25. August 2021
- Pilotprojekt für Lollipop-Tests in Graz - Stadt Graz testet drei Wochen lang Wasserstoffbusse - Sturm vor Einzug in Europa League: Morgen daheim gegen den NS Mura - Preisvergleich: Schulstart kann teuer sein
- Pilotprojekt für Lollipop-Tests in Graz
- Stadt Graz testet drei Wochen lang Wasserstoffbusse
- Sturm vor Einzug in Europa League: Morgen daheim gegen den NS Mura
- Preisvergleich: Schulstart kann teuer sein
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<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
22°<br />
Am Donnerstag<br />
wird das<br />
Wetter etwas<br />
wechselhafter.<br />
Besonders am<br />
Nachmittag wird es wieder<br />
sehr bewölkt.<br />
Antrieb<br />
In den nächsten drei Wochen fährt ein<br />
neuer Wasserstoffbus durch Graz. Die<br />
Mitfahrt ist kostenlos. 2<br />
Aufstieg<br />
Der SK Sturm Graz kämpft morgen in<br />
Graz nach einem Hinspiel-Sieg um den<br />
Einzug in die Europa League. 3<br />
Vorbereitung für den Corona-Herbst:<br />
Lollipop-Tests für<br />
Grazer Kinder<br />
WIKI, GEPA, ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />
KREATIV. Da die Corona-Zahlen in Graz aktuell stark steigen und die Elementarpädagogik bald wieder startet, haben sich Stadt und Land<br />
Maßnahmen für kleine Kinder überlegt. In einigen Grazer Kindergärten werden jetzt sogenannte Lollipop-Antigen-Tests ausprobiert. SEITE 4
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
15 Kandidaten treten auf Gemeindeebene<br />
für die JVP an. KOTHGASSER<br />
JVP Graz startet<br />
in Wahlkampf<br />
■ Am Dienstag startete die<br />
JVP Graz in den Wahlkampf.<br />
Bei der Auftaktveranstaltung<br />
im Grazer Lendloft, bei der<br />
unter anderem Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl, JVP-Bundesobfrau<br />
Claudia Plakolm<br />
und Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
anwesend waren, wurde<br />
etwa eine „Öffi-Offensive“<br />
gefordert. Auch die Bildungspolitik<br />
und das Schaffen von<br />
leistbarem Wohnen, besonders<br />
für Junge, wurden thematisiert.<br />
Seit gestern sind die Corona-<br />
Zahlen wieder gestiegen. GETTY<br />
Corona-Zahlen in<br />
Graz & Umgebung<br />
■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />
sind seit gestern wieder deutlich<br />
gestiegen. Die Sieben-Tages-<br />
Inzidenz liegt laut Dashboard<br />
der AGES bei 149,8 Fällen pro<br />
100.000 Einwohner (gestern:<br />
134,6). In Graz-Umgebung ist<br />
sie hingegen nur leicht gestiegen<br />
und liegt nun bei 74,1 (gestern:<br />
72,2 Fälle). Der Steiermark-<br />
Durchschnitt liegt bei 77,5. Das<br />
niedrigste Infektionsgeschehen<br />
gibt es aktuell in Murau mit 10,9<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner.<br />
In Graz zählt man bereits 314<br />
Corona-Tote, in Graz-Umgebung<br />
254.<br />
Dieser Wasserstoffbus<br />
wird drei<br />
Wochen getestet.<br />
ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />
Stadt Graz fährt voll<br />
auf Wasserstoff ab!<br />
GRATISFAHRT. Bis zum 9. September fährt ein neuer Wasserstoffbus der<br />
Firma Solaris aktuell bei den Graz Linien. Die Mitfahrt im Testbus ist gratis.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
D<br />
ie Stadt Graz unternimmt<br />
schon seit etlichen Jahren<br />
große Anstrengungen für<br />
einen möglichst umweltfreundlichen<br />
öffentlichen Verkehr. Und<br />
im Zuge des dafür eigens geschaffenen<br />
Projekts „move2zero“ werden<br />
immer wieder neue umweltfreundliche<br />
Busse getestet. Dieses<br />
Mal ist es wieder ein Wasserstoffbus,<br />
der drei Wochen lang auf den<br />
verschiedenen Graz Linien eingesetzt<br />
wird.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />
„Gerade im öffentlichen Verkehr<br />
besteht enormes Potential, Emissionen<br />
nachhaltig zu reduzieren.<br />
Bei unseren Neuanschaffungen<br />
von Bussen und Straßenbahnen<br />
setzen wir deshalb auf einen Mix<br />
von CO2-neutralen Antriebstechnologien.<br />
Insbesondere die Wasserstofftechnologie<br />
hat großes Potential,<br />
eine der aussichtsreichsten<br />
Lösungen für die Busflotte der Zukunft<br />
zu sein.“<br />
