28.07.2021 Aufrufe

Golf und Business 02-2021

Golf und Business Magazin für die MEtropolregion Nürnberg

Golf und Business Magazin für die MEtropolregion Nürnberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe <strong>02</strong> | 2<strong>02</strong>1<br />

16<br />

8<br />

ABGESCHLAGEN<br />

HERZOGENAURACH<br />

MÜHT SICH DURCH DIE<br />

SAISON<br />

KAYMERS<br />

"SUMMER<br />

OF 59"<br />

LEGENDÄRE RUNDE AM<br />

HABSBERG JÄHRT SICH<br />

ZUM 15. MAL<br />

22<br />

ZIGARRENTASTING<br />

GESCHMACK, DER SICH IN<br />

RAUCH AUFLÖST<br />

gb-magazin.de


LUXHAUS.<br />

Die Nr. 1 in der<br />

Climatic-Wand-<br />

Technologie.<br />

Am schönsten ist es<br />

EINFACHZUHAUSE.<br />

Nach Hause kommen <strong>und</strong><br />

die Seele baumeln lassen,<br />

das ist wahrer Luxus.<br />

Gestalten, einen eigenen<br />

Lebensraum kreieren – so<br />

geht Selbstverwirklichung.<br />

Alles, was man braucht<br />

<strong>und</strong> liebt an einem Fleck<br />

– ein echter Rückzugsort.<br />

Finden Sie hier<br />

Ihren regionalen<br />

Ansprechpartner.<br />

www.LUXHAUS.de


EDITORIAL<br />

3<br />

Auf ein Wort<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

nachdem im Frühjahr die Anlagen Corona-bedingt<br />

noch geschlossen waren <strong>und</strong><br />

erst ganz langsam mit erlaubten Zweier-<br />

Flights wieder so etwas wie Normalität<br />

auf den <strong>Golf</strong>plätzen einkehren sollte, hat<br />

die Saison nun also doch noch einmal richtig<br />

Fahrt aufgenommen. HerFOREragend!<br />

Turniere wurden gespielt, Meister gekürt,<br />

lange vermisste Fre<strong>und</strong>e am Abschlag <strong>und</strong><br />

anschließend in den Clubhäusern wieder<br />

gesehen. Die Freude am Spiel ist zurückgekehrt!<br />

Für unser Magazin bedeutet das,<br />

endlich mit den Menschen sprechen, vor<br />

Ort recherchieren zu können, um interessante,<br />

spannende Geschichten zu erzählen.<br />

Auch den gastronomischen Themen<br />

können wir uns nun widmen, den Genuss<br />

zelebrieren <strong>und</strong> auf Reisen gehen.<br />

Weiterhin für positive Schlagzeilen auf<br />

den internationalen <strong>Golf</strong>plätzen sorgt<br />

unser Metropolregion-Lokalmatador Matti<br />

Schmid - ausgebildet beim GC Schmidmühlen<br />

<strong>und</strong> beim GC Herzogenaurach aktiv,<br />

<strong>und</strong> in unserer ersten Ausgabe gebührend<br />

gefeiert. Sein Traum vom Sprung auf die<br />

Profi-Tour geht in Erfüllung. Die letzten<br />

Ergebnisse als Amateurspieler haben ihn<br />

nur darin bestärkt, das Zeug für eine große<br />

Karriere zu haben!<br />

Wie so oft gehen mit der Professionalisierung<br />

immer auch Begleiterscheinungen<br />

einher, die es schwerer machen, den direkten<br />

Kontakt zum Spieler aufrecht zu erhalten.<br />

Gerne hätten wir auch für diese Ausgabe<br />

ausführlich mit Matti gesprochen <strong>und</strong><br />

ihm unter anderem zur Silbermedaille für<br />

den besten Amateurspieler beim ältesten<br />

Major „The Open“ gratuliert, ihn zu seinen<br />

Zielen interviewt, um unsere Neugier zu<br />

stillen <strong>und</strong> Sie mit exklusiven Informationen<br />

über den nicht nur b<strong>und</strong>esweit gefeierten<br />

23-jährigen Newcomer zu versorgen.<br />

Leider wurden unsere Wünsche vom<br />

neuen Management mehrfach negativ beschieden.<br />

Doch wir nehmen es sportlich,<br />

bleiben dran, warten geduldig auf unsere<br />

nächste Tee-Time <strong>und</strong> wünschen Matti bis<br />

dahin auch aus der Ferne beim Debüt auf<br />

der Profi-Tour nur das Beste.<br />

Und es ist ja nicht so, dass uns die Gesprächspartner<br />

ausgehen würden. Es heißt<br />

immer so schön, man muss nach den Sternen<br />

greifen, um Außergewöhnliches zu erreichen.<br />

Mit Martin Kaymer ein Exklusiv-Interview<br />

zu führen <strong>und</strong> Ihnen Deutschlands<br />

besten <strong>Golf</strong>er bereits auf Cover Nummer<br />

zwei von „<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>“ zu präsentieren,<br />

erfüllt uns mit Stolz. Thema der Titelgeschichte<br />

ist seine 59er Traumr<strong>und</strong>e am<br />

Habsberg, die sich bereits zum 15. Mal<br />

jährt. Der Zahn der Zeit nagt jedoch keineswegs<br />

an Kaymers Erinnerungen. Aber lesen<br />

<strong>und</strong> schwelgen Sie selbst…<br />

So long,<br />

Stefan Jablonka<br />

Chefredakteur GOLF & BUSINESS


INHALT<br />

4<br />

Inhalt<br />

08<br />

AUF BALLHÖHE<br />

06 Auf Ballhöhe<br />

Zahlen aus der Metropolregion<br />

AUS DEN CLUBS<br />

08 Ohne Moos nix los in der B<strong>und</strong>esliga<br />

Herzogenaurach muss sich neu erfinden<br />

10 Ein süßes Träumchen ohne Happy End<br />

B<strong>und</strong>esligafrauen des GC Fürth<br />

28<br />

11 Eine gelungene Premiere<br />

Deutsche Meisterschaften AK 50 im GC Lauterhofen<br />

12 Start-Ziel-Sieg für Alexander Elsner aus dem<br />

GC am Reichswald<br />

Bayerischer Meister AK30<br />

14 Blühende <strong>Golf</strong>plätze ausgezeichnet<br />

Abenberg, Herzogenaurach, Hof <strong>und</strong><br />

Würzburg mit Erfolg dabei<br />

GENUSS<br />

22 Rauchgenuss für jede Gelegenheit<br />

Premium-Zigarren im Test<br />

26 Barbados-Feeling für Zuhause<br />

Cocktail-Empfehlung von der "Blume von Hawaii"<br />

AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW<br />

28 Auf eine R<strong>und</strong>e mit…<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> mit Max Müller zu Gast beim GC Erlangen<br />

16<br />

TITELTHEMA<br />

16 „Die 59 war ein allererstes ganz großes Highlight“<br />

Kaymers Karriere-Startschuss am Habsberg


I N H A L T<br />

5<br />

ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT<br />

34 Ein unterfränkischer Chinese mitten in Fürth<br />

<strong>Golf</strong>-Gastronom Mike Chong<br />

GOLF AKTIV<br />

36 Matti Schmid ist in aller M<strong>und</strong>e<br />

Lokalmatador wechselt auf die Profi-Tour<br />

36<br />

40 <strong>Golf</strong>schuhe oder doch lieber Füßlinge?<br />

Gr<strong>und</strong>satzfrage entbrannt<br />

TURNIERKALENDER<br />

42 Turnierkalender<br />

Ausgewählte Termine in<br />

der Metropolregion<br />

DER PERFEKTE PUTT<br />

44 Das Unterbewusstsein lenkt den Putt<br />

Mental Coach Walter Rotter<br />

REISEN<br />

46 Wandeln in den Fußstapfen<br />

von <strong>Golf</strong>legenden<br />

Neun Meilen, elf Links Courses<br />

BUSINESS<br />

50 Ein Balanceakt für mehr Stabilität<br />

450 Muskeln im Zusammenspiel<br />

GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

60 Leben wie ein Pro<br />

Die G&B-Kolumne für ein<br />

inspiriertes Leben. Und <strong>Golf</strong>en.<br />

62 „Ges<strong>und</strong> alt werden geht mit<br />

Genuss, nicht mit Verzicht“<br />

Interview mit Anti-Aging-<br />

Spezialist Bernd Kleine-Gunk<br />

66 Burn-out als Chance für einen<br />

beruflichen Neustart<br />

Das Zusammenspiel von<br />

Hochsensibilität, Nervensystem<br />

<strong>und</strong> Hormonen<br />

NICE TO HAVE<br />

68 Ein perfekter Sommertag<br />

Unsere Produktempfehlungen<br />

ESSEN UND TRINKEN<br />

40<br />

51 Das sollten Sie beim Immobilienkauf<br />

beachten<br />

Smart investieren<br />

72 Der oberfränkische Highlander<br />

Johannes Haas hat sich dem<br />

Whisky verschrieben<br />

68<br />

52 Piquadro feiert Debüt beim GC Erlangen<br />

Italienische Designerware für die Sieger<br />

53 Enjoy Orange im GC am Reichswald<br />

Wiedersehensfreude <strong>und</strong> „positive Vibes"<br />

UNTERHALTUNG<br />

54 <strong>Golf</strong>ende Leinwandhelden<br />

Tin Cup, Happy Gilmore<br />

oder die Legende von Bagger<br />

Vance<br />

AUTO<br />

56 Freude am Fahren<br />

Gespräch mit Ernst Plannasch –<br />

Rennfahrer <strong>und</strong> Autosammler<br />

75 „Savoir vivre“ an der Pegnitz<br />

Im Augustinerhof in Nürnberg hat<br />

das neue Restaurant „Brasserie<br />

Nitz“ eröffnet<br />

78 „Moqueca de Vieiras“<br />

Rezept<br />

RATGEBER<br />

80 So tut Man(n) sich Gutes<br />

Endlich wie auf Wolken laufen<br />

KURZ NOTIERT<br />

82 Kurzmeldungen<br />

75


AUF BALLHÖHE<br />

6<br />

Zahlen aus der Metropolregion<br />

A U F<br />

B A L L<br />

4<br />

<strong>Golf</strong>vereine der Metropolregion Nürnberg wurden<br />

2<strong>02</strong>1 mit dem Staatssiegel „Blühender <strong>Golf</strong>platz“<br />

ausgezeichnet<br />

59<br />

Schläge benötigte Martin Kaymer vor 15 Jahren,<br />

um am GC am Habsberg eine Bestmarke zu setzen,<br />

die bis heute unerreicht ist.<br />

45<br />

<strong>Golf</strong>clubs haben sich Mathias Buschbeck <strong>und</strong> Carsten Ehrig zum Ziel für einen<br />

Marathon gesetzt. In der Region schlugen sie beim GC Bamberg ab <strong>und</strong> sammelten<br />

300 Euro von Club-Präsidentin Daniela Reinfelder ein. Geld, das im Kampf gegen<br />

die Krankheit „Kinderdemenz-NCL“ eingesetzt werden wird.<br />

9<br />

heimische Feldahorn-Bäume hat der GC Abenberg<br />

zwischen Parkplatz <strong>und</strong> Abschlag 1 gepflanzt. Ab einer<br />

Spende von 500 Euro darf man sich offizieller Baumpate<br />

nennen <strong>und</strong> bekommt für seine Großzügigkeit ein Schild,<br />

mit dem man sich am Stamm verewigen darf.<br />

Foto: Knut Pflaumer


AUF BALLHÖHE<br />

7<br />

H Ö H E<br />

6<strong>02</strong>1<br />

1<strong>02</strong>5<br />

Meter lang ist der Par 73 Kurs des GC Straubing. Bahn 17 – das<br />

„Signature Hole“ des Platzes, auch Napoleon genannt – ist ein<br />

knapp 110 Meter langes Par 3 mit einem Inselgrün.<br />

Euro sammelte der GC Hof bei seinem bereits zum<br />

40. Mal ausgetragenen Benefiz-<strong>Golf</strong>turnier ein. Unterstützt<br />

wird damit die Deutsche Krebshilfe.<br />

12<br />

Galloway Rinder kümmern sich auf der <strong>Golf</strong>anlage Zollmühle<br />

darum, dass die Roughflächen abgeweidet werden.<br />

Sollte sich im Spiel ein Ball dorthin verirren, gilt: Boden in<br />

Ausbesserung.<br />

125.000<br />

Follower vereinen die 72 Blogger, die der GC Herzogenaurach zum<br />

ersten <strong>Golf</strong> Blogger Invitational auf seiner Anlage begrüßt hat.


AUS DEN CLUBS<br />

8<br />

Herzogenaurach muss sich neu erfinden<br />

Ohne Moos nix los in<br />

der B<strong>und</strong>esliga<br />

HERZOGENAURACH – Die B<strong>und</strong>esliga frisst ihre Kinder. Auch in Deutschlands höchster <strong>Golf</strong>klasse ist höchstes<br />

Niveau nur mit Profis zu erreichen. Das lässt Außenseitern kaum eine Chance – <strong>und</strong> Außenseitern ohne finanziellen<br />

Backgro<strong>und</strong> erst recht nicht, wie sich am Beispiel des GC Herzogenaurach zeigt.<br />

Drei Jahre lang durfte man sich gut aufgehoben<br />

fühlen im Kreis der Besten, sogar den<br />

von Milliardär Dietmar Hopp opulent alimentierten<br />

Klassenprimus St. Leon-Rot konnten<br />

die Herzogenauracher das ein oder andere<br />

Mal ärgern. Der kleine Klub aus dem Herzen<br />

Mittelfrankens spielte mit im Konzert der<br />

Großen – weil es dem damaligen GCH-Präsidenten<br />

Peter Pantel gefiel <strong>und</strong> es sich der<br />

Boss eines mittelständischen Unternehmens<br />

auch leisten konnte. Drei Schotten griffen für<br />

Herzogenaurach zum Schläger, ein Tscheche<br />

<strong>und</strong> eine Handvoll sehr talentierter Spieler<br />

aus dem Freistaat wurden zudem engagiert.<br />

Nun aber ist Pantel nicht mehr Präsident am<br />

Burgstall, auch sein Unternehmen dürfte in<br />

der Corona-Krise gelitten haben, womöglich<br />

war er auch die Diskussionen mit einigen<br />

Mitgliedern um die Finanzierungsfrage des<br />

B<strong>und</strong>esligateams leid.<br />

Die Konsequenz: Das mit r<strong>und</strong> 100.000<br />

Euro jährlich budgetierte Team fiel nach<br />

Pantels Rückzug als Sponsor auseinander.<br />

Eine freiwillige Demission aus der B<strong>und</strong>esliga<br />

wurde im Klub diskutiert <strong>und</strong> durchaus<br />

erwogen. „Wir haben uns aber für die sportlich<br />

fairste Lösung entschieden. Auch für alle<br />

anderen Vereine“, begründet der neue Präsident<br />

Bernd Dürrbeck den Verbleib in der<br />

Kramski <strong>Golf</strong>liga.<br />

Aus der Not wollten sie eine Tugend machen,<br />

zogen kurzerhand ihre zweite Mannschaft<br />

aus der Regionalliga nach oben <strong>und</strong><br />

sammeln nun seit einigen Wochen so ihre<br />

Erfahrungen. Recht viel mehr ist es nicht –<br />

wirklich wettbewerbsfähig sind die Herzogenauracher<br />

bei allem Enthusiasmus <strong>und</strong><br />

dem zusammengetragenen Mini-Etat nicht.<br />

An allen bisherigen Spieltagen landeten sie<br />

mehr oder weniger abgeschlagen hinter St.<br />

Leon-Rot, dem GC Mannheim-Viernheim,<br />

Stuttgarter GC Solitude <strong>und</strong> dem Münchner<br />

GC auf dem letzten Platz der Fünferliga.<br />

Schlimm ist das nicht, ihre Erwartungen<br />

hatten sie schon vor dem ersten Abschlag den<br />

Realitäten angepasst. Und die sind auf diesem<br />

Niveau knüppelhart. R<strong>und</strong>en in Par zu<br />

spielen ist Standard, willst du bestehen, sind<br />

jedoch konstant R<strong>und</strong>en unter Par zwingend<br />

erforderlich. Und dazu fehlen dem GCH die<br />

passenden Protagonisten, zumal die gemeldeten<br />

Spitzenspieler Matthias Schmid <strong>und</strong><br />

Lukas Pany ihre eigenen Ambitionen verfolgen.<br />

Schmid steht auf der Tour kurz vor dem<br />

Schritt zum Profi, Pany geht seinem Studium<br />

in den USA nach. Die B<strong>und</strong>esliga <strong>und</strong> Herzogenaurach<br />

