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50 Jahre Feldbacher Sommerspiele - Das Buch zum Jubiläum

Aus Anlass des Jubiläums gab es auf dem Hauptplatz eine Sonderausstellung mit vielen Plakaten, Bildern und Texten zu sehen. Wesentlich erweitert wurde diese Präsentation für ein Buch, das zu diesem Anlass erschienen ist. Der von Kulturreferent Dr. Michael Mehsner sorgfältig gestaltete Band schildert anschaulich anhand des aufbereiteten Archivmaterials die Geschichte des Festivals. Diese beginnt mit der Gründerzeit auf Schloss Kornberg, die von Theater, Ballett und klassischer Musik geprägt war. Im Laufe der Jahre änderten sich die Spielorte und die Ausrichtung, letztere erweiterte sich auf die Sparten Jazz, Popmusik, Kabarett und vieles mehr. Bereits seit einigen Jahren erstreckt sich die Dauer der Veranstaltungsreihe, ganz im Sinne eines Kultursommers, bis Mitte August. Maßgebliche Merkmale des Festivals blieben die Vielfalt und Offenheit, die lokale Akteure und besondere Gäste vereint. Derart trägt das Festival zum Lebensgefühl der Stadt und der Region wesentlich bei. Das Buch „50 Jahre Feldbacher Sommerspiele 1971-2021“ ist im Kulturbüro, Kirchenplatz 2, erhältlich.

Aus Anlass des Jubiläums gab es auf dem Hauptplatz eine Sonderausstellung mit vielen Plakaten, Bildern und Texten zu sehen. Wesentlich erweitert wurde diese Präsentation für ein Buch, das zu diesem Anlass erschienen ist. Der von Kulturreferent Dr. Michael Mehsner sorgfältig gestaltete Band schildert anschaulich anhand des aufbereiteten Archivmaterials die Geschichte des Festivals. Diese beginnt mit der Gründerzeit auf Schloss Kornberg, die von Theater, Ballett und klassischer Musik geprägt war. Im Laufe der Jahre änderten sich die Spielorte und die Ausrichtung, letztere erweiterte sich auf die Sparten Jazz, Popmusik, Kabarett und vieles mehr. Bereits seit einigen Jahren erstreckt sich die Dauer der Veranstaltungsreihe, ganz im Sinne eines Kultursommers, bis Mitte August. Maßgebliche Merkmale des Festivals blieben die Vielfalt und Offenheit, die lokale Akteure und besondere Gäste vereint. Derart trägt das Festival zum Lebensgefühl der Stadt und der Region wesentlich bei.

Das Buch „50 Jahre Feldbacher Sommerspiele 1971-2021“ ist im Kulturbüro, Kirchenplatz 2, erhältlich.

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<strong>50</strong> JAHRE<br />

1971 / 2021<br />

1


2


<strong>50</strong> JAHRE<br />

1971 / 2021<br />

3


Sehr geehrte<br />

Damen und Herren!<br />

Die steirischen Regionen sind pulsierende Orte der Kunst und Kultur.<br />

Mit den traditionellen <strong>Sommerspiele</strong>n bietet die Stadtgemeinde Feldbach<br />

seit <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n ein vielseitiges Programm, das keine Wünsche offen<br />

lässt. Von der ungemeinen Vielfalt profitiert nicht nur das Publikum,<br />

sondern auch die regionale Kulturszene. Neben berühmten Namen<br />

bereichern die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> auch im Jahr 2021 wiederum<br />

lokale Kulturschaffende mit besonderen Highlights ihres Wirkens.<br />

Insbesondere nach Monaten der Pandemie-Zeit, die gerade im Bereich<br />

der Kunst und Kultur so viele Entbehrungen mit sich gebracht haben,<br />

kommt das Ansinnen der <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> wie gerufen:<br />

Kultur für alle erlebbar zu machen und möglichst viele Menschen<br />

anzusprechen. Im ganzen Land ist die Sehnsucht nach dem unmittelbaren<br />

Erleben von Kunst und Kultur deutlich zu spüren. Der kulturell<br />

reich bestückte Sommer wird einen entscheidenden Beitrag leisten, diese<br />

zu stillen und den kulturellen Aufbruch aus der Krise zu beflügeln.<br />

Ich danke allen, die mit ihrem Engagement <strong>zum</strong> Gelingen der <strong>Feldbacher</strong><br />

<strong>Sommerspiele</strong> beitragen und wünsche viel Freude mit dem umfassenden<br />

Kulturgenuss in Feldbach.<br />

Ihr Christopher Drexler<br />

Kulturlandesrat<br />

4


Liebe <strong>Feldbacher</strong>innen<br />

und Feldbach<br />

Feldbach – „Die Kulturstadt“ feiert ein besonderes <strong>Jubiläum</strong>. Als im Jahr<br />

1971 die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> von sehr engagierten Kulturschaffenden<br />

gemeinsam mit der Stadtgemeinde ins Leben gerufen wurden, ahnte<br />

niemand, wie erfolgreich dieses neugeschaffene Kulturformat werden<br />

würde.<br />

Kultur kommt ja von kultivieren. Die Menschheit hat über Jahrtausende<br />

ihr Leben kultiviert. Der kulturbezogene Mensch von heute setzt sich<br />

mit den verschiedenen Kulturen auseinander, und erkennt und würdigt<br />

die kulturellen Unterschiede. Erst aus dieser Erkenntnis heraus wird die<br />

eigene kulturelle Identität hinterfragt und oft auch geschärft. Kulturbezogene<br />

Menschen gehen tiefer und sind keine „Flachwurzler“ sondern<br />

„Tiefwurzler“. Sie sind auch die, die Kultur mit Sinn und Sein verbinden,<br />

und damit Orte und Städte kultivieren.<br />

In den letzten <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n haben besondere Kulturreferenten mit unterschiedlichen<br />

kulturellen Schwerpunkten die Stadt Feldbach kulturell<br />

geprägt. Als Bürgermeister der Neuen Stadt Feldbach danke ich allen<br />

Mitwirkenden, allen Künstlerinnen und Künstlern, dass sie uns gefordert,<br />

inspiriert und auch damit konfrontiert haben, uns über unseren<br />

Alltag hinaus mit dem Sinn und Sein unseres Lebens auseinanderzusetzen.<br />

Danke an alle Kulturreferenten der letzten <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>, besonders an<br />

unseren Kulturreferenten Stadtamtsdirektor Dr. Michael Mehsner, ihnen<br />

ist es Jahr für Jahr gelungen, den Menschen ansprechende Programme<br />

zu bieten. Außerdem danke ich Dr. Michael Mehsner für das Kuratieren<br />

der Ausstellung und für die Erstellung der Festschrift <strong>zum</strong> <strong>50</strong>-jährigen<br />

<strong>Jubiläum</strong> der <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>. Abschließend danke ich dem<br />

Stadt- und Gemeinderat und dem Land Steiermark, stellvertretend<br />

Landesrat Mag. Christopher Drexler, für die finanzielle Unterstützung<br />

der Neuen Stadt Feldbach als kulturelle Nahversorgerin des Steirischen<br />

Vulkanlandes. Die Kulturstadt Feldbach macht Sinn, wenn wir uns vor<br />

allem in Zeiten starker Veränderungen als kulturbezogene Menschen<br />

auf verschiedene kulturelle Bereiche einlassen.<br />

In diesem Sinn darf ich Sie, liebe <strong>Feldbacher</strong>innen und <strong>Feldbacher</strong>, als<br />

mitwirkende Gäste zu den folgenden <strong>Sommerspiele</strong>n herzlich einladen.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Ing. Josef Ober<br />

5


So begann es mit den <strong>Sommerspiele</strong>n<br />

Hans Schauperl<br />

Obwohl schon viele <strong>Jahre</strong> vergangen sind, kann ich mich noch einigermaßen<br />

an den Beginn der <strong>Sommerspiele</strong> erinnern. Doch alles der Reihe<br />

nach. Ich habe mich aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung beworben<br />

und wurde 1963 bei der Standtgemeinde Feldbach angestellt. Bürgermeister<br />

Dr. Helmut König hat gemeint, ich solle mich vor allem um<br />

die Wirtschaftsbetriebe – Ziegelei, Wasserwerk, Kläranlage und Bauhof<br />

– und Bauverfahren kümmern, aber als Stadtamtsdirektor und Sänger<br />

auch die Kultur im Auge behalten. Dies ließ sich sehr gut mit dem Anliegen<br />

des Gesangvereines verbinden, denn als begeisterter Sänger war<br />

ich an vielen Konzerten interessiert und hatte guten Kontakt zu den<br />

kulturellen Vereinen.<br />

Hauptträger der Kultur in unserer Stadt waren in den damaligen <strong>Jahre</strong>n<br />

die Städtische Musikschule – hier möchte ich Herrn Prof. Robert<br />

Lobovsky nennen, der Gesangverein, die Musikkapellen und dann die<br />

„Theatraliker“. Spielleiter war damals der Direktor der Musikschule, Dr.<br />

Eugen Brixel. Dieser kam 1971 zu mir ins Stadtamt und brachte die Idee<br />

zu gemeinsamen und konzentrierten kulturellen Veranstaltungen in den<br />

Sommermonaten vor. Diese könnten im Freien, im Gewerbehaus oder<br />

auch auf Schloss Kornberg stattfinden. Diese Idee haben wir Bürgermeister<br />

Karl Deutschmann vorgetragen. Dieser war begeistert, und die<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> waren geboren. Dr. Brixel wurde als Spielleiter<br />

und ich mit den organisatorischen Aufgaben betraut. Er hat dann sofort<br />

ein Gespräch mit Frau Eleonore Bardeau vereinbart, die den Schlosshof<br />

und die benötigten Räume unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Die<br />

Betriebskosten und kleinere Ausbesserungsarbeiten musste die Gemeinde<br />

übernehmen. Also marschierten die Gemeindearbeiter in Kornberg<br />

auf und der Hof wurde aufgeputzt. Auch im Stadtamt gab es Hochbetrieb.<br />

Viele Bewilligungen, Ansuchen um Unterstützungen und Schreibarbeiten<br />

gab es zu erledigen, wobei ich in Frau Ingrid Verhovsek eine<br />

ausgezeichnete Hilfe fand. In Kornberg gingen die Arbeiten zügig voran,<br />

und zuletzt musste noch eine Bühne aufgebaut werden, die Proben<br />

begannen. Kurz vor der 1. Aufführung gab es noch eine kleine Panne:<br />

Die erhofften Bänke der Brauerei konnten wir nicht bekommen, und<br />

so haben wir einfach die Sessel von den Schulen ausgeliehen und nach<br />

Kornberg transportiert. Dann war es soweit!<br />

6


Die ersten <strong>Sommerspiele</strong> begannen. Die Theatraliker, die Gesangvereine<br />

Feldbach und Bad Gleichenberg, die Städtische Musikschule, die Ballettschule<br />

Berti Handl und der Heimatdichter Christian Schölnast aus<br />

Riegersburg bestritten das Programm. Zum ersten Mal trat die Stadtgemeinde<br />

Feldbach als Veranstalter auf, und damit begann eine intensivere<br />

Kulturarbeit im Stadtamt. Die <strong>Sommerspiele</strong> wurden immer bekannter,<br />

und im Steirischen Rundfunk wurde im Rahmen der „Österreichischen<br />

Städtegespräche“ darüber berichtet. Auch im Gemeindeamt gab es Hilfe.<br />

Frau Erika Gradischnig wurde angestellt und mit den kulturellen Aufgaben<br />

betraut. Die begonnene Kulturarbeit wurde von Bgm. Alois Harmtodt<br />

fortgesetzt und das Gewerbehaus, der Taborhof und das Bundesschulzentrum<br />

als Veranstaltungsorte einbezogen. <strong>Das</strong> Programm wurde<br />

vielseitiger. Ich wurde Obmann des Elternvereines an der HTL-Ortweinplatz<br />

und der „Diabeteshilfe für Kinder und Jugendliche“ in Graz und<br />

lernte in dieser Tätigkeit viele Künstler, wie die Maler Siegfried Schwab,<br />

Prof. R. Pointner und Prof. Osterider, kennen. Die Folge waren wunderschöne<br />

Bilderausstellungen im Rahmen der <strong>Sommerspiele</strong>. Durch<br />

die persönliche Freundschaft von Alois Harmtodt mit Herrn Landesrat<br />

Prof. K. Jungwirth gab es dann auch Subventionen vom Land. Dieser hat<br />

sogar einmal die <strong>Sommerspiele</strong> persönlich eröffnet und dann wieder<br />

besucht. So wurden sie noch bekannter und umfangreicher.<br />

Ich kann mich außerdem an die Konzerte des Kammerchors unter Leitung<br />

von Frau Prof. A. Lobovsky, an die Konzertabende mit Wolfgang<br />

Gratschmaier und an geschichtliche Vorträge von Prof. Dr. Grasmug<br />

erinnern. Eine Aufführung habe ich in bester Erinnerung: Es war „Die<br />

Schöpfung“ von Haydn. <strong>Das</strong> Konzert mit Sängerinnen und Sängern aus<br />

Feldbach, Bad Gleichenberg und Gnas, Solisten und Orchester unter<br />

Leitung von Prof. Kaufmann war für mich und für jeden Mitwirkenden<br />

und für jeden Musikfreund ein Erlebnis, an das man selbst nach so vielen<br />

<strong>Jahre</strong>n gerne denkt.<br />

Soweit meine Erinnerungen an den Beginn der „<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>“.<br />