Holding CEO Wolfgang Malik:<br />
„Unser vom Bund gefördertes Projekt<br />
hat zwei bedeutende Ziele:<br />
Zum einen den schwierigen Einsatz<br />
von E-Mobility für Batterieund<br />
Wasserstoff-Busse im Graz<br />
Linien-Verkehr zu evaluieren, um<br />
bei einem optimalen Flottentausch<br />
rasch einen effektiven Beitrag zur<br />
Energiewende und damit zur Erreichung<br />
unserer Klimaziele zu<br />
leisten. Zum anderen mit solchen<br />
H2-Testfahrzeugen und move2zero<br />
den Anspruch der Landeshauptstadt<br />
Graz als 2011 österreichweit<br />
erklärte Modellregion für E-Mobility<br />
zu erfüllen und Graz als innovatives<br />
Kompetenz-Center für Wasserstoff-Technologien<br />
auszubauen.“<br />
„Der 12 Meter lange Wasserstoffbus<br />
umfasst ein Leergewicht von 12<br />
Tonnen, hat eine Reichweite von bis<br />
zu 350 Kilometern und wird mit der<br />
neuesten Brennstoffzellen-Techno-<br />
logie ‚Ballard‘ angetrieben“, so der<br />
Holding-Vorstandsdirektor Mark<br />
Perz.<br />
In dem Bus haben bis zu 87 Fahrgäste<br />
Platz. Der Wasserstoffbus<br />
der Firma Solaris wird bis 9. September<br />
im normalen Fahrbetrieb<br />
eingesetzt. Erst auf der Linie 66,<br />
auf der später die Wasserstoffbusse<br />
im Zuge von move2zero fahren<br />
werden, aber auch auf den Linien<br />
31, 32, 34, 40, 58 und 60. Die Mitfahrt<br />
ist gratis. Getankt wird auf<br />
dem Gelände der TU Graz und pro<br />
Tankvorgang werden rund 25 Kilo<br />
Wasserstoff in den Bus getankt, das<br />
entspricht einer Reichweite von circa<br />
300 Kilometern.<br />
CEO Wolfgang Malik, Bgm. Siegfried Nagl, Mirjana Palz (Fahrpersona Autobus)<br />
und Holding-Vorstand Mark Perz vor dem Wasserstoffbus. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER
<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Sturm vor Einzug in Europa League:<br />
graz 3<br />
Daheim gegen den NS Mura<br />
SPANNEND. Für den SK Sturm geht es morgen gegen den slowenischen Meister um den Einzug in<br />
die Europa League. Sturm-Präsident Christian Jauk verkündete auch zwei Vertragsverlängerungen.<br />
In Slowenien konnte der SK Sturm jubeln, morgen soll es auch in Graz klappen. GEPA<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der Saisonstart für den slowenischen<br />
Meister NS<br />
Mura hätte besser laufen<br />
können. Aktuell steht man auf<br />
Rang sieben in der Tabelle, zuletzt<br />
gab es immerhin zwei Liga-<br />
Siege in Folge. „Dass man sich<br />
von der Tabelle nicht blenden<br />
lassen soll, haben wir am Sonntag<br />
gesehen, als wir eine sehr starke<br />
Wiener Austria in Graz hatten“,<br />
betonte Sturm-Coach Christian<br />
Ilzer heute mit Verweis auf das<br />
umkämpfte 2:2 am Wochenende<br />
gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht<br />
der Bundesliga.<br />
Grundsätzlich sieht es für<br />
Sturm vor dem morgigen Heimspiel<br />
(21 Uhr, Merkur Arena) gut<br />
aus – hat man doch im Auswärtsspiel<br />
3:1 gewonnen (Auswärts-<br />
torregel gibt es allerdings keine<br />
mehr). „Es ist extrem wichtig,<br />
dass wir konzentriert und hungrig<br />
in dieses Spiel gehen. Ihre<br />
Qualitäten haben wir im Hinspiel<br />
gesehen – speziell in den letzten<br />
20 Minuten“, so Ilzer.<br />
Verlängerungen<br />
Der Sturm-Coach verlängert<br />
übrigens, ebenso wie Sport-Geschäftsführer<br />
Andreas Schicker<br />
bis 2024. Das gab Sturm-Präsident<br />
Christian Jauk heute bekannt.<br />
„Es gibt aktuell eine Aufbruchsstimmung,<br />
die in ihrer<br />
Dimension noch selten in der<br />
Geschichte des SK Sturms vorgekommen<br />
ist“, begründete der<br />
Präsident. Man wolle den eingeschlagenen<br />
Weg konsequent<br />
fortführen und sich auch nicht<br />
von aktuellen Erfolgen blenden<br />
lassen.<br />
GRAZ AUF ALLEN<br />
INFOKANALEN<br />
Informationen zur Stadt Graz und allen städtischen<br />
Projekten finden Sie in der BIG, im Web und auf<br />
unseren Social Media Kanälen.<br />
graz.at<br />
achtzigzehn | Foto: iStock/bluejayphoto | Bezahlte Anzeige<br />
facebook.com/stadtgraz<br />
instagram.com/stadtgraz<br />
Geben wir auf uns und andere acht – so schaffen wir das!
