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25. August 2021

- Pilotprojekt für Lollipop-Tests in Graz - Stadt Graz testet drei Wochen lang Wasserstoffbusse - Sturm vor Einzug in Europa League: Morgen daheim gegen den NS Mura - Preisvergleich: Schulstart kann teuer sein

- Pilotprojekt für Lollipop-Tests in Graz
- Stadt Graz testet drei Wochen lang Wasserstoffbusse
- Sturm vor Einzug in Europa League: Morgen daheim gegen den NS Mura
- Preisvergleich: Schulstart kann teuer sein

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<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

22°<br />

Am Donnerstag<br />

wird das<br />

Wetter etwas<br />

wechselhafter.<br />

Besonders am<br />

Nachmittag wird es wieder<br />

sehr bewölkt.<br />

Antrieb<br />

In den nächsten drei Wochen fährt ein<br />

neuer Wasserstoffbus durch Graz. Die<br />

Mitfahrt ist kostenlos. 2<br />

Aufstieg<br />

Der SK Sturm Graz kämpft morgen in<br />

Graz nach einem Hinspiel-Sieg um den<br />

Einzug in die Europa League. 3<br />

Vorbereitung für den Corona-Herbst:<br />

Lollipop-Tests für<br />

Grazer Kinder<br />

WIKI, GEPA, ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />

KREATIV. Da die Corona-Zahlen in Graz aktuell stark steigen und die Elementarpädagogik bald wieder startet, haben sich Stadt und Land<br />

Maßnahmen für kleine Kinder überlegt. In einigen Grazer Kindergärten werden jetzt sogenannte Lollipop-Antigen-Tests ausprobiert. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

15 Kandidaten treten auf Gemeindeebene<br />

für die JVP an. KOTHGASSER<br />

JVP Graz startet<br />

in Wahlkampf<br />

■ Am Dienstag startete die<br />

JVP Graz in den Wahlkampf.<br />

Bei der Auftaktveranstaltung<br />

im Grazer Lendloft, bei der<br />

unter anderem Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, JVP-Bundesobfrau<br />

Claudia Plakolm<br />

und Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

anwesend waren, wurde<br />

etwa eine „Öffi-Offensive“<br />

gefordert. Auch die Bildungspolitik<br />

und das Schaffen von<br />

leistbarem Wohnen, besonders<br />

für Junge, wurden thematisiert.<br />

Seit gestern sind die Corona-<br />

Zahlen wieder gestiegen. GETTY<br />

Corona-Zahlen in<br />

Graz & Umgebung<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sind seit gestern wieder deutlich<br />

gestiegen. Die Sieben-Tages-<br />

Inzidenz liegt laut Dashboard<br />

der AGES bei 149,8 Fällen pro<br />

100.000 Einwohner (gestern:<br />

134,6). In Graz-Umgebung ist<br />

sie hingegen nur leicht gestiegen<br />

und liegt nun bei 74,1 (gestern:<br />

72,2 Fälle). Der Steiermark-<br />

Durchschnitt liegt bei 77,5. Das<br />

niedrigste Infektionsgeschehen<br />

gibt es aktuell in Murau mit 10,9<br />

Fällen pro 100.000 Einwohner.<br />

In Graz zählt man bereits 314<br />

Corona-Tote, in Graz-Umgebung<br />

254.<br />

Dieser Wasserstoffbus<br />

wird drei<br />

Wochen getestet.<br />

ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />

Stadt Graz fährt voll<br />

auf Wasserstoff ab!<br />

GRATISFAHRT. Bis zum 9. September fährt ein neuer Wasserstoffbus der<br />

Firma Solaris aktuell bei den Graz Linien. Die Mitfahrt im Testbus ist gratis.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