sind da ganz weit weg.<br />

„In der nationalen Spitze ist es keine Liebhaberei.<br />

Da brauchst du Geld“, deutet der<br />

Anfang 2<strong>02</strong>0 ins Amt gewählte Dürrbeck die<br />

Zwänge im Vereinsrecht an. Will heißen:<br />

Ohne einen finanziell gut gerüsteten Geldgeber<br />

ist die B<strong>und</strong>esliga für einen ehrenamtlich<br />

Fotos: GC Herzogenaurach<br />

geführten Klub wie Herzogenaurach blanke<br />

Utopie. Insofern ist es nur logisch, dass Dürrbeck<br />

sein Augenmerk eher auf das Gemeinwohl<br />

legt. „Wir wollen ein Sportverein sein“,<br />

sagt der 54-jährige Erlanger mit Blick auf die<br />

1050 Mitglieder, die zehn Mannschaften <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong> 100 Kinder, deren Wünschen er gerecht<br />

werden will.<br />

Einen Kurzplatz möchte Dürrbeck in seiner<br />

Amtszeit unbedingt realisieren, die Nachwuchsarbeit<br />

liegt ihm am Herzen, dafür<br />

soll der GCH eine Plattform sein. Da ist der<br />

bevorstehende Abstieg aus der B<strong>und</strong>esliga<br />

tatsächlich eher zweitrangig. „Wir möchten<br />

uns mittelfristig in der Regionalliga etablieren<br />

<strong>und</strong> vielleicht mal an der zweiten Liga<br />

schnuppern“, umschreibt der Präsident die<br />

sportlich nicht mehr ganz so ehrgeizige Ausrichtung.<br />

„Die B<strong>und</strong>esliga war eine super Erfahrung<br />

<strong>und</strong> wir haben es genossen. Am Ende<br />

aber ist es doch nur Sport <strong>und</strong> ein Hobby.“<br />

Fritz Meixner


Weil’s um unsere<br />

Zufriedenheit geht.<br />

Faire Beratung<br />

& bester Service!<br />

„Wir vertrauen bei unserer Vermögensanlage<br />

auf die Erfahrung,<br />

die Ideen <strong>und</strong> das breite Angebot<br />

des Private Banking der<br />

Sparkasse Nürnberg.<br />

Mehr brauchen wir nicht.“<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

Sparkasse<br />

Nürnberg


AUS DEN CLUBS<br />

10<br />

B<strong>und</strong>esligafrauen des GC Fürth<br />

Ein süßes Träumchen<br />

ohne Happy End<br />

FÜRTH – Als die Spielerinnen des <strong>Golf</strong>clubs Fürth im August 2019 in die B<strong>und</strong>esliga aufstiegen, hing die Welt<br />

voller rosa Wolken. Inzwischen ist das Team auf dem Boden der Tatsachen gelandet, versucht aber dennoch,<br />

den Spaß-Faktor hochzuhalten.<br />

Michael Heffner ist nicht nur <strong>Golf</strong>lehrer. Er ist Berater,<br />

Mental-Coach <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> in allen Lebenslagen. In diesen<br />

Tagen wird er für die eine oder andere Spielerin eine starke<br />

Schulter zum Anlehnen sein müssen – die ersten drei von<br />

insgesamt fünf Spieltagen liefen aus Fürther Sicht alles andere<br />

als gut. Im Tableau rangieren sie auf dem letzten Platz,<br />

die Aussichten, am Ende eines „wilden Jahres“, wie Heffner<br />

die Schwierigkeiten durch Abitur <strong>und</strong> Studium einiger<br />

Spielerinnen nennt, doch noch die Klasse zu halten, sind<br />

überschaubar. „Es müssten dafür schon einige W<strong>und</strong>er<br />

passieren“, gibt sich der Fürther Pro keinen Illusionen hin.<br />

Die Gründe für die wenig erquickliche Momentaufnahme<br />

sind längst analysiert. Es fehlt den Protagonistinnen an<br />

Erfahrung auf diesem Niveau, in Sachen Taktik <strong>und</strong> situativem<br />

Handeln in kniffligen Lagen besteht für den Liga-<br />

Neuling Nachholbedarf. Eine Überraschung ist das nicht,<br />

die Konkurrenz kann zudem aus einem weitaus größeren<br />

Potenzial an Spielerinnen auf hohem Niveau schöpfen.<br />

Macht aber nichts, sagt Heffner <strong>und</strong> klingt beinahe ein<br />

wenig trotzig. „Die B<strong>und</strong>esliga ist ein Abenteuer mit tollen<br />

<strong>und</strong> nützlichen Erfahrungen für die Mädels.“<br />

Beim Gastspiel in Frankfurt (von links nach rechts): Trainer Michael<br />

Heffner, Eva Renner, Lisa Schumacher, Nina Strassner, Maya Lindner,<br />

Eva Lindner, Franziska Bremm // Fotos: Frank Föhlinger - <strong>Golf</strong>momente<br />

Auch wenn ein Blick auf die Tabelle ein halbwegs schonungsloses<br />

Bild zeichnet, ist die Fürther Mannschaft keineswegs<br />

chancenlos. Beim Heimspieltag im Juni lagen die<br />

Zu Gast beim St. Leon-Rot: Luisa Deutzmann, Eva Lindner <strong>und</strong> Lisa Schumacher<br />

(hinten von links nach rechts); Eva Renner, Julika Großpietsch,<br />

Franziska Bremm <strong>und</strong> Nina Strassner sowie Trainer Michael Heffner <strong>und</strong><br />

Volker Albrecht (Sportvorstand)<br />

Gastgeberinnen zwischenzeitlich durchaus hoffnungsvoll<br />

im Rennen, doch während die anderen Teams auf den letzten<br />

Löchern einen respektablen Schlussspurt hinlegten,<br />

erlaubten sich die Fürtherinnen in der Endphase ein paar<br />

Bogeys zu viel. Kopfsache <strong>und</strong> Erfahrung, glaubt ihr Trainer.<br />

„In diesen Momenten fehlt das Selbstverständnis, da<br />

einfach weiterzumachen <strong>und</strong> das gute Ergebnis nach Hause<br />

zu bringen.“ Dabei tritt das Team in den Vierern durchaus<br />

selbstbewusst auf <strong>und</strong> punktet konstant, in den Einzeln<br />

allerdings offenbart die eine oder andere gerade in engen<br />

Situationen ein mentales Manko.<br />

Daran arbeiten sie bereits hart, berichtet der gebürtige<br />

Schwaiger. An Engagement <strong>und</strong> Fleiß fehlt es seinem Team<br />

nicht: „Die sind alle brav.“ Nur trainieren lassen sich solche<br />

Drucksituationen eben nur bedingt. Was in der Konsequenz<br />

heißt, dass für die Damenmannschaft des GC Fürth<br />

das Abenteuer B<strong>und</strong>esliga nach nur einer Saison schon<br />

wieder beendet sein könnte. „Wir geben an den letzten<br />

beiden Spieltagen alles“, verspricht der 28-jährige Trainer<br />

<strong>und</strong> schließt philosophisch: „Am Ende spielt man immer<br />

da, wo man hingehört.“<br />

Fritz Meixner


AUS DEN CLUBS<br />

11<br />

Deutsche Meisterschaften AK 50 im GC Lauterhofen<br />

„Eine gelungene<br />

Premiere“<br />

LAUTERHOFEN – Stolze sieben Jahre lang hatte Guido Hoferer versucht, Deutsche Meisterschaften in seinen<br />

Club zu holen. Nach drei R<strong>und</strong>en im <strong>Golf</strong>club Lauterhofen lautete der einhellige Tenor: Warum hat man sich<br />

damit so viel Zeit gelassen? Die Premiere der besten deutschen <strong>Golf</strong>er jenseits der 50 hatte es in sich.<br />

Wochenlang hatten die Greenkeeper Überst<strong>und</strong>en gemacht,<br />

um die ohnehin sehr schmucke Anlage im Oberpfälzer<br />

Jura auf Hochglanz zu trimmen. Wie sich schnell<br />

herausstellen sollte, erwiesen sich die 18 Löcher für die<br />

Altersklasse 50 als absolut meisterschaftswürdig. „Wer in<br />

Lauterhofen noch nicht gespielt hat, wird mit den Grüns<br />

Probleme bekommen“, wies Pro Patrick Külzer im Vorfeld<br />

auf die wohl größte Herausforderung hin.<br />

Tatsächlich hatten selbst die Spieler der anwesenden<br />

Nationalmannschaft aufgr<strong>und</strong> der abfallenden Grüns ihre<br />

Schwierigkeiten, mit einem Ergebnis unter Par ins Clubhaus<br />

zu kommen. Am besten gelang das Nicol Elshoff (GC<br />

Hösel) <strong>und</strong> Martin Birkholz (GSV Düsseldorf), die auch mit<br />

1<br />

2<br />

1 Nicol Elshoff vom GC Hösel <strong>und</strong> Martin Birkholz vom GSV<br />

Düsseldorf sind die neuen amtierenden deutschen Meister der<br />

Altersklasse 50<br />

2 Elshoff (76/81/80, +21) setzt sich knapp mit einem Schlag<br />

Vorsprung vor Sylvia Wilms (82/77/79) vom Münchener GC<br />

<strong>und</strong> Stephanie Kiefer (82/78/78) vom G&LC Kronberg mit<br />

jeweils +22 durch<br />

3 Bei den Herren triumphiert Seriensieger Birkholz<br />

(70/76/72) mit gesamt +2 vor Stefan Sachs (75/75/74,<br />

+8) vom GC Kassel-Wilhelmshöhe <strong>und</strong> Thomas Himmel<br />

(74/78/73, +9) vom GC Feldafing.<br />

den stark wechselnden Wetterbedingungen am Schlusstag<br />

zurechtkamen. Bei ihrem DM-Premierensieg setzte<br />

sich Elshoff mit insgesamt 237 Schlägen (76/81/80) etwas<br />

überraschend gegen die versammelte deutsche Elite durch.<br />

Birkholz dagegen feierte nach 218 Schlägen (70/76/72) seinen<br />

Titel Nummer 17 <strong>und</strong> zollte den auf jedes Detail achtenden<br />

Gastgebern Respekt: „Ihr habt einen grandiosen Job<br />

gemacht.“ Zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung<br />

gab DGV-Präsidiumsmitglied Yasin Turhal sogar ein Versprechen<br />

ab, das GCL-Manager Hoferer sicher gerne gehört<br />

hat: „Wir kommen auf jeden Fall wieder nach Lauterhofen.“<br />

Und nicht erst in sieben Jahren ...<br />

Fritz Meixner<br />

3


AUS DEN CLUBS<br />

12<br />

Alexander Elsner<br />

hatte den Platz in der<br />

Holledau noch in bester<br />

Erinnerung <strong>und</strong> meisterte<br />

ihn schließlich am<br />

besten. // Foto: bgv<br />

Bayerischer Meister AK30<br />

Start-Ziel-Sieg für<br />

Alexander Elsner aus<br />

dem GC am Reichswald.<br />

HOLLEDAU – Vom 8. bis 9. Mai fanden auf der <strong>Golf</strong>anlage Holledau die Bayerischen Meisterschaften AK30 der Damen<br />

<strong>und</strong> Herren statt – der erste Einzelwettbewerb der Saison. In dem mit 73 Spielern hochkarätig besetzten Feld trat der<br />

31-jährige Alexander Elsner, der mit zwei Jahren erstmals einen Schläger in der Hand hielt <strong>und</strong> als 15-Jähriger in den<br />

GC am Reichswald kam, ohne Einspielr<strong>und</strong>e an: „Ich musste am Freitag noch arbeiten.“ Jedoch hat er ein gutes Erinnerungsvermögen<br />

<strong>und</strong> ist ein extrem strategischer Spieler.<br />

„Ich bin auf diesem Platz vor 18 Jahren einstellig<br />

geworden <strong>und</strong> hatte den Platz daher in<br />

doppelter Hinsicht in sehr guter Erinnerung.<br />

Ein wenig orientierte ich mich auch am Spiel<br />

meines Flightpartners.“ Die Rechnung ging<br />

auf. Am Samstag brachte Elsner die Tagesbestleistung<br />

mit 68 Schlägen (-4) ins Clubhaus<br />

<strong>und</strong> verteidigte seinen Vorsprung am<br />

Finalsonntag mit einer weiteren 71er-R<strong>und</strong>e<br />

(-1). Damit holte sich Alexander Elsner souverän<br />

den Titel bei den Herren. Geholfen habe<br />

ihm dabei sein sehr gutes kurzes Spiel: 29<br />

Putts am ersten Tag, 30 am zweiten.<br />

Gold schnupperte Elsner zuvor in erster<br />

Linie als Teamspieler. Zwischen 2005 <strong>und</strong><br />

2007 spielte er in der damals über Jahre ungeschlagenen<br />

Jungenmannschaft des GC<br />

am Reichswald, mit der er drei bayerische<br />

Mannschaftstitel <strong>und</strong> zwei deutsche Vizetitel<br />

holte. An drei weiteren Mannschaftstiteln<br />

war Elsner später in der Herrenmannschaft<br />

beteiligt, 2013 gewann er mit seinem Teamkollegen<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> Marc-André Gehr die<br />

Bayerische Vierermeisterschaft.<br />

Mitstreiter aus dem GC am Reichswald im<br />

Wettbewerb waren Alexander Neises (Platz<br />

9) <strong>und</strong> Florian Dittrich (Platz 18). Für alle<br />

drei Spieler war die Teilnahme an der Bayerischen<br />

Meisterschaft im <strong>Golf</strong> Club Holledau<br />

gleichzeitig Vorbereitung auf den ersten Liga-Spieltag.<br />

Erklärtes Ziel ist der Aufstieg in<br />

die 2. B<strong>und</strong>esliga. Und da liegt das Team nach<br />

drei Spieltagen <strong>und</strong> drei Siegen klar auf Kurs.<br />

„Unser Team ist so stark wie seit zehn Jahren<br />

nicht“, sagte Kapitän Udo Volland. Mit dieser<br />

Aussage beschreibt er nicht nur die Leistung<br />

seiner Spieler auf dem Papier, sondern insbesondere<br />

auch den Zusammenhalt im Team,<br />

der sich in vielen gemeinsamen Trainings<br />

<strong>und</strong> Trainingsr<strong>und</strong>en zeigt.<br />

Stella Herbeck


ADVERTORIAL<br />

13<br />

Abenberg. Entspannt golfen.<br />

Natur genießen.<br />

Die 27 Loch-Meisterschaftsanlage bietet Anfängern wie sportlich ambitionierten<br />

<strong>Golf</strong>ern faire, aber herausfordernde Spielbahnen. Auf dem<br />

öffentlichen 6 Loch-Kurzplatz spielen Anfänger ihre ersten R<strong>und</strong>en, auch<br />

ohne Platzerlaubnis; erfahrene <strong>Golf</strong>er trainieren hier ihr „kurzes Spiel“.<br />

