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Herzenssache Goslar

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HERZENSSACHE GOSLAR

seit dem Jahr 2011 lebe ich mit meiner Familie in Goslar

und darf Verantwortung für unsere wunderschöne Stadt

tragen.

In den vergangenen Jahren haben wir alle unser Goslar

stärker und attraktiver gemacht. Und dieses „wir alle“

sind nicht zuerst Rat, Verwaltung und Oberbürgermeister.

Vielmehr sind Sie es!

In Beruf, Familie, Ehrenamt – im täglichen Tun engagieren

Sie sich für unsere Stadt und unsere Ortsteile. Sie machen

unser Goslar aus. Herzlichen Dank dafür.

Goslar hat so viele gute Chancen. Gemeinsam mit Ihnen

möchte ich weiter für unsere Stadt und unsere Ortsteile

arbeiten; für ein Goslar in dem wir gut, gerne und gesund

leben.

Ich bitte dafür weiterhin um Ihre Unterstützung und am 12.

September um Ihre Stimme.

Herzlichst,



FAMILIE

Goslar wird Junk

Jung waren wir tatsächlich als wir uns im Frühjahr 2011

entschieden, nach Goslar zu ziehen, weil ich hier das Angebot

bekam, mich als Oberbürgermeister zu bewerben.

Mein augenzwinkernder Slogan im Wahlkampf lautete:

„Goslar wird Junk“ und so ist es auch gekommen. Heute leben

wir hier mit vier Töchtern und einem Hund. Aber nicht

nur das: Goslar ist tatsächlich jünger geworden, wie dieses

Heft im Folgenden zeigen wird.

Zu uns: Lotta, Inga, Ida und Lisa fühlen sich in Goslar zuhause,

sie haben hier ihre Freunde, gehen hier zur Schule.

Meine Frau Bettina hat ohnehin eine enge Bindung zu Goslar,

war doch einer ihrer Vorfahren aus der Familie Siemens

einst Bürgermeister dieser Stadt. So schloss sich gewissermaßen

der Kreis, als ich 2011 hier antrat.

Und heute: Heute können wir uns kaum einen anderen Ort

vorstellen, wo man so gut leben kann. Gelernt habe ich die

Juristerei, habe als selbstständiger Anwalt einst in Bayreuth

meine berufliche Laufbahn begonnen. War darüber hinaus

immer politisch tätig, erst in der Jungen Union, dann im

Bayreuther Stadtrat, zuletzt als CSU-Fraktionsvorsitzender.

Heute kümmere ich mich um die Zukunft unserer Stadt.

Und freue mich das weitermachen zu dürfen, was wir in

den zurückliegenden zehn Jahren angeschoben, verbessert

und verändert haben.



MOBILITÄT

Mehr Rücksichtnahme

DEMOGRAFIE

Goslar mit Zuzugsgewinnen

Mobilität ist Teil unserer individuellen Freiheit.

Aber sie muss sich ändern. So bauen

wir in dieser Stadt weiter am Radwegekonzept,

investieren in E-Busse oder das Welterbe-Shuttle.

Es geht dabei nicht um alte abgegriffene

Konzepte, wie der autofreien Innenstadt.

Es geht vielmehr darum, Anreize zu schaffen,

auf das Auto ein ums andere Mal zu verzichten.

Das sind wir auch unserer Umwelt

und dem Klima schuldig.

Und noch etwas: Ich meine, wir sollten uns

noch viel stärker bewusst machen, dass

sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger

einen Öffentlichen Raum teilen. Wir

alle sind Verkehrsteilnehmer und Partner.

Mehr Rücksichtnahme, mehr Miteinander

und weniger Verbote und Gebote wünsche

ich mir.

Eine Stadt, die nicht auf Zuzug setzt, wird keine Zukunft haben.

Das habe ich vor zehn Jahren bereits gesagt und deshalb das strategische

Ziel „Zuzug“ formuliert.

Ganz konkret haben wir attraktive Neubaugebiete mit bezahlbaren

Grundstücken entwickelt, die insbesondere von jungen Familien

stark nachgefragt werden.

