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MAGNIFICAT September 2021

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Abend · Sonntag, 19. <strong>September</strong> 216<br />

gelten lassen, können in das Reich Gottes hineinkommen. Damit<br />

ist nicht aufgehoben, was Jesus gesagt hat über den Willen<br />

Gottes als die Orientierungsmarke des Handelns oder was er<br />

gesagt hat über die Verpflichtung zum Dienst. Neben das eigene<br />

Mühen tritt aber das Vertrauen auf Gott. Das Eingehen in sein<br />

Reich bleibt immer sein Geschenk. Wir können es nicht verdienen,<br />

wir können uns aber dafür bereiten.<br />

Jesus entwickelt keine komplizierten Theorien. Was er sagt,<br />

kommt aus dem unmittelbaren menschlichen Erfahrungsbereich<br />

und betrifft den nächsten Aufgabenbereich. Dass der Wille<br />

Gottes über allem Menschenwort steht, verdeutlicht er an<br />

dem Gebot: Ehre deinen Vater und deine Mutter. Die Hauptaufgabe<br />

seiner Jünger, ihr Dienst, erfüllt sich beispielhaft in der<br />

Verantwortung für die Kinder. Die Kinder sind gegenüber den<br />

Eltern und die Eltern sind gegenüber den Kindern in Pflicht genommen.<br />

Wir haben große und schöne Aufgaben. Gott gegenüber<br />

bleiben wir alle wie Kinder. Wir dürfen auf seine Liebe<br />

vertrauen und dürfen uns von ihm beschenken lassen.<br />

Klemens Stock SJ (Neutestamentler, em. Rektor des Päpstlichen Bibelinstituts,<br />

* 1934), aus: ders., Jesus – die Frohe Botschaft. Betrachtungen zum Markus-<br />

Evangelium, 91–92, © Tyrolia-Verlag, Innsbruck – Wien, 2. Auflage 1991<br />

Hymnus<br />

So prüfet euch doch selbst,<br />

ob ihr im Glauben stehet,<br />

ob Christus in euch ist,<br />

ob ihr ihm auch nachgehet<br />

Abendgebet<br />

O Gott, komm mir zu Hilfe.<br />

Herr, eile, mir zu helfen.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.

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