24.12.2012 Aufrufe

Ausgabe 04.2010 - Die erfolgreiche Apotheke

Ausgabe 04.2010 - Die erfolgreiche Apotheke

Ausgabe 04.2010 - Die erfolgreiche Apotheke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ausgabe</strong> <strong>04.2010</strong><br />

Der schnellste Direktkontakt<br />

zum Service-Team!<br />

Online-Direkthilfe per Awinta Live-Support.<br />

Anwender von Awinta-Systemen nutzen mit<br />

dem modernen Live-Support einen einzigartigen<br />

Service für <strong>Apotheke</strong>n.<br />

Ob Fragen zum System, Anregungen oder Problem lösungen<br />

– auf einfache, direkte Fragen gibt’s gleich die richtige<br />

Antwort bequem und zeitsparend auf den Bildschirm.<br />

Direktkontakt über jeden internetfähigen Arbeitsplatz.<br />

Problemloser Zugang unter www.awinta.de – Button<br />

„Live-Support online“.<br />

Jetzt testen: www.awinta.de<br />

Vision. Innovation. Sicherheit. Vom Marktführer.<br />

<strong>Die</strong> Awinta GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der und der Pro Medisoft AG.<br />

<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> XX.20XX<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

F a c h z e i t s c h r i f t f ü r d i e Z u k u n f t d e r A p o t h e k e<br />

Konzepte<br />

Kooperationen<br />

Krankenkassen<br />

Großhandel<br />

Warenwirtschaft<br />

Generika<br />

Selbstmedikation<br />

Vertriebswege<br />

1


Zum zweiten Mal infolge:<br />

Schmerzsalbe<br />

des Jahres<br />

Zubereitung ausBlüten und Blättern der wirkstoffreichen<br />

Hochleistungssorte „Trauma-Beinwell“ (Symphytum x uplandicum).<br />

Wirkt schnell schmerzlindernd, entzündungshemmend und abschwellend.<br />

Exzellente klinisch-pharmakologische Datenlage.<br />

Schmerzsalbe<br />

des Jahres 1<br />

2010<br />

Bundesverband Deutscher <strong>Apotheke</strong>r e.V.<br />

Erneut wählte der Bundesverband Deutscher <strong>Apotheke</strong>r (BVDA)<br />

Traumaplant ® zur Schmerzsalbe desJahres. Und dasausgutem Grund:<br />

Sehr gut verträglich, daher auch bei begleitenden offenen Schürfwunden anwendbar.<br />

Speziell entwickelte Galenik ermöglicht schnelles Einziehen ohne zu fetten.<br />

Traumaplant ® – bei Muskel- und Gelenkbeschwerden * , Rückenschmerzen * ,<br />

Verspannungen * , Prellungen und Verstauchungen.<br />

Und Dank Ihrer Empfehlung:<br />

Traumaplant ® – die am schnellsten<br />

wachsende Schmerzsalbe des Jahres 2009: +197% **<br />

* infolge stumpfer Traumata ** IMS OTC <strong>Apotheke</strong>n off-take, Muskel- u. Gelenkpräp. top. Creme/Salbe, 2009 1) Quelle: Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Deutscher <strong>Apotheke</strong>r, 2010<br />

Traumaplant<br />

2 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> XX.2010<br />

® . Wirkstoff: Beinwell-Zubereitung (Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut). Zusammensetzung: 10 g Creme enthalten: Wirkstoff: 1 g Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (2-3:1) [Beinwell-<br />

Zubereitung] bestehend aus: 0,4 g Presssaft aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-8:1) und 0,6 g Auszug aus dem Pressrückstand aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-10:1); Auszugsmittel: Ethanol 30% (V/V). sonstige<br />

Bestandteile: Macrogol-20-glycerolmonostearat, Glycerolmono/di (palmitat, stearat), Octyldodecanol, Isopropylmyristat, Propylenglycol, Dimeticon 100, Rosmarinöl, all-rac-α-Tocopherolacetat, Citronensäure, gereinigtes Wasser, Konservans:<br />

Sorbinsäure, Hydroxyethylsalicylat. Anwendungsgebiete: Traumaplant ® wird angewendet bei Prellungen und Verstauchungen (bei Sport- und Unfallverletzungen), Muskel- und Gelenkschmerzen infolge stumpfer Verletzungen. Sollten sich die Beschwerden<br />

bei Behandlung mit Traumaplant ® nicht innerhalb von 3-4 Tagen bessern, ist ein Arzt aufzusuchen. Gegenanzeigen: Traumaplant ® darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Beinwell oder einen der sonstigen Bestandteile<br />

von Traumaplant ® . Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 Behandelter von 10.000) können Hautrötungen auftreten, die individuell bedingt sind bei Patienten mit extrem empfindlicher Haut oder mit einer allergischen Disposition gegen<br />

einen Bestandteil von Traumaplant ® . Im Allgemeinen klingen diese Hauterscheinungen rasch wieder ab. Bei einer spezifischen allergischen Reaktion ist ein Arzt aufzusuchen. Aufgrund des Gehaltes an Sorbinsäure können bei entsprechend veranlagten Patienten<br />

Reizerscheinungen, wie Hautentzündungen (Dermatitis) auftreten. Pharmazeutische Unternehmen: Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln. Zulassungsinhaber: Harras Pharma Curarina GmbH, Am Harras 15, 81373 München.<br />

www.traumaplant.de TR/PTA/06-10<br />

PERFORMANCE factory<br />

Shutterstock (1), Oliver Berg dpa/lnw (1), Rowa (PR) (1)<br />

Editorial<br />

Warum Optimismus<br />

angesagt ist<br />

<strong>Die</strong> Vorschläge der Koalition zu den Rabattkürzungen haben<br />

eine gewisse Schockstarre ausgelöst. Auch aus der Vertragslandschaft<br />

(Hilfsmittel/AOK-Retaxierungen) kommen keine positiven<br />

Signale. In der Redaktion „<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong>“ reagieren<br />

wir darauf typisch, nämlich antizyklisch und mit Optimismus.<br />

<strong>Apotheke</strong>r Christoph Oelrich sieht sogar erhebliche Chancen im<br />

Hilfsmittelmarkt (Seite 4), die Kollegen Sörries (Bischweiler) und<br />

König (München) verblüffen ihre Kunden mit exzellentem<br />

Service (Seite 10). Jürgen Heuken (ELAC-<strong>Apotheke</strong>r aus Lippstadt)<br />

fühlt sich dank hoher Eigenständigkeit in seiner Kooperation<br />

wohl (Seite 21). Und dem Ulmer Traditionshaus für Haushalt und<br />

Porzellan abt gelingt es, mit originellen Dekorationen die<br />

Kunden emotional zu fesseln (Seite 26).<br />

Also: Zuversicht statt Pessimismus. Wer unsere jeweiligen Gesundheitsminister<br />

fürchtet, taugt wenig zum <strong>erfolgreiche</strong>n <strong>Apotheke</strong>r.<br />

8<br />

Asthma-Patienten<br />

besser betreuen:<br />

Ein einfacher<br />

Fragenkatalog<br />

kann helfen, die<br />

Behandlung deutlich<br />

zu verbessern<br />

Klaus Hölzel<br />

Ihr<br />

Klaus Hölzel<br />

Schocktherapie: Was das Arzneimittelsparpaket<br />

in Wahrheit bedeutet<br />

14<br />

Inhalt<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

14<br />

18<br />

22<br />

26<br />

29<br />

30<br />

30<br />

Impulse<br />

„Hurra, ein Hilfsmittel!“<br />

Nachrichten<br />

News-Ticker aus aller Welt<br />

Asthma-Patienten gut betreut<br />

Welche Fragen <strong>Apotheke</strong>r stellen sollten<br />

Kundenbindung<br />

Gesucht: die besten Service-Ideen<br />

Rabatt<br />

Bittere Pillen aus Berlin<br />

Kooperationen<br />

Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n im Porträt<br />

Kommissionierer<br />

Ein Automat verändert die ganze <strong>Apotheke</strong><br />

Über den Tellerrand<br />

Wie abt in Ulm seine Kunden begeistert<br />

Produktmeldungen<br />

Traumaplant, Hepar-SL, Rottapharm/Madaus<br />

Vorschau<br />

Impressum<br />

Schöne neue Welt: Kommissionier-<br />

Automaten katapultieren<br />

<strong>Apotheke</strong>n in ein neues Zeitalter<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

22<br />

3


Impulse<br />

4<br />

„Hurra, ein Hilfsmittel!“<br />

Lästiger Mehraufwand oder vielversprechende Marktnische:<br />

Lohnt sich das Hilfsmittelsegment für den <strong>Apotheke</strong>r?<br />

„Hilfe, ein Hilfsmittel“ oder „Schlimmer<br />

geht nimmer“ – so oder so ähnlich<br />

hören sich die aktuellen Kommentare<br />

zum neuen BEK-TK-Vertrag des DAV an.<br />

Beklagt werden der hohe bürokratische<br />

Aufwand schon beim Vertragsbeitritt, die<br />

Verpflichtung zur Zertifizierung und zur<br />

Stellung von fachlichem Personal, die<br />

geforderte Höhe der Betriebshaftpflichtversicherung<br />

sowie das elektronische<br />

Kostenvoranschlagsverfahren. Und das<br />

auch für „triviale“ Hilfsmittel wie Inhalationsgeräte,<br />

Blutdruckmessgeräte und<br />

Milchpumpen.<br />

Sicherlich viele Zusatzanforderungen,<br />

wenn man den neuen mit dem alten<br />

Vertrag vergleicht. Aber hier wird von<br />

Kassenseite durchaus mit gleichem Maß<br />

gemessen. <strong>Die</strong>se Hilfsmittel sind allesamt<br />

Medizinprodukte und unterliegen dem<br />

Medizinproduktegesetz, dessen Auswirkungen<br />

sich im Vertrag widerspiegeln.<br />

Und warum sollte sich eine Kasse bei<br />

<strong>Apotheke</strong>n mit weniger zufrieden geben<br />

als sie vom Wettbewerb, in diesem Falle<br />

von Sanitätshäusern und medizintechnischen<br />

Betrieben, geboten bekommt?<br />

Was für den einen ein Hindernis bedeutet,<br />

ist aber vielleicht für den einen<br />

oder anderen Kollegen eine willkom-<br />

Fa z i t :<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

mene Nische, um sich vom Nachbarn<br />

nicht durch Preiskampf, sondern durch<br />

Kompetenz in einem immer wichtiger<br />

werdenden Segment zu differenzieren.<br />

Der Umsatzanstieg im Hilfsmittelbereich<br />

betrug 2009 immerhin + 4,2% (Gesamtmarkt:<br />

2,64 Mrd. Euro). Wie war das etwa<br />

im OTC-Bereich (- 3,5 % in 2008)?<br />

In 5 Jahren wird die Generation 50+<br />

bereits 40 % der Bevölkerung ausmachen.<br />

Parallel zu dieser demografischen<br />

Entwicklung ist ein sprunghafter Anstieg<br />

der Hilfsmittelverordnungen ab dem<br />

50. Lebensjahr zu verzeichnen. Im Ergebnis<br />

gilt also: Trotz aller Hindernisse des<br />

neuen Vertrages ist es lohnenswert, sich<br />

um die Generation 50+ und ihre Hilfsmittel<br />

zu kümmern und damit wohltuend<br />

vom Kollegen abzuheben. Eine Marktnische<br />

zu besetzen, ist immer mit etwas<br />

mehr Aufwand verbunden. Und wer beim<br />

Thema Hilfsmittel Unterstützung braucht,<br />

kann sich an die entsprechende Fachkooperation<br />

(z.B. CURA-SAN) wenden.<br />

Ziel muss es jedenfalls sein, nicht ein<br />

Marktsegment kampflos aufzugeben,<br />

sondern die Hilfsmittelversorgung in der<br />

deutschen <strong>Apotheke</strong> zu erhalten und<br />

auszubauen. ■<br />

■ Trotz des größeren Aufwands lohnt sich der Beitritt zum neuen Vertrag; die Marktnische<br />

Hilfsmittel bietet eine gute Möglichkeit, sich vom Mitbewerb abzuheben.<br />

■ Der Hilfsmittelbereich verzeichnete 2009 ein Umsatzplus von 4,2 % – Tendenz steigend.<br />

Christoph Oelrich<br />

Sichtbar mehr Erfolg<br />

durch Sichtwahl-<br />

optimierung!<br />

e-placement-Roadshow:<br />

Der beste Weg zur optimalen<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Sichtwahl!<br />

19.04. Hamburg<br />

26.04. Stuttgart<br />

03.05. München<br />

07.05. Leipzig<br />

27.05. Berlin<br />

28.05. Düsseldorf<br />

<strong>Die</strong> Warenpräsentation ist ein elementarer Bestandteil des<br />

Gesamtmarketings einer <strong>Apotheke</strong> und birgt hohes Erfolgspotenzial.<br />

Mit dem webbasierten e-placement von Awinta platzieren Sie auf Basis neutraler Abverkaufsdaten<br />

die Produkte Ihrer <strong>Apotheke</strong>n-Sichtwahl dort, wo sie am Wirksamsten sind: punktgenau zum<br />

richtigen Zeitpunkt und perfekt auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden abgestimmt. Lernen Sie das<br />

innovative Optimierungstool kennen. Erfahren Sie, wie durch e-placement in nur 3 Schritten das<br />

Sortiment Ihrer <strong>Apotheke</strong>n-Sichtwahl optimal präsentiert wird. Mehr Informationen zu Roadshow-<br />

Programm und Referenten unter www.awinta.de<br />

Jetzt anmelden: www.awinta.de<br />

Vision. Innovation. Sicherheit. Vom Marktführer.<br />

<strong>Die</strong> Awinta GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der und der Pro Medisoft AG.