Entscheidend für den Wohnsitz ist aber nicht nur der Grundstückspreis,

sondern auch die soziale Infrastruktur. Dazu gehören

für mich gute Schulen und Kitas, ausreichende Freizeitangebote,

Sporteinrichtungen, Kultur, öffentliche Sicherheit, Digitalisierung,

unsere Schwimmbäder und auch der öffentliche Personennahverkehr.

Dies und mehr macht Goslar attraktiv für Senioren wie junge

Menschen.

Der Erfolg gibt uns recht. Seit 2012 ziehen Jahr für Jahr mehr

Menschen in die Stadt als aus ihr heraus. Studien belegen, dass

gerade junge Familien die Stadt Goslar und die Ortsteile zu ihrer

neuen Heimat machen. Diesen Weg wollen wir weitergehen.

Realisierte Baugebiete

• Hoher Brink (Georgenberg)

• Schneckenkamp (Wiedelah)

• Liethberg (Vienenburg)

• Am Försterberg (Hahndorf)

• Fliegerhorst (Jürgenohl)

Geplante Projekte

• Jerstedt

• Immenrode

• Odeon/Kattenberg

• Jürgenohl



STÄDTEBAUFÖRDERUNGPROGRAMME

Beseitigung von städtebaulichen Missständen

Neubauprojekte und Neubaugebiete sind wichtig. Aber wir dürfen unsere Innenstadt und unsere

Zentren in den Ortsteilen nicht aus dem Blick verlieren. Deshalb war es richtig, mit großem finanziellen

und personellen Aufwand Städtebauförderprogramme für Goslar zu gewinnen.

Diese helfen bei der Attraktivierung des öffentlichen Raums und motivieren erhebliche private

Investitionen. Statistiken beweisen, dass so jeder Euro öffentliches Geld durch Private versechsfacht

wird.

Altstadt, Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“

Programmstart: Mai 2017, Gesamtvolumen: 14 Mio. EUR

Anteil der Stadt Goslar: 5,5 Mio. EUR

Im Gebiet der östlichen Altstadt fördern wir die Inwertsetzung und Sanierung denkmalgeschützter

Gebäude und beraten Eigentümerinnen und Eigentümern in einem Büro in der Breiten Straße.

Die Stadt saniert beispeilsweise den Marktplatz und gestaltet Verkehrskreisel vor dem Breiten

Tor neu.

Jürgenohl, Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“

Programmstart: Mai 2018, Gesamtvolumen: 8,5 Mio. EUR

Anteil der Stadt Goslar: 4 Millionen EUR

Jürgenohl ist unser bevölkerungsreichster Stadtteil und Heimat für ganz viele Nationalitäten.

Deshalb haben wir ein Quartiersmanagement aufgebaut und investieren in ein neues Bildungsund

Kulturzentrum. Auch der öffentliche Raum verdient Umbaumittel: Wir sanieren Straßen,

bauen Verkehrskreisel, schaffen Parkraum und entwickeln mit der Goslarer Wohnstättengesellschaft

neuen, sozialen Wohnraum für alle Menschen.

Kaiserpfalzquartier/Südliche Wallanlagen: Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“

Programmstart: Dezember 2020, Gesamtvolumen: 14 Mio. EUR

Anteil der Stadt Goslar: 5,7 Mio. EUR

Leerstehende Waschbetongebäude des ehemaligen Bundesgrenzschutzes sind keine würdige

Nachbarschaft der Kaiserpfalz. Und Reisebusse und PKW gehören nicht auf die Fundamente

unserer ehemaligen Stiftskirche. Ich freue mich über die Kooperation mit Ehrenbürger Hans-Joachim

Tessner: Die heutige Fläche des BGS wird mit einer Tiefgarage, Stadthalle und einem neuen

Hotel insgesamt aufgewertet. Auch der Pfalzgarten und die Fläche des heutigen Parkplatzes werden

als attraktive, öffentliche und grüne Fläche für uns wie die Gäste unserer Stadt aufgewertet.

