12.08.2021 Aufrufe

Public WoB-Index 2021

Der Public Women-on-Board-Index von FidAR wurde 2021 aktualisiert. Es ist das einzige Ranking der größten öffentlichen Unternehmen in Deutschland auf Bundes- und Landesebene nach dem Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen.

Der Public Women-on-Board-Index von FidAR wurde 2021 aktualisiert. Es ist das einzige Ranking der größten öffentlichen Unternehmen in Deutschland auf Bundes- und Landesebene nach dem Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen.

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Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf - Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts<br />

Hamburg<br />

Katharina Fegebank<br />

Universitätsklinikum Heidelberg Baden-Württemberg Dr. Simone Schwanitz<br />

WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Bremen Kristina Vogt<br />

WIK Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste<br />

GmbH<br />

Bund<br />

Dr. Daniela Brönstrup<br />

Zentrale Stelle zur Abrechnung von Arzneimittelrabatten GmbH Bund Dr. Annabritta Biederbick<br />

Frauenanteil in den Top-Managementorganen<br />

Im Gegensatz zu den Aufsichtsgremien konnte sich der Frauenanteil in den Top-Managementorganen<br />

der hier vertretenen 263 Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr nicht steigern und<br />

verharrt bei 22 Prozent. Die Stagnation in diesem Jahr hängt mit einem Rückgang in den Ländern<br />

zusammen, der 1,2 Prozentpunkte beträgt. Dagegen konnten sich die Bundesunternehmen um 1,4<br />

Prozentpunkte verbessern.<br />

10 Frauenanteil in Top-Managementorganen der 263 größten öffentlichen Unternehmen (Stand 1/<strong>2021</strong>)<br />

Bund (105)<br />

Länder (158)<br />

67<br />

61<br />

282<br />

301<br />

Frauenanteile 1/<strong>2021</strong> 1/2020 1/2015<br />

Bund 23,8% 22,4% 14,2%<br />

Länder 20,3% 21,5% 14,3%<br />

Gesamt 22,0% 22,0% 14,2%<br />

GESAMT (263)<br />

128<br />

583<br />

In Klammern: Anzahl untersuchter Unternehmen<br />

Anzahl Frauen<br />

Anzahl Mitglieder gesamt<br />

10 P<strong>WoB</strong> © FidAR <strong>2021</strong><br />

Im Vergleich zu den privatwirtschaftlichen Unternehmen, die in der Gesamtheit einen durchschnittlichen<br />

Frauenanteil von 13 Prozent aufweisen 11 , stehen die hier untersuchten öffentlichen<br />

Unternehmen zwar „gut“ da. Dies sollte jedoch nicht zu dem Schluss verleiten, es wäre für die<br />

Gleichberechtigung in den Top-Managementorganen schon genug getan. Denn während in den<br />

Aufsichtsräten jeder dritte Sitz weiblich besetzt ist, haben Frauen nicht viel mehr als jede fünfte<br />

Spitzenposition im Management inne. Der Einf luss der durch die Ministerien vertretenen Gesellschafter,<br />

die dem Ziel verpf lichtet sind, mehr Frauen in Entscheidungspositionen nachzuziehen,<br />

ist statistisch immer noch kaum spürbar. Auch wird von Unternehmen aus technischen Branchen<br />

auf erschwerte Umstände bei der Gewinnung von weiblichen Führungskräften hingewiesen. 12<br />

Hier sind durch das FüPoG II künftig stärkere Impulse zu erwarten, welche die Unternehmen<br />

dazu motivieren, vermehrte Anstrengungen auch in traditionell männerdominierten Branchen<br />

für die Gewinnung von weiblichen Führungskräften zu unternehmen.<br />

11 Siehe <strong>WoB</strong>-<strong>Index</strong> 185 <strong>2021</strong>, S. 38.<br />

12 So beschrieb etwa die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH im Rahmen der Befragung für die letztjährige Studie, dass in ihrem Bereich<br />

aufgrund der hohen Technikorientierung weniger Frauen arbeiten sowie durch die geringe Wechselquote zu anderen Unternehmen nur<br />

selten Stelleninhaberinnen wechseln. Insofern kann es bei manchen Unternehmen zu einer Verzögerung zwischen Zielsetzung und<br />

-erreichung kommen.<br />

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