Mögen diese auch in der Neuen Stadt Feldbach erfolgreich fortgesetzt<br />

werden. Feldbach soll weiterhin ein vielseitiges Kulturzentrum<br />

dieser schönen Region bleiben.<br />

7


Viel zu organisieren<br />

Erika Gradischnig<br />

Mein erster dienstlicher Kontakt mit den „<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>n“<br />

bestand darin, dass ich als Karenzvertretung für Frau Ingrid Verhovsek<br />

im Oktober 1972 als Schreibkraft in die Stadtgemeinde geholt wurde.<br />

Die <strong>Sommerspiele</strong> 1973 wurden vorbereitet: <strong>Das</strong> hieß schriftliche Arbeiten<br />

für den Plakatentwurf, für Programme und anderes. Ich weiß, dass<br />

damals vor allem heimische Vereine, wie die „Theatraliker“, der Gesangverein<br />

und die Ballettschule Berti Handl, und dazu Musikgruppen<br />

aus Graz, das Programm beherrschten. Vor allem wurde als Spielstätte<br />

Schloss Kornberg genutzt, als Gegenleistung wurden viele Arbeitsstunden<br />

des Personals vom Bauhof der Stadtgemeinde angeboten. Die Zufahrtsstraße<br />

<strong>zum</strong> Schloss wurde notdürftig repariert, Maler und Maurer<br />

werkten viele Stunden, um den Schlosshof zu verschönern. Eine Holzbühne<br />

wurde im Bauhof gezimmert und im Schloss zusammengebaut.<br />

Die Bestuhlung musste bei Reininghaus ausgeborgt, von Graz abgeholt<br />

und wieder zurückgebracht werden. Einladungen wurden geschrieben<br />

und verschickt. <strong>Das</strong> alles musste geplant und organisiert werden. <strong>Das</strong><br />

Programm wurde im Kulturausschuss besprochen, vom Bürgermeister<br />

und vom Gemeinderat genehmigt. Stadtamtsdirektor war damals Dr.<br />

Hans Schauperl, Bürgermeister Karl Deutschmann. Im Kulturausschuss<br />

war auch immer der Leiter der Städtischen Musikschule vertreten, damals<br />

Dr. Eugen Brixel. Meine Anstellung endete mit Dezember 1973.<br />

In den <strong>Jahre</strong>n darauf wurde ich sporadisch und stundenweise, je nach<br />

Bedarf, für die Vorbereitung der jeweiligen <strong>Sommerspiele</strong> in die Stadtgemeinde<br />

geholt. Bürgermeister wechselten, Musikschuldirektoren<br />

ebenfalls. Am 01.04.1985 wurde ich dann als Teilzeitbeschäftigte für die<br />

neugeschaffene „Kulturabteilung“ wieder angestellt. Meine Aufgabe war,<br />

die schriftlichen und organisatorischen Vorbereitungen der kulturellen<br />

Belange der Stadt zu übernehmen. Die Spielstätten für die Veranstaltungen<br />

waren nunmehr der Gewerbesaal, das Volkshaus, der Tabor,<br />

der Konzertsaal der Musikschule, und später kam noch die Kunsthalle<br />

dazu. Nicht zu vergessen: Für Vernissagen gab es das Foyer der Südoststeirischen<br />

Sparkasse, die unter Dir. Horst Jokesch ein großer Sponsor<br />

für kulturelle Veranstaltungen war. Leiterin der Musikschule war damals<br />

Mag. Anni Lobovsky, die mit dem Club M den klassischen Bereich der<br />

Programme abdeckte. Sie brachte durch ihre Kontakte internationale<br />

8


Künstler aus den Sparten Musik und Schauspiel nach Feldbach. Dr. Hans<br />

Schauperl konnte namhafte Maler für die Vernissagen organisieren, und<br />

Dr. Rudolf Grasmug mit dem Verein für Heimatkunde brachte die Geschichte<br />

unserer Stadt in das Gedächtnis der Bevölkerung. In den späteren<br />

<strong>Jahre</strong>n war Sigi Reisinger für viele Veranstaltungen verantwortlich.<br />

Meine Aufgabe war es, Termine zu fixieren, Säle zu reservieren, die<br />

Programmhefte zu gestalten, Plakate zu entwerfen, Einladungen zu<br />

schreiben und zu verschicken (es gab eine Liste kulturell interessierter<br />

Personen), Blumensträuße zu bestellten, den Kartenvorverkauf zu übernehmen,<br />

eventuelle Buffets zu organisieren. Am Abend der Veranstaltung<br />

war ich an der Eintrittskasse, war die Erste beim Aufsperren und<br />

die Letzte beim Zusperren. Es oblag mir auch die Gagenauszahlung an<br />

die Künstler und dann die Abrechnung mit der <strong>Buch</strong>haltung. Im Jahr<br />

2000 ging ich in den Ruhestand. Ich habe 5 Bürgermeister, 4 Musikschuldirektoren,<br />

2 Stadtamtsdirektoren und viele Kulturausschuss-Obmänner<br />

erlebt. Es war für mich eine interessante und tolle Arbeit, die ich nicht<br />

missen möchte.<br />

Die Öffnung von Schloss Kornberg<br />

Andreas Bardeau<br />

1971 war für mich ein sehr spannendes Jahr. Die ersten <strong>Feldbacher</strong><br />

<strong>Sommerspiele</strong> haben für mich und auch für unser Familienschloss<br />

einiges ins Rollen gebracht. Als damals 14-Jähriger kann ich mich noch<br />

sehr gut erinnern. Schloss Kornberg war der Austragungsort der 1.<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>, und plötzlich zog in unser Schloss Leben ein.<br />

Wir wurden ja eher sehr zurückgezogen, hinter den Schlossmauern, erzogen,<br />

und auf einmal waren wir mitten im Geschehen. Eine spannende<br />

Zeit begann. Ich durfte bei Proben dabei sein und hatte die ehrenvolle<br />

Aufgabe, das Schlosstor zu öffnen und abends wieder zu schließen. <strong>Das</strong><br />

Spannendste für mich waren allerdings die viele neuen Menschen, die<br />

ich kennenlernen durfte.<br />

Ich hatte erstmals bewussten Kontakt zu vielen <strong>Feldbacher</strong>n, und das<br />

war eine willkommene Abwechslung in unserer eher abgeschlossenen<br />

9


Welt. Ich lernte Fritz Hummel, Dr. Claudius Handl, Prof. Dr. Eugen<br />

Brixel, Frau Professor Mag. Anni Lobovsky und den damaligen Bürgermeister<br />

Karl Deutschmann kennen. Der TUS Feldbach mit Harry Trummer,<br />

Dr. Klaus Künzel und vielen mehr war immer für das Buffet verantwortlich,<br />

und ich erinnere mich noch sehr gut an die Nachfeiern im<br />

Schlossgarten. Viele Freundschaften aus dieser Zeit bestehen heute noch.<br />

Es gab zwar noch keine Asphaltstraße <strong>zum</strong> Schloss oder gar Parkplätze<br />

rund um das Schloss, und alles war mehr oder weniger improvisiert. Allerdings<br />

gab es bereits einen Shuttledienst von Feldbach nach Kornberg<br />

für Gäste ohne Auto. Mit den <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>n wurde quasi<br />

Schloss Kornberg geöffnet und hat den Grundstein für das Kultur- und<br />

Ausstellungszentrum, so wie wir es heute kennen, gelegt. Seit dem Beginn<br />

der <strong>Sommerspiele</strong> besteht eine enge Verbindung zur Stadt Feldbach<br />

und es konnten viele weitere gemeinsame Projekte umgesetzt werden.<br />

Sehr amüsant ist meiner Meinung nach auch der Tagebucheintrag von<br />

1971 von meiner Großmutter Gräfin Eleonore: „In Kornberg wurde es<br />

von 10. Mai an sehr lebendig. Karli und Madeleine hatten dem <strong>Feldbacher</strong><br />

Bürgermeister Deutschmann den Schlosshof samt unteren Räumen und 2<br />

Zimmern im Gästehaus für die Feldbach Sommerfestspiele zur Verfügung<br />

gestellt. Nun wurde eine Bühne mit Kulissen zurechtgezimmert und bemalt<br />

und ab 18. Mai begannen die sogenannten Theatraliker ihre Proben, teils<br />

nachmittags, teils abends. Sie kamen <strong>zum</strong>eist mit 7 Autos heraufgefahren,<br />

und es machte uns viel Spaß, ihre teils gelungenen, teils noch stümperhaften<br />

Versuche zu beobachten. Am 18. Juni war es dann, nach ziemlich<br />

hektischem Treiben, soweit, dass sie Nestroys „Eulenspiegel“ aufführen<br />

konnten, und der Bürgermeister die Festspiele, die groß am Rathaus und in<br />

jedem Geschäft, ja sogar an der Kirchenwand plakatiert waren, feierlich eröffnen<br />

konnte. Vorher fand noch in Madeleines Salon eine Pressekonferenz<br />

mit dem Bürgermeister, Redakteur Arnold von der Tagespost, dem Lokalredakteur<br />

des Oststeirischen Lokalblattes und jenen der Kleinen Zeitung<br />

und Neuen Zeit aus Feldbach statt. An die ich mein <strong>Buch</strong> „Liebe, Macht<br />

und Tod“ verschenkte. Ungefähr 180 Personen wohnten der 1. Vorstellung<br />

bei, und von da an saß ich immer neben dem sympathischen Bürgermeister<br />

und dessen Frau. Schon wenn er beim Tor eintrat, frug er immer den<br />

braven Tischler Hart: „Wo ist meine Gräfin?“. Den Höhepunkt der Festspiele<br />

bildete tags darauf am 19.06. der Ballettabend von Frau Berti Handl. Im<br />

Oktober des Vorjahrs 1970 hatte sie ihre Ballettschule in Feldbach eröffnet,<br />

welche sich im städtischen Kindergarten abspielte.“<br />

10


<strong>Das</strong> größte Kulturfestival weit und breit<br />

Sigi Reisinger<br />

Es ist ein wenig ... komisch für mich, fast wie Stefan Zweig über die<br />

„Zeit von gestern“ zu schreiben. Diese, <strong>zum</strong>indest für mich, aufregende<br />

Zeit ist doch noch nicht lange her, und doch schon von gestern? Ja, die<br />

Welt dreht sich für alle schneller und schneller, nicht nur für mich.<br />

Als ich mich irgendwann um 1995 aufmachte, in der Stadt Feldbach das<br />

kulturelle Leben etwas zu beleben, war das, was kommen sollte, weder<br />

geplant noch vorstellbar. Aber es war irgendwie so, als hätten viele<br />

darauf gewartet, dass etwas passiert. <strong>Das</strong> Café Beisl, in dem ich gerne<br />

und oft verkehrte, war zu dieser Zeit ein wild- und creativ-pulsierender<br />

Ort, wo man immer auf neugierig-kreative, kluge, mitunter sehr junge,<br />

unternehmungsfreudige, aber vor allem gescheite Menschen traf. Wenige<br />

<strong>Jahre</strong> zuvor hatte Erich Fasching mit den (ich glaube mich zu erinnern)<br />

zwei Stadtfesten alle verblüfft. Ich war wohl zufällig zur richtigen<br />

Zeit(?) am vermeintlich richtigen Ort.<br />

Ausschlaggebend für meine Tätigkeit waren aber eigentlich ein neurologisches<br />

Problem, wie ein Arzt diagnostizierte, und ein Georg Danzer-<br />

Konzert im Metropol in Wien. <strong>Das</strong> Interesse und die Kooperationszusage<br />

des damaligen Bürgermeisters Kurt Deutschmann bestärkten mich<br />

in meinem Entschluss. Meine Frau sicherte mir (vielleicht ein wenig unüberlegt)<br />

ebenso ihre Unterstützung zu und gab mir so “grünes Licht“.<br />

Nur, ein Stadtfest pro Jahr wäre mir zu wenig gewesen.<br />

Feldbach wurde damals, mir gegenüber, von jemandem als das „Las Vegas<br />

der Oststeiermark“ bezeichnet. Wie auch immer, Feldbach war eine<br />

Bezirkshauptstadt, ein Zentrum, in das täglich rund 20.000 Menschen<br />

einpendelten. Es musste viel mehr möglich sein als damals vorzufinden<br />

war. Und natürlich waren die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>, als größtes<br />

Kulturfestival weit und breit, auch auf Grund der erhöhten Presseaktivität,<br />

ein wichtiger Anknüpfungspunkt. So durfte ich / durften wir einige<br />

bemerkenswerte Konzerte beisteuern, zB. The Dubliners, Jethro Tull,<br />

Manfred Manns Earthband (um nur einige wichtige anzuführen).<br />

Und nein, es gibt aus dieser wirklich spannenden, aufregenden und<br />

analogen Zeit kaum bis keine Fotos oder Aufzeichnungen. Aber zu<br />

hauf Erinnerungen. Die allerschönste und allerbeste, manchmal auch<br />

11


schmerzhafte Erinnerung, die hoffentlich nie vergehen wird, ist die an<br />

die vielen, vielen unentgeltlichen Helfer, die oft, aber nicht nur, aus dem<br />

Umfeld Beisl / BORG kamen. Die Begegnungen mit ihnen waren immer<br />

eine Inspiration, die ich nicht missen möchte. Wir waren nie ein Verein,<br />

eher eine Bande? Vor ihnen allen, und vor allem bei meiner Familie,<br />

möchte ich mich tief verbeugen, und mich bei allen wirklich, aber ganz<br />

wirklich, allerherzlichst bedanken. Ohne sie wäre das alles nicht möglich<br />

gewesen. Einige möchte ich hier, soweit die Erinnerung reicht, namentlich<br />

anführen: Willi Aichhorn, Werner Bosch, „Brösel“, Sylvia Eckhart,<br />

Andrea + Christian Fink, Alexander + Robert Hatzel, Robert Hitthaler,<br />

Melanie Huber, Ella + Hannes + Sonja Kienreich, Christine + Emanuel<br />

+ Michael Lackner, Rudi Lechner, Michael Pendl, Norbert Platzer, Ernsti<br />

+ Christian + Stefan Preininger, Reini + Sonja Scheer, Hannes Straßnitzky,<br />

Harald Tameg, Wippel-Zwillinge. D’Ehre!<br />

Es hat vieles Platz<br />

Kurt Deutschmann<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> – ein besonderes, bemerkenswertes<br />

<strong>Jubiläum</strong>. Im Land gibt es nicht viele Kulturfeste, die auch nach fünf<br />

Jahrzehnten noch bestehen, Kunst und Kultur in beachtenswerter Güte<br />

(an)bieten und große Resonanz in der Bevölkerung finden.<br />

Ab 1995 durfte ich zwanzig <strong>Jahre</strong> lang als Bürgermeister und Kulturreferent<br />

unserer Stadt Verantwortung übernehmen, eine intensive und<br />

spannende Zeit mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Der Kulturbetrieb<br />

im Allgemeinen und die <strong>Sommerspiele</strong> ausdrücklich standen vor großen<br />