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
An zehn Grazer Kindergärten:<br />
Gemeinsam<br />
mit Kindern<br />
präsentierten<br />
Bildungslandesrätin<br />
Juliane<br />
Bogner-<br />
Strauß und<br />
Stadtrat Kurt<br />
Hohensinner<br />
die Sicherheitsmaßnahmen<br />
für<br />
den Start im<br />
Herbst. LAND STEI-<br />
ERMARK/STREIBL<br />
Pilotprojekt für Lollipop-Tests<br />
TOP. Für einen guten Start in die Elementarpädagogik starten Stadt und Land ein dreiwöchiges Pilotprojekt<br />
in ausgewählten Kindergärten. Stadt schickt außerdem Eltern von Kindern in Betreuung Lollipop-Tests zu.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Heute Vormittag präsentierte<br />
Bildungs- und Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß gemeinsam<br />
mit Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
bei einer Pressekonferenz<br />
Maßnahmen für einen guten<br />
Start in die Elementarpädagogik.<br />
Die jetzigen Zeiten seien herausfordernd,<br />
deswegen brauche es<br />
strenge Maßnahmen.<br />
Tatsächlich steigen die Zahlen<br />
in Graz (siehe Seite 2). „Gerade<br />
für unsere Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
bringt diese Situation<br />
neue Gefahren“, mahnt der Grazer<br />
Bildungsstadtrat, „die nächste<br />
Welle wird vor allem jene treffen,<br />
die sich nicht impfen lassen<br />
oder für die es kein Impfangebot<br />
gibt. Letzteres betrifft hauptsächlich<br />
unsere Kinder. Deshalb<br />
sind wir aufgefordert, gerade für<br />
diesen Bereich im Herbst neue<br />
Wege zu gehen.“<br />
Einer dieser neuen Wege ist<br />
der Einsatz von Lollipop-Antigen-Schnelltests.<br />
In einem ersten<br />
Schritt wird deren Einsatz<br />
im Rahmen eines Pilotprojekts<br />
des Landes mit der Stadt Graz in<br />
Kindergärten getestet. Konkret<br />
wird dieses Pilotprojekt in zehn<br />
Grazer Kindergärten anlaufen.<br />
„Wir haben hier eine Auswahl<br />
durch die Bezirke, quer über das<br />
gesamte Stadtgebiet vorgenommen<br />
und größere Einrichtungen<br />
präferiert, um ein möglichst<br />
breites Bild zu bekommen“, sagt<br />
Bogner-Strauß. Insgesamt sind in<br />
den zehn Kindergärten 33 Gruppen<br />
untergebracht, das heißt es<br />
können rund 800 Kinder am Pilotprojekt<br />
teilnehmen.<br />
Die Pilotphase dauert drei Wochen,<br />
in der die Kinder zwei Mal<br />
pro Woche getestet werden. Nach<br />
Ablauf der drei Wochen wird das<br />
Pilotprojekt anhand verschiedener<br />
Kriterien evaluiert.<br />
Lollipop-Tests per Post<br />
Dies ist aber nicht die einzige<br />
Aktion zum Start des Betreuungsjahres.<br />
„Wir wollen als Stadt<br />
einen zusätzlichen Impuls für<br />
einen guten und sicheren Start<br />
in die Elementarpädagogik setzen“,<br />
so Hohensinner. Aus diesem<br />
Grund wird die Stadt allen<br />
Eltern, deren Kinder eine Krippe<br />
oder Kindergarten besuchen<br />
bzw. von Tagesmüttern/vätern<br />
betreut werden, einen Lollipop-<br />
Antigen-Schnelltest nach Hause<br />
zu schicken. Der Versand beginnt<br />
am 3. September, insgesamt werden<br />
rund 11.000 Tests verschickt.<br />
Corona-Maßnahmen<br />
Neben den beiden neuen Aktionen<br />
wird es von Seiten des Landes<br />
wieder klare Vorgaben für alle<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
geben. Diese werden neben den<br />
bekannten Hygieneempfehlungen<br />
und den angepassten Leitfäden<br />
auch eine neue Verordnung<br />
enthalten.<br />
Konkret bedeutet dies die<br />
Anwendung der 3G-Regelung<br />
auch für das Personal der Einrichtungen<br />
sowie externe Personen<br />
(IZB-Teams, 1:1 Betreuung,<br />
Praktikanten). Als Nachweis<br />
gelten die schon bekannten<br />
Testmöglichkeiten mit ihrer jeweiligen<br />
Gültigkeitsdauer. Bei<br />
ungeimpften Personen muss zumindest<br />
einmal die Woche ein<br />
PCR-Test durchgeführt werden.<br />
Werden diese Nachweise nicht<br />
erbracht, gilt für den gesamten<br />
Aufenthalt in der Einrichtung<br />
die Verpflichtung zum Tragen einer<br />
Maske, auch im Umgang mit<br />
den Kindern. Eltern müssen unabhängig<br />
von ihrem Impfstatus<br />
beim Betreten der Einrichtung<br />
immer eine Maske tragen.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
20. SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Großer Müllbrand<br />
in Graz-Straßgang<br />
■ Gestern Abend brach im Grazer<br />
Bezirk Straßgang ein Brand<br />
in einem Mehrparteienhaus<br />
aus: Gegen 19:30 bemerkte eine<br />
aufmerksame Anwohnerin, dass<br />
der Müllraum eines Hauses im<br />
Grillweg in Flammen stand. Daraufhin<br />
alarmierte sie die Grazer<br />
Berufsfeuerwehr. Die Feuerwehr<br />
rückte mit 25 Einsatzkräften<br />
zum Löscheinsatz aus. Beim<br />
Eintreffen der Feuerwehrmänner<br />