D<br />

ie Stadt Graz unternimmt<br />

schon seit etlichen Jahren<br />

große Anstrengungen für<br />

einen möglichst umweltfreundlichen<br />

öffentlichen Verkehr. Und<br />

im Zuge des dafür eigens geschaffenen<br />

Projekts „move2zero“ werden<br />

immer wieder neue umweltfreundliche<br />

Busse getestet. Dieses<br />

Mal ist es wieder ein Wasserstoffbus,<br />

der drei Wochen lang auf den<br />

verschiedenen Graz Linien eingesetzt<br />

wird.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />

„Gerade im öffentlichen Verkehr<br />

besteht enormes Potential, Emissionen<br />

nachhaltig zu reduzieren.<br />

Bei unseren Neuanschaffungen<br />

von Bussen und Straßenbahnen<br />

setzen wir deshalb auf einen Mix<br />

von CO2-neutralen Antriebstechnologien.<br />

Insbesondere die Wasserstofftechnologie<br />

hat großes Potential,<br />

eine der aussichtsreichsten<br />

Lösungen für die Busflotte der Zukunft<br />

zu sein.“<br />

Holding CEO Wolfgang Malik:<br />

„Unser vom Bund gefördertes Projekt<br />

hat zwei bedeutende Ziele:<br />

Zum einen den schwierigen Einsatz<br />

von E-Mobility für Batterieund<br />

Wasserstoff-Busse im Graz<br />

Linien-Verkehr zu evaluieren, um<br />

bei einem optimalen Flottentausch<br />

rasch einen effektiven Beitrag zur<br />

Energiewende und damit zur Erreichung<br />

unserer Klimaziele zu<br />

leisten. Zum anderen mit solchen<br />

H2-Testfahrzeugen und move2zero<br />

den Anspruch der Landeshauptstadt<br />

Graz als 2011 österreichweit<br />

erklärte Modellregion für E-Mobility<br />

zu erfüllen und Graz als innovatives<br />

Kompetenz-Center für Wasserstoff-Technologien<br />

auszubauen.“<br />

„Der 12 Meter lange Wasserstoffbus<br />

umfasst ein Leergewicht von 12<br />

Tonnen, hat eine Reichweite von bis<br />

zu 350 Kilometern und wird mit der<br />

neuesten Brennstoffzellen-Techno-<br />

logie ‚Ballard‘ angetrieben“, so der<br />

Holding-Vorstandsdirektor Mark<br />

Perz.<br />

In dem Bus haben bis zu 87 Fahrgäste<br />

Platz. Der Wasserstoffbus<br />

der Firma Solaris wird bis 9. September<br />

im normalen Fahrbetrieb<br />

eingesetzt. Erst auf der Linie 66,<br />

auf der später die Wasserstoffbusse<br />

im Zuge von move2zero fahren<br />

werden, aber auch auf den Linien<br />

31, 32, 34, 40, 58 und 60. Die Mitfahrt<br />

ist gratis. Getankt wird auf<br />

dem Gelände der TU Graz und pro<br />

Tankvorgang werden rund 25 Kilo<br />

Wasserstoff in den Bus getankt, das<br />

entspricht einer Reichweite von circa<br />

300 Kilometern.<br />

CEO Wolfgang Malik, Bgm. Siegfried Nagl, Mirjana Palz (Fahrpersona Autobus)<br />

und Holding-Vorstand Mark Perz vor dem Wasserstoffbus. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER


<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Sturm vor Einzug in Europa League:<br />

graz 3<br />

Daheim gegen den NS Mura<br />

SPANNEND. Für den SK Sturm geht es morgen gegen den slowenischen Meister um den Einzug in<br />

die Europa League. Sturm-Präsident Christian Jauk verkündete auch zwei Vertragsverlängerungen.<br />

In Slowenien konnte der SK Sturm jubeln, morgen soll es auch in Graz klappen. GEPA<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der Saisonstart für den slowenischen<br />

Meister NS<br />

Mura hätte besser laufen<br />

können. Aktuell steht man auf<br />

Rang sieben in der Tabelle, zuletzt<br />

gab es immerhin zwei Liga-<br />

Siege in Folge. „Dass man sich<br />

von der Tabelle nicht blenden<br />

lassen soll, haben wir am Sonntag<br />

gesehen, als wir eine sehr starke<br />

Wiener Austria in Graz hatten“,<br />

betonte Sturm-Coach Christian<br />

Ilzer heute mit Verweis auf das<br />

umkämpfte 2:2 am Wochenende<br />

gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht<br />

der Bundesliga.<br />

Grundsätzlich sieht es für<br />

Sturm vor dem morgigen Heimspiel<br />

(21 Uhr, Merkur Arena) gut<br />

aus – hat man doch im Auswärtsspiel<br />

3:1 gewonnen (Auswärts-<br />

torregel gibt es allerdings keine<br />

mehr). „Es ist extrem wichtig,<br />

dass wir konzentriert und hungrig<br />

in dieses Spiel gehen. Ihre<br />

Qualitäten haben wir im Hinspiel<br />

gesehen – speziell in den letzten<br />

20 Minuten“, so Ilzer.<br />

Verlängerungen<br />

Der Sturm-Coach verlängert<br />

übrigens, ebenso wie Sport-Geschäftsführer<br />

Andreas Schicker<br />

bis 2024. Das gab Sturm-Präsident<br />

Christian Jauk heute bekannt.<br />

„Es gibt aktuell eine Aufbruchsstimmung,<br />

die in ihrer<br />

Dimension noch selten in der<br />

Geschichte des SK Sturms vorgekommen<br />

ist“, begründete der<br />

Präsident. Man wolle den eingeschlagenen<br />

Weg konsequent<br />

fortführen und sich auch nicht<br />

von aktuellen Erfolgen blenden<br />

lassen.<br />

GRAZ AUF ALLEN<br />

INFOKANALEN<br />

Informationen zur Stadt Graz und allen städtischen<br />

Projekten finden Sie in der BIG, im Web und auf<br />

unseren Social Media Kanälen.<br />

graz.at<br />

achtzigzehn | Foto: iStock/bluejayphoto | Bezahlte Anzeige<br />

facebook.com/stadtgraz<br />

instagram.com/stadtgraz<br />

Geben wir auf uns und andere acht – so schaffen wir das!


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

An zehn Grazer Kindergärten:<br />

Gemeinsam<br />

mit Kindern<br />

präsentierten<br />

Bildungslandesrätin<br />

Juliane<br />

Bogner-<br />

Strauß und<br />

Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner<br />

die Sicherheitsmaßnahmen<br />

für<br />

den Start im<br />

Herbst. LAND STEI-<br />

ERMARK/STREIBL<br />

Pilotprojekt für Lollipop-Tests<br />

TOP. Für einen guten Start in die Elementarpädagogik starten Stadt und Land ein dreiwöchiges Pilotprojekt<br />

in ausgewählten Kindergärten. Stadt schickt außerdem Eltern von Kindern in Betreuung Lollipop-Tests zu.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Heute Vormittag präsentierte<br />

