trafik a nten zeitung August/2012
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Fotos: Cima (1), mh<br />
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Der gut ausgestattete und luftige Pausenraum auf dem Werksdach ist ein Dankeschön an eine motivierte Belegschaft. Sogar<br />
ein Ruheraum für Schwangere ist vorhanden<br />
stark unterschätzen. Unsere Produkte bringen den Trafika<strong>nten</strong> eine<br />
sehr schöne Marge! Darüber hinaus erfüllen sie eine wichtige Pufferfunktion<br />
im Hinblick auf nicht in Österreich versteuerten Zigaretten,<br />
z.B. Schmuggelware. Selbstgedrehte und Selbstgestopfte sind die<br />
legale Alternative für Konsume<strong>nten</strong>, die sich Fertigzigaretten nicht<br />
leisten können oder wollen.<br />
Grundsätzlich beobachten wir natürlich die aktuelle Entwicklung<br />
und kommunizieren laufend mit den Verbänden wie VDR (Verband<br />
der Rauchtabakindustrie) und VZI (Verband der Zigarettenpapier<br />
verarbeitenden Industrie) in Deutschland sowie ihren europäischen<br />
Pendants ESTA (European Smoking Tobacco Association) und ERPA<br />
(European Rolling Paper Association). Gerade in der Diskussion um<br />
die Gleichbesteuerung halte ich die gerne von den Tabakherstellern<br />
Eine von mehreren Gummierungsstraßen in der<br />
Produktionshalle<br />
kolportierten und meist unrealistischen, weil unter Laborbedingungen<br />
erhobenen, Stückzahlangaben für nicht hilfreich.<br />
Ist der österreichische Markt mit Deutschland zu vergleichen?<br />
Oder gibt es bei uns regionale Besonderheiten wie z. B. mehr Wuzler<br />
im Verhältnis zu den Stopfern? Fragen die Leute unterschiedliche<br />
Produkte stärker nach?<br />
Den größten Unterschied stellt sicher dar, dass wir es in Österreich<br />
mit einem lizensierten System, dem Tabakmonopol, zu tun haben.<br />
Das beeinflusst den Vertrieb doch stark. Positiv ist, dass die Zahl der<br />
Trafiken bekannt ist. Neueinführungen sind trotzdem schwer, weil<br />
bei neuen Produkten nur Sichtbarkeit zählt. Die Realität ist aber in<br />
vielen Fällen, dass Wuzelpapiere aus der Schublade heraus verkauft<br />
werden. Dort, wo die Trafika<strong>nten</strong> unsere Displays aufgestellt haben<br />
oder aktiv die Neuheiten vorstellen, entwickeln sich neue Produkte<br />
auch gleich viel rascher.<br />
Aufseiten der Endverbraucher ist der Anteil von Kingsize-Papieren<br />
im Vergleich zu Deutschland höher, die Hülsennachfrage aber noch<br />
nicht so stark entwickelt. Da haben wir noch Potenzial.<br />
„Made in Austria schafft Sympathien bei<br />
<strong>trafik</strong>a<strong>nten</strong> wie Rauchern ...“<br />
Wie hat unser Markt auf die Einführung der Fine- und Ultrafine-<br />
Papers reagiert? Ich bin damals selbst auf Marie-Ultrafine umgestiegen<br />
…<br />
<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>August</strong>/<strong>2012</strong>