Weekend Magazin Vorarlberg 2021 KW 33

LEBENSART
Die Schilddrüse ist
ein schmetterlingförmiges
Organ.
FOTO: COLOURBOX.DE/#72771
Schilddrüse:
Störungen und Hilfe
UNTERFUNKTION ODER ÜBERFUNKTION. Dies sind die häufigsten Störungen des
Schmetterlingsorgans. Wir beschreiben, was man dagegen tun kann. Von Pia Kulmesch
Die Schilddrüse ist
eine Hormondrüse,
die bei Menschen
die Form eines
Schmetterlings hat. Sie befindet
sich im Hals knapp unterhalb
des Kehlkopfes an der
Vorderwand der Luftröhre.
Die Schilddrüse produziert die
Hormone Trijodthyronin T3
und Thyroxin T4. Sie sind die
Voraussetzung für eine normale
Funktion vieler Organsysteme.
Außerdem bildet die
Schilddrüse das Hormon Calcitonin,
das am Kalzium- und
Knochenstoffwechsel beteiligt
ist. Der Spiegel von Schilddrüsenhormonen
im Blut erhöht
oder vermindert das Thyroidea-stimulierende
Hormon
Jodiertes Speisesalz
deckt den Bedarf an
Jod ab, was für die
Schilddrüse wichtig ist.
TSH, und zwar je nach Bedarf.
Eine bedarfsgerechte Produktion,
Speicherung und Abgabe
von Schilddrüsenhormonen
bestimmt die Schilddrüsenfunktion.
Das Organ ist so an
der Regulation des Jod-, Kalzium-
und Gesamtstoffwechsels
beteiligt. Für die physiologische
Funktion der Schilddrüse
ist das Spurenelement Jod von
besonderer Bedeutung. Der
tägliche Jodbedarf eines Erwachsenen
liegt bei 180 bis 200
Mikrogramm. Dies muss über
die Nahrung gedeckt werden.
In größeren Mengen findet
man Jod in Meerestieren, also
etwa in Seefischen wie Schellfisch,
Seelachs, Scholle, Kabeljau
oder in Algen.
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