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MutundLiebe 402021 Neustart

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MUT&LIEBE / GOURMET /<br />

von Thailand, über Vietnam nach Japan bietet, gar<br />

nicht entscheiden können – bis die Gäste hinter mir<br />

am Tisch eine ebensolche Platte serviert bekamen.<br />

Das wollten wir auch – und so bestellten wir eine<br />

gemischte Sushi-Platte für zwei Personen. Eine Investition<br />

(20 Euro pro Person), die sich lohnt und zum<br />

Glück hatten wir keinerlei Vorspeisen bestellt.<br />

Es war ein Fest, immer wieder andere der kleinen<br />

Köstlichkeiten zwischen die Stäbchen zu nehmen, in<br />

Sojasauce mit feinstem Wasabi zu tauchen und zu probieren.<br />

Wir aßen uns langsam und mit Genuss durch<br />

die japanische Landschaft. Es war auf diese Weise<br />

eine andere Art des Essens – fast eine Zen-Meditation,<br />

achtsam, konzentriert und beruhigend. Indessen<br />

bestellten die Gäste um uns herum die unterschiedlichsten<br />

asiatischen Köstlichkeiten, die alle mit großer<br />

Sorgfalt und Liebe angerichtet waren. Jeder und Jede<br />

fotografierte mit Begeisterung, was auf den Tisch kam<br />

– und der kleine Garten an der viel befahrenen Mainstraße/Ecke<br />

Speyerstraße füllte sich mit Gästen jeden<br />

Alters. Alle schienen dankbar, einen solchen Abend<br />

wieder zelebrieren zu können.<br />

Im Gastgarten wippen zarte Blätter roter Ahornbäumchen<br />

und flirten mit lilablühenden Hortensien, ein<br />

Holzzaun mit japanischen Papierlampions rundet das<br />

Bild von außen ab. Man kann sagen, dass der vietnamesische<br />

Nachfolger Thang Tran mit seinem familiär<br />

aufgestellten Team seit seinem Einzug 2019, im ehemaligen<br />

Speyereck ein Kleinod geschaffen hat. Das<br />

Konzept hatte die beiden Gastronomen Ute und Klaus<br />

Ott, denen das Haus gehört, damals überzeugt – und<br />

es überzeugt auch heute: Im Inneren des Restaurants<br />

erwartet die Gäste ein Kirschblütenhimmel, heller<br />

Bambus und ansprechende japanischen Malereien.<br />

„Offenbach war pures Glück für uns. Wir sind aus Berlin<br />

und haben eine Restaurantmöglichkeit im Rhein-Main-<br />

Gebiet gesucht. Und am ehemaligen Speyereck hing<br />

ein Schild mit der Aufschrift: zu Verpachten. So kamen<br />

wir ins Gespräch“, erzählt einer der freundlichen Mitarbeiter.<br />

Die Betreiber des Lokals, das eine Fusionsküche<br />

unterschiedlicher asiatischer Länder anbieten,<br />

schaffen eine angenehme Atmosphäre, weg von allen<br />

Alltäglichkeiten, denen man oft genug ausgesetzt<br />

ist. Dazu ist das Personal herzlich, es gibt keine abschätzigen<br />

Blicke oder große Augen, wenn man etwas<br />

nachfragt oder einen besonderen Wunsch hat.<br />

Die Gäste wissen das offenbar zu schätzen, denn das<br />

Kibiori ist mittags und abends stets gut gefüllt. Und,<br />

wenn die Lampions angehen, kann man die laute<br />

Mainstraße mit all ihrem Verkehr fast vergessen.<br />

KIBIORI<br />

Sushi Restaurant mit vietnamesischer Küche<br />

Speyerstraße 21, 63065 Offenbach<br />

069 80909866<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. – Sa. 11.00 – 15.00 Uhr u. 17.00 – 22.30 Uhr,<br />

So. 12.00 – 22.00 Uhr<br />

https://kibiori.eatbu.com<br />

Wolle - Kurse - Stricktreff<br />

Taunusstr. 1 | 63067 Offenbach<br />

www.maschenwahn.eu<br />

SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER 2021<br />

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