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2. August 2021

- Unwetter in Graz: Kanäle schafften das Wasser nicht mehr - SPÖ will neues Modell für Familien: Arbeitszeit fairer verteilen - Pizza, Pasta & Pandemie: Sizilien in Zeiten von Corona - Frohnleiten: Start zweier Großbaustellen - Grazer zerstörte im Suff sechs Autos

- Unwetter in Graz: Kanäle schafften das Wasser nicht mehr
- SPÖ will neues Modell für Familien: Arbeitszeit fairer verteilen
- Pizza, Pasta & Pandemie: Sizilien in Zeiten von Corona
- Frohnleiten: Start zweier Großbaustellen
- Grazer zerstörte im Suff sechs Autos

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<strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

25°<br />

Morgen Dienstag<br />

bleibt das<br />

Wetter beständig<br />

und trocken.<br />

Bei leichter Bewölkung<br />

klettert das Thermometer<br />

auf bis zu 25 Grad.<br />

Einschränkugen<br />

In Frohnleiten sind heute gleich zwei<br />

Großbaustellen gestartet. Es kommt<br />

deshalb zu Verkehrsbehinderungen. 5<br />

Keine Einschränkungen<br />

Aus unserer Urlaubsserie: Trotz Corona<br />

fast völlig unkontrolliert haben wir eine<br />

Woche auf Sizilien verbracht. 4<br />

Experte kritisiert<br />

Noch immer zu wenig<br />

Hochwasserschutz in<br />

vielen Grazer Bezirken<br />

KK (3), STADT GRAZ/SICHERHEITSMANAGEMENT<br />

Die Angst bleibt. Laut Katastrophenforscher Gerhard Grossmann passiert in Graz noch immer zu wenig Präventions- und Aufklärungsarbeit in<br />

Sachen Hochwasser. Vor allem in Andritz, das beim letzten Unwetter besonders hart getroffen wurde, wünschen sich Aktivbürger mehr Schutz. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Zu wenig Hochwasser-Prävention<br />

An der Uni Graz benötigt man nun<br />

einen 3-G-Nachweis.<br />

SCHERIAU<br />

Auch an Uni Graz<br />

wird 3-G gefordert<br />

■ Ab heute muss man für die<br />

Benutzung der Lern- und Studienplätze<br />

an allen Standorten<br />

der Universitätsbibliothek<br />

Graz einen 3G-Nachweis (getestet,<br />

geimpft, genesen) vorweisen.<br />

Dieser wird zusätzlich<br />

zur verpflichtenden Sitzplatzbuchung<br />

kontrolliert. In allen<br />

Innenräumen der Universität<br />

gilt eine Mund-Nasen-Schutz-<br />

Pflicht. Am vorgebuchten<br />

Sitzplatz kann der dieser abgenommen<br />

werden. Beim Ausleihen<br />

von Büchern benötigt<br />

man keinen 3-G-Nachweis.<br />

Die 7-Tages-Inzidenz stieg in Graz<br />

wieder leicht an.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sind über das Wochenende angestiegen.<br />

Die Sieben-Tages-<br />

Inzidenz liegt bei 46,0 Fällen<br />

pro 100.000 Einwohner (Freitag:<br />

38,8), in Graz-Umgebung bei<br />

36,1. Der Steiermark-Schnitt<br />

beträgt 32,5. Das höchste Infektionsgeschehen<br />

hat Murau mit<br />

58,3, das niedrigste Weiz mit<br />

14,3. 314 Menschen sind bisher<br />

in Graz in Zusammenhang mit<br />

einer Corona-Infektion gestorben,<br />

253 in GU.<br />

Die Kanäle schafften<br />

das Wasser nicht mehr<br />

Am Samstag war man in der Ordination von Dr. Bohr in Andritz den ganzen Tag mit Aufräumen beschäftigt. CAGRAN<br />

ANGST BLEIBT. Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser. Die Grazer Kanalinfrastruktur<br />

schafft das viele Wasser nicht. Die Bevölkerung hat Informations-Defizite.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das ist mein fünftes Hochwasser<br />

