iNet Touring 09/2021

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18.08.2021 Aufrufe

MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ #9 | SEPTEMBER 2021 | FR. 4.50 VIER STROMER IM VERGLEICHSTEST Es kommt Bewegung in die E-Mittelklasse 250 Bilder der Radsportanfänge entdeckt UNBEKANNTES ST. GALLEN Ländliche Pracht und kulinarische Besonderheiten 09 MIT DEM TCS ZUR SCHULE 9 770040 975002

MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ #9 | SEPTEMBER <strong>2021</strong> | FR. 4.50<br />

VIER STROMER<br />

IM VERGLEICHSTEST<br />

Es kommt Bewegung<br />

in die E-Mittelklasse<br />

250<br />

Bilder der<br />

Radsportanfänge<br />

entdeckt<br />

UNBEKANNTES<br />

ST. GALLEN<br />

Ländliche Pracht und<br />

kulinarische Besonderheiten<br />

<strong>09</strong><br />

MIT DEM TCS<br />

ZUR SCHULE<br />

9 770040 975002


Eine herrliche Genusstour durch den Süden Frankreichs!<br />

e-Bike-<br />

Vom<br />

Strecken:<br />

Zauber<br />

Berner<br />

der<br />

Oberland<br />

Provence<br />

ans Mittelmeer<br />

GoldenPass Panoramic-Express, Mont-Blanc-Express & Tenda-Bahn<br />

Wunderbares Avignon<br />

FRANKREICH<br />

Freuen Sie sich auf die Fahrt im GoldenPass Panoramic-Express<br />

Uzès<br />

Alles zentrale 4-Sterne-Hotels!<br />

Pont du Gard<br />

Nîmes<br />

Tarascon/Beaucaire<br />

Mittelmeer<br />

Arles<br />

Rhône<br />

Orange<br />

Châteauneuf-du-Pape<br />

7 Reisetage<br />

5 e-Bike-Touren<br />

240<br />

Die einzelnen Etappen<br />

sind überwiegend flach<br />

und verlaufen auf kleinen, verkehrsarmen<br />

Strässchen und asphaltierten Wirtschaftswegen.<br />

In den Alpilles um Les Baux sowie in<br />

der Garriguelandschaft rund um Uzès werden<br />

wir mit unseren e-Bikes mühelos einige<br />

kurze Anstiege bewältigen.<br />

✓ Fahrt mit dem komfortablen Extrabus<br />

✓ 1 x Übernachtung in gehobenen<br />

Mittelklassehotel in der Region Aigle<br />

✓ 2 Übernachtungen im gehobenen<br />

Mittelklassehotel im Piemont<br />

Exklusiv-Reise vom 9. - 15. Oktober Fantastische <strong>2021</strong> Blumenriviera<br />

ab Fr. ✓ 2 Übernachtungen 1795.-<br />

im gehobenen<br />

Mittelklassehotel an der Riviera<br />

Fantastische römische Baudenkmäler, bezaubernde Klöster, hochwertige Weingüter<br />

sowie die herrliche Landschaft, welche schon die grossen Montreux Maler inspirier-<br />

Zweisimmen ✓ 5 x ausgiebiges Frühstücksbuffet<br />

Weinverkostung bei Uzès<br />

Leistungen - Alles schon dabei!<br />

te, prägen das Gesicht der Provence. Wir pedalen gemütlich durch Aigle<br />

✓ 5 x feines Nachtessen im Hotel<br />

die üppigen<br />

• Reise im modernen Reisecar<br />

Tolle e-Bike-Touren<br />

Weinberge, das malerische Felsmassiv der Alpilles bis hin zur faszinierenden Martigny Camargue,<br />

wo Land und Meer verschmelzen.<br />

✓ Fahrt mit dem GoldenPass Panoramic-<br />

Chamonix<br />

• Transport der Express e-Bikes Zweisimmen-Montreux im Anhänger (2. Klasse)<br />

• 6 Übernachtungen ✓ Fahrt mit in dem guten Mont-Blanc-Express<br />

4-Sterne Hotels Martigny-Châtelard<br />

in Orange, Arles & Nîmes<br />

Ihr tolles Reiseprogramm:<br />

der verschmelzen finden Sie Natur pur. Auf<br />

• 2 Übernachtungen<br />

kleinen Strässchen gelangen wir zurück<br />

✓ Fahrt mit im der Stand-, Schräg- & Feldbahn<br />

1. Tag, Samstag 9. Oktober <strong>2021</strong> – nach Arles, wo wir noch eine kleine Stadtrunde<br />

mit unseren e-Bikes unternehmen.<br />

Barolo Langhe• 2 Übernachtungen im<br />

Alba Hotel Mercure zum Orange Lac d’Emosson Centre ****, Orange<br />

Anreise<br />

✓ Schöner Ganztagesausflug<br />

Zierikzee - Denkmalstadt<br />

Fahrt im modernen Reisecar nach Orange. Der Abend bleibt frei. e-Bike Strecke: Cuneo 44 km Hotel Arles Plaza Piemont/Langhe ****, Arles Region<br />

mit langer Geschichte<br />

Nach dem Empfang spannenden Stadtführung<br />

und Nachtessen im beliebten Restau-<br />

5. Tag, Mittwoch 13. Oktober <strong>2021</strong> –<br />

✓ Besichtigung Weinkellerei Barolo-Gebiet<br />

• 2 Übernachtungen im<br />

rant.<br />

Von Arles nach Nîmes Monaco San Remo Hotel Novotel Centre ****, Nîmes<br />

inkl. Degustation<br />

Nach dem Frühstück pedalen wir los Ventimiglia und • 6 x Frühstück im Hotel &<br />

✓ Interessante Stadtführung in Cuneo<br />

2. Tag, Sonntag 10. Oktober <strong>2021</strong> – erreichen schon bald die Rhône, an der sich Ligurisches 3 Meer x Nachtessen in beliebten lokalen Restaurants<br />

Herrliches Piemont<br />

Unterwegs mit der tollen Tenda-Bahn<br />

Châteauneuf-du-Pape und Avignon<br />

zwei Städte Tarascon & Beaucaire wunderbar<br />

direkt gegenüberliegen. Weiter durch<br />

von Cuneo nach Ventimiglia<br />

• Alle e-Bike ✓ Touren Fahrt mit gemäss der legendären Programm Tenda-Bahn<br />

Die erste Etappe führt uns zuerst in den weltberühmten<br />

wir mit Weinort dem legendären Châteauneuf-du-Pape, GoldenPass Panoramic-Express herrliche Landschaften durchs erreichen Berner wir Oberland, die vor-<br />

mit 2 erfahrenen e-Bike-Reiseleitern<br />

Vom beschaulichen Zweisimmen gleiten<br />

• Eintritte römische ✓ Ganztagesausflug Arena Arles, Monaco Kloster & San Remo<br />

bei an den fantastischen Weinbergen der des leicht Genfersees erhöht über bis der nach Landschaft Montreux. thront. Wir bezwingen<br />

alte Römerstadt<br />

mit dem<br />

Nîmes,<br />

Mont-Blanc<br />

wo wir direkt<br />

Express<br />

bei<br />

die spektakuläre<br />

Bergstrecke nach Châtelard und mit der atemberaubenden Standseilbahn<br />

Über zauberhafte Landstrassen fahren wir den antiken Sehenswürdigkeiten im Novotel St. Trophime ✓ Eigene Arles, Schweizer Pont du Gard Reiseleitung<br />

dann weiter durch die herrliche Rhôneebene<br />

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& Nîmes<br />

Centre den übernachten. Staudamm Nachtessen des Lac im d’Emosson. lokalen Über • Geführte Stadtrunden per e-Bike oder<br />

den Nobelskiort Chamonix erreichen<br />

lassen. Schliesslich durchqueren wir mit Sie sich der weltbekannten auf eine spannende Tendabahn Stadtrundfahrt die wildromantischen Seealpen ehe wir herrliche Tage • Besuch Olivenölmühle & Verkostung bei Les Baux<br />

mit unseren e-Bikes ehe uns der Car zurück 6. Tag, Donnerstag 14. Oktober <strong>2021</strong> –<br />

an der italienischen und französichen Riviera verbringen – eine grossartige Reise!<br />

nach Orange bringt. Der Abend bleibt frei. Pont du Gard, Uzès & der Wein<br />

• Besuch Boutique a) 3. - 8. Jean Juni Martin 2020 mit Verkostung<br />

e-Bike Strecke: 50 km<br />

Heute fahren wir auf einer grossartigen provenzalischer b) 18. Spezialitäten<br />

- 23. Juni 2020<br />

Ihr tolles Reiseprogramm: Mont-Blanc inklusive. Nach der französischen<br />

Grenze erreichen wir wieder mit dem<br />

Strecke<br />

Bahnstrecke<br />

durch die Weinberge<br />

mit herrlichen<br />

der Costières<br />

Gebirgslandschaften<br />

bis zum und weltberühmten malerischen Pont Dörfern.<br />

c) 24. - 29. Juni 2020<br />

• Schöne Weinverkostung bei Uzès<br />

3. Tag, Montag 11. Oktober <strong>2021</strong> – de Nîmes du • Gratis: Jeder Teilnehmer erhält ein<br />

1. Tag – Anreise nach Zweisimmen Mit & Bus den bekannten Wintersportort Chamonix.<br />

Nach etwas Freizeit fahren wir weiter<br />

Genuss von Orange nach Arles<br />

Gard – dem gewaltige römische Aquädukt<br />

d) 10. - 15. September 2020<br />

e-Bike-tours.ch Shirt geschenkt!<br />

GoldenPass Panoramic-Express Von Avignon aus pedalen wir durch traumhafte<br />

Landschaften in das reizvolle Städtlichen<br />

Besichtigung Den heutigen pedalen Tag beginnen wir weiter Rich-<br />

wir mit einem<br />

aus dem 5. 1. Tag Jahrhundert. – Monaco Nach & San der Remo eindrück-<br />

e) 24. - 29. September 2020<br />

Fahrt im komfortablen Extrabus nach ins Piemont.<br />

Zweisimmen, unserem Ausgangspunkt chen für St. Rémy de Provence, wo van Gogh tung dem Besuch quirligen im Fürstentum Marktstädtchen Monaco. Uzès, Entdecken f) 14. - 19. Oktober 2020 *<br />

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3. Tag<br />

Lebensjahre<br />

– Langhe, Alba<br />

verbrachte.<br />

& Barolo<br />

Durch wo wir zu Sie einer dabei schönen die pittoreske Weinprobe Altstadt erwartet<br />

werden, chen ehe Sie uns in eine der Car Welt zurück voller nach Glamour und * Spardatum<br />

und tau-<br />

Panoramic-Express. Vorbei an Gstaad und das „Höllental“ Heute lernen geht es wir weiter mit hoch der Langhe-Region<br />

in die<br />

Felslandschaft der Alpilles nach Les Baux. Nîmes bringt. Der Abend bleibt frei. e-Bike Preis pro Pers. in Doppelkabinen<br />

Château-d’Oex Wildromantische erreichen Camargue wir Montreux und das Piemont von seiner allerschönsten Sei-<br />

Lebensgefühl ein. Am Nachmittag erwartet<br />

damit die wunderschöne Waadtländer Hier Riviera<br />

mit ihren Weinbergen. Zeit zur freien verschiedene Alba, die provenzalische „Stadt der hundert Spezialitäten. Türme“. Weiter menriviera liegt majestätisch eingebettet<br />

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in 4-Sterne-Hotels Unser Sonderpreis Fr. 1795.- für Sie:<br />

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Verfügung.<br />

geht es durch das weltbekannte Barolo Weinanbaugebiet<br />

– hier gedeihen die königrischen,<br />

saftiggrünen Hinterland.<br />

zwischen azurblauem Meer und dem male-<br />

zu unserem Tagesziel Arles. Nachtessen im Heimreise<br />

Nicht inbegriffen/zusätzlich Preis pro Person im Doppelzimmer<br />

wählbar:<br />

lokalen Restaurant. e-Bike Strecke: 56 km Nach dem Frühstück treten wir mit vielen Einzelzimmerzuschlag Fr. 395.-<br />

2. Tag – Mont-Blanc-Express, Lac d‘Emosson<br />

& Chamonix<br />

renommierte Weinkellerei und erfahren bei 6. Tag – Heimreise<br />

Mittelklassehotels Fr. 899.-<br />

lichsten Weine Italiens. Wir besuchen eine<br />

gehobenen<br />

unvergesslichen Eindrücken im Gepäck die<br />

Auf Wunsch: Miet-e-Bike: ab Fr. 30.- pro Tag<br />

4. Tag, Dienstag 12. Oktober <strong>2021</strong> – Heimreise an.<br />

In Martigny erwartet uns heute morgen einer Führung alles über die Herstellung Mit vielen unvergesslichen Eindrücken Buchungsgebühr: im<br />

Fr. 20.- pro Person<br />

Wildromantische Camargue<br />

der Mont-Blanc-Express. Auf kühner Streckenführung<br />

durchquert der Zug die wilde<br />

Einzelzimmerzuschlag: Fr. 199.-<br />

der edlen Tropfen.<br />

Gepäck treten wir heute die Heimreise an. (entfällt bei Zuschläge Online-Buchung) / Abzüge:<br />

Heute fahren wir die wildromantische Camargue<br />

– hier wo Land und Meer ineinan-<br />

Einsteigeorte: Horw, Bern, Spreitenbach, Niederuzwil<br />

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Steigung, vorbei an tosenden Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schöne<br />

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4. Tag – Cuneo & Tenda Bahn<br />

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Freuen Sie sich auf eine spektakuläre<br />

(entfällt bei Online-Buchung)<br />

7 Reisetage I 25.9.-1.10.<strong>2021</strong> I ab Fr. 1595.- Buchungsgebühr Fr. 20.- pro Person<br />

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Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf<br />

Buchen Sie einfach unter Tel. 0848 00 77 Sie 66 wählen Ihren Bus-Einsteigeort:<br />

Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ,<br />

oder online auf www.e-Bike-tours.chSt. Gallen, Sargans, Thun, Winterthur, Zürich<br />

Avignon<br />

Saint-Rémy-de-Provence<br />

Les-Bauxde-Provence<br />

Limitierte Plätze! Sofort buchen & profitieren! Tel. 0848 00 77 88 www.car-tours.ch<br />

6 Reisetage<br />

ab nur<br />

km<br />

Fr. 899.-<br />

REISEHIT<br />

311<br />

Leistungen - Alles schon dabei!<br />

TONI<br />

TONI


INHALT<br />

23<br />

Die goldene Genfer<br />

Radfahrerzeit<br />

10<br />

Schulweg: erste<br />

Erfahrungen<br />

ohne die Eltern<br />

29<br />

Mit Second-Life-<br />

Batterien CO2<br />

einsparen<br />

EDITORIAL<br />

MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ<br />

Der Schulweg als wichtige<br />

Lebens erfahrung<br />

Können Sie sich noch an Ihren Schulweg<br />

erinnern? Ich nehme es an, denn dieser<br />

Weg hat die meisten von uns geprägt. Auf<br />

meinem Schulweg durch die Dorfquartiere<br />

gab es einiges zu entdecken, es entstanden<br />

Freundschaften mit den Weggefährten oder aber<br />

es wurden auch Streiche gespielt und Streitigkeiten<br />

ausgetragen. Da wir im Ort einen strengen<br />

Dorfpolizisten hatten, der gerne versteckt hinter<br />

einer Hecke die Kinder beobachtete, hielten wir<br />

uns meistens an die uns eingetrichterten Verkehrsregeln.<br />

Wir gingen zu Fuss oder später mit<br />

dem Velo, das bei Wind und Wetter. Dabei kann<br />

ich mich nicht erinnern, dass jemals Kinder von<br />

den Eltern chauffiert worden wären. Bei all den<br />

Abenteuern und Erlebnissen, die der Schulweg<br />

bot, hätten wir das nicht begriffen.<br />

Dossier<br />

12 Sicher zur Schule<br />

Seit über einem Jahrhundert ist<br />

der TCS an der Seite der Kinder<br />

14 Neue Trikis und Westen<br />

Zum Schulstart leuchten sie<br />

im neuen, coolen Design<br />

16 Unterwegs im Schulbus<br />

Viele Schülerinnen und Schüler<br />

benutzen das Postauto<br />

20 Damals und heute<br />

Wie Comic-Zeichner Zep die<br />

Kampgange von 1930 beurteilt<br />

Mobilität<br />

23 Einmalige Sammlung<br />

Die Genfer Anfänge des Radsports<br />

und des TCS<br />

29 Aus Alt mach Neu<br />

Das Start-up Libattion upcycelt<br />

gebrauchte Lithium-Batterien<br />

31 Drängeln, hupen & Co.<br />

Warum man im Verkehr einen<br />

kühlen Kopf bewahren sollte<br />

Stilvoll: der<br />

Range Rover<br />

Evoque<br />

37<br />

Felix Maurhofer<br />

Chefredaktor<br />

COVER-CREDITS:<br />

Models: Mailo, Donya<br />

und Cataleya<br />

Foto: Kilian J Kessler<br />

September <strong>2021</strong> | touring 3


Flugreise<br />

Vom Berner Oberland ans Mittelmeer<br />

GoldenPass Panoramic-Express, Mont-Blanc-Express & Tenda-Bahn<br />

Freuen Sie sich auf die Fahrt im GoldenPass Panoramic-Express<br />

Herrliche Nordlandschaften<br />

Direktflug von Zürich nach Reykjavik!<br />

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5 Reisetage<br />

inkl. vielen Ausflügen ab nur<br />

Fr. 1499.-<br />

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✓ 2 Übernachtungen im gehobenen<br />

Mittelklassehotel im Piemont<br />

Thingvellir Geysir Gullfoss<br />

Fantastische Blumenriviera ✓ 2 Übernachtungen im gehobenen<br />

Wasserfall<br />

Mittelklassehotel an der Riviera<br />

Reykjavík<br />

G olden Circle<br />

Montreux Zweisimmen ✓ 5 x ausgiebiges Frühstücksbuffet<br />

Keflavík<br />

Leistungen - Alles schon dabei!<br />

Aigle<br />

✓ 5 x feines Nachtessen im Hotel<br />

Halbinsel<br />

Martigny<br />

✓ Fahrt mit dem GoldenPass Panoramic-<br />

Reykjanes<br />

Chamonix<br />

✓Express Direktflug Zweisimmen-Montreux Zürich-Keflavik-Zürich (2. Klasse)<br />

✓ Fahrt mit mit Icelandair dem Mont-Blanc-Express<br />

in der Economy Class<br />

Atlantischer Ozean<br />

Martigny-Châtelard<br />

Faszinierendes Reykjavik<br />

✓ Sämtliche Flugnebengebühren wie<br />

✓ Fahrt mit der Stand-, Schräg- & Feldbahn<br />

Alba<br />

zum Taxen, Lac d’Emosson Steuer & Kerosinzuschlag<br />

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✓ ✓Schöner 4 Übernachtungen Ganztagesausflug im guten<br />

Cuneo<br />

Piemont/Langhe Mittelklassehotel Region<br />

✓ Besichtigung Weinkellerei Barolo-Gebiet<br />

✓ 4 x Frühstück im Hotel<br />

Island & die Polarlichter Monaco San Remo<br />

inkl. Degustation<br />

Ventimiglia<br />

✓ Sämtliche Ausflüge im modernen<br />

✓ Interessante Stadtführung in Cuneo<br />

Ligurisches Meer<br />

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der tollen Tenda-Bahn<br />

✓ Fahrt<br />

Reisebus<br />

mit der legendären Tenda-Bahn<br />

✓von Transfer Cuneo nach Flughafen-Hotel-Flughafen<br />

Ventimiglia<br />

Vom beschaulichen Zweisimmen gleiten wir mit dem legendären GoldenPass Panoramic-Express durchs Berner Oberland, vorbei<br />

an den fantastischen Weinbergen des Genfersees bis nach Montreux. Wir bezwingen mit dem Mont-Blanc Express die spek-<br />

✓ ✓Ganztagesausflug Interessante Stadtführung Monaco & San in Remo<br />

Im Winter ist eine Reise auf die Insel im Nordmeer ein ganz besonderes Erlebnis - traumhafte Landschaften im glitzernden<br />

Schnee, ungewöhnliche Lichtstimmungen und - mit etwas Glück - auch die spektakulären Nordlichter! Und<br />

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Reykjavik<br />

Schweizer Reiseleitung<br />

takuläre Bergstrecke nach Châtelard und mit der atemberaubenden Standseilbahn den Staudamm des Lac d’Emosson. Über<br />

den Nobelskiort Chamonix erreichen wir das Piemont, wo wir es uns bei vorzüglichem Wein des fruchtbaren Bodens gutgehen ✓ Fantastische Polarlichter-Busfahrt<br />

keine Angst - wegen des Golfstroms «vor der Haustür» ist es nicht so kalt, wie Sie vielleicht denken. Kommen Sie mit Wählen Sie Ihr Reisedatum:<br />

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an auf der eine italienischen spannende und Schnuppertour!<br />

französichen Riviera verbringen – eine grossartige Reise! a) ✓3. Ausflug - 8. Juni Halbinsel 2020 Reykjanes<br />

Ihr Reiseprogramm:<br />

Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.<br />

Am Abend erleben Sie bei einer insel Reykjanes: Zahlreiche Vulkankrater,<br />

landschaftseindrücke. Wir fahren zur Halb-<br />

b) ✓18. Eigene - 23. Juni Schweizer 2020 Reiseleitung<br />

Ihr tolles Reiseprogramm: Mont-Blanc inklusive. Nach der französischen<br />

Grenze erreichen wir wieder mit dem schaften und malerischen Dörfern.<br />

c) 24. - 29. Juni 2020<br />

Bahnstrecke mit herrlichen Gebirgsland-<br />

1. Tag – Flug nach Island – Reykjavik<br />

Nordlicht-Busfahrt - mit etwas Glück - das Höhlen, Geothermalgebiete und Lavafelder<br />

während der ganzen Reise<br />

1.<br />

Flug<br />

Tag<br />

ab<br />

–<br />

Zürich<br />

Anreise<br />

nach<br />

nach<br />

Keflavik<br />

Zweisimmen<br />

(Direktflug mit<br />

& Bus den bekannten Wintersportort Chamonix.<br />

Nach etwas Freizeit fahren wir weiter 5. Tag – Monaco & San Remo<br />

Naturschauspiel der Nordlichter. Zahlreiche prägen die faszinierende Landschaft. Wieder<br />

d) 10. - 15. September 2020<br />

GoldenPass<br />

Icelandair) und<br />

Panoramic-Express<br />

Transfer zum Hotel. Willkommen<br />

in<br />

Legenden ranken sich um dieses spektakuläre<br />

Naturphänomen und vor 2000 Jahren Tag zur freien Verfügung – besuchen Sie zum Reise Wählen d: 8. Sie - 12. Ihr November Reisedatum 2020<br />

zurück in Reykjavik bleibt Ihnen der restliche e) 24. - 29. September 2020<br />

Fahrt im<br />

Island!<br />

komfortablen<br />

Die Insel ist<br />

Extrabus<br />

bekannt für<br />

nach ins Piemont.<br />

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem<br />

ihre<br />

Zweisimmen,<br />

grossartigen Landschaften<br />

unserem Ausgangspunkt<br />

– geprägt durch<br />

für<br />

Besuch im Fürstentum Monaco. Entdecken f) 14. - 19. Oktober 2020 *<br />

hielt man sie für Zeichen von Göttern und Beispiel die Nordlichter-Ausstellung: Hier erfahren<br />

Sie Interessantes über dieses grandio-<br />

Reise e: 6. - 10. Dezember 2020<br />

die<br />

aktive<br />

Fahrt<br />

Vulkane<br />

mit dem<br />

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mächtige Gletscher,<br />

GoldenPass 3. Tag – Langhe, Alba & Barolo<br />

Sie dabei die pittoreske Altstadt und tauchen<br />

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Geistern. Fernab von den hellen Lichtern der<br />

Panoramic-Express. Reise 5. - 9. f: Dezember 13. - 17. Dezember <strong>2021</strong> 2020<br />

Vorbei<br />

Wasserfälle.<br />

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Stadt ist die Chance sehr gross, Nordlichter se Naturschauspiel.<br />

Château-d’Oex erreichen<br />

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Tage ist Reykjavik,<br />

die<br />

und das Piemont von seiner allerschönsten Seite<br />

kennen. Wir zeigen Ihnen das herrliche uns San Remo – die Hauptstadt der Blu-<br />

Lebensgefühl ein. Am Nachmittag erwartet<br />

bewundern zu können.<br />

12. - 16. Dezember <strong>2021</strong><br />

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nördlichste<br />

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Hauptstadt<br />

Waadtländer<br />

der Welt. Hier<br />

Riviera<br />

5. Tag – Heimreise<br />

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Weinbergen.<br />

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Zeit<br />

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zur freien Alba, die „Stadt der hundert Türme“. Weiter menriviera liegt majestätisch eingebettet<br />

aus 3. Tag - Ausflug Golden Circle<br />

Am frühen morgen heisst es Abschied nehmen<br />

von der Insel aus Feuer und Eis. Transfer Preis pro Person im Doppelzimmer<br />

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geht es durch das weltbekannte Barolo Weinanbaugebiet<br />

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zwischen azurblauem Meer und dem male-<br />

13. - 17. Februar 2022<br />

kleinen, farbenfrohen Häusern und modernen<br />

Bauwerken. Die Stadt bietet ausserdem jeder Island-Reise. Wir wandern auf den Spu-<br />

zum Flughafen nach Keflavik, von wo aus wir<br />

Die Golden Circle Strecke ist der Höhepunkt<br />

2.<br />

zahlreiche<br />

Tag – Mont-Blanc-Express,<br />

Kneipen und Cafés,<br />

Lac<br />

Museen,<br />

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der Geschichte in Thingvellir, wo das älteste<br />

Parlament der Welt zu finden ist, beob-<br />

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zurück nach Zürich fliegen. Ankunft in Zürich Unser Sonderpreis für Sie:<br />

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Chamonix<br />

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im guten<br />

Trientschlucht<br />

2. Tag - Reykjavik<br />

und klettert<br />

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Nordlichts<br />

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Heute morgen<br />

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Schluchten.<br />

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In Châtelard<br />

Stadt Cuneo. Am Nachmittag folgt dann die<br />

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84<br />

TONI<br />

TONI


INHALT<br />

32<br />

Vier E-Autos der Mittelklasse im Test<br />

45<br />

Werdenberg,<br />

die kleinste Stadt<br />

der Schweiz,<br />

liegt in St. Gallen<br />

<strong>Touring</strong>helfer:<br />

die einstige TCS-<br />

Hobbypatrouille<br />

57<br />

Meine Club-Vorteile<br />

56 TCS Reisen: alle Highlights<br />

58 Vorteilsprogramm TCS Benefits<br />

67 Wettbewerb zum TCS-Jubiläum<br />

70 Tolle Produkte im <strong>Touring</strong> Shop<br />

Technik<br />

32 Die E-Mittelklasse<br />

Vier Elektroautos im grossen<br />

Vergleichstest: Was taugen sie?<br />

38 Hybrid statt Diesel<br />

Der Trend bei den SUV geht<br />

vom Diesel zum Hybrid<br />

41 Gelebter Energiewandel<br />

Die Elektrifizierung des Verkehrs<br />

wird absehbar<br />

Freizeit<br />

45 Mehr als nur eine Stadt<br />

Im Kanton St. Gallen gibt es viel<br />

Interessantes zu entdecken<br />

53 Dübener Ei im Appenzell<br />

Tour mit dem Kultwohnwagen<br />

aus der früheren DDR<br />

Club<br />

61 Kündigung – und jetzt?<br />

So unterstützt die TCS Job<br />

Assistance Arbeitssuchende<br />

63 TCS Park & Pay<br />

Das grösste digitale Parkplatznetz<br />

der Schweiz wächst weiter<br />

64 ETI sei Dank<br />

Krankheit, Covid-19, Erpressung:<br />

Rettung aus afrikanischer Hölle<br />

Mal ein<br />

Gespann der<br />

anderen Art<br />

53<br />

Rubriken<br />

43 Der TCS-Experte<br />

Klimaanlage: Komfort und<br />

Sicherheit<br />

69 Forum<br />

69 Impressum<br />

71 Tourolino<br />

72 Unterwegs mit …<br />

<strong>Touring</strong> Nr. 10<br />

Im nächsten «<strong>Touring</strong>»: die Mobilität<br />

nach der Pandemie, Besuch im Schweizer<br />

Fort Knox für Oldtimer und der Opel Mokka<br />

im grossen TCS-Test<br />

Erscheinungsdatum: 30.9.<strong>2021</strong><br />

September <strong>2021</strong> | touring 5


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Vom Berner Oberland ans Mittelmeer<br />

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Express Zweisimmen-Montreux (2. Klasse)<br />

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sorrentinischen Halbinsel ✓ 1 Übernachtung im 4-Sterne Hotel in Chianciano Terme ✓ 7 x Frühstück in den Hotels ✓ 5 x Nachtessen Martigny-Châtelard<br />

in<br />

den Hotels ✓ Geführter Halbtagesausflug «Antikes Rom» ✓ Besuch im Vatikan mit Besichtigung Petersdom (inkl. Petersdom) & wöchentlicher<br />