Hahnenklee: Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“

Programmstart: Oktober 2018, Gesamtvolumen: 2 Mio. EUR

Anteil der Stadt Goslar: 650.000 EUR

Hahnenklee nimmt eine positive Entwicklung. Viele private Investionen sind sichtbar über den

Harz hinaus. Ferienwohnungen, Gastronomie, Hotels und auch der Bocksberg profitieren von

unseren Förderprogrammen. Mit den Angeboten in Hahnenklee und Bockswiese wird es uns

gelingen, die Übernachtungszahlen in Goslar auf über einer Millionen Gäste pro Jahr zu steigern.

Städtebauförderprogramm Oker „Lebendige Zentren“

Programmstart: 2020 Gesamtvolumen: 1,3 Mio. EUR

Anteil der Stadt: 219.000 EUR

Der Stadtpark in Oker ist ein Kleinod und Pluspunkt für die gesamte Stadt. Mit Hilfe des Förderprogramms

gelingt es, den Wünschen der Bevölkerung Rechnung zu tragen und den Stadtpark

fit für die Zukunft zu machen.



EHRENAMT

Vielen Dank dafür!

BÜRGERBETEILIGUNG

Die Stadtgesellschat entscheidet

Was macht die Stadt aus?

Sind es die denkmalgeschützten Gebäude?

Die Kaiserpfalz? Das Welterbe-Siegel? Die

vielen großartigen Unternehmen? Die gut

ausgebaute Infrastruktur?

Für mich sind es ganz klar die Menschen.

Frauen und Männer, die in vielen Vereinen,

ehrenamtlichen Initiativen, Hilfsorganisationen

und Verbänden unsere wunderbare

Stadt Tag für Tag lebens- und liebenswert

machen.

Es ist die ehrenamtliche Arbeit, die zuerst

für Lebensqualität sorgt. Es lässt sich so

viel erreichen, wenn wir zusammen angepacken.

Mein herzlichster Dank dafür!

Die repräsentative Demokratie hat sich

als Erfolgsgeschichte erwiesen. Aber politische

Entscheidungsprozesse funktionieren

nur dann gut und richtig, wenn

sie auf breite Akzeptanz in der Bevölkerung

stoßen.

Und deshalb halte ich so viel von Bürgerbeteiligung

und Partzipationsprozessen.

Und das gilt nicht nur für die vermeintlich

„großen“ Entscheidungen wie

Städtefusion, Zukunftsvertrag mit dem

Land oder die Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers.

Mit Leidenschaft diskutiere ich deshalb

gerne weiter mit Ihnen: In Bürgersprechstunden

und bei Unternehmensbesuchen;

im neuen MachtMit!Haus auf dem

Marktplatz oder Werkstattgesprächen,

bei öffentlichen Bürgerversammlungen.

Und natürlich auch gerne weiter digital

im Netz! Bitte machen Sie weiter mit!



FEUERWEHR

Lebensversicherung der Stadt

SPORT

...macht glücklich!

Rettungsdienste und Feuerwehren sind

unverzichtbar in der Stadt. Und ich betone

ausdrücklich, dass unsere ehrenamtlichen

Kameradinnen und Kameraden in den

Wehren eine kommunale Pflichtaufgabe

erfüllen.

In 11 Ortsfeuerwehren sind über 500 Aktive

organisiert. Und die helfen nicht nur bei

Brand, Autounfall, Schneekatastrophen

oder Hochwasser. Sie sind wichtiger Teil

unseres Lebens in Goslar und noch mehr

in den Ortsteilen.

Ich durfte bei vielen Dienstabenden Mittun

und Mitlernen.

Ich bin dankbar und unheimlich stolz auf

das Engagement „unserer“ Kameradinnen

und Kameraden. Das gilt im gleichen

Maße für das Engagement aller anderen

Hilfsorganisationen und Rettungsdienste,

wie THW, DRK, Bergwacht und so viele

mehr.

Gerade die Pandemie hat mir noch einmal

bewusst gemacht, wie wichtig der

Sport besonders für die Kinder, aber

auch für uns ist.

Meine Kinder haben sich so sehr auf die

Sportangebote des MTV und die Öffnung

unseres städtischen Schwimmbades

gefreut. Sie haben die Bewegung

und ihre Sportkameradinnen und

Sportkameraden vermisst. Und haben

wir uns nicht alle nach dem gemeinsamen

Sport in Gruppen und im Verein

gesehnt?

