Neue Szene ePaper2021-08
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SPORT
Mehrfach haben Sie in den letzten Monaten
die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit der Vereinsführung gelobt.
Scheint so, als seien die Ungereimtheiten, die
es bei Ihrem Abgang 2016 zwischen Ihnen und
dem Verein gab, nun längst aus dem Weg geräumt.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Sie wurden
schon 2016 ausgeräumt und seitdem gibt es zwischen
mir und dem Club eine gute Basis und Zusammenarbeit.
Dennoch haben Sie sich nur auf einen Vertrag
bis Juni 2022 verständigt. Wie kam es zu dieser
Entscheidung?
Darauf habe ich mich mit den Verantwortlichen
gemeinsam geeinigt. Zum einen wollte ich
selbst keinen langfristigen Vertrag und zum anderen
befand sich der Verein im April in einer
schwierigen Lage. Unter diesem Gesichtspunkt
stand für mich fest, dass es jetzt nicht um meine
persönlichen Befindlichkeiten geht, sondern einzig
und allein um die Zukunft des FC Augsburg.
Für mich und die Vereinsführung ist klar, dass wir
jetzt gemeinsam versuchen werden, in der kommenden
Saison das Bestmögliche herauszuholen.
Danach werden wir uns zusammensetzen und entscheiden,
wie es weitergeht.
In den ersten Wochen nach Ihrer Ankunft hier
in Augsburg haben Sie noch im Hotel gelebt.
Hat sich das inzwischen geändert?
Mir war es sehr wichtig, dieses Thema flott zu
klären, um hier auch schnell wieder heimisch zu
werden. Deswegen habe ich seit Mitte Juni auch
wieder eine eigene Wohnung in Augsburg.
Dann hatten Sie in der Sommerpause sicherlich
auch Zeit, sich etwas genauer in der Stadt
umzusehen. Hat sich denn in den letzten fünf
Jahren an Augsburg etwas verändert?
So viel Zeit hatte ich ehrlich gesagt dafür noch
nicht, aber das, was ich bisher gesehen habe, ist
noch genauso schön wie bei meiner letzten Station
hier in der Fuggerstadt. Ich habe aber gehört,
dass einiges neu gebaut wurde, von daher dürfte
es insgesamt sogar noch schöner geworden sein.
Ich fühle mich in Augsburg auf jeden Fall sehr
wohl und komme gut zurecht.
In der neuen Saison steht nun die Rückkehr
der Fans ins Stadion bevor. Bei der EM hatte
man einen Vorgeschmack, wie Spiele mit Zuschauern
unter Coronabedingungen ablaufen
können. Wie stehen Sie zur Kritik, dass Stadionbesuche
zu Superspreader-Events werden
könnten?
Die medizinischen Fragen müssen natürlich
die Experten entscheiden. Ich persönliche freue
mich, wenn wieder Fans ins Stadion zurückkehren,
weil sie den Sport letztendlich erst zu dem
machen, was er ist. Wir alle haben mit den Geisterspielen
im letzten Jahr erlebt, wie viel von der
Faszination des Fußballs ohne Zuschauer verloren
geht. Daher würde ich mir wünschen, dass wir in
dieser Saison vor den Fans alles geben und möglichst
viele Heimsiege mit unseren Anhängern zusammen
feiern können.
Der FC Augsburg startet am 07. August im DFB-
Pokal gegen Greifswald in die neue Spielzeit, in
der Woche danach kommt dann Hoffenheim
zum Bundesligaauftakt in die WWK Arena. Was
erwarten Sie von den Auftaktspielen?
Keine Frage, zunächst ein klares Weiterkommen
im DFB-Pokal und natürlich wäre auch ein
Auftaktsieg gegen die TSG Hoffenheim Gold
wert. Aber wir wissen auch, dass beide Spiele keine
Selbstläufer werden und wir von Beginn an 100
Prozent geben müssen.
G I M M E
Strand oder Berge, was würden Sie als Urlaubsziel
vorziehen?
Eindeutig die Berge!
Wenn Sie eine Zeitmaschine hätten und in die
Vergangenheit zurückreisen könnten, wo
würde Sie es hinziehen?
Ich würde gerne einmal in mein Geburtsjahr
1974 zurückreisen und meine Geburt erleben.
Worauf können Sie im Leben auf gar keinen
Fall verzichten?
Auf meine Familie!
Hatten Sie in Ihrer Jugend ein Idol?
Lothar Matthäus
Haben Sie ein Leibgericht?
Ich esse sehr gerne Wiener Schnitzel.