Herausforderungen: Standortbestimmung, Infrastruktur, neue Spielstätten<br />

und Formate, Qualität des Programmes und anderes mehr –<br />

ein Wagnis!<br />

Nach und nach wurden die Kunsthalle in Betrieb genommen, der Sparkassensaal<br />

im Tabor gebaut, das Veranstaltungszentrum errichtet und<br />

die Flusslandschaft gestaltet, allesamt Veranstaltungsorte, die auch für<br />

die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> unverzichtbar geworden sind. Von Vorteil<br />

war es, mit regionalen Kooperationspartnern (zB. Sigi Reisinger), der<br />

12


Kulturabteilung des Landes oder nationalen/internationalen Kulturinitiativen<br />

(zB. Steirischer Herbst) Partnerschaften zu begründen. Wobei<br />

es mir immer ein großes Anliegen gewesen ist, die <strong>Sommerspiele</strong> mit<br />

heimischen Kulturträgern, Künstlerinnen und Künstlern im Programm<br />

durchzuführen. Mein Vorsatz: Es hat vieles Platz, auch die Volkskultur,<br />

nur keine elitären Zirkel!<br />

Und so ist es uns mit einem engagierten Team der Stadtgemeinde<br />

(Kulturabteilung, Bauhof) gemeinsam gelungen, dass die <strong>Feldbacher</strong><br />

<strong>Sommerspiele</strong> auch noch im Jahr 2021 ein regional und darüber hinaus<br />

so anerkanntes und wertgeschätztes Kulturformat sind. Dafür danke ich<br />

Bürgermeister Ing. Josef Ober und Kulturreferent Dr. Michael Mehsner<br />

ganz besonders. Wenn Neues gedacht und Bewährtes geschätzt wird, so<br />

werden uns die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> auch in Zukunft viel Freude<br />

bereiten. Alles Gute!<br />

Jede Veranstaltung ist eine kleine Geschichte<br />

Andrea Meyer<br />

Ich bin seit dem Jahr 2000 im Kulturreferat der Stadtgemeinde Feldbach<br />

tätig, also fast ein Vierteljahrhundert! In dieser Zeit kann ich im Rahmen<br />

der “<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>” auf 304 Veranstaltungen zurückblicken.<br />

Mindestens <strong>50</strong>0 Künstler durfte ich in dieser Zeit kennen lernen. Einmalige<br />

Momente haben mich in dieser Zeit begleitet. Es ist und war nicht immer<br />

leicht, ein topaktuelles und spannendes Kulturprogramm zu bieten,<br />

das die verschiedenen kulturellen Interessen erfüllt. Aber ich glaube, im<br />

Großen und Ganzen ist uns das immer gelungen!<br />

Ein kurzer Blick hinter die Kulissen: Jede Veranstaltung ist ab dem Zeitpunkt,<br />

wo der Termin schriftlich oder mündlich fixiert wird, eine kleine<br />

Geschichte, die wächst und schließlich zu einem Ereignis wird. <strong>Das</strong> Angebot<br />

an Künstlern ist ja groß. <strong>Das</strong> Gespür liegt darin, die richtige Auswahl<br />

zu treffen! Bei den <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>n soll ja die liebgewonnene<br />

Vielfalt unseres Festivals im Vordergrund stehen, so sollen die Sparten<br />

Musik, Kunst, Literatur, Theater, Tanz vereint werden. Außerdem müs-<br />

13


sen die Termine richtig gesetzt werden, und der Anteil der heimischen<br />

Kulturschaffenden, versehen mit ein paar speziellen Leckerbissen an<br />

internationalen bzw. überregionalen Gästen, muss stimmig sein. Diese<br />

Vorarbeit braucht Zeit und ist ein sehr wesentlicher Teil unserer Arbeit.<br />

Steht das Programm einmal, ist der nächste Schritt, das Programmheft<br />

zu gestalten, die Bewerbung rechtzeitig und effizient anzulegen, mit dem<br />

Vorverkauf der Tickets zu starten und schlussendlich die Veranstaltung<br />

über die Bühne zu bringen.<br />

<strong>Das</strong> Schöne, aber auch Beruhigende für mich ist der Moment, wenn die<br />

Veranstaltung beginnt. Der Eintritt ist kassiert, im Saal ist es angespannt<br />

leise, der Künstler kommt auf die Bühne, die Besucher klatschen. Dann<br />

weiß man, man hat alles richtig gemacht, und man wird für eineinhalb<br />

Stunden in den Bann des Geschehens gezogen. Ich bin einfach nur begeistert,<br />

denn jede Veranstaltung ist etwas Besonderes! Und wenn man<br />

noch so viel Stress im Vorhinein hatte, man vergisst alles, man kann<br />

kurzzeitig aus dem Alltag ausbrechen, auf andere Gedanken kommen,<br />

neue Energie schöpfen. Auch wenn es in der Pandemie viele Entbehrungen<br />

gegeben hat: Kultur ist ein wesentlicher Teil unserer Welt, und<br />

es wird in den nächsten <strong>Jahre</strong>n wieder viele spannende Momente und<br />

schöne Begegnungen geben, auf die ich mich schon sehr freue.<br />

Die kulturelle Erfolgsgeschichte ist nur möglich mit einem beherzten<br />

und äußerst engagierten Team, und an dieser Stelle möchte ich mich<br />

bei meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Kulturabteilung bedanken,<br />

ohne sie gäbe es keine Veranstaltungen: Jürgen und Markus, Heri,<br />

Christine und Walter. Ein herzliches Dankeschön an Bürgermeister Ing.<br />

Josef Ober und Bgm. a.D. Kurt Deutschmann, die uns immer wieder die<br />

Möglichkeit gegeben haben und geben, dass wir Kultur in all ihrer Vielfalt<br />

vor Ort, also vor der Haustüre erleben können! Last but not least ein<br />

großes Danke an Ideengeber und Kulturreferent Dr. Michael Mehsner,<br />

der mich immer wieder auf neue Wege und oft auf unbekanntes Terrain<br />

schickt. Durch ihn lasse ich mich immer wieder auf Neues ein, und ich<br />

habe es noch nie bereut!<br />

Tun Sie es auch, gemeinsam mit uns!<br />

14


Ein <strong>Jubiläum</strong> in allen Ehren<br />

Michael Mehsner<br />

Anfang der 1970er <strong>Jahre</strong> begann, mit ein wenig, doch vertretbarer Verzögerung<br />

auch in Österreich die kulturelle Aufbruchstimmung des vergangenen<br />

Jahrzehnts Früchte zu tragen. So auch in der südoststeirischen<br />

Bezirksstadt Feldbach, wo im Jahr 1971 eine völlig neue Kulturreihe aus<br />

der Taufe gehoben wurde: die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>. Von 18. Juni<br />

bis 16. Juli fanden 10 Veranstaltungen statt, sechs davon bestritt der im<br />

Jahr davor gegründete Bühnenverein „Die Theatraliker“ mit gleich zwei<br />

verschiedenen Stücken, dazu gab es Ballett mit Berti Handl und ein<br />

Serenadenkonzert. Selbstverständlich, so könnte man sagen, waren die<br />

Musikschule und der Stadtchor (damals noch: „Männergesangverein<br />

und Frauenchor Feldbach“) dabei, sie sind bis heute Stammgäste im Programm.<br />

Sämtliche Aufführungen fanden auf Schloss Kornberg statt, das<br />

die Familie Bardeau zu diesem Anlass gerne zur Verfügung stellte, und<br />

welches von den Handwerkern der Stadtgemeinde aufführungstauglich<br />

gemacht wurde. Zur besseren Erreichbarkeit wurde damals sogar ein<br />

Busverkehr zwischen Rathaus und Schloss eingerichtet. Bei Schlechtwetter<br />

stand der Saal der Handelskammer, sprich das „Gewerbehaus“ an der<br />

Adresse Hauptplatz 30, zur Verfügung.<br />

Irgendwo hatte man damals den Steirischen Herbst vor sich, der im<br />

Jahr 1968 gegründet und erstmals abgehalten wurde. Erster Ideengeber<br />

und Initiator in Feldbach war der damalige Leiter der Musikschule, Dir.<br />

Eugen Brixel, der sich außerdem noch als Spielleiter der Theatraliker<br />

engagierte. Nach ihm sorgten seine Nachfolgerin an der Musikschule,<br />

Prof. Anni Lobovsky, und der Kulturklub M für namhafte Auftritte aus<br />

dem Bereich der Klassik. Diese Sparte, wie auch Theater und Literatur,<br />

bildeten lange den Schwerpunkt des Programms. Später zeichneten für<br />

dessen Zusammenstellung die Kulturreferenten Dr. Claudius Handl und<br />

Arnold Biener verantwortlich, 1995 übernahm Bgm. Kurt Deutschmann<br />

diese Aufgabe. Seit 2015 hat der Verfasser dieser Zeilen diese äußerst<br />

ehrenvolle und spannende Tätigkeit über.<br />

Maßgebliche Beiträge zur Programmgestaltung leistete Dr. Hans Schauperl,<br />

der namhafte Maler wie Rudolf Pointner oder Adolf Osterider<br />

nach Feldbach brachte. Fritz Edelsbacher sorgte mit seiner legendären<br />

KUMULIT-Reihe für hochwertige Veranstaltungen. Ab dem Ende der<br />

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90er <strong>Jahre</strong> organisierte Sigi Reisinger außergewöhnliche Konzerte, etwa<br />

mit den Weltstars The Dubliners oder Jethro Tull. Wesentliche Beiträge<br />

<strong>zum</strong> organisatorischen Gelingen leisteten die Kultur-Mitarbeiterinnen<br />

der Stadtgemeinde Erika Gradischnig und Andrea Meyer samt Team<br />

und der Städtische Bauhof.<br />

Was die inhaltliche Ausrichtung der <strong>Sommerspiele</strong> anbelangt, so kam zu<br />

den anfänglichen Sparten schon bald die bildende Kunst dazu, dann der<br />

Jazz und später das Kabarett, in den letzten <strong>Jahre</strong>n „junge Musik“. Zum<br />

20-jährigen <strong>Jubiläum</strong> 1991 erweiterte man das Programm von 6 bis 10<br />

Veranstaltungen auf bis zu 15, wobei sich die Spielzeit nach wie vor auf<br />

den Zeitraum Mitte Juni bis Ferienbeginn beschränkte. Im Jahr 2015<br />

entstand die Idee, auch tatsächlich den Sommer kulturell zu bespielen,<br />

also den ohnehin stressig gewordenen Juni eher zu meiden und bis Mitte<br />

August Programm zu bieten. Ausdruck dieses neuen, sommerlichen<br />

Kulturgefühls wurden die lauen Veranstaltungsabende auf dem „Sonnendeck“<br />

in der Flusslandschaft bei der Kunsthalle.<br />

Apropos Kunsthalle: Während die <strong>Sommerspiele</strong> in den 90er <strong>Jahre</strong>n<br />

traditionell mit einer Ausstellung in der Sparkasse eröffnet wurden,<br />

übersiedelte man ab dem Jahr 2002 eben dorthin. Seit dem Jahr 2010<br />

leistet auch das „Zentrum” wichtige Dienste, um die Veranstaltungsreihe<br />

optimal abwickeln zu können – nicht nur bei den leider öfters auftretenden<br />

Schlechtwetterlagen.<br />

Eine große Zäsur markierte die Corona-Pandemie auch im Hinblick<br />

auf die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>: 2020 gab es nur ein eingeschränktes,<br />

dennoch bestens angenommenes Programm am Kirchenplatz und im<br />

Zentrum. <strong>Das</strong> große <strong>Jubiläum</strong> „<strong>50</strong>. <strong>Sommerspiele</strong>“ wurde um ein Jahr<br />

verschoben und damit <strong>zum</strong> <strong>Jubiläum</strong> „<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong><br />

1971-2021“. Somit wird man sich heuer wieder mehr zutrauen,<br />

freilich unter den geänderten Vorgaben für den Kulturbetrieb, und<br />

dennoch wird das Programm das Zeug haben, für dieses großartige<br />

<strong>Jubiläum</strong> zu stehen. Mit der Unterstützung des Publikums werden die<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> auch das überdauern.<br />

Der Gründungsbürgermeister der <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong>, Karl<br />

Deutschmann, sprach im Jahr 1971 in seinen einleitenden Worten von<br />

einem Programm, das den Wünschen eines großen Bevölkerungskreises<br />

gerecht werden sollte, Feldbach sollte sich damit in den Kreis jener<br />

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Städte einreihen, die auf kulturellem Sektor Besonderes leisten. Diese<br />

Zielvorgaben sind bis heute gültig geblieben, trotz aller Wandlungen,<br />

welche die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> die Jahrzehnte über erfahren<br />

haben. Der Steirische Herbst ist mittlerweile drei Mal in Feldbach zu<br />

Gast gewesen beziehungsweise haben die <strong>Sommerspiele</strong> es in seine<br />

Programmleiste geschafft. <strong>Das</strong> kann und soll allerdings nicht der Maßstab<br />

sein, zu verschieden ist die Ausrichtung dieser beiden Festivals.<br />

Die Stadtgemeinde Feldbach verfügt mit den <strong>Sommerspiele</strong>n über ihr<br />

ganz eigenes, höchstpersönliches, für die Menschen der Stadt und der<br />

Region entwickeltes und gewachsenes Kulturformat, welches das lokale<br />

Lebensgefühl bereichert und Künstlerinnen und Künstlern von hier<br />

eine Bühne bieten soll – neben dem unvermeidlichen und gleichzeitig<br />

schönen „Blick über den Tellerrand“, der uns immer wieder illustre,<br />

höchst erlebenswerte Gäste beschert. Die <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> sind<br />

Teil unseres Lebens, unserer Identität geworden, sie versüßen uns einen<br />

Sommer nach dem anderen. Zum Steirischen Herbst, in den Musikverein<br />

nach Wien oder sonst wohin kann und sollte man bei Gelegenheit<br />

schon fahren – jedoch dabei nicht vergessen, auch in Feldbach bei dem<br />

einen oder anderen Kulturevent dabei zu sein. Sozusagen daheim sehen,<br />

hören und fühlen. Es zahlt sich aus.<br />

Somit also, herzlichen Glückwunsch, liebe <strong>Sommerspiele</strong>, <strong>zum</strong> <strong>50</strong>er! Und<br />

selbstverständlich: Ad multos annos!<br />

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Die Theatraliker / Der <strong>Feldbacher</strong><br />