Mich macht Laufen glücklich. Goslar

und die Region bieten dafür wahrlich

tolle Streckenangebote. Aber im Team

und in der Gruppe macht auch das

Laufen eben unendlich mehr Spaß. Ich

freue mich darauf, Euch beim Sport zu

treffen – vielleicht auch einfach irgendwo

beim Zuschauen.



HOCHWASSERSCHUTZ

100%igen Schutz wird es leider nie geben

Die dramatische Hochwasserkatastrophe vor wenigen Wochen im Westen

hat uns allen erneut vor Augen geführt, wie verwundbar wir sind. Einen

100%igen Schutz wird es nie geben können. Aber richtig und notwendig war

es, dass wir unsere Anstrengungen für einen wirksamen Hochwasserschutz

für die Altstadt und die Orsteile erhöht und die notwendigen finanziellen Mittel

bereitgestellt haben.

Das haben wir erreicht:

1. Bauliche Maßnahmen wie Fertigstellung der Hochwasserschutzeinrichtung

für Immenrode, Neubau von Regenrückhaltebecken im Stadtgebiet, Ertüchtigung

der Abzuchtmauern, Reparatur von Brücken, Umbau des Moritz-von-

Sachsen-Platzes.

2. Erhebliche Aufstockung von Material und Ausbildung im Bereich der Feuerwehren

z.B. Anschaffung von mobilen Hochwasserschutzdämmen, Fahrzeugen,

Hochwasser-Logistik.

3. Maßnahmen zur Verbesserung des Frühwarnsystems

4. Verstärkung des Facheinheit Bevölkerungs- und

Katastrophenschutz in der Stadtverwaltung.

Daran arbeiten wir vordringlich:

1. Nutzung des Herzberger Teiches als Rückhaltevolumen

2. Erweiterung des Oker-Gose-Grane Entlastungsstollens

3. Hochwasserentlastungstunnel ab dem Rammelsberghaus

4. Optimierung der Vorwarnzeiten durch Künstliche Intelligenz.



KINDER UND JUGEND

Nicht nur Schulen im Blick behalten

FINANZEN

Wir bauen nicht auf Sand

„Goslar wird Junk“ – war mein Wahlspruch in

2011. Und dieses grammatikalische Augenzwinkern

ist tatsächlich geschehen. Nachdem

wir im Zukunftsvertrag 2012 noch Kitas zusammenlegen

mussten, investieren wir in den

letzten Jahren wieder ganz massiv in deren

Ausbau und Instandsetzung.

Auf dem Fliegerhorstgelände und im Georgenberg

sind ganze moderne, neue Einrichtungen

entstanden. Weitere Neubauten saind

für Jürgenohl, Vienenburg und Hahndorf geplant.

Investitionen in unsere Kinder sind Investitionen

in unsere Zukunft.

Krippen- und Kindergarteplätze in Goslar

Ohne Moos nix los. Das gilt auch für eine Stadt.

Die Schuldenlast zu Beginn meiner Amtszeit war

erdrückend. Jede Bürgerin, jeder Bürger war mit

2.130,25 EUR verschuldet - insgesamt waren das

über 110 Millionen Euro.

Solide Stadtfinanzen habe ich versprochen und das

Versprechen halten können. In einer gemeinsamen

Kraftanstrengung haben wir den Entschuldungsvertrag

mit dem Land verhandelt, die historische

Städtefusion Goslar-Vienenburg möglich gemacht.

Und ab dem Jahr 2012 haben wir Jahr für Jahr

Schulden abgebaut bei stets hohen Investitionen.

Zum Stichtag 31.12.2020 verzeichneten wir einen

Schuldenstand von 36,7 Millionen EUR bei einer

Pro-Kopf-Verschuldung von noch 729,53 EUR.

Krippenplätze (2010)

Krippenplätze (2021)

132

370

Mit dem Abbau der Schulden handeln wir generationengerecht

und nehmen Last von Haushaltsjahren,

die vor uns liegen und nach der Coronazeit

nicht leichter werden.

