ihrer Gesundheit<br />
und Ihrem Leben<br />
auf natürliche Art zu stärken»,<br />
betont Regula Imhof<br />
Achermann, Naturheilpraktiker<strong>in</strong><br />
mit eidgenössischem<br />
Diplom <strong>in</strong> Homöopathie.<br />
Neben der klassischen Homöopathie<br />
bietet sie auch<br />
Geburtshypnose an und<br />
steht werdenden Eltern als<br />
Doula-Geburtsbeglei ter<strong>in</strong><br />
zur Seite.<br />
Regula Imhof Homöopathie<br />
Farb 5<br />
6463 Bürglen<br />
079 177 15 14<br />
imhof.regula@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
www.regulaimhof.ch<br />
104
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5 6<br />
7<br />
8<br />
105
Editorial – «Achtung, fertig, los!» 3 – 4<br />
Geschichten<br />
Fallschirmspr<strong>in</strong>ger Toni Danioth –<br />
«Ready – Set – Go!» 22 – 25<br />
<strong>Uri</strong>s schnellstes Geschwisterpaar –<br />
«Schnell, schneller, Bachmanns» 34 – 37<br />
DJ Pläschermäx –<br />
«Achtung, fertig, Party!» 72 – 75<br />
«Mister BIP» Ronald Indergand –<br />
«Die Wirtschaft im Blick» 90 – 93<br />
Fotostrecke<br />
T<strong>in</strong>o Ste<strong>in</strong>emann –<br />
«Auf und davon» 54 – 63<br />
A<br />
Agrifuturo GmbH 71<br />
AGVS, Sektion <strong>Uri</strong> 14<br />
Allianz Suisse, Hauptagentur <strong>Uri</strong> 44<br />
Amt für Strassen- und<br />
Schiffsverkehr 52 – 53<br />
Arnold & Gisler KlG 85, 104 – 105<br />
Arnold Zentrum-Markt GmbH 13<br />
Auto AG <strong>Uri</strong> 50<br />
Auto Regli GmbH 88, 108<br />
B<br />
Berufs-, Studien- und<br />
Laufbahnberatung <strong>Uri</strong> 28 – 29<br />
Bestattungs<strong>in</strong>stitut <strong>Uri</strong><br />
und Umgebung 78, 79<br />
Bolliger AG 94, 107<br />
Brand Automobile AG 30, 81<br />
C<br />
Cash Sport & Fashion 40, 41<br />
Chrampfcheibe AG 39, 84<br />
D<br />
Dany Swiss Chocolatier GmbH 99<br />
Dätwyler Schweiz AG 18 – 19<br />
E<br />
EWA-energie<strong>Uri</strong> AG 6 – 7<br />
F<br />
Fahrschule Gottardo GmbH 67<br />
Ferienregion Andermatt 44<br />
Feritec AG 21<br />
Fleischtrocknerei Arnold GmbH 67<br />
G<br />
G-Elit Präzisionswerkzeug GmbH 101<br />
Geme<strong>in</strong>dewerke Erstfeld 50<br />
Genossenschaft Migros Luzern 95, 100<br />
Gisler 1843 AG 80<br />
Gotthard Holzbau GmbH 38<br />
H<br />
Helvetic Barbeque 26<br />
Herger Klimaholzbau AG 70<br />
HI Schweiz AG 69<br />
HW-Security GmbH 76 – 77<br />
I<br />
IARS Architektur GmbH 85<br />
Immobilien Treuhand Naef 66, 103<br />
J<br />
JLT Company AG / KoKoTé 104 – 105<br />
K<br />
Kantonsspital <strong>Uri</strong> 82 – 83<br />
Kita Stärnähüsli 20<br />
Kle<strong>in</strong>brauerei Stiär Biär AG 104 – 105<br />
M<br />
Maler Scheuber GmbH 14<br />