brannten bereits mehrere<br />
Lagerabteile im Erdgeschoss des<br />
Hauses. Es kam zu einer sehr<br />
starken Rauchentwicklung, die<br />
gefährlich für die Anwohner<br />
war. Die betroffenen Bewohner<br />
mussten das Haus daher vorrübergehend<br />
räumen. Drei Atem-<br />
Bei dem Müllbrand kam es zu einer sehr starken Rauchentwicklung. Die<br />
Bewohner mussten nach draußen, die Fassade ist beschädigt.<br />
BF GRAZ<br />
schutztrupps rückten zur Brandbekämpfung<br />
und zur Sicherung<br />
der gefährdeten Wohnungen<br />
in das Haus vor. Die Feuerwehr<br />
konnte den Brand recht schnell<br />
unter Kontrolle bringen. Zum<br />
Glück wurde durch das Feuer<br />
niemand verletzt. Warum es zu<br />
dem Brand kam, ist noch ungeklärt.<br />
Durch die Flammen wurden<br />
mehrere Kellerabteile und<br />
die Hausfassade beschädigt. Es<br />
entstand ein Schaden in derzeit<br />
unbekannter Höhe.<br />
Raub geklärt: Zwei<br />
Verdächtige in Haft<br />
■ Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos<br />
Graz haben<br />
einen Raubüberfall aufgeklärt:<br />
Am 16. <strong>August</strong> läutete es<br />
in der Nacht an der Tür eines<br />
53-jährigen Grazers aus dem<br />
Bezirk Puntigam. Nachdem<br />
er die Tür geöffnet hatte, wurde<br />
er von zwei unbekannten<br />
Männern mit einer Stahlrute<br />
und einer Eisenstange niedergeschlagen.<br />
Anschließend<br />
raubten die Männer seine<br />
Geldbörse und eine Machete.<br />
Der 53-Jährige erlitt bei dem<br />
Überfall Verletzungen. Nach<br />
umfangreichen Ermittlungen<br />
forschten Grazer Kriminalisten<br />
nun zwei Tatverdächtige<br />
aus. Es handelt sich um einen<br />
33-Jährigen aus dem Bezirk<br />
Graz-Umgebung und einen<br />
28-Jährigen aus dem Bezirk<br />
Deutschlandsberg. Mit Unterstützung<br />
der Einsatzgruppe<br />
zur Bekämpfung der Straßenkriminalität<br />
(EGS) wurden<br />
die Männer verhaftet. Bei den<br />
Durchsuchungen ihrer Autos<br />
und ihrer Wohnungen konnten<br />
beim 33-Jährigen Teile des<br />
Raubgutes und Suchtmittel<br />
gefunden werden. Bei dem<br />
28-Jährigen fanden die Beamten<br />
eine Eisenstange und<br />
einen Totschläger – die vermeintlichen<br />
Tatwaffen. Bei<br />
ihren Einvernahmen zeigten<br />
sich die zwei Verdächtigen<br />
teilweise geständig. Sie werden<br />
nun in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini eingeliefert.<br />
26. September FPÖ<br />
Freiheit ist wählbar!<br />
Gegen Impfzwang und<br />
Zwei-Klassen-Gesellschaft<br />
Impressum: FPÖ Graz | Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58 | 8010 Graz<br />
Impfen ist eine rein persönliche Entscheidung!<br />
Beenden wir die Spaltung in Geimpfte und Nicht-Geimpfte!<br />
Kein Impfzwang in Graz!<br />
Kostenloses Testangebot weiterhin garantieren!<br />
Finger weg von unseren Kindern! Impfdruck auf<br />
Schüler sofort beenden. Keine Benachteiligung<br />
von nicht-geimpften Kindern in der Schule!<br />
Mario Eustacchio<br />
Bürgermeister-Stv.
<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Schulstart kann teuer sein<br />
PREISVERGLEICH. Zum baldigen Schulstart brauchen die steirischen Taferlklassler natürlich Schultasche,<br />
Sportbeutel und Co. Die Arbeiterkammer hat bei den Preisen enorme Unterschiede gefunden.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Am 13. September ist es<br />
soweit, in der Steiermark<br />
beginnt wieder die<br />
Schule. Die vielen Taferlklassler<br />
brauchen für den Start ihrer<br />
Schullaufbahn einiges an Ausrüstung,<br />
doch Schultasche, Turnbeutel,<br />
Werkkoffer, Tintenfeder<br />
und Co. können schnell ins Geld<br />
gehen und richtig teuer werden.<br />
Die steirische Arbeiterkammer<br />
hat einen Preischeck für 23 Produkte<br />
in acht Geschäften durchgeführt<br />
und verschiedene Angebote<br />
verglichen. Generell haben<br />
sich die Preise im Vergleich zum<br />
Vorjahr im Einzelhandel um 5,1<br />
Prozent und im Fachhandel um<br />
ganze 9,5 Prozent erhöht. Enorme<br />
Unterschiede gibt es bei den<br />
Schultaschen, hier reicht die<br />
Preisspanne von 49,99 Euro bis<br />
hin zu 269 Euro – ein Preisunterschied<br />
von 438 Prozent.<br />
Auch bei Schreibwaren wie<br />
Füllfedern, Buntstiften und Bleistiften<br />
gibt es große Preisdifferenzen.<br />
Eine Grundausstattung<br />
mit 16 Produkten – ohne Schultasche,<br />
Handarbeitskoffer und<br />
Sportbeutel – kann zwischen<br />
21,42 Euro und 103,11 Euro kosten.<br />
Die AK hat auch verschiedene<br />
fertig gefüllte Schultaschen<br />
um rund 100 Euro getestet: „Es<br />
zeigt sich, dass diese Schultaschen<br />
ähnlich befüllt sind. Gefülltes<br />
Pennal, Sportbeutel und<br />
Geldbörse gehören meist dazu,“<br />
erklärt AK-Marktforscherin Susanne<br />