Allen Spielern stehen mehrere Übungsgrüns zum Chipping, Pitching <strong>und</strong><br />

Putting zur Verfügung. In Abenberg ist nicht nur sportlich-geselliges<br />

Miteinander zuhause, sondern auch über 100 Vogelarten sowie mehrere<br />

Völker Honigbienen. Im Jahre 2017 wurde die Anlage mit dem Gold-Zertifikat<br />

bei „<strong>Golf</strong> & Natur“ ausgezeichnet. Das öffentliche Ristorante Da<br />

Renato verwöhnt nach der <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e mit italienischen <strong>und</strong> fränkischen<br />

Spezialitäten.<br />

FESER 6-LOCH KURZPLATZ<br />

SPASS MIT FREUNDEN<br />

Wie wäre es, zusammen mit Fre<strong>und</strong>en Deine ersten <strong>Golf</strong>-<br />

Erlebnisse zu teilen? Kommt einfach gemeinsam zu einem<br />

erlebnisreichen Tag auf unserer Anlage.<br />

EINFACH GOLFEN LERNEN<br />

Wann immer Dir der Sinn danach steht: trainieren, üben<br />

<strong>und</strong> vielleicht auch eines unserer Kursangebote (Schnupperkurs,<br />

Platzreifekurs) nutzen – so einfach geht <strong>Golf</strong>en<br />

lernen bei uns.<br />

Fotos: Flavia Zaunseder (Oben rechts, Unten links, Unten mittig) //<br />

<strong>Golf</strong>club Abenberg e.V. (Mitte rechts) // Stefan von Stengel (Mitte<br />

links, Unten rechts)<br />

MITTEN IN DER NATUR<br />

Du spielst Deine R<strong>und</strong>e inmitten<br />

von Wiesen <strong>und</strong><br />

Wäldern – <strong>und</strong> von überall<br />

hast Du einen traumhaften<br />

Blick auf die Burg Abenberg.<br />

DEIN PERFEKTER GOLF-<br />

TAG<br />

<strong>Golf</strong>-Einsteiger finden hier<br />

ideale Übungsbedingungen.<br />

Und wenn dann die kleine<br />

weiße Kugel einmal richtig<br />

geflogen ist war es Dein<br />

perfekter <strong>Golf</strong>tag.<br />

Nach Deiner <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e verführt<br />

Dich das „Ristorante<br />

da Renato“ mit einem kulinarischen<br />

Mix aus italienischen<br />

<strong>und</strong> regionalen<br />

Köstlichkeiten immer wieder<br />

zum „Sitzenbleiben“ in<br />

unserem großzügigen Clubhaus<br />

oder auf unserer sonnigen<br />

Terrasse.


AUS DEN CLUBS<br />

14<br />

Abenberg, Herzogenaurach, Hof <strong>und</strong> Würzburg mit Erfolg dabei<br />

„Blühende <strong>Golf</strong>plätze“<br />

ausgezeichnet<br />

EICHENRIED – Im Mai wurden im Rahmen des Blühpakts Bayern die ersten zehn bayerischen <strong>Golf</strong>anlagen vom<br />

Staatsminister für Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, mit dem Staatssiegel „Blühender <strong>Golf</strong>platz“<br />

ausgezeichnet. Darunter sind auch vier <strong>Golf</strong>clubs aus der Metropolregion Nürnberg.<br />

Bayerns Umweltminister Thorsten<br />

Glauber besuchte den <strong>Golf</strong>club<br />

München Eichenried, um dort die<br />

ersten zehn Auszeichnungen „Blühender<br />

<strong>Golf</strong>platz“ an die teilnehmenden<br />

Clubs zu überreichen. Der<br />

Bayerische <strong>Golf</strong>verband ist seit 2<strong>02</strong>0<br />

Partner der Blühpakt-Allianz. Die<br />

Auszeichnung ist ein weiterer großer<br />

Baustein im Blühpakt Bayern.<br />

Dadurch honoriert das Umweltministerium<br />

das besondere Engagement<br />

der bayerischen <strong>Golf</strong>anlagen<br />

im Bereich Artenschutz. „Mit dem<br />

Blühpakt Bayern wollen wir ein blühendes<br />

Netzwerk in Bayern für mehr<br />

Artenreichtum schaffen“, betonte<br />

Glauber in Eichenried. „Gemeinsam<br />

mit unseren Partnern wollen wir<br />

jeden Winkel in Bayern nutzen, um<br />

die Arten- <strong>und</strong> Insektenvielfalt weiter<br />

zu stärken, <strong>und</strong> die ,Blühenden<br />

<strong>Golf</strong>plätze‘ haben auf ihren ungenutzten<br />

Flächen wahre Natur- <strong>und</strong><br />

Insektenparadiese geschaffen. Dieses<br />

Engagement ist einfach großartig.“<br />

Ausgezeichnete Naturliebhaber. // Foto: StMUV / Frank Föhlinger<br />

Die Gesamtfläche der 200 bayerischen <strong>Golf</strong>anlagen beläuft<br />

sich auf mehr als 10.000 Hektar, wovon drei Viertel<br />

nicht für den Spielbetrieb verwendet werden. Daher können<br />

diese naturnah angelegt werden. Die Auszeichnung<br />

„Blühender <strong>Golf</strong>platz“ soll die <strong>Golf</strong>anlagen dazu motivieren,<br />

dieses große Potenzial für den Artenschutz weiter zu<br />

nutzen.<br />

Die Bilanz nach nur einem Jahr fällt äußerst positiv aus.<br />

„Vorbildliche Aktivität“ in puncto Steigerung der Biodiversität<br />

bestätigte Glauber den anwesenden <strong>Golf</strong>anlagen.<br />

Unter den zehn ausgezeichneten Clubs: GC Abenberg, GC<br />

Herzogenaurach, GC Hof <strong>und</strong> GC Würzburg.<br />

Die teilnehmenden <strong>Golf</strong>anlagen mussten bestimmte<br />

Kriterien erfüllen. Dazu gehören insbesondere die naturnahe<br />

Gestaltung von mindestens 30 Prozent der Freiflächen,<br />

der Verzicht auf torfhaltige Substrate, keine flächige<br />

Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel <strong>und</strong><br />

der Erhalt von Überwinterungsstrukturen für Insekten<br />

<strong>und</strong> andere Tiere. Die <strong>Golf</strong>anlagen, die am Blühpakt teilnehmen<br />

möchten, erhalten eine kostenlose Beratung mit<br />

Empfehlungen zur Pflanzenauswahl, Bodenvorbereitung<br />

<strong>und</strong> Pflege zur Erhaltung von insektenfre<strong>und</strong>lichen Arealen.<br />

Hierfür werden vom Bayerischen <strong>Golf</strong>verband <strong>und</strong><br />

dem Umweltministerium bis zum Jahr 2<strong>02</strong>3 jährlich insgesamt<br />

20.000 Euro zur Verfügung gestellt.<br />

Tobias Hennecke, BGV


IHR FEINKOSTMARKT MIT GENIESSERBISTRO<br />

, für Privat- &<br />

Gastronomie-K<strong>und</strong>en<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Feinkostmarkt<br />

Mo.-Fr. 08.00 - 20.00 Uhr<br />

Sa. 08.00 - 18.00 Uhr<br />

Hier finden Sie uns:<br />

FrischeParadies GmbH & Co. KG<br />

Hans-Vogel-Straße 113<br />

90765 Fürth<br />

frischeparadies.de


TITELTHEMA<br />

16<br />

Foto: Frank Föhlinger - <strong>Golf</strong>momente


TITELTHEMA<br />

17<br />

Kaymers Karriere-Startschuss erfolgte am Habsberg<br />

„Die 59 war ein<br />

allererstes großes<br />

Highlight“<br />

VERLBURG – Er war nur einer unter vielen im Starterfeld der Habsberg Classic. Auch wenn ihm ein gewisser<br />

Ruf schon vorauseilte, musste man ihm deshalb Siegeschancen einräumen? Vielleicht gab es tatsächlich jemanden,<br />

der den 21-Jährigen aus Mettmann damals auf seinem Tippschein ganz oben führte. Die Quote war<br />

sicherlich nicht die schlechteste. Nach dem dreitägigen Turnier änderte sich das jedoch schlagartig: Martin<br />

Kaymer hatte den Platz in der Oberpfalz, der von Graham Marsh gestaltet <strong>und</strong> erst vier Jahre zuvor eröffnet<br />

worden war, nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen. Kaymer flutete ihn mit Birdies. Nach einer<br />

68er-R<strong>und</strong>e zum Auftakt beendete er das Turnier mit einer 62. Doch jene R<strong>und</strong>e, die zwischen dieser bereits<br />

sehr guten <strong>und</strong> der unglaublich guten lag, sorgt bis heute für Gänsehaut: Es war eine 59!<br />

Kaymers Fabelr<strong>und</strong>e jährte sich am 20. Juni 2<strong>02</strong>1<br />

bereits zum 15. Mal! Doch die Erinnerungen bleiben<br />

für die Ewigkeit. Für den heute 36-Jährigen war dieser<br />

„Summer of 59“ nicht weniger als die Initialzündung<br />

seiner Karriere. Drei Turniere entschied er in besagtem<br />

ersten Profi-Jahr 2006 auf der EPD-Tour für sich,<br />

qualifizierte sich dadurch für die Challenge Tour <strong>und</strong><br />

marschierte über die Rangliste gleich weiter zur European<br />

Tour. Heute stehen zwei Major-Siege aus dem Jahr<br />

2014 für ihn zu Buche. Zwischenzeitlich setzte er sich<br />

sogar die Krone auf <strong>und</strong> wurde als Nummer eins der<br />

Welt geführt.<br />

Hallo Herr Kaymer, Brian Adams sagt Ihnen sicher<br />

etwas. Einer seiner größten Hits ist „Summer of 69“.<br />

Lassen Sie uns über Ihren „Summer of 59“ am <strong>Golf</strong>club<br />

am Habsberg reden. Wie oft erinnern Sie sich<br />

noch an diesen Tag?<br />

MARTIN KAYMER: Ich werde jedes Mal daran erinnert,<br />

wenn ich <strong>Golf</strong> spiele, da die R<strong>und</strong>e am Habsberg<br />

der Gr<strong>und</strong> ist, warum ich nur noch Bälle mit der<br />

Nummer 59 spiele.<br />

Hätten Sie auf Anhieb gewusst, ob ihre legendäre<br />

R<strong>und</strong>e inzwischen fünf, zehn oder doch schon 15<br />

Jahre zurückliegt?<br />

KAYMER: Klar!<br />

An was denken Sie spontan, wenn Sie sich an diesen<br />

21. Juni 2006 erinnern?<br />

KAYMER: Generell an meine Zeit auf der EPD-Tour<br />

<strong>und</strong> die Anfänge meiner Profikarriere. Die 59 ist da<br />

natürlich ein frühes Highlight gewesen.<br />

Sie kamen als ambitionierter 21-jähriger <strong>Golf</strong>er, der<br />

auf der damals drittklassigen European Professional<br />

Development Tour teilnahm. Als wer sind Sie gegangen?<br />

Was hat diese R<strong>und</strong>e in Ihnen ausgelöst?<br />

KAYMER: Diese R<strong>und</strong>e hat mir die Bestätigung gegeben,<br />

dass ich wirklich tiefe Scores nach Hause spielen<br />

kann. Da die Plätze auf den unteren Touren meistens<br />

noch deutlich einfacher sind als beispielsweise auf<br />

der Challenge Tour oder European Tour, war die R<strong>und</strong>e<br />

wichtig, um zu erkennen, dass ich auch weiter oben<br />

gut zurechtkommen kann.<br />

Sie haben 2006 insgesamt fünf Turniere auf der EPD-<br />

Tour gewonnen, sind auf die Challenge Tour gewechselt<br />

<strong>und</strong> haben sich über die Rangliste direkt für die<br />

European Tour qualifiziert. War es also der Startschuss<br />

für die Karriere, die folgen sollte?<br />

KAYMER: Die Karriere, die danach gekommen ist,<br />

war so natürlich nicht absehbar, aber es war sicher


TITELTHEMA<br />

18<br />

Foto: BMW AG<br />

der Startschuss, das kann man schon sagen. Das waren schöne<br />

Zeiten, an die ich mich gerne zurückerinnere!<br />

Welchen Stellenwert genießt diese formidable R<strong>und</strong>e im<br />

Vergleich zu Ihren Siegen auf der PGA? Können Sie da eine<br />

Rangliste festlegen?<br />

KAYMER: Die R<strong>und</strong>e war ein allererstes großes Highlight<br />

meiner damals noch sehr jungen Karriere.<br />

Sie tragen die 59 in Ihren Namen MKaymer59 bei Twitter <strong>und</strong><br />

martinkaymer59 bei Instagram in den sozialen Medien. Ist<br />

die Zahl also auch so etwas wie Ihr Markenzeichen geworden?<br />

KAYMER: Ja, das kann man sagen, da solche Fabelr<strong>und</strong>en<br />

zwar ab <strong>und</strong> an schon einmal gespielt werden, sie aber dennoch<br />

ein Alleinstellungsmerkmal sind. Außerdem war <strong>und</strong> bin<br />

ich sehr stolz auf diese R<strong>und</strong>e, deswegen habe ich es damals<br />

auf meinen Kanälen in den sozialen Medien so übernommen.<br />

Gibt es zwischen dem Martin Kaymer von damals <strong>und</strong> dem<br />

Martin Kaymer von heute, der zwischenzeitlichen Nummer<br />

eins im <strong>Golf</strong>, noch viele Gemeinsamkeiten? Und wenn ja, welche?<br />

1<br />

KAYMER: Die Freude <strong>und</strong> die Leidenschaft am <strong>Golf</strong>spiel sind<br />

geblieben. Natürlich bin ich jetzt ein anderer Spieler, mit viel<br />

mehr Erfahrung, <strong>und</strong> auch als Mensch entwickelt man sich<br />

weiter.<br />

Am vierten Tag der BMW<br />

International Open legte<br />

Martin Kaymer eine Aufholjagd<br />

hin, die an seine<br />

59er R<strong>und</strong>e am Habsberg<br />

erinnerte: Auf dem<br />

Par-72-Kurs im <strong>Golf</strong>club<br />

München-Eichenried katapultierte<br />

ihn eine bärenstarke<br />

64 noch auf Rang<br />

zwei. // Foto: BWM AG


TITELTHEMA<br />

19<br />

Zuletzt wieder auf dem Vormarsch: In München-Eichenried war nur Sieger Viktor Hovland<br />

zwei Schläge besser als der wiedererstarkte Martin Kaymer (Bild). // Foto: BMW AG<br />