in Andritz, wieder<br />

ist der ganze Garten<br />

überschwemmt, der Keller unter<br />

Wasser. Ich bin wütend, denn die<br />

Bilanz, dass Graz das schwere Gewitter<br />

vom Freitag gut überstanden<br />

hat, weil die Sicherungsmaßnahmen<br />

geholfen haben, stimmt<br />

einfach nicht. Nicht die Bäche<br />

waren Ursache: Das überalterte<br />

und unzureichende Kanalsystem<br />

der Stadt Graz ist das Thema,<br />

warum viele Straßen<br />

zu Flüssen wurden und<br />

unzählige Keller zu<br />

Fäkalwasser-Auffangbecken<br />

wurden.<br />

Daher hatten auch<br />

die Rückhaltebecken<br />

– bis auf den Gabriachbach<br />

– kaum Wasser,<br />

noch Funktion. Dazu sei gleich<br />

erwähnt, was noch anderweitig<br />

thematisiert werden wird müssen:<br />

Ein Bundes-Rechnungshofbericht<br />

ist evident, wonach statt<br />

der vorgeschriebenen Kanalausbauten,<br />

exakt 151,10 Millionen<br />

Euro zweckgebundener Kanalgebühren<br />

als unzulässige „Gewinnentnahmen“<br />

dem „allgemeinen<br />

Haushalt der Stadt zugeführt“<br />

wurden. Kurzum: zur Budgetsanierung<br />

verwendet wurden“, kritisiert<br />

Erich Cagran, Obmann der<br />

Bürgeinitiative Graz Andritz.<br />

„Nach so einer Katastrophe<br />

läuft es immer wieder gleich ab.<br />

Der aufgeheizten Stimmung folgt<br />

Mitleid gegenüber den Betroffenen,<br />

danach das Verkünden von<br />

Hilfszahlungen und Budgets für<br />

den Wiederaufbau. Dahinter die<br />

Hoffnung, dass so etwas nicht wieder<br />

kommt. Das ist leider der falsche<br />

Zugang. Hier wie dort lernen<br />

wir von einem zum anderen Mal<br />

nichts dazu“, sagt der Grazer Katastrophenforscher<br />

Gerhard Grossmann<br />

von der Uni Graz. „Es fehlt<br />

an Prävention: „In Bauordnung,<br />

Stadtentwicklung oder Flächenwidmung<br />

will man<br />

nichts davon wissen.<br />

Wollen wir also weiter<br />

nur Rückhaltebecken<br />

bauen oder neue Feuerwehrautos<br />

kaufen?“<br />

Gerade Graz ist dafür<br />

ein Negativ-Beispiel,<br />

wie Grossmann auf<br />

Basis von empirischen Untersuchungen<br />

belegt.<br />

Die Menschen in Andritz und<br />

auch in anderen Bezirken haben<br />

zu große Informationsdefizite.<br />

„Einfacher Wissenstransfer, warum<br />

etwa Kellerräume zu meiden<br />

sind, dass rechtzeitig aus Tiefgaragen<br />

geholte Autos so abzustellen<br />

sind, um Feuerwehrautos nicht zu<br />

blockieren und vieles mehr. Die<br />

Menschen sind dankbar für solch<br />

einfache, aber wertvolle Tipps. Leider<br />

wird auch diese Präventions-<br />

Form schändlich vernachlässigt“,<br />

Gerhard Grossmann<br />

so Grossmann weiter, der mit Studierenden<br />

die Hochwasser der<br />

letzten zwölf Jahre studiert und<br />

analysiert hat.<br />

Aufräumarbeiten<br />

Trotz der anhaltenden Regenfälle<br />

liefen auch am Sonntag die Aufräumarbeiten<br />

auf Hochtouren. Neben<br />

der Berufsfeuerwehr Graz und der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Graz standen<br />

die Holding Graz und Energieversorgungsunternehmen<br />

im Dauereinsatz<br />

und konnten somit einen<br />

Großteil der gemeldeten Einsatzadressen<br />

und Unwetterschäden<br />

abarbeiten. Die Stadt Graz bittet<br />

darum, auch weiterhin achtsam<br />

zu bleiben. Besondere Vorsicht ist<br />

weiterhin im Bereich von Bäumen<br />

geboten, da immer wieder lose<br />

Äste herunterbrechen könnten.<br />

Auch auf unterspülte Bereiche wie<br />

Unterführungen, Keller und Tiefgaragen<br />

sollte weiterhin geachtet<br />

werden.<br />

Wer eigene Pumpen hatte, konnte<br />

den Keller rascher auspumpen. CAGRAN


<strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

SPÖ will neues Modell für Familien:<br />

graz 3<br />

Arbeitszeit fairer verteilen<br />

FORDERUNG. Die steirischen SPÖ-Frauen unterstützen das neue „Familienarbeitszeit“-Modell von<br />