✓ Fahrt mit der Stand-, Schräg- & Feldbahn<br />

Alba<br />

Papstaudienz ✓ Interessante Führung «Klassisches Rom» ✓ Weinprobe am Fusse des Vesuvs mit Imbiss ✓ Spannende Führung in Pompeji zum Lac d’Emosson<br />

Barolo Langhe<br />

(Eintritt vor Ort zu bezahlen) ✓ Ausflug zur Trauminsel Capri inkl. Schifffahrt, geführtem Inselrundgang & Eintritt Gärten von Augustus ✓ Schöner ✓ Geführter Ganztagesausflug<br />

Cuneo<br />

Piemont/Langhe Region<br />

Ganztagesausflug Amalfiküste inkl. Limoncello-Verkostung ✓ Interessante Stadtführung in Neapel ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise<br />

✓ Besichtigung Weinkellerei Barolo-Gebiet<br />

Ihr Reiseprogramm:<br />

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im Hotel.<br />

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von Cuneo nach<br />

Oktober<br />

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Bergstrecke nach Châtelard Heute und Vormittag der atemberaubenden unternehmen wir einen Standseilbahn Spaziergang den mondäne Staudamm Leben auf des der Lac weltberühmten d’Emosson. Piazzetta, Über spa-<br />

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den Nobelskiort Chamonix erreichen durch wir das eindrücklichste Piemont, wo Freiluftmuseum wir es uns bei der vorzüglichem Welt. Vom zieren<br />

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Kapitolshügel schlendern wir unter kundiger Leitung<br />

lassen. Schliesslich durchqueren wir mit der weltbekannten Tendabahn die wildromantischen Seealpen ehe wir herrliche Tage<br />

zum Palatinshügel, wo wir die imposanten Reste der kaiserlichen<br />

Riviera Palastanlagen verbringen bewundern. – eine grossartige Es folgt die Reise! Aussen-<br />

Festland & Nachtessen im Hotel.<br />

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! Am späten Nachmittag Rückfahrt mit dem Schiff aufs<br />

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Pompeji & Vesuv<br />

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besichtigung des weltberühmten Kolosseums, bevor es<br />

b) 18. - 23. Juni 2020<br />

Ihr tolles Reiseprogramm: zurück zur Mont-Blanc Piazza Venezia inklusive. am Fuss des Nach Kapitols der geht. französischen<br />

und Grenze der Abend erreichen bleibt frei. wir wieder mit dem Heute schaften erleben und wir malerischen einen der schönsten Dörfern. Küstenabschnitte c) 24. - 29. Juni 2020<br />

Der 6. Bahnstrecke Tag - Amalfiküste mit herrlichen Gebirgsland-<br />

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Nachmittag<br />

1. Tag – Anreise nach Zweisimmen & Bus den bekannten Wintersportort Chamonix.<br />

Nach Generalaudienz etwas Freizeit des fahren Papst wir & klassi-<br />

weiter schlängelt 5. Tag – Monaco sich über & Positano San Remo nach Amalfi an steilen Fels-<br />

der Welt - die Amalfiküste. Die herrliche Küstenstrasse d) 10. Aktionspreis: - 15. September 2020 Fr. 999.-*<br />

GoldenPass Panoramic-Express 3. Tag - Vatikan, e) 24. - 29. September 2020<br />

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Zweisimmen, unserem Ausgangspunkt Wir für sind zu Gast in Vatikanstadt, dem Zentrum der christlichen<br />

Welt. 3. Tag Wir besuchen – Langhe, den Alba fantastischen & Barolo Petersdom<br />

die Fahrt mit dem legendären GoldenPass<br />

Panoramic-Express. Vorbei an Gstaad underleben Heute mit der lernen Generalaudienz wir mit der des Langhe-Region<br />

hl. Vaters einen<br />

Château-d’Oex erreichen wir Montreux schönen und Höhepunkt das Piemont dieser von Reise. seiner Am allerschönsten Nachmittag wird Seite<br />

das kennen. klassische Wir Rom zeigen begeistern. Ihnen das Dazu herrliche gehört<br />

damit die wunderschöne Waadtländer uns Ri-danviera mit ihren Weinbergen. Zeit zur freien natürlich Alba, der prächtige die „Stadt Trevi-Brunnen, der hundert Türme“. die Spanische Weiter<br />

Rom<br />

Verfügung.<br />

Treppe oder geht das es Pantheon. durch das Der weltbekannte Abend steht Barolo zur freien Weinanbaugebiet<br />

– hier gedeihen die könig-<br />

Verfügung.<br />

2. Tag – Mont-Blanc-Express, Lac d‘Emosson<br />

& Chamonix<br />

4. Tag - Weinprobe renommierte am Vesuv Weinkellerei & Pompeji und erfahren bei<br />

lichsten Weine Italiens. Wir besuchen eine<br />

In Martigny erwartet uns heute morgen Wir fahren einer weiter Führung Richtung alles Süden, über passieren die Neapel Herstellung und<br />

der Mont-Blanc-Express. Auf kühner Streckenführung<br />

durchquert der Zug die wilde kalen Spezialitäten. Später spazieren wir durch die mäch-<br />

verkosten der am edlen Fusse des Tropfen. Vesuvs Weine der Region mit lo-<br />

Trientschlucht und klettert über eine tigen eindrückliche<br />

Steigung, vorbei an tosenden einzigartige Am Einblicke Vormittag in den zeigen Alltag wir der Ihnen römischen die Antike schöne<br />

Ruinen 4. Tag von – Cuneo Pompeji, & in Tenda denen Bahn wir noch einmal<br />

Wassern und tiefen Schluchten. In Châtelard<br />

geht es mit total 3 Bahnen bis hoch zur Fahrt mit der legendären Tenda Bahn bis<br />

Stadt Cuneo. Am Nachmittag folgt dann die<br />

beeindruckenden Krone des Staudamms nach Ventimiglia an der italienischen Riviera.<br />

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morgen liegt zeigen majestätisch wir Ihnen bei eingebettet<br />

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Heimreise an. Ermässigung GA: Fr. 44.-<br />

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CLUB AKTUELL<br />

Themen-Cargo-Bikes<br />

für die Freizeit<br />

Das Projekt «Bleib hier» von<br />

der Mobilitätsakademie des<br />

TCS schafft seit letztem Jahr<br />

mit lokalen Angeboten neue<br />

Möglichkeiten, die Ferien<br />

und Freizeit in der Nähe zu<br />

verbringen. In Bern können<br />

neu eCargo-Bikes mit einem<br />

Mikrowohnwagen, einem<br />

Barbecueset, einem SUP<br />

oder einer Kiste mit Outdoorgames<br />

gebucht werden.<br />

Infos und Buchung: bleibhier.ch<br />

In zwölf Schweizer Städten macht<br />

die TCS-Jubiläums tournee Halt<br />

Die Erlebnistournee darf<br />

endlich Fahrt aufnehmen<br />

Pünktlich zum 125. Geburtstag des TCS am 1. September startet<br />

das Jubiläumsfestival durch die Schweiz am 14. August in Basel.<br />

Lange musste sich der TCS gedulden,<br />

sein grosses Jubiläum<br />

gemeinsam mit der<br />

Schweizer Bevölkerung zu feiern.<br />

Nach zahlreichen pandemiebedingten<br />

Verschiebungen kann die<br />

Erlebnistournee durch zwölf<br />

Schweizer Städte nun endlich beginnen.<br />

Die Premiere findet vom<br />

14. bis 16. August <strong>2021</strong> auf dem<br />

Barfüsserplatz in Basel statt.<br />

Stets an einem zentralen Standort<br />

gelegen und am grossen Leuchtrad<br />

zu erkennen, lädt der TCS alle ein,<br />

jeweils während drei Tagen einen<br />

Einblick in die gelbe Welt des<br />

grössten Mobilitätsclubs des Landes<br />

zu erhalten. Auf die Besuchenden<br />

wartet eine Mischung aus erlebbarer<br />

Information, lehrreichen<br />

Vorführungen, fesselnden Shows<br />

und entspannenden Konzerten.<br />

Daten Erlebnistournee<br />

Basel: 14. bis 16. August<br />

Aarau: 20. bis 22. August<br />

Neuenburg: 27. bis 29. August<br />

Bellinzona: 3. bis 5. September<br />

Sitten: 10. bis 12. September<br />

Vevey: 24. bis 26. September<br />

Genf: 1. bis 3. Oktober<br />

St. Gallen: 7. bis 9. Oktober<br />

Freiburg: 15. bis 17. Oktober<br />

Bern: 22. bis 24. Oktober<br />

Zürich: 12. bis 14. November<br />

Luzern: 2022 (Daten folgen)<br />

Alle Infos und aktuellen Daten: tcs125.ch<br />

Bleib hier Das Camping-Carvelo ist<br />

eines von vier neuen eCargo-Bikes<br />

TCS Autoversicherung<br />

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Bis zum 30. September können<br />

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FOTOS TCS, ZVG<br />

RÜCKSCHAU «TOURING» 1984<br />

200 000 Pannen<br />

Die Debatten um die Einführung<br />

der Autobahnvignette und der<br />

Schwerverkehrsabgabe dominierten<br />

in diesem Jahr. Diskussionen<br />

lösten ebenfalls das geplante Heraufsetzen<br />

des Töfflialters von vierzehn<br />

auf sechzehn Jahre und die<br />

Temporeduktion ausserorts auf<br />

achtzig und auf der Autobahn auf<br />

120 Stundenkilometer aus.<br />

Der TCS lancierte die Kampagne<br />

«Gentleman am Steuer»<br />

und testete sechzig Autowerkstätten.<br />

1984 wurden<br />

die TCS-Firmenkarte und<br />

der Privat-Rechtsschutz<br />

ein geführt. Die Patrouille fertigte<br />

insgesamt 200 000 Pannen ab.<br />

Im Gedenken<br />

an Domenic Gross<br />

Nach kurzer, schwerer<br />

Krankheit ist Domenic Gross<br />

am 24. Juli <strong>2021</strong> im Alter von<br />

66 Jahren aus dem Leben gerissen<br />

worden. Mit grosser<br />

Trauer nimmt der TCS Abschied<br />

vom Präsidenten der<br />

Sektion Graubünden und<br />

langjährigen Mitglied des<br />

Verwaltungsrats TCS Zentralclub.<br />

September <strong>2021</strong> | touring 7


Welch Entwicklung!<br />

Elektroautos sind in der Schweiz gross im Kommen. Dieser<br />

Trend wird durch verbesserte Rahmen bedingungen begünstigt,<br />

wie eine jährliche TCS-Studie zeigt.<br />

Die Ausgabe <strong>2021</strong> des TCS-Factsheets<br />

zeigt, dass E-Autos in der Schweiz wie<br />

in Europa auf dem Vormarsch sind. Aber<br />

die Schweizer haben sich im vergangenen<br />

Jahr von ihren Nachbarn abgehoben:<br />

Insgesamt entfielen 8,2 Prozent der<br />

Zulassungen auf reine Elektromodelle,<br />

gegenüber 6,7 Prozent in Frankreich,<br />

6,6 Prozent in Deutschland und 2,4 Prozent<br />

in Italien. Diese Dynamik hat sich<br />

in der ersten Jahreshälfte <strong>2021</strong> mit<br />

einem Marktanteil von 9,9 Prozent<br />

bestätigt. Plug-in-Hybride und Range<br />

Extender sind mit einem Anteil von<br />

8,3 Prozent ebenso auf dem Vormarsch.<br />

Günstigere Bedingungen<br />

Insgesamt 23 Kantone gewähren Subventionen<br />

oder bieten Förderprogramme.<br />

Letztes Jahr gaben 53 Prozent der<br />

Schweizer Bevölkerung an, dass sie in<br />

Zukunft elektrisch fahren wollen. <strong>2021</strong><br />

wird dies durch eine wachsende Zahl<br />

von Modellen für unter 35 000 Franken<br />

verstärkt. Es gibt sogar einige Kleinwagen<br />

für weniger als 20 000 Franken.<br />

Auch im Hinblick auf die CO2-Emissionen<br />

profitiert die Schweiz von einem besonders<br />

günstigen Energiemix und liegt<br />

mit 13,1 Gramm CO2 pro Kilometer weit<br />

unter den durchschnittlichen Emissionen<br />

der EU (40,7 g CO2/km) und noch<br />

mehr unter denen Deutschlands (95,2 g<br />

CO2/km). Zusätzlich verbessert sich die<br />

Ökobilanz: Unter Schweizer Bedingungen<br />

stösst ein mittelgrosses E-Auto nach<br />

30 000 Kilometern weniger Treibhausgase<br />

aus als ein Verbrennermodell (2019:<br />

40 000 Kilometer). Der TCS-Klimabilanzrechner<br />

ermöglicht die kostenlose Überprüfung<br />

des ökologischen Fussabdrucks<br />

eines Fahrzeugs: tcs.ch/klimabilanz<br />

DAS BILD<br />

Überleben im All Die bemannte<br />

Erforschung des<br />

Weltraums nimmt immer<br />

konkretere Züge an. Ein<br />

Puzzleteil könnte dabei<br />

der Rover Luiee von einem<br />

Team der Technischen<br />

Universität Berlin sein.<br />

Dieser soll Eis aufspüren,<br />

es gewinnen und daraus<br />

Wasser- und Sauerstoff<br />

herstellen können. Luiee<br />

und andere Projekte zum<br />

Leben im Weltraum wurden<br />

im Juli im Rahmen<br />

des Forschungsprojekts<br />

Igluna auf dem Pilatus und<br />

im Verkehrshaus getestet.<br />

DIE ZAHL<br />

4<br />

Wachsende Popularität<br />

In der Schweiz fährt jeder<br />

zehnte Neuwagen elektrisch<br />

Millionen Schweizerinnen<br />

und Schweizer waren<br />

2019 auf den 65 000 Kilometer<br />

Wanderwegen hierzulande<br />

unterwegs, so die<br />

Studie «Wandern in der<br />

Schweiz 2020». Das belegt<br />

die Annahme, dass diese<br />

Art der Fortbewegung so<br />

gefragt ist wie nie zuvor.<br />

Somit wandern 57 Prozent<br />

der Bevölkerung ab fünfzehn<br />

Jahren – im Mittel<br />

an fünfzehn Tagen (drei<br />

Stunden lang) pro Jahr.<br />

Weniger Unfälle auf dem Schulweg<br />

DAS WORT<br />

Vielerorts beginnt wieder die Schule,<br />

und Eltern machen sich nun Gedanken,<br />

ob der Nachwuchs sicher unterwegs ist.<br />

Die gute Nachricht: Die Zahlen von Unfällen<br />

auf dem Schulweg sinken stark.<br />

Kam es 1992 noch zu 783 Unfällen,<br />

waren es 2020 451 (–42,4 Prozent). Das<br />

ist das Fazit einer TCS-Recherche, basierend<br />

auf Zahlen des Astra (aufgenommen<br />

wurden nur von der Polizei erfasste<br />

Vorfälle). Insgesamt kam es in den<br />

38 Jahren zu 18 156 Unfällen auf dem<br />

Schulweg. In 15 940 Fällen mit Personenschaden<br />

(leichte und schwere Verletzungen<br />

bis hin zu Todesfällen). Auch<br />

wenn es bei den Zahlen ab und zu Ausrutscher<br />

nach oben gab, weist der Trend<br />

stetig nach unten. Dies ist dem Engagement<br />

aller Verkehrssicherheitspartner<br />

zu verdanken, auch dem TCS. Er hat<br />

sich von Anfang an die Sicherheit von<br />

Kindern im Verkehr auf die Fahnen<br />

geschrieben und arbeitet eng mit Verkehrs<br />

polizisten und Eltern zusammen.<br />

Schule (griechisch: σχολή ,<br />

scholé) bedeutete für die alten<br />

Griechen «Musse», das ursprünglich<br />

Gegebene, Positive<br />

– also das Innehalten bei<br />

der Arbeit und dabei Bildung<br />

geniessen. Der Begriff der<br />

«ascholía» war für sie demnach<br />

das davon abgeleitete<br />

Gegenteil – ganz nach dem<br />

Motto: zuerst die Arbeit, dann<br />

das Vergnügen.<br />

8 touring | September <strong>2021</strong>


NEWS<br />

FOTOS MARIE CHRISTINE EGGER, ZVG<br />

Vorbildliche Waadt<br />

Auf der Seite von Waadtland<br />

Tourismus sind jetzt über<br />

200 Adressen aufgelistet, die<br />

auch für Menschen mit Geh-,<br />

Hör- oder Sehbeeinträchtigungen<br />

zugänglich sind. Und<br />

das Verzeichnis an barrierefreien<br />

und behindertengerechten<br />

Museen, Kulturstätten,<br />

Hotels und Restaurants<br />

wächst weiter. Piktogramme<br />

zeigen jeweils an, ob eine<br />

Institution oder etwa ein<br />

Lokal für Menschen im Rollstuhl,<br />

für Blinde und Hörbehinderte<br />

geeignet ist. Die<br />

Liste wird von Vaud Promotion<br />

zusammen mit Pro Infirmis<br />

erstellt.<br />

region-du-leman.ch<br />

Barock in Solothurn<br />

Führungen mit edlen Damen<br />

und Schurken, Fechtwettkämpfe<br />

wie damals, ein Lustmahl<br />

bei Kerzenlicht, wie es<br />

Casanova genossen hätte, und<br />

vieles mehr … Zwischen dem<br />

14. und 22. August lebt in<br />

Solothurn der Barock wieder<br />

auf. Zu den Höhepunkten gehört<br />

die Aufführung der Oper<br />

«Poppea» auf Schloss Waldegg.<br />

barocktage.ch<br />

Autorecycling auch<br />

2020 rückläufig<br />

Laut der Vereinigung der<br />

Autosammelstellen-Halter<br />

der Schweiz und des Fürstentums<br />

Liechtenstein (VASSO)<br />

sank die Zahl der in der<br />

Schweiz verwerteten Fahrzeuge<br />

um 12,7 Prozent auf<br />

54 000 Einheiten. Der Verband<br />

zählt nur dreizehn<br />

Unternehmen, die auf die<br />

Vermarktung von Gebrauchtteilen<br />

spezialisiert sind, und<br />

rechnet mit einem langfristigen<br />

Rückgang der Nachfrage:<br />

Einerseits entstehen weniger<br />

Defekte und andererseits<br />

sind Reparaturen aufgrund<br />

komplexerer Systeme nahezu<br />

unmöglich.<br />

Batterieindustrie<br />

Europas im Aufbruch<br />

Rund dreissig Projekte sind<br />

für die europaweite Schliessung<br />

der Lücke im Bereich<br />

der Produktion von E-Fahrzeug-Batterien<br />

vorgesehen.<br />

Gemäss Prognose des Verbands<br />

Eurobat soll die Produktionskapazität<br />

bis zum<br />

Ende des Jahrzehnts auf<br />

mehr als tausend Gigawattstunden<br />

gesteigert werden.<br />

September <strong>2021</strong> | touring 9


10 touring | September <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

With a Little Help<br />

From My Friends<br />

Es ist ein grosser Schritt, ein prägender und manchmal<br />

ein gefährlicher. Der Schulweg bedeutet erste Erfahrungen<br />

ausserhalb des elterlichen Radars und das Hineinwachsen<br />

in die neue Rolle als Verkehrsteilnehmer. Doch mit ein wenig<br />

Hilfe von Freunden – wie dem TCS – kommen sie klar.<br />

FOTO KILIAN J KESSLER<br />

→<br />

September <strong>2021</strong> | touring 11


Verkehrsunterricht im Jahr 1955 Schon damals engagierte sich der TCS<br />

zusammen mit der Polizei für die Verkehrserziehung an den Schulen<br />

12 touring | September <strong>2021</strong>


Seit 113 Jahren an der Seite<br />

der Schwächsten<br />

Das Engagement für die Sicherheit von Kindern im Strassenverkehr<br />

ist ein fester Bestandteil der Geschichte und der DNS des TCS.<br />

Seit über einem Jahrhundert fordert und fördert der Club den Schutz<br />

der schwächsten Verkehrsteilnehmenden.<br />

DOSSIER<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

FOTOS TCS-ARCHIV<br />

Bereits im Jahr 1908 appelliert<br />

der noch junge <strong>Touring</strong><br />

Club Schweiz an den Bundesrat,<br />

einen obligatorischen<br />

Verkehrsunterricht an den<br />

Schulen einzuführen. Gleichzeitig<br />

produziert der TCS kurze Lehrfilme,<br />

welche die ordnungsgemässe<br />

Nutzung von Gehwegen<br />

oder das Passagierverbot auf Fahrrädern<br />

erklären. Es ist der Beginn<br />

des unermüdlichen und bis heute<br />

währenden Engagements für die<br />

schwächsten Verkehrsteilnehmenden,<br />

die Kinder.<br />

Nicht an fahrenden<br />

Autos festhalten!<br />

Gut zwanzig Jahre später erobern<br />

die motorisierten Fahrzeuge allmählich<br />

die Schweizer Strassen.<br />

Rund 60 000 Personenwagen,<br />

18 000 Sachentransportfahrzeuge<br />

und 46 000 Motorräder zählt das<br />

Bundesamt für Statistik im Jahr<br />

1930. Die zunehmende Motorisierung<br />

bringt auch neue Gefahren<br />

mit sich, weshalb der TCS in diesem<br />

Jahr «Sind Sie vorsichtig?»<br />

lanciert, die erste Kampagne für<br />

Unfallprävention und Verkehrssicherheit.<br />

In sechs illustrierten<br />

Botschaften (siehe Abbildung auf<br />

Seite 20) werden Kinder und ihre<br />

Eltern sensibilisiert, zum Beispiel<br />

vor dem Überqueren einer Strasse<br />

nach links und rechts zu schauen,<br />

nicht auf der Strasse zu spielen<br />

oder sich nicht an fahrenden Autos<br />

festzuhalten. Bis heute setzt der<br />

Club auf die Kraft der Prävention<br />

und engagiert sich mit der Unterstützung<br />

des Fonds für Verkehrssicherheit<br />

(FVS) und zusammen<br />

mit anderen Partnern für mehr<br />

Sicherheit. «Gäll, du haltisch für<br />

mi a», «Immer ganz anhalten!»<br />

oder «Rad steht, Kind geht» lauten<br />

einige der Botschaften auf den<br />

Plakaten und Banderolen, die den<br />

meisten Autofahrerinnen und<br />

-fahrern noch heute bekannt vorkommen<br />

dürften. Unvergessen<br />

bleiben auch die 2020 veröffentlichten<br />

humorvollen Comiczeichnungen<br />

der Figur Titeuf, welche<br />

die Kinder fit für ihren Schulweg<br />

machten.<br />

Nebst wirksamen Kampagnen,<br />

setzt der TCS auch schon früh auf<br />

Lernmaterialien und pädagogische<br />

Spiele, welche den Kindern und<br />

ihren Eltern die Regeln und richtigen<br />

Verhaltensweisen im Strassenverkehr<br />

näherbringen. Heute<br />

reicht das Angebot der TCS Verkehrssicherheit<br />

von hilfreichen<br />

Ratgebern für Kinder jeden Alters<br />

über Bastelanleitungen bis hin zur<br />

App Weelo und Onlinespielen wie<br />

dem Veloquiz oder verschiedenen<br />

interaktiven Quiz auf Kahoot.<br />

Stolze Schülerpatrouille<br />

Eine der Herausforderungen der<br />

TCS Verkehrssicherheit besteht darin,<br />

die Massnahmen an die jeweilige<br />

Zeit anzupassen und für alle<br />

Verkehrsteilnehmenden die nötige<br />

Orientierung zu schaffen. Wie zum<br />

Beispiel im Jahr 1952. Nach dem<br />

zweiten Weltkrieg schnellt die Anzahl<br />

der Autos nach oben – und mit<br />

ihr auch die Unfälle. Bei 900 Verkehrstoten<br />

auf nicht einmal<br />

400 000 Motorfahrzeuge sieht sich<br />

der TCS in der Pflicht, die Ausbildung<br />

der Lenker sowie an den Schulen<br />

zu intensivieren. Nebst der Broschüre<br />

«Schneller, immer schneller»,<br />

die über das richtige Verhalten<br />

im Strassenverkehr informiert und<br />

über 100 000 Mal verteilt wird, ruft<br />

der Club die ersten Schülerpatrouillen<br />

ins Leben. Vom TCS-Experten<br />

geschult und mit einem repräsentativen<br />

Schulterriemen ausgestattet,<br />

sorgen von nun an ältere Schüler<br />

für erhöhte Sicherheit auf dem<br />

Schulweg. Ein Dienst, der auch fast<br />

siebzig Jahre später noch existiert.<br />

Zwar werden die Schülerlotsen<br />

heute von der Polizei ausgebildet,<br />

jedoch kann das nötige Material<br />

wie Gilet oder Signalkelle beim TCS<br />

bestellt werden.<br />

Der Faktor Sichtbarkeit<br />

Mit der Verteilung der ersten Leuchtgürtel<br />

– auch Trikis genannt – setzt<br />

der TCS im Jahr 1975 seine Pionierarbeit<br />

fort. Die<br />

Sichtbarkeit wird<br />

als zentraler Sicherheitsfaktor<br />

proaktiv gefördert<br />

und weiterentwickelt.<br />

Noch<br />

immer verteilt<br />

der TCS im Auftrag<br />

des FVS in<br />

Die Sichtbarkeit<br />

wird als zentraler<br />

Sicherheitsfaktor<br />

proaktiv gefördert<br />

und weiterentwickelt.<br />

Zusammenarbeit mit den Verkehrsinstruktoren<br />

schweizweit an alle<br />

Kindergärtlerinnen ein Triki. Darüber<br />

hinaus offeriert der Club jedes<br />

Jahr 80 000 Leuchtwesten an die<br />

Erstklässler. Mit «MADE VISIBLE»<br />

hat der TCS sogar eine Onlineplattform<br />

ins Leben gerufen, welche mit<br />

über 300 leuchtenden und reflektierenden<br />

Kleidungsstücken und<br />

Accessoires nicht nur für Sichtbarkeit<br />

sorgt, sondern auch den heutigen<br />

Modegeschmack trifft.<br />

Ob zu Fuss, auf dem Velo, dem<br />

Trottinett, im Kindersitz oder in<br />

den öffentlichen Verkehrsmitteln –<br />

der TCS wird sich auch die nächsten<br />

113 Jahre mit Herzblut dafür<br />

engagieren, dass die Sicherheit<br />

der Jüngsten für alle Verkehrsteilnehmenden<br />

an erster Stelle steht. ◆<br />

September <strong>2021</strong> | touring 13


Sichtbar cool<br />

Zum Schulstart <strong>2021</strong> verteilt der TCS brandneue Leuchtwesten und Trikis.<br />

Das frische und zeitgemässe Design sorgt nicht nur für gute Sichtbarkeit,<br />

sondern auch für einen Auftritt mit Klasse.<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