Haben Sie sich irgendetwas aufgehoben? Den Putter, die<br />

Scorecard, das Shirt oder das Käppi?<br />

KAYMER: Es gibt da ein „berühmtes“ Foto, mit roter Regenjacke,<br />

schwarzer Kappe <strong>und</strong> der Scorekarte. Das bekomme<br />

ich immer noch recht häufig vorgehalten <strong>und</strong> habe es auch<br />

gerahmt bei mir zu Hause stehen.<br />

Richard Treis <strong>und</strong> Lee Spencer waren damals mit Ihnen im<br />

Flight unterwegs. Spencer wurde fünf Jahre später von der<br />

„Welt“ interviewt <strong>und</strong> durfte die Geschichte aus seiner Sicht<br />

erzählen. Er meinte, er könne noch immer jeden einzelnen<br />

Ihrer 59 Schläge aufzählen. Sie auch?<br />

Als Spencer, der Sie zählte, klar wurde, was für eine R<strong>und</strong>e<br />

das werden würde, bemühte er sich, die Ergebnisse in<br />

Schönschrift einzutragen: „Es wäre ja peinlich, wenn er<br />

Platzrekord spielt <strong>und</strong> auf der Scorecard fände sich nur Geschmiere“,<br />

sagte er <strong>und</strong> meinte auch: „Wenn ich die Zahl 59<br />

höre, denke ich an eingelochte Bälle aus h<strong>und</strong>ert Metern<br />

oder an Treffer aus dem Sandbunker. An W<strong>und</strong>erschläge<br />

eben, ohne die ein solches Ergebnis nicht zustande kommen<br />

kann. Martins 59er-R<strong>und</strong>e aber hatte nichts mit Glück<br />

oder Schicksal zu tun.“ Fühlen Sie sich in Ihrem Spiel damit<br />

ausreichend gewürdigt? Oder war neben kühler Präzision<br />

doch auch ein wenig Spektakel dabei?<br />

KAYMER: Nicht mehr jeden einzelnen, ich werde ja leider<br />

auch nicht jünger :) Ich weiß aber noch, dass ich zum Beispiel<br />

sogar ein über Par nach zwei Loch gelegen habe.<br />

Gab es einen Schlag, der Ihnen so gar nicht gefallen hat?<br />

Und wie viele davon würden Sie als perfekt beschreiben?<br />

KAYMER: Loch 2, ich glaube ein Par 3. Dort habe ich ein Bogey<br />

gemacht. Normalerweise ist mit einem Bogey ein solcher<br />

Score nicht mehr möglich, auch wenn man darüber so früh<br />

auf der R<strong>und</strong>e natürlich noch nicht nachdenkt. Und auf Loch<br />

17, einem Par 5, hätte ich Birdie machen müssen.<br />

Welche ist eigentlich Ihre zweitbeste jemals gespielte R<strong>und</strong>e,<br />

<strong>und</strong> wo war das?<br />

KAYMER: Eine 60, nur wenige Wochen nach dem Turnier<br />

am Habsberg in Rheine Mesum, ebenfalls auf der EPD-Tour.<br />

Foto: BMW AG


TITELTHEMA<br />

20<br />

Mussten Sie im Clubhouse einen ausgeben? Und wissen Sie<br />

noch, was Sie mit den 3000 Euro Preisgeld gemacht haben?<br />

Foto: BMW AG<br />

KAYMER: Es war einfach eine sehr gute R<strong>und</strong>e mit sehr vielen<br />

sehr guten Schlägen, deswegen hat es sich bis Loch 18 gar<br />

nicht so speziell angefühlt.<br />

Spencer selbst hatte eine 68er-R<strong>und</strong>e gespielt, die sich für<br />

ihn aber wie eine 80 angefühlt habe. Auf Bahn 15 sollen Sie<br />

ihn nach seiner Rekordr<strong>und</strong>e gefragt haben. Er gab eine 61<br />

in seinem Heimatklub Holledau an. Sie fragten: „Was war<br />

das für ein Gefühl?“ Er antwortete: „Wahrscheinlich das<br />

Gleiche, das du jetzt auch fühlst.“ Was fühlten Sie? Ging ihnen<br />

das historische Ausmaß Ihrer R<strong>und</strong>e schon während der<br />

letzten Löcher durch den Kopf?<br />

KAYMER: Erst als ich auf Loch 18 wusste, dass ich einen Putt<br />

zur 59 habe, wurde mir bewusst, dass etwas nicht Alltägliches<br />

im Gange ist. Vorher habe ich mich darauf konzentriert, weiter<br />

gute Schläge zu machen, um im Turnier so weit nach vorne<br />

zu kommen wie möglich, da meine erste R<strong>und</strong>e zwar gut, aber<br />

nicht außergewöhnlich gewesen ist.<br />

KAYMER: Nein, ausgeben musste ich keinen. Gott sei Dank,<br />

muss ich sagen, denn sonst wäre das Preisgeld wahrscheinlich<br />

zu einem großen Teil bereits wieder weg gewesen. Ich<br />

habe damals jeden Euro gespart, um mir die weiteren Turniere,<br />

Fahrten, Hotels <strong>und</strong> Essen selbst leisten zu können, ohne<br />

meine Eltern um Hilfe zu bitten.<br />

Haben Sie den Kurs seitdem überhaupt noch einmal gespielt?<br />

Oder behalten Sie lieber für immer <strong>und</strong> ewig diese<br />

59er-R<strong>und</strong>e im Gedächtnis <strong>und</strong> verzichten darauf, die Erinnerung<br />

durch eine wahrscheinlich nicht ganz so perfekte<br />

R<strong>und</strong>e zu überschreiben?<br />

KAYMER: Ich würde gerne noch einmal wiederkommen, bis<br />

jetzt hat sich auch durch den schnellen Aufstieg auf die European<br />

Tour die Gelegenheit leider noch nicht ergeben.<br />

2015, also neun Jahre später, wurde das <strong>Golf</strong>restaurant am<br />

Habsberg umgetauft in Kaymers 59. Bekommen Sie da Appetit?<br />

Waren Sie schon einmal dort?<br />

KAYMER: Ich kann mich noch erinnern, dass damals die Anfrage<br />

gekommen ist, ob ich damit einverstanden wäre. Was<br />

für eine Frage! Ich habe selbstverständlich sofort zugestimmt<br />

<strong>und</strong> bin wirklich stolz darauf.<br />

Sie mussten auch schon Durststrecken überstehen. Aktuell<br />

spielen Sie überwiegend auf der European Tour. Erinnern<br />

Sie sich in solchen Phasen an Ihre Siege oder so eine spezielle<br />

R<strong>und</strong>e wie am Habsberg besonders gern, oder wird das<br />

eher zur Last, weil man sich so weit von dieser perfekten<br />

Performance entfernt fühlt?<br />

KAYMER: Zur Last werden solche guten Erinnerungen wie<br />

Siege oder spezielle R<strong>und</strong>en wie am Habsberg nie, vielmehr<br />

motivieren sie in schwierigeren Zeiten <strong>und</strong> geben das Gefühl,<br />

dass man ja eigentlich sich selbst schon bewiesen hat, wie<br />

es geht.<br />

Als Sie am 18. Grün einen schwierigen Putt aus etwas mehr<br />

als vier Metern eingelocht hatten, ballten Sie zum ersten<br />

Mal die Faust, beschreibt ihr Mitspieler die Szenerie. Das<br />

Grün sollen über 100 Spieler gesäumt haben. Wie haben Sie<br />

diesen entscheidenden Moment erlebt? Was spielten sich<br />

für Emotionen ab?<br />

KAYMER: Als ich die anderen Spieler am Grün gesehen habe,<br />

wurde mir die R<strong>und</strong>e erst so richtig bewusst. Als ich dann den<br />

Putt gelesen habe, wollte ich ihn natürlich auch einlochen.<br />

Wie zufrieden waren Sie mit Ihren vergangenen Turnierteilnahmen?<br />

Fühlen Sie sich wieder im Aufwind? Was trainieren<br />

Sie im Moment an Ihrem Spiel?<br />

KAYMER: Alles in allem ging es in den letzten Turnieren auf<br />

<strong>und</strong> ab, da natürlich auch der Trainingsalltag mit Camps in<br />

den USA nur eingeschränkt möglich ist. Insgesamt fühle ich<br />

mich aber gut <strong>und</strong> auf dem richtigen Weg. Schon 2<strong>02</strong>0 war<br />

ein guter Schritt in die richtige Richtung mit einigen guten<br />

Ergebnissen.


TITELTHEMA<br />

21<br />

1 Der ehemalige Weltranglistenerste<br />

will so<br />

bald wie möglich wieder<br />

in die Top 50 der Welt vorstoßen.<br />

Mit einer Medaille<br />

bei den Olympischen Spielen<br />

würde sich für Martin<br />

Kaymer ein weiterer<br />

Traum erfüllen. // Foto:<br />

BMW AG<br />

2 Fairer Glückwunsch:<br />

In München gratulierte<br />

Martin Kaymer Sieger<br />

Viktor Hovland mit einem<br />

Lächeln. // Foto: BMW AG<br />

1<br />

Was ist in dieser Saison noch von Ihnen zu erwarten,<br />

<strong>und</strong> was erwarten Sie selbst? Auf was freuen Sie<br />

sich besonders?<br />

KAYMER: Meine Ziele für diese Saison sind die Rückkehr<br />

in die Top 50 der Welt, die Qualifikation für die<br />

Open Championship, <strong>und</strong> im Idealfall, auch wenn dafür<br />

viel gut laufen muss, die Teilnahme am Ryder Cup<br />

in Whistling Straits.<br />

Stefan Jablonka<br />

2<br />

Advertorial<br />

<strong>Golf</strong>- <strong>und</strong> Landclub<br />

Bayerwald e.V.<br />

Inmitten der idyllischen <strong>und</strong> ursprünglichen Landschaft der sanften Hügel des Bayerischen Waldes<br />

liegt die 18-Loch <strong>Golf</strong>-Anlage des <strong>Golf</strong>- <strong>und</strong> Landclubs Bayerwald e.V..<br />

Herrliche Fairways laden zum Drive ein <strong>und</strong> der 92h große R<strong>und</strong>course bietet <strong>Golf</strong>ern<br />

jeder Spielstärke ein unvergessliches Erlebnis!<br />

Am höchsten Punkt der Anlage schweift der Blick in den angrenzenden Böhmerwald<br />

<strong>und</strong> auf der anderen Seite wacht die Wallfahrtskirche Wollaberg über den<br />

Platz. Ein ganz besonderer Genuss ist der Abschlag 11. Hier bietet sich mit einem<br />

Par 3 ein ganz besonderes Signature Hole, das jedes <strong>Golf</strong>erherz höherschlagen<br />

lässt.<br />

Nach der <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e lässt man sich im anliegenden Landgasthof kulinarisch verwöhnen!<br />

www.gc-bayerwald.de


GENUSS<br />

22<br />

Premium-Zigarren im Test<br />

Rauchgenuss für<br />

jede Gelegenheit<br />

NÜRNBERG – Was haben der <strong>Golf</strong>sport <strong>und</strong> das Zigarrenrauchen gemeinsam? – Darüber könnte man seitenlang<br />

philosophieren, beschränken wir uns also auf das Wichtigste: Geduld, Konzentration <strong>und</strong> Leidenschaft fördern den<br />

Genuss an der Beschäftigung ungemein. Und hat man einmal Feuer gefangen, eröffnet sich hinter den scheinbar<br />

simplen Tätigkeiten – einen Ball mit einem Schläger treffen, eine Laubrolle anzünden <strong>und</strong> daran ziehen – eine faszinierende,<br />

ungeahnt schillernde Welt, in die der <strong>Golf</strong>er respektive Raucher immer tiefer eintaucht.<br />

Um denjenigen unter Ihnen, die über <strong>Golf</strong> (noch) deutlich mehr als über Zigarren wissen, aber vielleicht schon den<br />

einen oder anderen genussreichen Smoke hinter sich haben, dieses Eintauchen zu erleichtern, stellt Ihnen das Team<br />

von Casa del Puro aus Nürnberg zwei luxuriöse Zigarren unterschiedlicher Formate <strong>und</strong> Herkunftsländer vorstellen,<br />

die sich für verschiedene Gelegenheiten anbieten.<br />

Laura Chavin Classic Line 2019 No. 44<br />

(Belicoso) – die opulente Sommerzigarre<br />

Auch wenn man es bis Anfang Juni heuer<br />

nicht glauben mochte – der Sommer kommt<br />

auch dieses Jahr bestimmt, mit – hoffentlich!<br />

– ein paar Wochen mehr <strong>Golf</strong> als <strong>Business</strong> für<br />

Sie, vielleicht gar wieder einer Urlaubsreise,<br />

<strong>und</strong> jedenfalls mit Temperaturen, die starke,<br />

aromatisch schwere Zigarren vor allem<br />

tagsüber für viele Aficionados zur Heraus-<br />

Casa del Puro<br />

Wir – das ist das Team der „Casa del Puro“ in Nürnberg,<br />

eine kleine Truppe begeisterter Zigarrenraucher/innen,<br />

die in vielen Jahren Raucherfahrung<br />

<strong>und</strong> Sachkenntnis gesammelt haben <strong>und</strong> sie mit Ihnen<br />

<strong>und</strong> unseren K<strong>und</strong>en teilen möchten. Im Herzen<br />

der Altstadt, am Hauptmarkt 9, sind für Sie Inhaber<br />

Jürgen Haase <strong>und</strong> sein Team ebenso verfügbar<br />

wie mehrere tausend Zigarren aus aller Welt – mit<br />

Schwerpunkt auf Kuba, DEM Tabakland schlechthin,<br />

dessen komplettes Sortiment (soweit aktuell verfügbar)<br />

wir als einer von nur 15 „La Casa del Habano“-<br />

Netzwerkshändlern in ganz Deutschland führen – natürlich<br />

auch in unseren Online-Shops casadelpuro.de<br />

<strong>und</strong> casadelhabano.de.<br />

forderung machen. Wenn Sie nachmittags<br />

bei 30 °C eine etwas größere, aromatisch<br />

komplexe Ausnahmezigarre genießen möchten,<br />

ohne gleich in Morpheus’ Arme zu sinken,<br />

<strong>und</strong> ein Herz für Exoten haben, greifen<br />

Sie nicht zu einer Nobelmarke, sondern zur<br />

klassischen Serie des deutschen Zigarrenherstellers<br />

Laura Chavin, dessen Inhaber<br />

Willi Knopf die Kultmarke vor zwei Jahren<br />

wiederaufleben ließ!<br />

Eine mit bis zu 90 Minuten Rauchdauer besonders<br />

ergiebige Vítola ist die Belicoso mit<br />

verjüngtem Kopfende für perfekt regulierbaren<br />

Anschnitt <strong>und</strong> konzentrierten Rauchfluss.<br />

Mit ca. 15,2 cm Länge <strong>und</strong> rd. 2 cm<br />

Durchmesser (RM 51) gehört sie schon zu den<br />

überdurchschnittlichen Formaten.


G E N U S S<br />

23<br />

Das Valle de Viñales<br />

in Kuba wurde von<br />

der UNESCO 1999<br />

zum Weltkulturerbe<br />

ernannt. Hier reifen<br />

erlesene Tabakblätter<br />

unter optimalen Bedingungen.<br />

// Foto: Julieanne<br />

Birch<br />

Ein wahres Feuerwerk<br />

sich abwechselnder<br />

Aromen<br />

Charakteristisch für diese Zigarren ist ihre frappierende geschmackliche Ähnlichkeit<br />

mit milderen Habanos-Marken wie Hoyo de Monterrey oder Punch, die<br />

auch hier deutlich zu erschmecken ist. Die zunächst leichte, erst gegen Ende mittelkräftige<br />

Zigarre beginnt mit feinen Kaffee- <strong>und</strong> Sahne-Aromen; bald tritt eine<br />

feine, herbsüße Kakaonote hinzu, begleitet vom gehaltvollen Geschmack süßlicher<br />

heller Nüsse (Mandeln, Cashews). In der Folge liefert der cremige Rauch bei perfektem<br />

Zug ein wahres Feuerwerk sich abwechselnder Aromen. Satte Fruchtsüße<br />

von Aprikosen <strong>und</strong> Orangeat – mit edelbitteren Untertönen – ist ebenso am Start<br />

wie pikant-herbale Töne, die bisweilen an mediterrane Gewürzkräuter erinnern.<br />

Obwohl durchaus mit Körper <strong>und</strong> Substanz, besitzt die Zigarre eine duftig-frische,<br />

beschwingte Anmutung, die einfach Laune macht. Die beschriebenen „dunklen“<br />

Facetten bleiben ebenfalls mit wechselnder Prägnanz erhalten <strong>und</strong> sorgen für<br />

Spannung im Rauchverlauf. Untypischerweise wird der Luxus-Smoke im Finish<br />

nicht immer herber <strong>und</strong> erdiger, vielmehr tritt eher der blumig-verspielte Charakter<br />

deutlicher hervor. Eine perfekte Sommerzigarre, <strong>und</strong> hoffentlich bald mehr<br />

als ein Geheimtipp!<br />

Feinste Handarbeit. // Fotos: Importeur<br />

5th Avenue Products Trading-GmbH<br />

(rechts). Cigar Company Willi Knopf GmbH<br />

(links)<br />

Cohiba Robusto – kubanische Noblesse für den Männerabend<br />

Die Habanos-Kultmarke schlechthin darf hier natürlich nicht fehlen! Seit ihrer<br />

internationalen Markteinführung 1989 sorgen die vormaligen „Diplomatenzigarren“<br />

bei den Aficionados für leuchtende Augen; wer eine Cohiba probiert, weiß<br />

sofort warum. Nicht mit den Augen, vielmehr mit den Geschmacksknospen blickt<br />

er direkt ins Herz der Vuelta Abajo, des weltweit besten Tabakanbaugebiets. Drei<br />

statt zwei Fermentationsschritte bei der Reifung der Deckblätter <strong>und</strong> sorgfältigste<br />

Auswahl nur des allerbesten Blattguts rechtfertigen das gehobene Preisniveau.