ÖGB und Arbeiterkammer. Damit soll die Arbeit zwischen Männern und Frauen fairer verteilt werden.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Arbeitszeit ist in Österreich<br />

zwischen den Geschlechtern<br />

immer noch<br />

ungleich verteilt – so zeigte eine<br />

Analyse von WIFO-Forschern<br />

aus dem Jahr 2017, dass Männer<br />

durchschnittlich 39,8 Stunden,<br />

Frauen nur 31,6 Stunden pro Woche<br />

arbeiten. Das wirkt sich auch<br />

Elisabeth Grossmann setzt sich für ein neues Arbeitszeitmodell ein.<br />

SPÖ PARLAMENTSKLUB<br />

auf die finanzielle Situation aus –<br />

Männer verbringen mehr Stunden<br />

in Erwerbsarbeit, Frauen leisten<br />

mehr unbezahlte Arbeit in den Familien.<br />

Das neue Modell der „Familienarbeitszeit“<br />

von Arbeiterkammer<br />

und ÖGB soll das ändern<br />

– und erhält nun Fürsprache von<br />

Seiten der SPÖ Frauen Steiermark.<br />

Prämie soll helfen<br />

Das Modell sieht vor, dass beide<br />

Elternteile, wenn sie zwischen 28<br />

und 32 Stunden arbeiten, jeweils<br />

eine Pauschale von 250 Euro erhalten.<br />

Alleinerziehende, die ebenfalls<br />

zwischen 28 bis 32 Stunden<br />

arbeiten, sollen den gleichen Bonus<br />

wie ein Elternteil erhalten. Das<br />

Familienarbeitszeit-Geld kann für<br />

eine Dauer von mindestens vier<br />

Monaten und maximal bis zum<br />

vierten Geburtstag des Kindes bezogen<br />

werden. „Wir wissen aus<br />

Umfragen, dass viele Männer sich<br />

mehr Zeit mit ihren Kindern wünschen<br />

– die Rahmenbedingungen<br />

machen das aber finanziell oft<br />

unmöglich. Das Modell Familienarbeitszeit<br />

würde eine gerechte<br />

Aufteilung der bezahlten und unbezahlten<br />

Arbeit zwischen Frauen<br />

und Männern fördern und auch<br />

die Beziehung der Kinder zu beiden<br />

Elternteilen stärken“, erklärt<br />

die SPÖ Landesfrauenvorsitzende<br />

und Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses<br />

im Bundesrat<br />

Elisabeth Grossmann.<br />

Die SPÖ fordert außerdem mehr<br />

Lohntransparenz, einen schnellen<br />

Ausbau der Kinderbetreuung und,<br />

dass die Hälfte der Mittel aus der<br />

Corona-Arbeitsstiftung an Frauen<br />

geht. So soll sich die Lohnschere<br />

schließen.<br />

Kleines Spektakel auf der Straße<br />

SPASSIG. Die Kaiserfeldgasse lädt zum Spielen ein: Von April bis November verwandelt sich die<br />

Straße einmal im Monat zum kleinen Spektakel für Kinder. Der nächste Termin ist am 3. <strong>August</strong>.<br />

Lust auf Spiel und Spaß? Hier<br />

findet man beides: Einmal<br />

im Monat wird die Kaiserfeldgasse<br />

im Bereich zwischen<br />

Neutorgasse und Nelkengasse<br />

zur Spiel-mit-Straße für Kids.<br />

Professionelle Partner der Grazer<br />

Spielmobile, PädagogInnen<br />

und KünstlerInnen begleiten die<br />

Spielstraße und laden Kinder<br />

und Familien dazu ein, den öffentlichen<br />

Raum neu zu entdecken<br />

und spielerisch zu nutzen.<br />

Bauen, malen, verkleiden, tanzen,<br />

Stelzen gehen, Seilspringen,<br />

Rad fahren, Theater spielen und<br />

vieles mehr wartet beim kleinen<br />

Spektakel auf die jungen BesucherInnen.<br />

Die temporär eingerichtete<br />

Spielstraße Kaiserfeldgasse regt<br />

die Jüngsten zum freien, kreativen<br />

Spielen an. Für Jugend- und<br />

Familienstadtrat Kurt Hohensinner<br />

ein wichtiger Impuls:<br />

„Gerade Familien stellt die Pandemie<br />

immer wieder vor große<br />

Herausforderungen, verbunden<br />

mit Unsicherheiten im Kinderbetreuungs-<br />

und Schulbetrieb.<br />

Mit diesem Spielprojekt wollen<br />

wir ein positives Zeichen für die<br />

Familien setzen und eine Aufbruchsstimmung<br />

auch für unsere<br />

Kleinsten vermitteln.“ Der<br />

nächste Termin ist morgen, am<br />

3. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>, zwischen 14.30<br />

und 17.30 Uhr. Mehr dazu unter<br />

graz.at/freizeit.<br />

Platz für freies, kreatives Spielen: Die Spiel-mit-Straße in der Kaiserfeldgasse<br />

lädt einmal im Monat zum kleinen Spektakel für Kids.<br />

ADOBE DTOCK/GAJIC<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Pizza, Pasta & Pandemie:<br />

Sizilien in Zeiten<br />

von Corona<br />

Auf Sizilien wird auf Corona nicht viel Wert gelegt. Eine 3-G-Regel sowie Mindesabstände gibt es quasi nicht, einzig die Maskenpflicht wird wahrgenommen. KK<br />