Sichtbarkeit ist auch eine<br />

Frage der Akzeptanz. Heutzutage<br />

reicht es nicht mehr,<br />

Kindern eine rein funktionale<br />

Weste anzubieten. Sie muss<br />

den Trägerinnen und Trägern gefallen,<br />

und sie müssen sie gerne<br />

anziehen. Kurz: Sie müssen cool<br />

sein. Unter dieser Prämisse überarbeiteten<br />

der TCS und sein Sichtbarkeitslabel<br />

«MADE VISIBLE»<br />

die Leuchtwesten und Trikis von<br />

Grund auf. Das Ergebnis kann sich<br />

im wahrsten Sinne sehen lassen.<br />

Eine Leuchtweste, die<br />

Kinder mit Stolz tragen<br />

Wären da nicht die neongelbe Fläche<br />

und die reflektierenden Elemente,<br />

man<br />

müsste zweimal<br />

hinsehen,<br />

ob es<br />

sich hier<br />

wirklich um<br />

eine TCS­<br />

Leuchtweste handelt. Aus dem<br />

einst eher uniformen, nüchternen<br />

Überzieher, ist ein stylisches Kleidungsstück<br />

geworden, das sich<br />

harmonisch in die Kindergarderobe<br />

integriert. Bei näherer Betrachtung<br />

sticht der Reissverschluss<br />

ins Auge, welcher die<br />

Weste viel praktischer zum Anziehen<br />

macht und ihr einen modischmodernen<br />

Look verleiht. Auch der<br />

neue, markante Kragen wirkt lässig<br />

und schick. Ein besonderes Detail<br />

findet sich auf dem Rücken der<br />

Weste: eine Skyline mit Verkehr,<br />

Fussgängern sowie einem Park,<br />

einer Bushaltestelle und, logisch,<br />

einem Schulhaus.<br />

Was die Weste für<br />

die Primarschule<br />

ist, ist das Triki für<br />

den Kindergarten.<br />

Natürlich wurde auch die Funktionalität<br />

der Weste optimiert und<br />

um einige sehr praktische Eigenschaften<br />

erweitert. Nebst dem erwähnten<br />

Reissverschluss lässt sie<br />

sich jetzt seitlich mit Druckknöpfen<br />

und einem reflektierenden<br />

Klettverschluss perfekt an den Körper<br />

anpassen. Dies hat einerseits<br />

den Vorteil, dass die Leuchtweste<br />

auch von der Seite gute Sichtbarkeit<br />

bietet. Andererseits lässt sie<br />

sich dadurch über mehrere Jahre<br />

und Wachstumssprünge tragen.<br />

Die Leuchtwesten werden vom<br />

TCS finanziert, produziert und<br />

über die Sektionen und Verkehrsinstruktoren<br />

der Polizei an rund<br />

80 000 Erstklässlerinnen und Erstklässler<br />

kostenlos im ganzen Land<br />

verteilt.<br />

Triki zeigt den Weg<br />

Was die Weste für die Primarschule<br />

ist, ist das Triki für den Kindergarten.<br />

Die dreieckigen gelben<br />

oder orangen Leuchtgürtel werden<br />

seit fast fünfzig Jahren vom TCS<br />

an Kindergartenkinder verteilt –<br />

jährlich über 100 000 Stück. Im<br />

Rahmen des Redesigns der Westen<br />

erhielten auch die Trikis einen zeitgemässen<br />

Look. Wo vorher zwei<br />

simple Reflektorstreifen prangten,<br />

wird jetzt symbolisch der Schulweg<br />

gezeigt. Zu sehen ist eine reflektierende<br />

Strasse mit grün<br />

leuchtenden Velos, Autos, Bäumen,<br />

Bergen und Tunnels. Für eine erhöhte<br />

seitliche Sichtbarkeit bestehen<br />

nun auch die Ränder aus reflektierendem<br />

Material. Zudem<br />

bildet der untere Abschluss des Trikis<br />

neu ein ebenfalls reflektierendes<br />

Dreieck, das wahlweise mit<br />

einem Fuchsaufkleber als schlauer<br />

Begleiter verziert werden kann.<br />

Nebst den vom Fonds für Verkehrssicherheit<br />

finanzierten Trikis für<br />

öffentliche Schulen und Kindergärten<br />

bietet der TCS auch für<br />

Krippen und Privatschulen entsprechende<br />

Leuchtgürtel an. Diese<br />

sind vollständig vom TCS finanziert<br />

und können online bei der<br />

TCS Verkehrssicherheit in der<br />

Farbe Gelb kostenpflichtig bestellt<br />

werden. Für die Krippen wurde<br />

eigens ein kleineres Modell konzipiert,<br />

auf dem nicht der Schulweg<br />

abgebildet ist, sondern leuchtende<br />

Fuchsspuren sowie reflektierende<br />

Elemente wie Fussgängerstreifen<br />

oder die Umrisse von Verkehrsschildern.<br />

Sämtliche Trikis werden<br />

mit einem Begleitkarton mit Erklärungen<br />

und Tipps für die Eltern<br />

und die Betreuenden geliefert. •<br />

EIN ZWEITES LEBEN<br />

FÜRS TRIKI<br />

Nach zwei Jahren Kindergarten<br />

hat ein Triki normalerweise ausgedient.<br />

Seine Leuchtkraft verliert<br />

es jedoch nie. Statt es zu<br />

entsorgen, kann es deshalb zu<br />

einem sichtbaren Anhänger für<br />

unterwegs «upgecycelt» werden<br />

– etwa zu einer Eule, einer<br />

Fledermaus oder einer Libelle.<br />

Die TCS Verkehrssicherheit stellt<br />

dazu drei Erklärvideos und die<br />

Bastelanleitung zur Verfügung.<br />

Jetzt Triki zum Anhänger verwandeln:<br />

tcs.ch/upcycling<br />

FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />

14 touring | September <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

Schlauer Begleiter<br />

Der Fuchsaufkleber<br />

für die Trikis<br />

Die Leuchtweste hat<br />

jetzt einen Kragen<br />

und Reissverschluss<br />

Das neu gestaltete<br />

Triki gibt es in Orange<br />

und Gelb<br />

September <strong>2021</strong> | touring 15


Erwan und Esteban sitzen gerne vorne im Bus, um<br />

auf ihrer Heimfahrt eine freie Sicht auf die Strasse zu haben<br />

Auf dem Schulweg begegnen wir einem anderen «ScolaCar»,<br />

und unser Fahrer grüsst seinen Kollegen<br />

16 touring | September <strong>2021</strong>


Ganz vorn im Schulbus<br />

Tausende Schweizer Schulkinder nutzen täglich den Schülertransport<br />

von Postauto. Neugierig auf die Fahrt von der Schule zurück, steige ich<br />

in einen gelben Bus ein, um den Fahrer auf einem Teil seiner Strecke<br />

durch das Waadtland zu begleiten. Los geht’s.<br />

DOSSIER<br />

TEXT PASCALE STEHLIN | FOTOS OLIVIER VOGELSANG<br />

Für Albert Ravera, seit sieben<br />

Jahren Fahrer bei Postauto,<br />

ist es ein gewöhnlicher Donnerstag<br />

im Sommer. Um elf<br />

Uhr begibt er sich zur Zentrale in<br />

Yverdon, um einen stattlichen Bus<br />

mit 56 Sitzplätzen zu übernehmen.<br />

Dieser ist 2,55 Meter breit, zwölf<br />

Meter lang und wiegt 13 000 Kilogramm.<br />

Was bedeutet, dass eine<br />

gewisse Fahrbeherrschung erforderlich<br />

ist. Ich steige in den Bus<br />

Nummer 13 ein und nehme vorne<br />

Platz, um einen freien Blick auf die<br />

Strecke zu haben. Wir fahren los<br />

in Richtung Montagny- sur- Yverdon<br />

(VD). In der Umgebung von Grandson<br />

nutzen 21 Gemeinden das<br />

Schülertransportangebot von Postauto.<br />

Die Region gehört zu den<br />

am besten versorgten des Landes.<br />

In der Romandie nutzen täglich<br />

6500 Schülerinnen und Schüler<br />

einen solchen «ScolaCar». In der<br />

Deutschschweiz sind es 580 und im<br />

Tessin 2500. Zu dieser Tageszeit<br />

holt Albert Ravera die Kinder von<br />

der Schule ab, um sie nach Hause<br />

oder zur ausserschulischen Betreuung<br />

zu bringen. In dieser Vorferienzeit<br />

sind die Kinder weniger<br />

zahlreich als sonst. Viele sind auf<br />

Schulreise und nicht an den üblichen<br />

Haltestellen anzu treffen.<br />

Wir durchqueren das Dorf Orges,<br />

ohne anzuhalten, und kreuzen<br />

einen anderen «ScolaCar».<br />

In der Romandie werden achtzig<br />

Busse für den Schülertransport<br />

eingesetzt, und neunzig Fahrerinnen<br />

und Fahrer widmen sich dieser<br />

Aufgabe, welche Fachkenntnisse<br />

verbunden mit sozialer Kompetenz<br />

erfordert. Wir setzen unseren Weg<br />

nach Grandson fort. Beim Collège<br />

de Borné-Nau warten mehrere Kinder<br />

an der Haltestelle. Der Reihe<br />

nach steigen sie ein und grüssen<br />

den Fahrer. Unter ihnen Esteban<br />

und Erwan, welche die Sitze im<br />

vorderen Teil erstürmen, die dank<br />

des grossen Fensters einen Panoramablick<br />

auf die Strasse bieten. Der<br />

achtjährige Esteban ist begeistert:<br />

«Es ist mein Lieblingsplatz, aber<br />

meistens ist er besetzt. Man hat<br />

eine schöne Aussicht und ist in der<br />

Nähe von Albert.» Die beiden<br />

Schüler schnallen sich selbstständig<br />

an und erzählen von ihrem<br />

Vormittag. Sie kennen ihren Fahrer<br />

gut und schätzen ihn, was ihn<br />

freut: «Ich mag diesen besonderen<br />

Kontakt zu den Kindern. Ich lerne<br />

sie kennen und sehe sie aufwachsen.<br />

Ich bin ein bisschen wie ihr<br />

Grossvater.»<br />

Wo Kinder unter sich<br />

sein können<br />

Auch Erwan fährt gerne im Bus:<br />

«Nach der Schule haben wir so<br />

einen Moment für uns, und wir<br />

können uns mit unseren Freunden<br />

unterhalten. Ich bevorzuge den<br />

13er-Bus, weil er bequem ist. Ich<br />

mag die Gelenkbusse, die sich zu<br />

stark bewegen, nicht.» Wir kommen<br />

in Fiez an, und unsere beiden<br />

Fahrgäste steigen aus, um in der<br />

Kindertagesstätte zu essen. Sie verlassen<br />

uns mit einem Lächeln auf<br />

dem Gesicht und wünschen uns<br />

einen schönen Tag. Während ein<br />

weiterer der kleinen Fahrgäste<br />

gähnt, machen wir uns wieder auf<br />

den Weg zu unserem Ziel. Wir fahren<br />

durch das Dorf Fontaines-sur-<br />

Grandson und bewundern die Aussicht<br />

auf den Neuenburgersee.<br />

Célia Cressier, Key Account Managerin<br />

bei Postauto für den Schülertransport<br />

(VD/FR), nutzt diese ruhige<br />

Phase, um die zur Sicherheit<br />

der Fahrgäste ergriffenen Massnahmen<br />

zu erläutern. Jedes Jahr<br />

finden Tage der offenen Tür statt.<br />

Die Schüler besuchen einen Bus<br />

und lernen, wie man sich angurtet.<br />

«Manche Eltern haben Angst vor<br />

der ersten Fahrt ihres Kindes mit<br />

dem Bus. Sie sind beruhigt, wenn<br />

sie sehen, dass die Sitze angepasst<br />

sind und ihre Kinder nicht am<br />

Strassenrand stehen bleiben. Wir<br />

beantworten ihre Fragen und zeigen<br />

ihnen, dass alles dafür getan<br />

wird, damit jedes Kind sicher ankommt.»<br />

Dazu erhält jeder Fahrer<br />

einen Streckenplan mit der Anzahl<br />

der Kinder, die an jeder Haltestelle<br />

abzuholen oder abzusetzen sind.<br />

Wir fahren nun über eine schmale<br />

Bergstrasse nach Fontanezier. Nachdem<br />

die letzten Fahrgäste am kleinen<br />

Ort ausgestiegen sind, wirkt der<br />

Bus plötzlich wie ein anderer. Albert<br />

Ravera steht auf, um seine Abschlussrunde<br />

zu machen und nachzusehen,<br />

ob niemand etwas vergessen oder<br />

ein Gekritzel hinterlassen hat. Hie<br />

und da hebt er ein Bonbon papier<br />

auf. Doch es<br />

freut ihn, festzustellen,<br />

dass<br />

Sachbeschädigungen<br />

selten<br />

sind: «Postauto<br />

hat didaktische<br />

Mittel entwickelt,<br />

die erklären,<br />

wie<br />

man sich im<br />

Bus zu verhalten<br />

hat und<br />

dass man seinen<br />

Abfall vor<br />

dem Aussteigen «Ich mag diesen<br />

auf heben muss.<br />

Das zeigt Wirkung<br />

und erspart<br />

mir, den<br />

Polizisten zu<br />

spielen, während<br />

ich mich<br />

auf die Stras se<br />

kon zentrieren<br />

muss.» Nun geht es wieder nach<br />

Yverdon hinunter, und Albert<br />

Ravera gönnt sich eine kurze Sandwich-Pause.<br />

Wir verlassen den Bus<br />

und geben die begehrten vorderen<br />

Plätze für die nächste Tour frei. ◆<br />

besonderen Kontakt<br />

zu den Kindern. Ich<br />

lerne sie kennen und<br />

sehe sie aufwachsen.<br />

Ich bin ein bisschen<br />

wie ihr Grossvater.»<br />

Albert Ravera,<br />

Postautochauffeur<br />

September <strong>2021</strong> | touring 17


MALWETTBWERB SCHULANFANG<br />

Der erste Schulweg<br />

wird ganz schön bunt<br />

Die «<strong>Touring</strong>»-Redaktion wollte wissen, wie sich kommende Erstklässler<br />

den Weg zum ersten Schultag vorstellen, und schrieb einen Zeichenwettbewerb<br />

aus. Es gab die unterschiedlichsten Versionen, aber alle Kinder<br />

malten sich diesen besonderen Weg in buntesten Farben aus.<br />

TEXT JULIANE LUTZ<br />

Spazieren sie an der Hand der<br />

Eltern zur Schule, fahren<br />

sie zusammen mit «Gspänli»<br />

auf dem Trotti vor, oder<br />

werden sie im Auto gebracht? Die<br />

«<strong>Touring</strong>»-Redaktion wollte zum<br />

Schulanfang von den ganz Kleinen<br />

wissen, wie sie sich denn<br />

diesen doch ganz besonderen Weg<br />

vorstellen. In einem Malwettbewerb<br />

wurden auf Social Media<br />

kommende Erstklässlerinnen<br />

und Erstklässler aufgerufen, ihre<br />

Ideen einzureichen.<br />

Immer scheint die Sonne<br />

Per Post trudelten die unterschiedlichsten<br />

Vorstellungen ein, doch<br />

zwei Dinge waren<br />

in jedem<br />

Bild zu finden:<br />

Die Sechs- und<br />

Siebenjährigen<br />

sehen den Weg,<br />

den sie künftig<br />

gehen werden,<br />

in den buntesten<br />

Farben vor sich, während stets<br />

die Sonne scheint. Das lässt die<br />

Vermutung zu, dass sich alle Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des<br />

Wettbewerbs auf die Schule freuen.<br />

Die Jury prämierte<br />

die Bilder, in<br />

denen die Freude<br />

über das Abenteuer<br />

Schulweg<br />

spürbar war.<br />

Die Auswahl<br />

Eine Jury bestehend aus dem stellvertretenden<br />

Chefredaktor Dino<br />

Nodari, dem Art Director Alban<br />

Seeger, dem «<strong>Touring</strong>»-Fotograf<br />

Emanuel Freudiger, der Redaktions -<br />

assistentin und «Tourolino»-Verantwortlichen<br />

Susanne Troxler sowie<br />

der Freizeit-Ressortleiterin und<br />

Wettbewerbsinitiatorin Juliane<br />

Lutz bewertete die Einsendungen.<br />

Erster Platz<br />

Als Sieger wurde der sechsjährige<br />

Jaro Möri aus Lengnau auserkoren.<br />

Sein Bild besticht durch schöne<br />

Farbgebung und Vielschichtigkeit.<br />

Die verschiedenen Elemente wie<br />

beispielsweise die Bergkette im<br />

Morgenlicht, das Schulhaus mit<br />

Uhrenturm oder die freundlichen<br />

Insekten sind gut umgesetzt. Sein<br />

Werk spiegelt besonderes Talent<br />

und eine positive Erwartungshaltung<br />

wider. Er erhält einen Gutschein<br />

im Wert von 500 Franken<br />

für einen Aufenthalt (mit Familie)<br />

auf einem TCS-Camping nach<br />

Wahl.<br />

Zweiter Platz<br />

Den zweiten Platz belegte die ebenfalls<br />

sechsjährige Livia Werren aus<br />

Lenk im Simmental. Zur besseren<br />

Erläuterung der drei gemalten Figuren<br />

stand auf der Rückseite ihres<br />

Bildes «D Livia lauft an ihrem ersten<br />

Schultag mit ihren Kolleginnen<br />

Lyana und Sofie zur Schule». Der<br />

Jury gefiel besonders, dass bei ihr<br />

der Schulweg – Thema des Wettbewerbs<br />

– eine zentrale Rolle spielt.<br />

Auch drücken die gewählten Farben<br />

gekonnt fröhliche Stimmung<br />

aus. Dazu kommen nette Details<br />

wie die Tulpen. Livia kann sich auf<br />

einen Familieneintritt in der Höhe<br />

von 260 Franken für den Europa-<br />

Park, Rust, freuen.<br />

Dritter Platz<br />

Den dritten Platz sicherte sich Kate<br />

Quadroni aus Altendorf. Ihr Alter<br />

wurde leider nicht angegeben. Es<br />

scheint, dass sie es kaum erwarten<br />

kann, bis der grosse Tag endlich<br />

kommt, denn sie zeichnete sich<br />

selbst lachend zwischen Zuhause<br />

und Schule stehend, neben ihr den<br />

bereits gepackten Schulthek. Mit<br />

dem Trotti bindet Kate auch ein<br />

Verkehrsmittel mit ein. Ihr Bild ist<br />

schön klar und aufgeräumt. Sie bekommt<br />

einen Micro-Scooter Sprite<br />

in der Farbe Waldgrün im Wert<br />

von 99 Franken.<br />

Ein grosses Merci an alle<br />

Die «<strong>Touring</strong>»-Redaktion bedankt<br />

sich bei allen Kindern, die mitgemacht<br />

haben, und wünscht ihnen<br />

einen wunderschönen ersten<br />

Schultag. Und rät, auf dem Weg<br />

zum/vom Unterricht stets die<br />

TCS-Leuchtwesten zu tragen, die<br />

sie in der Schule oder beim ersten<br />

Verkehrsunterricht bekommen. ◆<br />

Dank geht auch an die Sponsoren der<br />

Preise: Abteilung TCS Camping; Europa-<br />

Park, Rust; Micro Mobility Systems AG,<br />

Küsnacht.<br />

18 touring | September <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

Platz eins für Jaro Möri für ein Bild<br />

mit schöner Farbgebung<br />

und gut umgesetzten Details<br />

Platz zwei für Livia Werren. Bei ihr<br />

spielt der Schulweg – Thema des<br />

Wettbewerbs – eine zentrale Rolle<br />

Platz drei für Kate Quadroni.<br />

Ihr Werk drückt ganz besonders<br />

Vorfreude auf die Schule aus<br />

September <strong>2021</strong> | touring 19


Zwei Zeichenstile<br />

für die gleiche Mission<br />

Im Zuge des Jubiläums wurde eine Serie von Illustrationen des TCS<br />

aus dem Jahr 1930 entdeckt, herausgebracht für Schulkinder. Comic-<br />

Zeichner Zep, der seinen Titeuf seit letztem Jahr in den Dienst des Clubs<br />

stellt, schaut bewegt auf die Arbeit seines anonymen Vorgängers.<br />

TEXT JÉRÔME LATHION<br />

Im Jahr, in dem der <strong>Touring</strong> Club<br />

Schweiz sein 125-Jahr-Jubiläum<br />

feiert, tauchen in seinem<br />

Archiv einige in Vergessenheit<br />

geratene Perlen auf. Wie etwa<br />

eine Serie an Illustrationen aus<br />

dem Jahr 1930, welche die<br />

Schweizer Schulkinder an die<br />

Grundregeln der Sicherheit im<br />

Strassenverkehr erinnern sollte.<br />

Es war die erste Präventionskampagne<br />

des Clubs, die sich unter<br />

dem Titel «Sind Sie vorsichtig?»<br />

direkt an seine Zielgruppe<br />

richtete. Die<br />

abtrennbaren<br />

Bildchen konnten<br />

von den<br />

Kindern in<br />

ihre Schulhefte<br />

geklebt<br />

werden.<br />

«Die Zeichnungen<br />

beweisen, dass<br />

die Formel aufgeht.<br />

Sie funktioniert<br />

noch immer gut.»<br />

Zep,<br />

Zeichner und Drehbuchautor<br />

Dieses Zeugnis<br />

aus einer anderen<br />

Zeit erinnert<br />

an die<br />

letztjährige<br />

Aktion des<br />

Genfer Zeichners<br />

und Drehbuchautors<br />

Philippe Chappuis,<br />

alias Zep,<br />

Vater des<br />

Comic-Helden<br />

Titeuf. Er erklärte<br />

sich<br />

bereit, seine Schöpfung – auf Postern<br />

und Aufklebern – zum Schulanfang<br />

2020 in den Dienst der<br />

Abteilung Verkehrssicherheit des<br />

TCS zu stellen. Die Aktion wird<br />

dieses Jahr wiederholt (siehe Kasten<br />

nebenan).<br />

Die Versuchung war gross, die<br />

Gefühle des Künstlers gegenüber<br />

dem Werk seines leider unbekannten<br />

Vorgängers aus der Vorkriegszeit<br />

einzufangen. Eine Aufgabe,<br />

die er auf Anhieb annahm, trotz<br />

seiner aktuellen Arbeitsbelastung<br />

aufgrund der Promotion des kürzlich<br />

auf Französisch erschienenen<br />

neuen Titeuf-Bandes «La grande<br />

aventure» sowie anderer Grafikprojekte<br />

und einer Filmproduktion.<br />

Am Ursprung des Comics<br />

Sein Kommentar: «Wir stecken hier<br />

in den Kinderschuhen des Comics,<br />

der sich bei den Kindern, die das<br />

Lesen vielleicht abschreckte, ganz<br />

natürlich durchsetzte. Man entdeckt<br />

daraufhin, dass Bilder genauso<br />

gut Geschichten erzählen<br />

können wie Texte. Die Geschichten,<br />

die diese Zeichnungen erzählen,<br />

erinnern mich an die Abenteuer<br />

von Stups und Steppke von Hergé<br />

aus der gleichen Zeit, auch wenn<br />

hier noch kein Sprechblasentext<br />

vorhanden ist. Ich finde sie grafisch<br />

sehr schön und mag ihre Farbgebung.<br />

Da das Sammeln und<br />

Einkleben von Bildchen in jenen<br />

Jahren sehr beliebt war, würde<br />

mich ein spezielles, ergänzend<br />

dazu angebotenes Heft nicht erstaunen.<br />

Die Zeichnungen beweisen,<br />

dass die Formel aufgeht.<br />

Sie funktioniert noch immer gut,<br />

auch wenn heute die Botschaft<br />

durch das Spiel mit Humor und<br />

Widersprüchen auf zwei Ebenen<br />

vermittelt wird. An den Warnhinweisen<br />

hingegen hat sich nicht viel<br />

geändert: Ziel ist noch immer das<br />

friedliche Miteinander von jungen<br />

Fussgängern und Autofahrern.» ◆<br />

DER REBELLISCHE<br />

BENGEL IST ZURÜCK<br />

Seit Juli 2020 wurden rund 7140<br />

didaktische Poster der «Aktion<br />

Titeuf», die hauptsächlich von<br />

den Polizeibeamten der Verkehrserziehung<br />

zur Verteilung<br />

bestellt wurden, für den Einsatz<br />

in den Schweizer Klassenzimmern<br />

abgegeben – 2790 auf<br />

Französisch, 3080 auf Deutsch<br />

und 1270 auf Italienisch. Erfreulich<br />

auch die Zahlen bei der<br />

Verteilung der acht dazu passenden<br />

Aufkleber: 4200 Stickerbögen<br />

wurden auf Französisch,<br />

5800 auf Deutsch und 1930<br />

auf Italienisch verteilt. Marc<br />

Baertsch, Leiter Verkehrserziehung<br />

beim TCS, ist mit den Ergebnissen<br />

der Sensibilisierungskampagne<br />

zufrieden: «Das Echo<br />

vonseiten Polizei und Lehrpersonen<br />

war sehr positiv. Es<br />

überrascht nicht, dass die Kampagne<br />

in der Romandie besser<br />

lief als in der Deutschschweiz,<br />

wo eine andere Comic-Kultur<br />

herrscht und Zep weniger bekannt<br />

ist.» Zahlen und Schätzungen,<br />

die allenfalls in einem Jahr<br />

zu über denken sind: Die Aktion<br />

wird nämlich im Schuljahr<br />

<strong>2021</strong>/22 schweizweit neu aufgelegt<br />

– und der rebellische<br />

Bengel kehrt zurück.<br />

FOTOS OLIVIER VOGELSANG, TCS-ARCHIV/ZEP<br />

20 touring | September <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

Im Jahr 1930 konnten die<br />

vom TCS verteilten Bildchen<br />

in Schulhefte geklebt werden …<br />

… und 2020 griff Titeuf die Idee<br />

in Form von Stickern wieder auf<br />

Ein Warnhinweis, der definitiv<br />

einer vergangenen Zeit entstammt<br />

Titeuf transportiert seit letztem Jahr<br />

eine aktuellere präventive Botschaft<br />

September <strong>2021</strong> | touring 21


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Das goldene Zeitalter<br />

des Genfer Radsports<br />

MOBILITÄT<br />

FOTOS ZVG<br />

Henri Henneberg (1877–1942),<br />

ein erfahrener Radrennfahrer, war auch<br />

von der Automechanik angetan.<br />

Der Mitbegründer des Auto-<strong>Touring</strong>-<br />

Clubs wurde 1924 in die Direktion<br />

des TCS berufen<br />

September <strong>2021</strong> | touring 23


Eine einmalige Fotosammlung erlaubte<br />

dem radsportbegeisterten Journalisten Patrick<br />

Testuz aus der Waadt, ein Buch zu gestalten,<br />

das in die Gründungsgeschichte des TCS<br />

eintaucht: «Le cyclisme autrefois à Genève».<br />

Berührend, fesselnd und informativ.<br />

TEXT JÉRÔME LATHION<br />

Zweifelsohne werden<br />

manche Geschenke bisweilen<br />

an der richtigen<br />

Tür abgegeben. Patrick<br />

Testuz wird sich noch lange<br />

an den Anruf eines ehemaligen<br />

Fahrradchampions erinnern,<br />

der ihm eine einzigartige, von<br />

jemand Unbekanntem erhaltene<br />

Sammlung anvertrauen<br />

wollte. Besagte Person kam bei<br />

ihm zu Hause mit fünf alten<br />

Holzkisten vorbei, die einen<br />

echten Schatz bargen: nicht<br />

weniger als 250 Fotografien –<br />

genauer Bromsilber-Gelatine-<br />

Glasplatten – aus dem Ende des<br />

neunzehnten Jahrhunderts,<br />

die ein vollständiges Panorama<br />

über das goldene Zeitalter des<br />

Radsports in der Region Genf<br />

bieten.<br />

Beim Sportjournalisten aus<br />

Tré lex (VD), der seit 1980 für<br />

mehrere Westschweizer Zeitungstitel<br />

über alle grossen<br />

Radsportveranstaltungen berichtet<br />

hat und ein grosses<br />

Interesse an Geschichte bekundet,<br />

ist die Freude gross: «Mein<br />

erster Reflex war, diese Bilder<br />

zu teilen, und das Buch war<br />

der unmittelbarste Weg dazu»,<br />

erinnert sich Patrick Testuz.<br />

Aus gutem Grund: Seit etlichen<br />

Jahren schon publiziert er<br />

Bücher im Selbstverlag, und<br />

zum Zeitpunkt dieses unverhofften<br />

Kontakts waren bereits<br />

vier Bücher über seinen Lieblingssport<br />

erschienen.<br />

Symbol der Freiheit<br />

Eine nunmehr um ein fünftes<br />

Werk bereicherte Sammlung:<br />

«Le cyclisme autrefois à Genève»<br />

(«Radsport einst in Genf»). Es<br />

ist die Frucht von neun Monaten<br />

Arbeit, von Recherchen mithilfe<br />

seines Netzwerks spezialisierter<br />

Historiker, digitalisierter<br />

Sammlungen der damaligen<br />

Zeitungen und des Internets.<br />

«Der Text musste auf den Bildern<br />

aufbauen, was das journalistische<br />

Vorgehen quasi umkehrt»,<br />

fährt der Autor fort.<br />

Kostbare Bilder, die ihm zufolge<br />

fast einen heiliger Charakter<br />

besitzen: «Die Qualität gewisser<br />

Negative war beeinträchtigt.<br />

Doch mein Grafiker und ich beschlossen,<br />

keines davon auszuschliessen<br />

und alle unverändert<br />

zu verwenden.» Das Resultat<br />

illustriert den rasanten Aufstieg<br />

des Velos im späten neunzehnten<br />

Jahrhundert als Symbol<br />

der Freiheit und der Emanzipation<br />

vom Pferd. Genf erlebt alsdann<br />

eine Zunahme lokaler<br />

Velo clubs, die sich 1891 im<br />

Genfer Veloverein «Union Vélocipédique<br />

Gene voise (UVG)»<br />

zusammen schlies sen, sowie die<br />

Gründung des <strong>Touring</strong> Club<br />

Schweiz im Jahr 1896. Es sind<br />

die Anfänge des Radsports,<br />

der auf den Velodromen von<br />

Varembé (1892–1896) und La<br />

Jonction (1896–1917), das zur<br />

Landesausstellung eröffnet<br />

wurde, ein grosses Publikum<br />

begeistert hatte.<br />

Buffalo Bill als Rivale<br />

Dazu eine Anekdote: 1895 ist<br />

Varembé Schauplatz eines originellen<br />

und hoch symbolischen<br />

Duells zwischen dem berühmten<br />

Buffalo Bill – damals mit seinem<br />

Zirkus auf Europatournee –<br />

und dem jungen einheimischen<br />

Radchampion Francis Portier.<br />

Der haarige Cowboy gewann zu<br />

Pferd ein erstes Rennen über<br />

25 Kilometer, bevor er vier Tage<br />

später vor dem feurigen Pedaleur<br />

kapitulieren musste …<br />

Schliesslich erinnert das Buch<br />

auch daran, dass sich der →<br />

24 touring | September <strong>2021</strong>


MOBILITÄT<br />

Im Tandem Théodore Champion<br />

(1873–1954, vorne) und Henri Henneberg,<br />

aufgenommen im Jahr 1896.<br />

Beide nehmen zwei Jahre später<br />

am Radrennen Paris–Roubaix teil<br />

Mit ihrer Eleganz rührten die<br />

auf dem Bild verewigten Radfahrer<br />

den Sportjournalisten Patrick Testuz –<br />

und Autor des Buchs<br />

Ausflug mit dem Zweirad Mitglieder<br />

eines Genfer Veloclubs posieren<br />

während einer ihrer Ausfahrten<br />

in Thoiry im benachbarten Frankreich<br />

Velodrom von Varembé<br />

Am 15. Mai 1892 triumphiert<br />

Théodore Champion und macht<br />

damit seinem Namen alle Ehre<br />

Wegbereiterin Mademoiselle Lisette<br />

im Velodrom von Varembé<br />

am 14. Juli 1895<br />

September <strong>2021</strong> | touring 25


MOBILITÄT<br />

«Sportfotografie gab es,<br />

doch die damalige<br />

Ausrüstung erlaubte<br />

keine Aufnahmen<br />

in Aktion, wie wir sie<br />

heute kennen.»<br />

Patrick Testuz,<br />

Autor des Buchs «Le cyclisme autrefois<br />

à Genève» («Radsport einst in Genf»)<br />

damalige Hype ums Zweirad<br />

nicht auf die Zivilgesellschaft<br />

beschränkte: Die Radfahrertruppen<br />

der Schweizer Armee<br />

wurden 1892 eingeführt.<br />

TCS-Gründerväter<br />

Erstaunlicherweise sind viele<br />

der damaligen Radsportchampions<br />

verewigt, vorzugsweise<br />

im Studio. Sie alle zeigen eine<br />

Eleganz, die Patrick Testuz<br />

noch immer bewegt, und sie<br />

lüften ein wenig den Schleier<br />

über den leider anonymen<br />

Autor der Aufnahmen: «Sportfotografie<br />

gab es, doch die<br />

damalige Ausrüstung erlaubte<br />

keine Aufnahmen in Aktion,<br />

wie wir sie heute kennen. Die<br />

Radfahrer posieren zu lassen,<br />

war der einfachste Weg, sie<br />

bekannt zu machen. Eines ist<br />

sicher: Dies ist die Arbeit eines<br />

Profis, der das Radfahrermilieu<br />

gut kannte.» Aus der reichen<br />

Sammlung von Rennfahrerporträts<br />

– wobei auch die Pionierin<br />

des Frauenradsports, Amélie Le<br />

Gall, gewürdigt wird – stechen<br />

die Genfer Henri Henneberg<br />

(1877–1942) und Albert Vassalli<br />

(1876–1960) hervor. Die Radfahrer,<br />

die zugleich sehr an der<br />

aufkommenden Automechanik<br />

interessiert waren, gehörten zu<br />

den Gründern des Auto-<strong>Touring</strong>-Clubs.<br />

1913 trat dessen<br />

Vorstand dem Verwaltungsrat<br />

des <strong>Touring</strong> Club Suisse bei.<br />

Henri Henneberg wurde 1924<br />

in die Geschäfts leitung des TCS<br />

berufen. Albert Vassalli hingegen<br />

wird ein leidenschaftlicher<br />

Promoter des internationalen<br />

Autosalons in Genf. Ein<br />

weiteres Kapitel der Geschichte<br />

begann: das der motorisierten<br />

Mobilität. ◆<br />

Amélie Le Gall alias Lisette de Quintin<br />

oder Mademoiselle Lisette, erste<br />

französische Radsportmeisterin und<br />

Symbol der weiblichen Emanzipation<br />

Infos auf der Website lalbumdusport.ch<br />

Das Buch (118 Seiten, nur auf Französisch)<br />

ist bei Payot Genf und Nyon<br />

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26 touring | September <strong>2021</strong>


