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Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 58

Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!

Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!

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Kulinarische Nachlese

Seine Bücher waren Bückware und sind sogar heute noch gefragt –

DFF-Fernsehkoch Kurt Drummer im Adlershofer TV-Kochstudio.

Übrigens: Auch die DDR hatte ihren Fernsehkoch, dessen Bücher

in unserem Kochbuchantiquariat zum Standardsortiment gehören.

Kurt Drummer (1928-2000) stammte aus dem erzgebirgischen

Gornsdorf – Kochlehre in Chemnitz, Küchenmeister, Karriere im

Weimarer „Elephant“, im „Erfurter Hof“ und im Karl-Marx-Städter Carola

Hotel. Am 5. August 1958 – zwei Jahre nach dem Start des regulären

DDR-Fernsehprogramms – stand er zum ersten Mal vor der Kamera:

Kurt Drummer, die ostdeutsche Antwort auf Clemens Wilmenrod.

Der stets standesgemäß gekleidete Sachse wirkte zwar – so

jedenfalls Leute, die ihn live erlebten – im Vergleich zu seinem westdeutschen

Pendant ziemlich dröge, aber Drummer kam an bei den

Zuschauern zwischen Plauen und Saßnitz. Der TV-Liebling produzierte

insgesamt 650 Folgen von „Der Fernsehkoch empfiehlt“, in denen er

über 2.000 Gerichte zubereitete, wurde mit dem Goldenen Lorbeer

des DFF ausgezeichnet (s. Bild unten Mi.) und stieg 1965 sogar zum

Chefkoch der DDR-Vereinigung Interhotel auf.

allerdings, so unsere Vermutung – weniger aus Gründen kulinarischer

Nostalgie, sondern eher aus Neugier auf die deutsche Küche der

DDR, die häufig als „Wechselbad zwischen Verzicht und Völlerei“

beschrieben wird.

Vor allem Drummers 1963 erschienenes „Fernsehkochbuch“

gibt tiefe Einblicke in die Versorgungslage im Land der begrenzten

Möglichkeiten zu jener Zeit. Statt Butter empfiehlt Kurt Drummer zum

Backen und Braten Margarine – wechselweise die Sorten Marina,

Sonja, Sahna und Vita und statt Sojasauce BINO-Würze aus Bitterfeld-Nord.

Und wenn die Würze trotzdem fehlte, setzte Drummer

eben auf Glutal …

Dennoch sind wir der Meinung, dass viele der Regionalrezepte etwa

aus seinem Buch „Von Apfelkartoffeln bis Zwiebelkuchen“(1982) auch

heute noch durchaus ihre Berechtigung haben.

www.bibliotheca-culinaria.de

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