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Wirtschafts-News II 2021 Mainz

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Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Artikel nur die männliche Form<br />

verwendet. Selbstverständlich sind immer Frauen wie Männer gemeint.<br />

79<br />

• Vertrauen gewinnen durch persönlichen<br />

Glauben und Spiritualität<br />

Haben Sie einen Glauben? Gibt es für Sie eine<br />

höhere Macht, die für Sie wichtig ist? Kommt<br />

Spiritualität in Ihrem Leben vor? Egal, wie Sie<br />

dazu stehen: Menschen, die ein Bewusstsein<br />

dafür haben, dass sie Teil eines größeren Ganzen<br />

sind, sind eher hoffnungsvoll und gehen zuversichtlich<br />

voran. Sie haben etwas, das ihnen hilft,<br />

vertrauensvoll in die Zukunft zu schauen. Gerade<br />

in schwierigen Zeiten trägt das durch und<br />

verstärkt besonnenes sinnvolles Entscheiden.<br />

Praxis-Tipp 1:<br />

Gehen Sie in die Natur! Und treffen Sie Entscheidungen<br />

mit Kopf und Bauch.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Partner über den Sinn,<br />

den Sie beide für sich im Unternehmen finden.<br />

Binden Sie Ihre Mitarbeiter ein. Lassen Sie sie<br />

Infos und Ideen sammeln.<br />

Die Natur befreit, weil sie nichts von uns will.<br />

Gehen Sie raus ins Grüne, wenn Ihnen alles zuviel<br />

wird. Und auch schon vorher. Üben Sie sich<br />

in dieser Zeit im Monotasking und lassen Sie<br />

alle anderen Aktivitäten sein, ob Handy oder<br />

Joggen. Setzen Sie sich auf eine Bank, wo Sie<br />

ungestört sind, und genießen Sie es.<br />

Dann können Sie eine Entscheidung fokussiert<br />

reflektieren, die von Ihnen gefordert ist. Wichtig:<br />

Bedenken Sie nicht nur die Fakten, sondern binden<br />

Sie auch Ihr Bauchgefühl mit ein - die, wie<br />

Studien zeigen, entscheidende Instanz in jedem<br />

Menschen. Schätzen Sie ein, zu wieviel Prozent<br />

Sie positiv gestimmt sind bezüglich eines Handlungsschrittes<br />

und zu wieviel Prozent negativ.<br />

Der erste Wert zeigt Ihnen, ob die Richtung stimmt<br />

und das Ziel generell das richtige ist. Die zweite<br />

Einschätzung hilft Ihnen zu sehen, in welchem<br />

Maß Sie noch Informationen brauchen, um dann<br />

kraftvoll und sicher entscheiden zu können.<br />

Praxis-Tipp 2:<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Partner über den Sinn,<br />

den Sie beide für sich im Unternehmen finden.<br />

Vielleicht haben Sie Ihre Firma selbst gegründet,<br />

vielleicht haben Sie sie übernommen. Auf jeden<br />

Fall hatten Sie wahrscheinlich gute Gründe, von<br />

dem Sinn des Unternehmens überzeugt zu sein.<br />

Irgendetwas schien Ihnen für Sie und für andere<br />

Menschen einen Wert zu haben, hilfreich zu<br />

sein. Ob Sie Bio-Lebensmittel herstellen, Dächer<br />

decken oder Brunnen in Afrika bohren - Ihr Unternehmenszweck<br />

hat Sie gereizt und zufrieden<br />

gemacht.<br />

Wann haben Sie darüber zuletzt mit Ihrem Partner<br />

gesprochen? Nehmen Sie sich Zeit, vielleicht<br />

im Grünen, und unterhalten Sie sich mit ihm,<br />

mit ihr darüber. Sehen Sie beide den Sinn noch?<br />

Ist er im Alltag verschüttet worden? Wie könnten<br />

Sie ihn wiederbeleben? Was müsste vielleicht<br />

verändert, angepasst werden? Kehren Sie zu den<br />

Wurzeln zurück und besprechen Sie, wie Sie und<br />

Ihre Firma wieder zum alten Feuer zurückfinden<br />

können.<br />

Praxis-Tipp 3:<br />

Binden Sie Ihre Mitarbeiter ein. Lassen Sie sie<br />

Infos und Ideen sammeln.<br />

Menschen wollen gefragt werden und leisten<br />

gern ihren Beitrag zum Großen, in das sie eingebunden<br />

sind. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter mitgestalten,<br />

indem Sie sie ermutigen, Ihre Ideen<br />

einzubringen. Vielleicht bringen Sie einen Briefkasten<br />

an, in den sie Verbesserungsvorschläge<br />

einwerfen können? Sie werden nicht alles umsetzen,<br />

gewinnen aber einen Fundus, aus dem<br />

Sie schöpfen können.<br />

Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach Informationen,<br />

die hilfreich sein können. Jeder hat seine Fachgebiete,<br />

auf denen er sich besonders gut auskennt<br />

und auf dem neuesten Stand ist. Nutzen Sie<br />

das. Sie sparen Zeit und externe Hilfe und fördern<br />

gleichzeitig das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

und das Engagement in Ihrer Belegschaft. Und<br />

denken Sie ans Dankesagen. Wertschätzung tut<br />

beiden Seiten gut - dem, der sie empfängt, und<br />

dem, der sie gibt.<br />

Text: Karin Dölla-Höhfeld

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