Nachrichten<br />

16 Millionen Salben, Tinkturen & Co.<br />

<strong>Apotheke</strong>n in Deutschland haben 2009 rund 16 Millionen<br />

Rezepturen für Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen<br />

hergestellt, so das Ergebnis einer Auswertung des Deutschen<br />

Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) im Auftrag der Bundesapothekerkammer<br />

(BAK). <strong>Die</strong> Hälfte der Rezepturen (49 Prozent)<br />

hatten Hautärzte verordnet. Allgemeinmediziner verschrieben<br />

22 Prozent, gefolgt von Kinderärzten mit 9 Prozent.<br />

Gutes Verhältnis<br />

entscheidend<br />

Das Vertauensverhältnis<br />

zwischen Diabetespatienten<br />

und Angestellten des Gesundheitswesens<br />

ist sehr<br />

wichtig. Denn: Diabetiker<br />

mit einer misstrauischen<br />

Grundeinstellung haben<br />

offenbar eine kürzere<br />

Lebenserwartung, fanden<br />

jetzt US-Forscher heraus.<br />

6 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

Kunden vertrauen<br />

ihren <strong>Apotheke</strong>rn<br />

Ein hohes Vertrauen genießen <strong>Apotheke</strong>r in Deutschland.<br />

Laut einer Studie des Magazins „Reader’s Digest“<br />

belegten Pharmazeuten den 3. Platz der vertrauenswürdigsten<br />

Berufsstände. Auf Platz 1 wählten die Befragten<br />

Feuerwehrleute, gefolgt von Ärzten. Bei der europaweiten<br />

Erhebung schafften es die <strong>Apotheke</strong>r ebenfalls auf Rang 3.<br />

Hand in Hand zum Erfolg<br />

Fortbildungen<br />

immer wichtiger<br />

119.000 <strong>Apotheke</strong>r nahmen<br />

2009 an Fortbildungen<br />

der Bundesapothekerkammer<br />

(BAK) teil. Das ist ein<br />

Plus von rund 6 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr. <strong>Die</strong><br />

<strong>Apotheke</strong>rkammern boten<br />

insgesamt 23.000 Fortbildungen<br />

an – 10 Prozent<br />

mehr als 2008. Schwerpunkte<br />

bildeten die Bereiche<br />

Arzneimittelinformation<br />

und -beratung.<br />

Enorme Resonanz: Rund 7.000 <strong>Apotheke</strong>n nahmen an<br />

der Soventol Sichtwahl-Aktion teil, bei der Verkaufskonzepte<br />

der <strong>Apotheke</strong>n verbessert werden sollten. „Wir<br />

konnten etwa den Umsatz von Soventol HydroCort 0,5 %<br />

um 100 Prozent steigern“, berichtet Teilnehmer Florian<br />

Singer (l.), Inhaber der Kurfürsten-<strong>Apotheke</strong> in München.<br />

iStock (3), Shutterstock (1), Soventol (PR) (1)<br />

Informationen<br />

auf einen Klick<br />

Alles rund um ADHS<br />

ADHS, Fortbildungsveranstaltungen, Selbsthilfegruppen – die<br />

Website des Selbsthilfeverbands ADHS Deutschland informiert<br />

umfassend über ADHS. www.adhs-deutschland.de<br />

Vegetarisch leben<br />

<strong>Die</strong> Stiftung Vegeterra fördert finanziell Projekte unter<br />

anderem in den Bereichen Tierschutz, Ernährung und<br />

Gesundheit. Mehr dazu unter www.vegeterra.de<br />

ATRIO-MED stellt sich vor<br />

Welches ATRIO-MED Versorgungszentrum gibt es in meiner<br />

Nähe? Wer sind die Partner? <strong>Die</strong> Infoseiten der medizinischen<br />

Versorgungszentren geben Antwort. www.atriomed.de<br />

Rufen Sie uns gerne an:<br />

Originale einfach günstig<br />

Qualität und<br />

Sicherheit!<br />

Mit innovativen Produkten und einem qualitativ hochwertigen<br />

Arzneimittel-Sortiment, ist EMRA-MED seit<br />

Jahren Wegbereiter des modernen Arzneimittel-Imports.<br />

Als einer der größten deutschen Re-Importeure von<br />

Arzneimitteln garantieren wir Ihnen Qualität und Sicherheit.<br />

Bei unseren Präparaten handelt es sich immer um das<br />

therapeutisch identische Arzneimittel mit einem hochwertigen<br />

und bekannten Verpackungs-Design. Selbstverständlich<br />

sind EMRA-MED Produkte bundesweit<br />

beim Großhandel verfügbar und kurzfristig lieferbar.<br />

08 00 - 967 26 34<br />

EMRA-MED<br />

Arzneimittel GmbH<br />

7<br />

Otto-Hahn-Straße 11, 22946 Trittau<br />

EMRA-MED Arzneimittel <strong>Die</strong> GmbH <strong>erfolgreiche</strong> Otto-Hahn-Straße <strong>Apotheke</strong> 11 22946 XX.2010 Trittau www.emramed.de


Asthmakontrolltest<br />

Isabella Klement<br />

Asthmakontrolle<br />

in <strong>Apotheke</strong>n<br />

Viele Asthmatiker haben ihre Krankheit nicht<br />

im Griff. <strong>Apotheke</strong>r können mit einem<br />

einfachen, validierten Fragebogen helfen.<br />

Viele Asthmatiker lassen sich in der <strong>Apotheke</strong> pharmazeutisch betreuen.<br />