Bauer. Tipp: Kurz vor<br />
Schulbeginn gibt es meistens<br />
noch Aktionsangebote.<br />
Bezahlt man 50 Euro oder 269 Euro? Bei den Schultaschen, die die steirische<br />
Arbeiterkammer getestet hat, gibt es enorme Preisunterschiede.AK STMK/GRAF-PUTZ<br />
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Steiermark<br />
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<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Billa startet Regional-Offensive<br />
WICHTIG. Im Rahmen<br />
der neuen Regional-Offensive<br />
„is´ heimisch“<br />
will BILLA klare Kennzeichnungen<br />
für lokale<br />
Produkte schaffen.<br />
■ Regionale Lebensmittel sind<br />
spätestens seit der Corona-<br />
Krise „in“. Dementsprechend<br />
– und auch in Hinblick auf<br />
längere Transporte und ihre<br />
Wirkung auf die Klimakrise –<br />
werden schon länger klare Lebensmittelkennzeichnungen<br />
gefordert. BILLA setzt nun auf<br />
eine neue Regional-Offensive,<br />
v.l.: Alexander Zahel vom Weingut Zahel, Marcel Haraszti, BILLA-Vorsitzender,<br />
und René Kachlir von „Zum scharfen René“<br />
BILLA / HARSON<br />
um heimische Produzenten,<br />
auch aus Graz und der Steiermark,<br />
hervorzuheben.<br />
Erst im Frühjahr 2020 setzte<br />
man die Initiative „100 Prozent<br />
Frischfleisch aus Österreich“, der<br />
Anteil an regionalen und lokalen<br />
Produkten ist, wie es seitens des<br />
Unternehmens heißt, seit Jahresbeginn<br />
um 20 Prozent gestiegen.<br />
Nun soll das auch für Kunden<br />
sichtbarer werden.<br />
30 km Umkreis<br />
Österreichische, regionale und lokale<br />
Produkte werden mit dem gut<br />
sichtbaren Hinweis „is‘ heimisch“<br />
gekennzeichnet. Und zusätzlich<br />
umfasst die Kennzeichnung, ob<br />
ein Produkt österreichisch, regional<br />
oder lokal ist. „Wir machen als<br />
erster Lebensmittelhändler Lokalität<br />
und Regionalität in unseren<br />
BILLA und BILLA PLUS Märkten<br />
sichtbar und vor allem nachvollziehbar“,<br />
so BILLA-Vorsitzender<br />
Marcel Haraszti.<br />
Ist ein Lebensmittel dann mit<br />
„lokal“ gekennzeichnet, bedeutet<br />
das, dass der Lieferant maximal<br />
30 Kilometer vom Markt entfernt<br />
ist. Regional bedeutet, dass es aus<br />
dem Bundesland kommt. Hinzu<br />
kommen sogenannte Regional-<br />
Scouts, die kleinen Lebensmitteleinzelhändlern,<br />
auch aus dem<br />
Grazer Umfeld, helfen sollen,<br />
Fuß zu fassen. Mit dem neuen<br />
Konzept der Lokalparnterschaften<br />
ist es nun auch möglich, nur<br />
einen oder zwei Märkte zu beliefern<br />
– dementsprechend können<br />
kleinere Vermarkter jetzt auch<br />
geringere Absatzmengen in den<br />
Lebensmittelhandel bringen.<br />
„Damit ist es für die Händler einfacher,<br />
ihre Produkte in unsere<br />
Regale zu bringen“, so Haraszti.<br />
Damit soll die Wertschöpfung im<br />
Land erhöht werden.<br />
Auch in Graz wird das Konzept<br />
umgesetzt, wie Grace Schober,<br />
Vertriebsleiterin Steiermark &<br />
Burgenland Süd informiert.<br />
EuroSkills Aufbau-Start<br />
■ 400 Teilnehmer aus 23 Ländern<br />
in 48 Berufen treffen<br />
sich in ziemlich genau einem<br />
Monat, am 26. September, in<br />
Graz und in Premstätten, beim<br />
Schwarzl Freizeitzentrum.<br />
Dann wird alles ganz im Zeichen<br />
der Berufseuropameisterschaften,<br />
den „EuroSkills“<br />
stehen.<br />
Dafür wird einiges aufgefahren:<br />
Die Aufbauarbeiten haben<br />
diese Woche beim Schwarzl begonnen.<br />
Rund dreißig, von insgesamt<br />
420, Sattelschlepper treffen<br />
allein in dieser Woche ein,<br />
parallel dazu wird die Basisinfrastruktur<br />
geschaffen – Zeltflächen<br />
im Ausmaß von über 6.600<br />
Quadratmeter werden errichtet.<br />
„Gerade in Zeiten eines dramatischen<br />
Fachkräftemangels ist es<br />
wichtig, den „Young Professionals“<br />
eine entsprechende Bühne<br />
zu bieten“, zeigte sich Euro-<br />
Skills-Aufsichtsratsvorsitzender<br />
und WKO-Präsident Josef Herk<br />
zum Startschuss top motiviert.<br />
EuroSkills-Aufsichtsratvorsitzender Josef Herk freut sich auf die in einem<br />
Monat startende Berufs-EM und packte beim Aufbau gleich mit an. FOTO FISCHER<br />
In Graz wird an der Vision des virtuellen Fahrzeugs geforscht. Nun kommt<br />
es zu einer zukunftsweisenden Kooperation.<br />
VIRTUAL VEHICLE<br />
Zukunfts-Kooperation<br />
■ Sogenannte „Cyber-physische<br />
Systeme“ (CPS) sind die<br />
Grundlage für viele Zukunftstechnologien,<br />
smarte autonome<br />
Systeme wie „Internet of<br />
Things“ oder „Industrie 4.0“.<br />
Mit dem Grazer Forschungszentrum<br />
VIRTUAL VEHICLE<br />
und Silicon Austria Labs, das<br />
ebenfalls einen Standort in Graz<br />
hat bündeln nun zwei führende<br />
Forschungsinstitutionen Österreichs<br />