Die Legende kehrt zurück<br />

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Sie unter www.bradford.ch/datenschutz. Wir werden Ihnen keine<br />

Angebote von The Bradford Exchange per E-Mail,Telefon oder SMS-<br />

Nachricht zukommen lassen. Sie können Ihre Kontaktpräferenzen<br />

jederzeit ändern, indem Sie uns unter nebenstehender Adresse bzw.<br />

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MOBILITÄT<br />

SERIE START-UPS, DIE MAN KENNEN SOLLTE, FOLGE 4<br />

Gebrauchte Batterien<br />

der Umwelt zuliebe<br />

Nicolas und Stefan Bahamonde machten ihr Hobby zu einem zukunftsträchtigen<br />

Geschäft. Sie testen ausrangierte Akkus und setzen sie zu E-Bricks neu zusammen.<br />

Ihr Start-up Libattion ist damit eine der ersten europäischen Firmen, die Second-<br />

Life- Batterien für leichte Elektrofahrzeuge anbietet.<br />

TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS FABIAN HUGO<br />

Ein blauer Container ist mit ausrangierten<br />

Akkus von Bosch und<br />

Panasonic gefüllt, und in den Regalen<br />

liegen Module von Hybridfahrzeugen.<br />

Im Raum, den die Brüder<br />

Bahamonde beim Recyclingunternehmen<br />

Batrec in Wimmis gemietet haben,<br />

werden Batterien getestet. Zwei Mitarbeiter<br />

prüfen, ob Spannung vorhanden<br />

ist, und messen dann, wie es jeweils um<br />

die Leistungsfähigkeit bestellt ist. Sie<br />

muss bei Batterien, die ein zweites<br />

Leben in einem Elektrorollstuhl oder<br />

in einer Velorikscha erhalten, bei über<br />

95 Prozent liegen und bei Batterien<br />

für grössere Energiesysteme bei über<br />

75 Prozent. Stefan und Nicolas Bahamonde<br />

sind mit Libattion eine der ersten<br />

Firmen in Europa, die Second-Life-<br />

Batterien für leichte Elektrofahrzeuge<br />

und Industriesysteme anbieten. Bislang<br />

gab es Second-Life-Anwendungen nur<br />

für stationäre Anwendungen wie etwa<br />

Photovoltaikanlagen.<br />

Nachhaltigkeit verkauft sich<br />

Ihr derzeitiges Hauptprodukt sind E-<br />

Bricks: modulare, trag- und stapelbare<br />

Lithium- Akkus à 2,5 Kilowattstunden,<br />

die nach Bedarf wie Bausteine zu Batteriesystemen<br />

mit 24 und 48 Volt zusammengebaut<br />

werden können. «Wir upcyceln<br />

alle ausrangierten Batterien von E-Bikes<br />

und Elektrofahrzeugen in der Schweiz»,<br />

sagt Stefan Bahamonde, «2019 kamen<br />

rund fünfzig Tonnen zusammen. Allerdings<br />

konnten wir nicht alles verarbeiten,<br />

weil wir im Moment noch nicht so viel<br />

Kapazität haben», erklärt der 33-Jährige.<br />

<strong>2021</strong> produzieren sie 200 E-Bricks, nächstes<br />

Jahr sollen es 800 und 2025 5000<br />

sein. Zehn Firmen beliefern sie mittlerweile.<br />

Zum Beispiel Ronovatec, ein Hersteller<br />

für industrielle Rasenmäher, oder<br />

die SBB. «Unser Hauptmotiv ist, etwas<br />

für die Umwelt zu tun. Unsere Kunden<br />

schätzen die Nachhaltigkeit der E-Bricks.<br />

Bei jedem, der auf den Markt kommt,<br />

werden 160 Kilogramm CO2 eingespart<br />

im Vergleich zu neu produzierten Batterien»,<br />

sagt sein Bruder.<br />

Während sich andere junge Männer im<br />

Ausgang ausleben oder exzessiv →<br />

Matthias Vogelsang<br />

entfernt bei Libattion in<br />

Wimmis Elektronik von<br />

gebrauchten Batterien<br />

September <strong>2021</strong> | touring 29


MOBILITÄT<br />

Gut drauf: Nicolas und<br />

Stefan Bahamonde<br />

an ihrem Hauptsitz<br />

in Glattbrugg<br />

Sport treiben, hatten die Brüder ihr<br />

ganz eigenes Hobby. Bereits in Chile, wo<br />

sie aufwuchsen, zerlegten sie gern Batterien,<br />

testeten sie, montierten mit den<br />

noch brauchbaren Energiespeichern<br />

kleine Akkupacks und verkauften sie an<br />

Verwandte und Freunde. «Unser Vater,<br />

der aus der Schweiz stammt, hat uns<br />

schon als Kinder für die Idee des Upcyclings<br />

begeistert», erklärt Nicolas<br />

Bahamonde. Umwelt bewusstsein sei in<br />

der Familie gross geschrieben worden.<br />

Stefan und er hätten sich früh für Cleantech­Lösungen<br />

interessiert und wollten<br />

eine Firma in diesem Bereich gründen.<br />

Entsprechend zeitig stellen sie die Weichen.<br />

Stefan studierte mit einem Stipendium<br />

in Dresden Maschinenbau mit Fokus<br />

Energietechnik. Bei Alstom machte<br />

er eine steile Karriere. Erst als Testingenieur,<br />

der weltweit Energieanlagen in<br />

Betrieb nahm. Später optimierte er<br />

Emissionen in Kraftwerken. Nicolas,<br />

ebenfalls Maschinenbauingenieur, war<br />

für die ETH und die FH Nordwestschweiz<br />

tätig. Ihrem Hobby gingen sie<br />

weiter nach. Als die Nachfrage nach den<br />

Akkupacks stieg, beschlossen sie, in<br />

grös serem Rahmen zu testen. Sie wandten<br />

sich mit ihrer Idee an Inobat, die<br />

Organisation, welche im Auftrag des<br />

Bundesamts für Umwelt (Bafu) für das<br />

Batterierecycling zuständig ist. Das<br />

Bafu genehmigte das Projekt, sprach<br />

Geld, und die zwei machten sich abends<br />

nach ihrer eigentlichen Arbeit daran.<br />

So kam es auch zur Zusammenarbeit mit<br />

Batrec, ihrer aktuellen Quelle für gebrauchte<br />

Batterien. «Wir testeten rund<br />

tausend E­Bike­Batterien auf verschiedene<br />

Gesundheitsindikatoren. Als wir<br />

die Daten sahen, erkannten wir das<br />

Potenzial der Second­Life­Nutzung von<br />

Batterien und beschlossen 2018, Libattion<br />

zu gründen», sagt Stefan Bahamonde.<br />

Transparente Batterieleistungen<br />

In Wimmis wird die Elektronik entfernt<br />

und getestet. In Glattbrugg kümmern<br />

sich vier Mitarbeiter um das Repackaging.<br />

Sie versehen die noch tauglichen<br />

Stromspeicher mit neuer Elektronik, die<br />

ein intelligentes Batterie­Management­<br />

System mit Algorithmus enthält. Alle<br />

Daten werden auf eine Cloud­Plattform<br />

hochgeladen, zu der die Kunden Zugriff<br />

haben. Damit bleiben Batterien nicht<br />

länger Blackboxes. Ihre Leistungen werden<br />

transparent. Auch bieten die Brüder<br />

mit Battery­as­a­Service eine Art Abo,<br />

wo Nutzer jeweils nur nach Verbrauch<br />

zahlen.<br />

Zielstrebig, wie die beiden sind, bewarben<br />

sie sich bald um Fördergelder. So<br />

schnitten sie mehrmals erfolgreich bei<br />

Wettbewerben von Climate­KIC ab, einem<br />

Programm der EU für Clean tech­<br />

Start­ups. Sie wurden von der Klimastiftung<br />

Schweiz unterstützt. Bei einem<br />

gemeinsamen Förderprogramm des<br />

Bundesamts für Energie und des Forschungsinstituts<br />

CSEM entwickelten sie<br />

schnellere Testmethoden für Second­<br />

Life­Anwendungen und mussten ihr<br />

Produkt von der Laborsituation auf industrielle<br />

Anwendungen testen. All das<br />

habe ihnen enorm geholfen. Im Moment<br />

sei man mit einem grossen Investor im<br />

Gespräch, verrät Nicolas Bahamonde.<br />

Natürlich hatten auch sie schwierige<br />

Phasen, gerade in der Entwicklung. Da<br />

sie jedoch beide Ingenieure seien, hätten<br />

sie ein Problem immer aus zwei Perspektiven<br />

betrachten können. Gerade in der<br />

Aus den Batteriemodulen<br />

eines Hybridfahrzeugs<br />

werden stationäre Racks<br />

à 35 Kilowattstunden<br />

FOTOS FABIAN HUGO, ZVG<br />

30 touring | September <strong>2021</strong>


Anfangsphase eines Start-ups brauche es<br />

enorm viel Motivation und Ausdauer.<br />

«Deshalb muss man sich vor Augen halten,<br />

dass es nach einem Tief wieder aufwärts<br />

geht. Sonst gibt man vielleicht<br />

auf», lautet Stefan Bahamondes Rat an<br />

andere Gründer. Positiv denken helfe<br />

ebenfalls, um sich gute Energie zu erhalten<br />

sowie Berufliches und Privates strikt<br />

zu trennen. «Ständig nur über die Arbeit<br />

reden, tut dem Kopf nicht gut», sagt er.<br />

Das Wichtigste aber sei eine klare Vision<br />

sowie an ihr festzuhalten, während sich<br />

Strategien ändern können.<br />

Kühlen Kopf bewahren<br />

ist besser als ausrasten<br />

Es gibt wohl kaum eine Person, die sich noch nie<br />

über andere Verkehrsteilnehmer aufgeregt hat. Oft versagt<br />

dabei der gesunde Menschenverstand. Da wird<br />

gedrängelt, gehupt und manchmal auch geschlagen.<br />

TEXT URS-PETER INDERBITZIN<br />

So wurde ein Fussgänger wegen<br />

Sachbeschädigung mit einer<br />

Busse von tausend Franken<br />

bestraft. Der Mann hatte bei<br />

Grünlicht die Strasse überquert.<br />

Als er sich auf der Mitte des Fussgängerstreifens<br />

befand, fuhr hinter<br />

ihm ein Personenwagen durch.<br />

Dies ärgerte den Fussgänger. Er<br />

schlug mit der Faust gegen das<br />

Auto und verursachte eine Delle<br />

an der Fahrzeugtür mit einem<br />

Schaden von 1200 Franken. Das<br />

Bundesgericht hat die Verurteilung<br />

geschützt und das Argument<br />

des Mannes abgewiesen, er habe<br />

nur mit einem Klopfzeichen<br />

den Lenker auf sein gefährliches<br />

Verhalten aufmerksam machen<br />

wollen. Als langjähriger Boxer<br />

habe der Fussgänger über die<br />

Wirkung seines relativ heftigen<br />

Schlags gewusst (6S.169/2003<br />

vom 21.11.2003).<br />

Auf die Frage, wo sie sich in zehn Jahren<br />

sehen, sagen die sympathischen chilenisch-schweizerischen<br />

Doppelbürger:<br />

«Wir werden hier bleiben, aber weltweit<br />

Vertriebspartner haben.» Von Libattion<br />

wird noch einiges zu hören sein. •<br />

«Bei jedem E-Brick, der<br />

auf den Markt kommt,<br />

Landesverweis nach<br />

Körperverletzung<br />

werden 160 Kilogramm<br />

Heftig ausgeartet ist vor einigen<br />

CO2 eingespart im<br />

Jahren eine Auseinandersetzung<br />

Vergleich zu neu produ-<br />

zwischen zwei Autolenkern. Beide<br />

zierten Batterien.»<br />

erachteten sich als durch den anderen<br />

unrechtmässig eingeschränkt.<br />

Stefan Bahamonde,<br />

Co-Gründer von Libattion<br />

Der eine Lenker wollte seinen Personenwagen<br />

rückwärts aus einem<br />

Parkplatz in den Verkehr einfügen,<br />

während der andere vorbeifahren<br />

wollte, ihm jedoch den Weg versperrte.<br />

Der an seiner Ausfahrt behinderte<br />

Lenker stieg in der Folge<br />

aus und schlug seinem Widersacher<br />

durch das offene Fenster die Faust<br />

ins Gesicht. Später behändigte er<br />

aus seinem Wagen einen 465 Gramm<br />

7.3.2006). •<br />

schweren Radmutternschlüssel und<br />

schlug damit auf den andern Lenker<br />

ein. Dieser erlitt eine Riss quetsch-<br />

URS-PETER<br />

wunde am Scheitel und Prellungen<br />

an beiden Handgelenken.<br />

Für den aggressiven<br />

Lenker hatte der Vorfall massive<br />

Folgen. Er wurde nicht nur zu<br />

einer bedingten Freiheitsstrafe<br />

von 24 Monaten verurteilt, sondern<br />

auch für acht Jahre des Landes<br />

verwiesen. Das Bundesgericht verneinte<br />

einen schweren persönlichen<br />

Härtefall und bestätigte die<br />

Landesverweisung gegen den Türken<br />

(6B_568/2020 vom 13.4.<strong>2021</strong>).<br />

Fünfeinhalb Jahre Knast<br />

Völlig ausgerastet ist auch ein Lenker<br />

nach einer Auseinandersetzung<br />

mit zwei Joggern. Er fuhr daraufhin<br />

auf die beiden Jogger los. Um<br />

nicht überfahren zu werden, sprangen<br />

diese ins angrenzende Wiesund<br />

Ackerland. Der Autofahrer<br />

lenkte sein Fahrzeug – er behauptete,<br />

um auszuweichen – gezielt<br />

nach links und erfasste einen der<br />

Jogger frontal seitlich. Dieser erlitt<br />

schwere Verletzungen. Für den Kamikazelenker<br />

fanden die Gerichte<br />

keine Gnade: Er wurde wegen versuchter<br />

vorsätzlicher Tötung zu einer<br />

Freiheitsstrafe von fünfeinhalb<br />

Jahren verurteilt (6B_897/2017<br />

vom 24.7.2018). Neun Monate Gefängnis<br />

bedingt sowie eine Landesverweisung<br />

von fünf Jahren kassierte<br />

ein weiterer Lenker wegen<br />

Gefährdung des Lebens. Nach einer<br />

Auseinandersetzung in einer Bar<br />

hatte der Mann versucht, seinen<br />

Widersacher mit seinem Jeep<br />

Wrangler zu überfahren.<br />

Letzterer konnte sich<br />

gerade noch mit<br />

einem Hechtsprung<br />

in den Schnee retten<br />

(1P.9/2006 vom<br />

INDERBITZIN<br />

Verkehrsexperte<br />

WER MOBILITÄT HAT RECHT<br />

September <strong>2021</strong> | touring 31


Sie elektrisieren<br />

unisono<br />

Was sind die Elektroautos der mittleren Kategorie wert? Ein gründlicher<br />

Vergleichstest der TCS Mobilitätsberatung ergibt eine positive Bilanz.<br />

Die vier getesteten Modelle erwiesen sich als überzeugend.<br />

REDAKTION MARC-OLIVIER HERREN | TEST TCS MOBILITÄTSBERATUNG | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />

Herstellerangaben<br />

Marke / Modell<br />

VW ID.3<br />

First Edition<br />

Hyundai Kona Electric<br />

Vertex<br />

Peugeot e-2008 GT Tesla Model 3<br />

Standard Range Plus<br />

Testfahrzeugpreis 53 560 Fr. 52 200 Fr. 49 900 Fr. 46 500 Fr.<br />

Basispreis 52 900 Fr. 49 900 Fr. 47 550 Fr. 44900 Fr.<br />

Leergewicht 1932 kg 1818 kg 1702 kg 1700 kg<br />

Länge / Kofferraumvolumen 4,26 m / 385 l 4,18 m / 332 l 4,30 m / 405 l 4,69 m / 425 l<br />

Maximale Leistung 150 kW / 204 PS 150 kW / 204 PS 100 kW / 136 PS 239 kW / 325 PS<br />

Maximales Drehmoment 310 Nm 395 Nm 260 Nm 420 Nm<br />

Beschleunigung (0–100 km/h) 7,3 s 7,9 s 9,0 s 5,6 s<br />

Antriebsart Heckantrieb Vorderradantrieb Vorderradantrieb Heckantrieb<br />

Batteriekapazität (brutto / netto) 62 / 58 kWh 67 / 64 kWh 50 / 46 kWh 55 / 50 kWh<br />

Normverbrauch (WLTP) 19,4 kWh/100 km 14,7 kWh/100 km 18,3 kWh/100 km 14,2 kWh/100 km<br />

Reichweite (WLTP) 331 km 484 km 428 km 440 km<br />

32 touring | September <strong>2021</strong>


TECHNIK<br />

Für diesen Vergleichs -<br />

test hat der TCS vier<br />

marktrelevante elektrische<br />

Modelle im<br />

Preisrahmen von 45 000 bis<br />

55 000 Franken ausgewählt.<br />

Gegenübergestellt wurden<br />

die drei kompakten Modelle<br />

Hyundai Kona Electric, Peugeot<br />

e-2008 GT und VW ID.3<br />

sowie die grössere Limousine<br />

Tesla Model 3. Im Ganzen<br />

wiesen die Autos keinen grösseren<br />

Mangel auf. Jedes Modell<br />

besitzt aber seine eigenen<br />

Qualitäten. Die Unterschiede<br />

kommen im Wesentlichen<br />

von den technischen Eigenschaften.<br />

Variable Reichweite<br />

Die dynamischen Tests wurden<br />

auf der TCS-Teststrecke<br />

von Cossonay durchgeführt,<br />

die Messungen auf dem Prüfstand<br />

der Sektion Bern. Beim<br />

Verbrauch erwies sich der SUV<br />

Hyundai Kona mit einem<br />

Schnitt von 16,4 Kilowattstunden<br />

auf hundert Kilometern<br />

am sparsamsten, die üblichen<br />

Verluste beim Aufladen mit<br />

eingeschlossen. Der Kona,<br />

welcher die grösste Batterie<br />

(64 kWh netto) besitzt, hat<br />

auch die grösste Reichweite,<br />

nämlich 481 Kilometer. Das<br />

Modell mit dem kleinsten<br />

Akku (46 kWh), der Peugeot<br />

e-2008, übertrifft 275 Kilometer<br />

nicht, was sich aber positiv<br />

auf die Klimabilanz auswirkt.<br />

→<br />

Die Viererbande wurde<br />

verschiedenen dynamischen Tests<br />

auf der Teststrecke der Sektion<br />

Waadt in Cossonay unterzogen<br />

Messwerte des TCS-Vergleichs<br />

Marke / Modell<br />

VW ID.3<br />

First Edition<br />

Hyundai Kona Electric<br />

Vertex<br />

Peugeot e-2008 GT Tesla Model 3<br />

Standard Range Plus<br />

Beschleunigung (0–100 km/h) 7,4 s 7,4 s 9,7 s 6,1 s<br />

Bremsweg (100–0 km/h) 35,1 m 36,4 m 35 m 36,8 m<br />

Wendekreis 10,3 m 11,2 m 11,3 m 12,1 m<br />

Innengeräusch bei:<br />

60 km/h<br />

80 km/h<br />

100 km/h<br />

56 db (A)<br />

59 db (A)<br />

62 db (A)<br />

56 db (A)<br />

61 db (A)<br />

63 db (A)<br />

57 db (A)<br />

60 db (A)<br />

62 db (A)<br />

58 db (A)<br />

61 db (A)<br />

64 db (A)<br />

Kofferraumbreite 103 cm 101,8 cm 101 cm 95,6 cm<br />

Kofferraumhöhe 46 cm 46,2 cm 42 cm 51,9 cm<br />

Kofferraumtiefe 70 cm 65,1 cm 66,5 cm 102,2 cm<br />

Testverbrauch gemäss Bord computer<br />

(exklusive Ladeverluste AC/DC) 15,3 kWh/100 km 13,3 kWh/100 km 16,7 kWh/100 km 14,0 kWh/100 km<br />

Testverbrauch gemessen<br />

(inklusive Ladeverluste AC/DC) 16,6 kWh/100 km 16,4 kWh/100 km 18,6 kWh/100 km 17,6 kWh/100 km<br />

Normverbrauch (WLTP) 19,4 kWh/100 km 14,7 kWh/100 km 18,3 kWh/100 km 14,2 kWh/100 km<br />

Elektrische Reichweite (berechnet) 379 km 481 km 275 km 357 km<br />

Gemessenes Gewicht 1953 kg 1929 kg 1818 kg 1744 kg<br />

Reifengrösse des Testfahrzeugs 215/45 R20 215/55 R17 215/55 R18 235/40 R19<br />

Reifenmarke des Testfahrzeugs Good Year Efficient Grip Michelin Primacy 4 Michelin Primacy 4 Hankook Ventus S1 Evo 3<br />

September <strong>2021</strong> | touring 33


Verschiedene Leistungen<br />

Der technische Vergleich<br />

führte zu markanten Unterschieden.<br />

Wie das gegenüberliegende<br />

Diagramm zeigt,<br />

stechen der Hyundai und der<br />

Tesla beim Verbrauch hervor.<br />

Bezüglich Motorisierung liefert<br />

der Tesla mit 325 PS die<br />

schärfste Beschleunigung.<br />

Der Hyundai und der VW mit<br />

204 PS erweisen sich ebenfalls<br />

als dynamisch. Mit einer<br />

deutlich geringeren Leistung<br />

(136 PS) hinkt der Peugeot<br />

hinterher. Er legt die 0 auf<br />

100 km/h in 9,7 Sekunden<br />

zurück und zeigt die beste<br />

Ökobilanz.<br />

Beim Fahrverhalten hat der<br />

Tesla die drei TCS-Tester begeistert.<br />

Der niedrige Schwer -<br />

punkt, die ausgewogene Gewichtsverteilung<br />

und die<br />

präzise Lenkung tragen zum<br />

Fahrspass bei. Als weiterer<br />

Hecktriebler bietet der VW<br />

eine straffe Strassenlage.<br />

Ausgestattet mit einer guten<br />

Stabilität, leidet der Kona<br />

aufgrund seines Gewichts an<br />

einer gewissen Schwerfälligkeit.<br />

Der Peugeot ist ebenfalls<br />

ein wenig unbeholfen,<br />

holt aber durch seine komfortable<br />

Federung, die Unebenheiten<br />

gut filtert, wieder auf.<br />

Das ist beim Hyundai und<br />

beim mit zwanzig Zoll besohlten<br />

VW weniger der Fall.<br />

Letzterer ist gut schallgedämmt,<br />

während der Tesla<br />

mit harter Fahrwerksabstimmung<br />

im Innenraum am lautesten<br />

ist. Bezüglich Sicherheit<br />

sind die vier Modelle gut<br />

dotiert. Die Fahrassistenten<br />

haben unter gewissen Umständen<br />

aber keine optionale<br />

Funktion gezeigt.<br />

Technik-Check<br />

Die vier Testfahrzeuge im Vergleich<br />

Verbrauch / CO<br />

Sicherheit /<br />

Assistenzsysteme<br />

Motor / Antrieb<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Karosserie /<br />

Kofferraum<br />

Drei SUV und eine<br />

Limousine im<br />

Vergleichstest des TCS<br />

Innenraum /<br />

Multimedia<br />

Komfort<br />

Fahreigenschaften<br />

VW ID.3<br />

Hyundai Kona<br />

Peugeot e-2008 Tesla Model 3<br />

VW ID.3<br />

First Edition<br />

Hyundai Kona<br />

Electric Vertex<br />

Peugeot e-2008 GT<br />

Tesla Model 3<br />

Standard Range Plus<br />

Gute Variabilität und Platzverhältnisse<br />

im Innenraum<br />

Vordersitze mit Massagefunktion<br />

Tiefe Innengeräusche<br />

Gut abgestimmtes Fahrwerk<br />

Sehr gute Serienausstattung<br />

bezüglich Sicherheit<br />

Gut verarbeiteter Innenraum<br />

Spritzig zu fahren, sehr<br />

ausgereifter Antrieb<br />

Gute Serienausstattung<br />

der Version Vertex<br />

Sehr effizienter Antrieb,<br />

tiefster Verbrauch im Test<br />

Gute Garantieleistungen<br />

Gute Platzverhältnisse<br />

im Innenraum<br />

Grosser Kofferraum<br />

Modernes Design innen<br />

wie aussen<br />

Komfortables Fahrwerk<br />

und tiefe Innengeräusche<br />

bei 100 km/h<br />

Sehr schlichter Innenraum,<br />

alle Funktionen über<br />

Mittel bildschirm abrufbar<br />

Sehr agiles Fahrgefühl, vergleichsweise<br />

beste Fahrdynamik,<br />

jedoch weniger<br />

komfortabel<br />

Sehr gute Laufkultur<br />

des Antriebs<br />

Billige Materialien und lieblos<br />

gestalteter Innenraum<br />

Bedienung des Mittelbildschirms<br />

nicht intuitiv<br />

Spurhalteassistent im Baustellenbereich<br />

schwer zu<br />

übersteuern<br />

Hoher Anschaffungspreis<br />

Platzverhältnisse hinten:<br />

Füsse haben keinen Platz<br />

unter den Vordersitzen<br />

Billige Materialien im<br />

Innenraum<br />

Kopfstützen hinten lassen<br />

sich nicht weit genug ausziehen<br />

Träges Fahrgefühl, die<br />

Beschleunigung flaut ab<br />

100 km/h spürbar ab<br />

Hoher Verbrauch und geringe<br />

Reichweite<br />

Sichtverhältnisse<br />

Kleine Kofferraumöffnung,<br />

unpraktische Geometrie<br />

Hohe Innengeräusche<br />

Kein Head­up­Display<br />

Autopilot: Spurhalteassistent<br />

schaltet sich beim<br />

Spurwechsel aus<br />

Totwinkelassistent: keine<br />

Hinweise in Seitenspiegeln<br />

34 touring | September <strong>2021</strong>


TECHNIK<br />

Preis / Leistung<br />

Fahrspass<br />

Zielgruppen-Check<br />

Die vier Testfahrzeuge im Vergleich<br />

Gebirge<br />

5 Familie 4<br />

Senioren<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Video<br />

zum Test<br />

tcs.ch/<br />

videoportal<br />

Stadtverkehr<br />

Langstrecke<br />

Transport<br />

VW ID.3<br />

Hyundai Kona<br />

Peugeot e-2008 Tesla Model 3<br />

Jedem seine Kundschaft<br />

Mit seinem geräumigen Innenraum<br />

ist der VW ID.3 gut für<br />

Familien geeignet. Das gilt<br />

auch für den Kona mit einer<br />

reichhaltigen Serienausstattung<br />

sowie für den Peu geot<br />

mit seinem ziemlich voluminösen<br />

Kofferraum. Derjenige<br />

des Tesla weist einen wenig<br />

praktischen Zugang auf. Der<br />

Peugeot glänzt mit einer<br />

guten Verarbeitungsqualität,<br />

während die drei anderen<br />

Modelle auf diesem Gebiet<br />

zurückstehen. Mit Ausnahme<br />

des Tesla, dessen Einstieg tief<br />

liegt und die Federung straff<br />

ist, eignen sich die alle Fahrzeuge<br />

auch gut für Senioren.<br />

Der geringe Wendekreis des<br />

VW mit Heckmotor wirkt im<br />

Stadtverkehr Wunder. Das ist<br />

auch der Fall bei den kompakten<br />

Dimensionen des<br />

Hyundai und des Peugeot.<br />

Der Tesla wird hier durch<br />

seine Länge und den grossen<br />

Wendekreis bestraft. Mit<br />

sportlicher Beschleunigung<br />

erreicht der Tesla jedoch das<br />

beste Verhältnis zwischen<br />

Preis und Fahrleistungen, gefolgt<br />

vom Hyundai. Beide<br />

sorgen für echten Fahrspass.<br />

Die Leistungen des VW leiden<br />

etwas unter dem Gewicht.<br />

Obwohl komfortabel,<br />

weist der Peugeot eine zu<br />

geringe Reichweite auf, um<br />

sich auf lange Distanzen zu<br />

wagen. Der VW verfügt über<br />

komfortable Sitze und eine<br />

gute Geräuschdämmung,<br />

während der Hyundai die<br />

beste Reichweite verzeichnet.<br />

Der Tesla profitiert vom reichen<br />

Netz von Superchargern<br />

und einem effizienten<br />

System zur Reiseplanung. ◆<br />

VW ID3<br />

First Edition<br />

Hyundai Kona<br />

Electric Vertex<br />

Peugeot e-2008 GT Tesla Model 3<br />

Standard Range Plus<br />

Guter Kofferraumzugang<br />

und guter Komfort,<br />

für Senioren geeignet<br />

Mit guten Platzverhältnissen<br />

ist der ID.3 gut<br />

familientauglich<br />

Vergleichsweise kleinster<br />

Wendekreis und damit für<br />

den Stadtverkehr sehr gut<br />

geeignet<br />

Guter Kofferraumzugang,<br />

Komfort und Beleuchtung,<br />

daher für Senioren geeignet<br />

Gute Reichweite sowie<br />

gute Traktion für die Fahrt<br />

in die Berge<br />

Gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis, gute Garantieleistungen<br />

