12.08.2021 Aufrufe

Public WoB-Index 2021

Der Public Women-on-Board-Index von FidAR wurde 2021 aktualisiert. Es ist das einzige Ranking der größten öffentlichen Unternehmen in Deutschland auf Bundes- und Landesebene nach dem Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen.

Der Public Women-on-Board-Index von FidAR wurde 2021 aktualisiert. Es ist das einzige Ranking der größten öffentlichen Unternehmen in Deutschland auf Bundes- und Landesebene nach dem Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen.

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06 Frauenanteil in den wichtigsten Ausschüssen der Aufsichtsgremien der 263 größten öffentlichen Unternehmen<br />

(Stand 1/<strong>2021</strong>)<br />

Präsidialausschuss (23)<br />

Personalausschuss (29)<br />

Finanzausschuss (20)<br />

25<br />

43<br />

167<br />

27<br />

81<br />

89<br />

113<br />

Frauenanteile 1/<strong>2021</strong> 1/2020 1/2015<br />

Präsidialausschuss 28,1% 25,4% 22,8%<br />

Personalausschuss 38,1% 39,6% 25,0%<br />

Finanzausschuss 33,3% 34,7% 25,6%<br />

Prüfungsausschuss 40,5% 37,0% 26,7%<br />

Gesamt 35,5% 35,2% 22,7%<br />

Prüfungsausschuss (24)<br />

45<br />

111<br />

GESAMT (96)<br />

140<br />

394<br />

In Klammern: Anzahl der Ausschüsse<br />

Anzahl Frauen<br />

Anzahl Mitglieder<br />

06 P<strong>WoB</strong> © FidAR <strong>2021</strong><br />

Der Auf bruch aus der Stagnation von 2019 spiegelt sich auch in den Ausschüssen wider: Seit 2015<br />

ist ein Zuwachs erkennbar; dieser führt dazu, dass <strong>2021</strong> der höchste Frauenanteil in den Ausschüssen<br />

der Aufsichtsgremien seit Beginn der Untersuchung zum <strong>Public</strong> Women-on-Board-<strong>Index</strong> zu<br />

konstatieren ist. Darauf muss aufgesetzt werden, um die Bemühungen für eine gleichberechtigte<br />

Teilhabe in Ausschüssen weiter nach vorne zu bringen. Allerdings haben in der diesjährigen<br />

Befragung nur 96 (2020: 82) der befragten Unternehmen überhaupt Angaben zu ihren Ausschüssen<br />

gemacht. Damit bleibt unbekannt, ob in den anderen Unternehmen überhaupt Ausschüsse<br />

gebildet werden. Hier ist es allerhöchste Zeit für die öffentliche Hand, mehr Transparenz und<br />

Veröffentlichungen einzufordern.<br />

Frauenanteil in den Aufsichtsgremien nach beruflicher Herkunft<br />

Eine wichtige Erklärung für die Höhe des Frauenanteils in den Aufsichtsgremien und damit ein<br />

entscheidender Stellhebel zu dessen Erhöhung findet sich in der beruf lichen Herkunft. Mit 712<br />

stammen die meisten Mitglieder in den untersuchten Aufsichtsgremien als Externe unter anderem<br />

aus der Wirtschaft. Hier stieg der Frauenanteil immerhin auf über 30 Prozent, während er<br />

im vergangenen Jahr noch rückläufig war. An zweiter Stelle folgen Mitglieder aus der Verwaltung,<br />

ferner von Arbeitnehmervertretung und Gewerkschaften sowie aus der Politik. Trotz Steigerungen<br />

zum Vorjahr weisen die Gremiumsmitglieder aus Politik und Wirtschaft den geringsten<br />

Frauenanteil auf (29,3 bzw. 31,3 Prozent). Die Ursache dafür liegt wahrscheinlich darin, dass der<br />

Frauenanteil bei den Mandatsträgern – wie etwa im aktuellen Bundestag – insgesamt gesunken<br />

ist. Das Gegenteil trifft auf die Verwaltung zu. Mit 43,2 Prozent stellt diese weiterhin die meisten<br />

Frauen und ist damit in Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit ein Vorreiter.<br />

23

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