FERNWEH. Im Rahmen unserer Serie „Urlaub mit Corona im Gepäck“ berichten wir von persönlichen<br />

Reiseerlebnissen in der Pandemie. Welche Maßnahmen gelten vor Ort, wie werden sie eingehalten?<br />

Diesmal ging es für uns - fast unkontrolliert - auf die süditalienische Mittelmeerinsel Sizilien.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Sommerzeit ist auch für die<br />

„Grazer“-Redaktion Reisezeit.<br />

In unserer Serie „Urlaub<br />

mit Corona im Gepäck“<br />

berichten wir über unsere persönlichen<br />

Erlebnisse während<br />

der Pandemie. Diesmal ging es<br />

für uns eine Woche auf die größte<br />

Insel des Mittelmeeres, nach<br />

Sizilien. Unsere Reise startete am<br />

Flughafen Wien, dort wurden wir<br />

auch gleich gefragt, ob wir uns<br />

denn für Italien registriert hätten.<br />

Diese Registrierung konnten wir<br />

natürlich vorweisen, ansonsten<br />

mussten wir nichts herzeigen -<br />

weder unsere Impf- noch unsere<br />

Reisepässe wurden gefordert.<br />

Nach gut zwei Stunden Flugzeit<br />

kamen wir dann in Catania,<br />

der zweitgrößten Stadt im Osten<br />

der Insel, an. Kontrollen? Fehlanzeige!<br />

Dafür haben die Menschen<br />

hier deutlich mehr Disziplin,<br />

wenn es darum geht, eine<br />

Maske zu tragen, als es in anderen<br />

Gebieten Italiens der Fall ist.<br />

In den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

weisen andere Fahrgäste sogar<br />

darauf hin, wenn die Maske<br />

nicht korrekt getragen wird.<br />

Ansonsten bekommt man von<br />

Corona nicht viel mit. Eine 3-G-<br />

Pflicht für Gastro-Besuche gibt es<br />

in Italien ja nicht, auch sonst wird<br />

auf Dinge wie Mindestabstand<br />

eher kein Wert gelegt. In Catania<br />

fällt dies vor allem bei dem riesigen<br />

Straßenmarkt auf der Piazza<br />

Carlo Alberto auf. Dicht an dicht<br />

stehen hier die Verkäufer und<br />

preisen laut schreiend ihre Waren<br />

an, ebenso dicht schieben sich<br />

die Kunden durch die Menge.<br />

Dass der Mindestabstand hier nur<br />

schwer eingehalten werden kann<br />

ist selbsterklärend. Auch viele Besitzer<br />

von Mini-Läden verzichten<br />

gern mal auf die Einhaltung der<br />

Maskenpflicht. Das Einzige was<br />

noch auf Corona hinweist: die geschlossenen<br />

Nachtclubs.<br />

Kontrolle in Wien<br />

Bei der Heimreise bot sich uns<br />

ein ähnliches Bild wie bei der<br />

Ankunft. In Catania wurde nichts<br />

kontrolliert, allerdings wurde in<br />

Wien genauestens überprüft, ob<br />

man eines der 3-Gs besaß.<br />

Trotz Corona: Aperol schmeckt in Italien einfach noch viel besser.<br />

KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK <strong>2.</strong>HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Frohnleiten:<br />

graz 5<br />

Start zweier Großbaustellen<br />

SANIERUNG. Aufgrund mehrerer Mängel wird die Theresienhofbrücke in Frohnleiten in den nächsten<br />

zwei Monaten generalsaniert. In der Dr. Ammanstraße gibt es bis Ende des Jahres Behinderungen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Sommerzeit ist Baustellenzeit.<br />

