Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 58
Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!
Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• Titel Annette Zeller
Backstubeneröffnung am 30. April 2021: Blumen für die Chefin…
Es ist Freitag, der 30. April 2021. Die abstandshaltende und
maskentragende Menschenschlange vor Annette Zellers neuer
Markthallenbäckerei ist an diesem Tag länger als die am Kumpelund-Keule-Stand,
und das will was heißen. Die Gratulationscour der
Frau-Zeller-Fangemeinde. Einige haben Blumensträuße dabei, andere
Sektflaschen. Wer es bisher nur ahnte, jetzt weiß er es: Annette Zeller
ist in den zehn Jahren ihres Da-Seins zu einer Markthallen-Institution
gewachsen, zur festen und zuverlässigen Größe an einem in Berlin
einmaligen Einkaufs-, Begegnungs- und Erlebnisort, der weder etwas
mit Gentrifizierung noch dessen Besuch etwas mit Geldbörsendicke
zu tun hat – aber das nur am Rande und nur deshalb, weil die Debatte
um den Auszug einer in der Halle beheimateten Aldi-Filiale schon
groteske Züge angenommen hatte. Und zwar so grotesk, dass einige
Aldi-Anhänger sogar eine Trauerkundgebung organisierten, auf der
die „Halle für alle“ symbolisch beerdigt wurde. „Es geht nicht um Ernährung,
es geht nicht um Lebensmittel, es geht um Immobilien und
Profit“, hieß es da.
Auch die sonst eher zurückhaltende Kuchenfrau fühlte sich
angesprochen. „Ich verwende Demeter-Eier und Bio-Dinkelmehl“,
schrieb Annette Zeller in einem offenen Brief, „und Mitte des Jahres
will ich auch alle Molkereiprodukte auf bio umstellen. Deshalb die
Preise, die ich fair kalkuliere und die nichts mit Profitgier zu tun
haben, gar nichts.“
Meine Begleiterin an diesem Tag, eine Münchenerin, hatte von der
Geschichte gelesen und betrachtete deshalb die Frau-Zeller-Preisschilder
aufmerksam. Ihr Kommentar: „Wer mit zwei Euro für ein
Stück Kreuzberger Eierschecke ein Problem hat, der sollte mal unsere
Schrannenhalle besuchen und die Preise vergleichen.“
…und Freude bei ihren Mitstreitern Federico Pomodoro, Gabi Bräunig und Karen Pollicardo, v. li.
16