GENUSS<br />

24<br />

Es fällt nicht leicht, ein Format für eine Empfehlung herauszugreifen – wir<br />

entscheiden uns für das ganz klassische, die Robusto von 12,7 cm Länge, mit<br />

Ringmaß 50 (1,98 cm), denn diese Habano kann – im Unterschied zu einer<br />

Lancero oder Siglo VI – auch ein unerfahrener Raucher in ca. 55 – 75 Minuten<br />

„bewältigen“. Gönnen Sie sich vorher vielleicht eine herzhafte Mahlzeit <strong>und</strong><br />

lehnen Sie sich mit guten Fre<strong>und</strong>en zurück, denn Cohibas sind überdurchschnittlich<br />

kräftig!<br />

Lehnen Sie sich mit<br />

guten Fre<strong>und</strong>en zurück,<br />

denn Cohibas sind<br />

überdurchschnittlich<br />

kräftig!<br />

In den ersten Zügen schmeckt man gleich den Sommer – der markentypische<br />

Duft nach frischem Heu bzw. Gras <strong>und</strong> Sommerwiese<br />

umschmeichelt den M<strong>und</strong>raum, verb<strong>und</strong>en mit köstlicher Blüten<strong>und</strong><br />

Honigsüße. Diese für Cohiba so klassischen Noten gehen im<br />

Rauchverlauf nie ganz verloren, wiewohl sie zusehends tieferen,<br />

röstigeren Komponenten Platz machen. Diese gemahnen zunächst<br />

an geröstete Nüsse, insbesondere Wal- <strong>und</strong> Haselnüsse, später auch<br />

an intensive Kaffees wie türkischen Mokka. Die Rauchkonsistenz ist<br />

durchgehend von geradezu sahniger Cremigkeit. Die Nobelmarke<br />

zeichnet sich durch ein bei der Robusto besonders markantes sattes,<br />

m<strong>und</strong>füllendes Feeling aus, das wohl mit jenem „fünften Geschmack“,<br />

den das japanische Wort „Umami“ bezeichnet, zu tun hat<br />

– deftig, lecker, appetitanregend, einfach großartig. In Butter gebratene<br />

Edelpilze, tiefer Bratenjus, Kürbiskernöl – gewagte Vergleiche<br />

mit dem Geschmack einer Zigarre, gewiss, aber hier keineswegs fehl<br />

am Platze! Der Smoke gewinnt im letzten Drittel einen immer gehaltvolleren,<br />

schwereren Charakter, wird erdiger, „dunkler“ im Geschmack,<br />

bis hin zu Espressonoten – aggressive Pfefferschärfe oder spitzen „Anbrenngeschmack“<br />

entwickelt er aber nie. Der ideale Abschluss eines schönen Tages,<br />

am besten begleitet von einem gut gereiften kubanischen Rum.<br />

Marcus Botschan


URUS<br />

Das erste Super Sport Utility Vehicle der Welt.<br />

Vereint die Seele eines Supersportwagens mit der Funktionalität<br />

eines SUV <strong>und</strong> bietet genug Platz für Ihre <strong>Golf</strong>bags.<br />

LAMBORGHINI NÜRNBERG<br />

Autorisierter Händler<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,7 l/100Km CO2 Emission kombiniert: 290 g/km.<br />

Feser Sportwagen GmbH<br />

Nopitschstraße 3 · 90441 Nürnberg<br />

Telefon 0911 4236-2924<br />

info@lamborghini-nuernberg.de<br />

www.lamborghini-nuernberg.de


GENUSS<br />

26<br />

Cocktail-Empfehlungen von der „Blume von Hawaii“<br />

Barbados-Feeling<br />

für Zuhause<br />

NÜRNBERG – Es ist nun Sommer, <strong>und</strong> was darf nun nicht fehlen, um ein entspanntes Stranderlebnis zu<br />

haben – <strong>und</strong> sei es nur auf den heimischen Balkon? Ein Cocktail. Zur Abwechslung mal ein anderer Drink<br />

als immer nur Mojito oder Caipirinha. Nichts gegen diese Klassiker, aber es schadet nie, seinen<br />

Horizont zu erweitern. Denn die Welt der Cocktails ist enorm – <strong>und</strong> wer wüsste das besser als Thomas<br />

„Zack“ Stingl, Besitzer <strong>und</strong> Barkeeper der „Blume von Hawaii“.<br />

Corn ’n’ Oil<br />

Dies ist der Nationaldrink von Barbados. Keine<br />

Feier <strong>und</strong> kein Feierabend ohne dieses köstliche Getränk.<br />

Wie auf fast jeder Insel der Karibik, hat Rum<br />

hier eine lange Tradition. Damit sind wir auch schon<br />

beim Hauptbestandteil des Cocktails: gelagerter Rum<br />

aus Barbados, etwa einen Mount Gay XO oder einen<br />

Barbados-Rum von Plantation. Selbstverständlich<br />

kann man auch einen anderen dunklen Rum verwenden,<br />

sollte man die genannten nicht vorrätig haben.<br />

Damit kommen wir schon zur zweiten, wichtigen<br />

Zutat: Falernum. Dieser Sirup wurde auf Barbados<br />

erf<strong>und</strong>en. Strittig ist, ob er auf Rum basiert oder ursprünglich<br />

ohne Alkohol hergestellt wurde. Die Aromen<br />

scheinen uns meist weihnachtlich. In der Karibik<br />

jedoch ist es üblich, mit Piment, Nelken <strong>und</strong> Ingwer<br />

zu arbeiten. Dazu noch Limettenschalen – <strong>und</strong> fertig<br />

sind die Gr<strong>und</strong>zutaten. Darüber hinaus werden auch<br />

noch andere Gewürze verwendet. Jede Familie hat ihr<br />

eigenes Rezept. Ich empfehle Taylor’s Velvet Falernum,<br />

oder noch besser – so verfügbar – Old Judge Falernum,<br />

vom Wiener Produzenten Markus Altrichter, der einige<br />

Zeit auf der Insel verbrachte <strong>und</strong> dort das Rezept<br />

seiner Gastfamilie stibitzte. Und weil der Corn ’n’ Oil<br />

ein Drink für jedermann ist, muss er schnell <strong>und</strong> einfach<br />

zubereitet werden können. Wenn man nun Rum<br />

<strong>und</strong> Falernum mit etwas Limettensaft <strong>und</strong> Bitters ergänzt<br />

<strong>und</strong> auf Eis rührt, ist er eh schon fertig, <strong>und</strong> dem<br />

tropischen Genuss steht nichts mehr im Wege. Cheers!<br />

Wir verwenden hier den noch ein wenig unbekannten,<br />

hervorragenden Pampelle Ruby L’Apéro aus Frankreich.<br />

Dieser basiert auf in Korsika geernteten, reifen<br />

Grapefruits, die dann in Cognac am Fluss Charente zu<br />

Pampelle raffiniert werden.“ Für die Herstellung des<br />

rubinroten Likörs werden sowohl ein Teil der Grapefruit<br />

als auch die Schalen über einen längeren Zeitraum<br />

mazeriert <strong>und</strong> schließlich einer Destillation<br />

in Kupfer unterzogen. Auf diese Weise intensiviert<br />

sich das Aroma der Grapefruit sowie das der Zitrusfrüchte.<br />

Ein anderer Teil der Grapefruit wird gepresst<br />

<strong>und</strong> zu einem tiefroten Konzentrat eingekocht. Verfeinert<br />

wird der Likör abschließend durch das Anreichern<br />

einer Auswahl aus Zitrusschalen, Chinarinde,<br />

Enzianbitter <strong>und</strong> eines Eau de vie aus Trauben. Der<br />

herb-süße Aperitif wird von uns ergänzt mit etwas<br />

Zuckersirup, London Dry Gin <strong>und</strong> der köstlichen <strong>und</strong><br />

erfreulich wenig gezuckerten Tropical Soda der englischen<br />

Traditionsmarke Fentimans. Mit Eiswürfeln<br />

im Weinglas verrühren <strong>und</strong> mit einer Grapefruitzeste<br />

garnieren. Fertig.<br />

Thomas „Zack“ Stingl<br />

Bacio di Pampelle<br />

Bei Damen, aber auch bei Herren ungemein beliebt<br />

ist ein Aperol Spritz oder der unvermeidbare Hugo.<br />

Und so lecker diese Aperitifs auch sind, so ist man<br />

es doch irgendwann leid, immer ein <strong>und</strong> dasselbe zu<br />

bestellen. So haben wir der Langeweile den Kampf<br />

angesagt, uns dieser beliebten Drinkkategorie angenommen<br />

<strong>und</strong> einige Zutaten kombiniert, die dem Genießer<br />

ein überlegenes Lächeln ins Gesicht zaubern,<br />

beim Blick auf den Spritz süffelnden Sitznachbarn.


G E N U S S<br />

27<br />

Nicht nur mit<br />

Flüssigkeiten<br />

weiß Barkeeper<br />

Thomas „Zack“<br />

Stingl umzugehen.<br />

Die<br />

eindrucksvolle<br />

Lichtkomposition<br />

hat er sich selbst<br />

einfallen lassen.<br />

Fotos:<br />

Thomas Langer<br />

Corn ’n’ Oil<br />

2 cl frischer Limettensaft<br />

3 cl Old Judge Falernum<br />

6 cl Mount Gay XO Rum<br />

5 Dashes Angostura Bitter<br />

Alle Zutaten auf Eiswürfeln in einem<br />

Double-Old-Fashioned-Glas verrühren<br />

<strong>und</strong> mit einer Orangenzeste garnieren.<br />

Bacio di Pampelle<br />

2 cl frischer Limettensaft<br />

1 cl Zuckersirup<br />

2 cl London Dry Gin<br />

4 cl Pampelle Ruby L’Apéro<br />

20 cl Fentimans Tropical Soda<br />

Alle Zutaten mit Eiswürfeln in einem Rotweinglas<br />

verrühren <strong>und</strong> mit einer Scheibe<br />

Orange <strong>und</strong> einem Zweig Minze dekorieren.


AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW<br />

28


AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW<br />

29<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> mit Max Müller zu Gast beim GC Erlangen<br />

Auf eine<br />

R<strong>und</strong>e mit ...<br />

KLEINSENDELBACH – Wo lässt sich das Angenehme mit dem Beruflichen besser verbinden als beim <strong>Golf</strong>: Für<br />

diese Ausgabe waren wir mit dem Nürnberger Hockey-Olympiasieger Max Müller unterwegs <strong>und</strong> haben uns bei<br />

traumhaftem Wetter während einer R<strong>und</strong>e auf der top gepflegten Anlage des GC Erlangen ganz entspannt über<br />

<strong>Golf</strong>, Max Müllers Jugendliebe <strong>und</strong> das für ihn manchmal leidige Thema Etikette unterhalten.<br />

Wie zufrieden warst Du heute mit Deinem Spiel, Max?<br />

MAX MÜLLER: Nicht sonderlich. Es waren deutlich<br />

zu viele Schläge. Es fehlt die Routine, die Sicherheit.<br />

Ich glaube, ich habe zwar auf jedem Loch gut gespielt,<br />

aber gefühlt auch fast an jedem einen Ball verloren. Da<br />

kann man nicht von Zufriedensein reden.<br />

Ganz so schlimm war es aber nicht. Ich habe einige<br />

Pars <strong>und</strong> auch ein Birdie bei Dir gezählt. Auf den<br />

Back Nine waren es doch sogar nur drei über …<br />

MÜLLER (lacht): Die zweiten Neun waren ganz okay.<br />

Fällt es Dir schwerer, mit Dir zufrieden zu sein, weil<br />

Du an dich selbst als ehemaliger Top-Sportler eine<br />

besonders hohe Messlatte anlegst?<br />

MÜLLER: Nein, überhaupt nicht. Ich habe beim <strong>Golf</strong>en<br />

wirklich absolut null Ehrgeiz, auch wenn ich als<br />

Hockey-Spieler schon sehr ehrgeizig war. Ich bin zwar<br />

ein Wettkampftyp, aber ich muss so eine <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e<br />

nicht gewinnen. Ich kann für die R<strong>und</strong>e 100 oder 76<br />

Schläge brauchen <strong>und</strong> beide Male einen schönen Tag<br />

gehabt haben.<br />

Was macht Dich denn auf einer R<strong>und</strong>e zufrieden?<br />

MÜLLER: Zufrieden bin ich eigentlich immer. Frustriert<br />

habe ich den Platz noch nie verlassen. Es ist<br />

eben ein Gefühl, das sich einstellt, wenn das Bällchen<br />

schön geflogen ist. Abgesehen davon ist es für mich<br />

immer etwas Besonderes, auf dem <strong>Golf</strong>platz zu stehen.<br />

So oft komme ich ja nicht dazu. Wenn man <strong>Golf</strong>spielen<br />

als außergewöhnliches Geschenk betrachtet <strong>und</strong> man<br />

sich dafür einmal Zeit nehmen konnte, dann kann es<br />

auch gar nicht richtig schlecht werden.<br />

Max Müller<br />

ZUR PERSON<br />

Mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft gewann Max<br />

Müller zweimal olympisches Gold sowie die Welt- <strong>und</strong> Europameisterschaft.<br />

Insgesamt 188 Mal lief er im schwarz-rot-goldenen<br />

Dress auf. Auch beim Nürnberger NHTC war er eine feste<br />

Größe, ehe er vor vier Jahren seine Hochglanz-Karriere als<br />

Sportler beendete. Doch auch mit inzwischen 34 Jahren greift<br />

er in Ausnahmefällen noch zum Krummstock – wie vor kurzem,<br />

als er mithalf, seinen Heimatclub vor dem B<strong>und</strong>esliga-Abstieg<br />

zu bewahren. Beruflich läuft es für den Vater zweier Töchter<br />

auch r<strong>und</strong>. Ob als Projektentwickler bei Gerd Schmelzers Alpha-Gruppe, als Stadtrat,<br />

Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Nürnberg oder Initiator bei „Der Goldene Ring“. Der<br />

passionierte Jäger scheint nur auf dem Weg zum Singlehandicapper zu bremsen zu sein<br />

