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MAGNIFICAT September 2021

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Samstag, 11. <strong>September</strong> · Abend<br />

Rechte nicht um Mein und Dein;<br />

manches Glück ist auf den Schein,<br />

lass es Weile haben.<br />

Es mag sein, dass Frevel siegt,<br />

wo der Fromme niederliegt;<br />

doch nach jedem Unterliegen<br />

wirst du den Gerechten sehn<br />

lebend aus dem Feuer gehn,<br />

neue Kräfte kriegen.<br />

Es mag sein – die Welt ist alt –,<br />

Missetat und Missgestalt<br />

sind in ihr gemeine Plagen.<br />

Schau dir’s an und stehe fest:<br />

nur wer sich nicht schrecken lässt,<br />

darf die Krone tragen.<br />

Es mag sein, so soll es sein!<br />

Fass ein Herz und gib dich drein;<br />

Angst und Sorge wird’s nicht wenden.<br />

Streite, du gewinnst den Streit!<br />

Deine Zeit und alle Zeit<br />

stehn in Gottes Händen.<br />

Text: Rudolf Alexander Schröder, 1939,<br />

aus: Ders., Gesammelte Werke in fünf Bänden. Band 1: Die Gedichte,<br />

© Suhrkamp Verlag Berlin und Frankfurt am Main 1952.<br />

Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin<br />

Psalm 71 Verse 16–24<br />

Ich will kommen in den Tempel Gottes, des Herrn, *<br />

deine großen und gerechten Taten allein will ich rühmen.<br />

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf, *<br />

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.<br />

Auch wenn ich alt und grau bin, *<br />

o Gott, verlass mich nicht,

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