So auch in Frohnleiten, wo<br />

mit heute zwei große Sanierungsprojekte<br />

gestartet sind. Zum<br />

einen wird eine Generalsanierung<br />

der von Fußgängern stark frequentierten<br />

Theresienhofbrücke<br />

(inoffizieller Name angelehnt an<br />

die nächstgelegene Reha-Klinik)<br />

notwendig, zum anderen steht die<br />

Dr. Ammanstraße im Fokus.<br />

☞ Bei der etwa dreißig Jahre<br />

alten Brücke zeigten sich bei einer<br />

Überprüfung mehrere Mängel,<br />

wie Stadtbaudirektor Andreas<br />

Pachner informiert: „Es<br />

bestand noch keine Gefahr, aber<br />

eine Sanierung ist wegen einer<br />

beginnenden Fäule der Holzbohlen<br />

und Korrosion an den Stahlträgern<br />

notwendig geworden.“<br />

In etwa zwei Monaten sollen die<br />

Arbeiten abgeschlossen sein, die<br />

Brücke wird in der Zwischenzeit<br />

gesperrt. „Fußgänger werden auf<br />

den nebenliegenden Gehweg umgeleitet“,<br />

so Pachner. Der Verkehr<br />

auf der Landesstraße unter der<br />

Brücke wird bis auf die Höhenbeschränkung<br />

3,50 Meter nicht beeinträchtigt.<br />

☞ In der Dr. Ammanstraße wird<br />

die Wasserleitung neu verlegt sowie<br />

eine Leerverrohrung für den<br />

Breitbandausbau – hier werden die<br />

Bauarbeiten bis Ende des Jahres<br />

dauern, es wird lokale Verkehrsbehinderungen<br />

geben. Nächstes Jahr<br />

wird neu asphaltiert. „Wir müssen<br />

die Infrastruktur auf dem aktuellsten<br />

Stand halten, deshalb starten<br />

wir jetzt mit gleich zwei größeren<br />

Sanierungsprojekten“, erklärt Bürgermeister<br />

Johannes Wagner den<br />

gleichzeitigen Beginn heute.<br />

In Frohnleiten starteten heute zwei große Projekte. Die von Fußgängern oft genutzte<br />

Theresienhofbrücke wird gesperrt und generalsaniert (oben). <br />

KK


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Feuerwehr rettete<br />

„Bambi“ aus Tor<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Hart bei Graz wurde gestern<br />

Abend zu einem tierischen<br />

Einsatz gerufen. Gegen 18.30<br />

Uhr alarmierten Anwohner die<br />

Florianis, weil ein Reh mit dem<br />

Kopf in einem Tor stecken geblieben<br />

war. Fünf Feuerwehrmänner<br />

rückten mit einem<br />

Mehrzweckfahrzeug aus. Als<br />

erste Maßnahme verhüllten die<br />

Männer den Kopf des Rehs mit<br />

einer Decke. Dann begannen sie<br />

damit, die Streben des Tors mit<br />

einem Akkuspreizer aufzubiegen.<br />

Dadurch konnte das in Not<br />

geratene Reh den Kopf wieder<br />

aus den Streben heraus nehmen<br />

und es verschwand unbeschadet<br />

im angrenzenden Wald.<br />

Ein Reh in Not: Gestern Abend retteten Feuerwehrmänner aus Hart bei Graz<br />

ein „Bambi“, dass mit dem Kopf in einem Tor stecken blieb.<br />

FF HART BEI GRAZ<br />

Randalen in Graz:<br />

Beamte attackiert<br />

■ In der Nacht auf Sonntag<br />

kam es in Graz zu zwei Vorfällen,<br />

bei denen Polizisten<br />

attackiert und beleidigt wurden.<br />

Gegen 1.15 Uhr kam<br />

eine Polizeistreife zu einem<br />

Lokal im Bezirk Gries, weil<br />

dort ein Diebstahl gemeldet<br />

wurde. Beim Eintreffen der<br />

Beamten waren rund 30 Personen<br />

vor dem Lokal, aus der<br />

Menge hörten die Beamten<br />

immer wieder polizeifeindliche<br />

Rufe. Ein 20-Jähriger aus<br />

Graz-Umgebung mischte sich<br />

in die Amtshandlung ein und<br />

verhielt sich aggressiv. Die<br />

Polizisten nahmen den Mann<br />

fest. Eine 21-Jährige attackierte<br />

die Beamten und verletzte<br />

sie durch Beißen und Kratzen,<br />

auch sie wurde festgenommen.<br />

Gegen 5.15 Uhr wurde<br />

die Polizei zu einem Lokal im<br />

Bezirk Jakomini gerufen, weil<br />

es dort zu einer Schlägerei<br />

gekommen war und mehrere<br />

Personen randalierten. Während<br />

der Sachverhaltsaufnahme<br />

kam es durch etwa 40 bis<br />

50 Personen zu laufenden<br />

Ausschreitungen, ständigen<br />

Störungen der Amtshandlung<br />

und aggressivem Verhalten<br />

gegenüber den Polizisten. Die<br />

Beamten mussten alle verfügbaren<br />

Streifen zur Verstärkung<br />

rufen. Die Polizisten mussten<br />

auch mehrfach den Einsatz<br />

von Pfefferspray androhen,<br />

schließlich waren 30 Beamte<br />

im Einsatz. Ein 21-Jähriger<br />

sollte zur Einvernahme auf<br />

eine Polizeiinspektion gebracht<br />

werden, weil er ein<br />

Polizeiauto beschädigt hatte,<br />

er widersetzte sich jedoch der<br />

Festnahme und verletzte einen<br />

Beamten. Ein 25-Jähriger<br />

versuchte die Polizisten an<br />

der Amtshandlung zu hindern<br />

und wurde ebenfalls verhaftet.<br />

Eine 21-Jährige versuchte<br />

einer Polizistin ins Gesicht zu<br />

schlagen. Bei ihrer Festnahme<br />

kratzte sie eine Beamtin.


<strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Sechs Autos im Suff zerstört<br />

GERICHT. Im Rausch zerstörte ein Grazer (27) Anfang März sechs geparkte Autos. Der Schaden liegt<br />

bei rund 21.500 Euro. Heute stand der Mann wegen schwerer Sachbeschädigung vor dem Richter.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Worum es geht wissen<br />

Sie?“, fragt Richter Raimund<br />

Frei den Angeklagten<br />

zu Beginn der Verhandlung.<br />

„Ja“, antwortet dieser. „Ich<br />

möchte das auch eingestehen“,<br />

sagt der Mann mit zitternder<br />

Stimme. Sechs Autos hat er im<br />

März in Graz demoliert, das gibt<br />

er selbst zu. Der Schaden beträgt<br />

rund 21.500 Euro. Die Staatsanwaltschaft<br />

klagt ihn wegen<br />

schwerer Sachbeschädigung an.<br />

„Mir tut es auch leid, dass ich<br />

den Besitzern so einen Stress gemacht<br />

habe, ich möchte auch für<br />

den Schaden aufkommen“, sagt<br />

der Angeklagte. Bislang hat er<br />

aber noch nichts bezahlt, ob die<br />

Besitzer der kaputten Autos so<br />

schnell ihren Schaden ersetzt be-<br />

kommen, ist zumindest fraglich.<br />

Der Angeklagte hat eine Teilzeit-<br />

Anstellung in Aussicht, bei der er<br />

im Monat rund 1000 Euro verdienen<br />

wird, berichtet er.<br />

Alkoholproblem<br />

„Wie kommen Sie auf den Gedanken?“,<br />

möchte Richter Frei<br />

von dem Mann wissen. „Mir ging<br />

es ziemlich schlecht zu der Zeit.“<br />

„Hatten Sie Alkohol getrunken?“<br />

„Ja“. Der Angeklagte trinkt öfter,<br />

ein Gutachten bescheinigt<br />

ihm ein Alkoholproblem. „Ich<br />

möchte daran arbeiten“, sagt er<br />

selbst. Er wolle nicht, dass so<br />

etwas noch einmal passiert. Das<br />

Urteil: Fünf Monate Haft, ausgesetzt<br />

auf drei Jahre Probezeit.<br />

Außerdem muss der Mann eine<br />

Therapie antreten und die Kosten<br />

des Verfahrens zahlen. Nicht<br />

rechtskräftig.<br />

Ein Alkoholproblem dürfte der Grund für die Zerstörungswut gewesen sein. Der<br />

Angeklagte muss sich nun laut Weisung des Gerichts in Therapie begeben. GETTY<br />

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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Ist die JVP wirklich<br />

christlich-sozial?<br />

Wenn nichts mehr hilft, kommen<br />

sie halt mit der Kommunismus-<br />

Keule. Dabei frage ich mich, ob<br />

es die JPV mit ihren „christlichsozialen“<br />

Werten auch so genau<br />

nimmt. Immerhin wissen wir<br />

jetzt ja, wie die ÖVP zur Kirche<br />

steht oder was sie von Arbeitslosen<br />

hält.<br />

Lisa Zechner<br />

* * *<br />

Kommunismus hat hier<br />

nichts verloren<br />

Cooler Clip, Kommunismus hat<br />

in unserer Gesellschaft ebenso<br />

wenig zu suchen wie Nationalsozialismus.<br />

Lukas Lierzer<br />

JVP hat Recht<br />

Da hat die JVP ausnahmsweise<br />

mal Recht.<br />

Mia Hopfer<br />

* * *<br />

Gute Reaktion<br />

Eine gute Kritik und Reaktion<br />

von Robert Krotzer, da braucht<br />

sich die JVP gar nicht auf Oberflächlichkeiten<br />

rausreden und zu<br />

schmollen anfangen, wenn sie<br />

ein Echo für solche Wahlkampfmethoden<br />

bekommt. Ich finde<br />

es nach wie vor sehr toll, dass<br />

die KPÖ große Teile ihrer Gehälter<br />

spendet und sich so für die<br />

Menschen in Graz einsetzt. Das<br />

ist gelebter Kommunismus, vielleicht<br />

sollte sich die JVP auch ein<br />

bisschen mehr mit den Menschen<br />

und ihren eigenen „christlich-sozialen“<br />

Werten auseinandersetzen.<br />

Claude Leiner<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Lächerlich<br />