– zumindest für den Moment.<br />

Fotos: Knut Pflaumer


AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW<br />

30<br />

Es ist sicherlich auch eine viel zu komplexe <strong>und</strong><br />

komplizierte Sportart, um überambitioniert<br />

heranzugehen oder nach wahrer Perfektion zu<br />

streben, oder?<br />

MÜLLER: Ja, so ist es. <strong>Golf</strong> lehrt einen, wahnsinnig<br />

demütig zu sein. Es gibt im <strong>Golf</strong> auch sehr<br />

wenige Situationen, in denen andere etwas dafür<br />

können. Wenn der Ball schlecht liegt, hast du ihn<br />

da hingespielt. Auf dem Tee lag er ja noch sehr<br />

gut … Das ist in einem Mannschaftssport anders.<br />

Da machst du selbst vielleicht ein Weltklassespiel,<br />

verlierst aber trotzdem.<br />

Wie würdest Du Dein Spiel beschreiben? Taktisch<br />

geprägt, oder ist Ihnen beispielsweise<br />

Länge besonders wichtig?<br />

MÜLLER: Unkonstant <strong>und</strong> immer voll drauf. Ich<br />

bin ein Angriffsgolfer. Mir macht es Spaß, wenn<br />

es über den Baum drüber geht oder an einer Ecke<br />

über, ob der Ball nach 250 Metern Flug 80 Meter<br />

weiter links oder rechts liegen bleibt. <strong>Golf</strong> ist eine<br />

gute mentale Schule.<br />

Und für jemanden, der vom Hockeyspielen<br />

kommt, ist es ein Klacks?<br />

MÜLLER: Ich habe mir sicherlich die ersten 20<br />

St<strong>und</strong>en mit einem Trainer oder auf der Range<br />

gespart, die man braucht, um den Ball konstant<br />

gut zu treffen. Ich habe 20 Jahre einen Ball mit<br />

einem Holzschläger geschlagen. Aus unterschiedlichen<br />

Höhen; der Gegner schubst dich;<br />

du schmeißt dich rein; bist aufrecht oder auf den<br />

Knien oder am Boden <strong>und</strong> es muss meist schnell<br />

gehen. Das alles hat man beim <strong>Golf</strong> ja nicht. Da<br />

liegt der Ball ganz ruhig vor einem. Und wenn<br />

er mal an der Bunkerkante liegt <strong>und</strong> man schief<br />

steht, dann denke ich gar nicht lange darüber<br />

nach, wie ich mich jetzt hinstellen muss. Da<br />

richtet sich mein Körper fast automatisch aus.<br />

In meinem Spiel sieht man deshalb auch eigentlich<br />

nie einen Hacker. Es gibt nur Bälle, die ich<br />

fetter oder weniger fett treffe.<br />

Wann hast Du eigentlich mit dem <strong>Golf</strong>spielen<br />

angefangen?<br />

MÜLLER: Ich habe mit meinem Vater angefangen.<br />

Da waren die Amerikaner noch da <strong>und</strong> wir<br />

sind gemeinsam auf den Platz in Fürth gegangen.<br />

Aber irgendwann war es mir zu langweilig. Ich<br />

war mit acht, neun, zehn Jahren ein wahnsinnig<br />

energiegeladener Junge. Ich musste einfach<br />

rennen, rutschen <strong>und</strong> spielen. Deshalb habe ich<br />

neben Hockey auch Fußball, Eishockey <strong>und</strong> Tennis<br />

gespielt.<br />

Bitte recht fre<strong>und</strong>lich: Erwin Gietl (rechts), Manager<br />

des GC Erlangen, ließ es sich nicht nehmen,<br />

Max Müller (Mitte) <strong>und</strong> Stefan Jablonka auf der<br />

schönen Anlage persönlich zu begrüßen.<br />

abgeschnitten werden kann. Deswegen macht<br />

mir Best Ball so viel Spaß. Und auf Ergebnis spiele<br />

ich eigentlich nie. Das ist mir völlig wurscht.<br />

Was hast Du als ehemaliger Profisportler vom<br />

<strong>Golf</strong>en mitnehmen können?<br />

MÜLLER: Beim <strong>Golf</strong> lernt man wahnsinnig gut,<br />

sich zu konzentrieren. Es ist eine mental sehr<br />

anspruchsvolle Sportart. Allein wie man den<br />

Ball anspricht, da entscheiden Millimeter dar-<br />

Du wirst mit einem Handicap von 10,3 geführt.<br />

Irgendwie hast Du es offensichtlich doch geschafft,<br />

dem Sport zu frönen …<br />

MÜLLER: Ich bin richtig zum <strong>Golf</strong> gekommen,<br />

als ich in der B<strong>und</strong>eswehr in Neubiberg stationiert<br />

war. Damals war ich in der Sportfördergruppe<br />

<strong>und</strong> hatte für Sport viel Zeit. Ich habe<br />

ein, zwei Mal am Tag trainiert <strong>und</strong> danach bin<br />

ich mit meinem Cousin, der gerade in der Nähe<br />

studiert hat, auf den <strong>Golf</strong>platz nach Habsberg gefahren<br />

<strong>und</strong> wir haben gespielt, gespielt, gespielt.<br />

Wir waren eigentlich nie auf der Range. Aber<br />

damals war auf den Plätzen auch noch nicht so<br />

viel los. Wir haben immer Best Ball gespielt, jeder<br />

seinen eigenen. Und wenn mal ein schlechter<br />

Schlag dabei war, haben wir einen neuen Ball<br />

fallen lassen, <strong>und</strong> noch einen <strong>und</strong> noch einen.<br />

Wahrscheinlich haben wir 150 Schläge gemacht.<br />

Danach sind wir wieder heimgefahren. Über die


AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW<br />

31<br />

Einmal warmgespielt gehorchen Max Müller die Eisen. Am liebsten schwingt er aber sein 3er Holz <strong>und</strong> lässt<br />

den Ball damit nicht nur über 200 Meter fliegen, sondern meist auch punktgenau landen.<br />

Mittwochsturniere habe ich mich in einem halben<br />

Jahr dann von 45 auf 10 runtergespielt.<br />

Du bist mit Deiner Jugendliebe Annalena verheiratet<br />

<strong>und</strong> ihr habt zwei Töchter im Kindergarten- <strong>und</strong><br />

Vorschulalter. Werden Maria <strong>und</strong> Margareta einmal<br />

<strong>Golf</strong> oder Hockey spielen?<br />

MÜLLER: Wir haben sie vor zwei Wochen im Urlaub<br />

tatsächlich das erste Mal ein paar Bälle schlagen<br />

lassen. Aber auch bei ihnen sehe ich einen gewissen<br />

Bewegungsdrang. Und ich gebe zu, dass es mir lieber<br />

wäre, wenn sie einen Mannschaftssport machen,<br />

auch wenn ich wahnsinnig gerne sehen würde, dass<br />

meine Töchter <strong>Golf</strong> spielen. Mir gefällt die Idee, mit<br />

ihnen mal in den Urlaub zu fahren <strong>und</strong> auf ein paar<br />

R<strong>und</strong>en zu gehen. Das würde mich schon glücklich<br />

machen.<br />

Du bekommst als Olympiasieger sicherlich viele<br />

Einladungen zu Promiturnieren. Ist <strong>Golf</strong>spielen für<br />

Sie Freizeitbeschäftigung oder doch eher <strong>Business</strong>,<br />

um Kontakte aufzubauen <strong>und</strong> zu pflegen?<br />

MÜLLER: Das sagt man ja gerne über <strong>Golf</strong>, aber bei<br />

mir ist es das noch viel zu wenig. Es kommt wirklich<br />

selten dazu, aber vielleicht liegt das ja auch an mir.<br />

Geschäfte auf dem <strong>Golf</strong>platz habe ich bis jetzt tatsächlich<br />

noch keine gemacht.<br />

Was macht einen schönen <strong>Golf</strong>tag für Dich aus?<br />

MÜLLER: Extrem wichtig ist das Wetter. Wenn es<br />

regnet, spiele ich eigentlich ungern. Und der Flight<br />

ist wichtig. Der <strong>Golf</strong>platz spielt schon auch eine große<br />

Rolle. Der Platz heute war in einem hervorragenden<br />

Zustand. Nicht zu weich, nicht zu hart, einfach<br />

w<strong>und</strong>erbar <strong>und</strong> top gepflegt. Im Gr<strong>und</strong>e genommen<br />

wird <strong>Golf</strong> ja ohnehin nur dort gespielt, wo es landschaftlich<br />

sehr schön ist. Ich kenne keinen Platz, der<br />

gar nicht geht. In der Region schon gleich gar nicht.<br />

An welchen Flight erinnerst Du Dich noch besonders<br />

gerne?<br />

MÜLLER: Ich durfte einmal bei einem ProAm mit<br />

Martin Kaymer spielen. Das hat schon Spaß gemacht.<br />

Mein schönster, weil lustigster Flight war<br />

aber eindeutig mit Laura Davies.<br />

Die bekannte britische Proette? Was hat so viel<br />

Spaß gemacht?<br />

MÜLLER: Sie ist einfach eine Sensation. Es war eine<br />

tolle Mischung aus gutem <strong>Golf</strong> <strong>und</strong> einer noch besseren<br />

Stimmung. Ich liebe es, wenn die Stimmung<br />

am <strong>Golf</strong>platz locker ist, ohne dabei den Sport zu vergessen.


AM ABSCHLAG MIT | PROMI INTERVIEW<br />

32<br />

Wenn Du Dir einen Flight zusammenstellen könnten, wen<br />

würdest Du mitnehmen?<br />

MÜLLER: Meinen Vater. Es gibt kaum einen besseren Mitspieler<br />

als meinen Vater. Er ist einfach so angenehm, freut<br />

sich mit mir über meine Schläge <strong>und</strong> spielt selbst vernünftig<br />

<strong>Golf</strong>. Und meinen Fre<strong>und</strong> Benni Gabler vom GC Herzogenaurach.<br />

Da habe ich die meiste Freude, wenn ich mal ein Loch<br />

gegen ihn gewinnen <strong>und</strong> ich ihn damit necken kann. Und<br />

dann würde ich auch Laura Davies noch gerne mitnehmen.<br />

Dein größtes Handicap beim <strong>Golf</strong>?<br />

MÜLLER: Dass ich dafür zu wenig Zeit habe. Ich glaube<br />

schon, dass ich wirklich gut spielen würde, wenn ich es regelmäßig<br />

machen würde. Vier, fünf St<strong>und</strong>en die Woche <strong>und</strong><br />

es würde richtig gut werden …<br />

Jeder, der noch nicht gespielt hat, hat etwas verpasst?<br />

MÜLLER: Ich denke schon. Und das Schöne ist ja gerade<br />

in meinem Alter, dass ich <strong>Golf</strong> einfach so mitlaufen lassen<br />

kann. In 10, 20 oder 30 Jahren kann ich das dann ja immer<br />

noch wieder intensivieren. In den anderen Sportarten wird<br />

man halt einfach nur älter. Das habe ich selbst gemerkt,<br />

als ich vor kurzem nochmal für den Nürnberger HTC in der<br />

B<strong>und</strong>esliga aufgelaufen bin. Ende. Einfach Ende. Knochen<br />

Ende, Luft Ende. Und <strong>Golf</strong> kann ich mindestens noch 30, 35<br />

Jahre ambitioniert spielen. Das ist einer der großen Vorteile<br />

dieses Sports. Deshalb finde ich auch, dass man ohne<br />

weiteres darüber nachdenken sollte, mit 30 oder 35 Jahren<br />

noch zu beginnen.<br />

Und die Sprüche, die den Sport hin <strong>und</strong> wieder begleiten,<br />

oder die irritierten Blicke beim Thema Etikette – wie stehst<br />

Du dazu?<br />

MÜLLER: Ich bin beim <strong>Golf</strong> durch die Amerikaner ja ganz<br />

anders sozialisiert worden. Ich finde es fast schon verstörend,<br />

wenn die Leute in langen Hosen spielen. Dem <strong>Golf</strong>sport<br />

würde es meiner Meinung nach schon guttun, wenn er von<br />

einem gewissen Image wegkommt. Wenn ich mit der Hockey-Nationalmannschaft<br />

irgendwo in der Welt unterwegs<br />

war, ob Südafrika oder Singapur, haben wir am freien Tag<br />

immer <strong>Golf</strong> gespielt. Und da konnten die Jungs auch ohne<br />

Handicap auf den Platz. Da gibt’s nicht so die Etikette. Das<br />

Schönste am <strong>Golf</strong>sport ist für mich, wenn man mit ein paar<br />

Jungs spielt, mit ihnen Zeit verbringt, quatscht <strong>und</strong> ein Sixpack<br />

dabeihaben kann. Ich bin da sehr ungezwungen. Ich<br />

erlebe aber auch, dass manche das etwas anders sehen.<br />

Interview: Stefan Jablonka<br />

Immer schön, wenn<br />

man sein Handicap<br />

auch spielt. Immerhin<br />

Max Müller ist<br />

das gelungen.


ADVERTORIAL<br />

33<br />

<strong>Golf</strong> genießen <strong>und</strong> flexibel mit<br />

anderen Sportarten kombinieren<br />

Die Entschleunigung des Alltags, das Pflegen sozialer Kontakte <strong>und</strong> der Genuss der Landschaft – all das vereint das <strong>Golf</strong>en. Zusätzlich<br />

kann die Kombination des <strong>Golf</strong>spiels mit anderen Sportarten die Ges<strong>und</strong>heit fördern <strong>und</strong> das eigene Spiel verbessern.<br />

Mit der Sport- <strong>und</strong> Wellness-Plattform Urban Sports Club können Sie nicht nur in der Nürnberger Region golfen, sondern auch<br />

mehr als 50 weitere Sportarten entdecken – <strong>und</strong> das mit nur einer Mitgliedschaft.<br />

<strong>Golf</strong> mit anderen Sportarten kombinieren <strong>und</strong> von den Benefits<br />

profitieren<br />

Single, Fourball oder Stableford – genauso vielfältig wie die Möglichkeiten<br />

des <strong>Golf</strong>spiels sind auch die Sportarten <strong>und</strong> das Angebot<br />

von Urban Sports Club. Egal ob Klettern in der Climbing Factory,<br />

Padel Tennis im Sportpark Nord, Schwimmen im Südstadtbad oder<br />

Wellness im Vita Fitness Nürnberg: Jedes Mitglied kann das für<br />

sich passende Angebot <strong>und</strong> Studio finden.<br />

Sportlicher Genuss bei jedem Wetter mit Urban Sports Club<br />

Egal ob auf den <strong>Golf</strong>plätzen Europas, indoor im Studio oder gemütlich<br />

zu Hause – Urban Sports Club ermöglicht das Aktivsein<br />

ganz flexibel bei jeder Wetterlage <strong>und</strong> Tageszeit. Die Live-Online<br />

Kurse <strong>und</strong> das On-demand-Angebot garantieren zudem maximale<br />

Flexibilität.<br />

Mit <strong>Golf</strong> auf Entdeckungstour in der Nürnberger Umgebung<br />

Ein schnelles <strong>Golf</strong>spiel für zwischendurch – nur 5 Minuten von<br />

der Autobahn entfernt, ist der <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e.V. genau der<br />

richtige Ort, wenn Sie vor dem nächsten Termin noch ein paar Bälle<br />

Treffer mit einem Schlag: Der Ges<strong>und</strong>heits-Benefit für dein<br />

gesamtes Team<br />

Wer selbst eine Firma hat <strong>und</strong> seinem Team etwa Gutes tun will,<br />

sollte zusätzlich Firmenfitness in Betracht ziehen: Sportliche Teamevents<br />

sind eine willkommene Abwechslung zu Zoom-Meetings<br />

<strong>und</strong> tragen zur Ges<strong>und</strong>heit der Mitarbeitenden bei.<br />

schlagen möchten. Inmitten einer spektakulären Landschaft erwartet<br />

Sie eine Driving Range <strong>und</strong> ein öffentlicher Sechs-Loch-<br />

Kursplatz in familiärer Atmosphäre.<br />

Auch der <strong>Golf</strong>club Herzogenaurach bietet eine w<strong>und</strong>erschöne<br />

<strong>Golf</strong>anlage. Mit einer großzügigen Drivingrange <strong>und</strong> gepflegten<br />