Etwa jeder zweite Asthmapatient<br />

zeigt ein unvollständig kontrolliertes<br />

Krankheitsbild. Mittels eines<br />

Asthmakontrolltests, der von einer<br />

Arbeitsgruppe aus Fachärzten und Allgemeinmedizinern<br />

mit Unterstützung von<br />

GlaxoSmithKline entwickelt wurde, kann<br />

der <strong>Apotheke</strong>r dem Betroffenen bei der<br />

Behandlung seiner Krankheit helfen.<br />

„Wir <strong>Apotheke</strong>r sehen unsere Patienten<br />

in der Regel häufiger als der behandelnde<br />

Arzt“, so Erika Fink, Präsidentin der<br />

Bundesapothekerkammer. „Wir können<br />

den Asthmatiker für krankheitsbezogene<br />

8 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

Probleme sensibilisieren und gezielt<br />

beraten, etwa zur Inhalationstechnik.“<br />

Der Asthmakontrolltest besteht aus<br />

fünf Fragen – etwa zum Auftreten von<br />

Beschwerden wie Kurzatmigkeit oder wie<br />

oft als Anfallsmedikament ein kurzwirksames<br />

Asthmaspray eingesetzt wurde. Der<br />

Fragebogen erweitert effektiv das Beratungsangebot<br />

der <strong>Apotheke</strong>n, denn Studien<br />

beweisen: Eine intensive Betreuung<br />

in öffentlichen <strong>Apotheke</strong>n optimiert die<br />

Inhalationstechnik von Asthmatikern und<br />

erhöht die Therapietreue. ■<br />

Asthmakontrolltest<br />

✓ Wie oft hat Ihr Asthma Sie in den letzten<br />

4 Wochen daran gehindert, bei der Arbeit,<br />

in der Schule/im Studium oder zu Hause<br />

so viel zu erledigen wie sonst?<br />

1 ■ Immer 2 ■ Meistens 3 ■ Manchmal<br />

4 ■ Selten 5 ■ Nie<br />

✓ Wie oft haben Sie in den letzten 4 Wochen<br />

unter Kurzatmigkeit gelitten?<br />

1 ■ Mehr als einmal am Tag<br />

2 ■ Einmal am Tag<br />

3 ■ 3 bis 6 Mal pro Woche<br />

4 ■ Ein- oder zweimal pro Woche<br />

5 ■ Überhaupt nicht<br />

✓ Wie oft sind Sie in den letzten 4 Wochen<br />

wegen Ihrer Asthmabeschwerden (pfeifendes<br />

Atemgeräusch, Husten, Kurzatmigkeit,<br />

Engegefühl oder Schmerzen in der<br />

Brust) nachts wach geworden oder morgens<br />

früher als gewöhnlich aufgewacht?<br />

1 ■ 4 oder mehr Nächte pro Woche<br />

2 ■ 2 oder 3 Nächte pro Woche<br />

3 ■ Einmal pro Woche<br />

4■ Ein- oder zweimal in den letzten<br />

4 Wochen<br />

5 ■ Überhaupt nicht<br />

✓ Wie oft haben Sie in den letzten 4 Wochen<br />

Ihr Notfallmedikament zur Inhalation<br />

eingesetzt?<br />

1 ■ 3 Mal am Tag oder öfter<br />

2 ■ 1 oder 2 Mal am Tag<br />

3 ■ 2 oder 3 Mal pro Woche<br />

4■ Einmal pro Woche oder weniger<br />

5■ Überhaupt nicht<br />

✓ Wie gut hatten Sie in den letzten<br />

4 Wochen Ihr Asthma unter Kontrolle?<br />

1 ■ Überhaupt nicht<br />

2 ■ Schlecht<br />

3 ■ Einigermaßen<br />

4■ Gut<br />

5■ Völlig<br />

Auswertung:<br />

25 Punkte – Herzlichen Glückwunsch!<br />

Sie hatten Ihr Asthma in den letzten 4 Wochen<br />

vollständig unter Kontrolle. Sie hatten<br />

keine Beschwerden und waren in keiner<br />

Weise durch Ihr Asthma eingeschränkt. Sprechen<br />

Sie regelmäßig mit Ihrem Arzt, um die<br />

bestmögliche Kontrolle zu halten.<br />

20 bis 24 Punkte – Im Zielbereich<br />

Sie hatten Ihr Asthma in den letzten 4 Wochen<br />

wahrscheinlich gut unter Kontrolle,<br />

aber nicht vollständig. Ihr Arzt kann Ihnen<br />

dabei helfen, eine möglichst vollständige<br />

Kontrolle zu erreichen.<br />

Weniger als 20 Punkte – Außerhalb<br />

des Zielbereichs<br />

Sie hatten Ihr Asthma in den letzten 4 Wochen<br />

wahrscheinlich nicht unter Kontrolle.<br />

Ihr Arzt kann Ihnen Maßnahmen empfehlen,<br />

die Ihnen helfen, Ihr Asthma besser unter<br />

Kontrolle zu bekommen.<br />

Der Asthmakontrolltest von GlaxoSmithKline ist<br />

in verschiedenen Sprachen kostenfrei unter<br />

www.asthmakontrolltest.de verfügbar. Ebenso<br />

ist dort eine Version des Fragebogens für Kinder<br />

erhältlich. Beide sind als PDF-Download verfügbar.<br />

Shutterstock (1)<br />

Stiftung Bauhaus Dessau www.junghans.de<br />

<br />

„<strong>Die</strong> Form folgt der Funktion“ – diesem<br />

Leitspruch des Dessauer Bauhaus’ verpfl<br />

ichtet, entwarf Max Bill, ein Schüler<br />

von Walter Gropius, ein durch kon struktive<br />

Klarheit und präzise Proportion gekennzeichnetes<br />

Zifferblattdesign. Von<br />

1957 an entwickelte er in Zusammenarbeit<br />

mit Junghans Wand- und Tischuhren<br />

sowie eine Armbanduhr, die bis<br />

heute praktisch unverändert hergestellt<br />

wird und somit zum modernen Design-<br />

Klassiker avancierte. Denn mit einer Max<br />

Bill beweisen Sie nicht Status, sondern<br />

Stil. Und das entspricht ganz unserer<br />

Auffassung.<br />

<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> XX.2010<br />

9


Kundenbindung<br />

Verblüffen Sie Ihre Kunden –<br />

mit guten Service-Ideen<br />

Eine gute Basisleistung allein reicht heute nicht mehr aus, um<br />

<strong>Apotheke</strong>n haben traditionell ein<br />

umfangreicheres Serviceangebot<br />

als Discounter. Umfragen bestätigen<br />

immer wieder, dass <strong>Apotheke</strong>nkunden<br />

besonders die Freundlichkeit und die<br />

Kompetenz der Mitarbeiter sehr schätzen.<br />

Aber eine gute Beratung zur Anwendung<br />

eines verordneten Arzneimittels allein<br />

wird niemanden mehr begeistern. Und<br />

auch die Einführung in die Handhabung<br />

des neuerworbenen Messgerätes sowie<br />

absolute Zuverlässigkeit bei Terminen<br />

und Versprechen werden als klassische<br />

Basisleistung einfach vorausgesetzt.<br />

<strong>Apotheke</strong>nkunden sind heutzutage viel<br />

anspruchsvoller und erwarten weiteren<br />

Service. Ansonsten wandern sie ab oder<br />

bestellen im Internet. Sie kaufen ihre<br />

Arzneimittel dort, wo sie für sich den<br />

größten Nutzen erwarten. Das können<br />

Sonderpreise, kurze Anfahrtswege, Rabatte,<br />

Give-aways oder Zeitschriften sein.<br />

Ebenso gehören inzwischen die verschiedensten<br />

Blutwertbestimmungen, ein<br />

Lieferservice und Kundenkarten zu den<br />

Standardleistungen jeder <strong>Apotheke</strong>.<br />

blüffen. Erst dann wird der Kunde die<br />

<strong>Apotheke</strong> als einzigartig empfinden und<br />

weiterempfehlen. Von dem Versuch, permanent<br />

zu überraschen, ist allerdings<br />

abzuraten, denn dann tritt ein Gewöhnungseffekt<br />

mit entsprechender Erwar-<br />

Katja Löffler<br />

Kunden zu begeistern und zu binden. <strong>Die</strong> Krönung einer exzellenten<br />

Leistungsqualität ist der „Überraschungsservice“.<br />

tungshaltung ein. <strong>Die</strong>s wird keine <strong>Apotheke</strong><br />

auf Dauer wirtschaftlich durchhalten<br />

können. Vielmehr geht es darum,<br />

eine qualitativ hochwertige Basisleistung<br />

mit gelegentlichen Highlights zu krönen.<br />

Erhält der Diabetiker, der seit Jahren<br />

„Echter“ Service sollte überraschen<br />

und begeistern. Um auf Dauer Marktanteile<br />

zu gewinnen, müssen Serviceleistungen<br />

Aufmerksamkeit erregen und ver- <strong>Die</strong> Kleinen freuen sich über die LINDA Kindertasche und die LINDA Giraffe.<br />

Annen-<strong>Apotheke</strong> Bischweier (1), privat (2)<br />

Dr. Wolfgang Schatton initiiert in seinem Forum „Meddialog“ Vorträge und<br />

Diskussionen zu konkreten Gesundheitsthemen.<br />

Stammkunde ist, beispielsweise eine Ein- Diskretionsbereich sinnvoll, der Beratunladung<br />

zu einem Diabetes-Kochkurs mit gen etwa zu Tabuthemen wie Inkonti-<br />

einem ortsbekannten Küchenchef, wird nenz ermöglicht, ohne dass andere Kun-<br />

ihm dies sicher langfristig positiv im Geden mithören können.<br />

dächtnis bleiben, egal ob er nun an dem Auch eine souveräne und kulante Ab-<br />

Kurs teilgenommen hat oder nicht. wicklung von Beschwerden und Reklamationen<br />

bleibt in positiver Erinnerung.<br />

Emotionale Fähigkeiten spielen eine Erfahrungsgemäß führen Konflikte, die<br />

wichtige Rolle für den Aufbau nachhalti- zur vollkommenen Zufriedenheit des<br />

ger Kundenbeziehungen. So sind für den Kunden gelöst wurden, sogar sehr oft<br />

weitaus größten Teil der <strong>Apotheke</strong>nkun- zu einer höheren Kundentreue als sie<br />

den eine kompetente,<br />

Kunden, die gar keine<br />

freundliche und per- „Arbeitgeber freuen sich Probleme hatten, aufsönliche<br />

Beratung über Service zum Thema weisen.<br />

oder das besondere Mitarbeitergesundheit.“ Ein guter Service muss<br />

Engagement eines<br />

Mitarbeiters wichtiger<br />

als der Preis. Ehrlich-<br />

Dr. Wolfgang Schatton,<br />

<strong>Apotheke</strong>r<br />

also nicht zwangsläufig<br />

Geld kosten. Stammkunden<br />

werden selbstkeit<br />

- dem Kunden im Zweifelsfall auch verständlich mit Namen angesprochen.<br />

einmal von einem Kauf abraten - schafft Erinnert sich der Mitarbeiter an vorange-<br />

Vertrauen und fördert die Kundenloyaligangene Einkäufe des Kunden mit Fortät.<br />

Persönliche Zuwendung und Einfühmulierungen wie „Kommen Sie mit Ihrer<br />

lungsvermögen entscheiden darüber, wo Kompressionsstrumpfhose gut zurecht<br />

sich der Kunde wohlfühlt. Da ist auch ein oder gibt es Probleme?“, unterstreicht<br />

Mitarbeiterinnen beim „Kleinen<br />

Oktoberfest“ der König-<strong>Apotheke</strong>n<br />

10 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

▼<br />

Checkliste zur Förderung einer<br />

hochwertigen Servicequalität:<br />

✓ Öffnungszeiten richten sich nach den<br />

Kundenwünschen und nicht nach den<br />

<strong>Die</strong>nstplänen<br />

✓ Stammkunden mit Namen ansprechen<br />

✓ Kunden auf vorangegangene Einkäufe<br />

ansprechen<br />

✓ Diskretionsbereich ist selbstverständlich<br />

✓ Beschwerden souverän und kulant<br />

bearbeiten<br />

✓ Termine und Versprechen unbedingt<br />

einhalten<br />

✓ Vertrauensaufbau durch Ehrlichkeit und<br />

persönliche Beratung<br />

✓ „Dankeschön“ für getätigten Einkauf<br />

✓ Kunden, die warten müssen, mit<br />

einem Lächeln begrüßen<br />

✓ Entschuldigung bei längerer Wartezeit<br />

✓ Gelegentliche Überraschungen, die der<br />

Kunde nicht erwartet<br />

11


Kundenbindung<br />

<strong>Apotheke</strong>r Ferdinand Sörries hat das Jahr 2010 zum Überraschungsjahr für die Kleinen erklärt.<br />

dies den persönlichen Charakter. Ein<br />

kurzer Blickkontakt, ein freundliches Lächeln<br />

gegenüber Kunden, die noch warten<br />

müssen, und eine Entschuldigung<br />

für eine längere Wartezeit kosten nichts<br />

und vermitteln die Gewissheit: „Hier wird<br />

mir Aufmerksamkeit geschenkt.“ Ebenso<br />

erhalten auch Kunden, die erst kurz vor<br />

Ladenschluss die <strong>Apotheke</strong> betreten,<br />

selbstverständlich eine freundliche und<br />

umfassende Beratung und werden nicht<br />

als „Störenfriede“ betrachtet.<br />

12 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

Tobias König, Inhaber von vier <strong>Apotheke</strong>n<br />

im Raum München, legt im Umgang<br />

mit seinen Kunden ganz besonderen<br />

Wert auf deren persönliche Bedürfnisse.<br />

<strong>Die</strong>s wird zwar in vielen Bereichen nur<br />

durch Kleinigkeiten erkennbar, gibt aber<br />

den Kunden ein Gefühl der besonderen<br />

Wertschätzung. „Wir nutzen das Memofeld<br />

unseres Computers für Notizen, beispielsweise<br />

wenn der Kunde immer eine<br />

Kopie des Rezeptes benötigt, wenn für<br />

ihn eine <strong>Apotheke</strong>n-Umschau zurückge-<br />

„Sollte ein Kunde seine<br />

Brille vergessen haben,<br />

kann er von uns eine Leihbrille<br />

bekommen“<br />

Tobias König,<br />

<strong>Apotheke</strong>r<br />

legt werden soll oder wenn er nicht jedes<br />

Mal nach einer Payback-Karte gefragt<br />

werden will.“ Auch eine seniorengerechte<br />

Ausstattung gehört für König zu<br />

einem guten Service. „Wir beobachten<br />

immer wieder, dass die Sitzgelegenheiten<br />

in HV-Nähe sehr gerne von unseren Kunden<br />

angenommen werden. Sollte ein<br />

Kunde seine Brille vergessen haben, kann<br />

er von uns eine Leihbrille bekommen.“<br />

Gehstockhalterungen am HV-Tisch, ein<br />

barrierefreier Zugang und große Preisschilder<br />

sind für ihn selbstverständlich.<br />

Aber auch für ganz besondere Überraschungen<br />

ist in den König-<strong>Apotheke</strong>n<br />

von Zeit zu Zeit gesorgt. Wie das „Kleine<br />

Oktoberfest“: Jeder Kunde, der an diesem<br />

Tag in Lederhose oder Dirndl in die <strong>Apotheke</strong><br />

kommt, erhält eine Weißwurst.<br />

„Eine andere, von unseren Kunden besonders<br />

geschätzte Aufmerksamkeit ist<br />

unsere Blümchen-Aktion. Allen bettläge-<br />

Annen-<strong>Apotheke</strong> Bischweier (1), privat (1)<br />

rigen Patienten bringen wir im Frühjahr<br />

eine Blume, denn wir wollen, dass auch<br />

sie sich am Frühling freuen können. Für<br />

diese Zuwendung und Wertschätzung erhalten<br />

wir reihenweise Dankesbriefe und<br />

kleine Geschenke.“<br />

Manche Idee ist so umfangreich, dass<br />

sie am besten in Zusammenarbeit mit<br />

anderen Anbietern umgesetzt wird. Da<br />

dem <strong>Apotheke</strong>r Ferdinand Sörries, Inhaber<br />

der LINDA Annen-<strong>Apotheke</strong> in Bischweier,<br />

die Belange der Jüngsten besonders<br />

am Herzen liegen, hat er die LINDA<br />

Kindertasche mit initiiert und das Jahr<br />

2010 zum Überraschungsjahr für die Kleinen<br />

erklärt. Kinder zwischen vier und<br />

zehn Jahren können sich jeden Monat<br />

ein kleines Geschenk, wie einen Wasserball,<br />

Malstifte oder ein Verkehrszeichenköfferchen,<br />

in der <strong>Apotheke</strong> abholen.<br />

Dazu erhält jeder die LINDA Kindertasche<br />

mit Giraffenmotiv und eine Gutscheinkarte,<br />

die als Beleg für die erhaltene<br />

Überraschung abgestempelt wird. „Geschenke<br />

sind für Kinder doch das Allergrößte“,<br />

weiß Sörries.<br />

Informationen über Erkrankungen<br />

beziehen viele heute über das Internet.<br />

Gerade chronisch Kranke sind über ihr<br />

Krankheitsbild oft sehr gut informiert.<br />

Der persönliche Kontakt zu <strong>Apotheke</strong>rn<br />

und Ärzten bietet allerdings noch vielfältigere<br />

Möglichkeiten und schafft ein Vertrauensverhältnis,<br />

das durch keine Computerplattform<br />

ersetzt werden kann. So<br />

steigt das Interesse an Informationsveranstaltungen<br />

zu den verschiedensten<br />

Gesundheitsthemen. <strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong> am<br />

