Download - Schönstatt Bewegung Schweiz
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6<br />
Kultur-Seite<br />
Viel Voltaren vertanzt<br />
Dritter Auftritt der Fuldaer Tanzgruppe<br />
Fuldaer Mädchenjugend<br />
nob | JumpStyle lautet der Name<br />
des Tanzstils, den die Tänzerinnen<br />
der Fuldaer Mädchenjugend<br />
mit ihrer Choreographin Kerstin<br />
Schützendorf zur diesjährigen<br />
Nacht des Heiligtums mitgebracht<br />
haben. Es ist vor allem die<br />
absolute Synchronität der Tänzerinnen,<br />
die diesem Tanzstil<br />
–eine Mischung aus Tanzen und<br />
Springen – seine besondere Wirkung<br />
verleiht, so Kerstin Schützendorf.<br />
„Wenn jemand aus der<br />
Reihe tanzt, wirkt nichts mehr.“<br />
Klar, dass diese Synchronität von<br />
allen Tänzerinnen viel Einsatz<br />
und Training erfordert. So haben<br />
sich alle gemeinsam zu drei Probetagen<br />
mit Kerstin in Fulda ge-<br />
jbd | Die Wirtschaftskrise ist<br />
beim kleinen Mann angekommen.<br />
Das spüren auch die deutschen<br />
Gastronomiebetriebe. Sie<br />
hatten im letzten Quartal Umsatzeinbußen<br />
im zweistelligen<br />
Prozentbereich zu verzeichnen.<br />
Doch nicht in allen Betrieben<br />
sind die Zahlen so schlecht. Das<br />
Bayernzelt, eine feste Einrichtung<br />
auf dem Festivalgelände in<br />
<strong>Schönstatt</strong>, wird heuer Schätzungen<br />
zufolge neue Rekordgewinne<br />
einfahren.<br />
Chefwirt Michael Kessler hat<br />
eine schnelle Erklärung parat:<br />
„Meine Mitarbeiter sind top.<br />
Die Stimmung im Betrieb ist<br />
einfach Klasse“ Das ist durchaus<br />
verwunderlich, denn Recherchen<br />
unserer Zeitung zufolge<br />
erhält das Personal keine finanzielle<br />
Entlohnung, sondern be-<br />
troffen. Anschließend folgten<br />
zwei Probetage ohne Kerstin.<br />
Darüber hinaus haben alle<br />
Tänzerinnen auch zuhause<br />
für die Choreographie geprobt<br />
– vor dem Spiegel oder<br />
vor ihren Lieben. „Ich hab es<br />
meiner Familie vorgeführt.<br />
Jedem einzeln. Wir sind zu<br />
fünft.“, erzählt Patricia (20)<br />
von ihren Vorbereitungen.<br />
Kerstin Schützendorf, die<br />
selbst ausgebildete Ballettpädagogin<br />
ist, lobt die Einsatzbereitschaft<br />
der Tänzerinnen,<br />
die mittlerweile zum<br />
dritten Mal bei der Nacht des<br />
Heiligtums auftreten: „Die<br />
Gruppe ist absolut ehrgeizig.<br />
Man merkt, dass sie von ganzem<br />
Herzen dabei sind.“<br />
In der Tat scheinen selbst<br />
starker Muskelkater, schmerzende<br />
Gelenke und eine Sehnenentzündung<br />
Begeisterung<br />
Weißbier gegen die Krise<br />
Das Geheimnis des Erfolgsmodells Bayernzelt<br />
zahlt ganz im<br />
Gegenteil satte<br />
45 Euro, um<br />
im Bayernzelt<br />
arbeiten zu<br />
dürfen. Für<br />
Z e i t a r b e i t e r<br />
wie Simon Becker<br />
viel Geld.<br />
Seiner Motivation<br />
tut dies<br />
keinen Abbruch.<br />
„Es ist einfach eine<br />
Ehre, hier meinen<br />
Dienst tun zu dürfen.<br />
Außerdem sind<br />
die Kollegen Klasse<br />
– und es gibt Freibier.<br />
Zwei Halbe<br />
pro Stunde.“<br />
Schankmeister<br />
Matthias Wöhrle<br />
führt den wirt-<br />
und Zusammenhalt der Gruppe<br />
nicht bremsen zu können. Was<br />
alle verbindet ist der Spaß am<br />
Tanzen und der Reiz, ihre Botschaft<br />
auf tänzerische Weise<br />
zu vermitteln: „Wir tanzen, um<br />
zu wirken, um unaufhaltsam<br />
Wirkung zu zeigen und bei den<br />
Zuschauern etwas zu bewirken,“<br />
so beschreibt Milena (16), was<br />