Bildungs- und Gesundheitslandesrätin<br />

Juliane Bogner-Strauß gemeinsam<br />

mit Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

bei einer Pressekonferenz<br />

Maßnahmen für einen guten<br />

Start in die Elementarpädagogik.<br />

Die jetzigen Zeiten seien herausfordernd,<br />

deswegen brauche es<br />

strenge Maßnahmen.<br />

Tatsächlich steigen die Zahlen<br />

in Graz (siehe Seite 2). „Gerade<br />

für unsere Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

bringt diese Situation<br />

neue Gefahren“, mahnt der Grazer<br />

Bildungsstadtrat, „die nächste<br />

Welle wird vor allem jene treffen,<br />

die sich nicht impfen lassen<br />

oder für die es kein Impfangebot<br />

gibt. Letzteres betrifft hauptsächlich<br />

unsere Kinder. Deshalb<br />

sind wir aufgefordert, gerade für<br />

diesen Bereich im Herbst neue<br />

Wege zu gehen.“<br />

Einer dieser neuen Wege ist<br />

der Einsatz von Lollipop-Antigen-Schnelltests.<br />

In einem ersten<br />

Schritt wird deren Einsatz<br />

im Rahmen eines Pilotprojekts<br />

des Landes mit der Stadt Graz in<br />

Kindergärten getestet. Konkret<br />

wird dieses Pilotprojekt in zehn<br />

Grazer Kindergärten anlaufen.<br />

„Wir haben hier eine Auswahl<br />

durch die Bezirke, quer über das<br />

gesamte Stadtgebiet vorgenommen<br />

und größere Einrichtungen<br />

präferiert, um ein möglichst<br />

breites Bild zu bekommen“, sagt<br />

Bogner-Strauß. Insgesamt sind in<br />

den zehn Kindergärten 33 Gruppen<br />

untergebracht, das heißt es<br />

können rund 800 Kinder am Pilotprojekt<br />

teilnehmen.<br />

Die Pilotphase dauert drei Wochen,<br />

in der die Kinder zwei Mal<br />

pro Woche getestet werden. Nach<br />

Ablauf der drei Wochen wird das<br />

Pilotprojekt anhand verschiedener<br />

Kriterien evaluiert.<br />

Lollipop-Tests per Post<br />

Dies ist aber nicht die einzige<br />

Aktion zum Start des Betreuungsjahres.<br />

„Wir wollen als Stadt<br />

einen zusätzlichen Impuls für<br />

einen guten und sicheren Start<br />

in die Elementarpädagogik setzen“,<br />

so Hohensinner. Aus diesem<br />

Grund wird die Stadt allen<br />

Eltern, deren Kinder eine Krippe<br />

oder Kindergarten besuchen<br />

bzw. von Tagesmüttern/vätern<br />

betreut werden, einen Lollipop-<br />

Antigen-Schnelltest nach Hause<br />

zu schicken. Der Versand beginnt<br />

am 3. September, insgesamt werden<br />

rund 11.000 Tests verschickt.<br />

Corona-Maßnahmen<br />

Neben den beiden neuen Aktionen<br />

wird es von Seiten des Landes<br />

wieder klare Vorgaben für alle<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