Eschenheimer Turm in Frankfurt bietet<br />

etwa mit ihrem „Meddialog“ ein Forum<br />

für Patienten, die sich zu medizinischen<br />

Fragestellungen eine zusätzliche Meinung<br />

einholen wollen. „In Kooperation mit<br />

den ortsansässigen Ärzten können Interessierte<br />

in Vorträgen und Diskussionen<br />

weiterführende Informationen und Mei-<br />

nungen zu konkreten Diagnosestellungen<br />

wie Grauer Star, Vorbeugung von Krebserkrankungen,<br />

Prostata-Therapie, Gastround<br />

Coloskopie u.v.a. einholen“, beschreibt<br />

Inhaber Dr. Wolfgang Schatton<br />

seinen Service. „Auch immer mehr Arbeitgeber<br />

legen Wert auf die Gesundheit<br />

ihrer Mitarbeiter. Deshalb haben wir<br />

letzte Woche einen Gesundheitstag in<br />

einer Bank durchgeführt. Dort wurden<br />

verschiedene klinische Parameter der<br />

Mitarbeiter gemessen.“<br />

■<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sanft zur Haut<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

millionenfach<br />

bewährt *<br />

0,25% Hydrocortison<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fa z i t :<br />

■ Kompetenz, Zuverlässigkeit und<br />

Freundlichkeit werden in <strong>Apotheke</strong>n<br />

als Basisleistung vorausgesetzt.<br />

■ Nachhaltige Kundenbeziehungen<br />

basieren zu einem großen Teil auf<br />

Emotionen.<br />

■ Gelegentliche Überraschungen<br />

sorgen für Aufmerksamkeit und<br />

machen die <strong>Apotheke</strong> einzigartig.


Rabatt<br />

Bittere Pillen aus Berlin<br />

Spätestens seit der Vorlage der Eckpunkte zum Arzneimittel-<br />

Werden die „Eckpunkte zur<br />

Umsetzung des Koalitionsvertrages<br />

für die Arzneimittelversorgung“<br />

eins zu eins umgesetzt, gibt<br />

es vor allem zwei Verlierer, die man auf<br />

den ersten Blick gar nicht so herauslesen<br />

kann: die <strong>Apotheke</strong>r und die Generikaindustrie.<br />

Dabei finden sich zunächst für<br />

die <strong>Apotheke</strong>n freundliche und vielversprechende<br />

Worte. <strong>Die</strong> flächendeckende<br />

und sichere Arzneimittelversorgung der<br />

Bevölkerung werde dadurch gestärkt,<br />

dass der Missbrauch des Versandhandels<br />

durch sogenannte Pick-up-Stellen unterbunden<br />

wird.<br />

14 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

<strong>Die</strong>ses ordnungspolitische Zugeständnis<br />

könnte die <strong>Apotheke</strong>n allerdings<br />

teuer zu stehen kommen. Denn parallel<br />

sollen zwei andere Änderungen durchgeführt<br />

werden. Besonders folgenreich ist<br />

dabei die Neuordnung der Großhandelsvergütung.<br />

Sie soll – wie vom Bundesverband<br />

des pharmazeutischen Großhandels<br />

selbst gefordert – analog zum <strong>Apotheke</strong>nhonorar<br />

auf einen preisunabhängigen<br />

Fixzuschlag und einen prozentualen Zuschlag<br />

umgestellt werden. „Dabei werden<br />

die Funktionsrabatte an <strong>Apotheke</strong>n berücksichtigt“<br />

– will sagen: abgezogen.<br />

Damit wird zwar das Problem des Groß-<br />

Elmar Esser<br />

sparpaket der Koalition am 26. März herrscht allgemeine Ernüch-<br />

terung. Zustimmung kam allein von den Krankenkassen.<br />

handels gelöst, der nach der bisher geltenden<br />

Regelung vor allem preiswerte<br />

Generika nicht mehr kostendeckend distribuieren<br />

konnte, die Zeche zahlen aber<br />

die <strong>Apotheke</strong>n. Denn zumindest ein Teilbetrag<br />

ihrer Großhandelsrabatte, die<br />

bislang ihren Beitrag zum Rohertrag geleistet<br />

haben, soll an die Krankenkassen<br />

umgeleitet werden.<br />

Auswirkungen auf die <strong>Apotheke</strong>n<br />

könnte auch die angekündigte Überprüfung<br />

der gerade erfolgten Änderung der<br />

Zytostatika-Versorgung haben. Man habe<br />

erhebliche Zweifel, so heißt es im Papier,<br />

„ob die angestrebten Verbesserungen zur<br />

wirtschaftlichen Versorgung tatsächlich<br />

erreicht wurden“. Im Klartext wird es<br />

wohl auch hier um die Rabatte gehen,<br />

die die Zytostatika herstellenden <strong>Apotheke</strong>n<br />

von der Industrie bekommen. Eine<br />

diesbezügliche Einigung zwischen GKV-<br />

Spitzenverband und Deutschem <strong>Apotheke</strong>rverband<br />

war von den Herstellern<br />

scharf kritisiert worden und stieß auch<br />

im BMG auf wenig Gegenliebe.<br />

Hart treffen die Koalitionspläne auch<br />

die Generikaindustrie. <strong>Die</strong>se hatte bis<br />

zuletzt darauf gehofft, dass die Arzneimittelrabattverträge<br />

abgeschafft würden.<br />

In diesem Sinne hatte auch ein Papier<br />

der Gesundheitspolitiker aus der Unionsfraktion<br />

votiert. Davon ist nun allerdings<br />

<strong>Die</strong> Regierung will die Kostenexplosion im Gesundheitswesen stoppen. keine Rede mehr. <strong>Die</strong> Rabattverträge sol- Oliver Berg dpa/lnw (1), Wolfgang<br />

Kumm dpa/lbn (1)<br />

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (M.) und die Gesundheitspolitiker der Koalitionsfraktionen stellten am<br />

26. März gemeinsam die Eckpunkte zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes vor.<br />

len lediglich „weiterentwickelt“ werden.<br />

So können Patienten künftig gegen Aufzahlung<br />

andere als die rabattbegünstigten<br />

Medikamente erhalten. Zudem sollen<br />

die Zuständigkeit für Streitigkeiten aus<br />

dem Vergaberecht an die Zivilgerichte<br />

übergehen und „flankierende Regelungen“<br />

zum Erhalt des Wettbewerbes getroffen<br />

werden. „Damit wird sichergestellt,<br />

dass genügend Anbieter im Markt<br />

bleiben und der Preiswettbewerb nicht<br />

mittelfristig durch Oligopolisierung eingeschränkt<br />

wird“, heißt es etwas nebulös<br />

in den Eckpunkten. <strong>Die</strong> Generikaindustrie<br />

zeigte sich jedenfalls enttäuscht. Denn<br />

die nun ebenfalls versprochene vollständige<br />

Anwendung des Kartellrechts wird<br />

das Problem für die Hersteller preiswerter<br />

Arzneimittel kaum lösen. <strong>Die</strong> AOK beispielsweise<br />

hatte diese Vorgaben ohnehin<br />

schon beachtet. Allein die Marktmacht<br />

dieser Kasse hatte zu einem<br />

ruinösen Unterbietungswettbewerb bei<br />

den Ausschreibungen geführt, der nun<br />

andauern dürfte. Weitere „Marktbereinigungen“<br />

sind so wohl zu erwarten.<br />

Fast schon moderat kommen dagegen<br />

die Hersteller innovativer Arzneimittel<br />

davon. Denn sie erhalten für die Markteinführung<br />

ihrer Präparate eine Schonfrist<br />

von einem Jahr. In dieser Zeit sollen<br />

sie auf Grundlage der Kosten-Nutzen-<br />

Bewertung Preisverhandlungen mit dem<br />

GKV-Spitzenverband führen. Kommt<br />

dabei kein Ergebnis zustande, legt eine<br />

Schiedskommission den Preis fest – spätestens<br />

15 Monate nach Markteinführung<br />

eines innovativen Medikaments. Zudem<br />

sollen die Pharmahersteller verpflichtet<br />

werden, den Nutzen neuer Arzneien bereits<br />

zum Verkaufsstart nachzuweisen.<br />

Wegen der stetig wachsenden <strong>Ausgabe</strong>n<br />

gerade in diesem Segment ist ein<br />

schnellstmöglicher Preisstopp für teure<br />

Medikamente und eine Erhöhung des<br />

Zwangsabschlags für Arzneimittel ohne<br />

Festbetrag von 6 auf 16 Prozent geplant.<br />

Das Sparpaket soll die gesetzlichen Krankenkassen<br />

vom nächsten Jahr an nach<br />

den Worten von Rösler um zunächst<br />

1,45 Milliarden Euro entlasten. Langfristig<br />

sollen Preisverhandlungen des Spitzen-<br />

verbands der Kassen mit den Herstellern<br />

weitere Einsparungen bringen.<br />

Von einem großen Wurf und einer<br />

echten Neuregelung des Arzneimittelmarktes<br />

kann bei diesen Eckpunkten<br />

bestimmt keine Rede sein. Sie erinnern<br />

vielmehr an ein weiteres Kostendämpfungsgesetz.<br />

Den Mantel eines Klientelpolitikers<br />

hat Philipp Rösler allerdings<br />

seit Ende März zumindest im Arzneimittelbereich<br />

abgelegt. ■<br />

Fa z i t :<br />

■ <strong>Die</strong> Koalition will die Funktionsrabatte<br />

des Großhandels an <strong>Apotheke</strong>n<br />

beschneiden.<br />

■ <strong>Die</strong> Regelungen zur Zytostatika-<br />

Versorgung werden „überprüft“.<br />

■ Rabattverträge bleiben erhalten,<br />

Patienten können gegen Aufzahlung<br />

aber andere Arzneimittel erhalten.<br />

■ Für innovative Arzneimittel wird es<br />

künftig Preisverhandlungen zwischen<br />

Industrie und Kassen geben.<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

15


Alles im Griff!<br />

Arbeitserleichterungen für <strong>Apotheke</strong>r –<br />

von GEHE seit 1835.<br />

Zukunft durch Innovation. Begonnen hat alles mit Franz Ludwig Gehe.<br />

Er startete 1835 einen Pharma-Großhandel, der schon bald zu den innovativsten<br />

seiner Zunft gehören sollte. Mit exzellenten Lösungen, welche die Arbeit<br />

des <strong>Apotheke</strong>rs enorm erleichtern. Und weil 2010 ein Jubiläumsjahr für uns ist,<br />

hier ein kurzer Zwischenstand: Entwickelt haben wir bis jetzt das erste<br />

systematische Arzneimittelverzeichnis, die GEHE-Akademie, Frei- und Sichtwahl,<br />

den umweltfreundlichen Arzneimitteltransport, das intelligente Warenwirtschaftssystem<br />

WAWI-Top, Internet- und Intranet-Plattformen für <strong>Apotheke</strong>r.<br />

