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MUT&LIEBE / THEMA /<br />
Zukunftskonzept Innenstadt heißt die Antwort<br />
Da Offenbach schon vor der Pandemie ein Zukunftskonzept<br />
für die Innenstadt ausgearbeitet hatte, fühlt<br />
er sich gut gerüstet. „Corona hat wie ein Turbobeschleuniger<br />
gewirkt, so dass es jetzt darum geht, einige<br />
Maßnahmen rasch umzusetzen.“<br />
Die Pandemie hat durch die Lockdowns erhebliche<br />
wirtschaftliche Auswirkungen auf die Innenstädte in<br />
ganz Deutschland und überall auf der Welt. Bereits<br />
vor Corona waren die Innenstädte, was den stationären<br />
Handel angeht, enorm unter Druck. „Wir in Offenbach<br />
haben diesen Druck schon lange vor Corona gespürt<br />
und deshalb beschlossen, dass wir eine Antwort<br />
darauf brauchen und so ist überhaupt das Zukunftskonzept<br />
Innenstadt entstanden“, erklärt Schwenke. Die<br />
Stadt könne aber den Niedergang des Einzelhandels<br />
per se nicht verhindern, weil Menschen überall vermehrt<br />
im Internet kaufen. Corona hat gezeigt, dass<br />
sich der Internethandel insgesamt noch ausweiten<br />
wird.<br />
„Wir haben uns gefragt, welche Gründe es gibt, um in<br />
die Stadt zu gehen? Was kann Stadt überhaupt?“ Als es<br />
noch keinen Internethandel gab, war es der Einzelhandel<br />
mit den Läden, der die Menschen in die Städte<br />
brachte. Die Menschen sind zum Einkaufen in die<br />
Stadt gekommen und so hat das Konzept Stadt funktioniert.<br />
Es gab keine Alternative. Zum ersten Mal<br />
kam der Einzelhandel unter Druck, als die großen<br />
Einkaufszentren auf der grünen Wiese entstanden<br />
sind, später kamen die Möglichkeiten des Internets<br />
hinzu. „Am Ende heißt Corona ja auch nur: Noch mehr<br />
Internet“, erklärt Schwenke. Die Konsequenz wäre<br />
eine Verödung der Innenstädte und da setzt das Zukunftskonzept<br />
Innenstadt an, das mit Bürgerbeteiligung<br />
und externen Experten erstellt wurde.<br />
Anlässe schaffen, damit Menschen in die Stadt<br />
kommen<br />
Felix Schwenke führt weiter aus, dass es im Wesentlichen<br />
fünf Anlässe gebe, die die Menschen in die<br />
Stadt bringen: 1. Die Innenstadt als Wohnraum. Dabei<br />
gilt es, nicht nur Wohngebiete in Außenbezirken<br />
auszuweisen, sondern Wohnen auch im Kern der Innenstadt<br />
zu ermöglichen, durch Aufstockungen oder<br />
Umwandlungen von Ladenflächen. Der 2. Grund ist<br />
die Arbeit. Dazu ist es wichtig, Arbeitsplätze auch<br />
direkt in der Stadt zu schaffen und entsprechende<br />
Projektentwickler zu unterstützen. Bei beiden genannten<br />
Säulen ist man immer von enger Kooperation<br />
mit den Eigentümern abhängig. Die 3. Säule,<br />
eine urdemokratische: Innenstädte als Treffpunkt für<br />
die Bürgerschaft zu sehen. Da kann Offenbach was<br />
die Verwaltung betrifft nicht mehr so viel verändern,<br />
da wichtige städtische Institutionen, wie das Rathaus<br />
und das Bürgerbüro bereits traditionell in der<br />
Innenstadt ansässig sind. Allerdings können die Plätze<br />
aufgewertet werden, um als Orte des Treffpunkts<br />
für die Bürgerschaft zu dienen. Hier gibt es die Idee<br />
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SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER 2021<br />
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