geben. Diese werden neben den<br />

bekannten Hygieneempfehlungen<br />

und den angepassten Leitfäden<br />

auch eine neue Verordnung<br />

enthalten.<br />

Konkret bedeutet dies die<br />

Anwendung der 3G-Regelung<br />

auch für das Personal der Einrichtungen<br />

sowie externe Personen<br />

(IZB-Teams, 1:1 Betreuung,<br />

Praktikanten). Als Nachweis<br />

gelten die schon bekannten<br />

Testmöglichkeiten mit ihrer jeweiligen<br />

Gültigkeitsdauer. Bei<br />

ungeimpften Personen muss zumindest<br />

einmal die Woche ein<br />

PCR-Test durchgeführt werden.<br />

Werden diese Nachweise nicht<br />

erbracht, gilt für den gesamten<br />

Aufenthalt in der Einrichtung<br />

die Verpflichtung zum Tragen einer<br />

Maske, auch im Umgang mit<br />

den Kindern. Eltern müssen unabhängig<br />

von ihrem Impfstatus<br />

beim Betreten der Einrichtung<br />

immer eine Maske tragen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


20. SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Großer Müllbrand<br />

in Graz-Straßgang<br />

■ Gestern Abend brach im Grazer<br />

Bezirk Straßgang ein Brand<br />

in einem Mehrparteienhaus<br />

aus: Gegen 19:30 bemerkte eine<br />

aufmerksame Anwohnerin, dass<br />

der Müllraum eines Hauses im<br />

Grillweg in Flammen stand. Daraufhin<br />

alarmierte sie die Grazer<br />

Berufsfeuerwehr. Die Feuerwehr<br />

rückte mit 25 Einsatzkräften<br />

zum Löscheinsatz aus. Beim<br />

Eintreffen der Feuerwehrmänner<br />

brannten bereits mehrere<br />

Lagerabteile im Erdgeschoss des<br />

Hauses. Es kam zu einer sehr<br />

starken Rauchentwicklung, die<br />

gefährlich für die Anwohner<br />

war. Die betroffenen Bewohner<br />

mussten das Haus daher vorrübergehend<br />

räumen. Drei Atem-<br />

Bei dem Müllbrand kam es zu einer sehr starken Rauchentwicklung. Die<br />

Bewohner mussten nach draußen, die Fassade ist beschädigt.<br />

BF GRAZ<br />

schutztrupps rückten zur Brandbekämpfung<br />

und zur Sicherung<br />

der gefährdeten Wohnungen<br />

in das Haus vor. Die Feuerwehr<br />

konnte den Brand recht schnell<br />

unter Kontrolle bringen. Zum<br />

Glück wurde durch das Feuer<br />

niemand verletzt. Warum es zu<br />

dem Brand kam, ist noch ungeklärt.<br />

Durch die Flammen wurden<br />

mehrere Kellerabteile und<br />

die Hausfassade beschädigt. Es<br />

entstand ein Schaden in derzeit<br />

unbekannter Höhe.<br />

Raub geklärt: Zwei<br />

Verdächtige in Haft<br />

■ Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos<br />

Graz haben<br />

einen Raubüberfall aufgeklärt:<br />

Am 16. <strong>August</strong> läutete es<br />

in der Nacht an der Tür eines<br />

53-jährigen Grazers aus dem<br />

Bezirk Puntigam. Nachdem<br />

er die Tür geöffnet hatte, wurde<br />

er von zwei unbekannten<br />

Männern mit einer Stahlrute<br />

und einer Eisenstange niedergeschlagen.<br />

Anschließend<br />

raubten die Männer seine<br />

Geldbörse und eine Machete.<br />

Der 53-Jährige erlitt bei dem<br />

Überfall Verletzungen. Nach<br />

umfangreichen Ermittlungen<br />

forschten Grazer Kriminalisten<br />

nun zwei Tatverdächtige<br />

aus. Es handelt sich um einen<br />

33-Jährigen aus dem Bezirk<br />

Graz-Umgebung und einen<br />

28-Jährigen aus dem Bezirk<br />

Deutschlandsberg. Mit Unterstützung<br />

der Einsatzgruppe<br />

zur Bekämpfung der Straßenkriminalität<br />

(EGS) wurden<br />

die Männer verhaftet. Bei den<br />

Durchsuchungen ihrer Autos<br />

und ihrer Wohnungen konnten<br />

beim 33-Jährigen Teile des<br />

Raubgutes und Suchtmittel<br />

gefunden werden. Bei dem<br />

28-Jährigen fanden die Beamten<br />

eine Eisenstange und<br />

einen Totschläger – die vermeintlichen<br />

Tatwaffen. Bei<br />

ihren Einvernahmen zeigten<br />

sich die zwei Verdächtigen<br />

teilweise geständig. Sie werden<br />

nun in die Justizanstalt<br />

Graz-Jakomini eingeliefert.<br />

26. September FPÖ<br />

Freiheit ist wählbar!<br />

Gegen Impfzwang und<br />

Zwei-Klassen-Gesellschaft<br />

Impressum: FPÖ Graz | Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58 | 8010 Graz<br />

Impfen ist eine rein persönliche Entscheidung!<br />

Beenden wir die Spaltung in Geimpfte und Nicht-Geimpfte!<br />

Kein Impfzwang in Graz!<br />

Kostenloses Testangebot weiterhin garantieren!<br />

Finger weg von unseren Kindern! Impfdruck auf<br />

Schüler sofort beenden. Keine Benachteiligung<br />

von nicht-geimpften Kindern in der Schule!<br />

Mario Eustacchio<br />

Bürgermeister-Stv.


<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Schulstart kann teuer sein<br />

PREISVERGLEICH. Zum baldigen Schulstart brauchen die steirischen Taferlklassler natürlich Schultasche,<br />

Sportbeutel und Co. Die Arbeiterkammer hat bei den Preisen enorme Unterschiede gefunden.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Am 13. September ist es<br />

soweit, in der Steiermark<br />

beginnt wieder die<br />

Schule. Die vielen Taferlklassler<br />

brauchen für den Start ihrer<br />

Schullaufbahn einiges an Ausrüstung,<br />

doch Schultasche, Turnbeutel,<br />

Werkkoffer, Tintenfeder<br />

und Co. können schnell ins Geld<br />

gehen und richtig teuer werden.<br />

Die steirische Arbeiterkammer<br />

hat einen Preischeck für 23 Produkte<br />

in acht Geschäften durchgeführt<br />

und verschiedene Angebote<br />

verglichen. Generell haben<br />

sich die Preise im Vergleich zum<br />

Vorjahr im Einzelhandel um 5,1<br />

Prozent und im Fachhandel um<br />

ganze 9,5 Prozent erhöht. Enorme<br />

Unterschiede gibt es bei den<br />

Schultaschen, hier reicht die<br />

Preisspanne von 49,99 Euro bis<br />

hin zu 269 Euro – ein Preisunterschied<br />

von 438 Prozent.<br />

Auch bei Schreibwaren wie<br />

Füllfedern, Buntstiften und Bleistiften<br />

gibt es große Preisdifferenzen.<br />

Eine Grundausstattung<br />

mit 16 Produkten – ohne Schultasche,<br />

Handarbeitskoffer und<br />

Sportbeutel – kann zwischen<br />

21,42 Euro und 103,11 Euro kosten.<br />

Die AK hat auch verschiedene<br />

fertig gefüllte Schultaschen<br />

um rund 100 Euro getestet: „Es<br />

zeigt sich, dass diese Schultaschen<br />

ähnlich befüllt sind. Gefülltes<br />

Pennal, Sportbeutel und<br />

Geldbörse gehören meist dazu,“<br />

erklärt AK-Marktforscherin Susanne<br />

Bauer. Tipp: Kurz vor<br />

Schulbeginn gibt es meistens<br />

noch Aktionsangebote.<br />

Bezahlt man 50 Euro oder 269 Euro? Bei den Schultaschen, die die steirische<br />

Arbeiterkammer getestet hat, gibt es enorme Preisunterschiede.AK STMK/GRAF-PUTZ<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


8 graz<br />

www.grazer.at 19. SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

PROD.<br />

ROLL<br />

SCENE<br />

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Das coolste<br />

Kinoerlebnis<br />

des Sommers<br />

Parkdeck B im Citypark<br />

Tickets und Infos unter<br />

www.dieselkino.at<br />

Noch<br />

9. Juli<br />

bis<br />

4. Sept.<br />

GETTY<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Billa startet Regional-Offensive<br />