Vergleichsweise viel Platz<br />

im Innenraum, gut für<br />

Familien geeignet<br />

Vergleichsweise viel Platz<br />

im Kofferraum, allgemein<br />

gute Transporteigenschaften<br />

Hoher Komfort, für lange<br />

Fahrten geeignet<br />

Gute Reichweite, Multimediasystem<br />

und Bedienung<br />

für lange Fahrten<br />

Supercharger-Netz verfügbar,<br />

einfache und präzise<br />

Reiseplanung<br />

Sehr gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis, sehr gute Fahrleistungen<br />

für geringen<br />

Preis<br />

Eher kleiner Kofferraum<br />

und daher weniger für den<br />

Transport von grösseren<br />

Gegenständen geeignet<br />

Lieblos gestalteter Innenraum<br />

mit billigen Materialien<br />

lädt nicht zu langen<br />

Fahrten ein<br />

Platzverhältnisse hinten<br />

eher weniger für Familien<br />

geeignet<br />

Fahrzeug mit schlechtestem<br />

Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis, Fahrleistungen<br />

und Garantieleistungen<br />

eher<br />

Nicht für Langstrecken<br />

geeginet, zudem hält sich<br />

der Fahrspass in Grenzen<br />

Fahrzeug straff und sportlich,<br />

tiefer Einstieg, weniger<br />

für Senioren geeignet<br />

Kofferraumvolumen zwar<br />

gross, allerdings schwieriger<br />

Zugang<br />

Vergleichsweise grosser<br />

Wendekreis, schwierige<br />

Rundumsicht, weniger für<br />

die Stadt geeignet<br />

September <strong>2021</strong> | touring 35


So gelingt der Autoverkauf<br />

Anzeige<br />

Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen steigt wieder an. Wer sein Fahrzeug<br />

möglichst vorteilhaft verkaufen will, muss einige finanzielle und praktische<br />

Aspekte beachten. Ungereinigte Autos, störende Gerüche und Brandlöcher<br />

können Interessenten abschrecken.<br />

Das Corona-Jahr 2020 sorgte im Neuwagenmarkt<br />

der Schweiz für das<br />

schlechteste Ergebnis seit der Ölkrise in<br />

den 1970er-Jahren. Deutlich stabiler<br />

zeigte sich der Occasionsmarkt: Gemäss<br />

Eurotax – einem Unternehmen, das mit<br />

Informationen aus der Autobranche<br />

handelt – waren nach dem ersten Lockdown<br />

rasch Nachholeffekte sichtbar.<br />

Für <strong>2021</strong> rechne man mit einer weiteren<br />

Stabilisierung sowie einer Erholung der<br />

Angebotspreise. Der Zeitpunkt, seinen<br />

Privatwagen zu verkaufen ist also günstig.<br />

Allerdings gilt es, einige Punkte zu<br />

beachten.<br />

Praktische Tipps und Tricks<br />

Wer sein Auto über das Internet verkaufen<br />

möchte, kann sich an die Guidelines<br />

bekannter Occasions-Plattformen halten.<br />

Es empfiehlt sich allerdings, vor dem<br />

geplanten Verkauf gewisse Vorarbeiten<br />

auszuführen. Dazu gehören MFK-Bereitstellung<br />

und vollständige Fahrzeugpapiere.<br />

Abgesehen davon sollte sich der Wagen<br />

in einem gepflegten Zustand befinden.<br />

Mit einer intensiven Fahrzeugreinigung<br />

werden Verschmutzungen beseitigt.<br />

Schwerer zu kaschieren sind schlechte<br />

Gerüche, wie sie beispielsweise durch<br />

fettige, im Auto verzehrte Snacks oder<br />

gebrauchte Sportsachen entstehen können.<br />

Besonders hartnäckiger Zigarettenrauch<br />

sowie Rauchverfärbungen am Dachhimmel<br />

werden häufig als störend empfunden<br />

und können ein Kaufhemmnis sein.<br />

Idealerweise verzichten potenzielle<br />

Occasionsverkäufer von Anfang an auf<br />

das Rauchen im Wagen. Wer dies nicht tut<br />

oder tun will, sollte sich überlegen, auf<br />

eine rauchfreie Alternative umzustellen.<br />

Zum Beispiel auf den Tabakerhitzer IQOS<br />

von Philip Morris, welcher verbrennungsund<br />

rauchfrei ist, jedoch echten Tabak<br />

verwendet und einen nikotinhaltigen<br />

Tabakdampf erzeugt.<br />

Elektro statt Verbrennung<br />

Beim Tabakkonsum wie auch bei den<br />

Fahrzeugen geht der Trend in Richtung<br />

Elektro statt Verbrennung. Im Bereich<br />

der sogenannten «Heat not burn»-Technologie<br />

leistet Philip Morris Pionierarbeit.<br />

IQOS wurde in der konzerneigenen<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

in Neuenburg entwickelt und 2015 im<br />

Markt Schweiz lanciert. Dank innovativer<br />

Elektronik erhitzt das System speziell<br />

vorbereitete Tabakmischungen auf knapp<br />

unter 350 Grad Celsius – ohne Verbrennung,<br />

Asche, Rauch oder Feuer.<br />

Beim Gebrauch im eigenen Auto gibt<br />

es somit kein Risiko für unerwünschte<br />

Brandlöcher in der Sitzpolsterung, und<br />

auch der störende Geruch von Zigarettenrauch<br />

ist passé. Statt Rauch erzeugt das<br />

System einen nikotinhaltigen Tabakdampf,<br />

der in Geschmack und Aroma<br />

wunderbar ausgewogen ist.<br />

Nachdem der Occasionswagen optisch<br />

und geruchstechnisch in Bestform<br />

gebracht, der Preis definiert und das<br />

Inserat geschaltet wurde, steht einem<br />

erfolgreichen Verkauf nichts mehr<br />

im Wege.<br />

Das IQOS-Prinzip<br />

Der Tabakerhitzer IQOS arbeitet<br />

mit drei Komponenten: Einem<br />

Tabakstick (genannt HEETS), der<br />

in verschiedenen Geschmacksvariationen<br />

erhältlich ist, einem Halter<br />

sowie einem Ladegerät. Der Stick<br />

wird ganz einfach in den aufgeladenen<br />

IQOS-Halter eingefügt, wo er<br />

durch ein elektronisches Heizblatt<br />

erhitzt wird. Sogleich kann an<br />

HEETS wie an einer herkömmlichen<br />

Zigarette gezogen werden.<br />

Nach dem Genuss lässt sich der<br />

Stick aus dem Halter entfernen und<br />

bedenkenlos im Abfall entsorgen.<br />

Mehr zu IQOS und der<br />

Wissenschaft dahinter:<br />

tryiqos.ch/de/what-is-iqos<br />

Ausschliesslich für erwachsene Raucher bestimmt.<br />

Dieses Tabakerzeugnis kann Ihre Gesundheit schädigen und macht abhängig.<br />

Ce produit du tabac peut nuire à votre santé et crée une dépendance.<br />

Questo prodotto del tabacco può nuocere alla tua salute e provoca dipendenza.


TECHNIK<br />

RANGE ROVER EVOQUE P300E R-DYNAMIC SE<br />

Ein samtiger Hybrid<br />

N Länge: 4,37 m; Kofferraum: 472 l E1,5 l, 200 PS; elektr.: 1<strong>09</strong> PS; kumuliert: 308 PS; 365 Nm;<br />

aut. 8-Gang-Getriebe, 4×4; 0–100 km/h: 6,4 s; Batterie: 15 kWh; Testverbrauch Pendlerverkehr:<br />

4,7 l + 14,4 kWh/100 km; Autobahn (o. Nachladung): 8,9 l; Reichweite elektr.: ca. 50 km L 72 300 Fr.<br />

