Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 58
Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!
Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!
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• Geschmackssachen Buchweizen
Buchweizen, hierzulande sowohl auf Feldern als auch in Läden und
Lokalen eine herba incognita, gehört anderswo zu den kulinarischen
Selbstverständlichkeiten.
Zum Beispiel Frankreich. Kreuzritter brachten die Körner, die sie
ihrer dunklen Farbe wegen Sarrasin nannten, einst mit ins Land. Vor
allem die bretonischen Bauern waren begeistert, weil sie selbst auf
den kargen Böden im Innern der Bretagne gediehen und ihnen gute
Ernten bescherten. Aus dem Mehl wurden auf heißen Steinen – den
Jalets – Fladen gebacken, die, nach jenen Backsteinen benannt, bald
weit über die Bretagne hinaus bekannt wurden.
In Paris beispielsweise sind seit einigen Jahren die so genannten
BILIG-Mobile unterwegs, flinke, elektrobetriebene Dreiräder, ausgerüstet
mit einer Crêpes-Platte und einem Kühlschrank, die an vielen
Ecken Galettes anbieten – Buchweizenpfannkuchen mit Spiegelei,
Schinken und Käse, mit Gemüse, manchmal sogar mit Fisch (s. Bilder
auf dieser Seite). Streetfood à la française.
Eine feste Größe ist Buchweizen (Soba) auch in der japanischen Küche.
Rund eine Million Tonnen werden jährlich konsumiert, fast ausschließlich
in Form von Nudeln. Berühmt ist auch der Soba-Tscha, Tee aus
gerösteten Buchweizenkörnern, mild und leicht nussig im Geschmack.
Übrigens: Die Japaner stellen aus getrockneten Buchweizenblättern
ein staubfeines Pulver her, dass verwendet wird, um etwa Nudeln und
Speiseeis grün zu färben.
In Europa sind neben Frankreich auch Österreich, Slowenien
und die Schweiz besonders buchweizenaffin. Im Schweizer Kanton
Graubünden etwa gibt es Pizzocheri, einen traditionellen Eintopf
aus Gemüse und Buchweizenspätzle; in Slowenien wird Potiza gebacken,
ein Nusskuchen mit Buchweizen und in Österreich gehört
der Jauntaler Hadn (Hadn = Buchweizen) sogar zu den besonders
geförderten Produkten, die einer ganzen Gegend im Süden Kärntens
das Attribut „Genussregion“ bescherten. Die dort gebackene Hadntorte
gehört zu den besten Spezialitäten der Kärntner Küche.
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