Theaterverein „Die Theatraliker“<br />

wurde am 24.04.1970 von Musikschul-<br />

Direktor Dr. Eugen Brixel gegründet.<br />

Im selben Jahr brachten sie als erstes<br />

Stück „Die deutschen Kleinstädter“<br />

von August von Kotzebue zur<br />

Aufführung. An den <strong>Sommerspiele</strong>n<br />

beteiligten sie sich im Zeitraum von<br />

1971-1984 mit stets neuen Produktionen<br />

(unter anderem „Eulenspiegel“<br />

von Johann Nestroy, „Pygmalion“ von<br />

Bernard Shaw, „In Gottes und des<br />

Teufels Namen“ von Manfred Derler<br />

oder „Die Wirtin“ von Peter Turrini).<br />

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Musikschule der Stadt Feldbach /<br />

Die Musikschule der Stadt Feldbach<br />

hat von Beginn an mit unterschiedlichen<br />

Programmen und Formationen<br />

<strong>zum</strong> Gelingen der <strong>Sommerspiele</strong><br />

beigetragen. Bläserensembles, Big<br />

Band-Konzerte, Kammerorchester<br />

und selbstverständlich die zahlreichen<br />

Abschlusskonzerte der Schülerinnen<br />

und Schüler gelangten zur<br />

Aufführung. Eine Besonderheit waren<br />

die sogenannten „Monsterkonzerte“,<br />

bei denen man gemeinsam mit den<br />

Jungsteirern und der Artillerie Traditionskapelle<br />

von der Groeben auftrat.<br />

Neben vielen Lehrerinnen und Lehrern<br />

zeichneten für die Aufführungen<br />

die Direktoren Eugen Brixel, Manfred<br />

Derler, Anna Lobovsky und Rudolf<br />

Trummer verantwortlich.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1974 / 08.06.1974,<br />

20 Uhr, Kirchenplatz, Volkstümliches Eröffnungskonzert<br />

der <strong>Feldbacher</strong> Blaskapellen:<br />

Stadtkapelle (Eugen Brixel), Jungsteirerkapelle<br />

(Karl Huber), Musikkapelle von<br />

der Groeben (Johann Kirbisser) / 10. bis<br />

17.06.1974, 20 Uhr, Volkshaus Feldbach, Die<br />

Stadt Feldbach und das Kriegsgefangenenlager<br />

1914 – 1918, Erstaufführung des Dokumentarfilmes<br />

über das Kriegsgefangenenlager,<br />

Dr. Rudolf Grasmug und Johann Schleich /<br />

13.06.1974, 20 Uhr, Schloss Kornberg, Die<br />

Theatraliker – „Der neue Hausherr“, Posse<br />

in 3 Akten von Hermann Demel-Freischmied,<br />

Olga Dominik, Hergard Streit, Dorli Wolf,<br />

Heide Zawodnik, Fritz Hummel, Albert<br />

Kruschinski, Hans Mekis, Heinz-Peter Nitsch,<br />

Erich Triebl, Franz Trummer, Spielleitung:<br />

Olga Dominik, Bühnengestaltung: Wolfgang<br />

Peter Zawodnik, Technische Leitung: Heinz-<br />

Peter Nitsch / 15.06.1974, 20 Uhr, Schloss<br />

Kornberg, Lieder der Völker – Tänze der<br />

Völker, MGV und Frauenchor Feldbach<br />

(Helmut Kratz), Volkstanzgruppe Feldbach,<br />

Kroatische Volkstanzgruppe Stinaz,<br />

Ungarische Volkstanzgruppe Oberwart in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bund Europäischer<br />

Jugend und dem Bezirksjugendreferat Feldbach<br />

/ 20.06.1974, 20 Uhr, Tabor, anlässlich<br />

der Hexenprozesse anno 1674: „Hexenreport<br />

im Tabor“, Alfred Seebacher-Mesaritsch<br />

liest aus seinem <strong>Buch</strong> „Hexenreport“, Musikalische<br />

Umrahmung: Instrumentalensemble<br />

der Städt. Musikschule / 21.06.1974, 20 Uhr,<br />

Schloss Kornberg, “Vom Blues <strong>zum</strong> Bossa<br />

Nova” – Ein „be-swing-ter” Abend mit der<br />

Big-Band der Städtischen Musikschule Feldbach,<br />

Evergreens und top Hits von: Glenn<br />

Miller, Duke Ellington, Count Basie, Neal<br />

Hefti, Joe Zawinul, Musikalische Leitung:<br />

Willi Schneider, Management: Alois Schwinger,<br />

Erich Rath – Gesang, Norbert Peinsipp<br />

– Conference / 29.06.1974, 20 Uhr, Schloss<br />

Kornberg, Ballett-Abend der Ballettschule<br />

Berti Handl, Klassik, National, Divertissement,<br />

Gesamtleitung und Choreographie:<br />

Berti Handl, Ton und Technik: Ing. Gottfried<br />

Ladenhauf / 30.06.1974, 20 Uhr, Schloss Kornberg,<br />

Orchesterkonzert mit dem Orchester<br />

der Landesmusikschule Graz, Dirigent:<br />

Eugen Brixel, Solisten: Erich Raschl, Violine,<br />

Magda Thoth, Violoncello, Werke von G. F.<br />

Händel, A. Vivaldi, G. Bizet, F. Mendelssohn-<br />

Bartholdy<br />

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Die Schmetterlinge / Die Schmetterlinge sind als Folk-Politrock-Band Teil der österreichischen Musikgeschichte<br />

geworden. In den 1970er und 1980er <strong>Jahre</strong>n galten sie als „Hauskapelle der politischen Gegenkultur“. Ungeachtet<br />

dessen vertraten sie Österreich im Jahr 1977 mit dem Lied „Boom Boom Boomerang“ beim Eurovision Song<br />

Contest. Wichtigste Alben waren „Proletenpassion“ und „Herbstreise“. 1985 spielten die Schmetterliege im Wiener<br />

Akademietheater die Revue „Nix is fix“. Im selben Jahr verließ ihr später bekanntestes Mitglied Willi Resetarits die<br />

Gruppe, um als „Kurt Ostbahn“ zu reüssieren. Für den Auftritt auf Schloss Kornberg im Jahr 1975 versprach das<br />

Programm: „Sowohl Text als auch Musik als auch Interpretation verwenden Stilmittel wie Parodie, Satire, Verarschung<br />

etc., was Konzertabende von einer Dichte und Intensität ergibt, die das Publikum begeistert und ermattet<br />

nach Hause wanken lässt.“<br />

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Thomas Spitzer / Im Jahr 1977<br />

gab es im Foyer des Gewerbehauses<br />

bildende Kunst von<br />

Thomas Spitzer zu sehen.<br />

Dieser hatte unter anderem die<br />

Ortweinschule besucht, und er<br />

studierte Grafik an der Kunstakademie<br />

in Wien. Im selben<br />

Jahr gründete er die Erste Allgemeine<br />

Verunsicherung. Im<br />

Jahr 2019 folgte schließlich eine<br />

Werkschau mit seinem mittlerweile<br />

äußerst umfassenden<br />

Oeuvre im Bereich Cartoon,<br />

Malerei und Zeichnungen.<br />

Josel-Trio / Der Jazz bildet seit den Anfängen der <strong>Sommerspiele</strong> einen fixen Bestandteil des Programmes.<br />

Waren es lange gute Kontakte zur renommierten Grazer Nachkriegs-Jazzszene (unter anderem Murwater<br />

Ramblers, Friedrich Körner, Dieter Glawischnig, Erich Bachträgl, Harald Neuwirth, Wayne Darling), so<br />

prägte in den letzten <strong>Jahre</strong>n Sigi Reisinger die Programmauswahl in Richtung europäischem Jazz. Stellvertretend<br />

hierfür sei der Auftritt des legendären Josel-Trios am 01. Juli 1977 auf Schloss Kornberg genannt. Rudolf und<br />

Manfred Josel haben sich gemeinsam mit Anton Bärnthaler um die Etablierung dieser Musikrichtung in Österreich<br />

verdient gemacht.<br />

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Kulturclub „M”<br />

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Brigitte Weissl / Brigitte Weissl<br />

gastierte im Jahr 1978 <strong>zum</strong> 2. Mal<br />

mit einem Lieder- und Arienabend<br />

im Saal der Musikschule bei den<br />

<strong>Sommerspiele</strong>n. Bis heute ist die<br />

Sopranistin, eine Absolventin der<br />

Gesangsklasse von Anna Lobovsky,<br />

bei verschiedenen Gelegenheiten<br />

gesanglich zu hören und<br />

genießt große Bekanntheit.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1979 / Theaterwoche der „Theatraliker“, veranstaltet vom Bühnenverein<br />

Feldbach: 26.05.1979, 20 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Eröffnung der Theaterwoche durch<br />

Schüler der HAK-Feldbach mit der Krimi-Komödie „Heiraten ist immer ein Risiko“ von Saul<br />

O´Hara, Darsteller: Alois Kowald, Heinz Finster, Christa Pollhammer, Margarethe Schützenhofer,<br />

Jörg Matzer, Anni Steinwender, Brigitta Puntigam, Bruno Platzer, Masken: Isabella Winkelbauer,<br />

Bühnenbild: Doris Trummer, Souffleur: Werner Wabscheg, Regie: Prof. Mag. Monika<br />

Resch / 27.05.1979, 16 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Die Kindergruppe der „Theatraliker“ durch<br />

Schüler der Hauptschule 1 Feldbach bringt die beiden Einakter „Peter Squenz und die Pannen“<br />

von Clothilde Schenk zu Schweinsberg, Darsteller: Alexander Hatzel, Walter Brunner, Kurt<br />

Ropitsch, Helmut Praßl, Peter Leitgeb, Gerhard Winkler, Thomas Klöpfer, Andreas Mittendrein,<br />

Wolfgang Lafer, Wolfgang Meier, Ferdinand Stückler, Thomas Decker, und „Onkel Lucky<br />

aus Kentucky“ von Lothar Krauth, Darsteller: Bernd Fink, Bernhard Stodulka, Gerald Laschet,<br />

Sigmund Deutsch, Erich Zwinger, Alois Veith, Helmut Praßl, Peter Leitgeb, Wolfgang Lafer,<br />

Masken: Isabella Winkelbauer, Bühnenbild: Guntram Klaftenegger, Souffleur und Regie: Ursula<br />

Klaftenegger / 29.05.1979, 10 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Die Jugendgruppe aus Schülern der<br />

HAK-Feldbach bringt die Wiederholung der Kriminalkomödie „Heiraten ist immer ein Risiko“<br />

von Saul O´Hara, Masken: Isabella Winkelbauer, Bühenbild: Doris Trummer, Souffleur:<br />

Werner Wabscheg, Regie Prof. Mag. Monika Resch / 29.05.1979, 20 Uhr, Volkshaus Feldbach,<br />

Die Theatraliker bringen das Volksstück „Der Bauerndiplomat“ von Sepp Faltermaier, Darsteller:<br />

Gottfried Wiebogen, Gerti Braunstein, Herbert Schaden, Hans Mekis, Franz Rossmann,<br />

Gert Leitner, Ingrid Zernig, Josef Zangl, Masken: Isabella Winkelbauer, Souffleur: Grete Mayer,<br />

Regie und Bühnenbild: Christine Hofmeister / 30.05.1979, 10 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Die<br />

Kindergruppe der „Theatraliker“ durch Schüler der Hauptschule 1 Feldbach bringt die Wiederholung<br />

der beiden Einakter „Peter Squenz und die Pannen“ und „Onkel Lucky aus Kentucky“ /<br />

Masken: Isabella Winkelbauer, Bühnenbild: Guntram Klaftenegger, Regie und Souffleur: Ursula<br />

Klaftenegger / 31.05.1979, 20 Uhr, Volkshaus Feldbach, Die Jugendgruppe Fehring gastiert mit<br />

dem bäuerlichen Lustspiel „Die Kräuterwab´n mit ihrer radikalen Kur“ von Vulmar Lovisioni,<br />

Darsteller: Karl Kapper, Hanna Rohrmoser, Franz Fink, Hannes Mayer, Barbara Mayer, Josef<br />

Konrad, Isabella Kniely, Dagmar Schwanner, Martina Groß, Masken: Franz Heinrich, Souffleuse:<br />

Ilse Schwanner, Regie: Heinrich Kniely / 01.06.1979, 20 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Die<br />

Vereinigten Bühnen Graz gastieren in Feldbach mit „Der Talisman“ von J. Nestroy, Darsteller:<br />

Marianne Kopatz, Gerti Pall, Brigitte Slezak, Ernst Prassel, Fritz Holzer Franz Friedrich u. a.,<br />

Musikalische Leitung: Stefan Kouba, Bühnenbild: Wolfram Skalicki, Kostüme: Amrei Skalicki,<br />

Regie: Harald Benesch – Rainer Hauer / 08.06.1979, 19 Uhr, Vernissage, Schloss Kornberg, Veranstalter:<br />

Kulturklub „M“ – Galerie DIDA, „G. Kumpf – Ein Einzelgänger / M. Plachky – Tapisserien“,<br />

Werke von: A. Brauer, W. Cremonini, N. Fontanella, H. Hausner, F. Hundertwasser, A.<br />

Kugelsein, D. Larot, P. Spitzy, G. Traversa, A. Turiniano, H. Wasserthal , K. Weber / 09.06.1979,<br />

20 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Eröffnungskonzert der „<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1979“ der<br />

Villacher Sinfoniker, Solisten: Christos Polyzoides, Violine, Katherina Polyzoides, Klavier,<br />

Leitung: Hans Schamberger / 12.06.1979, 20 Uhr, Sparkassenpark Feldbach, Jazz mit dem<br />

Bernd-Luef-Quintett und der Jazzgruppe Slavko Avsenik, Musiker: Franz Zettl, Heinz Murnig,<br />

Karl-Heinz Wiemann, Ewald Oberleitner, Bernd Luef / 16.06.1979, 20 Uhr, Sparkassenpark<br />

Feldbach, Konzert der Gruppe Zeus – <strong>Das</strong> ehemalige Duo Zeus hat sich erweitert und bringt<br />

Folkmusik, Musiker: Paul Kindler, Kurt Keinrath, Arnold Hafner, Walter Tölg, Josef Hirschmugl<br />