Ein gestylter SUV<br />

Der neue Evoque<br />

trägt mildere Züge<br />

Die Plug-in-Hybrid-Version des Range Rovers Evoque verführt durch<br />

gehobenen Komfort und eine ansehnliche elektrische Reichweite.<br />

TEXT UND FOTOS MARC-OLIVIER HERREN<br />

Die Preise dieses<br />

Range Rovers sind<br />

gewiss noch happig,<br />

aber der Mehrpreis<br />

des aufladbaren Hybrids ist<br />

keineswegs überzogen. Und<br />

schliesslich erlaubt die gesalzene<br />

Rechnung Zugang zu<br />

einem Fahrzeug mit verblüffend<br />

angenehmem Komfort.<br />

Mit Ausnahme des hohen Gewichts<br />

von 2322 Kilogramm<br />

schadet ihm die Hybridisierung<br />

wenig, nicht einmal bei<br />

den Geländeeigenschaften<br />

und bei der Wattiefe. Es ist<br />

eben ein Land Rover.<br />

Gute Reichweite<br />

Entgegen jeder Erwartung<br />

zeigt sich der Dreizylindermotor<br />

mit Downsizing relativ<br />

diskret und gibt auf der<br />

Autobahn nur ein sanftes<br />

Schnurren von sich. Er fährt<br />

defaultmässig im Hybridmodus,<br />

der die Unterstützung<br />

des Synchronmotors an der<br />

Hinterachse gut managt. Die<br />

Lithium­Ionen­Batterie mit<br />

fünfzehn Kilowattstunden erlaubt<br />

bis zu fünfzig Kilometer<br />

elektrisches Fahren. Im Pendlerverkehr<br />

gibt sich dieser<br />

schwere Kompakte mit einem<br />

Verbrauch von weniger als<br />

fünf Litern auf hundert Kilometern<br />

zufrieden. Das Bild<br />

verblasst, wenn man mit entladener<br />

Batterie<br />

fährt –<br />

obwohl dieses<br />

mit einem<br />

Achtganggetriebe<br />

ausgestattete<br />

Modell<br />

auch nicht<br />

viel gefrässiger<br />

ist als der<br />

Benziner.<br />

Hingegen<br />

bremst die<br />

Masse des<br />

Autos den Schwung der<br />

308 PS Gesamtleistung. Das<br />

verhindert nicht, dass die Beschleunigung<br />

kräftig bleibt<br />

und sichere Überholvorgänge<br />

erlaubt. Der kleine 1,5­Liter<br />

brüstet sich sogar mit schönem<br />

Hochdrehen, das einige<br />

sportliche Akzente verbreitet.<br />

Ungewöhnlich<br />

komfortabel<br />

Das Hybridsystem trägt dazu<br />

bei, den Schwerpunkt um<br />

sechs Prozent abzusenken.<br />

So viel, dass<br />

dieser Evoque<br />

trotz<br />

2,3 Tonnen<br />

gut auf der<br />

Strasse und<br />

in den Kurven<br />

liegt. Das<br />

Ganze bleibt<br />

jedoch eher<br />

unbeholfen,<br />

während die<br />

Lenkung eine<br />

künstliche<br />

Rückmeldung<br />

bietet. Die wirksame Schalldämmung<br />

und feine Filterung<br />

der Federung sorgen für<br />

einen Fahrkomfort, der für<br />

einen kompakten SUV ungewöhnlich<br />

ist. Gleiches gilt für<br />

Allgemeiner Komfort<br />

Elektrische Reichweite<br />

Schnellladung mit 32 kW<br />

Diskreter 1,5-l-Motor<br />

Platzangebot hinten<br />

Gute Materialanmutung<br />

Happige Preise<br />

Gewicht / Breite<br />

Begrenzte Fahrleistungen<br />

Verbrauch ohne Akku<br />

Aufpreis Heimladekabel<br />

Schnellladung dank des Anschlusses<br />

für 32 Kilowatt Leistung<br />

die Materialanmutung des<br />

sehr gepflegten Innenraums,<br />

der Oberklassewagen nicht<br />

beneiden muss. Ausserdem<br />

ist der Platz für die hinteren<br />

Insassen grosszügig. Die Kofferraumkapazität<br />

ist etwas<br />

beschränkt und die Variabilität<br />

einfach. Was den Fahrerplatz<br />

betrifft, besteht die<br />

digitale Instrumentierung<br />

aus zwei Touchscreens und<br />

einem gut dimensionierten<br />

Head­up­Display.<br />

Im Kapitel Nachladen ist dieser<br />

Hybrid mit einem Sieben­<br />

Kilowatt­Bordladegerät und,<br />

eine seltene Tatsache, mit einem<br />

Anschluss für eine maximale<br />

Leistung von 32 Kilowatt<br />

ausgestattet. Schade,<br />

dass das Heimladekabel Aufpreis<br />

kostet (420 Fr.). •<br />

September <strong>2021</strong> | touring 37


Aufladbares Duo<br />

TEXTE UND FOTOS MARC-OLIVIER HERREN<br />

MITSUBISHI ECLIPSE CROSS PHEV DIAMOND<br />

Man entdeckt diese Plug-in-<br />

Hybrid-Version mit etwas<br />

Wehmut, da Mitsubishi vor<br />

kurzem seinen Rückzug vom<br />

europäischen Markt angekündigt hat.<br />

Gegenüber dem alten 1,5-Liter-Benzinmodell<br />

gründlich überarbeitet, wird<br />

aus diesem SUV ein grosser Kompakter,<br />

der um vierzehn Zentimeter länger geworden<br />

ist. Der Eclipse Cross PHEV verwendet<br />

die Range-Extender-Technik. Der<br />

2,4-Liter-Vierzylinder speist hauptsächlich<br />

den Generator, der die Trak tionsbatterie<br />

auflädt. Zum Direktantrieb wird<br />

er nur über 135 km/h einge setzt. Deshalb<br />

erfolgt der Antrieb fast ausschliesslich<br />

durch die Elektromotoren vorne<br />

und hinten. Die Fahr eindrücke entsprechen<br />

daher eher einem Elektrofahrzeug.<br />

Im Agglomerationsverkehr fährt<br />

dieser SUV, der standardmässig im<br />

Hybridmodus rollt, in der Ruhe seiner<br />

Elektromotoren. Der 2,4- Liter schaltet<br />

sich nur ein, wenn mehr Leistung ver-<br />

Angenehm zu fahren<br />

Wenig Verbrauch bei leerer Batterie<br />

Schnellladung (50 kW) möglich<br />

Sicheres Fahrwerk / 4×4<br />

Reiche Serienausstattung<br />

Garantieleistungen<br />

Beschleunigung<br />

Harte Federung (Stadtverkehr)<br />

Eingeschränkte Kofferraumkapazität<br />

Touchscreen<br />

langt wird, heult dabei aber nicht auf.<br />

Sogar beim Durchdrücken des Gaspedals<br />

wird das Geräuschniveau nicht aufdringlich.<br />

Natürlich hat die Verschiebung zwischen<br />

dem Motorengeräusch und der<br />

Beschleunigung nichts Anregendes. Dies<br />

umso mehr, als man sich fragt, wo sich<br />

die 188 PS Gesamtleistung verstecken.<br />

Die maximale elektrische Reichweite<br />

beträgt rund vierzig Kilo meter. Ungewöhnlich<br />

für ein Plug-in-Fahrzeug ist,<br />

dass die Lithium-Ionen-Batterie in kurzer<br />

Zeit an Fünfzig-Kilowatt-Stationen<br />

nachgeladen werden kann. Sparsam<br />

auf mittleren Distanzen wird der Verbrauch<br />

auch nicht übermässig, wenn die<br />

Batterie entladen ist. Der gut auf der<br />

Strasse liegende Allradler verfügt über<br />

mehrere Modi, darunter eine sportliche<br />

Abstimmung, die der Lenkung mehr<br />

Konsistenz verleiht. Der Eclipse Cross ist<br />

eher für eine flüssige Fahrweise ausgelegt.<br />

Ausser seiner Härte im Stadtverkehr<br />

verfügt er über guten Fahrkomfort. Er<br />

weist einen bescheidenen Wendekreis<br />

auf, allerdings ist die Anhängelast respektabel<br />

(1500 kg). Die Insassen profitieren<br />

von einem der Norm entsprechenden<br />

Platzangebot und einer Bank mit<br />

verstell baren Rückenlehnen. Hingegen<br />

leidet die Kofferraumkapazität unter dem<br />

hinteren Motor. Die vollständige Ausstattung<br />

umfasst die meisten Assistenten<br />

und ein Head-up-Display. •<br />

Marke / Modell<br />

Kategorie<br />

Länge / Breite / Höhe<br />

Kofferraumvolumen<br />

Elektromotoren / maximales Drehmoment<br />

Benzinmotor / kumulierte Leistung<br />

Getriebe / Antrieb<br />

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (Werk)<br />

Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie<br />

Verbrauch auf Pendlerstrecke<br />

Verbrauch auf der Autobahn (ohne Nachladen)<br />

Elektrische Reichweite<br />

Maximale Ladeleistung<br />

Preis<br />

Neu gestylt und<br />

verlängert Die Front<br />

trägt eine trendigere<br />

Lichtsignatur<br />

Schnellladung Ausser an Typ-2-Steckern kann<br />

auch an Chademo-Steckern mit einer Leistung<br />

von fünfzig Kilowatt geladen werden (rechts)<br />

38 touring | September <strong>2021</strong>


TECHNIK<br />

Während Diesel weniger gefragt sind, steigen etliche SUV auf die Plug-in-<br />

Hybrid-Technik um. Überraschend war, dass die zwei getesteten Modelle<br />

im Verbrennermodus vernünftige Verbrauchswerte erreichten. Ein Punkt,<br />

der zu Recht bei Plug-in-Hybriden oft kritisiert wird.<br />

KIA SORENTO PHEV 1.6 T-GDI PHEV STYLE<br />

Sein Preis kann abschrecken. Das<br />

wäre aber falsch, denn die vierte<br />

Generation des Sorento bietet<br />

viele Qualitäten und hat mit<br />

der ursprünglichen Rustikalität nichts<br />

mehr zu tun. Der massive SUV, um zehn<br />

Zentimeter verlängert und verbreitert,<br />

hat modernste Technik an Bord. Wie<br />

etwa der Totwinkelwarner, der das Bild<br />

des seitlichen Verkehrs auf dem Display<br />

anzeigt. Aber dieser Plug-in- Hybrid, der<br />

eine Palette von Modellen mit unterschiedlichen<br />

Antrieben anführt, glänzt<br />

vor allem durch seinen Komfort und<br />

seinen Verbrauch. Ohne das grosszügige<br />

Platzangebot dieses Sieben-Plätzer-<br />

Modells einzuschränken, erlaubt die<br />

vorne im Boden eingebaute Batterie,<br />

Mitsubishi Eclipse Cross PHEV Kia Sorento PHEV<br />

Kompakt-SUV<br />

Familien-SUV<br />

4,55 / 1,81 / 1,68 m 4,81 / 1,90 / 1,70 m<br />

359 –1108 l 175–821 –1998 l<br />

82 PS (vorne), 95 PS (hinten) / 195 Nm 91 PS / 304 Nm<br />

4 Zylinder, 2,4 l, 98 PS / 188 PS 1,6-l-Turbo, 180 PS / 265 PS<br />

1 Gang / 4×4 6 Gänge, Automatik / 4×4<br />

10,9 s 8,7 s<br />

13,8 kWh 13,8 kWh<br />

4,9 l + 11,3 kWh/100 km 4,1 l + 13,7 kWh/100 km<br />

7,5 l/100 km 8,2 l/100 km<br />

ca. 30–42 km<br />

ca. 34–54 km<br />

Chademo, 50 kW<br />

Typ-2-Stecker<br />

49 950 Fr. (Diamond) 70 450 Fr. (Style, 7 Plätze)<br />

Stattlich Bemerkenswert<br />

ist die gepflegte<br />

Verarbeitung des Innenraums<br />

des Sorento<br />

mehr als fünfzig Kilometer im elektrischen<br />

Modus zurückzulegen. Und das<br />

mit Autobahngeschwindigkeit. Daher erweist<br />

sich der Sorento im Pendler einsatz<br />

als sehr frugal. Und sogar mit entladener<br />

Batterie – eine minimale Restladung von<br />

rund dreizehn Prozent bleibt immer erhalten<br />

– gibt sich dieser grosse Hybrid<br />

Mühe, Phasen elektrischen Fahrens zu<br />

erhalten, während er rasch Energie rekuperiert.<br />

Das Nachladen mit dem Bordladegerät<br />

mit 3,7 Kilowatt ist hingegen<br />

etwas langsam. Und das Typ-2-Kabel ist<br />

eine Option. Bei Autobahnfahrt mit entladener<br />

Batterie ergab sich ein Verbrauch<br />

von 8,2 Litern auf hundert Kilometern,<br />

ein vollkommen akzeptabler Wert für<br />

einen schweren SUV.<br />

Die Mode der Modi<br />

Ausser einer Tendenz zu Klopfgeräuschen<br />

auf Unebenheiten ist der Sorento komfortabel.<br />

Das Automatikgetriebe arbeitet<br />

sanft. Und die Eingriffe des Vierzylinders<br />

mit 180 PS erfolgen ohne Getöse und<br />

ohne exzessiven Lärm. Der SUV ist zwar<br />

nicht sportlich, liefert aber eine solide<br />

Beschleunigung. Das Fahrver halten entspricht<br />

der Masse. Vielseitig verfügt der<br />

Sorento über einen ausge klügelten Geländemodus<br />

sowie eine Bergabfahrhilfe.<br />

Seine Anhängelast (1500 kg) kommt<br />

aber nicht an den Diesel heran. Dieser<br />

Familien-SUV mit moderner Konfiguration<br />

überzeugt auch durch seine verschiebbare<br />

und sehr geräumige Rücksitzbank.<br />

Und sogar die zwei Passagiere in<br />

der dritten Reihe sind nicht schlecht<br />

untergebracht. Und schliesslich ist der<br />

gigantische Kofferraum glattweg eine<br />

Referenz. Er ist nicht günstig, aber der<br />

Sorento PHEV ist ausgestattet wie ein<br />

Oberklassefahrzeug. •<br />

Fahrkomfort / Fahrleistungen<br />

Elektrische Reichweite / Verbrauch<br />

Platzangebot / Variabilität / Kofferraum<br />

Ausstattung / Technikniveau<br />

4×4 / mit unterschiedlichen Antrieben<br />

Garantie sieben Jahre / 150 000 km<br />

Deutlich gestiegene Preise<br />

Typ­2­Kabel als Option (380 Fr.)<br />

Schwerfälliges Fahrverhalten<br />

Nervöser Spurhalteassistent<br />

Variables siebensitziges Interieur Die Insassen<br />

der dritten Reihe verfügen über genügend Platz<br />

und einstellbare Belüftungsdüsen<br />

September <strong>2021</strong> | touring 39


TECHNIK<br />

Schicke Linien ohne<br />

Prahlerei und ein Kühlergrill<br />

in Wagenfarbe<br />

MIXED GREEN<br />

HONDA HR-V E:HEV<br />

Hybridisierung total<br />

Wie beim neuen HR-V beabsichtigt Honda, in<br />

Europa nur noch Hybridversionen anzubieten.<br />

TEXTE MARC-OLIVIER HERREN<br />

Die Technik ist vom SUV<br />

CR-V und dem Kleinvan<br />

Jazz bekannt.<br />

Jetzt stellt sich auch der<br />

Stadt-SUV HR-V darauf ein,<br />

ausschliesslich als e:HEV zu<br />

erscheinen. Das gleiche gilt<br />

für die elfte Generation des<br />

kompakten Civic, die in einem<br />

Jahr herauskommen<br />

wird. Einzige Änderung in<br />

Bezug auf die anderen Honda-<br />

Modelle ist, dass die kombinierte<br />

Leistung 131 PS und<br />

das maximale Drehmoment<br />

253 Newtonmeter erreicht.<br />

Ansonsten findet man zwei<br />

Elektromotoren und den<br />

1,5-Liter-Motor, der als Direktantrieb<br />

oder als Generator<br />

arbeitet. Wie seinesgleichen<br />

strengt sich der HR-V an,<br />

vor allem im Elektro- und<br />

dann im Hybridmodus zu<br />

fahren. Auf der gleichen<br />

Plattform wie der Jazz aufgebaut,<br />

schielt dieser SUV auf<br />

die Coupés. Seine Bodenfreiheit<br />

wächst um einen Zentimeter,<br />

und das Dach sinkt<br />

um zwei Zentimeter ab. Trotz<br />

unveränderter Abmessungen<br />

nimmt das Platzangebot zu,<br />

wie bei der um 3,5 Zentimeter<br />

vergrösserten Beinfreiheit<br />

hinten. Und weil die<br />

«magischen Sitze» beibehalten<br />

wurden, bleibt der für<br />

Dezember erwartete HR-V<br />

einfach variierbar. •<br />

Die Elektrifizierung im<br />

Eilmarsch ist gestartet<br />

Die Spatzen haben es längst<br />

von den Dächern gepfiffen:<br />

Viele Hersteller wollen ihre<br />

Modelle elektrifizieren und<br />

in mehr oder weniger langen<br />

Fristen vom Verbrennungsmotor<br />

wegkommen. Dieser<br />

Trend hat sich im Sommer akzentuiert,<br />

und man sieht fast<br />

nur noch vorge zogene Ankündigungen.<br />

Viele Marken<br />

haben sich verpflichtet, die<br />

Herstellung von Verbrennungsmotoren<br />

ab 2030 bis<br />

2035 einzustellen und damit<br />

den «Green Deal» der EU-<br />

Kommission, der ein Verbot<br />

der Vermarktung der Verbrennerautos<br />

ab 2035 vorsieht,<br />

vorwegzunehmen.<br />

Neuartige Basis für den<br />

elektrischen Volvo-SUV<br />

der zweiten Generation<br />

Ferrari leitet seinen Energiewandel ein<br />

Auch bei Volvo werden alle<br />

Verbrennermodelle, sogar<br />

Hybride, bis 2030 aus dem<br />

Programm gestrichen. Das<br />

gleiche bei Fiat, dessen<br />

Palette ab 2025 Schritt für<br />

Schritt elektrifiziert wird,<br />

um 2030 nur noch elektrische<br />

Modelle anzubieten. Die<br />

Volkswagen-Gruppe peilt ihrerseits<br />

Deadlines von 2033<br />

(Audi) bis 2035 für klassische<br />

Motoren an. Wie oft, wählt<br />

Mazda eine originelle Strategie.<br />

Parallel zur Elektrifizierung<br />

wird die Marke die<br />

Entwick lung von avantgardistischen<br />

Verbrennungsmotoren<br />

fortsetzen, darunter<br />

Reihensechszylinder. •<br />

FOTOS ZVG<br />

Die Edelschmiede aus Italien<br />

ist noch nicht im Stadium der<br />

vollständigen Elektrifizierung<br />

angekommen. Bei dieser Ausgangslage<br />

gleicht die Berlinetta<br />

296 GTB mit Plug-in- Hybrid<br />

einer Kulturrevolution. Ausser<br />

dem Verzicht auf einen V8, bekommt<br />

der Ferrari einen Elektromotor<br />

mit 167 PS. So ge -<br />

rüstet, wird dieser Sportwagen<br />

über eine elektrische Reichweite<br />

von 25 Kilometern verfügen.<br />

Nicht enorm angesichts<br />

der für einen Plug-in-Hybri-<br />

den beschränkten Batteriekapazität<br />

(7,5 kWh). Explosiv<br />

bleibt das Ganze allemal. Gefüttert<br />

mit zwei Turboladern,<br />

entwickelt der V6-Dreiliter<br />

Der Ferrari 296 GTB vereint V6-Turbo und Plug-in-<br />

System. Ein hübscher Bolide von 4,57 Metern<br />

mit 120-Grad-Öffnungswinkel<br />

allein 663 PS, während die<br />

Systemleistung auf 830 PS<br />

aufsteigt. Genug, um in 2,9 Sekunden<br />

auf hundert Stundenkilometer<br />

zu spurten und an<br />

der 330-Stundenkilometer-<br />

Marke zu kratzen. Das Übergewicht<br />

dieses Hy bridmodells<br />

von 1470 Kilogramm scheint<br />

kaum einzuschränken. Ohnehin<br />

setzt der 296 GTB mehr<br />

auf Emotionen und obendrein<br />

auf seinen Klang als auf pure<br />

Fahrleistungen. Auch wenn er<br />

nicht mit dem damals günstigeren<br />

Dino vergleichbar ist,<br />

tritt er als Einstiegsmodell auf.<br />

Doch auch das hat bei Ferrari<br />

seinen Preis: 269 000 Euro. •<br />

September <strong>2021</strong> | touring 41


TCS Autoversicherung:<br />

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tcs.ch/praemie


DER TCS-EXPERTE<br />

Für Komfort und<br />

Sicherheit sorgt die<br />

Autoklimaanlage<br />

PANTHERMEDIA<br />

Aussen heiss,<br />

im Auto kühl<br />

REDAKTION TOURING<br />

Die Klimaanlage ist<br />

heute in den Autos<br />

kaum mehr wegzudenken.<br />

Sie dient in<br />

Motorfahrzeugen nicht nur<br />

dem Komfort der Insassen,<br />

sondern auch deren Sicherheit.<br />

Zu den Aufgaben eines<br />

Klimasystems gehören nebst<br />

der Temperaturregelung des<br />

Innenraums auch das Freihalten<br />

der Frontscheibe von<br />

Eis und Beschlag, die Filtrierung<br />

von Partikeln und<br />

Gasen sowie die Zufuhr von<br />

Frischluft in die Kabine.<br />

Wie Kälte erzeugen?<br />

Fahrzeugklimaanlagen beruhen,<br />

gleich wie Kühlschränke,<br />

auf dem Prinzip der Kompressionskälteanlage.<br />

Diese nutzen<br />

die Verdampfungs- und<br />

Kondensationsenergie eines<br />

Kältemittels aus, um Wärme<br />

aus der Kabine zu entfernen<br />

und an die Umgebungsluft<br />

abzugeben. Um dies zu erreichen,<br />

fliesst verflüssigtes<br />

Kältemittel durch einen Wärmetauscher,<br />

welcher sich im<br />

Luftstrom der Fahrgastzellenbelüftung<br />

befindet. Hier verdampft<br />

das Kältemittel und<br />

nimmt so Wärmeenergie aus<br />

dem Fahrzeug auf, welches<br />

sich dadurch abkühlt. Das<br />

Gas wird dann in einem Kompressor<br />

verdichtet, um anschliessend<br />

im sogenannten<br />

Kondensator mit Umgebungsluft<br />

gekühlt und somit verflüssigt<br />

zu werden. Zuletzt<br />

gelangt das Kältemittel durch<br />

einen Speicher und ein Druckreduktionsventil<br />

wieder zurück<br />

an den Beginn seines<br />

Kreislaufs.<br />

Der Zyklus kann mit einigen<br />

zusätzlichen Bauteilen auch<br />

umgekehrt werden, um<br />

Wärme von der Aussenluft<br />

in die Kabine zu transportieren.<br />

In diesem Fall wird das<br />

System als Wärmepumpe<br />

bezeichnet, eine Technologie<br />

welche auch in Elektrofahrzeugen<br />

anzutreffen ist.<br />

Beim Auto stellt die Klimatisierung<br />

der Fahrgastzelle<br />

nach dem Antriebsstrang den<br />

zweitgrössten Verbraucher<br />

dar. Aus diesem Grund steht<br />

sie im aktuellen Wandel zu<br />

hocheffizienten Antriebstechnologien<br />

umso stärker im<br />

Fokus der Optimierung. In<br />

Fahrzeugen mit konventionellem<br />

Verbrennungsmotor<br />

wird der Kompressor meist<br />

über eine Magnetkupplung<br />

direkt vom Keilrippenriemen<br />

angetrieben und ist somit fest<br />

an die Motorendrehzahl ge-<br />

bunden. Elektroautos setzen<br />

TIPPS<br />

ein elektrisches Aggregat ein,<br />

welches drehzahloptimiert<br />

arbeiten kann. Fährt man mit<br />

Klimaanlage, ist in beiden<br />

Fahrzeugtypen mit einem<br />

deutlich höheren Verbrauch<br />

zu rechnen. Beim Elektroauto<br />

ist dieser jedoch spürbarer,<br />

da der Antrieb ungefähr<br />

dreimal effizienter arbeitet<br />

als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.<br />

Als Faustregel<br />

kann man bei aktuellen<br />

Verbrennern mit zehn Prozent<br />

Mehrverbrauch rechnen,<br />

bei Elektroautos mit dreissig<br />

Prozent. •<br />

Prozent. • 4.<br />

Lüften, bevor man<br />

1. einsteigt, viele Schlüsselfernbedienungen<br />

öffnen<br />

bei langem Drücken die<br />

Fenster.<br />

Klimaanlage auf Umluft<br />

stellen, bis das 2.<br />

Fahrzeug sich innen abgekühlt<br />

hat.<br />

Auch bei eingeschalteter<br />

Heizung hilft die 3.<br />

Klimaanlage, die Frontscheibe<br />

von Beschlag freizuhalten.<br />

4. Sonneneinstrahlung<br />

bringt Wärme, eine<br />

Blende für die Front-<br />

scheibe hält das parkierte<br />

Auto kühler.<br />

JOEL WOODEN<br />

Funktion:<br />

Experte Elektromobilität<br />

Beruf:<br />

BSc Automobiltechnik<br />

Kontakt:<br />

tcs.ch/experte<br />

September <strong>2021</strong> | touring 43


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FREIZEIT<br />

Unbekanntes St. Gallen<br />

Meist wird der Kanton mit der Stadt gleichgesetzt, doch er bietet mehr.<br />

Zum Beispiel herrliche Landschaft, kulinarische Besonderheiten und<br />

ein kleines Weingebiet von Rang. Da sind aber auch die Perlen Altstätten<br />

und Werdenberg. Eine genüssliche Tour durch den Ostteil des Kantons.<br />

TEXTE JULIANE LUTZ | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />

→<br />

Kreuzlingen<br />

Bodensee<br />

GER<br />

TG<br />

Rorschach<br />

St. Gallen<br />

AR<br />

ZH<br />

AI<br />

St. Gallen<br />

SZ<br />

Grabs<br />

S C H W E I Z<br />

GL<br />

St. Margrethen<br />

Berneck<br />

Altstätten<br />

AUT<br />

FL 10 km<br />

GR<br />

Aussicht von der Kulinarikwanderung<br />

Ribelmais aus dem St. Galler Rheintal<br />

Auch die Weine dort sind besonders<br />

Altstätten lockt mit seinen schönen Fassaden<br />

Werdenberg bietet uralte Holzhäuser<br />

September <strong>2021</strong> | touring 45


Genusswanderung mit Seesicht<br />

Auf besonders schöne Weise erschliesst sich das Hinterland von<br />

Rorschach bei einer Kulinarikwanderung. Wer sie macht, lernt die<br />

ländliche Pracht des Kantonsteils und regionale Spezialitäten kennen.<br />

Logenblick vom Rossbüchel aus.<br />

Von hier sieht man von Rorschach<br />

über Konstanz bis Bregenz<br />

Steil führt die erste<br />

Etappe der siebzehn<br />

Kilometer langen Wanderung<br />

von der Haltestelle<br />

St. Gallen Martinsbrücke<br />

nach oben. Wir gehen<br />

über sattgrüne Wiesen voller<br />

Klee, die hinreissende Hügellandschaft<br />

des Appenzell im<br />

Blick. Bald schon wird die<br />

Anstrengung mit der Sicht<br />

auf den Bodensee belohnt.<br />

Auf der kulinarischen Wanderung<br />

«Von Gang zu Gang»<br />

lässt sich das ländliche<br />

St. Gallen gemächlich entdecken.<br />

Manchmal ist jedoch<br />

Raten angesagt, da die Wanderwege<br />

nicht immer ganz<br />

eindeutig signalisiert sind.<br />

Einmal schaut eine Frau gerade<br />

im richtigen Moment<br />

aus dem Fenster ihres Hauses,<br />

um uns den Weg um den<br />

Garten herum zu weisen.<br />

Feinste Landküche<br />

Der erste Stopp ist im Strassendorf<br />

Grub am Südhang<br />

des Rorschacherbergs geplant.<br />

Dort nehmen wir die<br />

Vorspeise ein. Der Landgasthof<br />

Bären erweist sich als<br />

statt licher Schindelbau. Wer<br />

die Tour bucht, kann hier<br />

zwischen Appenzeller Salatteller<br />

mit Mostbröckli und<br />

Käse oder Makkaroni mit<br />

Gemüse und Käse wählen.<br />

Beides ist ein Genuss. Pächter<br />

Dietmar Wild, ein<br />

höchst sympathischer<br />

Vor arl berger, setzt<br />

auf sai sonale und<br />

regionale Küche.<br />

2020 wählten die<br />

Tester von Guide<br />

Michelin seine<br />

Cordons bleus gar<br />

unter die zehn<br />

besten in der Schweiz.<br />

Auch Wildgerichte gehören<br />

zu seinen Spezialitäten. Dermassen<br />

gestärkt fliegen wir<br />

fast die nächste (moderate)<br />

Anhöhe hoch und durch das<br />

Waldstück Richtung Rossbüchel.<br />

Auf der Terrasse des<br />

schicken Holzbaus wird das<br />

Haupt gericht serviert. Das<br />

Ausflugslokal wirbt mit einem<br />

Fünfländerblick? Fünf<br />

Länder? Schweiz, Baden,<br />

Württemberg, Bayern und<br />

Vorarlberg klärt uns der Kellner<br />

auf. Aha. Aber das Panorama<br />

auf den Bodensee ist so<br />

atemberaubend, wie es auf<br />

der Webseite beschrieben<br />

wird. Wir sehen von Rorschach<br />

über Kreuzlingen bis<br />

Bregenz. Kulinarikwanderer<br />

können im Rossbüchel entweder<br />

Vegispätzli mit Käse<br />

und Zwiebeln oder Lachs-<br />

«Knusperli» mit gemischtem<br />

Salat nehmen. Wir entscheiden<br />

uns für Letzteres und<br />

bereuen es nicht. Dazu<br />

schmeckt ein kleines Bier<br />

von der Kornhausbrauerei<br />

Rorschach.<br />

Irgendwann müssen wir wieder<br />

los, denn wir wollen<br />

ja die ganze Tour schaffen.<br />

Gelungener Auftakt: Salatteller mit<br />

Mostbröckli und Käse im Landgasthof<br />

Bären, Grub<br />

46 touring | September <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Pächter Dietmar Wild hat sich in der Zeit im Bären viel Renommee erkocht<br />

Feines Hauptgericht: Lachs-«Knusperli» und Salat in der Wirtschaft Rossbüchel<br />

Wirtin Daniela Brugger vom Ausflugslokal Steiniger Tisch über Thal<br />

Süsser Abschluss: Zwetschgenkuchen à la Brugger<br />

Kurz nach dem beliebten<br />

Rossbüchel wird es ruhig.<br />

Vorbei geht es an hübschen<br />

Holz- und Schindelhäusern<br />

mit viel Blumenschmuck. Einmal<br />

streicht uns vor einem<br />

Haus eine grau-weisse Katze<br />

um die Beine. Andere Begegnungen<br />

sind dagegen selten.<br />

Dieser Tourenabschnitt ist<br />

wesentlich länger als der vorherige,<br />

aber kurzweilig. Die<br />

Bäume in einem ausgedehnten<br />

Waldstück spenden angenehmen<br />

Schatten, und<br />

später plätschert ein Bach neben<br />

unserem Weg vor sich<br />

hin. In Wienacht- Tobel steigen<br />

wir wieder bergauf,<br />

Weinberge zu unserer Rechten.<br />

Auf dem Rebkulturweg<br />

auf dem Buechberg passieren<br />

wir das reizende, im sechzehnten<br />

Jahrhundert erbaute<br />

Schloss Greifenstein. Wie<br />

damals befindet sich das Anwesen<br />

in Privatbesitz. So<br />

könnte man also wohnen,<br />

wenn Geld keine Rolle spielt.<br />

Dessert mit Aussicht<br />

Nach einem knappen Kilometer<br />

haben wir unser Endziel<br />

erreicht: den Steinigen Tisch.<br />

Das Ausflugslokal auf einem<br />

Kamm des Buechbergs gibt<br />

es bereits seit 120 Jahren.<br />

Alte Fotos in den Innenräumen<br />

zeugen davon. Dass sich<br />

der Steinige Tisch hält, verwundert<br />

angesichts seiner<br />

Lage nicht. Wer hierherkommt,<br />

blickt links auf den<br />

Bodensee und rechts ins<br />

Appenzeller Vorderland.<br />

Auch der Namensgeber, dessen<br />

Stein aus einem nahen<br />

Steinbruch stammt, existiert<br />

noch. Wir wollen schon auf<br />

einer Bierbank unter einem<br />

bunten Schirm Platz nehmen,<br />

doch die Bedienung hat uns<br />

einen Zweiertisch auf einem<br />

schmalen, langen Balkon unterhalb<br />

der Sonnenterrasse<br />

reserviert.<br />

Wir sitzen über den Weinbergen<br />

und schauen auf die<br />

Ortsgemeinde Thal hinunter,<br />

der das Lokal gehört. Beim<br />

Dessert haben wir die Wahl<br />

zwischen verschiedenen<br />

Tageskuchen und Apfelstrudel.<br />

Er schmeckt sehr fein,<br />

ebenso wie die Zwetschgenwähe.<br />

Seit 2020 ist Daniela<br />

Brugger, die auch aus Vorarlberg<br />

stammt, Pächterin.<br />

Sie bietet gutbürgerliche Gerichte<br />

wie Schnitzel, Rindsgulasch<br />

oder Käsespätzli an.<br />

Alle Produkte stammen aus<br />

Thal oder dem Appenzell,<br />

betont sie. Im September soll<br />

es steirische Wochen geben.<br />

Dann wird das Lokal brummen,<br />

denn die herzlich-resolute<br />

Wirtin versteht ihr Geschäft.<br />

Bevor wir uns auf<br />

den Weg zur Bushaltestelle<br />

machen, schlägt sie uns vor,<br />

ein Glas «Riesling-Sylvaner<br />

Buchberg» vom Weingut<br />

Roman Rutishauser zu versuchen.<br />

Die Trauben wachsen<br />

direkt unter uns am<br />

Hang. Das ist ein guter Abschluss<br />

für eine gelungene<br />

Wanderung. ◆<br />

Die Recherchereise in den Kanton<br />

St. Gallen wurde auf Einladung<br />

von St. Gallen-Bodensee Tourismus<br />

ermöglicht.<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Wohnen: Das Biohotel<br />

Schloss Wartegg, Ror schacherberg,<br />

ist der ideale<br />

Ausgangspunkt, um den<br />

Kanton St. Gallen zu entdecken.<br />

Das schöne Anwesen<br />

mit Seeblick und<br />

top Küche ist bereits ein<br />

Erlebnis für sich, wartegg.ch<br />

Kulinarikwanderung: pro<br />

Person (drei Gänge, ohne<br />

Getränke) 55 Franken, Dauer<br />

(mit Essen) zirka acht Stunden,<br />

st.gallen-bodensee.ch<br />

baeren-grub.ch<br />

rossbuechel.com<br />

steinigertisch.ch<br />

→<br />

September <strong>2021</strong> | touring 47


Ribelmais ist wieder gefragt<br />

Lange galt er im Rheintal als Grundnahrungsmittel, doch nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg geriet er in Vergessenheit. Engagierte Unternehmer<br />

und Bauern belebten den Ribelmais mit Erfolg wieder.<br />

Die Chips schmecken<br />

so gut, dass die<br />

Hand immer wieder<br />

in den knisternden<br />

Sack wandert und neue hervorholt.<br />

Es wundert nicht,<br />

dass sie gleich zum Erfolg<br />

wurden als die Lütolfs sie<br />

2019 in Hofläden anboten.<br />

Auch bei der Migros Ostschweiz<br />

war man vom regionalen<br />

Produkt sofort angetan.<br />

Mittlerweile sind die Rheintaler<br />

Ribelmais­Chips in über<br />

siebzig Filialen erhältlich.<br />

Früher:<br />

Armeleute essen<br />

Wer an St. Galler Speziali täten<br />

denkt, hat die Olma­Bratwurst<br />

und Bürli vor Augen.<br />

Doch der Ribelmais war<br />

ebenso typisch für den<br />

Kanton, nur geriet er in Vergessenheit.<br />

Das Getreide<br />

wurde seit dem siebzehnten<br />

Jahrhundert im Rheintal, in<br />

Vorarlberg und Liechtenstein<br />

angebaut und galt als Armeleute<br />

essen. Aus dem gemahlenen<br />

Mais wurde mit Milch,<br />

Wasser und Salz ein Brei gerührt,<br />

der anschliessend in<br />

Butter angebraten wurde, bis<br />

sich goldbraune Krümel, die<br />

Ribel, bildeten.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

nahm die Anbaufläche drastisch<br />

ab. Um 1990 war der<br />

Ribelmais nur noch in Gärten<br />

zu finden. Dem stellten sich<br />

engagierte Bauern, Privatleute<br />

und auch Ernst Lütolf,<br />

Mitinhaber des gleichnamigen<br />

Getreidelogistikzentrums<br />

in St. Margrethen, entgegen.<br />

1998 gründeten sie<br />

den Verein Rheintaler Ribelmais,<br />

mit dem Ziel, das Getreide<br />

wieder im Bewusstsein<br />

zu verankern und die Anbauflächen<br />

zu erhöhen. Heute<br />

wächst die im Vergleich mit<br />

herkömmlichen Speisemais<br />

schlankere Pflanze mit helleren<br />

Körnern wieder auf zirka<br />

neunzig Hektaren zwischen<br />

Altenrhein und Zizers.<br />

Heute:<br />

hippes Produkt<br />

Seit 2000 ist der Rheintaler<br />

Ribelmais ein AOP­Produkt<br />

(geschützte Ursprungsbezeichnung)<br />

und gilt damit als<br />

kulinarisches Erbe der<br />

Schweiz. Damit geht einher,<br />

dass vom Anbau über die<br />

Ernte bis zum Mahlvorgang<br />

alles genau geregelt ist. Die<br />

Besonderheit des Ribelmaises<br />

ist, dass fast das ganze Maiskorn<br />

mitsamt Keimling gemahlen<br />

wird, während bei<br />

anderen Maismehlprodukten<br />

die Maiskörner vor dem Mahlvorgang<br />

entkeimt werden.<br />

Mittlerweile vermarktet und<br />

vertreibt die Familie Lütolf<br />

Produkte aus Ribelmais über<br />

die Lütolf Spezialitäten AG.<br />

Kunden sind Schweizer Grossverteiler<br />

und Hofläden im<br />

Land. Pro Jahr werden etwa<br />

400 Tonnen Ribelmais als<br />

Rohstoff für Mehl, Dunst<br />

(liegt zwischen Mehl und<br />

Griess), Polenta und zu Futterzwecken<br />

verwendet.<br />

Angeboten<br />

werden der<br />

fein gemahlene<br />

Ribelmais,<br />

der sich gut für<br />

Kuchen eignet, die<br />

gröber ge mahlene<br />

Ribelmais­Bramata,<br />

die als Bramata­<br />

Polenta in vielen<br />

Lokalen als Beilage<br />

serviert wird. Und es<br />

gibt die Chips aus<br />

Rheintaler Ribelmais<br />

AOP, Schweizer<br />

Sonnenblumenöl und<br />

jodiertem Kochsalz.<br />

Dafür liessen die Lütolfs<br />

2019 extra eine Chips­<br />

Anlage aus Los Angeles<br />

kommen. Der krosse<br />

Snack ist glutenfrei und<br />

auch für Vegetarier<br />

und Veganer geeignet,<br />

so Geschäftsführer<br />

Christian Lütolf. <strong>2021</strong><br />

wurde die Firma Lütolf<br />

vom Ost schwei zer<br />

Verein Culinarium, der<br />

sich für regionale Produkte<br />

einsetzt, als<br />

Könige in der Kategorie<br />

Produktion ausgezeichnet.<br />

Das gab den Chips<br />

weiteren Auftrieb, denn<br />

das Gütesiegel Culinarium<br />

hat in der Ostschweiz<br />

eine grosse<br />

Bedeutung. •<br />

Schlankere Kolben<br />

und hellere Körner<br />

zeichnen den Rheintaler<br />

Ribelmais aus<br />

48 touring | September <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Weinerfolg aus dem Rheintal<br />

Winzer wie Christoph Schmid vom Tobias-Weingut in Berneck sorgen dafür,<br />

dass der Kanton St. Gallen bei Weinconnaisseuren vermehrt Beachtung findet.<br />

