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OEFB Corner 0321

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JASMIN EDER<br />

TEXT KEVIN BELL<br />

2Jasmin Eder ist Kapitänin von Serienmeister<br />

spusu SKN St. Pölten und 51-fache<br />

Nationalspielerin. Was die wenigsten<br />

wissen: Die 28-Jährige arbeitet neben<br />

der Fußballkarriere Vollzeit für den ÖFB.<br />

Auch im Bürojob hat sie sich dem Mädchen-<br />

und Frauenfußball verschrieben.<br />

Traumjobs<br />

Spätestens seit dem Erfolg des<br />

Frauen-Nationalteams bei der<br />

UEFA Women’s EURO 2017 und<br />

der erfolgten schrittweisen Professionalisierung<br />

des Frauenfußballs<br />

findet man berufstägige ÖFB-<br />

Teamspielerinnen immer seltener.<br />

Schnaderbeck, Zinsberger & Co. können<br />

heutzutage zumindest temporär vom Fußball<br />

leben. Sie sind Vollprofis, deren Tagesablauf<br />

mit Training, Matches, Behandlungen,<br />

Teammeetings oder Medienauftritten bis<br />

ins Detail durchgetaktet ist. Gleiches gilt für<br />

Jasmin Eder, Kapitänin bei Serienmeister<br />

spusu SKN St. Pölten – wobei ihr Name<br />

mit einer wesentlichen Fußnote versehen<br />

ist: Die 28-Jährige geht nämlich als einzige<br />

aktuelle Teamspielerin einer Vollzeitanstellung<br />

nach – passenderweise beim ÖFB.<br />

Herzensangelegenheit<br />

„Ich bin dankbar, gleich zwei Traumjobs zu<br />

haben, es ist ein Privileg“, sagt Eder demütig.<br />

Sportdirektor Peter Schöttel holte<br />

die 51-fache ÖFB-Internationale im Sommer<br />

2018 auf Empfehlung von Frauenfußball-Chefin<br />

Isabel Hochstöger zum Verband.<br />

Eder kümmert sich seither unter<br />

anderem um die Organisation und Abwicklung<br />

des weiblichen Schülerliga-Pendants<br />

sowie der U14-Bundesländermeisterschaft<br />

und der 2. Frauen Bundesliga. Darüber<br />

hinaus ist sie in zahlreiche Mädchenfußballprojekte<br />

eingebunden. Für die Wienerin,<br />

die noch als Kind aufgrund ihres Geschlechts<br />

von einem Verein abgewiesen<br />

worden war, ist gerade die Entwicklung<br />

des Mädchenfußballs eine Herzensangelegenheit:<br />

„Ich will mithelfen, modernere<br />

Strukturen zu schaffen. Junge Mädchen<br />

sollen künftig bessere Perspektiven im<br />

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CORNER 03/21

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