Vieles, was die Arbeit einfacher macht – und die Laune hebt.<br />

www.gehe.de<br />

NEUE WEGE


Kooperationen<br />

Sind Sie ein Platzhirsch? Haben Sie<br />

Ihre Konkurrenz im Griff und ist<br />

Ihre <strong>Apotheke</strong> größer als 200 qm,<br />

hat etwa 60 qm Sicht- und Freiwahlfläche<br />

und bringt – nicht zu vergessen –<br />

einen Jahresumsatz von über 2,5 Millionen<br />

Euro? Dann könnten Sie ein geeigneter<br />

Kandidat sein, um einem der<br />

exklusivsten Clubs beizutreten, die die<br />

deutsche <strong>Apotheke</strong>nlandschaft zu bieten<br />

hat: die Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n.<br />

Der Name mag etwas komisch und<br />

altbacken klingen, aber hinter dieser<br />

Kooperation steckt Umsatzpower, die<br />

es in sich hat: <strong>Die</strong> aktuell 325 Mitglieder<br />

erwirtschaften einen Außenumsatz<br />

von 1,1 Milliarden Euro im Jahr, davon<br />

815 Millionen Euro rezeptpflichtig und<br />

285 Millionen Euro OTC und Freiverkauf.<br />

Der Durchschnittsumsatz einer Guten<br />

Tag <strong>Apotheke</strong> liegt bei 3,6 Millionen<br />

Euro pro Jahr – mehr als das Doppelte<br />

als die 1,4 Millionen Euro Jahresumsatz,<br />

die die deutsche Durchschnittsapotheke<br />

erwirtschaftet. Seit 2004 verzeichnen<br />

die Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n zweistellige<br />

Wachstumsraten. Und während sich die<br />

Mitgliederzahl verdoppelte (obwohl<br />

zwei von drei Bewerbern abgelehnt<br />

werden), verdreifachte sich der Umsatz<br />

18<br />

Da geht’s meinem Umsatz<br />

gleich viel besser<br />

ELAC legt großen Wert auf bestens und regelmäßig geschulte Mitarbeiter.<br />

sogar – auf eben inzwischen über eine<br />

Milliarde Euro, die die Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n<br />

Kooperation heute zu einer der<br />

absatzstärksten Gruppierungen bei den<br />

deutschen <strong>Apotheke</strong>n macht.<br />

Das Geheimnis der gebündelten Absatzkraft<br />

ist schnell erklärt: Mit ihrem<br />

umfangreichen Portfolio an <strong>erfolgreiche</strong>n<br />

unabhängigen <strong>Apotheke</strong>n besitzt<br />

Andreas Boer<br />

<strong>Die</strong> unabhängige Kooperation Guten Tag <strong>Apotheke</strong> hat ihren Umsatz<br />

seit 2004 verdreifacht – auf inzwischen 1,1 Milliarden Euro. Wir haben<br />

nachgefragt, wie diese geballte Renditepower zustandekommt.<br />

die Muttergesellschaft ELAC Elysée <strong>Apotheke</strong>n<br />

Consulting GmbH mit Sitz<br />

im nordrhein-westfälischen Hamm<br />

beste Voraussetzungen, um im Markt<br />

exzellente Einkaufskonditionen auszuhandeln.<br />

ELAC hat exklusive Lieferund<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsverträge mit rund<br />

50 Partnerunternehmen aus der Industrie<br />

unterzeichnet und organisiert den<br />

gemeinsamen Großhandelseinkauf bei<br />

PR (4)<br />

Wie weit Mitglieder die CI der Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n übernehmen, ist individuell<br />

verschieden – je nachdem, wie stark die eigene lokale Marke ist.<br />

den drei bekannten Pharmagroßhändlern<br />

GEHE, ANZAG und PHOENIX.<br />

Als Gegenleistung für die ausgehandelten<br />

Konditionen und die direkt<br />

damit verbundenen Jahresrückvergütungen<br />

im Direktgeschäft bietet die ELAC<br />

den Lieferanten – neben zugesagten<br />

Das offizielle Logo der Dachmarke<br />

Guten Tag <strong>Apotheke</strong><br />

Umsatzzielen und einer bestimmten<br />

Anzahl von Mindestdepots – die Platzierung<br />

ausgewählter Produkte in den<br />

<strong>Apotheke</strong>n, (kammerpunkte-fähige)<br />

Fortbildungsmöglichkeiten für pharmazeutische<br />

Mitarbeiter über das Intranet<br />

sowie die werbliche Darstellung in Verkaufsflyern<br />

und Katalogen.<br />

<strong>Die</strong> erzielten Gewinne schüttet<br />

die ELAC – nach Abzug der direkten<br />

Kosten – komplett an die Mitglieder<br />

aus. Dank des starken ehrenamtlichen<br />

Engagements des Vorstands und der<br />

schlanken Gesamtstrukturen der Gruppierung<br />

(so gibt es nur vier fest angestellte<br />

Mitarbeiter in der Hammer<br />

Zentrale) betrugen die Kosten im Jahr<br />

2009 gerade einmal 3,7 Prozent. „Alles,<br />

was wir erwirtschaften, kommt den<br />

<strong>Apotheke</strong>n zugute“, bestätigt ELAC<br />

Geschäftsführer Peter Eiberger. Der ELAC<br />

Vorstand handelt mit den wichtigsten<br />

Herstellern (Hexal, Ratiopharm, Stada,<br />

Beiersdorf, GlaxoSmithKline, Novartis<br />

etc.) und den drei Großhändlern einmal<br />

jährlich zentral die Einkaufskonditionen<br />

für alle Kooperationsmitglieder aus.<br />

Auf welche Konditionen man sich<br />

schließlich einigt, das wird streng vertraulich<br />

behandelt. „Ganz am<br />

Anfang haben wir einmal den Fehler<br />

gemacht, unseren Mitgliedern die Verhandlungsergebnisse<br />

per Fax direkt<br />

weiterzukommunizieren“, erzählt der<br />

vertretungsberechtigte Geschäftsführer<br />

Ulrich Tepe. „Wie auch immer, ist eine<br />

Vereinbarung im Original dann bei<br />

einem dritten <strong>Apotheke</strong>r gelandet. Und<br />

was hat der gemacht? Der ist natürlich<br />

sofort zum Außendienst dieser Firma<br />

gerannt und wollte dieselben Konditionen<br />

für sich aushandeln. Das kam, wie<br />

Sie sich denken können, überhaupt nicht<br />

gut an – mit der für uns bitteren Folge:<br />

Gemessen an der Gesamtzahl der<br />

<strong>Apotheke</strong>n gibt es im Großraum<br />

München die meisten Guten Tag<br />

<strong>Apotheke</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong> <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong> 19<br />


Kooperationen<br />

Der Hersteller hat auch unsere Vereinbarung<br />

gekündigt. Seitdem gibt es bei<br />

uns die feste Regel, dass wir<br />

Details über die Vertragsabschlüsse wie<br />

unser Augenlicht hüten.“ <strong>Die</strong> regionalen<br />

Beiräte prüfen zwar einmal jährlich die<br />

Bücher der ELAC, sie müssen sich aber<br />

zuvor in einer Verschwiegenheitserklärung<br />

verpflichten, ihre Informationen<br />

später nicht auszuplaudern.<br />

Kein Mitglied kennt also das Gesamtpaket,<br />

das mit der Industrie ausgehandelt<br />

wird. Mit anderen Worten: Das,<br />

was die 325 Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n im Innersten<br />

zusammenhält, ist zunächst<br />

nicht Gewinnmaximierung, sondern:<br />

„Vertrauen und respektvoller Umgang<br />

auf gleicher Augenhöhe“, wie ELAC Vorstand<br />

Arndt Lauterbach es nennt.<br />

„Unsere Mitglieder sind klassische<br />

inhabergeführte, mittelständische <strong>Apotheke</strong>n,<br />

deren Inhaber sich als Heilberufler,<br />

aber eben auch auch als<br />

Unternehmer verstehen. Wir sind kein<br />

Auffanglager für Verzweifelte oder Abhängige,<br />

wir wollen <strong>Apotheke</strong>r, die sich<br />

frei entscheiden können und wollen.“<br />

Spätestens seit der ersten Gesundheitsreform<br />

2003 sind <strong>Apotheke</strong>r ins<br />

20<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

<strong>Die</strong> Eigenmarkenprodukte der Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n werden vom israelischen<br />

Hersteller Teva, dem weltgrößten Generika-Hersteller, in Spanien produziert.<br />