Massagepraxis Zurfluh GmbH 32 – 33<br />
Meyer’s Sporthaus AG 12<br />
Möbel Bär AG 89<br />
Mobiliar, Generalagentur <strong>Uri</strong> 2, 87<br />
Monitron AG 15, 96<br />
Muoser AG 9<br />
N<br />
Näpfl<strong>in</strong> Gebäudehülle AG 16, 98<br />
Nature-Challenge 68<br />
O<br />
Oeko Energie AG 64 – 65<br />
P<br />
Porr Suisse AG 46 – 47<br />
R<br />
Realwood.ch 51<br />
Regula Imhof Homöopathie 104 – 105<br />
Reiki-Therapeut<strong>in</strong> 104 – 105<br />
Restaurant & Hotel Rössli 8<br />
Restaurant Fischli am See 104 – 105<br />
Ruch Metallbau AG 10 – 11<br />
S<br />
Schre<strong>in</strong>erei Beeler AG 27<br />
Schweizerisches Rotes Kreuz 17<br />
Schwimmbad Altdorf 48<br />
SQURI AG 45<br />
Ste<strong>in</strong>er Automation & Klimatechnik 86<br />
Sust Lodge 31<br />
T<br />
TCM Kl<strong>in</strong>ik GmbH 26<br />
Tec-Jo<strong>in</strong>t AG 42 – 43<br />
Teelädäli Altdorf 8<br />
Tierlihuus am Lehn 104 – 105<br />
Treuhand- und Revisionsgesellschaft<br />
Mattig-Suter und Partner 97<br />
Twentyfour Sport 70<br />
V<br />
Vere<strong>in</strong>s-Dress.com 104 – 105<br />
V<strong>in</strong>othek 1620 102<br />
W<br />
WWF <strong>Uri</strong> 49<br />
Impressum<br />
«<strong>Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Uri</strong>» – Achtung, fertig, los!<br />
Die Lesebeilage des «Urner Wochenblatt»<br />
11. Ausgabe, 8. September <strong>2021</strong><br />
Auflage:<br />
21 500 Ex.<br />
Verlag:<br />
Gisler 1843 AG<br />
Gitschenstrasse 9<br />
6460 Altdorf<br />
T+41 41 874 1843<br />
E <strong>in</strong>fo@gisler1843.ch<br />
www.gisler1843.ch<br />
Redaktion:<br />
Urner Wochenblatt<br />
Gitschenstrasse 9<br />
6460 Altdorf<br />
T+41 41 874 16 77<br />
E <strong>in</strong>fo@urnerwochenblatt.ch<br />
www.urnerwochenblatt.ch<br />
Texte:<br />
Ivan Aeschbacher, Bruno Arnold,<br />
Stefan Arnold, Matthias Furger,<br />
Mathias Fürst, Simon Gisler, Erich Herger,<br />
Elisa Hipp, Franka Kruse, Doris Marty<br />
Gestaltungskonzept:<br />
HI Schweiz AG<br />
Layout, Satz und Bildbearbeitung:<br />
Gisler 1843 AG<br />
Ivo Facch<strong>in</strong>, Julia Gisler,<br />
Melanie Zgraggen<br />
Illustrationen:<br />
HI Schweiz AG<br />
Vivienne Lips<br />
Fotografie:<br />
Ivan Aeschbacher, Andrés Arriagada,<br />
Natascha Dittli, Valent<strong>in</strong> Luthiger,<br />
Sandro Tresch, Andrea Zgraggen, ZVG<br />
Verkauf:<br />
Gisler 1843 AG<br />
Raphael Aeschbacher, Roberto Mazzitelli<br />
Druck:<br />
Gisler 1843 AG<br />
Sandro Maccarone, Jasm<strong>in</strong> Wyrsch,<br />
G<strong>in</strong>a Zurfluh<br />
Website:<br />
www.made<strong>in</strong>uri.ch<br />
Titelbild und Fotograf:<br />
Achtung, fertig, los! Seit Anfang <strong>2021</strong> laufen die<br />