Kigaplätze (2010)

Kigaplätze (2021)

984

1367

110 Mio. €

Schulden

in 2010

36,7 Mio. €

Schulden

in 2020

Und doch ist ein ausgeglichener Haushalt kein

Selbstzweck. Die Zukunft der Stadt funktioniert

nur, wenn wir weiter investieren. Investitionen in

soziale Infrastruktur, in Straßen, die Schulen und

Kitas. Dafür stehe ich auch weiterhin ein!



KLIMA & UMWELTSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT & WALD

Konkret lokale Themen

Klima- und Umweltschutz:

Zu diesen Themen können wir auch lokal viel beitragen durch: Sanierung und von Öffentlichen Gebäuden,

Vorrang für Radfahrer und im Busbetrieb (Stichwort E-Busse und Shuttle), die ökologische Ausrichtung

der Grünflächenpflege beim Betriebshof, die Einrichtung einer Stelle für das Klimaschutzmanagement in der Stadtverwaltung.:

Jeder von uns ist in der Pflicht!

Stadtforst:

Wir haben eine wundervolle Natur vor unserer Haustüre. Hat uns das Corona nicht noch deutlicher gemacht? Während

in den Großstädten Parks gesperrt waren, hatten wir unsere Natur vor der Haustür. Goslar hat den größten Stadtwald

in Niedersachsen. Aus großer Kraft folgt immer auch große Verantwortung. Verantwortung für den Lebensraum

für Pflanzen und Tiere, Rückzugs- und Entspannungsort für die Menschen, Hochwasser- und Klimaschutz.Der Borkenkäfer

verhindert aktuell einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan des Stadtforstbetriebes. Ich bleibe dennoch dabei:

Unser Wald ist seit Jahrhunderten Tafelsilber und muss in städtischer Hand bleiben.

Landwirtschaft:

Von Wiedelah im Osten bis Jerstedt im Westen prägen unsere Bauern die Landschaft. Für uns bauen sie seit Generationen

Weizen und Zuckerrüben an, halten Kühe für die Milch und Schweine für Wurst und Fleisch. Für jeden ist etwas

dabei: Eier aus dem Hühnermobil bei Kowalewskys in Immenrode und Wellners in Jerstedt, Erdbeeren und Geflügel

bei Stechers, Strohschweine bei Krummes und Wurst vom eigenen Schwein bei Broihans in Vienenburg, Ökokartoffeln

vom Birkenhof, Kräuter von Schlüter in Lengde und schließlich Strom und Wärme aus den Biogasanlagen in Wennerode,

Immenrode und Jerstedt. Fast hätte ich den Schnaps aus dem eigenen Weizen im Klostergut Wöltingerode vergessen.

Dazu Rüben für die Zuckerfabrik in Schladen und Weizen für die Mühlen in Langelsheim und Wallmoden.

Immer mehr Blühstreifen und staatliche Agrarumweltprogramme sowie das FABIAN-Projekt des Bauernverbandes

stehen für eine naturfreundliche Produktion. Das Rebhuhn und die Feldlerche freuen sich.



WIRTSCHAFT

Über 20.000 Sozialversicherungspflichtige

INNENSTADT

Unser Wohnzimmer

Die Wirtschaft in Goslar brummt.

Weit über 20.000 sozialversicherungspflichtige

Arbeitsplätze, über 12.000 Einpendler

und ein Gewerbesteuervolumen von inzwischen

über 20 Mio EUR sprechen für sich.

Wir haben so viele mutige und erfolgreiche

Unternehmerinnen und Unternehmern. Insbesondere

Handwerk und Mittelstand fangen

konjunkturelle Schwankungen ab. Aber

auch Industrie, ganz besonders in Oker, hat

sich sehr positiv entwickelt. Dieser Mix mit

vielen Arbeitsplätzen macht Goslar stark.

Dafür arbeite ich weiter, vor allem mit den

Kolleginnen und Kollegen der städtische

Wirtschaftsförderung. Ganz aktuell personell

gestärkt durch Stellen im Bereich Innenstadt-

und Leerstandsmanagemen.