Grübeln gekommen. „Alle <strong>Apotheke</strong>n<br />

hatten das Gefühl: Wir müssen was<br />

machen, um den Einschnitten etwas<br />

entgegenzusetzen und die Verluste zu<br />

kompensieren“, erzählt Peter Eiberger.<br />

Der monatliche<br />

Flyer mit einer<br />

Auflage von 3,4<br />

Millionen ist für<br />

jedes Mitglied<br />

individualisiert,<br />

der Katalog (Auflage<br />

1,75 Million)<br />

wird in ländlichen<br />

Gebieten<br />

oft genutzt.<br />

Und die Grundidee bei Guten Tag <strong>Apotheke</strong><br />

war:<br />

Große <strong>Apotheke</strong>n tun sich mit anderen<br />

großen <strong>Apotheke</strong>n zusammen, sei<br />

es nun die Engel-<strong>Apotheke</strong> in Darmstadt,<br />

die Ernst-August <strong>Apotheke</strong> in<br />

Hannover oder die SaniPlus-<strong>Apotheke</strong><br />

im Olympia-Einkaufszentrum in München.<br />

„Wir stehen in keinem direkten<br />

Wettbewerb, warum bündeln wir nicht<br />

unsere Markt- und Umsatzmacht und<br />

handeln zusätzlich zu unseren Lieferbedingungen<br />

weitere Rabatte mit der Industrie<br />

aus? <strong>Die</strong>ses Extra könnten die<br />

einzelnen <strong>Apotheke</strong>n niemals erreichen“,<br />

so Peter Eiberger weiter. So entstand<br />

eine eigenständige Kooperation,<br />

die unabhängig von Großhandel und<br />

Industrie agiert. „Es gibt ja sonst nur<br />

PR (4), privat (1)<br />

zwei Möglichkeiten“, erklärt Arndt Lauterbach<br />

– „es gibt die großhandelsabhängigen<br />

Kooperationen oder es gibt<br />

die Franchise-Modelle, die so oder so<br />

von oben nach unten durchregiert werden.<br />

Der Investor oder derjenige mit der<br />

Idee hat unter sich nur Abhängige und<br />

Befehlsempfänger sitzen. Bei uns ist es<br />

genau andersherum: <strong>Die</strong> Mitglieder<br />

schenken uns ihr Vertrauen – und wir<br />

tun alles, um das zu bestätigen. Das<br />

<strong>Die</strong> Anzeigenkampagne 2009 setzte<br />

auf eine emotionale Kundenansprache.<br />

I n t e r v i e w :<br />

Jürgen Heuken (44)<br />

Könnten Sie bitte kurz Ihre <strong>Apotheke</strong>n<br />

beschreiben?<br />

Jürgen Heuken: Meine Hauptapotheke,<br />

die Markt-<strong>Apotheke</strong>, befindet<br />

sich in Lippstadt, einer nordrheinwestfälischen<br />

Mittelstadt mit 70.000<br />

Einwohnern – in zentraler Innenstadtlage.<br />

<strong>Die</strong> zweite, die Rathaus-<br />

<strong>Apotheke</strong>, ist in der 7.000-Seelen-<br />

Gemeinde Anröchte, also eine typi-<br />

„Flexibilität, Eigenständigkeit und Transparenz“<br />

Jürgen Heuken<br />

ist mit seinen<br />

zwei <strong>Apotheke</strong>n<br />

seit 2007 Mitglied<br />

der Guten<br />

Tag <strong>Apotheke</strong>n.<br />

ist auch einer der Gründe, weshalb wir<br />

einen so hohen Umsetzungsgrad bei<br />

unseren Vereinbarungen mit Industriepartnern<br />

haben.“<br />

Jede <strong>Apotheke</strong> tritt nach Zahlung der<br />

Aufnahmegebühr in Höhe von 4.000 Euro<br />

für eine Hauptfiliale und 2.000 Euro für<br />

eine Zweigniederlassung weiter mit ihrem<br />

eigenen, lokal eingeführten Markennamen<br />

unter der Dachmarke Guten Tag <strong>Apotheke</strong><br />

auf. <strong>Die</strong> mo- natliche<br />

Mitgliedsgebühr beträgt 150 Euro pro Filiale.<br />

Parallele Mitgliedschaften in anderen<br />

Kooperationen sind selbstverständlich<br />

tabu. Über den Umfang der Markencommitments<br />

und Werbemaßnahmen sowie<br />

über die POS-Preisgestaltung entscheidet<br />

jedes Mitglied selbst. Mindestens 25 der<br />

ausgewählten Industriepartner müssen<br />

jedoch im Portfolio des Hauses vertreten<br />

sein. Wer auf die Produkte eines Herstel-<br />

sche Landapotheke. Vor meinem Beitritt<br />

zu den Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n war ich in<br />

zwei anderen Kooperationen Mitglied.<br />

Meine dortige Unzufriedenheit hat mich<br />

zum Wechsel bewogen.<br />

lers verzichtet, verzichtet dann allerdings<br />

auch auf die ELAC Vergütung. Und das<br />

überlegen sich die Mitglieder dann doch<br />

lieber zweimal. ■<br />

Fa z i t :<br />

■ Guten Tag <strong>Apotheke</strong> ist die Dachmarke<br />

der ELAC Elysée <strong>Apotheke</strong>n Consulting<br />

GmbH mit Sitz in Hamm.<br />

■ ELAC konzentriert sich auf renditeträchtige<br />

<strong>Apotheke</strong>n mit mindestens<br />

2,5 Millionen Euro Jahresumsatz.<br />

■ Der Verbund von inhabergeführten<br />

<strong>Apotheke</strong>n zählt mit einem gemeinsamen<br />

Außenumsatz von 1,1 Milliarden<br />

Euro zu den leistungsstärksten <strong>Apotheke</strong>nkooperationen<br />

Deutschlands.<br />

■ Zentraler Gedanke der von Industrie<br />

und Großhandel unabhängigen Kooperation<br />

ist die unternehmerische<br />

Freiheit jedes einzelnen Mitglieds.<br />

wichtiger Punkt – mit meiner Buchhaltung<br />

decken.<br />

Was noch empfinden Sie als positiv?<br />

Jürgen Heuken: Wir führen inner-<br />

Wie sind Ihre Erfah- „Jeder <strong>Apotheke</strong>r kann<br />

halb der Gruppe<br />

eine gute und<br />

rungen mit den<br />

seine individuellen offene Kommuni-<br />

Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n Entscheidungen treffen.“ kation über das<br />

bisher?<br />

Intranet, wo man<br />

Jürgen Heuken: Ich bin nachhaltig immer auf dem Laufenden gehalten<br />

zufrieden, sonst wäre ich schon längst und über wichtige Konditionen ge-<br />

nicht mehr dabei. <strong>Die</strong> wichtigsten brieft wird. Ich weiß immer, was ich<br />

Punkte für mich sind absolute Eigen- zu tun habe und was mich erwartet.<br />

ständigkeit und Transparenz. Ich bin Bei allem bleibe ich flexibel, ich muss<br />

immer noch Herr in meinem Haus nicht mit allen ausgewählten Firmen<br />

und bekomme exakte und gut editierte zusammenarbeiten, sondern kann<br />

Abrechnungen, die sich – ein ganz auch mal nein sagen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

21


Kommissionierer<br />

Greifen, saugen oder schieben?<br />

<strong>Die</strong> Installation eines Kommissionierautomaten bedeutet die völlige Umstellung aller Arbeitsabläufe.<br />

Hast Du schon einen Automaten<br />

oder läufst Du noch? <strong>Die</strong>se aus<br />

einem Ikea-Werbespot abgeleitete<br />

Frage wird heutzutage immer häufiger<br />

gestellt. Von den knapp 21.500 Betrieben<br />

in Deutschland dürften knapp<br />

2.000 mit einem Kommissionierautomaten<br />

ausgestattet sein – Tendenz steigend.<br />

Mittlerweile ist sogar ein kleiner<br />

Gebrauchtautomatenmarkt entstanden.<br />

Eine Studie der Universität Halle-Witten-<br />

22 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

berg (2007) ergab, dass sich 60 Prozent<br />

der befragten <strong>Apotheke</strong>ninhaber mit der<br />

Automatenfrage beschäftigt hatten. Und<br />

während damals die Installationsquote<br />

insgesamt noch deutlich unter 10 Prozent<br />

lag, arbeiteten bereits 16 Prozent der Filialbetriebe<br />

mit einem Automaten. Hier<br />

greifen einige Vorzüge dieser Technik offensichtlich<br />

besonders: Raumgewinn gerade<br />

bei kleinen HV-Flächen und weniger<br />

Personalbedarf. Mit dem Filialboom<br />

Klaus Hölzel<br />

Teil 1: Wer sich einen Kommissionier-Automaten anschaffen will, muss<br />

sich zunächst über die daraus entstehende Veränderung seiner<br />

<strong>Apotheke</strong> klar werden. Erst dann macht die gezielte Auswahl Sinn.<br />

wird künftig auch die Zahl der Automaten<br />

steigen. Eine weitere Entwicklung<br />

könnte das Marktwachstum beschleunigen:<br />

<strong>Die</strong> Einführung der elektronischen<br />

Gesundheitskarte rückt näher, und mit<br />

ihr die Ära des papierlosen Rezepts. <strong>Die</strong><br />

eingelesene eGK löst beim Kommissionierer<br />

direkt die Lieferung aus.<br />

Für den <strong>Apotheke</strong>r zählt die Prüfung<br />

einer Anschaffung im Wert über 80.000<br />

Rowa (PR) (2), KLS (PR) (1)<br />

Newcomer im Markt ist KLS mit rund 200 verkauften Systemen.<br />

Euro bis 150.000 Euro mit Umbau zu<br />

den finanziell und organisatorisch<br />

wichtigsten Entscheidungen seines Betriebes.<br />

Dabei muss er zunächst grundsätzliche<br />

Fragen beantworten:<br />

■ Rentiert sich die Anschaffung betriebswirtschaftlich?<br />

■ Kann das <strong>Apotheke</strong>nteam von den<br />

Veränderungen im Arbeitsablauf<br />

überzeugt werden?<br />

■ Machen die räumlichen Voraussetzungen<br />

eine Anschaffung wirklich<br />

sinnvoll?<br />

■ Welche Anbieter am Markt verfügen<br />

über eine maßgeschneiderte Lösung?<br />

Der Vmax des Marktführers Rowa<br />

lagert bis zu 4.000 Packungen pro<br />

laufendem Meter.<br />

<strong>Die</strong> Fragen Zwei und Drei sollten mit Ja<br />

beantwortet werden, dann kann man<br />

sich der schwierigen Frage Eins widmen.<br />

Dazu ist es natürlich erforderlich, die Angebote<br />

am Markt genau zu prüfen. Hier<br />

machen manche <strong>Apotheke</strong>r einen gravierenden<br />

Fehler. Sie suchen – ähnlich wie<br />

bei einem PKW-Kauf – aus den bunten<br />

Prospekten und den vermeintlich nachvollziehbaren<br />

Worten der Verkäufer ein<br />

Modell aus, das ihnen in Ausstattung,<br />

Farbe, Größe und Leistung gefällt – und<br />

in die Garage passt. Doch der Kauf eines<br />

Kommissionierautomaten bedeutet mehr<br />

als eine neue Technik – er kann das gesamte<br />

Konzept der <strong>Apotheke</strong> verändern.<br />

Durch eine nun mögliche Vergrößerung<br />

der Sicht- und Freiwahl entsteht ein<br />

völlig neuer Eindruck für die Kunden in<br />

der Offizin. Im Backoffice ergeben sich<br />

Veränderungen für das Personal bei den<br />

Arbeitsabläufen.<br />

Eindeutiger Marktführer und einer der<br />

Pioniere bei den Kommisionierautomaten<br />

ist Rowa. Nach eigenen Angaben verfügt<br />

das Unternehmen aus der Eifel über<br />

1.500 Installationen in Deutschland.<br />

Damit ist auch eine hohe Servicebereitschaft<br />

(35 Mitarbeiter) garantiert. <strong>Die</strong><br />

Auswahl an Automatengrößen entspricht<br />

der eines Marktführers. Nach Informationen<br />

von adhoc ist Mach4 mit 12 Prozent<br />

die Nummer zwei. Seit dem Einstieg des<br />

<strong>Apotheke</strong>nbauers APOTHEKA aus Saragossa<br />

und der Kooperation der Spanier mit<br />

Kernfragen, die ein Anbieter<br />

vor dem Verkaufsgespräch<br />

beantworten sollte:<br />

✓ Einbauzeitraum (ohne den eventuell<br />

nötigen Umbau)<br />

✓ Gewährleistung und vertragliche<br />

Serviceleistungen (z.B. Hotline)<br />

✓ Verknüpfung der Warenwirtschaft<br />

mit dem Automaten<br />

✓ Technik der Einlagerung und <strong>Ausgabe</strong><br />

✓ Tempo der Warenausgabe<br />

✓ Wiederfinden der Ware bei chaotischer<br />

Einlagerung<br />

✓ Genaue Maße des Automaten inklusive<br />

Arbeitsplatz zur Einlagerung<br />

✓ Einführungshilfe beim Start des<br />

Automaten (die ersten Tage)<br />

✓ Kauf- und Leasingangebot mit<br />

Effektivzins, Mietpreis des Automaten,<br />

Servicekosten pro Monat<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

▼<br />

23


Kommissionierer<br />

der Andreas Stoellger-Konzeptentwicklung<br />

ist ein Team entstanden, das strategische<br />

Aspekte besonders berücksichtigt.<br />

Position drei im Markt hat der Pionier<br />

Apostore mit etwa 220 Automaten inne.<br />

Seit 2005 am Markt ist KLS aus Weiskirchen<br />

(Saarland) mit über 160 Installationen.<br />

Durch den Einstieg von Manfred<br />

Seibold (früher ProMedisoft, jetzt awinta)<br />

ist die Zusammenarbeit mit dem Softwarehaus,<br />

das auch viele große <strong>Apotheke</strong>n<br />

betreut, intensiviert worden. Weitere<br />

Anbieter sind zum Beispiel Gollmann<br />

(Halle/Saale) und BDT beziehungsweise<br />

Pharmatechnik mit dem Automaten K2<br />

sowie APOFORMA (Nuthetal).<br />

In der Technik unterscheiden sich die<br />

Angebote: Schieben, saugen oder greifen<br />

– so die Kurzformel für Nichtexperten.<br />

Rowa etwa bietet je nach Größe einen<br />

oder zwei Greifer. <strong>Die</strong> aktuellste Ausführung<br />

besitzt eine besonders kompakte<br />

Lagertechnik. Mach4 verfügt ebenfalls<br />

über Greifer und ist in easy-<strong>Apotheke</strong>n,<br />

mit denen eine Zusammenarbeit besteht,<br />

sehr häufig anzutreffen. Apostore<br />

betont, man könne 98 Prozent aller Arti-<br />

24 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

Während der Wartezeit (ca. 30 Sekunden) kann sich der <strong>Apotheke</strong>r der<br />