/ 19.06.1979, 20 Uhr, Saal der Städtischen Musikschule, Kostbarkeiten aus Oper und Operette,<br />

mit Franziska Hammer-Drechsler, Hans Fritz, Ernest-Werner Sailer / 29.06.1979, 20 Uhr,<br />

Gewerbesaal Feldbach, Kammerkonzert mit dem Kammerorchester der Städt. Musikschule<br />

Feldbach, Leitung: Peter Neundlinger, Solisten: Liane Zirngast, Helmut Iberer / 01.07.1979,<br />

20 Uhr, Gewerbesaal Feldbach, Operette und Musical, Chor- und Orchesterkonzert mit dem<br />

Gesangverein Feldbach und dem Orchester der Städtischen Musikschule Feldbach, Musikalische<br />

Leitung: Manfred Derler – Helmut Kratz, Solisten: Ingrid Supan, Hans Fritz<br />

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Zeus / Zeus gehörte zu den legendären<br />

<strong>Feldbacher</strong> Musikgruppen der 1970er<br />

und 1980er <strong>Jahre</strong>. Die Band wurde von<br />

Kurt Keinrath und Arnold Hafner im<br />

Jahr 1972 gegründet, 1975 kam Paul<br />

Kindler dazu. Ihr Stil waren Folk- und<br />

Protestlieder, Coverversionen und<br />

Eigenkompositionen, sie veröffentlichten<br />

und anderem das Album „Lieder<br />

<strong>zum</strong> Lachen und Weinen“. 1973 gewannen<br />

Zeus den Steirischen NZ-Bandwettbewerb.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1980 / 30.05.1980, 19.30 Uhr, Schloss Kornberg, Offizielle Eröffnung der <strong>Feldbacher</strong><br />

<strong>Sommerspiele</strong> 1980, Vernissage zur Ausstellung von Prof. Oberhuber / 06.06.1980, 19 Uhr, Saal der Handelskammer,<br />

Operettenkonzert des Gesangvereines Feldbach und des Orchesters der Städtischen Musikschule / 10.06.1980,<br />

19.30 Uhr, Konzertsaal der Städtischen Musikschule, Lieder- und Arienabend mit Günter Brucher / 13.06.1980,<br />

20.30 Uhr, Tabor Feldbach (weitere Termine: 15., 20., und 21. Juni) 10 <strong>Jahre</strong> Theatraliker, “In Gottes und des<br />

Teufels Namen”, nach dem Roman “Auf den Pfaden der Gallerin zu Riegersburg” von Christian Schölnast, Inszenierung:<br />

Manfred Derler, Bühnenbild: Doris Trummer, Kostüme: Anna Kruschinski, Monika Haller / 18.06.1980,<br />

20 Uhr, Gewerbehaus Feldbach, Rezitationsabend mit Burgschauspielerin Elisabeth Orth, Lesung “Über die Liebe”<br />

/ 01.07.1980, 20.30 Uhr, Klosterhof (bei Schlechtwetter im Gewerbehaus), Bläserserenade bei Kerzenlicht mit dem<br />

Bläserquintett des Grazer Philharmonischen Orchesters<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1982 / 06.06.1982, 10 Uhr, Bundeschulzentrum Feldbach, Eröffnung der <strong>Feldbacher</strong><br />

<strong>Sommerspiele</strong> 1982 durch Landesrat Prof. Kurt Jungwirth, Ausstellung Cleo Hammer-Purgstall, Malerei und Plastiken<br />

/ 09.06.1982, 20 Uhr, Gewerbehaus Feldbach, Jazzkonzert mit dem Trio Karlheinz Miklin, Saxophon, Erich<br />

Bachträgl, Schlagzeug, Ewald Oberleitner, Bass / 14.06.1982, 20 Uhr, Gewerbehaus Feldbach, Orchesterkonzert mit<br />

dem Grazer Symphonischen Orchester und Leonid Brumberg, Klavier, Musikalische Leitung: Alois J. Hochstrasser<br />

/ 15.06.1982, 10.30 Uhr, Gewerbehaus Feldbach, Eröffnung der Ausstellung „Sagen aus dem Bezirk Feldbach“,<br />

Ergebnis des bildnerischen Wettbewerbes der Schulen im Bezirk Feldbach / 23.06.1982, 11 Uhr, Gewerbehaus Feldbach,<br />

Eröffnung der historischen Schulklasse im Tabor, Schulspiel „Aber der Hans der kann’s“, Eine kritische Revue<br />

in mehreren Bildern, Bühnenspielgruppe des BORG Feldbach, Leitung: Mag. Friedrich Stefan Schmid / 23.06.1982,<br />

20 Uhr, Gewerbehaus Feldbach, Prof. Dr. Rudolf Grasmug, „Die Bedeutung Erzherzog Johanns für unsere engere<br />

Heimat“, anschließend Empfang durch LAbg. KR Alois Harmtodt / 26.06.1982, 20 Uhr, Bundesschulzentrum Feldbach,<br />

„Blasmusik macht Laune“, Sommerkonzert der Stadtkapelle Feldbach, Solist: Otto Vrhovnik, Saxophon,<br />

Leitung: E. Brixel / 29.06. bis 06.07.1982, Bundesschulzentrum Feldbach, Ausstellung der Bundesfachschule für<br />

wirtschaftliche Frauenberufe, „Die Hauswirtschaft im 19. Jahrhundert“ / 02.07.1982, 19.30 Uhr, Gewerbehaus<br />

Feldbach, Schlusskonzert der Städt. Musikschule mit dem schuleigenen Kammerorchester unter der Leitung von<br />

Johann Kirbisser<br />

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Stadtkapelle/Stadtmusik / Im<br />

Jahr 1973 stieg die Stadtkapelle<br />

Feldbach in den alljährlichen<br />

Reigen der <strong>Sommerspiele</strong> ein.<br />

Erstmals im Jahr 1982 gestaltete<br />

sie ohne die Beteiligung anderer<br />

Mitwirkender ein Konzert. Die<br />

Wurzeln des im Jahr 1951 offiziell<br />

konstituierten Vereins gehen<br />

bis ins 19. Jahrhundert zurück,<br />

1984 erfolgte die Umbenennung<br />

in „Stadtmusik“.<br />

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<strong>50</strong><br />

Cleo Hammer-Purgstall / Cleo<br />

Hammer-Purgstall (1905-2003) ist<br />

als letzte Trägerin dieses Namens in<br />

der Geschichte von Schloss Hainfeld<br />

verewigt. Sie bleibt als ausgeprägte<br />

Persönlichkeit in Erinnerung, zu<br />

deren Interessen auch die Malerei<br />

gehörte.


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Leonid Brumberg / Oleg Maisenberg / Mit Leonid Brumberg (1925-<br />

2010) in den <strong>Jahre</strong>n 1982 und 1983 sowie Oleg Maisenberg (geb. 1945)<br />

im Jahr 1984 gastierten äußerst renommierte Vertreter der Klassik in<br />

Feldbach. Beide Pianisten genossen eine Ausbildung in Russland, nach<br />

ihrer Emigration arbeiteten sie weltweit sehr erfolgreich.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1984 / 25.05. bis 14.06.1984, Foyer der Handelskammer, Bilderausstellung von <strong>Feldbacher</strong><br />

Künstlern, Vernissage: 25.05.1985, 19 Uhr, Cleo Hammer-Purgstall, D.I. Gerhard Grill, Walter Kohlmeier, Karl<br />

Lafer, Erwald Schager sen., Leon Spiegl, Reinhold Trummer / 26.05.1984, 20 Uhr, Saal der Handelskammer, Orchesterkonzert,<br />

es spielt das Grazer Phil. Orchester, Dirigent: Wolfgang Bozic, W. A. Mozart , I. Strawinsky, J. Haydn,<br />

Veranstalter: Kulturclub „M“ und Kulturreferat der Stadtgemeinde Feldbach / 27.05.1984, 20 Uhr, Kulturhalle im<br />

Freizeitzentrum, Maria Bill und Band, „I mecht landen, Cafe fleur, Meine roten Schuhe” u.a.m., Veranstalter: CA-BV<br />

Feldbach / 28.05.1984, 20 Uhr, Konzertsaal der Städt. Musikschule, 5. Hauskonzert, Klavierabend Oleg Maisenberg,<br />

Wien, J. S. Bach, W. A. Mozart, Fr. Schubert, Veranstalter: Städtische Musikschule und Kulturreferat / 06.06.1984,<br />

20 Uhr, Pfarrheim Feldbach, Arno C. Hofer, Erz und Eisen in der Grünen Mark, Lesung und Tonbildschau zur kommenden<br />

Landesausstellung / 08.06.1984, 19.30 Uhr, Kultursaal des Freizeitzentrums, „Bläsertag” (Wertungsspiel mit<br />

offener Wertung), anlässlich des 60-jährigen <strong>Jubiläum</strong>s der Jungsteirerkapelle Feldbach musizieren Blasorchester aus<br />

den Bezirken Weiz, Hartberg, Fürstenfeld, Radkersburg und Feldbach, Veranstalter: Steirischer Blasmusikverband<br />

und Bezirksverband / 07.06.1984, 20 Uhr, Saal der Handelskammer, Josel-Trio, Klassik und Jazz, Veranstalter<br />

Kulturclub „M“ / 04.07.1984, 19.30 Uhr, Saal der Handelskammer, Schlusskonzert der Städt. Musikschule, es musizieren<br />

das Kammermusik-Ensemble, Leitung: Johann Kirbisser, sowie Solisten der Ausbildungsklassen der Städt.<br />

Musikschule / 03.06.1984, 10 Uhr, Hauptplatz, Platzkonzert der Jungsteirerkapelle / 15.06. bis 20.06.1984, Schloss<br />

Kornberg, Bilderausstellung der Galerie Dida / 29. u. 30.06, 06. u. 07.07.1984, 19.30 Uhr, Volkshaus, Die Theatraliker<br />

bringen die Komödie „Ehe zu Dritt“ von Christine Kövesi<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1985 / 14.06.1985, 19 Uhr, Foyer der Südoststeirischen<br />

Sparkasse, Eröffnung der <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1985<br />

durch Herrn Landeshauptmannstellvertreter Prof. Kurt Jungwirth verbunden<br />

mit der Bilderausstellung Gert Hofmann / 15.06. bis 14.07.1985,<br />

Heimatmuseum Feldbach, Sonderausstellung „3 Jahrhunderte Bügelkultur“<br />

/ 16.06.1985, 10 Uhr, Stadtpfarrkirche, Franz Schubert: Messe Nr. 2,<br />

Ausführende: Rosemarie Schmid, Hans Fritz, Hermann Becke, Jolanthe<br />

Faustmann, Chor u. Orchester der Päd. Akademie des Bundes in der Steiermark,<br />

Grazer Schubertbund, Chor der Franziskanerkirche Graz, Musikalische<br />

Leitung: Ernest Werner Seiler / 19.06.1985, 20 Uhr, Konzertsaal<br />

der Städtischen Musikschule, Klavierabend Peter Dominik, Programm:<br />

L. v. Beethoven, Fr. Chopin, R. Schumann, Veranstalter: Kulturclub „M“ /<br />

22.06.1985, 20 Uhr, Saal der Handelskammer, Orchesterkonzert mit dem<br />

Grazer Sinfonischen Orchester, Dirigent: Alois Hochstrasser, Programm:<br />

E. Grieg, G. Bizet, L. v. Beethoven / 26.06.1985, 20 Uhr, Saal der Handelskammer,<br />

Schlusskonzert der Städtischen Musikschule, Ausführende:<br />

Solisten verschiedene Ensembles sowie das Kammerorchester, Leitung:<br />

Hans Kirbisser, Werke von: H. Purcell, G. Ph. Telemann, J. Haydn, W.<br />

A. Mozart u.a. / 28.06.1985, 21 Uhr, Backstube, A-MUSE-X, Jazz-Funk<br />

mit Gerd Wennemuth, Uli Rennert, Wolfgang Muth, Karsten Gnettner<br />

/ 29.06.1985, 19.30 Uhr, Schloss Kornberg, Operettenabend der Stadtkapelle<br />

Feldbach (Rotary-Club) / 03.07.1985, 20 Uhr, Schloss Kornberg,<br />

„G‘sungen und tanzt“ (Modell Steiermark)


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Die Sparkasse / Als ein verlässlicher Partner der Kulturstadt<br />

Feldbach in Sachen Ausstellungen erwies sich die<br />

Sparkasse. Von 1985-2001 fand mit wenigen Ausnahmen<br />

die Eröffnung der <strong>Sommerspiele</strong> in deren Räumen<br />

statt. Seit 2002 hat die Kunsthalle am Sigmund-Freud-<br />

Platz diese Aufgabe übernommen.<br />

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Kurt Jungwirth / Im Jahr 1985<br />

kam Prof. Kurt Jungwirth als<br />

damaliger Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter zur Eröffnung der<br />

<strong>Sommerspiele</strong> nach Feldbach.<br />

Von 1970 bis 1985 wirkte er als<br />

Landesrat für Kultur, wobei ihm<br />

die Steigerung der Lebensqualität<br />

aller steirischen Regionen<br />

durch ein vermehrtes Angebot<br />

an Bildungseinrichtungen und<br />

kulturellen Foren ein großes Anliegen<br />

war. Von 1976-2006 war<br />

er auch Präsident des Steirischen<br />

Herbstes. 1985 unterstützte er<br />

maßgeblich die Gründung der<br />

Styriarte.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1986 / 20.06.1986, 19 Uhr, Foyer der Südoststeirischen Sparkasse, Eröffnung der<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1986 durch Herrn Landeshauptmannstellvertreter Prof. Kurt Jungwirth verbunden mit<br />

der Bilderausstellung Oswald Oberhuber / 23.06.1986, 20 Uhr, Konzertsaal der Städtischen Musikschule, „Musikalische<br />

Kostbarkeiten des Barock“, Ausführende: Konstanze Rieckh-Frakele, Katharina Suske, Johanna Gamerith,<br />

Walter Waidosch, Werke von J. J. Fux, G. Ph. Telemann, J. S. Bach, M. Marais, J. M. Leclair, Veranstalter:<br />

Kulturclub „M“ Feldbach / 27.06.1986, 20 Uhr, Saal der Handelskammer, Konzert der Städtischen Musikschule,<br />