Die Fortentwicklung der Baßgeige West, der

Industriepark auf dem Okeraner Hüttengelände,

die Entwicklung des Fachmarktzentrums

Gutenbergstraße sind hier die wichtigen

Themen.

Eine lebendige Innenstadt ist das, was wir am

meisten schätzen. Sie ist unsere Herzkammer,

hier ist Raum für Begegnung, hier entwickeln

wir Lebensgefühl, Identität. Deshalb

gehört in den kommenden Jahren unsere ganze

Aufmerksamkeit noch stärker der Altstadt,

um die durch Corona beigefügten Schäden zu

heilen. Wir haben weiterin eine attraktive Innenstadt,

wie auch die hohe Zahl touristischer

Besucher zeigt.

Unser Weg ist richtig. Wir haben viel getan.

Denken Sie dabei nicht nur an die Rettung

von Karstadt! Neben dem mittlerweile fast

vollständigen Umbau der Fußgängerzone erstrahlt

nach langem Umbau das Historische

Rathaus neu, entsteht der Kulturmarktplatz.

Wir bauen den Bahnhofsvorplatz um, setzen

auf Blumenschmuck und Sicherheit, Licht

wird die Innenstadt noch attraktiver machen.

Wir brauchen uns: Gastronomie, Hotels und

Ferienwohnungen, Einzelhandel und Stadt!

Das funktioniert nur zusammen. Den erfolgreichen

Weg gehen wir zusammen weiter.



GROSSPROJEKTE

Mut und Entscheidungsfreude auch bei großen Themen

Wir haben in den vergangenen Jahren Mut

und Kraft entwickelt, auch große Themen

anzugehen. Endlich wieder in Goslar nach zu

vielen Jahren des Stillstands.

Diese sind nicht bedeutender oder wichtiger

als die anderen Projekte, es sind aber die berühmten

dicken Bretter, die Verwaltung, Politik

und Oberbürgermeister zusammen bohren.

Sie brauchen finanzielle und personelle

Kraft und sie benötigen auch weiterhin Entscheidungsfreude.

Ich nenne den Kulturmarktplatz, den Umbau

des Historischen Rathauses, die Entwicklung

des Fliegerhorstes, den Umbau des Marktplatzes

in Jürgenohl.

Eines der größten baulichen Zukunftsprojekte

wird die Neugestaltung des Kaiserpfalzquartiers

sein.

Ich freue mich, die begonnene Entwicklung

fortzusetzen und werde weiter mit ganzer

Kraft dafür arbeiten, diesen großen Stadtentwicklungsprozess

im Herzen der Stadt zu

einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

.



DIGITALISIERUNG

Goslar wird smarter

SICHERHEIT

Mit starken Partnern

Wo leben Menschen? In der Vergangenheit folgte Wohnen immer der Arbeit. Dort, wo

ich einen guten Arbeitsplatz gefunden habe, bin ich hingezogen. Das gilt in Zukunft so

nicht mehr. Die Digitalisierung verändert den Arbeitsmarkt dramatisch. Die Pandemie

hat die Möglichkeiten von Home-Office noch stärker und deutlicher in unseren Betrieben

- auch Verwaltungen - verankert.

Ich prognostiziere, dass Unternehmen in Zukunft sich dort ansiedeln, wo Menschen

gerne leben. Nachvollziehbar bei einem überall spürbaren Mangel an Fach- und Arbeitskräften.

In der Zukunft heißt es: Arbeit folgt Wohnen!

Deshalb müssen wir die Chancen der Digitalisierung weiter konsequent nutzen. Digitalisierung

und eine smarte City sind Standortfaktoren.

Und auch die digitalen Angebote im Rathaus haben wir konsequent und vor vielen

vergleichbaren Städten ausgebaut. Bürgerservice bedeutet für mich nicht nur klassische

Bürozeiten im Rathaus, sondern digitale Angebote für die Bürgerinnen und Bürger.

Diese dürfen entscheiden, wann und wo sie ihre Wege in die Stadtverwaltung

suchen.

Digitalisierung ist zuerst Chance, lasst sie uns nutzen.