WICHTIG. Im Rahmen<br />

der neuen Regional-Offensive<br />

„is´ heimisch“<br />

will BILLA klare Kennzeichnungen<br />

für lokale<br />

Produkte schaffen.<br />

■ Regionale Lebensmittel sind<br />

spätestens seit der Corona-<br />

Krise „in“. Dementsprechend<br />

– und auch in Hinblick auf<br />

längere Transporte und ihre<br />

Wirkung auf die Klimakrise –<br />

werden schon länger klare Lebensmittelkennzeichnungen<br />

gefordert. BILLA setzt nun auf<br />

eine neue Regional-Offensive,<br />

v.l.: Alexander Zahel vom Weingut Zahel, Marcel Haraszti, BILLA-Vorsitzender,<br />

und René Kachlir von „Zum scharfen René“<br />

BILLA / HARSON<br />

um heimische Produzenten,<br />

auch aus Graz und der Steiermark,<br />

hervorzuheben.<br />

Erst im Frühjahr 2020 setzte<br />

man die Initiative „100 Prozent<br />

Frischfleisch aus Österreich“, der<br />

Anteil an regionalen und lokalen<br />

Produkten ist, wie es seitens des<br />

Unternehmens heißt, seit Jahresbeginn<br />

um 20 Prozent gestiegen.<br />

Nun soll das auch für Kunden<br />

sichtbarer werden.<br />

30 km Umkreis<br />

Österreichische, regionale und lokale<br />

Produkte werden mit dem gut<br />

sichtbaren Hinweis „is‘ heimisch“<br />

gekennzeichnet. Und zusätzlich<br />

umfasst die Kennzeichnung, ob<br />

ein Produkt österreichisch, regional<br />

oder lokal ist. „Wir machen als<br />

erster Lebensmittelhändler Lokalität<br />

und Regionalität in unseren<br />

BILLA und BILLA PLUS Märkten<br />

sichtbar und vor allem nachvollziehbar“,<br />

so BILLA-Vorsitzender<br />

Marcel Haraszti.<br />

Ist ein Lebensmittel dann mit<br />

„lokal“ gekennzeichnet, bedeutet<br />

das, dass der Lieferant maximal<br />

30 Kilometer vom Markt entfernt<br />

ist. Regional bedeutet, dass es aus<br />

dem Bundesland kommt. Hinzu<br />

kommen sogenannte Regional-<br />

Scouts, die kleinen Lebensmitteleinzelhändlern,<br />

auch aus dem<br />

Grazer Umfeld, helfen sollen,<br />

Fuß zu fassen. Mit dem neuen<br />

Konzept der Lokalparnterschaften<br />

ist es nun auch möglich, nur<br />

einen oder zwei Märkte zu beliefern<br />

– dementsprechend können<br />

kleinere Vermarkter jetzt auch<br />

geringere Absatzmengen in den<br />

Lebensmittelhandel bringen.<br />

„Damit ist es für die Händler einfacher,<br />

ihre Produkte in unsere<br />

Regale zu bringen“, so Haraszti.<br />

Damit soll die Wertschöpfung im<br />

Land erhöht werden.<br />

Auch in Graz wird das Konzept<br />

umgesetzt, wie Grace Schober,<br />

Vertriebsleiterin Steiermark &<br />

Burgenland Süd informiert.<br />

EuroSkills Aufbau-Start<br />

■ 400 Teilnehmer aus 23 Ländern<br />

in 48 Berufen treffen<br />

sich in ziemlich genau einem<br />

Monat, am 26. September, in<br />

Graz und in Premstätten, beim<br />

Schwarzl Freizeitzentrum.<br />

Dann wird alles ganz im Zeichen<br />

der Berufseuropameisterschaften,<br />

den „EuroSkills“<br />

stehen.<br />

Dafür wird einiges aufgefahren:<br />

Die Aufbauarbeiten haben<br />

diese Woche beim Schwarzl begonnen.<br />

Rund dreißig, von insgesamt<br />

420, Sattelschlepper treffen<br />

allein in dieser Woche ein,<br />

parallel dazu wird die Basisinfrastruktur<br />

geschaffen – Zeltflächen<br />

im Ausmaß von über 6.600<br />

Quadratmeter werden errichtet.<br />

„Gerade in Zeiten eines dramatischen<br />

Fachkräftemangels ist es<br />

wichtig, den „Young Professionals“<br />

eine entsprechende Bühne<br />

zu bieten“, zeigte sich Euro-<br />

Skills-Aufsichtsratsvorsitzender<br />

und WKO-Präsident Josef Herk<br />

zum Startschuss top motiviert.<br />

EuroSkills-Aufsichtsratvorsitzender Josef Herk freut sich auf die in einem<br />

Monat startende Berufs-EM und packte beim Aufbau gleich mit an. FOTO FISCHER<br />

In Graz wird an der Vision des virtuellen Fahrzeugs geforscht. Nun kommt<br />

es zu einer zukunftsweisenden Kooperation.<br />

VIRTUAL VEHICLE<br />

Zukunfts-Kooperation<br />

■ Sogenannte „Cyber-physische<br />

Systeme“ (CPS) sind die<br />

Grundlage für viele Zukunftstechnologien,<br />

smarte autonome<br />

Systeme wie „Internet of<br />

Things“ oder „Industrie 4.0“.<br />

Mit dem Grazer Forschungszentrum<br />

VIRTUAL VEHICLE<br />

und Silicon Austria Labs, das<br />

ebenfalls einen Standort in Graz<br />

hat bündeln nun zwei führende<br />

Forschungsinstitutionen Österreichs<br />

ihre Expertise, um kooperative<br />

und industriegetriebene<br />

angewandte Forschung in diesem<br />

Bereich zu beschleunigen.<br />

Die daraus resultierenden Innovationen<br />

elektronischer Komponenten<br />

und Systeme (ECS) soll<br />

die Entwicklung von Software<br />

und Simulations-Technologien<br />

für die Vision des virtuellen<br />

Fahrzeugs sowie die Hardwareund<br />

Software-Entwicklung von<br />

Cyber-physischen Systemen enger<br />

zusammenführen.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Unterhalb des Burg-Hinterhofs würde die geplante Tiefgarage Platz für, je<br />

nach Geschoßhöhe, 40 bis mehr als 100 Autos finden.<br />

FOTO GRAZ TOURISMUS<br />

Burg-Tiefgarage: Gute Idee<br />

■ Hohe Wellen schlug die<br />

Nachricht, dass man unter der<br />

Grazer Burg eine Tiefgarage<br />

geplant hat. Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio hält das<br />

für eine gute Idee. Eustacchio:<br />

„Jede Initiative, Parkplätze unter<br />

die Erde zu verlagern und damit<br />

Platz an der Oberfläche zu<br />

schaffen, ist begrüßenswert“. Eustacchio<br />

weiters: „Gerade in der<br />

Innenstadt, wo sowohl Parkplätze<br />

als auch freier Raum nur sehr<br />

begrenzt vorhanden sind, ist die<br />

Schaffung von unterirdischen<br />

Parkmöglichkeiten absolut zielführend“.<br />

Die Idee wird allerdings sehr kontrovers<br />

diskutiert. Kopfschütteln bei<br />

den Grünen. Landtagsklubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl findet diese<br />