Es hat vor allem das<br />

lächerliche Niveau<br />

der JVP und ihr Unwissen<br />

über „Kommunismus“<br />

bewiesen.<br />

Christian Ebenschweiger<br />

* * *<br />

Was macht ÖVP<br />

für die Jungen?<br />

Was kommt denn von der ÖVP<br />

für die Jungen? Außer unerschwingliche<br />

Wohnungen, ständig<br />

steigende Kosten und eine<br />

zubetonierte Stadt?<br />

Ach ja Verbote, Einschränkungen<br />

und Pflichten<br />

Kurt Lomakin<br />

* * *<br />

Nicht christlich-sozial<br />

Christlich-sozial geht halt auch<br />

anders.<br />

Nicole Koschuttnigg<br />

Polit-Streit<br />

zwischen KPÖ<br />

und JVP<br />

Die KPÖ Graz und die JVP<br />

liegen sich nach einem<br />

Streit auf Social Media gehörig<br />

in den Haaren. Der Grund dafür<br />

war ein von der JVP gepostetes<br />

Video auf der Social-Media-<br />

Plattform Tiktok. KP-Stadtrat<br />

Robert Krotzer kommentierte<br />

dieses, woraufhin die JVP zum<br />

Gegenschlag ausholte. Unsere<br />

Leser diskutierten mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

VSTG_InsertKinderFreizeit_Grazer_Juli21.qxp_Layout 1 23.07.21 11:12 Seite 1<br />

Ausflugsziele<br />

für Familien,<br />

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<strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jimmy sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Mit Jimmy wartet ein richtiger Familienhund auf ein neues Zuhause. KK<br />

Und wieder ein „Trennungsopfer“:<br />

Auch bei Jimmy, gehen muss man noch mit ihm<br />

kommandos, aber an der Leine<br />

war das der Grund zur Abgabe. üben. Er mag Menschen, Kinder<br />

und andere Hunde.<br />

Der freundliche Rüde kennt<br />

sich nicht mehr aus und leidet<br />

sehr im Tierheim. Er ist freundlich,<br />

kann es aber durch den - Hirtenhundmix<br />

- männlich, 8 Jahre<br />

Stress im Tierheim kaum zeigen.<br />

Der arme Bub winselt und Kontakt: Arche Noah<br />

jault und möchte einfach nur www.aktivertierschutz.at<br />

nach Hause. Er kann die Grund-<br />

Tel. 0676/84240170437<br />

Mit Jahresende wird die Filiale in der Schmiedgasse geschlossen.<br />

Brühl schließt Ende <strong>2021</strong><br />

BRÜHL & SÖHNE<br />

■ Diese Nachricht schockiert gerade<br />

die Grazer: Das Familienunternehmen<br />

„Brühl & Söhne“ schließt seine<br />

Flagship-Filiale in der Schmiedgasse.<br />

Mit Ende des Jahres ist nach<br />

vielen Jahrzehnten Schluss. Nach<br />

Informationen der Kleinen Zeitung<br />

sei das rund 1600 Quadratmeter<br />

große Geschäft für die Betreiber<br />

nicht mehr rentabel zu führen. Die<br />

Filialen in der Wiener Innenstadt -<br />

Brühl für Damen in der Seilergasse<br />

und das House of Gentlemen am<br />

Kohlmarkt – bleiben bestehen. Viele<br />

versuche seitens der Politik, die Frequenz<br />

in der Innenstadt zu erhöhen<br />

– momentan etwa die Gratis-Öffis<br />

und günstigeren Tiefgaragen an den<br />

Einkaufssamstagen –, scheinen gescheitert<br />

zu sein. Vor 1,5 Jahren hat<br />

sich das Traditionsunternehmen<br />

Schediwy nach 82 Jahren aus der<br />

Sporgasse verabschiedet, die Räumlichkeiten<br />

stehen noch immer leer.<br />

Für die ehemalige Stiefelkönig-Filiale<br />

im Spitzhaus sucht man drei Jahren<br />

einen neuen Mieter. Und sogar<br />

die internationale Modekette Zara<br />

hat sich am Eisernen Tor bekanntlich<br />

nicht halten können.<br />

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Steiermark<br />

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10 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />

Skate-Protestsongs: Die Sieger<br />

STARKE TÖN. Der Grazer Skaterverein GRÄB hat gemeinsam mit „Graz Connected“ einen Protestsong-Contest<br />

veranstaltet. Viele Videobeiträge sind eingelaufen. Die Sieger wurden jetzt ermittelt.<br />