Grundstückspreise, attraktive Einzelhandelsgeschäfte, Arbeitsplätze, Veranstaltungen, funktionierende Kinderbetreuung

- welche Standortfaktoren sind wirklich wichtig? Ich spüre, dass das Thema Sicherheit eine wichtige Rolle

spielt. Und deshalb bin ich froh über die enge Kooperation von Stadt und Polizei, die wir auch in einer Sicherheitspartnerschaft

festgeschrieben haben.

Erinnern Sie sich: als wir vor rund 10 Jahren im Rahmen der notwendigen Einsparungen für den Zukunftsvertrag

Gedanken machen mussten, wo wir sparen, haben wir auch für einige Wochen nachts das Laternenlicht abgeschaltet.

Ein Fehler, wie sich zeigte. Wir haben das schnell korrigiert. Denn wenn den Bürgern das Gefühl verloren geht,

in einer sicheren Stadt zu leben, dann ist das nicht hinnehmbar. Deswegen gilt: die Sicherheit unserer Bürger hat

Vorrang. Und Goslar ist heute eine der sichersten Städte Niedersachsens. Hinzu kommen engagierte Rettungsdienste,

Feuerwehren bis hin zu den Mitarbeitern des Ordnungsamtes. Sie alle arbeiten dafür, dass sich die Bürgerinnen

und Bürger in dieser Stadt sorgenfrei leben können. Danke!



FORSCHUNG & WISSENSCHAFT

Garant für viele Arbeitsplätze morgen und übermorgen

TOURISMUS

Wichtiges Standbein unserer Wirtschaft

Von einer Universität oder Fachhochschule in unserer Stadt träumen

wir alle. Bei meinen Wegen über den EnergieCampus ist allerdings viel

mehr Forschung, Wissenschaft und studentischen Leben sichtbar als

viele glauben. Das Forschungszentrum für Energiespeichertechnologien

(EST) wurde angesiedelt. Auch Teile des Instituts für Energieforschung

und Physikalische Technologien (IEPT) sowie das Center for Digital Technologies

(DIGIT) sind in Goslar angekommen.

Sichtbar ist der moderne Neubau des Fraunhofer-Instituts. Das Institut

der TU unterhält eine enge Kooperation mit den Forschern und Entwicklern.

Schwerpunktmäßig wird hier an den stetig wachsenden Herausforderungen

an Energiespeichern gearbeitet und neuartige Sicherzeitskonzepte

erprobt.

Die von Seiten der Stadt finanziell und personell stark unterstützte Energie

Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA),hat ebenfalls im EST ihren Sitz

und unterhält den engen Draht mit dem Forschungszentrum unterhält.

Seit 15 Jahren betreibt die Stadt Goslar auf dem EnergieCampus Goslar

das „Technologie- und Gründerzentrum Goslar (TGZG)“Hier werden

Ausgründungen aus der TU Clausthal und dem Fraunhofer Institut unterstützt.

Ich bin sicher: Diese starke Entwicklung wäre nicht möglich gewesen,

wenn die Stadt nicht in das Tagungszentrum GoTEC und den Kindergarten

auf dem EnergieCampus investiert hätte. Weiter so im engen

Verbund mit der TU-Clausthal. Für noch mehr Studierende und Wissenschaftler

in Goslar!

Nur wenige Branchen hatten in den vergangenen zwei Jahren ähnliche

Herausforderungen wie der Tourismus. In Goslar und Hahnenklee/

Bockswiese haben wir nicht gejammert, sondern die mit der Pandemie

einhergehenden Chancen genutzt. Der Deutschlandtourismus gewinnt.

Das spüren wir auch ganz aktuell.

Eine wichtige Entscheidung war es, unsere Tourismusgesellschaften

in Goslar (GMG) und Hahnenklee/Bockswiese (HTM) auf jeweils eigene

ganz gesunde wirtschaftliche Füße zu stellen. Das ist gelungen.