Er führt den Betrieb in der fünften Generation mit neuen Ideen.<br />

Gute Tropfen aus der<br />

Ostschweiz? Wem<br />

fällt da nicht gleich<br />

die Bündner Herrschaft<br />

ein. Christoph Schmid,<br />

Inhaber des Tobias­Weinguts<br />

in Berneck hat mit zahlreichen<br />

Auszeichnungen die<br />

Aufmerksamkeit von Fachleuten<br />

in den letzten Jahren<br />

auch auf das St. Galler Rheintal<br />

gezogen. So wurde der<br />

Jahrgang 2013 seines «tobias<br />

Pinot noir G5 2019» mit Gold<br />

bei der 26. Interna tionalen<br />

Weinprämierung Zürich ausgezeichnet.<br />

Im gleichen Jahr<br />

erhielt der Wein ebenfalls<br />

Gold beim Grand Prix du Vin<br />

Suisse und wurde als bester<br />

Pinot noir im Land nominiert,<br />

während der «tobias<br />

Rivaner», Jahrgang 2018, bei<br />

diesem Wettbewerb Silber<br />

holte.<br />

Traditionsbewusst<br />

anders<br />

Das Weingut existiert bereits<br />

seit 1866, gegründet von Ururgrossvater<br />

Tobias Schmid.<br />

Das Kürzel G bei den Pinots<br />

noirs und den Cuvées namens<br />

Rouge sind eine Hommage<br />

an die Generationenfolge.<br />

Der in Wädenswil<br />

ausgebildete Önologe übernahm<br />

2012 das Weingut vom<br />

Vater. Entschlossen, eigene<br />

Wege zu gehen, baute er klassische<br />

Sorten wie Pinot noir<br />

in der neuen G­Linie facettenreich<br />

aus und nahm Spezia<br />

li täten ins Programm auf.<br />

Neu ist derzeit ein sortenreiner<br />

Zweigelt. Pro Jahr werden<br />

insgesamt 100 000 bis<br />

120 000 Flaschen abgefüllt.<br />

Da auch zeitgemässes Marketing<br />

zum Erfolg beiträgt,<br />

liess er den Auftritt komplett<br />

erneuern. Erkennungszeichen<br />

der Tobias­Weine sind<br />

ausklappbare Laschen am<br />

Flaschenetikett.<br />

Spitzenqualität im Einklang<br />

mit der Natur zu erzielen,<br />

ist dem 45­Jährigen wichtig.<br />

So bewirtschaftet er die Rebberge<br />

umweltschonend und<br />

setzt etwa bei Erneuerungen<br />

auf Kleinterrassen. Auf diese<br />

Weise werden ökologische<br />

Nischen für zahlreiche Tierund<br />

Pflanzenarten gefördert.<br />

Der Wein soll nicht nur schmecken,<br />

sondern auch erlebt<br />

werden. Das sei bereits das<br />

Credo des Vaters gewesen,<br />

so Schmid. In den Sommermonaten<br />

finden Hochzeiten<br />

auf dem Weingut statt. Die<br />

Buschenschenke Berneck ist<br />

ebenfalls Teil des Unternehmens.<br />

Unter lauschigen Lauben<br />

erholen sich Velofahrerinnen<br />

und Wanderer bei<br />

Wein, Grilladen und Winzerwurst<br />

von den Anstrengungen.<br />

Viele fahren auch direkt<br />

zum beliebten Treffpunkt,<br />

der von Pächter Cem Utas mit<br />

viel Schwung betrieben wird.<br />

Es läuft bestens für Christoph<br />

Schmid. Die Chancen stehen<br />

gut, dass das Weingut auch in<br />

der sechsten Generation weitergeführt<br />

wird, denn Tochter<br />

und Sohn zeigen schon grosses<br />

Interesse. •<br />

→<br />

Christoph Schmid im Weinberg bei seinem Gut. Der 45-Jährige kann sich<br />

über zahlreiche Auszeichnungen seiner Rot- und Weissweine freuen<br />

September <strong>2021</strong> | touring 49


FREIZEIT<br />

Klein- und Kleinststadtperlen,<br />

die es<br />

zu entdecken lohnt<br />

Das im 18. und 19. Jahrhundert reich gewordene<br />

Altstätten ist einen Besuch wert, wie auch<br />

das winzige Werdenberg mit seinen Holzbauten.<br />

Zwei Orte, um Geschichte zu erleben.<br />

Dort hinten waren<br />

früher die Viehställe<br />

untergebracht, und<br />

Schweine suchten<br />

im Unrat nach Fressbarem.<br />

Im Mittelalter und noch lange<br />

danach muss es im Era-Graba<br />

hinter der Marktgasse recht<br />

gestunken haben. Heute ist es<br />

ein schmuckes Gässlein mit<br />

Pflanzen und gepflegten<br />

Hausrückseiten. Altstätten,<br />

das in der Mitte zwischen<br />

Bodensee und Buchs liegt, ist<br />

ein kleines Bijou, dessen<br />

Blütezeit im achtzehnten und<br />

neunzehnten Jahrhundert<br />

lag. Der Handel mit Stoffen<br />

brachte Reichtum, der sich in<br />

den Gebäuden niederschlug.<br />

Das historische Zentrum<br />

besteht im Wesentlichen aus<br />

Obergasse, Engelgasse, Pfluggasse<br />

und Marktgasse. Letztere<br />

bezirzt mit ihren schönen<br />

Fassaden, und jedes Haus<br />

hat seine Geschichte. So<br />

erhielt der Frauenhof den<br />

Namen von Kunigunde, Tochter<br />

des letzten Edlen von Altstät<br />

ten. Nach 1486 ging er<br />

viele Jahre an das Kloster<br />

St. Gallen über. Am Engelplatz,<br />

wo bis 1800 der Viehmarkt<br />

abgehalten wurde, gibt<br />

es drei spätgotische Häuser<br />

mit herrlichen Giebeln zu<br />

bewundern. Und das damals<br />

so kostbare Tuch entstand im<br />

hübsch renovierten Weberwinkel.<br />

Nicht zu vergessen ist<br />

der herrschaftliche Kaufmannssitz<br />

«zur Prestegg»,<br />

den sich ein Rheintaler im<br />

sechzehnten Jahrhundert errichten<br />

liess. 1788 wurde er<br />

zur barocken Schlossanlage<br />

umgebaut und ist heute Sitz<br />

des städtischen Museums.<br />

Stadt mit fünfzig<br />

Einwohnern<br />

Entzückend, anders kann<br />

man das am gleichnamigen<br />

See gelegene Werdenberg<br />

nicht bezeichnen. Es ist mit<br />

rund fünfzig Einwohnern<br />

und 34 bestens erhaltenen<br />

und mindestens 600 Jahre<br />

alten Häusern nicht nur die<br />

kleinste Stadt, sondern auch<br />

die älteste Holzsiedlung der<br />

Schweiz. Riegelbauten oder<br />

alpiner Blockbau – sämtliche<br />

Holzbauweisen des Lands<br />

sind hier erhalten. Stolz<br />

thront das Schloss über allem,<br />

das für sein jährliches<br />

internationales Festival für<br />

alte und neue Musik sowie<br />

audiovisuelle Medien bekannt<br />

ist. Auf den Grafen<br />

Rudolf I. von Montfort geht<br />

die ursprüngliche Burg zurück,<br />

die um 1230 entstand.<br />

Nach einer wechselvollen<br />

Geschichte, in der auch<br />

Glarus mit harter Hand über<br />

die Werdenberger bestimmte,<br />

kam das «Städtli» an der Ostgrenze<br />

der Schweiz 1803<br />

zum Kanton St. Gallen. Heute<br />

ist es Teil der Gemeinde<br />

Grabs.<br />

Die Geschichte der einfachen<br />

Leute lässt sich im Schlangenhaus<br />

erleben, während auf<br />

dem Schloss die Epochen<br />

unter der Zeit der Grafen, der<br />

Glarner Vögte und der einflussreichen<br />

Bürgerfamilie<br />

Hilti festgehalten wurden.<br />

Empfehlenswert ist auch eine<br />

Führung mit dem früheren<br />

Lehrer This Isler, der so<br />

begnadet erzählt, dass die<br />

Geschichte von Werdenberg<br />

lebendig wird. ◆<br />

Drei spätgotische Häuser mit eindrücklichen Giebeln in Altstätten<br />

Im schmucken Era-Graba suchten einst Schweine im Unrat nach Futter<br />

Die Häuser von Werdenberg verfügen alle über schön gepflegte Gärten<br />

Das Schloss thront stolz über der Ministadt mit nur 34 Gebäuden<br />

50 touring | September <strong>2021</strong>


Liebliches Fluss-Duett<br />

auf Rhein und Mosel<br />

15 Tage ab<br />

CHF 1390* p.P.<br />

Flussfahrt ins Naturparadies<br />

Passau–Donaudelta–Passau<br />

MS Thurgau Silenceiiii<br />

6 Tage ab<br />

MS Thurgau Ultraiiiii+ CHF 740* p.P.<br />

Basel–Speyer–Cochem–Rüdesheim–Basel<br />

1. Tag Basel<br />

Individuelle Anreise nach Basel. Einschiffung und<br />

um 16.00 Uhr heisst es «Leinen los!».<br />

2. Tag Speyer<br />

Gemütliche Schifffahrt entlang des Rheins. Geniessen<br />

Sie die Annehmlichkeiten an Bord. Ausflug (1)<br />

«Pfälzische Weine» mit Degustation lokaler Weine<br />

oder er kunden Sie die Domstadt Speyer auf eigene<br />

Faust. Weiterfahrt nach Cochem.<br />

3. Tag Cochem–Alken<br />

Ankunft am Nachmittag in Cochem. Rundgang (1)<br />

durch das historisch bedeutsame und direkt an der<br />

romantischen Flussschleife im Moseltal gelegene<br />

Städtchen. Anschliessend Besuch der Reichsburg.<br />

4. Tag Rüdesheim<br />

Lauschen Sie während der Schifffahrt entlang des<br />

«Romantischen Rheins» den Ausführungen eines<br />

Einhei mischen über die einzigartige Kulturlandschaft.<br />

Am Nachmittag Ausflug (1) zum Niederwalddenkmal<br />

in Rüdesheim. Weiterfahrt während des<br />

Abendessens.<br />

5. Tag Baden-Baden<br />

Ab Plittersdorf Bustransfer (1) nach Baden-Baden.<br />

Freie Zeit in der Kunststadt, welche Sie begeistern<br />

wird. Wiedereinschiffung der Ausflugsgäste in Kehl,<br />

wo das Schiff bereits wartet. Die letzte Etappe zurück<br />

nach Basel beginnt.<br />

6. Tag Basel<br />

Ausschiffung nach dem Frühstück und individuelle<br />

Heimreise.<br />

Abreisedaten <strong>2021</strong> Es het solangs het Rabatt<br />

25.08. 300<br />

30.08. 300 (8)<br />

04.<strong>09</strong>. 300<br />

19.<strong>09</strong>. 300 (8)<br />

24.<strong>09</strong>. 300 (8)<br />

29.<strong>09</strong>. 300<br />

14.10. 350<br />

19.10. 350<br />

24.10. 350<br />

<strong>09</strong>.<strong>09</strong>. 300<br />

14.<strong>09</strong>. 300<br />

04.10. 300<br />

<strong>09</strong>.10. 300<br />

(8) Zusatzpaket Wander-Special (Details Online)<br />

Unsere Leistungen<br />

• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie<br />

• Vollpension an Bord<br />

• Thurgau Travel Kreuzfahrtleitung<br />

• Audio-Set bei allen Ausflügen<br />

Preise pro Person in CHF (vor Rabattabzug)<br />

2-Bettkabine Hauptdeck 1<strong>09</strong>0<br />

Mini Suite Hauptdeck (5) 1290<br />

Junior Suite Mitteldeck, franz. Balkon (5) 1490<br />

Junior Suite Oberdeck, franz. Balkon 1590<br />

Deluxe Suite Mitteldeck, franz. Balkon (5) 1790<br />

Deluxe Suite Oberdeck, franz. Balkon (5) 1890<br />

Queen Suite (ca. 30 m2) OD, Privatbalkon (5) 2<strong>09</strong>0<br />

Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck 0<br />

Zuschlag Alleinbenutzung Junior Suite OD 0<br />

Ausflugspaket (4 Ausflüge) 160<br />

Zusatzpaket Wander-Special 230<br />

Annullations- und Assistance-Versicherung 54<br />

(5) Nicht zur Alleinbenutzung möglich<br />

1. Tag Zürich/St. Margrethen–Passau Individuelle<br />

Anreise. Busfahrt nach Passau und Einschiffung.<br />

2. Tag Wien Fahrt durch die Wachau nach Wien.<br />

Rundfahrt/-gang (1) durch die Kaiserstadt.<br />

3. Tag Puszta Ausflug (1) in die Puszta mit Reitvorführung.<br />

Wiedereinschiffung in Kalocsa.<br />

4. Tag Belgrad Rundfahrt/-gang (1) durch Belgrad<br />

und Besuch der Festung Kalemegdan.<br />

5. Tag Flusstag Schifffahrt durch das «Eiserne Tor».<br />

6. Tag Bukarest Ausflug (1) nach Bukarest mit Rundfahrt/-gang.<br />

Rückfahrt nach Fetesti.<br />

7. Tag Donaudelta Rundfahrt (1) mit Ausflugsbooten<br />

durch das obere Donaudelta oder Rundfahrt Delta<br />

intensiv (3) mit Schnellbooten.<br />

8. Tag Rousse Besuch des Höhlenklosters Basarbowski<br />

(1) und Rundfahrt/-gang durch Rousse.<br />

9. Tag Flusstag Passage des «Eisernen Tores».<br />

10. Tag Belgrad–Novi Sad Ausflug (1) nach Novi Sad<br />

mit Halt beim Kloster Krusedol. Rundfahrt/-gang<br />

und Besuch der Wehranlage Petrovaradin.<br />

11. Tag Mohács Ausflug (1) ins mediterrane Pécs.<br />

12. Tag Budapest Rundfahrt/-gang (1) durch Budapest.<br />

Rundgang im Burgenviertel und freie Zeit in<br />

der Markthalle. Am Nachmittag freie Zeit.<br />

13. Tag Bratislava Rundfahrt/-gang (1) durch Bratislava<br />

mit Fahrt zur Burg und Aussicht auf die Donau.<br />

14. Tag Weissenkirchen Ausflug (1) zum Stift Melk.<br />

Busfahrt durch die Wachau und Führung durch die<br />

imposante Anlage des barocken Benediktinerstifts.<br />

15. Tag Passau–St. Margrethen/Zürich Ausschiffung<br />

und Busrückfahrt. Individuelle Heimreise.<br />

Abreisedaten <strong>2021</strong><br />

29.08./26.<strong>09</strong>./17.10.<br />

Abreisedaten 2022<br />

15.05./12.06./03.07./31.07./28.08./25.<strong>09</strong>./16.10.<br />

Unsere Leistungen<br />

Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord, Bustransfer Zürich/St.<br />

Margrethen–Passau v. v., Thurgau Travel<br />

Kreuzfahrt leitung, Audio-Set bei allen Ausflügen<br />

Cochem<br />

MS Thurgau Ultrabbbbbk<br />

MS Thurgau Silencebbbb<br />

(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | (3) Gegen Aufpreis zum Ausflugspaket vorab buchbar | Programmänderungen vorbehalten | * Günstigste Kategorie, Rabatt abgezogen<br />

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FREIZEIT<br />

Landpartie mit Gustav<br />

und Paula<br />

Der Campingtrend greift weiter um sich. Wer einmal einen Wohnwagen<br />

ausprobieren möchte, kann bei Gerold Huber in Wittenbach<br />

kleine Retrocaravans samt Zugfahrzeug ausleihen. Der «<strong>Touring</strong>» war<br />

mit einem «Dübener Ei» in der Ostschweiz unterwegs.<br />

Hochherrschaftliches<br />

Ambiente für einen<br />

DDR-Caravan im Park vom<br />

Schlosshotel Wartegg<br />

TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />

Vermutlich wurde der<br />

1989 hergestellte<br />

«Würdig 301» noch<br />

von einem Trabi<br />

gezogen. Den in der DDR beliebten<br />

Wohnwagen gab es<br />

nur in Weiss. Erst Gerold Huber<br />

hat ihm den fröhlichen<br />

gelben Farbton verpasst. Der<br />

ausgebildete Lehrer und<br />

Journalist vermietet in Wittenbach<br />

bei St. Gallen unter<br />

dem Namen Rosita – The<br />

Rolling Vintage Hotel – historische<br />

Miniwohnwagen mit<br />

entsprechend kleinen Zugfahrzeugen.<br />

Die meisten<br />

Caravans aus seiner Flotte<br />

stammen aus der ehemaligen<br />

DDR, ein paar aus Italien.<br />

Das Faible des 64-Jährigen<br />

für Wohnwagen stammt aus<br />

der Zeit, als er Artistenkinder<br />

unterrichtete. Für drei Jahre<br />

tourte er sogar mit dem eigenen<br />

kleinen Zirkus durch die<br />

Schweiz.<br />

Ein nettes Gespann<br />

Für unsere Fahrt durch<br />

St. Gallen und das Appenzell<br />

wird ein Fiat 500 Cabrio namens<br />

«Paula» vor den gelben<br />

«Gustav» gespannt. Gerold<br />

Huber gibt allen Wohnwagen<br />

und Zugfahrzeugen einen<br />

Namen. «Da Frauen letztend-<br />

→<br />

September <strong>2021</strong> | touring 53


lich doch immer den Karren<br />

aus dem Dreck ziehen, haben<br />

die Autos weibliche und die<br />

Caravans männliche Vornamen»,<br />

sagt er mit einem<br />

Augenzwinkern.<br />

«<strong>Touring</strong>»-Fotograf Emanuel<br />

setzt sich hinters Steuer. Die<br />

erste Station ist das fast<br />

500 Jahre alte Schloss Dottenwil<br />

auf einem Hügel bei Wittenbach.<br />

Tapfer zieht der Fiat<br />

das doch 350 Kilo schwere<br />

Wohnwägelchen nach oben.<br />

Der ideale Platz für ein Picknick<br />

mit Sicht auf Bodensee<br />

und Alpstein. Über uns kreist<br />

ein Milan in der Hoffnung,<br />

dass etwas übrig bleibt.<br />

Umgeben von Feldern und<br />

Bauernhöfen liegt die Kapelle<br />

Maria zum Siege in Ruggisberg.<br />

Eine Frau liess sie Ende<br />

des siebzehnten Jahrhunderts<br />

zum Dank dafür errichten,<br />

dass der von ihr Geliebte heil<br />

aus der Schlacht gegen die<br />

Türken zurückkehrte.<br />

DDR-Ei vorm Schloss<br />

Noch eine Wanderung über<br />

die Sitter, und schon ist es<br />

Zeit, den Ort anzusteuern,<br />

wo wir übernachten werden:<br />

Schloss Wartegg in Rorschacherberg.<br />

Während die meisten<br />

Kunden von Gerold Huber<br />

die Nacht im Caravan auf<br />

einem Camping verbringen,<br />

dürfen wir das Gespann im<br />

Schlosspark abstellen. Der<br />

Hotelmanager war ein Schüler<br />

von Gerold Huber und<br />

hat ihn wohl in guter Erinnerung.<br />

Die Gäste auf der Terrasse<br />

staunen nicht schlecht,<br />

als sie das gelbe «Dübener Ei»,<br />

wie der «Würdig 301» auch<br />

genannt wurde, sehen. Was<br />

für ein Kontrast: Wo 1919<br />

Im gelben «Dübener Ei» unterwegs zu sein, macht Spass<br />

das entmachtete und ins Exil<br />

geschickte letzte Kaiserpaar<br />

von Österreich-Ungarn flanierte<br />

–Karl und Zita verbrachten<br />

zwei Monate auf<br />

Schloss Wartegg – erglüht nun<br />

das Ei aus dem untergegangenen<br />

sozialistischen Staat im<br />

Abendrot. Von den ursprünglich<br />

2000 bis 2200 Exemplaren<br />

sind nicht mehr viele übrig.<br />

Die letzten verliessen<br />

1990 den VEB Camping wohnwagen<br />

im sächsischen Bad<br />

Düben.<br />

Nach einem schönen Abend<br />

auf der Hotelterrasse mit<br />

Logenblick auf den Bodensee<br />

ziehen wir uns zurück. Ema-<br />

Das Gespann tuckerte<br />

für den «<strong>Touring</strong>»<br />

durch Teufen und andere<br />

Orte im Appenzell<br />

54 touring | September <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

nuel schlägt den Schlafsack im<br />

Gras des Parks auf. Ich habe<br />

den Wohnwagen für mich.<br />

Die Holz-Papp-Kon struktion<br />

ist innen sehr einfach gehalten.<br />

Ein paar Schränkchen<br />

und ein Gasherd. DDR- Standard<br />

halt. Das Bett ist bequem<br />

und recht gross, denn es war<br />

für zwei Personen gedacht.<br />

«Kuschelkugel» lautete ein<br />

weiterer Spitzname für den<br />

Winzling. Angeblich konstruierte<br />

Max Würdig 1936 den<br />

Caravan, weil er mit seiner<br />

Freundin ohne Trauschein<br />

nirgenwo übernachten durfte.<br />

Mit der aerodynamischen<br />

Form sollte er das Wohnwagendesign<br />

für fast ein halbes<br />

Jahrhundert prägen.<br />

Der Fiat schnauft<br />

Am nächsten Morgen rollen<br />

wir langsam nach Heiden. Auf<br />

den kleinen steilen Stras sen,<br />

die wir öfter wegen der Aussicht<br />

nehmen, kommt der Fiat<br />

fast an seine Grenzen. Und<br />

wenn rangiert werden muss,<br />

gerät selbst der erfahrene<br />

Autofahrer Emanuel schon<br />

mal ins Schwitzen. Wir merken<br />

bald, dass etwas Erfahrung<br />

mit einem Anhänger für<br />

eine Reise mit einem alten<br />

Wohnwagen ohne Hightech<br />

von Vorteil ist.<br />

Von den sanften Hügeln und<br />

den Bauernhöfen, die wie ins<br />

Grün getupft scheinen, aber<br />

auch von den schönen Orten<br />

kriegen wir nicht genug. Heiden<br />

beeindruckt mit zum Teil<br />

stattlichen Gebäuden, Trogen<br />

mit dem Landsgemeindeplatz<br />

und Teufen mit hübschen<br />

Schindelhäusern, die<br />

ans württembergische Allgäu<br />

erinnern. Aber auch<br />

«Gustav» beeindruckt viele,<br />

die ihn sehen. Und oft ringt<br />

er den Leuten ein Lächeln ab.<br />

Einfach sein und die Landschaft<br />

geniessen, das kann<br />

man im Appenzell besonders<br />

gut. In Niederteufen ist die<br />

Sicht auf Wasser und Berge<br />

erneut derart beeindruckend,<br />

dass wir die Campinghocker<br />

aus dem Kofferraum holen.<br />

Doch bald ist Zeit, das Gespann<br />

nach Wittenbach zurück<br />

zu steuern. Nach Appenzell<br />

Innerrhoden schaffen<br />

wir es nicht mehr. Beim Ausladen<br />

streiche ich noch einmal<br />

mit der Hand über die<br />

Seite des Caravans. Der gelbe<br />

«Gustav» hat sich schnell ins<br />

Herz geschlichen. ◆<br />

Die Reportage kam mit freundlicher<br />

Unterstützung von Rosita.ch und<br />

Schloss Wartegg, Rorschacherberg<br />

zustande.<br />

Gerold Huber ist ein Zirkusfan, daher<br />

kommt sein Faible für Wohnwagen<br />

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Wochenendnacht (Fr–Sa,<br />

Sa–So, So–Mo) 333 Franken,<br />

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33 Franken gemietet werden.<br />

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Einkehren: Schlosshotel<br />

Wartegg, Rorschacherberg,<br />

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Boden seeblick, herrliches<br />

Anwesen<br />

Restaurant Hirschen,<br />

Teufen, sehr gutes Essen,<br />

schönes Interieur<br />

September <strong>2021</strong> | touring 55


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Hobby: Patrouilleur<br />

Steigende Pannen, kaum Einsatzfahrzeuge: Um den Engpass zu meistern,<br />

bildete die TCS Sektion Zürich in den 1960er- und 1970er-Jahren auto affine<br />

Mitglieder zu sogenannten <strong>Touring</strong>helfern aus. Einer der Hobby patrouilleure<br />

von damals erinnert sich.<br />

CLUB<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

Anfang der Sechzigerjahre zählte<br />

die Pannenhilfe des TCS Zürich<br />

genau zwei Fahrzeuge. Angesichts<br />

der zu dieser Zeit stark<br />

zunehmenden Zahl an Personenwagen<br />

und den damit verbundenen steigenden<br />

Pannen war die TCS Patrouille schlicht<br />

überfordert. Aus dieser Not heraus entschloss<br />

man sich zu einem ungewöhnlichen<br />

Schritt und appellierte an den<br />

kameradschaftlichen Clubgedanken:<br />

Die Mitglieder sollten helfen – freiwillig<br />

und unentgeltlich. Die <strong>Touring</strong>helfer<br />

waren geboren.<br />

Anforderungen an die<br />

<strong>Touring</strong>helfer anno 1972<br />

Um sich den Hobbypatrouilleuren anschliessen<br />

zu können, mussten die Anwärter<br />

jedoch einige Bedingungen erfüllen.<br />

Längst nicht jedes TCS-Mitglied<br />

konnte zum <strong>Touring</strong>helfer werden, wie<br />

folgender Auszug aus einem Artikel<br />

der «Automobil Revue» von 1972 –<br />

gefunden auf zwischengas.com – eindrücklich<br />

zeigt: «Natürlich werden nur<br />

charakterlich einwandfreie Leute in das<br />

Corps aufgenommen. Deren Mindestleistung<br />

an Fahrkilometern pro Jahr<br />

muss 10 000 bis 20 000 betragen, und<br />

sie müssen einen abgenommenen<br />

Wagen fahren, der alljährlich durch den<br />

TCS-Kontrolldienst nachgeprüft wird.<br />

Einführungskurs<br />

zum <strong>Touring</strong>helfer<br />

im Jahr 1961<br />

→<br />

FOTOS ZWISCHENGAS.COM, AUTOMOBIL REVUE, ZVG<br />

September <strong>2021</strong> | touring 57


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CLUB<br />

Die Aufnahme erfolgt frühestens zwei<br />

Jahre nach bestandener Führerprüfung.<br />

Vor Ernennung zum <strong>Touring</strong>helfer und<br />

vor Aushändigung der Ausrüstung muss<br />

ein Einführungskurs mit Abschlussprüfung<br />

absolviert werden. Die Aufnahme<br />

von Helferinnen ist nicht ausgeschlossen,<br />

sofern es sich um Sanitätsfahrerinnen<br />

handelt oder Fahrerinnen mit ähnlicher<br />

Ausbildung.»<br />

Keilriemen mit dem Nylonstrumpf<br />

der Ehefrau geflickt<br />

Einer dieser «charakterlich einwandfreien<br />

Leute» war Hans Rudolf Meier,<br />

der, wie er sagt, «Anfang der Siebziger<br />

längere Zeit bei dieser Truppe mitgemacht»<br />

hat. Obwohl seine Karriere als<br />

<strong>Touring</strong>helfer schon fünfzig Jahre zurückliegt,<br />

erinnert er sich noch gut und<br />

gerne an diese Zeit: «Nach dem Einführungskurs<br />

in Zürich waren wir berechtigt,<br />

anderen bei einer Panne zu helfen.<br />

Wir wurden mit einem Werkzeugset<br />

ausgerüstet und erhielten ein gelbes<br />

<strong>Touring</strong>helfer-Schild, das mit Gummibändern<br />

an der Stossstange befestigt<br />

wurde.» Nebst der Werkzeugtasche und<br />

dem Erkennungsschild gehörten Überkleider,<br />

eine Autoapotheke, eine Kamera,<br />

ein Feuerlöscher und Kreide zur<br />

Ausrüstung im Wert von 900 Franken.<br />

Auch wenn die Ausrüstung regelmässig<br />

zum Einsatz kam und sehr hilfreich war,<br />

musste Hans Rudolf Meier manchmal<br />

improvisieren und eine kreative Lösung<br />

finden. «Bei einem Renault R4 mit gerissenem<br />

Keilriemen habe ich einmal mit<br />

einem Nylonstrumpf meiner Frau einen<br />

Behelfskeilriemen gebastelt. Der Fahrer<br />

konnte damit immerhin zu seiner Werkstatt<br />

fahren», schildert er einen Einsatz<br />

von damals. Bei einem<br />

anderen Fahrzeug, dem im<br />

Zündverteiler die Unterbrecherfeder<br />

gebrochen<br />

war, habe er mit einem<br />

Gummiring den Unterbrecher<br />

notdürftig wieder<br />

zum Funktionieren gebracht,<br />

um zur nächsten<br />

Garage fahren zu können.<br />

Hin und wieder hätten<br />

auch Radwechsel dazugehört,<br />

«da es früher<br />

wesentlich häufiger Plattfüsse<br />

gab als heute». Ebenfalls<br />

häufiger sei es vor<br />

fünfzig Jahren auch zu<br />

Benzinpannen gekommen:<br />

«Manchmal habe ich mit<br />

«Viele Autos hatten<br />

noch keine Tankanzeigen,<br />

nur<br />

Reservehebel.»<br />

Benzin ausgeholfen. Viele Autos hatten<br />

noch keine Tankanzeigen, nur Reservehebel,<br />

die ver gessen wurden, zurückzustellen»,<br />

so Meier.<br />

Hans Rudolf Meier,<br />

ehemaliger <strong>Touring</strong>helfer<br />

Auf gelbe Halstücher<br />

achten<br />

Der <strong>Touring</strong>helfer konnte<br />

einigen in Not geratenen<br />

Automobilisten helfen.<br />

Sogar Motorradfahrern<br />

habe er zur Weiterfahrt<br />

verholfen. «Töfffahrer, die<br />

ein Problem hatten, signalisierten<br />

dies damals<br />

mit einem gelben Halstuch<br />

am Lenker. Ein Symbol,<br />

das auf den deutschen<br />

Motorradjournalisten<br />

Ernst ‹Klacks› Leverkus<br />

zurückgeht», erklärt<br />

Hans Rudolf Meier.<br />

Die Ausrüstung umfasste unter<br />

anderem Überkleider, Werkzeug,<br />

Erkennungsschild, Auto apotheke,<br />

Kamera, Feuerlöscher und Kreide<br />

Heute wäre eine solche Hobbypatrouille<br />

wie die <strong>Touring</strong>helfer undenkbar. Die<br />

Komplexität und Vielfalt der Fahrzeuge<br />

erfordert eine professionelle Ausbildung,<br />

die definitiv nicht an einem eintägigen<br />

Einführungskurs absolviert werden<br />

kann. Für die damalige Zeit war es jedoch<br />

eine rettende Idee, und der TCS<br />

bewies schon damals seinen Clubgedanken<br />

und den ausgeprägten Sinn für das<br />

Mit- und Füreinander. Für die freiwilligen<br />

<strong>Touring</strong>helfer jedenfalls war es eine<br />

in allen Bereichen gewinnbringende<br />

Aufgabe: Sie konnten helfen und gleichzeitig<br />

ihr Fahrzeugwissen und ihre<br />

Fähigkeiten ausleben und unter Beweis<br />

stellen. ◆<br />

September <strong>2021</strong> | touring 59


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Ihnen als Person, nicht einfach<br />

einem Fahrzeug.<br />

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Kündigung erhalten?<br />

Der Job-Coach hilft<br />

Die TCS Job Assistance leistet praktische Unterstützung für den Weg<br />

aus der Arbeitslosigkeit. Mit dem Job-Coach erweitert der Club sein<br />

Angebot nun um eine für TCS-Mitglieder kostenlose Telefonberatung.<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

Ratlos nach Kündigung?<br />

Die TCS Job Assistance<br />

hilft, eine neue Stelle zu<br />

finden<br />

In jedem Ende liegt ein<br />

neuer Anfang», sagte<br />

einst der spanische Philosoph<br />

Miguel de Unamuno.<br />

Das gilt auch fürs Berufsleben,<br />

zum Beispiel nach einer<br />

Kündigung oder einem<br />

Konkurs. Obwohl der Verlust<br />

des Jobs oft bitter ist und mit<br />

existenziellen Sorgen einhergeht,<br />

birgt er auch immer<br />

eine Chance auf einen Neustart.<br />

Um Arbeitssuchende<br />

bei diesem Prozess zu unterstützen,<br />

wichtige Fragen zu<br />

beantworten und auf die<br />

Komplexität des Stellenmarkts<br />

vorzubereiten, haben<br />

der TCS und sein Rechtsschutz<br />

im Februar dieses Jahres<br />

die TCS Job Assistance<br />

ins Leben gerufen.<br />

Damit stellt der Club seine<br />

Erfahrung und Expertise im<br />

Rechtsschutz der Öffentlichkeit<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

Auf der Onlineplattform finden<br />

sich Rechtsinfos, Antworten<br />

auf wichtige Fragen<br />

sowie Tipps und Checklisten<br />

zu den Themen Kündigung,<br />

Konkurs und Kurzarbeit, Job<br />

finden, Bewerben sowie Arbeits<br />

markt. Über die Anruffunktion<br />

erteilen die Juristinnen<br />

und Juristen des TCS<br />

zudem individuelle Erstauskünfte<br />

auf Rechtsfragen zur<br />

Arbeitslosigkeit.<br />

Persönliche Beratung<br />

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der TCS eine kostenlose,<br />

einmalige telefonische Erstberatung<br />

bei Fragen rund um<br />

den Jobverlust und die Stellensuche<br />

an.<br />

Ziel dieser persönlichen Beratung<br />

ist es, die aktuelle Situation<br />

zu klären, neue Perspektiven<br />

zu sehen und auf die<br />

nächsten konkreten Schritte<br />

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Stelle hinzuweisen.<br />

Dies kann insbesondere auch<br />

jüngeren Menschen oder Personen<br />

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nicht nur an irgendeine,<br />

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September <strong>2021</strong> | touring 61


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CLUB<br />

Neu mit Reservationen<br />

und Parkhäusern Das<br />

Angebot in der TCS-App<br />

wird laufend ausgebaut<br />

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Clever, digital und<br />

bargeldlos parkieren<br />

Das grösste digitale Parkplatznetz der Schweiz wächst weiter. Neu lassen<br />

sich dank der Partnerschaft mit Parcandi Plätze reservieren, auch<br />

in Parkhäusern. Zudem ergänzen 500 P+Rail-Parkplätze das Angebot.<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

Es war noch nie so einfach,<br />

einen Parkplatz<br />

zu finden und zu bezahlen<br />

wie mit TCS<br />

Park & Pay. Seit letztem Jahr<br />

steht das Angebot allen Nutzerinnen<br />

und Nutzern der<br />

TCS- App kostenlos zur Verfügung.<br />

Dank der Vereinigung<br />

verschiedener Parkinganbieter<br />

zum grössten digitalen<br />

Parkplatznetz des Lands<br />

können über 100 000 Parkplätze<br />

per Smart phone kontakt-<br />

und bargeldlos bezahlt<br />

werden. Berechnet wird jeweils<br />

nur die effektive Parkzeit.<br />

Nun wurde das Netz um<br />

zwei Anbieter erweitert, die<br />

einige Neuheiten mit sich<br />

bringen.<br />

Parkplätze reservieren<br />

dank Parcandi<br />

Durch die Integration von<br />

Parcandi können erstmals<br />

Parkplätze bis zu zwei Stunden<br />

im Voraus kostenlos<br />

reserviert werden. Der für<br />

Auto fahrerinnen und Anwohner<br />

lästige Suchverkehr<br />

gehört damit der Vergangenheit<br />

an. Das von der Baloise<br />

lancierte Start -up Parcandi<br />

beschert TCS Park & Pay zudem<br />

eine weitere Pre miere:<br />

Neu können gedeckte Parkplätze<br />

und Plätze in Parkhäusern<br />

gebucht werden. Zur<br />

Parkhausöffnung und Verfügbarkeitsanzeige<br />

wurde<br />

eigens ein System entwickelt,<br />

das sich flexibel auf beliebige<br />

Parkhäuser anwenden lässt.<br />

Die Wohn- und Geschäftsgebäude<br />

sowie die Parkplätze<br />

sind am Parcandi-Logo erkennbar.<br />

Das Angebot ist in<br />

Basel, Basel Land, Bern,<br />

Zü rich, St. Gallen und Wet tin -<br />

gen erhältlich und wird laufend<br />

erweitert.<br />

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September <strong>2021</strong> | touring 63


