04.08.2021 Aufrufe

Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 58

Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!

Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!

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Berliner Marktnischen Rubriken •

Charmant und kenntnisreich: Die Markthändlerin Natalia Stark.

Viermal in der Woche muss Natalia Stark verdammt früh aufstehen.

Die 30-Jährige ist Markthändlerin, lebt in Szczecin und steuert ihren

knallgelben Citroën Jumper immer dienstags nach Bernau, mittwochs

und freitags nach Berlin und samstags nach Greifswald – das sind

wöchentlich 1.100 Kilometer. An Bord hat sie polnische Backwaren:

Roggen-, Weizen- und Mischbrote, einige freigeschoben, andere in

Form gebacken, etliche mit Kümmel oder Mohn gewürzt. Dazu viel

Hefegebäck – Hefehörnchen, Hefestückchen, Hefezöpfe.

„Alle Produkte stammen aus der Pikarnia Pawłowski“, berichtet

Natalia Stark in fließendem Deutsch, „dass ist eine kleine Bäckerei

in Szczecin, in der die Backtraditionen unserer Region wirklich noch

hochgehalten werden.“ Sie zeigt auf ein Schild, das sie in die Auslage

gestellt hat und lächelt. „Gesundes Brot ohne Geschmacksverstärker

und Konservierungsstoffe, ohne Emulgatoren, Regulatoren und

Stabilisatoren“, heißt es da. Diese Begriffe gehen ihr dann doch nur

schwer über die Zunge, zumal sie das Bäckerhandwerk nicht gelernt hat.

Trainerin wollte sie einst werden, vielleicht auch Lehrerin. An der

Hochschule in Krakόw ging sie daran, diesen Traum zu erfüllen und

absolvierte ein Sportstudium. Aber wie das mit Träumen eben so

ist, manche erfüllen sich und manche platzen wie eine Seifenblase.

Das letzte Wort hat immer die Realität. Und die sah bei der aus

Koszalin stammenden Natalia Stark alles andere als rosig aus. Dem

Verkäuferinnenjob in einem Sportgeschäft folgte der als Rettungsschwimmerin

in einer Hotelanlage, beides nicht eben das Gelbe vom

Ei für eine diplomierte Hochschulabsolventin.

„Ich beschloss, mich selbstständig zu machen“, fasst sie den sicher

nicht einfachen Schritt in eine völlig fremde Branche zusammen. Über

die Zweifel, das Richtige zu tun, will sie heute nicht mehr reden. 2020

gründete sie ihre Firma „Polskie Smakołyki“, das heißt polnische

Leckerbissen und machte sich auf den Weg. Ihr Ziel: Wochenmärkte

im benachbarten Deutschland. „Am besten solche, auf denen ich nicht

die einzige Händlerin aus Polen bin.“ Die Rechnung ging auf.

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