Beratung seines Kunden widmen.<br />

kel im Automaten einlagern. Bei KLS<br />

werden die Packungen von oben angesaugt.<br />

Ein Vorteil ist die flexible Form<br />

des Automaten, angepasst an die Lageranforderungen<br />

des <strong>Apotheke</strong>rs.<br />

Um Zeit zu sparen und nicht alle Anbieter<br />

im ersten Schritt genau prüfen zu<br />

müssen, empfiehlt sich folgender Weg:<br />

Beschreiben Sie in einer E-Mail an die<br />

Anbieter kurz Ihre <strong>Apotheke</strong> mit Angaben<br />

zur Packungszahl im Lager, der mittleren<br />

und höchsten Kundenfrequenz pro Tag,<br />

Anzahl und Anordnung der Kassenplätze,<br />

vorhandene Software und die genauen<br />

Grundrisse inklusive Deckenhöhe für<br />

einen denkbaren Raum, in dem der Automat<br />

stehen könnte. Fordern Sie zudem<br />

eine Referenzliste nahegelegener <strong>Apotheke</strong>n<br />

an. Mit der genauen Beantwortung<br />

dieser Fragen (siehe S. 23) kann<br />

der Inhaber ein detailliertes Verkaufsgespräch<br />

beginnen. Wegen des hohen<br />

Investitionsaufwands ist ein neutraler<br />

Berater oft nützlich. ■<br />

Futuristisches Fa z i t :<br />

Design, passend<br />

■ Erst Konzeptfragen selbst beantwor-<br />

zur neuen Techten, dann an die Herstellerauswahl<br />

nik:Korkenzie- gehen.<br />

her-Rutschen in<br />

■ Vorauswahl schriftlich treffen, dann<br />

der Mönch Apo-<br />

detaillierte Nachfragen stellen und<br />

Apothele<br />

theke in Bad<br />

Angebot unterbreiten lassen.<br />

Oeynhausen. Mönch<br />

Bad Oeynhausen (2)<br />

Mit KLS haben Sie die besten Karten<br />

Lang und schlank<br />

Platz bis zu 13.900 Packungen<br />

KLS Steuerungstechnik GmbH<br />

Im Gewerbegebiet 19<br />

66709 Weiskirchen (Saarland)<br />

Telefon 06876 - 7003-0<br />

Telefax 06876 - 7003-70<br />

Email info@KLS-System.de<br />

Web www.KLS-System.de<br />

Doppelt gut<br />

Platz bis zu 17.400 Packungen<br />

Regalböden waren gestern!<br />

Vorteile der Schubsäulentechnik:<br />

Höhere Lagerdichte<br />

• Bis zu 4.500 Packungen pro m 2<br />

Direkter Zugriff auf jeden Lagerplatz<br />

• Zugriff von oben mit zuverlässiger Saugtechnik<br />

Flexiblere Bauform ( I – L – Z )<br />

• Ein bis vier Schränke nebeneinander oder gegenüber<br />

• Skalierbar in 5 cm Schritten – KLS passt garantiert.<br />

Schneller durch kürzere Wege und 2 Arme<br />

• Kurze Wege + 2 Roboterarme = 450 Packungen/Std.<br />

Quadratisch praktisch<br />

Platz bis zu 34.800 Packungen


Über den Tellerrand<br />

Lernen von den Besten:<br />

mit Themenwelten zum Erfolg<br />

abt, das Ulmer Traditionshaus für Haushalt, Porzellan und Lifestyle,<br />

ging seit seinem Neuananfang 2005 innovative Wege im Einzelhandel<br />

und wurde für seine Konzepte schon vielfach ausgezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> Rettung von abt am Münsterplatz<br />

vollzog sich durch Hermann<br />

Hutter. Seit der von ihm entwickelten<br />

und auch in Fachkreisen viel<br />

beachteten radikalen Neuausrichtung im<br />

Jahre 2005 hat sich abt zur besten Adresse<br />

für Lifestyle und die schönen Dinge<br />

des Lebens entwickelt. Hutter steckte gemeinsam<br />

mit anderen Investoren rund<br />

drei Millionen Euro in die Renovierung<br />

und Umgestaltung des Geschäftes, und<br />

das Ergebnis kann sich heute sehen lassen:<br />

<strong>Die</strong> Mischung aus Produkten des<br />

täglichen Gebrauchs und tollen Ideen<br />

rund um alles Schöne macht den besonderen<br />

Reiz von abt aus. Anders als in<br />

„normalen“ Kaufhäusern basiert abt auf<br />

Themen- und Erlebniswelten. So werden<br />

auf jeder der vier Etagen sortimentsübergreifend<br />

ständig neue Themen-<br />

Inszenierungen als Konzept<br />

Der Wow-Effekt: Riesige Visuals an der Ladenfront machen neugierig.<br />

schwerpunkte geschaffen. „Wir möchten,<br />

dass der Kunde bei jedem Besuch einen<br />

neuen abt erlebt“, so Gunther Strauß,<br />

Geschäftsleiter von abt. Auf diese Weise<br />

werden die Produktsortimente stets ungewöhnlich<br />

und innovativ miteinander<br />

kombiniert und für den Kunden erlebbar<br />

gemacht.<br />

In der Praxis sieht das Themenweltenkonzept<br />

dann so aus, dass beispielsweise<br />

zu hochwertigen Weingläsern der<br />

passende Korkenzieher, der Wein und<br />

ein Spiel rund um die Welt der Weine inszeniert<br />

wird. Teller stehen dann eben<br />

nicht als Massenware im Regal, sondern<br />

werden samt passender Tischdeko auf<br />

gedeckten Tafeln präsentiert. Insgesamt<br />

bietet abt in Ulm rund 4.700 qm Verkaufsfläche<br />

und ist somit das zweitgrößte<br />

Haus seiner Art in Deutschland.<br />

Das abt-Sortiment ist grundsätzlich<br />

sehr weit gefasst, dreht sich jedoch vornehmlich<br />

um die Schönen Dinge für zu<br />

abt (PR) (4)<br />

Geschmackvolle Deko: Das ganze<br />

Haus wird regelmäßig unter ein<br />

neues Motto gestellt.<br />

Hause. Produkte wie Haushaltswaren,<br />

Glas-, Porzellan- und Designartikel,<br />

aber auch Wellness-, Hobby- und Bastelartikel<br />

sowie ein reichhaltiger Künstlerbedarf<br />

sind bei abt fester Bestandteil<br />

des Angebots.<br />

<strong>Die</strong> Sortimentszusammenstellung von<br />

abt besteht aus Dingen, die der Kunde<br />

in seinem Zuhause zum Leben und zum<br />

Verschönern nützt. <strong>Die</strong>ser Tatsache<br />

musste auch die Ladengestaltung Rechnung<br />

tragen. <strong>Die</strong> verschiedenen Einrichtungssysteme<br />

zeichnen sich durch eine<br />

auf die Unternehmensidentität ausgerichtete<br />

und integrierte einheitliche<br />

Formensprache aus. In erster Linie wurden<br />

hier Regalsysteme verwendet, deren<br />

Verkleidungen in Cremeweiß gehalten<br />

sind. <strong>Die</strong> Tische, auf denen die Ware<br />

präsentiert wird, sind in Wenge-Vollholz<br />

ausgeführt, was nicht zuletzt in<br />

der Porzellan- und Glasabteilung einen<br />

warmen Charakter und spannenden<br />

Gegensatz zum Cremeweiß des Regal- ver Fischer, Leiter Marketingkommunisystems<br />

schafft. Bunte Töne akzentuiekation bei abt.<br />

ren das zweite Obergeschoss, im dem Das gesamte Haus wird regelmäßig<br />

sich die Spielwarenabteilung befindet. unter ein neues Motto gestellt, so zum<br />

Ein heller Grauton, der an Säulen und Beispiel im Moment „Mit skandinavi-<br />

freien Sichtbetonflächen eingesetzt schem Design in den Frühling“. <strong>Die</strong> da-<br />

freigibt, zieht sich hingegen durch alle zugehörige Werbekampagne von abt<br />

vier Etagen hindurch.<br />

wird über 6 x 9 m große Fassadenbanner<br />

nach außen transportiert und findet<br />

Seit dem Umbau 2005 wird die ge- sich auf großflächigen Visuals auch im<br />

samte Unternehmenskommunikation gesamten Haus wieder. Fünfmal jährlich<br />

durch die interne Mar-<br />

wird zudem das eiketingabteilungkonzi-<br />

„Emotionale Kampagnen<br />

piert und gestaltet. mit starken Bildern machen<br />

gene „abtjournal“<br />

im Umkreis von<br />

„Wir legen massiven Themen erlebbar.“ 60 km um Ulm per<br />

Wert auf emotionale,<br />

Tageszeitung in die<br />

auf allen werblichen<br />

Kanälen stimmig in-<br />

Oliver Fischer, Leiter<br />

Marketingkommunikation<br />

Haushalte verteilt.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtauflage<br />

szenierte Kampagnen,<br />

beträgt bis zu<br />

die Themen mit starken Bildern und 380.000 Stück. Dass auch die Homepage<br />

gutem Text erlebbar machen. Nur so er- von abt im passenden Design erstrahlt,<br />

zielt man beim Kunden den richtigen versteht sich dabei von selbst. <strong>Die</strong><br />

Wow-Effekt und wird als Absender Schaufenster tun mit originellen Umset-<br />

leicht jederzeit wiedererkannt“, so Oli- zungen der Kampagne ihr Übriges,<br />

Ideenreichtum: Der Elefant im Porzellanladen, augenzwinkernd in<br />

Szene gesetzt, bleibt den Käufern lange in positiver Erinnerung.<br />

26 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

▼<br />

27


Über den Tellerrand<br />

Perfekt in Szene gesetzt: <strong>Die</strong> großen Bilder illustrieren die Produktwelten.<br />

und sobald der Kunde abt betritt, findet<br />

er den Themenschwerpunkt auch in der<br />

Ladengestaltung wieder.<br />

Für eine konsequente Kundenorientierung<br />

steht auch die Vielzahl an Serviceleistungen,<br />

die neben der fundierten<br />

fachlichen Beratung bei abt einfach<br />

dazugehören: angefangen bei der abt-<br />

Kundenkarte, Geschirr- und Servicepässen<br />

über die hauseigene „Lounge“ mit<br />

„Ein Geschäft ist wie<br />

ein Theater. Der Kunde<br />

will immer eine neue<br />

Vorstellung sehen.“<br />

Hermann Hutter,<br />

Geschäftsführer<br />

Carl Abt GmbH<br />

Münsterblick bis hin zum größten Kinderspielzimmer<br />

in ganz Württemberg<br />

oder der Auslieferung von Waren mit<br />

eigenen LKWs zu Kunden in der Region.<br />

Abteilungsspezifisch findet sich auf<br />

jeder Etage ein spezieller Kundenservice-Point,<br />

den der Kunde bei seiner<br />

Entdeckungsreise durch das Haus jederzeit<br />

ansteuern kann, um sich fachkompetent<br />

beraten zu lassen.<br />

Das Konzept überzeugt: So wurde<br />

abt im Jahre 2006 bei den „Stores of the<br />

year“ des Hauptverbands des deutschen<br />

Einzelhandels (HDE) ausgezeichnet.<br />

Im selben Jahr prämierte Rosenthal das<br />

Ulmer Unternehmen mit dem „Rosenthal<br />

Award“ als Premiumhändler.<br />

„Bei abt verbindet sich Tradition mit<br />

modernem Lifestyle“, hieß es in der<br />

Begründung.<br />

2007 gelang den Ulmern dann der<br />

größte Coup, als sie für ihr Firmenkonzept<br />

beim Global Innovator Award<br />

(gia-Award) in Chicago an vorderster<br />

Stelle der fünf besten Lifestyle-Häuser<br />

weltweit ausgezeichnet wurden. In die<br />

Wertung der internationalen Jury flossen<br />

Kriterien wie Sortimentstiefe, originelle<br />

Warenpräsentation, gelungener<br />

werblicher Auftritt und innovatives Marketing,<br />

Personalkompetenz und hervorragender<br />

Kundenservice mit ein.<br />

Ende April 2009 wurde die Firma abt<br />

vom Einzelhandelsverband Baden-<br />

Württemberg mit dem Zukunftspreis<br />

„Von den Besten lernen“ ein weiteres<br />

Mal ausgezeichnet! ■<br />

I n f o :<br />

Wer mehr erfahren möchte, findet weitere<br />

Informationen unter www.abt-ulm.de<br />

in der Rubrik „Über abt“.<br />

Spannend: <strong>Die</strong> Schaufenstergestaltung macht Lust auf mehr.<br />

abt (PR) (3), PR (1)<br />

Traumaplant Schmerzsalbe des Jahres<br />

Zum zweiten Mal in Folge wurde Traumaplant vom Bundesverband<br />

Deutscher <strong>Apotheke</strong>r e.V. zur Schmerzsalbe des<br />

Jahres gewählt. Grundlage war eine Befragung unter deutschen<br />

<strong>Apotheke</strong>n, wie oft sie die Salbe ihren Kunden empfehlen.<br />

Traumaplant ist eine pflanzliche Schmerzsalbe,<br />

deren Wirkstoff aus den Blüten und Blättern der Beinwell-<br />

Hochleistungssorte „Trauma-Beinwell“ gewonnen wird.<br />

Gesamtsieger!<br />

ADG auf Platz 1*<br />

*Ergebnisse der Umfrage „markt intern“ Erfahrungsspiegel „<strong>Apotheke</strong>n-Software 2009“<br />