CLUB<br />

Befreiung aus afrikanischer<br />

Hölle mithilfe des TCS<br />

Schwere Lebensmittelvergiftung, Covid-19, Erpressung:<br />

Die Entdeckung des schwarzen Kontinents wurde diesen<br />

Frühling für einen Mann aus Genf zum langen Albtraum.<br />

Ein medizinischer Experte und die Kundenberater des<br />

TCS erlösten ihn davon. Er erinnert sich dankbar daran.<br />

TEXT JÉRÔME LATHION | ILLUSTRATION NICOLAS KRISTEN<br />

Lange träumte Olivier* davon,<br />

Schwarzafrika zu entdecken. Im<br />

letzten März setzen er und seine<br />

Lebensgefährtin Isabelle* den<br />

Plan in einem Land an der Westküste<br />

Afrikas zusammen mit einem befreundeten<br />

Paar aus der Region Genf um. Ein<br />

Bekannter vor Ort organisiert ihren einwöchigen<br />

Aufenthalt. Doch nach vier<br />

Tagen beginnt für Olivier der Ärger, zunächst<br />

in Form einer schweren Lebensmittelvergiftung.<br />

Die schlimmste Überraschung<br />

blüht ihm am Abflugtag: Am<br />

Flughafen wird er positiv auf das<br />

Coronavirus getestet und muss sich<br />

in Quarantäne begeben.<br />

Hohn auf Eid von Hippokrates<br />

Er fügt sich der Massnahme und beruhigt<br />

seine abreisenden Begleiter: Das<br />

Wiedersehen in der Schweiz wird um<br />

höchstens eine Woche aufgeschoben.<br />

Fehlanzeige! Die Isolierung sollte zu einer<br />

dreiwöchigen Tortur werden. Stark<br />

geschwächt, mit über vierzig Grad Fieber<br />

in der sengenden Tropenhitze, sieht<br />

er sich rasch Erpressungsversuchen<br />

durch sein Betreuungspersonal ausgesetzt.<br />

Schlimmer noch: Der an sein<br />

Krankenbett gerufene einheimische<br />

Arzt spielt das gleiche Spiel, unter Missachtung<br />

des hippokratischen Eids. Sein<br />

verwerflichstes Angebot: seinem Patienten<br />

einen Rückflug zu ermöglichen,<br />

gegen das Versprechen, in der Schweiz<br />

ein Auto zu kaufen und ihm dieses zu<br />

liefern. «Dieser Arzt war auch für die<br />

Gesundheitsdienste am Flughafen zuständig»,<br />

erklärt Olivier. «Er war also<br />

befugt, zu entscheiden, wer das Land<br />

verlassen durfte und wer nicht.» Olivier<br />

befindet sich offenkundig in Geiselhaft<br />

eines skrupellosen Arztes, der ständig<br />

mehr fordern wird. «Zum Glück konnte<br />

ich vor Ort kein Bargeld mit meiner<br />

Kreditkarte abheben, sodass er mir nur<br />

etwa 500 Franken abnehmen konnte.»<br />

Gefangen in einem Land, in dem die Armut<br />

fast jeden dazu treibt, die raren Touristen<br />

auszunehmen, mobilisiert Olivier<br />

trotz Krankheit und tiefer Erschöpfung<br />

seine Kräfte, gibt nach und verhandelt<br />

Schritt für Schritt alle finanziellen Forderungen<br />

seiner Peiniger. Und bereitet geduldig<br />

seine «Ausschleusung» vor.<br />

Zum Glück gelingt es ihm, den Kontakt<br />

mit seiner in die Schweiz zurückgekehrten<br />

Freundin Isabelle elektronisch und<br />

telefonisch aufrechtzuerhalten. Alarmiert<br />

durch die schlechte Verfassung ihres<br />

Lebensgefährten, beschliesst die Inhaberin<br />

eines TCS ETI Schutzbriefs Welt<br />

Familie am 1. April, den TCS zu kontaktieren.<br />

Ein «kluger, aus Liebe unternommener<br />

Schritt», zur Freude des Unglücklichen:<br />

«Endlich war ich wieder auf dem<br />

Radar der Schweiz, und mein Arzt vor<br />

64 touring | September <strong>2021</strong>


DIE TCS-EXPERTIN<br />

Ort wurde zurechtgewiesen. Er änderte<br />

übrigens rasch seine Haltung.»<br />

Betreuung aus Distanz<br />

In Genf tritt nämlich der TCS-Arzt mit<br />

seinem afrikanischen Kollegen in Kontakt,<br />

sorgt aus der Ferne für eine konstante<br />

Betreuung des Patienten und rät<br />

Olivier, die ihm verordnete Behandlung<br />

auf Chloroquin- Basis – wirkungslos<br />

und schädlich – abzubrechen. «Ich litt<br />

unter Herzrasen und befürchtete das<br />

Schlimmste, trotz meiner robusten<br />

Konstitution», erzählt Olivier. Gleichzeitig<br />

kann der mit dem Fall betraute<br />

TCS- Kundenbetreuer dank regelmässiger<br />

und schliesslich negativer Covid-19-<br />

Tests von Vernier aus den Rückflug<br />

in die Schweiz organisieren, der am<br />

11. April endlich stattfindet. Nach zahlreichen<br />

letzten Schikanen am Flug hafen<br />

und unter anhaltender Bedrängung<br />

durch den afrikanischen Arzt auf seiner<br />

Combox.<br />

Über drei Monate nach dem insgesamt<br />

32-tägigen Zwangsaufenthalt berichtet<br />

Olivier, der bedauert, dass er den gewissenlosen<br />

Arzt nicht vor Ort belangen<br />

konnte, 75 Prozent seiner Energie und<br />

etwa sechzig Prozent seines Gedächtnisses<br />

wiedererlangt zu haben. Und er<br />

lobt das Engagement des TCS: «Covid- 19<br />

macht sehr verletzlich, selbst jemand<br />

wie mich, der körperlich und geistig sehr<br />

solide ist und dazu berufen, anderen zu<br />

helfen. Der TCS hat mir medizinisch und<br />

psychologisch das Leben gerettet, durch<br />

seine Anteilnahme, Beratung und Begleitung,<br />

auch nach meiner Rückkehr.<br />

Der TCS bleibt dran, man fühlt sich von<br />

einem starken, auf Erfahrung gestützten<br />

Willen getragen», bekundet der aus seiner<br />

misslichen Lage in Afrika Befreite<br />

dankbar. •<br />

* Namen der Redaktion bekannt.<br />

COVID-19-DECKUNG<br />

INKLUSIVE<br />

Noch immer stellt die Covid-19-Pandemie<br />

die ganze Welt vor grosse Herausforderungen.<br />

In diesen unsicheren<br />

Zeiten bietet der TCS ETI Schutz brief<br />

Welt optimalen Schutz ausserhalb der<br />

Grenzen Europas, einschliesslich in<br />

Afrika. So deckt der Ganzjahres-Reiseschutz<br />

im Ausland auch gesundheitsbezogene<br />

Fälle im Zusammenhang mit<br />

dem Coronavirus ab.<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

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KONSUM & INTERNET<br />

Gibt es eigentlich<br />

eine Busse für Littering?<br />

«Auf einer Wanderung konnten wir nebst<br />

schönen Blumen auch einigen weggeworfenen<br />

Abfall bestaunen. Da kam die Frage auf:<br />

Ist Littering auf Wanderwegen strafbar?»<br />

TEXT VERA BEUTLER<br />

Aludosen, Zigarettenstummel oder<br />

auch Wegwerfmasken mitten in der<br />

Natur trüben so manches Wandervergnügen.<br />

Ob Littering allerdings<br />

bestraft wird, hängt vom Kanton<br />

oder von der Gemeinde ab. Im Gegensatz<br />

zum bewussten und strafbaren<br />

Ablagern von grösseren Mengen<br />

an Abfall ausserhalb von dafür<br />

vorgesehenen Deponien regelt das<br />

Umweltschutzgesetz das achtlose<br />

Wegwerfen kleiner Mengen Siedlungsabfall<br />

nicht.<br />

Im eidgenössischen Parlament besteht<br />

Einigkeit darüber, dass Littering<br />

zu bekämpfen sei, eine schweizweite<br />

Lösung ist dennoch nicht in<br />

Sicht: Mit einer Motion hat das<br />

Parlament zwar den Bundesrat beauftragt,<br />

«die gesetzlichen Grundlagen<br />

so anzupassen, dass wirksame<br />

Massnahmen gegen Littering<br />

ergriffen werden können». Dabei<br />

geht es aber um Fördermassnahmen,<br />

nicht um die Verankerung<br />

einer Littering- Strafnorm<br />

im Umweltschutzgesetz.<br />

Die meisten Kantone und<br />

Gemeinden haben diese<br />

Lücke in den letzten Jahren<br />

geschlossen und<br />

sanktionieren das Littering<br />

auf ihrem Gebiet mit<br />

einer Ordnungsbusse.<br />

Die Beträge, welche bei Littering<br />

fällig werden, variieren stark:<br />

Während man im Aargau aktuell<br />

300 Franken bezahlen muss, bestrafen<br />

beispielsweise Neuenburg<br />

und Graubünden Littering mit hundert<br />

Franken. Normalerweise ist es<br />

die Polizei, welche die Ordnungsbussen<br />

verhängt. Dabei muss sie<br />

aber den Abfallsünder auf frischer<br />

Tat ertappen und vor Ort die Busse<br />

einziehen. Dies macht die Umsetzung<br />

auf Wanderwegen etwas<br />

schwierig, da die Polizei hier kaum<br />

patrouilliert. Etwas besser geschützt<br />

ist der Nationalpark, da hier<br />

beispielsweise auch Parkwächterinnen<br />

befugt sind, Ordnungsbussen<br />

auszusprechen. •<br />

Vera Beutler ist Dr. iur. und<br />

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September <strong>2021</strong> | touring 65


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FORUM<br />

touring Impressum<br />

Magazin des <strong>Touring</strong> Club Schweiz<br />

Herausgeber<br />

<strong>Touring</strong> Club Schweiz<br />

Postfach 820, 1214 Vernier (GE)<br />

Chefredaktor<br />

Felix Maurhofer<br />

Stv. Chefredaktoren<br />

Dino Nodari<br />

Marc-Olivier Herren<br />

Redaktion<br />

Dominic Graf<br />

Jérôme Lathion<br />

Juliane Lutz<br />

Pascale Stehlin<br />

Art Director<br />

Alban Seeger<br />

Fotograf/Bildredaktion<br />

Emanuel Freudiger<br />

Layout<br />

Sara Bönzli<br />

Stephan Kneubühl<br />

Andreas Waber<br />

Mathias Wyssenbach<br />

Redaktionsassistenz<br />

Susanne Troxler (D)<br />

Michela Ferrari (I)<br />

Tania Folly (F)<br />

Übersetzungen<br />

Grazia Annen (I)<br />

Philippe Rawyler (F)<br />

Korrespondenzadresse<br />

Redaktion <strong>Touring</strong><br />

Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern<br />

+41 58 827 35 00<br />

touring@tcs.ch<br />

Auflage<br />

Deutsche Ausgabe: 735 588<br />

Totalauflage: 1 190 995<br />

Verlag/Medienmarketing<br />

Reto Kammermann<br />

Inserate<br />

Cumi Karagülle<br />

Roger Müller<br />

Chantale Hofer<br />

verlag@tcs.ch<br />

Mitgliedervorteile<br />

Marcel Zimmermann<br />

Abonnement<br />

Für Mitglieder im Jahresbeitrag<br />

inbegriffen. Der «<strong>Touring</strong>»<br />

erscheint 10 Mal jährlich.<br />

Adressänderungen<br />

Unter Angabe der Mitgliedernummer<br />

direkt an: TCS­Zentralsitz<br />

Postfach 820, 1214 Vernier<br />

0844 888 111, info@tcs.ch<br />

Alle Texte und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags. Für unverlangte Manuskripte<br />

wird jede Haftung abgelehnt.<br />

Herstellung<br />

Swissprinters AG<br />

Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen<br />

058 787 30 00<br />

Schreiben Sie uns …<br />

In dieser Rubrik gilt: je kürzer der Leserbrief,<br />

desto grösser die Chance für den Abdruck.<br />

Autokauf beim Sonntagsjass<br />

Ein Garagist erzählte mir 1972 beim Jass von einem<br />

möglichen Fehler, den er begangen habe: Er hätte einem<br />

Kollegen dem Kauf eines Wagens für 500 Franken<br />

zugestimmt. Da mir am selben Wochenende das<br />

Töffli geklaut wurde, die Versicherung aber den Neuwert<br />

von 1200 Franken zugesagt hatte, schlug ich<br />

ihm vor, den Wagen zu übernehmen. So kam ich für<br />

tausend Franken zu einem Triumph Herald 1360. Allerdings<br />

baute ich später einen Unfall – der Triumph<br />

hatte vorne Wellblech. Eine Garage schleppte ihn<br />

ab, liess den Kühler zusammenspenglern und nannte<br />

mir einen Altwagenhändler, wo das gleiche Modell<br />

mit durchgerostetem Boden stünde. Leider war<br />

dieses bereits weiterverkauft, aber ein fast identisches<br />

in Hellblau war noch da. So kam ich für weitere<br />

200 Franken zu einer Kühlerhaube mit Kotflügeln<br />

und Scheinwerfern. Um das Ganze noch etwas ansehnlicher<br />

zu machen, sprayte ich auf die Motorhaube<br />

einen Triumphkranz und an die Seiten Rosengirlanden.<br />

Und bei der Hochzeit der lieben Cousine<br />

war das der grosse Clou!<br />

Andreas Laue<br />

Danke!<br />

Ich bin seit vielen Jahren<br />

ein treues Mitglied des TCS<br />

und habe seine Dienste<br />

nicht sehr oft in Anspruch<br />

genommen. Aber für mich<br />

bedeutet der TCS Sicherheit,<br />

besonders auf Reisen!<br />

Wie immer sehr zufrieden<br />

mit dem TCS. Gerne wieder!<br />

Ich habe nichts hinzuzufügen,<br />

ausser meiner Zufriedenheit<br />

und meinem Stolz<br />

auf den TCS, indem er mir<br />

einen Anwalt genannt hat,<br />

der seine ganze Kompetenz<br />

bei der Begleitung dieses<br />

Dossiers unter Beweis gestellt<br />

hat. Alle meine Glückwünsche<br />

und meinen Dank.<br />

Der Fall mit dem multinationalen<br />

Unternehmen wurde<br />

zu meiner vollsten Zufriedenheit<br />

gelöst. Vielen herzlichen<br />

Dank. Alleine hätte<br />

ich keine Chance gehabt.<br />

Ich danke Ihnen sehr für<br />

Ihre Arbeit und Unterstützung.<br />

Es ist sehr wertvoll,<br />

zu wissen, dass man nicht<br />

allein gelassen wird, wenn<br />

man Goliath gegenübersteht.<br />

Es ist immer schön, wenn<br />

man im Problemfall nicht<br />

weiter weiss und auf die Unterstützung<br />

der TCS Assista<br />

zählen kann, die uns berät<br />

und uns den Lösungsweg<br />

aufzeigt. Herzlichen Dank<br />

für Ihre Hilfe.<br />

Absender der Redaktion bekannt.<br />

Der Blickfang an der Hochzeit<br />

der Cousine<br />

@ Gesucht: Leserbilder<br />

Das erste Auto vergisst man nie. Auch<br />

nicht, was damit alles erlebt wurde. Erzählen<br />

Sie uns Ihre kuriose, spannende oder abenteuerliche<br />

Geschichte. Senden Sie uns das<br />

Bild und die Legende dazu an touring@tcs.ch.<br />

Korrigenda<br />

Winterreifen im Sommer<br />

<strong>Touring</strong> 6/<strong>2021</strong><br />

Auf Seite 9 hat sich eine Ungenauigkeit<br />

eingeschlichen:<br />

Notbremsversuche haben<br />

gezeigt, dass ein Auto mit<br />

Winterreifen auf trockener<br />

Strasse noch 34 km/h fährt,<br />

wenn ein Auto mit Sommerreifen<br />

zum Stillstand kommt,<br />

und nicht 48 km/h, wie im<br />

«<strong>Touring</strong>» publiziert. Dieser<br />

niedrigere Wert ist jedoch<br />

mit Vorsicht zu geniessen.<br />

Der TCS empfiehlt, in der<br />

Sommersaison auf Sommerreifen<br />

umzusteigen.<br />

Ferrari und Vitromusée<br />

<strong>Touring</strong> 7­8/<strong>2021</strong><br />

Ferrari ist in Maranello zu<br />

Hause (Seite 9) und in Romont<br />

befindet sich das Vitromusée<br />

(Legende Seite 59).<br />

Redaktion <strong>Touring</strong><br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korres pondenz.<br />

Zuschriften sind auch via E­Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen<br />

ebenfalls in der Onlineausgabe des «<strong>Touring</strong>» (touring.ch).<br />

September <strong>2021</strong> | touring 69


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Praktischer Tisch, dank dem ab sofort Ordnung<br />

herrscht. Wer gerne puzzelt oder bastelt, kennt<br />

das Problem: Oft fehlt der Platz, um alle Teile nach<br />

Farbe und Form sortieren zu können. Mit der Puzzle-<br />

Unterlage aus Holz und MDF lösen Sie dieses<br />

Problem, indem Sie alle Teile in die vier Schubladen<br />

sortieren. Nach dem Schliessen der Schubladen<br />

lässt sich die Unterlage leicht beiseite räumen.<br />

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- Masse innen (L×B):<br />

84,5×61,5 cm<br />

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Genug Platz für Puzzles bis 1500 Teile!<br />

DER TOURINGSHOP<br />

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vielfältigen Informationen rund um das Thema Mobilität.<br />

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und das kostenlos und unverbindlich: Exklusive Angebote, Produktneuheiten, Schnäppchen (Sales), Geschenkgutscheine, Wettbewerbe und<br />

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Bestellen unter: www.touringshop.ch oder Tel. 032 675 00 80<br />

Bitte TCS-Mitgliederkarte bereithalten.


TOUROLINO<br />

Alte Seifen, neuer Duft<br />

Das letzte Jahr hat es uns gezeigt: Auf Seife können wir nicht<br />

verzichten. Die Lieder während des Händewaschens kennen wir<br />

auswendig. Aber was tun mit all den kleinen Seifenresten?<br />

TEXT SUSANNE TROXLER | ILLUSTRATION ANDREA PETER<br />

NTOUROLI NTOUROLI<br />

LINO<br />

NO<br />

OUROLINO<br />

UR<br />

OUR<br />

U<br />

TOU<br />

TO<br />

TO TO<br />

T<br />

ROL<br />

O<br />

URO<br />

OURO<br />

BASTELN<br />

Geknetete Seife<br />

Vor rund 4500 Jahren benutzten die Sumerer<br />

eine Art Seife. Die Araber entwickelten im<br />

siebten Jahrhundert die Seife von heute,<br />

deren Herstellung die europäischen Seifensieder<br />

im Mittelalter weiter verfeinerten.<br />

«Tourolino» beschränkt sich auf ein Rezept<br />

ohne grossen Aufwand, das sich auch für<br />

kleine Kinder eignet. Für die Zubereitung auf<br />

dem Herd findest du online gute Anleitungen.<br />

Material: 150 g Seifenflocken, 3 EL warmes<br />

Wasser (ca. 40° C), 2 EL Sheabutter oder Öl<br />

(Mandel, Sonnenblumen, Oliven, Kokos),<br />

Schüssel, alte Zeitungen oder Wachstischtuch;<br />

evtl.: Lebensmittelfarbe, Haut-/Duftöl.<br />

Herstellung: Arbeitsfläche bedecken. Alle<br />

gewünschten Zutaten in eine Schüssel geben<br />

und gut durchkneten. Für eine gleichmässige<br />

Seifenfärbung den Farbstoff schon zu Be ginn<br />

mit dem Wasser vermischen, für eine Marmorzeichnung<br />

nach dem Kneten einarbeiten.<br />

Kugeln oder Figuren formen – reicht für sechs<br />

kleinere oder drei grosse Seifen.<br />

ONLINE-WETTBEWERB<br />

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Welche Reihenfolge<br />

stimmt?<br />

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• C. Warte, laufe, lose,<br />

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Teilnahme bis am 26.9.<strong>2021</strong> gratis im Internet auf touring.ch.<br />

Viel Glück!<br />

Die richtige Antwort des<br />

Wettbewerbs im «<strong>Touring</strong>»<br />

7/8 lautet B.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «<strong>Touring</strong>» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende<br />

des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wett be werbe «Tourolino» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben<br />

wird keine Korres pondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden auf touring.ch veröffentlicht.<br />

September <strong>2021</strong> | touring 71


UNTERWEGS MIT<br />

CORINNE GLANZMANN UND MARIANNE MISCHLER<br />

Die Bar im Citroën und<br />

Rock ’n’ Roll in den Gläsern<br />

Eigentlich sind sie im Bereich Fotografie tätig, doch dann eröffnen<br />

die Freundinnen eine mobile Bar, die gleich zum Erfolg<br />

wurde. Natürlich wirbelte das Coronavirus auch die Pläne von<br />

Corinne und Marianne durcheinander, doch die Bar rollt weiter.<br />

TEXT JULIANE LUTZ | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />

Manchmal braucht es<br />

nur die passende Gelegenheit,<br />

damit ein<br />

Wunsch Wirklichkeit<br />

wird. Im Fall von Marianne Mischler<br />

und Corinne Glanzmann war es<br />

ein Citroën HY, Baujahr 1973, der<br />

im Frühling 2019 zum Verkauf<br />

stand. Ein Bekannter hatte sie auf<br />

das Schmuckstück aufmerksam<br />

gemacht, das zwölf Jahre in den<br />

Diensten der Porzellanfabrik Langenthal<br />

stand. Es war als Ausstellungsfahrzeug<br />

für edle Service und<br />

anderes genutzt worden. Der Umbau<br />

für diesen Zweck hatte einige<br />

Zeit gedauert. Dabei war der Wagen<br />

einen Meter verlängert worden.<br />

Gelegenheit genutzt<br />

Da war nun ein prächtiger Oldtimer,<br />

so wie ihn sich die zwei Frauen für<br />

ihre mobile Bar vorgestellt hatten,<br />

plötzlich in greifbare Nähe gerückt.<br />

Der sich dazu noch mit dem Führerausweis<br />

Kategorie B steuern<br />

liess. «Das war der Moment, um zuzuschlagen,<br />

sollte es nicht ewig<br />

beim Traum bleiben», sagt Mischler.<br />

Die Bildredaktorin und die Fotografin<br />

Corinne Glanzmann hatten sich<br />

bei der «Luzerner Zeitung» angefreundet.<br />

Der Medienbereich war<br />

spannend, doch beide hatten den<br />

Wunsch, noch etwas anderes zu<br />

machen. Vielleicht eine Bar betreiben<br />

oder ein Café. Die hohen Fix-<br />

kosten schreckten sie jedoch ab.<br />

«Eine mobile Bar, das wär’s doch!<br />

Diese Eingebung kam uns auf einem<br />

Spaziergang während gemeinsamer<br />

Ferien in Andalusien», sagt<br />

Glanzmann.<br />

Oldtimer und neue Drinks<br />

Das Geld für den Citroën nahmen<br />

sie von ihren Ersparnissen. Kühlschränke<br />

und ein Wasseranschluss<br />

mussten noch eingebaut werden,<br />

und dann ging’s los. Gleich der<br />

erste Einsatz bei einem Fest war<br />

ein Erfolg. «Das Auto ist natürlich<br />

eine Erscheinung. Darüber kommt<br />

man mit den Leuten sofort ins Gespräch»,<br />

sagt Marianne Mischler.<br />

Männer würden sich oft wundern,<br />

dass jüngere Frauen ein so altes<br />

Fahrzeug ohne Servolenkung steuern<br />

können. Teil des Erfolgs sind<br />

natürlich auch die besonderen<br />

Cocktails der beiden, die es so<br />

sonst nirgends gibt. Die Musik<br />

spiele in den Gläsern, schreiben<br />

sie auf ihrer Seite «drinkbar.rocks».<br />

Wer mal an ihrer Theke stand,<br />

kann dem nur zustimmen. Mit<br />

oder ohne Alkohol – stets enthalten<br />

sie selbst gemachte Sirupsorten.<br />

Aprikose, Basilikum oder<br />

Zitrone. Ständig tüfteln Mischler<br />

und Glanzmann in ihren Küchen<br />

an weiteren Kreationen und denken<br />

sich neue Mischungen aus.<br />

«Der Bestseller ist ‹el Verano›, was<br />

Sommer auf Spanisch heisst», sagt<br />

Spanienfan Glanzmann. Er enthält<br />

Zitronen sirup, Tequila, Rum, Limettensaft<br />

und noch anderes, was<br />

die Barkeeperinnen nicht verraten.<br />

Auch Gin Tonic oder Bier gibt’s<br />

natürlich. Die Bar ist bestens bestückt.<br />

Und für Autofahrer bieten<br />

sie neben Mocktails selbst gemachte<br />

Schorle und Eistees an.<br />

Die Bar öffnet wieder<br />

Das Geschäft lief. Sie rollten an<br />

den Wochenenden zu Firmenfeiern<br />

und privaten Festen. Wenn es auf<br />

der Autobahn leicht bergab geht,<br />

schafft der Citroën immerhin achtzig<br />

Stundenkilometer. Eigentlich<br />

wollten sie ihre Pensen reduzieren<br />

und sich mehr der Bar widmen …<br />

Doch mit der Pandemie kam der<br />

Stillstand. Dann wechselte Glanzmann<br />

den Job, und seit ein paar<br />

Monaten ist Mischler Leiterin visuelle<br />

Dienste bei der Nachrichtenagentur<br />

Keystone-SDA. Doch sie<br />

machen weiter, erste Buchungen<br />

liegen bereits vor. Auch wenn die<br />

zusätzliche Wochenendarbeitszeit,<br />

das Aufräumen danach und die<br />

Rückfahrten nachts oft anstrengend<br />

sind. So eine mobile Bar ist<br />

einfach Rock ’n’ Roll. ◆<br />

«Männer wundern sich häufig,<br />

dass jüngere Frauen ein so<br />

altes Auto ohne Servolenkung<br />

steuern können.»<br />

Marianne Mischler,<br />

Mitbesitzerin der «Drink Bar»<br />

Wieder unterwegs<br />

Marianne Mischler (links)<br />

und Corinne Glanzmann<br />

mit ihrem Citroën HY<br />

72 touring | September <strong>2021</strong>


September <strong>2021</strong> | touring 73


SPIELE & GEWINNE<br />

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Generation mit. Dafür sind<br />

der A14-Bionic-Prozessor und<br />

auch 5G besorgt. Trotz des<br />

schlanken Gehäuses wird das<br />

«mini» durch das Ceramic-<br />

Shield-Glas und den Alurahmen<br />

gut geschützt. Es ist IP68-<br />

klassifiziert und hält sowohl<br />

einem Tauchgang von dreissig<br />

Minuten in sechs Metern Tiefe<br />

als auch verschütteten Flüssigkeiten<br />

jederzeit stand. Unerreicht<br />

ist auch die Qualität der<br />

Kameras, die HDR-Videos mit<br />

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5 9 7 3 6<br />

4 5 2<br />

8 9 1<br />

8 3 6 4<br />

6 8 7<br />

7 6 2 1<br />

3 7 4<br />

2 3 6<br />

1 6 4 5 3<br />

CHANCE 3 – SUDOKU 2<br />

4 1 7 9 6<br />

9 7 4 1<br />

1 8<br />

5 7 4<br />

6 7 2 4<br />

6 8 7<br />

7 3<br />

1 5 8 9<br />

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edel, und das Oled-Display, das sich um<br />

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diesen Eindruck. Die Kameras liefern Fotos<br />

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Kirin- Prozessor bietet eine sehr gute Leistung.<br />

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das weltweit fortschrittlichste Betriebssystem<br />

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Die Teilnahme ist auch per Post möglich, schicken Sie<br />

die jeweilige Lösung an TCS, Verlag <strong>Touring</strong>, Postfach,<br />

3024 Bern.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «<strong>Touring</strong>» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen<br />

sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der «<strong>Touring</strong>»-Wettbewerbe<br />

«Spiele & gewinne» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

74 touring | September <strong>2021</strong>


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Strasse/Nummer<br />

PLZ/Ort<br />

E-mail<br />

✃<br />

Unterschrift<br />

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />

Telefon<br />

Datenschutz: Detaillierte Informationen zum Datenschutz fi nden<br />

Sie unter www.bradford.ch/datenschutz. Wir werden Ihnen keine<br />

Angebote von The Bradford Exchange per E-Mail,Telefon oder SMS-<br />

Nachricht zukommen lassen. Sie können Ihre Kontaktpräferenzen<br />

jederzeit ändern, indem Sie uns unter nebenstehender Adresse bzw.<br />

Telefonnummer kontaktieren. Bitte teilen Sie uns per Telefon, E-Mail<br />

oder schriftlich mit, falls Sie keine brieflichen Angebote erhalten<br />

möchten.<br />

Die Krokodil-Lokomotiven waren über Generationen hin, im In- und Ausland, die Schweizer Loks schlechthin.<br />

Sie haben bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüsst, und auch die Kleinsten kennen die<br />

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die Rippstrickbündchen aus Elastan am Ärmel und an der Hüfte. Für alles, was Sie schnell griffbereit<br />

haben müssen, sind die praktischen Kängurutaschen an der Vorderseite bestens geeignet. Diese exklusive<br />

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