Idee absurd. Schon einmal, 1972<br />

wurde der Plan einer Tiefgarage unter<br />

dem hinteren Teil des Burghofes<br />

verworfen. Jetzt kommt ein neuer<br />

Anlauf. Das Denkmalamt stellt sich<br />

nicht gegen die Garagenpläne. In<br />

der neuen Garage würden, je nach<br />

Geschoßhöhe, 40 bis 112 Fahrzeuge<br />

Platz finden.<br />

VOJO<br />

Standl-Wahl<br />

Wir suchen das<br />

beliebteste Standl<br />

von Graz<br />

23. <strong>August</strong> bis<br />

15. Oktober <strong>2021</strong><br />

www.grazer.at<br />

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Einfach QR-Code einlesen und mitmachen!<br />

Oder per Mail abstimmen unter<br />

standlwahl@grazer.at – Betreff „Standl“<br />

Unter allen, die für das Sieger-Standl gestimmt<br />

haben, wird eine Standl-Party für 10 Personen<br />

(Gastro) bzw. ein tägliches Paket mit frischen<br />

Standl-Produkten verlost<br />

(Bauernmarkt).<br />

präsentiert<br />

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<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

„Ein<br />

Gentleman<br />

in Graz“<br />

Zum Tod von Charlie Watts<br />

Er galt als Rückgrat der Rolling<br />

Stones und war mit Jazzcombo<br />

2010 in Graz. JIMMY LUNGHAMMER<br />

TRAUER. Weltweit trauern Fans und Musikfreunde um Charlie Watts. Der Rolling Stones-Schlagzeuger ist im Alter<br />

von 80 Jahren gestorben. In Graz war er im März 2010 im Jazz-Trio zu Gast. Eine Begegnung mit einem Gentleman.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ich war aufgeregt und überaus<br />

nervös. Schließlich wartete ich<br />

im März 2010 vor dem Grazer<br />

Orpheum auf das Eintreffen des<br />

weltberühmten Schlagzeugers der<br />

Rolling Stones, Charlie Watts.<br />

Und da kam er im Mercedes, stieg<br />

gut gelaunt aus, grüßte freundlich<br />

und ich hielt ihm die Tür auf und<br />

war wieder Fan wie früher. Einem<br />

echten Rolling Stone so nahe zu<br />

kommen, das war für mich zumindest<br />

was ganz Besonderes.<br />

Charlie Watts kam mit Jazz-Musikern<br />

im Rahmen einer kleinen<br />

Tour nach Graz. Im Gegensatz<br />

zu den aufgeblähten Verhältnissen<br />

bei einer richtigen Rolling<br />

Stones-Tour, wo zig Manager und<br />

Wichtigtuer die Musiker komplett<br />

abschirmen und du selbst als Veranstalter<br />

nicht mal in ihre Nähe<br />

kommen kannst, war das hier völlig<br />

anders. Ich kam als Veranstalter<br />

Charlie Watts sehr nahe und<br />

konnte mit ihm auch plaudern.<br />

Er hatte etwas Halsweh und bat<br />

mich, für ihn in einer Apotheke etwas<br />

dagegen zu holen. Ein Stones<br />

schickt mich persönlich für sich in<br />

die Apotheke. Das hat was. Und<br />

dann die nächste Überraschung:<br />

Charlie Watts baute sich sein<br />

Schlagzeug selber auf. Bei Rolling<br />

Stones Konzerten gab es mindestens<br />

drei Techniker, die sich nur<br />

um Charlies Schlagzeug kümmerten.<br />

Hier gab‘s keinen einzigen<br />

Roadie, die Musiker machten<br />

das alles selbst. Charlie Watts gab<br />

sich sehr bescheiden, freundlich.<br />

Ein echter britischer Gentleman<br />

in Graz. Das Konzert war nicht<br />

ausverkauft, auch das eine weitere<br />

Überraschung. Offenbar sind<br />

Stones-Fans nicht so an Jazz interessiert.<br />

Das Haus war gut besucht<br />

und die Besucher waren happy,<br />

live dabei sein zu dürfen, wenn so<br />

ein großer Drummer – und Charlie<br />

Watts ist neben Keith Moon<br />

Charlie Watts 2010 beim Eintreffen im Grazer Orpheum. Ich durfte ihn willkkommen<br />

heißen und auch für ihn in eine Apotheke gehen.<br />

FOTO SCHRÖCK<br />

(The Who) und Ringo Starr (Beatles)<br />

einer der größten der Welt –<br />

hautnah zu erleben ist.<br />

Ich selbst hatte zuvor ein paar<br />

kurze Begegnungen mit den Rolling<br />

Stones. Vor allem als sie 2017<br />

in Spielberg am damaligen A1<br />

Ring spielten und ich da mitarbeiten<br />

durfte. Ich musste das Sponsor-Auto<br />

für Mick Jagger, einen<br />

Audi A8 fahren, da Jagger nicht auf<br />

seinen Mercedes verzichten wollte<br />

und kam dadurch Backstage.<br />

Jetzt ist Charlie Watts tot. Ich<br />

habe das befürchtet, als die ersten<br />

Meldungen kamen, dass er<br />

nicht bei der US-Tour dabei sein<br />

wird. Bislang gab es keine Tour<br />

der Stones ohne Charlie Watts. Er<br />

war es, der der Band den Rückhalt<br />

gab, mit seiner eigenen, einfachen<br />

Art die Drums zu spielen. Und er<br />

war für mich eine Art Garant des<br />

ewigen Lebens. Eine sichere Konstante<br />

in der immer unsichereren<br />

Welt. Ich dachte, Charlie Watts<br />

stirbt nie, umso niederschmetternder<br />

die Nachricht vom Ableben<br />

des stillen und doch lauten<br />

Schlagzeugers.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Stützräder<br />