Tanzen für sie bedeutet.<br />
Kerstin Schützendorf liebt am<br />
Tanzen die Möglichkeit, jede<br />
Emotion und jedes Lebensgefühl<br />
vertanzen und auch ans Publikum<br />
weitergeben zu können.<br />
Zudem sieht sie im Tanz auch<br />
eine geistliche Dimension: „Das<br />
Besondere für mich ist, dass ich<br />
versuche, Tanzen mit Glauben<br />
zu verbinden. Und außerdem:<br />
Genauso wie man für die Gottesmutter<br />
malen und singen<br />
kann, so kann man auch für sie<br />
tanzen.“<br />
Kerstin Schützendorf<br />
s c h a f t l i c h e n<br />
Erfolg des Bayernzelts<br />
auf die<br />
hohe Qualität<br />
der Produkte<br />
zurück.<br />
Da nehmen<br />
die Gäste<br />
schon mal<br />
in Kauf, dass<br />
sie eine halbe<br />
Stunde auf ihr<br />
Würstchen warten<br />
müssen. „Die<br />
werden schließlich<br />
liebevoll auf Holzkohle<br />
zubereitet“,<br />
so Wöhrle.<br />
Bei den Gästen<br />
kommt das<br />
gut an. Sie fühlen<br />
sich wie zu<br />
Hause im Sü-<br />
1.<br />
2.<br />
SAMSTAG / SONNTAG, 22./23. AUGUST 2009 NUMMER 02<br />
Zehn gute Gründe, die NdH<br />
einer LAN-Party vorzuziehen<br />
Man erreicht ein höheres<br />
Level ohne auch nur den<br />
Rechner hochzufahren.<br />
Die Menschen, die man<br />
trifft, heißen nicht „goalgetter09“<br />
oder „masterkiller84“.<br />
3.<br />
Vernetzung geschieht ausschließlich<br />
wireless.<br />
4. Die Sounds sind origineller.<br />
Es sterben weniger Menschen.<br />
5.<br />
den. Auf die Frage, weshalb sie<br />
hier regelmäßig erscheinen, bekommt<br />
man von den zahlreichen<br />
Stammgästen zu hören: „Weil<br />
mia Bayern san, unds a gscheits<br />
Weißbier gibt!“<br />
„Die Kassen brummen“, so<br />
der Assessment Manager der<br />
Logistikabteilung Johannes<br />
Rutzmoser. „Die Wirtschaftskrise<br />
bekommen wir allenfalls<br />
über unsere Zulieferbetriebe zu<br />
spüren.“ Offenbar gelang es den<br />
europäischen Weizenglasproduzenten<br />
nicht mehr, die hohe<br />
Nachfrage des florierenden Betriebes<br />
zu decken.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Fotowettbewerb<br />
Statt ausgemergelten Playern<br />
trifft man coole Prayer.<br />
Niemand schreit einen an<br />
bei schlechten Skills.<br />
Alle Areas erscheinen in<br />
High Resolution.<br />
Man begegnet deutlich weniger<br />
Menschen in sonderbaren<br />
Uniformen.<br />
Das Amokpotential wird<br />
gesenkt statt erhöht.<br />
Aus der kaum bewältigbaren<br />
Masse aus eingereichten<br />
Vorschlägen<br />
hat die Redaktion in<br />
stundenlanger Selektionsarbeit<br />
dieses Gewinnerfoto<br />
ausgewählt!<br />
Dieses Handwerkerteam<br />
wirkt tatsächlich<br />
unaufhaltsam. Wild entschlossen<br />
stürzten sie<br />
sich auf ihre Rohstoffe<br />
um für eine kleine Möbelmanufaktur<br />
aus Vallendar<br />
Gebetsschemel<br />
herzustellen. Das Bild<br />
wurde fotografiert von<br />
Stefan Moos.<br />
Noch schlimmer: Weil die<br />
bayerischen Bierbrauer in Folge<br />
der Wirtschaftskrise ihre Produktion<br />
drosselten, musste das<br />
Bayernzelt erstmals auf preußisches<br />
Bier zurückgreifen. „Das<br />
kann auf Dauer unseren Ruf<br />
schädigen“, so Rutzmoser.<br />
Trotz dieser Umstände und<br />
trotz eines Kälteeinbruchs,<br />
der am Samstagabend für einen<br />
kurzfristigen Rückgang<br />
der Schankzahlen sorgte, blickt<br />
Chefwirt Kessler optimistisch<br />
in die Zukunft. „Der Standort<br />
Jugendfestival ist für die kommenden<br />
Jahre gesichert.“