Darauf sind wir stolz:<br />

in 8 von 11 Kategorien der Umfrage von „markt intern“<br />

belegt die ADG jeweils Platz 1 und ist somit Gesamtsieger!<br />

Brillant gelöst, zum Beispiel:<br />

Platz 1 für das Preis-Leistungsverhältnis<br />

Platz 1 für den Funktionsumfang der Software<br />

Platz 1 für die Hotline<br />

Platz 1 für die Schnittstellen zu Steuerberater / Rechenzentren<br />

Alle Ergebnisse auf www.adg.de<br />

Wir machen das.<br />

Hepar-SL mit gratis Krimi-Hörbuch<br />

Passend zur aufmerksamkeitsstarken Werbekampagne<br />

mit der Comic-Schlange bietet Hepar-SL forte jetzt einen im<br />

wahrsten Sinne spannenden Aufsteller für die <strong>Apotheke</strong>: Zu<br />

jeder 20er-Packung Hepar-SL forte im Aufsteller gibt es jetzt<br />

gratis eine Krimi-Hörbuch-CD, gelesen von berühmten deutschen<br />

Stimmen. Der Aufsteller ist beim Klosterfrau Außendienst<br />

erhältlich, solange der Vorrat reicht.<br />

Drei Traditionsunternehmen<br />

unter einem Dach<br />

Seit 1. März 2010 vereint die in Köln ansässige Rottapharm/<br />

Madaus GmbH die deutschen Traditionsunternehmen Opfermann<br />

Arzneimittel GmbH und Madaus GmbH sowie die italienische<br />

Rottapharm-Gruppeunter einem Dach. Während die<br />

Rottapharm/Madaus GmbH für den Vertrieb zuständig zeichnet,<br />

ist die Madaus GmbH auf dem Gebiet der Forschung,<br />

Entwicklung und Produktion aktiv.<br />

www.adg.de<br />

28 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

29


Info<br />

VORSCHAU HEFT 05.2010_MAI<br />

Kooperationen<br />

1A-Gesund wächst rapide.<br />

Worin liegt das Erfolgsrezept<br />

der Saarländer?<br />

Impressum<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

Herausgeber<br />

Thomas Knoll<br />

Redaktion<br />

konzepthaus Medien und<br />

Marketing GmbH<br />

Infanteriestr. 19/III<br />

80797 München<br />

Tel: +49 89 18949 0<br />

Mitarbeit<br />

Andreas Boer, Elmar Esser,<br />

Klaus Hölzel, Isabella Klement,<br />

Katja Löffler, Christoph Oelrich<br />

Verlag<br />

Apo-Verlag AG<br />

Fürst-Johann-Strasse 7<br />

LI-9495 Triesen<br />

Tel.: +423 7939339<br />

info@d-e-a.eu<br />

Geschäftsführung<br />

und Verlagsleitung<br />

Daniel Negele, V.i.S.d.P.<br />

30 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> <strong>04.2010</strong><br />

Konzepte<br />

Aufbau eines Venen-Fachcenters:<br />

<strong>Die</strong> Adler-<strong>Apotheke</strong> in Eschwege ist<br />

ein gutes Beispiel.<br />

Anzeigen<br />

Ralf Doeker<br />

AVIER Medien GmbH<br />

Wasserburger Straße 42<br />

D-88149 Nonnenhorn<br />

Tel: +49 8382 99700 0<br />

Fax: +49 8382 99700 1<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Preisliste Nr.2 v. 1.1.2010<br />

Druck<br />

Strube OHG<br />

Stimmerswiesen 3<br />

D-34587 Felsberg<br />

Vertrieb<br />

DeA erscheint monatlich.<br />

Jahresabonnement (inkl. Porto):<br />

Deutschland/Österreich € 50,-<br />

Schweiz/FL sFr 90,-<br />

Einzelheft (zuzügl. Porto)<br />

€ 5,- / sFr 8,10<br />

Copyright und<br />

allgemeine Hinweise<br />

Alle Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht<br />

immer die Meinung der Redak-<br />

Fußpflege<br />

Wie baue ich diese Zusatzleistung<br />

aus? Mitarbeiterausbildung<br />

oder doch besser ein Podologe?<br />

+ + + A B O N N E M E N T + + +<br />

Ja, ich will regelmäßig über die Zukunft informiert werden<br />

F a x 0 0 4 2 3 3 8 8 1 0 1 9 o d e r i n f o @ d - e - a . e u<br />

Sie möchten die Zeitschrift „<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong>“ regelmäßig lesen?<br />

Dann sollten Sie sie abonnieren.<br />

❐ Ja, ich möchte „<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong>“ abonnieren für<br />

Euro 50,- im Jahr,<br />

Schweiz SFR 90,-<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr und ich erhalte zwölf<br />

<strong>Ausgabe</strong>n im Jahr, wenn ich es nicht drei Monate vor Ablauf kündige.<br />

Apo-Verlag AG<br />

Fürst-Johann-Strasse 7<br />

LI-9495 Triesen<br />

info@d-e-a.eu<br />

Datum Unterschrift<br />

<strong>Apotheke</strong>nstempel<br />

Datum 2. Unterschrift<br />

Widerrufsrecht: Meine Abonnement-Bestellung kann ich innerhalb<br />

von 10 Tagen (Poststempel) schriftlich rückgängig machen.<br />

+ + + A B O N N E M E N T + + +<br />

tion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte/Fotos keine<br />

Haftung.<br />

Nachdruck und Übersetzung<br />

veröffentlichter Beiträge bedürfen,<br />

auch auszugsweise, der<br />

Genehmigung des Verlages. Im<br />

Falle von Herstellungs- und Vertriebsstörungen<br />

durch höhere<br />

Gewalt besteht kein Ersatzanspruch.<br />

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

LA-MED Kommunikationsforschung<br />

im Gesundheitswesen e.V.<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

ist offizielle Mitteilungszeitschrift<br />

des Bundesverbandes deutscher<br />

<strong>Apotheke</strong>nkooperationen<br />

BVDAK (www.bvdak.de)<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur<br />

Feststellung der<br />

Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verbreitete Auflage:<br />

21.049 (IV/09)<br />

© Copyright bei Apo Verlag AG<br />

www.d-e-a.eu


Muskelkrämpfe?<br />

Muskelschmerzen?<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Wirksamkeit<br />

Arzt<br />

Patient<br />

9,7%<br />

7,7%<br />

5,8% 5,8%<br />

51,0%<br />

47,6%<br />

35,6% 36,9%<br />

0<br />

unbefriedigend befriedigend gut sehr gut<br />

Aktuelle Studie 1 zeigt erneut die überzeugende<br />

Wirksamkeit bei ausgezeichneterVerträglichkeit.<br />

» Schnell wirksam und<br />

ausgezeichnet verträglich<br />

» Mit exzellenter klinischpharmakologischer<br />

Datenlage<br />

» Insbesondere bei nächtlichem<br />

Wadenkrampf<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Verträglichkeit<br />

Arzt<br />

Patient<br />

3,8% 3,0%<br />

31,7% 34,0%<br />

64,4% 63,1%<br />

befriedigend gut sehr gut<br />

Wissenschaftliches Informationsmaterial und Kundenbroschüren können kostenlos angefordert werden bei:<br />

Cassella-med – Service-Center, Tel. 0800 /16 52-2 00*, Fax: 0800 /16 52-7 00*, E-Mail: dialog@cassella-med.eu<br />

1 Bentley C., Grünwald J.,Wirkung von Chininsulfat bestätigt. Orthopädie & Rheuma 2006; 9(6): 72-73. *kostenlos aus dem Festnetz derT-Com<br />

Chininsulfat:<br />

Der Wirkstoff gegen<br />

schmerzhafte<br />

Muskelkrämpfe<br />

Nur in Limptar®N<br />

Limptar ® N 200 mg Filmtabletten: Wirkstoff: Chininsulfat. Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 200 mg Chininsulfat (Ph. Eur.), entsprechend 165,7 mg Chinin. Sonstige Bestandteile: Gelatine, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose,<br />

Hochdisperses Siliciumdioxid, Carmellose-Natrium, Talkum, Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl)-methacrylat-co-methylmethacrylat] (1:2:1), Raffiniertes Rizinusöl. Anwendungsgebiete: Limptar®N wird angewendet zur Verhütung und Behandlung<br />

nächtlicherWadenkrämpfe. Gegenanzeigen: Limptar®N darf nicht eingenommen werden: Bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Chininsulfat oder einen der sonstigen Bestandteile von Limptar®N. In der Schwangerschaft. Bei angeborenen oder erworbenen<br />

Herzrhythmusstörungen, insbesondere wenn diese mit einerVerlangsamung des Herzschlags einhergehen oder, wenn andere Arzneimittel eingenommen werden müssen, die die Entstehung von Herzrhythmusstörungen begünstigen können. Bei den sehr seltenen<br />

Erkrankungen Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (Symptom: hämolytische Anämie) und Myasthenia gravis (Muskelschwäche), ebenso nicht bei bekannten Ohrgeräuschen (Klingen in den Ohren; Tinnitus) und Vorschädigungen des Sehnervs. Bei Störungen des<br />

Salzhaushaltes (z.B.Verminderung von Kalium im Blut) etwa durch Erbrechen, Durchfall oder Medikamente sind ebenso wie beiVeränderungen der anderen eingenommenen Arzneimittel entsprechende EKG-Kontrollen und ggf. Blutuntersuchungen durchzuführen. Kommt es unter<br />

Behandlung mit Limptar®N zum Auftreten von Herzstolpern, Schwindel oder Ohnmachtzuständen, die Zeichen für Herzrhythmusstörungen sein können, sollte eine Untersuchung des Patienten erfolgen (einschließlich EKG). Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit:<br />

Chinin kann in hohen Dosen schwerwiegende Schädigungen des Ungeborenen verursachen, wenn es während der Schwangerschaft eingenommen wird. Limptar®N darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Da Chinin in die Muttermilch übergeht, soll<br />

Limptar®N während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Nebenwirkungen: Zu Nebenwirkungen kann es besonders bei Überdosierung bzw. individueller Überempfindlichkeit kommen. Sehr selten: <strong>Die</strong> Einnahme von Chinin kann in vereinzelten Fällen zu Magen-Darm-<br />

Störungen mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen führen. Chinin kann in Einzelfällen Ohrensausen, Schwindel und Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Hautreaktionen (Juckreiz, Hautausschläge), Arzneimittelfieber, zum Teil mit Blutbildveränderungen, Atemnot<br />

(Bronchospasmen) und Leberfunktionsstörungen hervorrufen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Auftreten kleinster Blutungen (thrombozytopenische Purpura) mit Blutergüssen oder Petechien kommen. <strong>Die</strong>s ist ein Hinweis für eine besondere allergische Empfindlichkeit auf<br />

Chinin (die dann auch für chininhaltige Lebensmittel gilt), die von der eigentlichen Chinindosis unabhängig ist. <strong>Die</strong>se wiederum kann extrem selten mit disseminierter intravaskulärer Gerinnung (DIC, Gerinnungsstörung) oder Nierenversagen einhergehen. Nach Absetzen jeglicher<br />

Einnahme von Chinin bilden sich die Blutergüsse wieder zurück. Limptar®N ist abzusetzen, falls Klingen in den Ohren, Hör- und Sehstörungen sowie Hautausschlag auftreten. Packungsgrößen und Preise: Limptar®N 200 mg Filmtabletten: € 18,10 (N2), Limptar®N 200 mg<br />

Filmtabletten: € 40,00 (N3). <strong>Apotheke</strong>npflichtig. Cassella-med GmbH & Co. KG, 50670 Köln. www.limptar.de LIM/PTA/02-10 PERFORMANCE factory

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!