Übungsanlagen können Sie den Alltag vergessen <strong>und</strong> Kraft auftanken<br />

für das nächste Meeting. Der im Jahre 2003 neu erbaute<br />

18-Loch-Meisterschaftsplatz gilt als eine der attraktivsten <strong>Golf</strong>anlagen<br />

in Bayern.<br />

Auf Europatour mit Urban Sports Club<br />

Doch nicht nur in der Nürnberger Region lässt es sich als Mitglied<br />

bei Urban Sports Club prima golfen: Sie können zudem in<br />

sechs Ländern Europas, etwa Portugal oder Frankreich, auf dem<br />

Grün aktiv sein.Wie wäre es also mit einem <strong>Golf</strong>spiel in Porto oder<br />

Lyon?<br />

Fotos: Urban Sports Club


ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT<br />

34<br />

<strong>Golf</strong>-Gastronom Mike Chong<br />

Ein unterfränkischer<br />

Chinese mitten in Fürth<br />

FÜRTH – Viel Zeit hat er nicht, vielleicht ein paar Minuten, ein halbes Stündchen, sagt er. Seine Gäste sind ihm schließlich<br />

heilig. Und lange hatte er viele von ihnen in den Monaten der Zwangspause nicht gesehen. Auch Mike Chong hat die Pandemie<br />

schwer getroffen, die Ersparnisse fürs Alter sind beinahe aufgebraucht, doch seinen Optimismus hat sich der mit seinem<br />

Restaurant im <strong>Golf</strong>club Fürth beheimatete Gastronom erhalten. Es wird ein Gespräch über <strong>Golf</strong>, das Zocken auf dem Platz, die<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> die Erinnerungen eines „unterfränkischen Chinesen“.<br />

Chong ist bekannt wie ein bunter H<strong>und</strong> in<br />

der Region. Viele Menschen hat er bewirtet,<br />

viele Menschen hat er getroffen <strong>und</strong> vielen<br />

Menschen fühlt er sich verb<strong>und</strong>en. Auf <strong>und</strong><br />

neben dem Platz. <strong>Golf</strong> hat einen großen Stellenwert<br />

für ihn. Es war nicht weniger als<br />

ein Wendepunkt in seinem Leben. Nach<br />

einem Schlaganfall 1997 riet ihm sein<br />

Arzt, mit Tennis aufzuhören <strong>und</strong> sich<br />

etwas anderes zu suchen. Der Beginn<br />

einer großen Leidenschaft. Chong lieh<br />

sich einen Schläger, haute, wie er sich<br />

lachend erinnert, „mindestens dreißigmal<br />

über den Ball“ <strong>und</strong> nahm dann<br />

doch erfahrene <strong>Golf</strong>er unter die Lupe,<br />

um sich die Details abzuschauen. Dann<br />

stimmten der Griff, das Timing <strong>und</strong> der<br />

Rhythmus. Schnell war klar: Chong <strong>und</strong><br />

<strong>Golf</strong> – das passte. Seine Gesichtszüge<br />

entspannen sich zusehends, die Augen<br />

blitzen unter der r<strong>und</strong>en Brille, wenn<br />

„Mike“, wie ihn alle nur rufen, von den<br />

Anfängen zwischen Abschlag <strong>und</strong> Grün<br />

erzählt.<br />

„Ich habe den ersten Ball getroffen,<br />

dann war ich verloren“, sagt er heute<br />

<strong>und</strong> nimmt einen unweigerlich mit auf<br />

eine kleine Zeitreise. Ein mündlicher <strong>und</strong><br />

schriftlicher Antrag war damals nötig zur<br />

Aufnahme in den GC Fürth – <strong>und</strong> ein anschließendes<br />

Gespräch mit dem unvergessenen<br />

Conny Wagner.<br />

Nach langer Pause darf Mike Chong seine Gäste<br />

endlich wieder kulinarisch verwöhnen.<br />

Die Frage des damaligen Präsidenten, warum<br />

Chong ausgerechnet <strong>Golf</strong> so spannend<br />

finde, würde er heute noch genauso beantworten.<br />

Dieser Kampf gegen <strong>und</strong> mit sich<br />

selbst, die Anspannung <strong>und</strong> Demut gegenüber<br />

diesem Sport. Das ist gleich geblieben,<br />

geändert haben sich allenfalls die Rahmenbedingungen.<br />

Was Chong nicht gefällt.<br />

Aber er kann es auch nicht ändern. „Früher<br />

war das ein ehrenwerter Sport. Es ging<br />

um ein gemeinsames Erlebnis, <strong>und</strong> alle<br />

haben auf den Platz geachtet.“ Und heute?<br />

Pitchmarken so groß wie Bierdeckel, Divots<br />

liegen achtlos herum, Etikette ist ein Fremdwort.<br />

„Früher gab es verpflichtend für jedes<br />

Mitglied dreimal pro Jahr einen Regelabend.<br />

Dem Spiel täte das gut“, findet er.<br />

So etwas muss einen <strong>Golf</strong>er ärgern,<br />

der seinen Sport liebt. Chong muss das<br />

gar nicht explizit erwähnen. Aber jammern<br />

oder über andere Menschen oder<br />

Kollegen schimpfen ist nicht sein Stil.<br />

Dem Staat ist er für die Finanzhilfen in<br />

der Pandemie dankbar, auch wenn er<br />

sie nicht in Anspruch genommen hat.<br />

Muss man ja alles zurückzahlen. Doch<br />

den Verdruss der Bevölkerung kann er<br />

bei dem hohen Lebens- <strong>und</strong> Sozialstandard<br />

in Deutschland nur bedingt nachvollziehen.<br />

„Wir sind die Jammernation<br />

schlechthin“, sagt er. Ein Satz wie in<br />

Stein gemeißelt.<br />

Was Chong sagt, hat Hand <strong>und</strong> Fuß.<br />

Seine Meinung ist prägnant, seine<br />

Einstellung klar. Das mag seiner Vita<br />

als ältester Sohn eines Einwanderers<br />

aus Schanghai geschuldet sein. Schon früh<br />

musste der gebürtige Schweinfurter im China-Restaurant<br />

der Eltern in der Nürnberger<br />

Luitpoldstraße mit anpacken. Erst Gemüse<br />

putzen, dann Teller waschen, irgendwann


ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT<br />

35<br />

Kochen lernen <strong>und</strong> natürlich den Servicebereich<br />

beherrschen. „Es gab keine andere<br />

Option. Ich kenne nichts außer die Gastronomie“,<br />

sagt der 61-Jährige heute.<br />

Nach Stationen beim Bammes in Buch,<br />

der Steinplatte <strong>und</strong> dem Partyservice Lehrrieder<br />

ist er seit 2004 durchgängig Wirt im<br />

GC Fürth. Regionale Gerichte stehen auf der<br />

Karte, genau wie Klassiker. Zu fairen Preisen<br />

wie das Kalbschnitzel für deutlich unter 20<br />

Euro. „<strong>Golf</strong>gastronomie ist nichts anderes<br />

als ein besseres Sportheim“, meint er, „das<br />

muss alles bezahlbar sein“. Currywurst ist<br />

bei ihm der absolute Renner. Nicht alle der<br />

1400 Mitglieder in Fürth <strong>und</strong> der täglich nicht<br />

wenigen Greenfeespieler stehen immer auf<br />

gebeizten Lachs. Aber auch den bietet er an.<br />

Apropos: Er selbst leistet es sich immer<br />

wieder, <strong>Golf</strong> <strong>und</strong> Zocken zu verbinden. Weil<br />

es auch zusammengehört, bekräftigt Chong.<br />

„Man muss immer um irgendetwas spielen.<br />

Sonst hat es mit dem Spiel nichts zu tun, keiner<br />

verliert doch gerne.“ Er selbst durchlief<br />

mit Conny Wagner <strong>und</strong> Co. in dieser Hinsicht<br />

die harte Schule. Trash Talk am Abschlag,<br />

Schläger, die mitten in der Ausholbewegung<br />

lautstark ins Bag fliegen. Chong schmunzelt.<br />

Ein Sandy Par für 500 Euro. Gab es schon<br />

mal. Früher. Heute nicht mehr. Ihm geht es<br />

um andere Aspekte. Wie den gesellschaftlichen<br />

<strong>und</strong> erzieherischen Wert. Anstrengen<br />

<strong>und</strong> fokussieren – auch wenn der Rückstand<br />

auf den letzten Löchern noch so groß ist. Das<br />

treibt ihn an. Und gewinnt er gegen ehrgeizige<br />

Twens in seinem Flight, müssen die anschließend<br />

seine Schläger oder Schuhe putzen.<br />

Oder eben andersherum. Chong nimmt<br />

auch das mit einem Lächeln zur Kenntnis.<br />

„Eine Apfelschorle <strong>und</strong> einen Cappuccino“,<br />

schallt es eine gute St<strong>und</strong>e später vom<br />

Nachbartisch. „Meine Gäste haben immer<br />

Vorrang“, entschuldigt er sich <strong>und</strong> zieht von<br />

dannen.<br />

Fritz Meixner<br />

Neubauwohnungen<br />

in Fürth nahe Wiesengr<strong>und</strong><br />

EINHEITEN<br />

23<br />

FRISCHE WOHNIDEEN<br />

Besuchen Sie unsere 3-Zimmer-Musterwohnung<br />

FLÄCHE m²<br />

ca. 71-179<br />

ZIMMER<br />

2 - 5<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

EIGENTUMSWOHNUNGEN<br />

Im Lottersgarten<br />

90766 Fürth<br />

TRAUMHAFTE LAGE FÜR NATURFREUNDE UND STADTBUMMLER<br />

Moderner Flachdachbau – aufgeteilt auf zwei Wohngebäude<br />

Fre<strong>und</strong>liche Atmosphäre durch teilweise bodentiefe Fenster <strong>und</strong><br />

hochwertige Parkettböden mit Fußbodenheizung<br />

Badfliesen im Großformat, bodengleiche Duschen <strong>und</strong><br />

elegante Markenmöbel<br />

Vollmöblierte 3-Zimmer-Musterwohnung jetzt für Sie geöffnet<br />

Energieausweis (vorläufig): Haus A: B, Erdgas H, 24,9 kWh/(m²a), Eff.Kl.A, Bj. 2<strong>02</strong>0. Haus B: B, Erdgas<br />

H, 25,8 kWh/(m²a), Eff.Kl.A, Bj. 2<strong>02</strong>0 Illustrative Darstellung. Endgültige Bauausführung kann von<br />

Darstellung abweichen.<br />

VERFÜGBAR<br />

3<br />

BEZUGSTERMIN<br />

VSL.<br />

12/2<strong>02</strong>1<br />

AB<br />

429.947 €<br />

STEFANIE KÖNIG<br />

0911 93425 - 309<br />

0157 53 11 82 59<br />

sk@schultheiss-projekt.de<br />

MICHAEL STAIGER<br />

0911 93425 - 304<br />

0151 180 55 914<br />

mst@schultheiss-projekt.de<br />

xing linkedin youtube<br />

Informieren Sie sich online<br />

über unsere aktuellen Projekte:<br />

www.schultheiss-projekt.de<br />

G&B_Anzeige_180x130mm.indd 1 24.06.2<strong>02</strong>1 10:31:47


GOLF AKTIV<br />

36<br />

1<br />

1 Bei der BMW International Open in München-Eichenried<br />

schlug Matti Schmid in beeindruckender Manier ab.<br />

2<br />

2 Die Grüns konnte er gut lesen.<br />

3 Auch mit seinem langen Spiel konnte<br />

Matti Schmid über die gesamten vier<br />

Tage in München-Eichenried meist sehr<br />

zufrieden sein.<br />

Fotos: BMW AG<br />

3


GOLF AKTIV<br />

37<br />

Lokalmatador wechselt auf die Profi-Tour<br />

Matti Schmid<br />

ist in aller M<strong>und</strong>e<br />

HERZOGENAURACH - Der steile Aufstieg von Matti Schmid geht weiter. Der 23-jährige Spieler des GC<br />

Herzogenaurach macht wieder auf sich aufmerksam. Und das nicht nur auf der European Tour, sondern auch<br />

auf der PGA-Tour. Dabei musste er sich zunächst von einem kleinen Rückschlag erholen, ehe er wiedererstarkt<br />

zu neuen Höhenflügen ansetzen konnte.<br />

Das erste große Highlight der <strong>Golf</strong>saison 2<strong>02</strong>1 wartete für<br />

Matti auf dem Torrey Pines <strong>Golf</strong> Course. Für die US Open<br />

hatte sich der 23-jährige gebürtige Regensburger mit einer<br />

bravourösen Leistung bei einem Quali-Event auf der Amateur-Tour<br />

in Dallas qualifiziert. Doch wie schon bei seinem<br />

US-Open-Debüt 2019 scheiterte Schmid beim Major am Cut.<br />

Es fehlte die Präzision in seinem Spiel. Die Bälle landeten<br />

zu selten dort, wo er sie haben wollte. Auch die Putts fielen<br />

nicht wie gewünscht. Erschwerend kam hinzu, dass der gebürtige<br />

Regensburger seine R<strong>und</strong>e beim mit 12,5 Millionen<br />

US-Dollar dotierten Event zwischenzeitlich wegen dicker<br />

Nebelschwaden sogar unterbrechen musste. Nach zwei<br />

76er-R<strong>und</strong>en (+10) war für ihn Schluss.<br />

Auch wenn Matti sich teuer verkauft hatte, wirkte er ein<br />

wenig zerknirscht. Das Ergebnis des zweimaligen Einzel-<br />

Europameisters konnte mit den Erwartungen nicht mithalten.<br />

Die Hoffnung, sich im Kreis der Topspieler wie Dustin<br />

Johnson, Brooks Koepka, Rory McIlroy oder Phil Mickelson<br />

besser behaupten zu können, waren groß gewesen. Schmid<br />

blieb jedoch nur noch die Zuschauerrolle, aber es gab Eindrucksvolles<br />

zu bestaunen: Der Sieg ging an Jon Rahm. Es<br />

war der erste Majorsieg für den Spanier, der sich damit auch<br />

an Position eins der Weltrangliste katapultierte. Wenige<br />

Wochen zuvor musste Rahm noch einen bitteren Rückschlag<br />

verdauen. In Führung liegend, war er beim Memorial<br />

Tournament aufgr<strong>und</strong> eines positiven Corona-Tests aus dem<br />

laufenden Turnier genommen worden.<br />

Mattis beeindruckende Amateurkarriere erlebt ebenfalls<br />

Höhen <strong>und</strong> Tiefen. Für seinen von langer Hand geplanten<br />

Weg zum Profi will der amtierende Europameister nichts<br />

dem Zufall überlassen. Er setzt deshalb auf einen Manager<br />

<strong>und</strong> vertraut dabei auf die Dienste von Irek Myskow. Der<br />

ehemalige Sky-<strong>Golf</strong>sportexperte betreut unter anderem<br />

auch schon PGA-Spieler Sergio Garcia seit einigen Jahren.<br />

Für den Moment mag sich sein neuester Klient nur auf das<br />

Wesentliche konzentrieren. Und das ist das <strong>Golf</strong>spielen,<br />

erteilt Myskow mehreren Interviewanfragen nach Mattis<br />

verpasstem Cut bei der US Open eine Absage.<br />

Die auferlegte innere Einkehr tat W<strong>und</strong>er: Bei der BMW<br />

International Open in München-Eichenried spielte der<br />

Matti Schmid kann nun seine Profi-Karriere voller<br />

Zuversicht angehen. Die letzten Ergebnisse als<br />

Amateurspieler verheißen nur Gutes.<br />

23-Jährige auf der European Tour wie ausgewechselt. An<br />

den ersten drei Tagen wurde er als bester Deutscher im<br />

Leaderboard geführt <strong>und</strong> fand sich in den Top Ten wieder.<br />

Die Aufmerksamkeit des heimischen Publikums galt ihm<br />

<strong>und</strong> nicht Martin Kaymer. Erst am Schlusstag parierte<br />

Deutschlands bester <strong>Golf</strong>er den Angriff des Herausforderers.<br />