ihre Expertise, um kooperative<br />
und industriegetriebene<br />
angewandte Forschung in diesem<br />
Bereich zu beschleunigen.<br />
Die daraus resultierenden Innovationen<br />
elektronischer Komponenten<br />
und Systeme (ECS) soll<br />
die Entwicklung von Software<br />
und Simulations-Technologien<br />
für die Vision des virtuellen<br />
Fahrzeugs sowie die Hardwareund<br />
Software-Entwicklung von<br />
Cyber-physischen Systemen enger<br />
zusammenführen.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Unterhalb des Burg-Hinterhofs würde die geplante Tiefgarage Platz für, je<br />
nach Geschoßhöhe, 40 bis mehr als 100 Autos finden.<br />
FOTO GRAZ TOURISMUS<br />
Burg-Tiefgarage: Gute Idee<br />
■ Hohe Wellen schlug die<br />
Nachricht, dass man unter der<br />
Grazer Burg eine Tiefgarage<br />
geplant hat. Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio hält das<br />
für eine gute Idee. Eustacchio:<br />
„Jede Initiative, Parkplätze unter<br />
die Erde zu verlagern und damit<br />
Platz an der Oberfläche zu<br />
schaffen, ist begrüßenswert“. Eustacchio<br />
weiters: „Gerade in der<br />
Innenstadt, wo sowohl Parkplätze<br />
als auch freier Raum nur sehr<br />
begrenzt vorhanden sind, ist die<br />
Schaffung von unterirdischen<br />
Parkmöglichkeiten absolut zielführend“.<br />
Die Idee wird allerdings sehr kontrovers<br />
diskutiert. Kopfschütteln bei<br />
den Grünen. Landtagsklubobfrau<br />
Sandra Krautwaschl findet diese<br />
Idee absurd. Schon einmal, 1972<br />
wurde der Plan einer Tiefgarage unter<br />
dem hinteren Teil des Burghofes<br />
verworfen. Jetzt kommt ein neuer<br />
Anlauf. Das Denkmalamt stellt sich<br />
nicht gegen die Garagenpläne. In<br />
der neuen Garage würden, je nach<br />
Geschoßhöhe, 40 bis 112 Fahrzeuge<br />
Platz finden.<br />
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graz 11<br />
„Ein<br />
Gentleman<br />
in Graz“<br />
Zum Tod von Charlie Watts<br />
Er galt als Rückgrat der Rolling<br />
Stones und war mit Jazzcombo<br />
2010 in Graz. JIMMY LUNGHAMMER<br />
TRAUER. Weltweit trauern Fans und Musikfreunde um Charlie Watts. Der Rolling Stones-Schlagzeuger ist im Alter<br />
von 80 Jahren gestorben. In Graz war er im März 2010 im Jazz-Trio zu Gast. Eine Begegnung mit einem Gentleman.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ich war aufgeregt und überaus<br />
nervös. Schließlich wartete ich<br />
im März 2010 vor dem Grazer<br />
Orpheum auf das Eintreffen des<br />
weltberühmten Schlagzeugers der<br />
Rolling Stones, Charlie Watts.<br />
Und da kam er im Mercedes, stieg<br />
gut gelaunt aus, grüßte freundlich<br />
und ich hielt ihm die Tür auf und<br />
war wieder Fan wie früher. Einem<br />
echten Rolling Stone so nahe zu<br />
kommen, das war für mich zumindest<br />
was ganz Besonderes.<br />
Charlie Watts kam mit Jazz-Musikern<br />
im Rahmen einer kleinen<br />
Tour nach Graz. Im Gegensatz<br />
zu den aufgeblähten Verhältnissen<br />
bei einer richtigen Rolling<br />
Stones-Tour, wo zig Manager und<br />
Wichtigtuer die Musiker komplett<br />
abschirmen und du selbst als Veranstalter<br />
nicht mal in ihre Nähe<br />
kommen kannst, war das hier völlig<br />
anders. Ich kam als Veranstalter<br />
Charlie Watts sehr nahe und<br />
konnte mit ihm auch plaudern.<br />
Er hatte etwas Halsweh und bat<br />
mich, für ihn in einer Apotheke etwas<br />
dagegen zu holen. Ein Stones<br />
schickt mich persönlich für sich in<br />
die Apotheke. Das hat was. Und<br />
dann die nächste Überraschung:<br />
Charlie Watts baute sich sein<br />
Schlagzeug selber auf. Bei Rolling<br />
Stones Konzerten gab es mindestens<br />
drei Techniker, die sich nur<br />
um Charlies Schlagzeug kümmerten.<br />
Hier gab‘s keinen einzigen<br />
Roadie, die Musiker machten<br />
das alles selbst. Charlie Watts gab<br />
sich sehr bescheiden, freundlich.<br />
Ein echter britischer Gentleman<br />
in Graz. Das Konzert war nicht<br />
ausverkauft, auch das eine weitere<br />
Überraschung. Offenbar sind<br />
Stones-Fans nicht so an Jazz interessiert.<br />
Das Haus war gut besucht<br />
und die Besucher waren happy,<br />
live dabei sein zu dürfen, wenn so<br />
ein großer Drummer – und Charlie<br />
Watts ist neben Keith Moon<br />
Charlie Watts 2010 beim Eintreffen im Grazer Orpheum. Ich durfte ihn willkkommen<br />
heißen und auch für ihn in eine Apotheke gehen.<br />
FOTO SCHRÖCK<br />
(The Who) und Ringo Starr (Beatles)<br />
einer der größten der Welt –<br />
hautnah zu erleben ist.<br />
Ich selbst hatte zuvor ein paar<br />
kurze Begegnungen mit den Rolling<br />
Stones. Vor allem als sie 2017<br />
in Spielberg am damaligen A1<br />
Ring spielten und ich da mitarbeiten<br />
durfte. Ich musste das Sponsor-Auto<br />
für Mick Jagger, einen<br />