Wie wäre es mit einer Verpflichtung<br />

von Stützrädern in der Innenstadt?<br />

Angelo Regas<br />

* * *<br />

Konzentrierter fahren<br />

Die Radfahrer sollen besser aufpassen<br />

und konzentrierter fahren.<br />

Peter Schirmetz<br />

* * *<br />

Radfahren lernen<br />

Oder die Radfahrer lernen Radfahren<br />

und meiden die Gleise...<br />

Spart ne Menge Steuergeld.<br />

Nicole Koschuttnigg<br />

* * *<br />

Gefährlich<br />

Ich halte zwar nichts von so einer<br />

Gummi-Einlage, denn das<br />

Zeugs kostet extrem viel, aber<br />

wenn man in die Jakoministraße<br />

schaut, bei nassem Wetter<br />

stürzen täglich ca. 10-20 Radfahrer.<br />

Das Problem ist einfach,<br />

dass die Leute auf den Gleisen<br />

mit dem Rad ausrutschen und<br />

sobald Weichen im Spiel sind<br />

stürzen die Leute, teilweise auch<br />

wirklich schwer. Entweder muss<br />

die Straßenbahn weg oder das<br />

Radfahren auf den Gleisen wird<br />

verboten.<br />

Dietmar Müller<br />

* * *<br />

Mehr Kontrolle<br />

Radfahrkurse beim ÖAMTC<br />

Trainingszentrum müssen eingeführt<br />

werden, genauso wie<br />

Führerschein und Nummertafeln.<br />

Und mehr kontrollieren.<br />

Helmut Schulhofer<br />

* * *<br />

Radfahrer nicht<br />

auf Schienen<br />

Radfahrer haben auf den Straßenbahnschienen<br />

eh nix verloren,<br />

es gibt genug Radwege und<br />

wenn sie nicht Radfahren können,<br />

dann sollen sie es bleiben<br />

lassen.<br />

Michael Maicovski<br />

* * *<br />

Gefahrenquelle<br />

Natürlich muss man aufpassen<br />

wenn man Gleise<br />

quert, aber es ist definitiv eine<br />

Gefahrenquelle. Insbesondere<br />

bei feuchter Witterung lade ich<br />

gerne mal Autofahrer als Radfahrer<br />

ein, Gleise zu queren,<br />

Handzeichen zum Abbiegen zu<br />

geben und hinten vielleicht noch<br />

ein Kind am Kindersitz zu transportieren<br />

(oder wahlweise Einkäufe).<br />

Spannende Geschichte<br />

- auch für geübte Fahrer.<br />

J. Rauchenschwandners<br />

* * *<br />

Meist<br />

kommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Gummi-<br />

Einlagen bei<br />

Bim-Gleisen<br />

2020 war das Rekordjahr der<br />

meisten Fahrrad-Unfälle in<br />

der Steiermark. Ein Pilotprojekt<br />

aus Basel in der Schweiz soll, so<br />

fordern die NEOS, auch in Graz<br />

für mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />

sorgen. Mit dem<br />

Verbau einer Gummi- Einlage<br />

in die Gleise sollen sich die Vorderräder<br />

nicht mehr in diesen<br />

verfangen. Unsere Leser diskutierten<br />

auf Facebook mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Zitta sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

graz 13<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Zitta möchte mit ihrem Herrchen durch dick und dünn gehen. KK<br />

Wenn sie jemanden nicht Tiere. Zitta wird nicht zu Kindern<br />

vermittelt.<br />

so gut kennt, ist Zitta eine<br />

skeptische Hündin. Sobald sie<br />

ihre Schüchternheit überwunden<br />

hat, kuschelt sie aber gerne - Herdenschutzhund<br />

- 7 Jahre<br />

und hört auch auf die Grundkommandos.<br />

Sie geht sehr vor-<br />

- mag keine Katzen & Kinder<br />

- mag Hunde je nach Sympathie<br />

bildlich an der Leine und lässt<br />

sich durch nichts aus der Ruhe Kontakt: Arche Noah<br />

bringen. Sie mag Hunde je nach www. aktivertierschutz.at<br />

Sympathie, aber keine anderen Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Am Jakominiplatz gibt es seit Montag ein neues Sorger-Standl. <br />

Sorger-Stand am „Jako“<br />

■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Valentina Gartner testet<br />

jede Woche ein neues Lokal in<br />

Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es, wie ist<br />

der Preis und wie ist das Ambiente?<br />

All das kann man jeden<br />

Mittwoch nachlesen. Diese<br />

Woche geht es um das neue<br />

„Sorger-Standl“ am Jakominiplatz,<br />

welches erst am Montag<br />

offiziell eröffnet hat. Einen fixen<br />

Standort gibt es am „Jako“ ja<br />

schon, das Standl versorgt zwischen<br />

Martin- und Hubert-Auer-<br />

Standln nun ebenso wartende<br />

Straßenbahn-Gäste mit vielen<br />

Leckereien. Geboten werden die<br />

Klassiker der Traditionsbäckerei;<br />

Weckerl, Brot sowie Kaffee zum<br />

Mitnehmen, aber auch frische<br />

Aufstriche vom Frankowitsch.<br />

Mehr dazu und wie es unserer<br />

Vali geschmeckt hat, kann man<br />

schon jetzt im Blog auf www.<br />

grazer.at/achtnull nachlesen.<br />

KK


graz<br />

14 www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Rekord:<br />

14 Parteien bei Graz-Wahl<br />

ENGAGIERT. Heuer treten so viele Parteien bei der Grazer Gemeinderatswahl an, wie noch nie zuvor.<br />