Leitung: Hans Kirbisser, Ausführende: Solisten, verschiedene Ensembles sowie das Kammerorchester, Werke von:<br />

J. Haydn, R. Schumann, F. Mendelssohn, C. Debussy u.a. / 28. u. 29.06.1986, 20 Uhr, Saal der Handelskammer,<br />

Marionetten-Theater-Aufführung „Picknick im Felde“, Absurdes Theater von Fernando Arrabal, Mitwirkende:<br />

Christine Hofmeister, Katharina Kieslinger, Madeleine Napetschnig, Andreas Rinder, Andreas Mittendrein, Karin<br />

Tschernutter, Regina Fürntratt, Helmut Praßl, Leitung: Katharina Kieslinger, Christine Hofmeister, die Figuren<br />

wurden von Doris Trummer und den Mitwirkenden gestaltet, Veranstalter: Bund Europäischer Jugend, Bezirksjugendreferat<br />

– Spielberatung Feldbach, Kulturreferat der Stadt Feldbach / 29.06.1986, 10 Uhr, Stadtpfarrkirche,<br />

„Missa Brevis“, Orgelsolomesse für Soli, Chor und Orchester von W. A. Mozart, KV 259, Ausführende: Anni<br />

Lobovsky, Maria Konrad, Johann Eder, Herbert Tomaschek, Kammerchor der Städt. Musikschule, Streicherensemble,<br />

Orgel: Dr. Helga Schwarz, Einstudierung: Anni Lobovsky, Musikalische Leitung: Johann Kirbisser /<br />

03.07.1986, 20 Uhr, Aula des Bundesschulzentrums Feldbach, Konzert des Gesangvereines und der Stadtmusik<br />

Feldbach sowie der Big-Band Bad Gleichenberg, Leitung: Prof. Dr. Eugen Brixel, Josef Tropper, Mag. Emmerich<br />

Frühwirt, Veranstalter: Gesangverein Feldbach<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1987 / 18.06.1987, 20 Uhr, Stadtpfarrkirche Feldbach, Eröffnung der <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong><br />

1987, Die Chorgemeinschaft Feldbach-Bad Gleichenberg-Gnas bringt „Die Schöpfung“, Oratorium<br />

von Joseph Haydn, Solisten: Erika Auner, Pezzi Gand, Gerhard Schmaranz, Orchestergemeinschaft Graz – Gnas,<br />

Gesamtleitung: Dir. Alois Kaufmann, Einstudierung: Dir. Alois Kaufmann, Mag. Emmerich Frühwirt, Hans Eder,<br />

Korrepetition: Edeltraud Schöller, Dir. Willi Rauch / 20.06.1987, 10 Uhr, Hauptplatz Feldbach, „Europäisches<br />

Volkstanztreffen“, Teilnehmende Gruppen: De Huppelklumpkers / Holland, Bandoska / Polen, Gesangverein,<br />

St. Gotthard / Ungarn, Volkstanzgruppe und Schuhplattler / Paldau, Volkstanzgruppe Feldbach, Spielmusikgruppe<br />

der HS 2 Feldbach, ab 20 Uhr: Europäisches Volkstanzfest, Veranstalter: Bezirksjugendreferat Feldbach, Bund Europäischer<br />

Jugend, Kulturreferat Feldbach / 24.06.1987, 20 Uhr, Saal der Handelskammer, Konzert der Städtischen<br />

Musikschule, Choreinstudierung: Emmerich Frühwirt, Choreographie, Regie und Bühnenbild: Doris Trummer,<br />

Musikalische Leitung: Hans Kirbisser / 27.06. bis 03.07.1987, 10 Uhr, Sitzungssaal des Rathauses, Vernissage Bilderausstellung<br />

von Helmut Pulko (1917) / 27.06.1987, 20.30 Uhr, Sparkassenpark Feldbach, Ballettabend der Ballettschule<br />

Prof. Berti Handl, Feldbach-Graz, Solisten: Hergart Egert, Gabi Egginger, Natascha Tripold, Sandi Renner,<br />

Doris Reisinger, Tanja Puntigam, Inge Harmtodt, Ralf Thien, Tänzer: Wolfgang Bergmann, Martin Bergmann, Udo<br />

Gangl, Bernhard Puntigam, Erich Rieger, Sprecher: Thomas Sarbacher und Valentina Handl, Choreographie und<br />

Gesamtleitung: Prof. Berti Handl / 29.06.1987, 20 Uhr, Konzert der Städtischen Musikschule, Vorstellung junger<br />

Künstler, „Kammermusikabend“, Elisabeth Schadler, Francois Benda, Gunther Schabl, Werke von: Franz Schubert,<br />

Robert Schumann, Johannes Brahms, Veranstalter: Kulturclub „M“ Feldbach / 01.07.1987, 20 Uhr, Saal der Handelskammer,<br />

„CATS“, ein Musical von A. L. Webber basierend auf Texten von T. S. Eliot, Mitwirkende: Schüler<br />

des Bundesschulzentrums Feldbach und die Big Band der Musikschule Feldbach, Choreographie: Doris Trummer,<br />

Regie: Mag. Ingrid Selbitschka, Musikalische Leitung: Doris Trummer, Gesamtleitung: Mag. Gerhard Feichtinger,<br />

Veranstalter: Elternverein des BORG Feldbach / Laufende Ausstellungen im Tabor von Feldbach: „Frühe Bauern in<br />

der Steiermark“, „Hexenkeller“<br />

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Tabor auch Mittelpunkt der<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong><br />

<strong>Das</strong> BORG-Musical /<br />

<strong>Das</strong> BORG Feldbach<br />

hat mit der periodischen<br />

Ausrichtung<br />

von Musicals einen<br />

ganz wesentlichen<br />

Beitrag <strong>zum</strong> kulturellen<br />

Geschehen in<br />

Feldbach übernommen.<br />

Im Rahmen<br />

der <strong>Sommerspiele</strong><br />

gelangte 1987 „Cats“<br />

zur Aufführung, 1996<br />

folgte „S´cool man“.<br />

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Rudolf Pointner / Der<br />

Grazer Maler Rudolf<br />

Pointner (1907-1991)<br />

gilt als wichtiger Wegbereiter<br />

der steirischen<br />

Moderne. Aus<br />

den Kunstrichtungen<br />

Surrealismus und<br />

Informel entwickelte<br />

er in unerschöpflicher<br />

Phantasie farbenfrohe<br />

und poetische<br />

Bilder mit rätselhaften<br />

Figuren, Fabeltieren,<br />

bunten Ornamenten<br />

und magischen<br />

Zeichen. Volkskunst<br />

und außereuropäische<br />

Kunst flossen in seine<br />

Arbeiten ein, die als<br />

höchst eigenständig<br />

und unverkennbar seiner<br />

Person zuordenbar<br />

sind.<br />

Wolfgang Gratschmaier / Im Jahr 1988 gastierte der ausgebildete Tenor und Schauspieler Wolfgang Gratschmaier<br />

im Saal der Handelskammer. Nach Stationen an verschiedenen Häusern, darunter an der Oper Graz, kam er 2003<br />

an die Wiener Volksoper. Bis heute war er auch als Regisseur, Produzent und Intendant tätig, und er kann auf eine<br />

Vielzahl von Gastspielen und Konzerten in Europa, Asien und in den USA sowie auf einige Video- und Plattendokumentionen<br />

zurückblicken. Immer wieder führt den gebürtigen <strong>Feldbacher</strong> der Weg hierher, zuletzt war er bei<br />

den <strong>Sommerspiele</strong>n 2018 mit dem Programm „Ich lade gern mir Gäste ein ...“ zu hören.<br />

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Karl „Charly“ Weiss / Der gebürtige <strong>Feldbacher</strong><br />

Karl „Charly“ Weiss verschrieb sich schon<br />

in jungen <strong>Jahre</strong>n der Jazz-Musik und absolvierte<br />

eine Ausbildung am Saxophon und an<br />

der Klarinette. Als Mitglied der Old Stoariegler<br />

Dixieland Band widmete er sich über Jahrzehnte<br />

dieser frühen Spielart des Jazz. 1990 gastierte<br />

er mit der Formation Tri-Jazz im Spektrum<br />

am Kirchenplatz, unglaubliche 30 <strong>Jahre</strong> später,<br />

also im Jahr 2020, kam es zu einer Neuauflage<br />

dieses Auftrittes.<br />

Elisabeth Scherz / Gemeinsam mit Helmut<br />

Lenardt (Gitarre) war die Mezzosopranistin<br />

Elisabeth Scherz im Rahmen eines Solisten-<br />

Abends erstmals 1990 bei den <strong>Sommerspiele</strong>n<br />

zu hören. Ausgebildet wurde sie an der<br />

Musikschule der Stadt Feldbach bei Anna<br />

Lobovsky. In den folgenden <strong>Jahre</strong>n bereicherte<br />

sie wiederholt mit unterschiedlich gestalteten<br />

Auftritten das Programm.<br />

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Basilia Gürth / Basilia Gürth (1923-2018) widmete sich<br />

neben ihrer Tätigkeit im Kloster St. Gabriel in Pertlstein,<br />

zuletzt viele <strong>Jahre</strong> als Äbtissin, der Malerei und Glaskunst.<br />

Die Basis für ihre vielfältigen und geschätzten künstlerischen<br />

Arbeiten, meist Portraits und Glasfenster, bildete ein<br />

Studium an der Akademie der bildenden Künste und der<br />

Besuch der Meisterklasse bei Rudolf Szyskowitz.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1992 / 19.06.1992, 20 Uhr, Mehrzweckhalle<br />

Feldbach, Eröffnung der <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1992, SUMMERTIME,<br />

Eröffnungskonzert mit Damenband Ladies First, Leitung: Magdalena<br />

Zirngast, BIG-BAND Gleisdorf, Leitung: Ali Kilz, BIG-BAND der Städtischen<br />

Musikschule Feldbach, Leitung: Mag. Rudi Trummer / 20.06.1992,<br />

10 Uhr, Tabor Feldbach, Platzkonzert der Stadtmusik Feldbach /<br />

20.06.1992, 20 Uhr, Jugend- & Kulturzentrum SPEKTRUM, „Der ewige<br />

Tag“ von Reinhard P. Gruber, mit den Darstellern Jürgen Gschiel, Ingrid<br />

Hopfgarten, Gabriele Wiedner, Regie: Hans Fraeulin, Bühnenbild: Werner<br />

Schimpl / 24.06.1992, 20 Uhr, Saal der Handelskammer, Chorkonzert:<br />

Der Kammerchor der Städtischen Musikschule Feldbach bringt einen<br />

Querschnitt durch heitere Chor- und Musicalliteratur, Choreinstudierung:<br />

Mag. Anni Lobovsky, Gesamtleitung: Hans Kirbisser / 26.06.1992, 20 Uhr,<br />

Volkshaus, Kabarett „Grober Unfug“, Texte & Kompositionen: Leo Lukas<br />

/ 27.06.1992, 9 Uhr, Gelände des Tabors Feldbach, 1. Großes Museumsfest,<br />

Attraktionen: Sonderaustellung Altes Handwerk, „Die Lebzelter“,<br />

Wachszieher und Metsieder“ von Johann Praßl, „Aufknöpfen-Zuknöpfen“<br />

von Monika Weis & „Kernköpfe“ von Bruno Pachauer sowie Anna und<br />

Peter Knoll, Museum erleben: Fischereimuseum, Feuerwehrmuseum,<br />

Schneidereimuseum, Krobath-Museum, Ausgrabungen der Hallstattzeit<br />

/ 27.06.1992, 15 Uhr, <strong>Feldbacher</strong> Stadtfestival, Programm: Kinderprogramm<br />

der Stadtgemeinde Feldbach, Ungarische Volkstanzgruppen aus<br />

Nagynyárád, Down-Town Musikgruppe, Sax & Others, Catwalk, Dämmerschoppen-Konzert<br />

der Musikkapelle Von der Groeben, Tony O’Mally, Hot<br />

Gossip, Ma-o-am, Old Stoariegler Dixieland Band, Andi Baum & The Trix<br />

und Kings of America / 01.07.1992, 10 Uhr, Bundesschulzentrum, Ausstellung:<br />

„Schmuck der Völker“ des Museums für Völkerkunde in Wien,<br />

Eröffnung durch Min.Rat. Mag. Wolfgang Knoetig / 01.07.1992, 11 Uhr,<br />

Jugend- und Kulturzentrum Spektrum, Austellung: „Osijek – Porträt<br />

einer kroatischen Stadt“, Eröffnung durch Vertreter der Stadt Osijek und<br />

Dr. Diether Kramer, Fotodokumentation & musikalische Umrahmung<br />

der Musikgruppe der Städt. Musikschule Feldbach / 01.07.1992, 20 Uhr,<br />

Konzertsaal der Städtischen Musikschule Feldbach, „Lieder- und Arienabend“,<br />

Elisabeth Burger (Sopran) & Elisabeth Scherz (Mezzosopran)<br />

singen Arien & Duette, am Flügel Elisabeth Schadler, Hans Kirbisser (Violine)<br />

und Karin Messner (Querflöte) / 03.07.1992, 19 Uhr, Kassenraum der<br />

Südoststeirschen Sparkasse, Vernisssage der Bilderaustellung von Kálmán<br />

Istókovits, Musikalische Umrahmung: Streichergruppe der Städtischen<br />

Musikschule Feldbach / 04.07.1992, 20 Uhr, Jugend- und Kulturzentrum<br />

Spektrum, Konzert mit Fat Stock, Christoph Koch: Leadgitarrist und<br />

Sänger, Christian Mörth: Gitarrist und Sänger, Werner Koch: Schlagzeuger,<br />

Werner Ackerl, Bassist und Sänger, Veranstalter: Club S der Südoststeirischen<br />

Sparkasse Feldbach / 06.07.1992, 20 Uhr, Stadtpfarrkirche, Orgelkonzert<br />

von Karl Praßl (Graz), Mitwirkende: Bläserensemble der Städtischen<br />

Musikschule Feldbach unter der Leitung von Mag. Rudolf Trummer<br />

/ 07.07.1992, 20 Uhr, Jugend-und Kulturzentrum Spektrum, KUMULIT –<br />

„Grenzgang 2“, Kunst: Bilder aus Osijek, Musik: Michael Krusche &<br />

Andreas Safer, Literatur: Margret Kreidl, Monika Marbler, Siegfried Pölzl /<br />

