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17. August 2021

- Kritik vom Rechnungshof: Kaum Öko-Wärme in den steirischen Krankenhäusern - FPÖ präsentiert Wahlplakate - Kick-Off für den großen Grazer Tag des Sports - ÖVP Parteitag: 100 Prozent für Siegfried Nagl - Zwei Jahre Haft für 70 Euro & Eis

- Kritik vom Rechnungshof: Kaum Öko-Wärme in den steirischen Krankenhäusern
- FPÖ präsentiert Wahlplakate
- Kick-Off für den großen Grazer Tag des Sports
- ÖVP Parteitag: 100 Prozent für Siegfried Nagl
- Zwei Jahre Haft für 70 Euro & Eis

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2 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Die Corona-Zahlen in Graz und Umgebung<br />

steigen weiterhin an. GETTY<br />

Corona-Zahlen in<br />

Graz & Umgebung<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sind über das Wochenende stark<br />

angestiegen: die Sieben-Tages-<br />

Inzidenz liegt laut Dashboard<br />

der AGES bei 98,6 Fällen pro<br />

100.000 Einwohner (gestern:<br />

87,9). In Graz-Umgebung ist sie<br />

ebenso etwas gestiegen und liegt<br />

nun bei 53,2 (gestern: 51,3 Fälle).<br />

Der Steiermark-Durchschnitt<br />

liegt bei 57,0. Das niedrigste Infektionsgeschehen<br />

gibt es aktuell<br />

in Voitsberg mit 23,6 Fällen pro<br />

100.000 Einwohner. In Graz zählt<br />

man bereits 314 Corona-Tote, in<br />

Umgebung 254.<br />

Auch Pfarren sollen laut Land Steiermark<br />

Impfaktionen organisieren. KK<br />

Pfarren sollen<br />

künftig impfen<br />

■ 60 Prozent der Steirer haben<br />

eine Impfung, mehr als die Hälfte<br />

hat schon den Zweitstich. Vor<br />

dem Hintergrund der Delta-Variante<br />

strebt das Land aber danach,<br />

die Impfquote noch weiter zu erhöhen.<br />

Dementsprechend betonten<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer und LH-Stellvertreter<br />

Anton Lang heute: „Auch<br />

unsere Pfarren sind eingeladen,<br />

eigene Impfaktion umzusetzen.“<br />

Unterstützung erhalten sie von<br />

Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />

und Superintendentialkurator<br />

Michael Axmann.<br />

Kritik vom Rechnungshof<br />

Kaum Öko-Wärme<br />

in den steirischen<br />

Krankenhäusern<br />

Die steirischen Krankenanstalten der KAGes sind einer der größten Energieverbraucher des Landes. KAGES<br />

PRÜFBERICHT. 60 Prozent der KAGes-Häuser werden fossil beheizt, kritisiert<br />

der Landesrechnungshof. Auch die Opposition reagiert verstimmt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der Frage, wie es um das<br />

Energie-Management<br />

bei Gebäuden der Steiermärkischen<br />

Krankenanstaltengesellschaft<br />

- kurz KAGes<br />

- bestellt ist, ging der Landesrechnungshof<br />

(LRH) unter der<br />

Leitung von Direktor Heinz<br />

Drobesch bei seiner jüngsten<br />

Prüfung nach. Auch wenn sämtliche<br />

gesetzlichen Vorgaben im<br />

Bereich Energie-Management<br />

umgesetzt wurden, zeigen sich<br />

die Prüfer über den Umstand,<br />

dass rund 60 Prozent der Wärme<br />

aus fossilen Energieträgern<br />

gewonnen wird, weniger zufrieden.<br />

Die KAGes verwaltet insgesamt<br />

165 Objekte an 29 Standorten<br />

- das entspricht einer Netto-Grundfläche<br />

von etwa einer<br />

Million Quadratmetern, woraus<br />

sich auch ein entsprechend hoher<br />

Bedarf an Strom und Wärme<br />

ableitet. Die klare Empfehlung<br />

des Rechnungshofes lautet da-<br />

her, den Anteil an fossiler Energie<br />

zu reduzieren.<br />

Kritik an Strompreisen<br />

Die Lieferung elektrischer Energie<br />

erfolgt hingegen bereits<br />

vollständig aus erneuerbaren<br />

Trägern, doch auch hier haken<br />

die Prüfer ein, für die die Strompreisgestaltung<br />

nicht nachvollziehbar<br />

ist: Die Beschaffung<br />

von Strom erfolgt auf Basis einer<br />

Ausschreibung aus dem Jahr<br />

2003. Die auf Grundlage des Vergabeverfahrens<br />

geschlossenen<br />

Stromlieferverträge wurden seither<br />

ganze neun Mal verlängert,<br />

wobei in diesem Rahmen auch<br />

der Modus der Preisermittlung<br />

verändert wurde. Der LRH empfiehlt<br />

in diesem Zusammenhang,<br />

bei Entscheidungen, die signifikante<br />

Auswirkungen auf künftige<br />

Kosten haben, eine kritische<br />

Vorab-Abschätzung der Folgen<br />

durchzuführen.<br />

Auch fiel den Prüfern auf,<br />

dass die in der Projektkontrolle<br />

angeführten, also die ursprünglich<br />

für die Folgekosten-<br />

Abschätzung angenommenen<br />

Energieverbräuche gegenüber<br />

den Ist-Daten eklatante Unterschiede<br />

aufweisen. Hier ist eine<br />

Qualitätssicherung auf Basis vorhandener<br />

Daten aus dem Energie-Management<br />

erforderlich,<br />

moniert der LRH.<br />

Polit-Reaktionen<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Marco Triller fordert, die Gebäude<br />

der KAGes auch im Hinblick<br />

auf Strom- und Wärmeversorgung<br />

zu modernisieren und<br />

krisensicher zu gestalten. Auch<br />

die Energiesprecherin der Grünen,<br />

Lara Köck, sieht das Land<br />

gefordert: „Die Landesregierung<br />

muss im größten eigenen Unternehmen<br />

seine Vorbildfunktion<br />

wahrnehmen. Die Klimaziele<br />

müssen ernst genommen und<br />

das fossile Energiezeitalter rasch<br />

beendet werden.“ Und Neos-<br />

Klubobmann Niko Swatek kritisiert:<br />

„Schluss mit den Sonntagsreden!<br />

Es braucht dringend mehr<br />

Tempo beim Umstieg auf erneuerbare<br />

Energie.”

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