Arbeiten an den E<strong>in</strong>gängen des Service- und<br />
Infrastrukturstollens. Der neue Ausgang <strong>in</strong><br />
Göschenen führt auf dem Areal des Werkhofs<br />
aus dem Berg. Zudem sorgt der Treno Gottardo<br />
symbolisch für Aufbruchsstimmung im Ort.<br />
Foto aufgenommen mit Blick Richtung<br />
Schöllenen. Fotografiert von Sandro Tresch.<br />
www.sandrotresch.com<br />
106
<strong>2021</strong>0709_MiU_Bolliger.<strong>in</strong>dd 1 09.07.21 15:14<br />
Christk<strong>in</strong>dlmärkte <strong>2021</strong><br />
Stuttgart – der Beliebteste<br />
25. – 26. / 29. – 30. November <strong>2021</strong><br />
2. – 3. / 7. – 8. / 11. – 12. Dezember <strong>2021</strong><br />
2 Tage / CHF 235.–<br />
Bolliger Carreisen • 6465 Unterschächen<br />
Tel. 041 879 11 55<br />
www.bolliger-carreisen.ch<br />
München – Weltstadt-Flair<br />
26. – 27. November <strong>2021</strong><br />
2 Tage / CHF 235.–<br />
Salzburg – der historische<br />
26. – 28. November <strong>2021</strong><br />
3 Tage / CHF 445.–<br />
Köln – der schönste<br />
2. – 4. Dezember <strong>2021</strong><br />
3 Tage / CHF 420.–<br />
Striezelmarkt Dresden<br />
5. – 8. Dezember <strong>2021</strong><br />
4 Tage / CHF 680.–<br />
Kempten im Allgäu<br />
6. – 7. Dezember <strong>2021</strong><br />
2 Tage / CHF 220.–<br />
Adventszauber im Südtirol Kastelruth<br />
9. – 12. Dezember <strong>2021</strong><br />
4 Tage / CHF 635.–<br />
Ulm – der traditionelle<br />
3. – 4. Dezember <strong>2021</strong><br />
2 Tage / CHF 220.–<br />
Ski- und W<strong>in</strong>terferien<br />
Saalbach<br />
H<strong>in</strong>terglemm<br />
29. Jan. – 5. Februar 2022<br />
Vorschau 2022<br />
Inselrundfahrt<br />
Korsika –<br />
Insel der Schönheit<br />
14. – 21. Mai 2022<br />
Ludwigsburg – der barocke<br />
10. – 11. Dezember <strong>2021</strong><br />
2 Tage / CHF 220.–<br />
Rundreise<br />
Böhmische<br />
Landschaften<br />
21. – 27. August 2022<br />
Pilgerfahrten<br />
Lourdes<br />
25. – 30. April 2022<br />
2. – 8. Mai 2022<br />
26. Sept. – 1. Okt. 2022<br />
Kur- und Wellnessferien<br />
Abano Terme<br />
20. – 27. März 2022<br />
20. – 24. März 2022<br />
6. – 13. November 2022<br />
9. – 13. November 2022<br />
Nordland Reise<br />
Königstour<br />
Nordkap – Lofoten<br />
Schweden – F<strong>in</strong>nland – Norwegen<br />
6. – 22. Juli 2022<br />
mehr Infos f<strong>in</strong>den Sie auf unserer Website!
Der neue SEAT<br />
Cool ist jetzt<br />
noch cooler.<br />
• Eco-LED Sche<strong>in</strong>werfer<br />
• 9.2 schwebendes Display<br />
• Connectivity Box<br />
• SEAT Full L<strong>in</strong>k<br />
• 10.25 Digital Cockpit<br />
Auto Regli GmbH | Klausenstrasse 5a | 6460 Altdorf | T. 041 870 77 66