D<br />

ie Entscheidung war wirklich<br />

nicht leicht zu treffen.<br />

Ein großes Danke an alle,<br />

die mitgemacht haben!“ so Lisa<br />

Veit Gruber, Obfrau von GRÄB,<br />

und Peter Droneberger von „Graz<br />

Connected“ über den Protestsong-Wettbewerb:<br />

„Es ist schön,<br />

dass viele ein so starkes Zeichen<br />

gegen das Skate-Verbot gesetzt<br />

haben. Wir werden nicht aufhören<br />

in Graz zu skaten. An dieser Stelle<br />

ein kleiner Reminder: Wir zahlen<br />

eure Organstrafverfügung, wenn<br />

ihr wegen des Skateverbots bestraft<br />

werdet.“ Platz 1 ging an Vuko Jebi-<br />

nac mit dem Protestsong „#Skaten<br />

bleibt“. Platz Nummer 2 geht an<br />

kitschroyal mit dem Song „Skaten<br />

auf der Fahrbahn“ und schließlich<br />

geht Platz Nummer 3 an Dave<br />

Sweetman vom Kaiser-Josef-Platz<br />

mit dem Titel „Skateboarding is<br />

not a Crime – Skaten bleibt“ Die<br />

Gewinner wurden durch die Zahl<br />

der Likes zu den Beiträgen und von<br />

einer Jury bestimmt. Der erste Preis<br />

ist eine professionelle Aufnahme<br />

von einem Song im Lakewood Studio<br />

und der zweite Hauptpreis: Ein<br />

komplettes Skate-Setup nach freier<br />

Wahl.<br />

VOJO<br />

Heike Binder und Georg Altziebler haben mit ihrem Bandprojekt Son of A<br />

Velvet Rat und dem Album „Solitary Company“ einen Hit gelandet. KANIZAJ<br />

Lisa Veith Gruber: „Schön, dass so viele beim Bewerb mitgemacht haben!“ GRÄB<br />

Son of A Velvet Rat live<br />

■ „Son of the Velvet Rat haben<br />

mittlerweile eine Stufe von Erhabenheit<br />

erreicht, die mich an die<br />

Bilder von Edward Hopper denken<br />

lässt. Darf man sowas metaphysischen<br />

Realismus nennen?<br />

Keine Ahnung. Großes Album.“,<br />

schwärmt Fritz Ostermayer von<br />

FM4. „Solitary Company is their<br />

finest yet. An album of the year!“,<br />

zum Album des Jahres erklärt die<br />

neue „Son of Velvet Rat“-LP Mike<br />

Davis vom Folk-Radio aus Großbritannien.<br />

In der Tat haben Heike<br />

Binder und Georg Altziebler<br />

mit dem neuen Album „Solitary<br />

Company“ einen Treffer gelandet,<br />

der die Konzertsäle füllen<br />

und die Musikfreunde jubeln<br />

lässt. Noch sind Son of A Veltvet<br />

Rat weiterhin auf Tour und gastieren<br />

am Samstag, 7. <strong>August</strong>,<br />

auch im Parkhouse im Grazer<br />

Stadtpark. Danach gibt es Open-<br />

Airs unter anderem bei Rost-Fest<br />

in Wien am Praterstern am 10.<br />

<strong>August</strong> und weiters in Eisenerz<br />

am 20. <strong>August</strong>.


<strong>2.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Vier Künstler beginnen ihre spektakulären Sandskulpturen am<br />

Hauptplatz zu bauen. Mehr als hundert Tonnen Sand wurden bereits<br />

angeliefert, morgen werden sie zu Kunstwerken rund um das Thema<br />

Sport geformt. Am Samstag, 8. <strong>August</strong>, sollen sie fertig sein. Sie sind<br />

dann bis 2<strong>2.</strong> <strong>August</strong> zu bestaunen. Für Hobby-Sandkünstler gibt es<br />

am Hauptplatz außerdem eine riesige Sandkiste zum Ausprobieren.<br />

■ Zum „Tag der Paradeiser“ am 8. <strong>August</strong> kürt die Landwirtschaftskammer<br />

die größten steirischen Tomaten. Die Gewinner werden<br />

morgen in einer Pressekonferenz präsentiert.<br />

■ Die GerambRose-Wanderausstellung mit ausgezeichneter steirischer<br />

Architektur und Baukultur siedelt auf den Schloßbergplatz.<br />

Dort ist sie bis zum 29. <strong>August</strong> zu sehen.<br />

■ Im Rahmen von La Strada spielt die Fanfare „Ooz Band“ eine Mischung<br />

aus Funk, Jazz, Hip Hop und Groove in der Innenstadt. Um 11 Uhr gibt‘s<br />

„Drei Kleine Schweinchen“ als Puppentheater im Murpark. Am Abend<br />

stehen „Die Berliner Stadtmusikanten“ und Anatoli Ankerman an.<br />

Der Sand wurde bereits angeliefert, morgen beginnen die Künstler am<br />

Hauptplatz ihre Sandskulpturen zu bauen. Fertig sind sie am 8. <strong>August</strong>. KK<br />

■ Im Klima-Kultur-Pavillon am Freiheitsplatz gibt es von 16 bis 18<br />

Uhr Beratungen zu den Themen „Energie“ und „Kompostkreislauf<br />

und Bioabfall“ sowie um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema „Energiesysteme<br />

und Lebensstile“ von Michael Brenner-Fließer.

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