Audi A8 fahren, da Jagger nicht auf<br />
seinen Mercedes verzichten wollte<br />
und kam dadurch Backstage.<br />
Jetzt ist Charlie Watts tot. Ich<br />
habe das befürchtet, als die ersten<br />
Meldungen kamen, dass er<br />
nicht bei der US-Tour dabei sein<br />
wird. Bislang gab es keine Tour<br />
der Stones ohne Charlie Watts. Er<br />
war es, der der Band den Rückhalt<br />
gab, mit seiner eigenen, einfachen<br />
Art die Drums zu spielen. Und er<br />
war für mich eine Art Garant des<br />
ewigen Lebens. Eine sichere Konstante<br />
in der immer unsichereren<br />
Welt. Ich dachte, Charlie Watts<br />
stirbt nie, umso niederschmetternder<br />
die Nachricht vom Ableben<br />
des stillen und doch lauten<br />
Schlagzeugers.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Stützräder<br />
Wie wäre es mit einer Verpflichtung<br />
von Stützrädern in der Innenstadt?<br />
Angelo Regas<br />
* * *<br />
Konzentrierter fahren<br />
Die Radfahrer sollen besser aufpassen<br />
und konzentrierter fahren.<br />
Peter Schirmetz<br />
* * *<br />
Radfahren lernen<br />
Oder die Radfahrer lernen Radfahren<br />
und meiden die Gleise...<br />
Spart ne Menge Steuergeld.<br />
Nicole Koschuttnigg<br />
* * *<br />
Gefährlich<br />
Ich halte zwar nichts von so einer<br />
Gummi-Einlage, denn das<br />
Zeugs kostet extrem viel, aber<br />
wenn man in die Jakoministraße<br />
schaut, bei nassem Wetter<br />
stürzen täglich ca. 10-20 Radfahrer.<br />
Das Problem ist einfach,<br />
dass die Leute auf den Gleisen<br />
mit dem Rad ausrutschen und<br />
sobald Weichen im Spiel sind<br />
stürzen die Leute, teilweise auch<br />
wirklich schwer. Entweder muss<br />
die Straßenbahn weg oder das<br />
Radfahren auf den Gleisen wird<br />
verboten.<br />
Dietmar Müller<br />
* * *<br />
Mehr Kontrolle<br />
Radfahrkurse beim ÖAMTC<br />
Trainingszentrum müssen eingeführt<br />
werden, genauso wie<br />
Führerschein und Nummertafeln.<br />
Und mehr kontrollieren.<br />
Helmut Schulhofer<br />
* * *<br />
Radfahrer nicht<br />
auf Schienen<br />
Radfahrer haben auf den Straßenbahnschienen<br />
eh nix verloren,<br />
es gibt genug Radwege und<br />
wenn sie nicht Radfahren können,<br />
dann sollen sie es bleiben<br />
lassen.<br />
Michael Maicovski<br />
* * *<br />
Gefahrenquelle<br />
Natürlich muss man aufpassen<br />
wenn man Gleise<br />
quert, aber es ist definitiv eine<br />
Gefahrenquelle. Insbesondere<br />
bei feuchter Witterung lade ich<br />
gerne mal Autofahrer als Radfahrer<br />
ein, Gleise zu queren,<br />
Handzeichen zum Abbiegen zu<br />
geben und hinten vielleicht noch<br />
ein Kind am Kindersitz zu transportieren<br />
(oder wahlweise Einkäufe).<br />
Spannende Geschichte<br />
- auch für geübte Fahrer.<br />
J. Rauchenschwandners<br />
* * *<br />
Meist<br />
kommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Gummi-<br />
Einlagen bei<br />
Bim-Gleisen<br />
2020 war das Rekordjahr der<br />
meisten Fahrrad-Unfälle in<br />
der Steiermark. Ein Pilotprojekt<br />
aus Basel in der Schweiz soll, so<br />
fordern die NEOS, auch in Graz<br />
für mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />
sorgen. Mit dem<br />
Verbau einer Gummi- Einlage<br />
in die Gleise sollen sich die Vorderräder<br />
nicht mehr in diesen<br />
verfangen. Unsere Leser diskutierten<br />
auf Facebook mit.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Zitta sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
graz 13<br />
Blog<br />
achtnull<br />
www.grazer.at<br />
/achtnull<br />
Zitta möchte mit ihrem Herrchen durch dick und dünn gehen. KK<br />
Wenn sie jemanden nicht Tiere. Zitta wird nicht zu Kindern<br />
vermittelt.<br />
so gut kennt, ist Zitta eine<br />
skeptische Hündin. Sobald sie<br />
ihre Schüchternheit überwunden<br />
hat, kuschelt sie aber gerne - Herdenschutzhund<br />
- 7 Jahre<br />
und hört auch auf die Grundkommandos.<br />
Sie geht sehr vor-<br />
- mag keine Katzen & Kinder<br />
- mag Hunde je nach Sympathie<br />
bildlich an der Leine und lässt<br />
sich durch nichts aus der Ruhe Kontakt: Arche Noah<br />
bringen. Sie mag Hunde je nach www. aktivertierschutz.at<br />
Sympathie, aber keine anderen Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Am Jakominiplatz gibt es seit Montag ein neues Sorger-Standl. <br />
Sorger-Stand am „Jako“<br />
■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />
Valentina Gartner testet<br />
jede Woche ein neues Lokal in<br />
Graz und verrät ihre Meinung<br />
dazu – wie schmeckt es, wie ist<br />
der Preis und wie ist das Ambiente?<br />
All das kann man jeden<br />
Mittwoch nachlesen. Diese<br />
Woche geht es um das neue<br />
„Sorger-Standl“ am Jakominiplatz,<br />
welches erst am Montag<br />
offiziell eröffnet hat. Einen fixen<br />
