Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 58
Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!
Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!
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• Geschmackssachen Porridge
Leandro Burguete
Anna Schubert
Levin Siert
Porridge hat in Berlin einen Namen: Haferkater. Er steht für eine Allesrichtig-gemacht-Gründung,
der 2014 – dem Jahr des Starts – allerdings
nur ein paar Freaks Chancen einräumten.
Anna Schubert, 30, aus Baden-Württemberg; der Elsässer Leandro
Burguete, 31 und Levin Siert, 33, aus Bremen gehören zu einer
Generation, die, wenn es um gemeinsame Projekte geht, nicht lange
fackelt. Das Trio lernte sich in Berlin kennen, vermisste sein geliebtes
Porridge-Frühstück, und beschloss, etwas dagegen zu tun. „Business-
Plan und Business-Zahlen spielten erstmal keine Rolle“, so Anna
Schubert, die Romanistik und Germanistische Linguistik studiert und
einen Master in Journalistik erworben hatte, „das unternehmerische
Denken kam erst später.“
Die junge Frau und ihre beiden Geschäftspartner – Leandro
Burguete hat ein Diplom als Jurist, Levin Siert ist Musik- und Medienwissenschaftler
– übernahmen im Friedrichshainer Boxi-Kiez eine
heruntergekommene Döner-Bude, hübschten den Laden auf und eröffneten
im September 2014 ein Porridge-Bistro. Motto: Das volle
Korn im Glas.
Dafür wird Bio-Hafer mit einer hauseigenen Getreidequetsche geflockt,
leicht angeröstet, lediglich mit etwas Salz cremig gekocht und kann
dann mit diversen Toppings verfeinert werden. Fertig ist das gesunde
Frühstück oder der nahrhafte Snack zwischendurch.
Die Geschäftsidee erwies sich als Volltreffer. Blogger und Instagramer
überschlugen sich, die traditionellen Medien verfassten
Lobeshymnen, etliche Preise folgten: September 2015 – Gewinn des
mit 10.000 Euro dotierten Gastro-Gründerpreises; Mai 2016 – Ehrung
mit dem DB Accelerators, Preisgeld 25.000 Euro. Das Friedrichshainer
Mini-Bistro musste abgerissen werden, an seine Stelle traten zwei
Haferkater-Edelcafés in der Eberswalder Straße und im Bahnhof Friedrichstraße.
Das Porridge-Angebot wurde durch weitere vegetarische
Offerten ergänzt, der Kaffee (Rösterei Van Gülpen) ist einsame Spitze
und – last but not least – gilt das Nachhaltigkeits-Gebot sowohl bei
der Einrichtung als auch bei den Verpackungen. Das alles findet sich
übrigens auch an sieben weiteren Haferkater-Standorten zwischen
Bremen, Bonn und München.
www.haferkater.com
Bescheidene Anfänge: Das Haferkater-Büdchen in Berlin-Friedrichshain.
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