Mit dabei sind einige alte Bekannte, aber auch viel Neues und einige unbekannte Parteinamen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Seit der gestrigen Sitzung der<br />

Stadtwahlbehörde ist es offiziell:<br />

Bei der kommenden<br />

Graz-Wahl am 26. September gibt<br />

es einen neuen Rekord. 14 Parteien<br />

werden sich zur Wahl stellen,<br />

so viele wie noch nie – der bisherige<br />

Rekord waren 11 Parteien in<br />

den Jahren 1993 und 2012. Neben<br />

den schon jetzt im Gemeinderat<br />

vertretenen Parteien ÖVP, SPÖ,<br />

FPÖ, GRÜNE, KPÖ und NEOS<br />

treten bekanntermaßen auch<br />

die Piraten wieder in Graz an.<br />

Die Kleinpartei war schon in der<br />

vorherigen Gemeinderatsperiode<br />

im Gemeinderat vertreten,<br />

verlor ihren Sitz aber 2017. Auch<br />

ein weiterer prominenter Name<br />

findet sich unter an antretenden<br />

Parteien. Das Team HC versucht<br />

sich nach dem nicht geschafften<br />

Einzug in Wien nun auch in der<br />

zweitgrößten Stadt Österreichs.<br />

Ebenfalls auf dem Wahlzettel<br />

werden sich „ERDE; Verantwortung<br />

Erde – Klimakatastrophe<br />

aufhalten – Bürger*innenräte einsetzen“,<br />

„WIR - Gemeinsam für<br />

Graz“, „BASIS“, die „Freie Bürgerpartei<br />

Graz FBP“, das Satireprojekt<br />

„DPÖ“ (Die PARTEI Steiermark)<br />

und „GRAZ“ wiederfinden.<br />

Für die einzelnen Wahlen (Gemeinderatswahl,<br />

Bezirksratswahl,<br />

MigrantInnenbeiratswahl) wurden<br />

heuer insgesamt 127 Wahlvorschläge<br />

mit 1772 Bewerbern und<br />

5370 Unterstützungserklärungen<br />

von den wahlwerbenden Gruppen<br />

eingebracht. 223.512 Personen<br />

sind für die Wahl des Gemeinderates<br />

und der Bezirksräte<br />

wahlberechtigt, 29.588 Personen<br />

für die Wahl des MigrantInnenbeirates.<br />

Die persönliche Ausstellung<br />

von Wahlkarten wird voraussichtlich<br />

bis 6. September möglich<br />

sein, online können Wahlkarten<br />

unter www.graz.at/wahlen angefordert<br />

werden.<br />

Jetzt steht fest, wie viele Parteien ins Rathaus einziehen wollen.<br />

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DIE JAHRES-<br />

KARTE, DIE<br />

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in der Zone 101 inkl. der Schloßbergbahn<br />

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unser (e-)Carsharing- und Mietauto-Angebot<br />

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Einlösung im tim-Servicecenter bekommt<br />

man 1 × 8 oder 2 × 4 (e-)Carsharing-Stunden*<br />

Mitgliedschaft im Vorteilsclub der Holding<br />

Graz mit zahlreichen Ermäßigungen<br />

*Aktion gültig beim Ticketkauf von 1. Juli <strong>2021</strong> bis<br />

30. Juni 2022. Alle Details gibt es online unter:<br />

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15 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Ab morgen starten die Steirischen Landesmeisterschaften im Freiluft<br />

Tennis der Allgemeinen Klasse Damen und Herren und aller Senioren-Klassen.<br />

Bis 5. September matchen sich hier die besten steirischen<br />

Tennisspieler um den Landesmeistertitel, somit sind spannende Spiele<br />

garantiert. Mitmachen kann jeder Tennisspieler mit gültiger Lizenzkarte,<br />

Anmeldung über die STTV Homepage. Das Event findet bei TC LUV<br />

Graz in der Kuwassegasseggasse 16 statt.<br />

■ Die Grätzelinitiative Margaretenbad lädt im Zuge des Sportjahres zum<br />

„Walk‘n‘Roll“-Spaziergang mit Kinderwagen. Dabei spazieren Mamas<br />

und Papas gemeinsam mit Kinderwägen an der Murpromenade entlang.<br />

Treffpunkt ist um 9 Uhr beim Spielplatz am Hasnerplatz in Geidorf.<br />

■ „Die Seer“ treten morgen in Graz auf. Die beliebte Mundartband aus<br />

dem steirischen Salzkammergut spielt morgen um 20 Uhr in der Grazer<br />

Messe.<br />

■ Der SK Sturm spielt morgen um den Einzug in die Europa League. Um<br />

21 Uhr kämpfen sie in der Merkur Arena gegen Nš Mura.<br />

■ Sportlich geht es morgen beim 3x3 Basketball bei den Eustacchio-<br />

Gründen zu. Das Interesse Jugendlicher an der Sportart Basketball steigt<br />

von Jahr zu Jahr. Doch der Sprung vom Streetballplatz zu einem professionellen<br />

Basketballverein ist oftmals unüberwindbar. Darum können<br />

nun den ganzen <strong>August</strong> über direkt bei den Bezirkssportplätzen Basketball-Trainings<br />

genossen werden, ohne dabei vom typischen Vereinswesen<br />

abgeschreckt zu werden.<br />

Bereits letztes Jahr gab es die Möglichkeit, 3x3 Basketball-Trainings unverbindlich<br />

auszuprobieren, nun startet die Aktion wieder.<br />

GETTY

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