Standort gibt es am „Jako“ ja<br />
schon, das Standl versorgt zwischen<br />
Martin- und Hubert-Auer-<br />
Standln nun ebenso wartende<br />
Straßenbahn-Gäste mit vielen<br />
Leckereien. Geboten werden die<br />
Klassiker der Traditionsbäckerei;<br />
Weckerl, Brot sowie Kaffee zum<br />
Mitnehmen, aber auch frische<br />
Aufstriche vom Frankowitsch.<br />
Mehr dazu und wie es unserer<br />
Vali geschmeckt hat, kann man<br />
schon jetzt im Blog auf www.<br />
grazer.at/achtnull nachlesen.<br />
KK
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Rekord:<br />
14 Parteien bei Graz-Wahl<br />
ENGAGIERT. Heuer treten so viele Parteien bei der Grazer Gemeinderatswahl an, wie noch nie zuvor.<br />
Mit dabei sind einige alte Bekannte, aber auch viel Neues und einige unbekannte Parteinamen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Seit der gestrigen Sitzung der<br />
Stadtwahlbehörde ist es offiziell:<br />
Bei der kommenden<br />
Graz-Wahl am 26. September gibt<br />
es einen neuen Rekord. 14 Parteien<br />
werden sich zur Wahl stellen,<br />
so viele wie noch nie – der bisherige<br />
Rekord waren 11 Parteien in<br />
den Jahren 1993 und 2012. Neben<br />
den schon jetzt im Gemeinderat<br />
vertretenen Parteien ÖVP, SPÖ,<br />
FPÖ, GRÜNE, KPÖ und NEOS<br />
treten bekanntermaßen auch<br />
die Piraten wieder in Graz an.<br />
Die Kleinpartei war schon in der<br />
vorherigen Gemeinderatsperiode<br />
im Gemeinderat vertreten,<br />
verlor ihren Sitz aber 2017. Auch<br />
ein weiterer prominenter Name<br />
findet sich unter an antretenden<br />
Parteien. Das Team HC versucht<br />
sich nach dem nicht geschafften<br />
Einzug in Wien nun auch in der<br />
zweitgrößten Stadt Österreichs.<br />
Ebenfalls auf dem Wahlzettel<br />
werden sich „ERDE; Verantwortung<br />
Erde – Klimakatastrophe<br />
aufhalten – Bürger*innenräte einsetzen“,<br />
„WIR - Gemeinsam für<br />
Graz“, „BASIS“, die „Freie Bürgerpartei<br />
Graz FBP“, das Satireprojekt<br />
„DPÖ“ (Die PARTEI Steiermark)<br />
und „GRAZ“ wiederfinden.<br />
Für die einzelnen Wahlen (Gemeinderatswahl,<br />
Bezirksratswahl,<br />
MigrantInnenbeiratswahl) wurden<br />
heuer insgesamt 127 Wahlvorschläge<br />
mit 1772 Bewerbern und<br />
5370 Unterstützungserklärungen<br />
von den wahlwerbenden Gruppen<br />
eingebracht. 223.512 Personen<br />
sind für die Wahl des Gemeinderates<br />
und der Bezirksräte<br />
wahlberechtigt, 29.588 Personen<br />
für die Wahl des MigrantInnenbeirates.<br />
Die persönliche Ausstellung<br />
von Wahlkarten wird voraussichtlich<br />
bis 6. September möglich<br />
sein, online können Wahlkarten<br />
unter www.graz.at/wahlen angefordert<br />
werden.<br />
Jetzt steht fest, wie viele Parteien ins Rathaus einziehen wollen.<br />
GETTY<br />
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30. Juni 2022. Alle Details gibt es online unter:<br />
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www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Ausblick<br />
Was morgen in Graz wichtig ist<br />
■ Ab morgen starten die Steirischen Landesmeisterschaften im Freiluft<br />
Tennis der Allgemeinen Klasse Damen und Herren und aller Senioren-Klassen.<br />
Bis 5. September matchen sich hier die besten steirischen<br />
Tennisspieler um den Landesmeistertitel, somit sind spannende Spiele<br />
garantiert. Mitmachen kann jeder Tennisspieler mit gültiger Lizenzkarte,<br />
Anmeldung über die STTV Homepage. Das Event findet bei TC LUV<br />
Graz in der Kuwassegasseggasse 16 statt.<br />
■ Die Grätzelinitiative Margaretenbad lädt im Zuge des Sportjahres zum<br />
„Walk‘n‘Roll“-Spaziergang mit Kinderwagen. Dabei spazieren Mamas<br />
und Papas gemeinsam mit Kinderwägen an der Murpromenade entlang.<br />
Treffpunkt ist um 9 Uhr beim Spielplatz am Hasnerplatz in Geidorf.<br />
■ „Die Seer“ treten morgen in Graz auf. Die beliebte Mundartband aus<br />
dem steirischen Salzkammergut spielt morgen um 20 Uhr in der Grazer<br />
Messe.<br />
■ Der SK Sturm spielt morgen um den Einzug in die Europa League. Um<br />
21 Uhr kämpfen sie in der Merkur Arena gegen Nš Mura.<br />
■ Sportlich geht es morgen beim 3x3 Basketball bei den Eustacchio-<br />
Gründen zu. Das Interesse Jugendlicher an der Sportart Basketball steigt<br />
von Jahr zu Jahr. Doch der Sprung vom Streetballplatz zu einem professionellen<br />
Basketballverein ist oftmals unüberwindbar. Darum können<br />
nun den ganzen <strong>August</strong> über direkt bei den Bezirkssportplätzen Basketball-Trainings<br />
genossen werden, ohne dabei vom typischen Vereinswesen<br />
abgeschreckt zu werden.<br />
Bereits letztes Jahr gab es die Möglichkeit, 3x3 Basketball-Trainings unverbindlich<br />
auszuprobieren, nun startet die Aktion wieder.<br />
GETTY