Grasbrunner Nachrichten September 2021

WIRTSCHAFT UND UMWELT
Grasbrunner Nachrichten
Foto: Adobe Stock
Gut zu wissen
Tipps im September
von Klimamanagerin
Johanna Schmidt
SO., 12.09., 10-15.30 UHR,
12 EURO INKL. VERPFLEGUNG
Familienwanderung zur Lindsee-Kapelle
Geführte Wanderung vom Klima-Wald-Erlebnispfad in der Nachbargemeinde
Vaterstetten, bei der die schöne Umgebung auf dem
Weg zur Kapelle entdeckt werden kann. Einkehr ist beim Purfinger
Haberer.
https://veranstaltungen.bayerntournatur.de/vaterstetten/
familienwanderung-zur-lindsee-kapelle-e064721667d-
5f525119de9f77031215eb.html
MI., 29.09., 18-19.30 UHR, KOSTENLOSER ONLINE-VORTRAG
Wie funktioniert die Nutzung zur eigenen
Strom- oder Wärmeerzeugung?
Die Voraussetzungen und Förderungen werden hier besprochen.
https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/energie/
energe tische-sanierung/onlinevortrag-mit-sonne-rechnendas-eigene-dach-nutzen-60188
Überhängenden Grünwuchs zurückschneiden
Es kommt zu dieser Jahreszeit immer wieder vor, dass Äste und Zweige,
manchmal auch geschlossene Hecken in Straßen und Gehwege hineinragen.
Dies führt häufig zu Einschränkungen der Sicherheit für jeden
Verkehrsteilnehmer. Oft sind es Kratzer an Fahrzeugen, beschädigte
Spiegel und Antennen, die für die Fahrzeughalter zum Ärgernis werden.
Unfallgefährdung steigt durch Sichtbeeinträchtigung
Besonders betroffen von den überhängenden Pflanzen sind Müllabfuhr,
Kehrmaschine, Busse sowie Liefer- und Rettungsfahrzeuge. Bei
Letzteren ist es wichtig, dass auch Straßenbeschilderungen gut sichtbar
sind und nicht von Grünwuchs verdeckt werden. Auf den Gehwegen
leiden besonders Mütter mit Kinderwagen und ältere sowie
behinderte Mitbürger*innen darunter.
Die Gemeinde Grasbrunn bittet daher dringend alle Grundstückseigentümer
und Anlieger überhängende Sträucher und Äste, die in
den Lichtraum der Straße bzw. des Gehweges hineinragen, zur allgemeinen
Sicherheit zurückzuschneiden.
Die erforderliche lichte Höhe beträgt für Straßen im Regelfall 4,50 m,
für Rad- und Gehwege 2,50 m (Art. 29 Bayerisches Straßen- und Wegegesetz).
Im Bereich von Straßenlampen und Verkehrszeichen sind die
Äste so zu beschneiden, dass die Straßenbeleuchtung und Verkehrszeichen
nicht beeinträchtigt werden.
Bei Nichteinhaltung können Kosten auf Sie zukommen
Sollten Sie die anfallenden Rückschnittarbeiten nicht selbst durchführen
können, können Sie diese auch durch eine entsprechende
Firma bzw. durch Dritte ausführen lassen. Wir bitten Sie herzlich um
Ihre Unterstützung, da die Gemeinde bei Nichteinhaltung die Arbeiten
auf Kosten der Grundstückseigentümer ersatzweise vornehmen
lassen muss.
Nach dem Artenschutzgesetz ist das Abschneiden von Gebüschen,
Gehölzen usw. in der Zeit vom 1. März bis 30. September nicht zulässig.
Erlaubt sind jedoch schonende Form- und Pflegeschnitte zur
Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen.
Für Rückfragen stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Frau Parr, corinna.parr@grasbrunn.de und Frau Hagen, iris.hagen@grasbrunn.de
Projekt Papiertonne, die 1.000 sind geknackt
In 2017 startete die Gemeinde Grasbrunn eine Abfrage
unserer Gemeindebürgerinnen und -bürger, ob Interesse
an der Einführung einer „blauen“ Tonne für Papier, Pappe
und Kartonagen besteht. Die Rückmeldungen waren
sehr positiv, so dass das gesetzte Anfangsziel von
150 Tonnen sehr schnell erreicht war. Im Januar 2018
wurden die ersten Tonnen ausgeliefert und im vierwöchigen
Turnus geleert. Nach nunmehr drei Jahren konnte nun die 1.000ste
Tonne ausgegeben werden. „Das freut uns natürlich, dass die blaue
Tonne so gut in der Gemeinde angenommen wird. Wir sind der festen
Überzeugung, dass diese Methode der Sammlung für unsere Gemeindebürger
einen echten Mehrwert bringt“, sagt Bürgermeister Korneder.
Interessierte Bürger*innen, die bisher noch keine Papiertonne haben,
können diese in den Größen 120 und 240 Liter beim Wertstoffhof
Neukeferloh zu den Öffnungszeiten abholen. Container, die ein
Volumen von 1,1 m² aufweisen, können im Rathaus, Zimmer 20 oder
telefonisch unter 089 461002-122 bestellt werden.
Erfolgreiche Althandy-Sammelaktion
Drei Monate konnte man im Rathaus seine ausrangierten Smartphones
in speziellen Sammelboxen abgeben. Mehr als 190 Geräte können
nun in den Kreislauf zurückgeführt werden. Nach einer Prüfung der
Funktionsfähigkeit werden die Geräte nach einer zertifizierten Datenlöschung
wieder auf den Markt gebracht oder in den Recyclingprozess
gegeben. Hier können wertvolle Rohstoffe wiederverwendet werden
und ein Abbau mit großen Eingriffen in die Umwelt vermieden werden.
Des Weiteren spendet Telekom für jedes gesammelte Handy einen Betrag
von 0,70 € an nationale und internationale Bildungsprojekte.
Durch die Grasbrunner Aktion können konkret 1.710 g Kupfer, 28,5 g
Silber und 4,75 g Gold durch Recycling zurückgewonnen werden sowie
weitere Rohstoffe, die auf der Sammelurkunde nicht ausgewiesen werden.
Ein Beispiel: Um aus Golderz ein Gramm Gold zu gewinnen, müssen
zwei Tonnen Gestein abgebaut werden. Der Goldgehalt der Geräte,
die in Grasbrunn gesammelt wurden, entspricht einem Goldgehalt von
9,5 Tonnen Gestein, die nicht abgebaut werden müssen!
Bitte denken Sie daran, auch andere Elektrogeräte sachgemäß zurückzugeben,
möglich im Elektrofachhandel oder auf dem Wertstoffhof.
Auch in diesen Produkten stecken wertvolle Rohstoffe, die wiederverwendet
werden können. Eine rechtliche Grundlage für die Rückgabepflicht
liegt im WEEE* zugrunde. Falls diese Geräte noch funktionsfähig
sind, können Sie durch Verschenken oder Verkaufen den
Nutzungszeitraum auch noch verlängern.
* Die WEEE-Richtlinie 2012/19/EU dient der Vermeidung von Abfällen von Elektro- und Elektronikgeräten
und der Reduzierung solcher Abfälle durch Wiederverwendung, Recycling
und anderer Formen der Verwertung. Sie legt Mindestnormen für die Behandlung von Elektro-
und Elektronik-Altgeräten in der EU fest, um langfristig zu einer nachhaltigen Entwicklung
beizutragen.
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