Und ich denke auch an die touristischen Angebote in unseren Museen

und Kultureinrichtungen. Am Rammelsberg konnten wir die Besucherzahlen

auf 110.000 Gäste pro Jahr steigern. Ein großer Erfolg

der Kolleginnen und Kollegen, insbesondere aber auch der Grubenführerinnen

und Grubenführer. Auch die Stadtführergilde verdient

Dank. Tag für Tag werden tausende von Touristen durch die Stadt

geführt. Kaiserpfalz, städtisches Museum, Mönchehaus, Zinnfigurenmuseum

– Highlights unserer Stadt.

Ganz starke Neuentwicklungen von Hotels im Stadtgebiet (ich z. B.

denke an das Hotel Liono, die Alte Münze, die Villa Saxer) belegen

den Aufwärtstrend von Gästezahlen und Verweildauer.

Wir setzen weiter auf Tourismus in unserer Stadt. Wichtig für Gastronomie,

den Handel, für Leben in unserer Stadt. Mit dem Welterbeinformationszentrum

im Historischen Rathaus und dem Welterbe-Shuttle

eröffnen wir in diesen Tagen weitere Attraktionen für

unsere Gäste.



KULTUR & EVENTS

Kitt der Gesellschaft

Goslar steht für Kultur und ist für mich die heimliche

Kulturhauptstadt Europas. Und Kultur in Goslar ist nicht

nur der Kaiserring und der Paul-Lincke-Ring. Ich freue

mich noch mehr über so viel Ehrenamt in unseren vielfältigen

Kulturinitiativen. Ich denke an das Engagement

im Kulturkraftwerk, beim Internationales Musikfest, den

Klaviertagen, im Verein zu Förderung Moderner Kunst,

Miner‘s Rock, Kulturinitiative, Open-Stage (weitere Beispiele)

- an jedem Tag ist Kunst und Kultur in unserer

Stadt zu erleben.

Und die Veranstaltungen gehören auch dazu. Hier gilt

ein großes Dankeschön den Kolleginnen und Kollegen

der Goslar-Marketing-Gesellschaft. Der Weihnachtsmarkt,

das Altstadtfest, der Kunsthandwerkermarkt, die

Wochenmärkte – das alles organisiert sich nicht von

selbst. Und im nächsten Jahr ein Jubiläumsjahr 1100

Jahre Goslar. Wir alle haben uns eine große Geburtstagsparty

verdient.



Die Bilanz der vergangenen 10 Jahre lässt sich sehen. Für mich eine lange Zeit in

Verantwortung für diese Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger, eine Zeit vieler

neuer und wichtiger Erfahrungen. Die zurückliegenden zehn Jahre gehören zu den

wertvollsten meines Lebens. Sie haben mich geprägt, haben mir Fähigkeiten, aber

auch Grenzen aufgezeigt und mich gelehrt, dass Verantwortung weit mehr ist, als

die Amtskette mit Würde zu tragen.

Entschuldung, Städtefusion, Neubaugebiete, Städtebauförderprogramme in Altstadt

und Jürgenohl, Entwicklung der Baßgeige-West, Arbeit und Wohnen auf

dem Fliegerhorstgelände, Kaiserpfalzquartier, Kulturmarktplatz, Welterbeinformationszentrum

im Historischen Rathaus, Welterbe-Shuttle, MachMit!Prozess,

GoSmart!, Zuzug von jungen Familien.

Das sind nur einige wenige Stichworte, die mit meiner Arbeit der vergangenen

Jahre zusammenhängen und die vor 10 Jahren in der Stadt Goslar nicht thematisiert

wurden. Die Prozesse spiegeln den Wert dieser Stadt und seiner Bürgerinnen

und Bürger wider, für die ich 2011 angetreten war, zu arbeiten. Ich habe unzählige

Begegegnungen gehabt, die mich im Summe eines lehrten: es lohnt sich. Die Menschen

sind es wert.

Wenn ich also den Wert der Kaiserstadt Goslar erhalten oder gar mehren konnte,

so ist mir das Ansporn, genau so weiter zu arbeiten, in der Hoffnung, Sie hinter mir

zu wissen. Geben Sie mir bitte am 12. September Ihre Stimme!



V.i.S.d.P.: Oliver Junk, Marktstr. 29, 38640 Goslar

www.oliver-junk.de

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