09.07.1992, 21 Uhr, Spektrum, Sensible Shoes, Rock & Blues / 10.07.1992,<br />

20 Uhr, Aula des Bundesschulzentrums Feldbach, Große Operetten-<br />

Gala aus Anlass des 1<strong>50</strong>. Geburtstags des Wiener Operetten-Klassikers<br />

Carl Millöcker (1842-1900), Organisation: Hans Josefus, Moderation:<br />

Albert Kruschinski, Musikalische Leitung: Rudolf Trummer, Eugen Brixel,<br />

Gesamtleitung: Eugen Brixel<br />

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KUMULIT / Fritz Edelsbacher<br />

/ Am 28. Juni 1991 veranstaltete<br />

Fritz Edelsbacher (1954-2019)<br />

<strong>zum</strong> zweiten Mal nach 1990 im<br />

Rahmen der <strong>Sommerspiele</strong> einen<br />

seiner legendären KUMULIT-<br />

Abende. Weitere folgten in den<br />

kommenden <strong>Jahre</strong>n, wobei er<br />

Größen wie HC Artmann, Michael<br />

Köhlmeier oder Felix Mitterer<br />

nach Feldbach brachte, aber auch<br />

jungen, ambitionierten Künstlerinnen<br />

und Künstlern Möglichkeiten<br />

zu Auftritten und Präsentationen<br />

bot. <strong>Das</strong> eine oder andere Mal<br />

gab es auch Auszüge aus seinem<br />

eigenen beachtlichen literarischen<br />

Schaffen zu hören.<br />

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Kerndl Jazzer / Dr. Jekyll and the Hyde Company / Im Jahr 1993 konzertierten erstmalig die Kerndl Jazzer bei den<br />

<strong>Sommerspiele</strong>n. Mit dabei waren damals schon Thomas Baumgartner, Jürgen Maier und Michael Gradischnig. 1998<br />

firmierte die Gruppe, damals schon mit Georg Scheifinger, bereits unter dem heute noch gebräuchlichen Namen<br />

Dr. Jekyll and the Hyde Company. 2000 war Meinrad Kaufmann bereits mit an Bord. Anlässlich der Präsentation<br />

der CD „Brown“ im Jahr 2013 spielte die noch heute bestehende Besetzung mit Gitarrist Andi Wilding. Aufgrund<br />

der langen Dauer des Bestehens der Formation und ihres unverwechselbaren Stils gelten Dr. Jekyll and the Hyde<br />

Company heute als <strong>Feldbacher</strong> „Haus- und Hof-Band”.<br />

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Berti Handl /<br />

Ballettmeisterin<br />

Prof. Berti Handl<br />

(1922-2014) gilt<br />

als Mitbegründerin<br />

und -initiatorin<br />

der <strong>Sommerspiele</strong>.<br />

Von<br />

1971-2000 wirkte<br />

sie an diesen mit.<br />

Sie unterhielt<br />

Schulen in Feldbach<br />

und Graz<br />

und widmete<br />

ihr Leben dem<br />

Ballett.<br />

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Claudius Handl erinnert sich / „Im Jahr 1971<br />

oder 1972 hat meine Mutter Berti Handl mit ihrer<br />

Ballettschule bei den <strong>Sommerspiele</strong>n mitgewirkt.<br />

Die Aufführung fand auf Schloss Kornberg statt.<br />

Ich selbst war auf der Bühne mit dabei. Bei einer<br />

der Szenen war vorgesehen, dass meine Mutter<br />

aus einem Fenster im ersten Stock auf die Bühne<br />

springt, und ich sollte sie fangen. Unglücklicherweise<br />

ist mir in diesem Moment die Maske<br />

verrutscht, und ich konnte meine Mutter nicht<br />

festhalten. Sie stürzte also auf die Bühne, was<br />

einen allgemeinen Schrecken auslöste. Trotz der<br />

Schmerzen bewies meine Mutter große Disziplin<br />

und tanzte bis <strong>zum</strong> Ende weiter. Hinter der<br />

Bühne bekam ich dann von ihr die letzte Ohrfeige<br />

in meinem Leben. Und am nächsten Tag in der<br />

Schule fragt mich Dir. Scheipner, ob das ein Anschlag<br />

auf meine Mutter gewesen sei.<br />

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Loyko / Die Auftritte der herausragenden<br />

Gipsy-Band Loyko gehen auf<br />

die Initiative von Oskar Tiefenbach<br />

zurück: „Erstmals habe ich Loyko im<br />

Fernsehen gesehen, als sie bei der Show<br />

„Magneten“ von Andre Heller zu Gast<br />

waren. Ich war begeistert, wie sie ihre<br />

Instrumente beherrschten, und gleichzeitig<br />

haben sie dreistimmig gesungen.<br />

Als sie dann beim Fest der Völker im<br />

Wiener Augarten gespielt haben, bin<br />

ich hingefahren und habe sie nach dem<br />

Auftritt angesprochen, ob sie nicht<br />

auch in einem kleineren Ort spielen<br />

würden. Sie haben zugesagt, und ich<br />

habe ihnen daraufhin, über die <strong>Jahre</strong>,<br />

rund 30 Auftritte in Feldbach und in<br />

der Region vermittelt. Mit ihnen ist eine<br />

gute Freundschaft entstanden, sie haben<br />

sogar zu meinem <strong>50</strong>er aufgespielt.“<br />

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Sigi Reisinger / Einen großartigen<br />

Beitrag <strong>zum</strong> kulturellen<br />

Geschehen in der Stadt und<br />

in der Region leistet seit Jahrzehnten<br />

Sigi Reisinger (JAZZliebe,<br />

Kabarett und mehr). Auch<br />

für die <strong>Sommerspiele</strong> ist er als<br />

Veranstalter und Ideengeber in<br />

Erscheinung getreten. Besonders<br />

zu nennen sind hier die von<br />

ihm organisierten Auftritte der<br />

Weltstars The Dubliners (1997),<br />

Jethro Tull (2001), Manfred<br />

Mann (2002) und Axel Zwingenberger<br />

(2007), dazu kamen viele<br />

Geheimtipps wie Sandra Pires,<br />

Renato Borghetti oder Pippo<br />

Pollina. Legendär sind auch seine<br />

Kabarett-Veranstaltungen, wobei<br />

viele der Künstler in jungen<br />

<strong>Jahre</strong>n als „Unbekannte“ hier gastierten<br />

und durchwegs Karriere<br />

machten: Stermann & Grissemann,<br />

Thomas Stipsits, Clemens<br />

Maria Schreiner, Christoph Fritz<br />

oder Kaufmann & Herberstein.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1998 / 17.06.1998, 20 Uhr, Südoststeirische Sparkasse, Festliche Eröffnung der<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1998 mit der Bilderausstellung Waltraud Maurer / 18.06.1998, 20 Uhr, Schloss<br />

Kornberg (bei Schlechtwetter im Volkshaus), Loyko – The Russian Gypsy-Band / 19.06.1998, 20 Uhr, Saal der<br />

Wirtschaftskammer, “Die Giftzwerge”, Kabarett, “Achtung Frustschäden” / 24.06.1998, 20 Uhr, Konzertsaal der<br />

Städtischen Musikschule, Literatur und Musik, Franz Weinzettl liest aus eigenen Werken, davor um 19 Uhr<br />

Präsentation des Projektbuches “Lesen in einem Zug” anlässlich des <strong>50</strong>jährigen Bestehens des Österreichischen<br />

<strong>Buch</strong>klubs der Jugend mit Ausstellung von Schülerarbeiten / 25.06.1998, 19.30 Uhr, Volkshaus, Schülerkonzert<br />

der Städtischen Musikschule / 27.06. und 28.06.1998, 19 Uhr, Mehrzweckhalle Feldbach, “Highlights” –<br />

Tanzhöhepunkte des Tanzforums Doris Heiss / 01.07.1998, 20 Uhr, Konzertsaal der Städtischen Musikschule,<br />

Kammermusikabend – Haydn Quartett Köszeg / 03.07.1998, 20.30 Uhr, Volkshaus, Shlomit & Band, Ethno Jazz<br />

der Extraklasse / 04.07.1998, 19.30 Uhr, Museumshof beim Tabor, Lesung mit Christine Brunnsteiner und<br />

Alfred Guss / 09.07.1998, 14 Uhr und 15.30 Uhr, Volkshaus, “Eine bombige Überraschung” mit dem Knax-<br />

Puppentheater / 10.07.1998, 20 Uhr, Aula des Bundesschulzentrums, “Anekdoten nach Noten” – Konzert der<br />

Stadtmusik / 11.07.1998, 20.30 Uhr, Hof der Stadtgemeinde (bei Schlechtwetter im Volkshaus), Haus- und<br />

Hofmusik mit Dr. Jekyll & the Hyde Company<br />

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1. Gartenvernissage / Am 3. Juli 1999 wurde<br />

zur „1. Gartenvernissage“ ins Haus Scheucher<br />

in die Vogelsanggasse 14 eingeladen. Andrea<br />

und Anton Kowald sowie Christian Scheucher<br />

präsentierten dort „Glas-, Mal- und Körperkunst“.<br />

Andrea Kowald widmet sich der<br />

Aquarell- und Seidenmalerei. Anton Kowald<br />

ist in verschiedenen Techniken der Glaskunst<br />

versiert. Christian Scheucher zeigte Arbeiten<br />

in den Sparten Graphik, Computercollagen<br />

und Tattoo-Kunst.<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 2000 / 14.06.2000, 20 Uhr, Südoststeirische Sparkasse Feldbach, Festliche Eröffnung der<br />

<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 2000, Bilderausstellung mit Erna Gerngross / 17.06.2000, 20 Uhr, Schloss Kornberg,<br />

Ballettabend Prof. Berti Handl / 20.06.2000, 19.30 Uhr, Saal der Südoststeirischen Sparkasse, Diavortrag “Streifzug<br />

durch die Oststeiermark aus teilweise ungewohnter Perspektive” von OStR. Prof. Othmar Huber / 21.06.2000,<br />

20 Uhr, Mehrzweckhalle, Arlo Guthrie, Woodstock-Legende / 24.06.2000, 19.30 Uhr, Sparkassensaal im Tabor, Ausstellungseröffnung<br />

Ella Kasteliz – “Die Geige war ihr Leben”, Musikalische Umrahmung / 24.06.2000, 19.30 Uhr,<br />

Mehrzweckhalle, 1<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> Gesangverein Feldbach, Großes Männerchorkonzert mit den Chören Annabichl aus<br />

Kärnten und Kempten aus Deutschland / 27.06.2000, 19.30 Uhr, Kunsthalle, KUMULIT – Lesung mit Michael<br />

Köhlmeier / 28.06.2000, 15 Uhr, Volkshaus, Theaterstück Pinocchio für Kinder von 5-10 J. / 28.06.2000, 19.30 Uhr,<br />

Hof der Stadtgemeinde (bei Schlechtwetter im Volkshaus), Loyko – The Russian Gypsy Band / 29.06.2000,<br />

19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Feldbach, Schülerkonzert der Musikschule Feldbach / 30.06.2000, 20 Uhr, Kunsthalle,<br />

Kabarett Stermann & Grissemann / 02.07.2000, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle, Dancemachine presents “Dance 2000”<br />

/ 03.07.2000, 10.30 Uhr, Volkshaus Feldbach, Theaterstück “Romy & Julian” / 03.07.2000, 20 Uhr, Konzertsaal der<br />

Städtischen Musikschule, Klassik für drei, u.a. mit Isabel Tropper / 07.07.2000, 20 Uhr, Mehrzweckhalle, Stadtmusik<br />

2000 / 08.07.2000, 20 Uhr, Hof der Stadtgemeinde (bei Schlechtwetter im Volkshaus), Abschlusskonzert mit<br />

Dr. Jekyll & the Hyde Company<br />

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Ella Kasteliz / Ella Kasteliz<br />

(1911-1989) galt zu Lebzeiten<br />

als herausragende Musikerin auf<br />

ihrem Instrument, der Geige. Bei<br />

den <strong>Sommerspiele</strong>n gastierte sie<br />

am 28. Juni 1977 im Konzertsaal<br />

der Musikschule. Im Jahr 2011<br />

gab es in Gniebing eine Ausstellung<br />

zu ihrem bewegten Leben<br />

zu sehen, das in einem <strong>Buch</strong> von<br />

Johann Schleich aufgezeichnet<br />

wurde.<br />

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Es liegt in unseren Händen<br />

wie tief wir uns berühren,<br />

es liegt in unseren Händen<br />

wie weit wir uns verführen.<br />

Herta Haas: „Berührung”, 60 x 80 cm<br />

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Der Kammerchor / Hans<br />

Kirbisser hat 21 <strong>Jahre</strong> lang den<br />

Kammerchor der Musikschule<br />

der Stadt Feldbach geleitet:<br />

„Der Chor ist im Jahr 1984 auf<br />

Initiative von Dir. Anni Lobovsky<br />

hin entstanden. Die 20<br />

bis 25 Mitglieder, hauptsächlich<br />

Erwachsene mit gesanglicher<br />

Ausbildung, wurden von ihr<br />

betreut. Unser Repertoire reichte<br />

von klassisch bis zeitgenössisch.<br />

Bei den <strong>Sommerspiele</strong>n<br />

sind wir wiederholt aufgetreten,<br />

außerdem immer wieder bei<br />

Messen, und es gab das traditionelle<br />

vorweihnachtliche<br />

Kirchenkonzert. Im Jahr 2006<br />

habe ich mich dann der Blasmusik<br />

zugewendet. Den Chor<br />

hat Hans Eder übernommen, er<br />

hat dann noch einige <strong>Jahre</strong> bestanden.<br />

An den <strong>Sommerspiele</strong><br />

habe ich auch mit anderen<br />

Formaten mitgewirkt, mit dem<br />

Giuliani Quartett, der Raabauer<br />

Stubnmusi, bei den Schulabschluss-Konzerten,<br />

bei Streicherkonzerten<br />

oder Chören.“<br />

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Fritz Hummel / Fritz Hummel begleitet die<br />

<strong>Sommerspiele</strong> bereits seit ihrer Gründung.<br />

Als Mitglied der „Theatraliker“ wirkte er in<br />

verschiedenen Rollen, so als Ratsdiener Klaus<br />

in „Die deutschen Kleinstädter“, Schauspieler<br />

Flitt in „Die Freier“ oder Müllermeister<br />

Mehlwurm in „Eulenspiegel“. In jüngerer<br />

Zeit gastierte er bei Lesungen mit eigenen<br />

Texten („Heiteres Eigenes“ oder „Sachen <strong>zum</strong><br />

Lachen“), des Öfteren in Zusammenarbeit mit<br />

der Raabauer Stubnmusi.<br />

N.E.K.S.T. / Im Jahr 2005 betrat die<br />

in Feldbach Kultstatus genießende<br />

Gruppe N.E.K.S.T. die Bühne im Rathaushof.<br />

Die Musiker Norbert Rusz,<br />

Erich Rath, Wolfgang Schmiedbauer<br />

und Kurt Keinrath widmen sich ausschließlich<br />

der Musik von Crosby,<br />

Stills, Nash & Young und bringen diese<br />

mit Stimmen und Gitarren meisterhaft<br />

auf die Bühne. Die Wiederholung<br />

dieses Erfolges, die im Publikum<br />

eine Art „Klassentreffen“ der 70er<br />

<strong>Jahre</strong> auslöste, kam erst im Jahr 2018<br />

zustande, was Kurt Keinrath zu der<br />

Aussage verleitete, es werde bis <strong>zum</strong><br />

nächsten Mal hoffentlich nicht wieder<br />

so lange dauern.<br />

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August Lafer / Im Jahr<br />

2006 war ein äußerst umfassender<br />

Rückblick auf<br />

das künstlerische Schaffen<br />

von August Lafer (1893-<br />

1960) in der Kunsthalle<br />

zu sehen. Dieser hat als<br />

Maler ein vielfältiges<br />

Gesamtwerk hinterlassen,<br />

darüber hinaus ist er als<br />

Wirt des Gasthauses am<br />

Grazer Tor Teil der <strong>Feldbacher</strong><br />

Stadtgeschichte<br />

geworden.<br />

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Thomas Stipsits / Kurt Deutschmann erinnerte sich an den Auftritt von Thomas<br />

Stipsits bei den <strong>Sommerspiele</strong>n 2007: „Wir hatten den damals noch unbekannten<br />

Kabarettisten Thomas Stipsits zu Gast. Der Auftritt fand im Rathaushof statt, das<br />

Stück hieß „Griechenland“. Es war eine fantastische Aufführung, und ich habe mir<br />

gedacht, dass aus ihm bald ein weithin populärer Künstler werden wird. Besonders<br />

amüsiert hat mich, und das ist mir stark in Erinnerung geblieben, dass Thomas<br />

Stipsits sich regelmäßig über seine eigenen Pointen so amüsiert hat. <strong>Das</strong> ist dann<br />

eines seiner charmanten Markenzeichen geblieben.“<br />

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Schloss Hainfeld / <strong>Das</strong> seit dem Jahr 2015 im<br />

Gemeindegebiet von Feldbach liegende Schloss<br />

Hainfeld ist untrennbar mit dem Namen Hammer-<br />

Purgstall verbunden, und dem berühmtesten<br />

Träger dieses Namens, dem großen österreichischen<br />

Orientalisten Freiherr Joseph von Hammer-<br />

Purgstall (1774-1856). Der geräumige Schlosshof<br />

mit seinem ganz besonderen Ambiente war des<br />

Öfteren Schauplatz von Veranstaltungen der<br />

<strong>Sommerspiele</strong>, insbesondere von Konzerten der<br />

Klassik. Außerdem gab es dort eine Ausstellung im<br />

Rahmen der Regionale 2008 zu sehen.


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Regionale 2008 / Mit einem großen Eröffnungsfest in der Fleckviehhalle startete das 1. Steirische<br />

Kulturfestival DIWAN/Regionale 08 – Grenzen und Kongruenzen. LH-Stv. Dr. Kurt Flecker, Bgm. Kurt<br />

Deutschmann, der künstlerische Leiter DI Dieter Spath und die Konzipienten Alexander Kada und<br />

Gerolf Wicher stellten dem zahlreich erschienene Publikum die „Landesschau neu“ vor. Kostproben aus<br />

dem Veranstaltungsreigen wie Rainer Binder-Krieglstein und der Steirische Jägerchor oder eine Kochperformance<br />

von Rainer Prohaska weckten das Interesse auf mehr. Von 4. Juli bis 13. September standen in<br />

Feldbach und in 23 weiteren Gemeinden der Südoststeiermark rund 100 Veranstaltungen, Ausstellungen<br />

oder spezielle Formate auf dem Programm, die der Region einen intensieven Kultursommer bescherten.<br />

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Kurt Deutschmann liest / „Es war wohl<br />

im Jahr 2008, da gastierte wieder einmal<br />

Fritz Hummel mit einer Lesung bei den<br />

<strong>Sommerspiele</strong>n. Am Nachmittag vor der<br />

Veranstaltung rief er mich an und erklärte,<br />

dass er erkrankt sei, irgendwer müsse für<br />

ihn einspringen. Und dann sagte er: „Am<br />

besten du!“ Natürlich war ich überrascht<br />

und einigermaßen skeptisch, andererseits<br />

fühlte ich mich geehrt, diesen Auftrag des<br />

Autors auszuführen. Ich denke, ich habe<br />

das dann so recht und schlecht über die<br />

Bühne bekommen. Ein denkwürdiger<br />

Abend ist mir in Erinnerung geblieben.“<br />

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Stadtchor Feldbach / Der Stadtchor Feldbach gehört zu den „Gründungsmitgliedern“ der <strong>Sommerspiele</strong>,<br />

und ist das Sommerkonzert bis heute fast immer fixer Bestandteil des Programmes. Im Jahr 1971 trat man<br />

noch als „Männergesangverein und Frauenchor Feldbach“ auf. Im Jahr 2010 wurde ein großes <strong>Jubiläum</strong>skonzert<br />

„160 <strong>Jahre</strong> Gesangverein” gemeinsam mit der Grazer Akademischen Philharmonie im Zentrum<br />

veranstaltet. 2014 erfolgte die Umbenennung in „Stadtchor“.<br />

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FELDBACHER<br />

SOMMERSPIELE 2012


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Literaturpreis der Stadt Feldbach / Der Literaturpreis der Stadt Feldbach wurde im Jahr 2012 ins Leben<br />

gerufen und seither biennal ausgetragen. Regelmäßig beteiligen sich weit über hundert Autorinnen und<br />

Autoren an diesem Wettbewerb, nicht wenige davon sind immer wieder dabei. Im Jahr 2012 gewann<br />

Erich Janoschek <strong>zum</strong> Thema „Der Feldbach-Krimi“, im Jahr 2014 war Sabine Knotz <strong>zum</strong> Thema „Die<br />

Veränderung“ erfolgreich. Weitere Träger des Preises sind Sandra Pfeifer (2016/„Happy End“), Roman<br />

Wallner (2018/„Eine ungewöhnliche Begegnung“) und Benedikt Narodoslawsky (2020/„Gold“).<br />

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<strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 2016 / 29.06.2016, 19<br />

Uhr, Kunsthalle, Eröffnung der FELDBACHER<br />

SOMMERSPIELE 2016, Vernissage der Ausstellung<br />

von Robert Schaberl – „Zentralformen“ /<br />

30.06.2016, 19 Uhr, 19.00 Uhr, Schülerkonzert<br />

der Musikschule der Stadt Feldbach / 02.07.2016,<br />

Dorfplatz Gossendorf, 19.00 Uhr, „Sommerliches<br />

Rascheln im Wörterwald“ / 04.07.2016, 19 Uhr,<br />

Zentrum, Ausstellungseröffnung „Baukultur-<br />

Gemeindepreis 2016“ / 05.07.2016, 19.30 Uhr, Zentrum,<br />

Sommerkonzert des Stadtchores Feldbach<br />

unter dem Motto „All over the world“ / 08.07.2016,<br />

19.30 Uhr, Zentrum, Sommerkonzert der Stadtmusik<br />

Feldbach / 13.07.2016, 19.30 Uhr, Sonnendeck,<br />

“Schwimmende Lichter” von Anton Schnurrer<br />

– Lesung mit Prof. Fritz Edelsbacher – Premiere<br />

des DaHier Theaters – Musik von Maximilian<br />

Ranzinger / 14.07.2016, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle<br />

Auersbach, Vokal.Total / 18.07.2016, 19.30<br />

Uhr, Zentrum, Boris Bukowski “Stories und Songs”<br />

/ 20.07.2016, 19.30 Uhr, Sonnendeck, John Mayer<br />

Blues Experience / 23.07.2016, 21 Uhr, Kirchenplatz<br />

(bei Schlechtwetter im Zentrum) ORF Klangwolke<br />

„Beethoven 9“ / 27.07.2016, 19.30 Uhr, Sonnendeck,<br />

Lesung Andrea Sailer, Konzert mit LIKA<br />

/ 01.08.2016, 19.30 Uhr, Zentrum, Erika Pluhar,<br />

„Pluhar singt & liest Pluhar“ / 03.08.2016, 19.30 Uhr,<br />

Sonnendeck, Poetry Slam / 06.08.2016, 19.30 Uhr,<br />

Zentrum, Matthias Ohner, „Der Schatz im Silbersee“,<br />

ein Erzählabend / 10.08.2016, 19.30 Uhr, Sonnendeck,<br />

Singer-Songwriter-Abend / 17.08.2016,<br />

19.30 Uhr, Sonnendeck, Lesung Wilhelm Hengstler<br />

und Musik von Two on the rocks / 19.08.2016, 19.30<br />

Uhr, Zentrum, Kabarett, Duo Radeschnig<br />

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Robert Schaberl / Im Jahr 2016 zeigte der<br />

aus Mühldorf stammende Künstler Robert<br />

Schaberl erstmals seine „Zentralformen“ in<br />

Feldbach. Diese bilden seit über einem Jahrzehnt<br />

den Schwerpunkt seiner künstlerischen<br />

Arbeit, die national, aber auch in Asien und<br />

in den USA auf großen Widerhall stößt.<br />

Seine faszinierenden Bilder finden sich unter<br />

anderem in der Sammlung Liaunig und in der<br />

Albertina Modern.<br />

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Wolfgang Wiedner / Wolfgang Wiedner kehrte schon bald<br />

der Wiener Szene der 70er <strong>Jahre</strong>, die sich der Abstraktion<br />

verschrieben hatte, den Rücken und kehrte in seine südoststeirische<br />

Heimat zurück. Hier begann er das zu malen, was<br />

er in seinem Atelier und in der Natur vorfand, bis heute verwandelt<br />

er diese Objekte und Themen in Archetypen unserer<br />

Zeit. Mit diesem Ansatz hat er die österreichische Moderne<br />

mitbestimmt. Unter dem bezeichnenden Titel „Malerei“ gab<br />

es bei den <strong>Sommerspiele</strong>n 2017 einen Querschnitt seines<br />

Schaffens in der Kunsthalle zu sehen.


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Andreas Stern / Der gelernte Florist Andreas Stern hat sich weit über<br />

sein ursprüngliches Metier hinaus als höchst kreativer Gestalter von<br />

Ereignissen und Räumen, ergänzt von zeitgenössischer bildender Kunst,<br />

etabliert. Seine beeindruckenden, stets auf der Natur basierenden Kreationen<br />

sind national und international sehr gefragt. Bei den <strong>Sommerspiele</strong>n<br />

2018 zeigte er in der Kunsthalle Objekte, die er auf seinem bisherigen<br />

Lebensweg gesammelt hat: „Ein Puzzle, ein lustiges Würfelspiel.“


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Karl Karner / Der Raabauer<br />

Bildhauer Karl Karner war bei<br />

den <strong>Sommerspiele</strong>n erstmals<br />

im Jahr 2009 anlässlich der<br />

Gruppenausstellung „Kunst<br />

aus Feldbach Teil 1“ zu sehen.<br />

Damals noch am Beginn seiner<br />

Laufbahn, hat er sich mittlerweile<br />

national und international<br />

in der Kunstszene etabliert.<br />

Er betreibt seit einigen <strong>Jahre</strong>n<br />

den KS Room in Kornberg,<br />

wo er zeitgenössische bildende<br />

Kunst präsentiert. Im<br />

Jahr 2020 dokumentierte die<br />

Ausstellung „Affus II“ in der<br />

Kunsthalle den aktuellen Stand<br />

seines Schaffens.<br />

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Impressum<br />

„<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Feldbacher</strong> <strong>Sommerspiele</strong> 1971-2021”<br />

Eine Produktion der Stadtgemeinde Feldbach<br />

Konzept, Gesamtgestaltung und ergänzende Texte:<br />

Dr. Michael Mehsner<br />

Fotos, Programmhefte, Plakate, Auszüge Gemeindezeitung,<br />

Zeitungsausschnitte: Archiv Stadtgemeinde Feldbach<br />

Aufbereitung Archivmaterial: Andrea Meyer, Markus Moser und<br />

Florian Puchas<br />

Zeitungsausschnitte 1971: Konsul Mag. Andreas Bardeau / Plakate,<br />

Fotos, Kritiken Theatraliker: Die Theatraliker; Poster Arlo Guthrie,<br />

Jethro Tull, Manred Mann‘s Earth Band: Sigi Reisinger / Fotos 1.<br />

Gartenvernissage: Andrea und Anton Kowald<br />

Gestaltung Bildband: Daniel Krainer<br />

Druckvorstufe, Druck: Druckhaus Scharmer GmbH,<br />

Europastraße 42, 8330 Feldbach, www.scharmer.at<br />

Auflage 2021<br />

Eigentümer und Herausgeber:<br />

Stadtgemeinde Feldbach. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Kein Teil dieses Werkes darf in irgendeiner Form (durch Kopie,<br />

Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche<br />

Genehmigung der Stadtgemeinde Feldbach reproduziert oder durch<br />

Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder<br />

verbreitet werden.<br />

© Stadtgemeinde Feldbach, Hauptplatz 13,<br />

8330 Feldbach, Telefon: 03152/2202-0,<br />

E-Mail: stadtgemeinde@feldbach.gv.at,<br />

Web: www.feldbach.at<br />

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