Mit acht Schlägen unter Par für den Tag schob sich<br />

Kaymer noch auf Rang zwei hinter Sieger Viktor Hovland.<br />

Matti hingegen durfte sich nicht nur darüber freuen,<br />

erstmals auf der European Tour den Cut geschafft zu haben,<br />

sondern konnte auch einen sehr beeindruckenden<br />

geteilten 14. Rang verbuchen. „Es war sehr ordentlich vom<br />

Tee zum Grün, aber mein kurzes Spiel <strong>und</strong> mein Putten<br />

waren nichts Besonderes. Aus aussichtsreichen Positionen<br />

konnte ich wenig Birdies machen“, äußerte er Medien<br />

gegenüber zu seiner Finalr<strong>und</strong>e, war aber insgesamt doch<br />

glücklich. „Es war für mich eine großartige Woche vor der<br />

Heimkulisse.“


GOLF AKTIV<br />

38<br />

Das für seine Platzierung vorgesehene Preisgeld<br />

musste er jedoch ablehnen. Denn als Amateur bleiben<br />

ihm die gut gefüllten Geldtöpfe der Profis vorenthalten.<br />

Und den Amateurstatus frühzeitig aufzugeben, hätte<br />

ihm die Teilnahme an der British Open im Juli verbaut.<br />

Denn für das Major hatte er sich das Teilnehmer-Ticket<br />

durch seinen Sieg bei der Europameisterschaft, einem<br />

Amateurwettbewerb, gesichert.<br />

Auch bei diesem topbesetzten Turnier konnte Matti<br />

schließlich wieder für Aufsehen sorgen. Zum einen<br />

benötigte er am zweiten Tag lediglich 65 Schlägen auf<br />

dem Par-70-Kurs <strong>und</strong> erzielte damit das beste Ergebnis<br />

eines Amateurspielers in der Geschichte des Turniers.<br />

Zum anderen schaffte er damit eindrucksvoll den Cut.<br />

Nach vier gespielten R<strong>und</strong>en im Royal St Geoge’s belegte<br />

er mit zwei über Par den geteilten 59. Rang. Der Lohn:<br />

Die „Silver Medal“ für den besten Amateurspieler des<br />

Turniers, die er als erster Deutscher gewann.<br />

Routinier Lee Westwood, der zum Abschluss mit<br />

ihm im Flight spielte, beglückwünschte Matti zu dieser<br />

überragenden Leistung nach dem letzten versenkten<br />

Putt als Erster. „Mir wurde gerade eine Liste an Namen<br />

genannt, die bereits die ,Silver Medal‘ gewonnen haben<br />

<strong>und</strong> das macht mich sehr stolz, dass ich nun dazugehöre”,<br />

erklärte der Oberpfälzer öffentlich, der sich nun<br />

im illustren Kreis mit Tiger Woods, Rory McIlroy <strong>und</strong><br />

Justin Rose wiederfindet. Seinen Status als Amateur<br />

gab er unmittelbar nach dem Turnier auf. In Zukunft<br />

will sich Matti dem Vernehmen nach zunächst auf der<br />

zweitklassigen Korn Ferry Tour in den USA als Profi<br />

etablieren, ehe er College-Absolvent ein Stammticket<br />

für PGA-Tour der weltbesten <strong>Golf</strong>spieler anpeilt.<br />

Stefan Jablonka


T H E<br />

JETZT<br />

VEREINBAREN.<br />

iX3PROBEFAHRT<br />

#bornelectric<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattungen.<br />

ERLEBEN SIE EINE NEUE ÄRA<br />

ELEKTRISCHER FAHRFREUDE.<br />

Mit dem BMW iX3 fahren Sie nahezu lautlos bis zu 458 km (WLTP). Dabei beeindruckt die fortschrittliche BMW<br />

eDrive Technologie mit höchster Fahrdynamik <strong>und</strong> geringem Stromverbrauch. Überzeugen Sie sich selbst <strong>und</strong><br />

vereinbaren Sie jetzt eine unverbindliche Probefahrt in Ihrem Autohaus Wormser.<br />

BMW iX3<br />

Kaschmirsilber metallic, 19'‘ Aerodynamikräder 842 Bicolor, Inspiring, Driving Assistant Prof., LED-Scheinwerfer mit erw.<br />

Umfängen, Parking Assistant, Klimaautomatik, Connected Package Prof., WLAN Hotspot, Sonnenschutzverglasung uvm<br />

Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH: BMW iX3<br />

Anschaffungspreis:<br />

Leasingsonderzahlung:<br />

Laufleistung p. a.:<br />

57.6<strong>02</strong>,07 EUR<br />

4.999,99 EUR<br />

10.000 km<br />

Laufzeit:<br />

36 monatliche<br />

Leasingraten à:<br />

36 Monate<br />

639,00 EUR<br />

Gesamtpreis:<br />

28.004,00 EUR<br />

Ein unverbindliches Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, 80939 München; alle Preise inkl. MwSt.; Stand 07/2<strong>02</strong>1. Ist der Leasingnehmer Verbraucher, besteht bei außerhalb<br />

von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen <strong>und</strong> bei Fernabsatzverträgen nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht. Nach den Leasingbedingungen besteht die Verpflichtung,<br />

für das Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung abzuschließen.<br />

Wir vermitteln Leasingverträge ausschließlich an die BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, 80939 München.<br />

Zzgl. 995,00 EUR für Zulassung, Transport <strong>und</strong> Überführung.<br />

Stromverbrauch in kWh/100 km: 17,5 (NEFZ); 18,6 (WLTP); Effizienzklasse (NEFZ): A+; Elektrische Reichweite (WLTP) in km: 458; Spitzenleistung:<br />

210 kW<br />

Offizielle Angaben zu Stromverbrauch <strong>und</strong> elektrischer Reichweite wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt <strong>und</strong> entsprechen der VO (EU) 715/2007 in der jeweils<br />

geltenden Fassung<br />

Autohaus Wormser GmbH<br />

Reutleser Weg 15<br />

91058 Erlangen-Tennenlohe<br />

Tel. 09131/4800-0<br />

Autohaus Wormser GmbH Forchheim<br />

Hans-Böckler-Straße 1<br />

91301 Forchheim<br />

Tel. 09191/7230-0<br />

Autohaus H. Wormser GmbH<br />

Schwarzenbacher Ring 9<br />

91315 Höchstadt/Aisch<br />

Tel. 09193/6389-3<br />

Autohaus Wormser GmbH Coburg<br />

Niorter Straße 8<br />

96450 Coburg<br />

Tel. 09561/8725-0<br />

www.bmw-wormser.de


GOLF AKTIV<br />

40<br />

Gr<strong>und</strong>satzfrage entbrannt:<br />

<strong>Golf</strong>schuhe oder doch<br />

lieber Füßlinge?<br />

NÜRNBERG – Es gibt kaum ein Thema, das die <strong>Golf</strong>welt in diesen Tagen dermaßen in zwei Lager spaltet. Bislang<br />

gab es nur die Frage, ob Schuhe mit Softspikes ausreichend Halt bieten. Jetzt aber sind in den Sommermonaten<br />

auf den Plätzen immer häufiger Spieler zu sehen, die auf so genannte Barfußschuhe setzen. Noch sind es Exoten,<br />

doch ist die Zeit nicht reif für einen Gesinnungswandel?<br />

Sie umschmiegen die Zehen, sie bieten<br />

ausreichend Platz, sie fühlen sich bequem<br />

an, sie bieten aufgr<strong>und</strong> einer dünnen <strong>und</strong><br />

flexiblen Sohle enorm guten Bodenkontakt<br />

<strong>und</strong> selbst nach einer R<strong>und</strong>e über 18 Loch mit<br />

wesentlich mehr Schlägen als angenehm ist,<br />

vermitteln sie immer noch ein gutes Gefühl.<br />

Seit ein paar Jahren sind Barfußschuhe auf<br />

dem Markt, anfangs noch für den reinen<br />

Freizeitgebrauch etwa am Strand oder beim<br />

Surfen gedacht, später als Runningmodell<br />

etabliert <strong>und</strong> nun auch für den <strong>Golf</strong>markt<br />

bei einem halben Dutzend Anbietern von leguano<br />

über Vibram bis Zoeashley erhältlich.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Schuhen,<br />

die Stabilität vorwiegend über harte Sohlen<br />

<strong>und</strong> eine feste Form erreichen, setzen<br />

Barfußschuhe auf einen natürlichen Bewegungsablauf.<br />

Wie der Name schon sagt, läuft<br />

der Mensch in derartigen Minimal-Modellen<br />

wie Gott ihn schuf. Dem natürlichen Abrollverhalten<br />

soll das entgegenkommen, die<br />

Durchblutung wird gefördert, die Muskulatur<br />

in Füßen <strong>und</strong> Beinen wird gestärkt <strong>und</strong><br />

Haltungsschäden minimiert… Oder klingen<br />

die Marketingslogans der Hersteller zu schön,<br />

um wahr zu sein?<br />

Ein kleiner Haken mag tatsächlich die Gewöhnungsphase<br />

sein. Unsere Füße waren ja<br />

bislang aufgr<strong>und</strong> einer mehr oder weniger<br />

unflexiblen Sohle „außer Betrieb“ gesetzt<br />

<strong>und</strong> eingesperrt. So nennen das wenigstens<br />

die Barfuß-Puristen. Es wird also etwas<br />

dauern, bis sie die neue Freiheit tatsächlich<br />

genießen können. Zu Beginn wird sich womöglich<br />

ein kleiner Muskelkater einstellen,<br />

Hersteller empfehlen deshalb einen - nomen<br />

est omen – schrittweisen Übergang vom<br />

Normaltreter zum Barfußschuh. Ihre Sehnen,<br />

Muskeln <strong>und</strong> Bänder werden es Ihnen<br />

danken.<br />

Die Stabilität solcher Minimalschuhe ist<br />

trotz dünner Gummisohle durchaus erstaunlich.<br />

Der Halt der Sohlen dürfte auch kernige<br />

Abschläger überzeugen. Etliche Anbieter<br />

liefern auch eine zusätzliche Einlegesohle<br />

aus Latex mit, die zusätzliche Polsterung<br />

verspricht. Atmungsaktiv sollen nahezu alle<br />

Modelle sein. Im Innenbereich wird Textil<br />

verwendet, das Obermaterial besteht aus<br />

Synthetik.<br />

Bliebe nur die Kernfrage: Entsprechen<br />

diese Minimalschuhe der Ästhetik der <strong>Golf</strong>gemeinde?<br />

In den diversen Foren wird immer<br />

wieder über dieses Thema diskutiert. Heiß<br />

diskutiert. Die Meinung der Gegner ist klar:<br />

Zu viel Fuß entspricht nicht der bislang gewohnten<br />

Optik, ungepflegte Zehen kämen<br />

zum Vorschein, dem allgemeinen Erscheinungsbild<br />

wären Minimalschuhe nicht eben<br />

zuträglich.<br />

Die Befürworter widersprechen vehement<br />

<strong>und</strong> setzen ganz auf den Zeitgeist. Auch sind<br />

heutige Barfußschuhmodelle längst aus der<br />

Phase der „Füßlinge“ herausgewachsen <strong>und</strong><br />

geben auch optisch was her. <strong>Golf</strong> müsse sich<br />

auch in dieser Hinsicht öffnen, um attraktiv<br />

<strong>und</strong> zukunftssicher zu bleiben. Warum sollten<br />

die Spieler, die ihren Füßen etwas Gutes<br />

tun möchten, nicht einmal solche Modelle<br />

ausprobieren?<br />

Knallige Farben sind längst en vogue, Profis<br />

tragen auf der Tour Pullover mit Kapuzen,<br />

die Länge der Hosenbeine sind bei hippen<br />

Youngstern ein paar Zentimeter nach oben<br />

gewandert. Es gibt viele Trends, die nach ein<br />

paar Monaten wiedereinschlafen. Womöglich<br />

geht mit den Minimalschuhen aber auch<br />

eine Neuausrichtung einher. Was anderswo<br />

im Sport längst etabliert ist, darf sich auch<br />

auf dem <strong>Golf</strong>platz versuchen. Wir meinen: Es<br />

muss nicht jedem alles gefallen. Aber jeder<br />

sollte sich auf dem Platz wohlfühlen dürfen.<br />

Dafür ist unsere Zeit allemal reif.<br />

Fritz Meixner


GOLF AKTIV<br />

41<br />

Der Barfußschuh<br />

Modell leguano city black<br />

FLEXIBLE SOHLE, PERFEKTE BALANCE<br />

FÜR DAS PURE BODENGEFÜHL.<br />

WWW.LEGUANO.EU<br />

Die enorm flexible <strong>und</strong> dünne Sohle mit der<br />

halbkugelförmigen Struktur bietet Grip <strong>und</strong> sorgt<br />

für die perfekte Balance beim Abschlag !<br />

QUALITÄT<br />

MADE IN<br />

GERMANY<br />

DIE BARFUßSCHUH-<br />

MANUFAKTUR


TURNIERKALENDER<br />

42<br />

Ausgewählte Termine in der Metropolregion<br />

Turnierkalender<br />

Termin Name Ort / Veranstalter<br />

Mercedes After Work 9 Loch Turnier <strong>Golf</strong> Club Kitzingen e. V.<br />

After Work IX Sponsor: T. Schober <strong>Golf</strong>- <strong>und</strong> Landclub Oberpfälzer Wald e. V.<br />

Fr, 30.07.2<strong>02</strong>1<br />

AK 30 Damen <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

ECCO DAY Newcomer-CUP <strong>Golf</strong>club Ansbach e. V.<br />

Mercedes-Benz AWGC <strong>Golf</strong>club Gerhelm Nürnberger-Land e. V.<br />

4. Jugendturnier im Rahmen des Bayerischen Mini Team Cup <strong>Golf</strong>club Hof e. V.<br />

Mercedes Benz 9 Loch After Work <strong>Golf</strong> Cup <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

Greenkeeper´s Cup 2-er Texas-Scramble 1. <strong>Golf</strong> Club Fürth e. V.<br />

Ambassador Club Turnier <strong>Golf</strong> Club Kitzingen e. V.<br />

Preis der Gastronomie <strong>Golf</strong>-Club Herrnhof e. V.<br />

Jugend Team Cup 1 + 2 <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Sa, 31.07.2<strong>02</strong>1<br />

Charity-<strong>Golf</strong>turnier Rotary Club Nürnberger Land <strong>Golf</strong>club am Reichswald e. V.<br />

Preis des Spielführers <strong>Golf</strong>club Gerhelm Nürnberger-Land e. V.<br />

TUI Benefiz Turnier Kinderhospiz <strong>Golf</strong>club Erlangen e. V.<br />

Turnier zugunsten der Deutsche Kinderkrebshilfe<br />

Preis der Vorstandschaft<br />

<strong>Golf</strong>Park Gerolsbach<br />

Jura <strong>Golf</strong> Park GmbH<br />

DGL 2. Herren <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

So, 01.08.2<strong>02</strong>1<br />

DGL Damen <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

18. Rotarisches <strong>Golf</strong>turnier <strong>Golf</strong>club Hof e. V.<br />

Member&Friends Turnier <strong>Golf</strong>club Zollmühle e. V.<br />

Mo, <strong>02</strong>.08.2<strong>02</strong>1<br />

Just for Fun Senioren <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Ladies Day am Habsberg<br />

Jura <strong>Golf</strong> Park GmbH<br />

<strong>Golf</strong>shop Ladies Turnier 2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>-Club Herrnhof e. V.<br />

Di, 03.08.2<strong>02</strong>1<br />

Bayerische Greenkeeper Meisterschaft Kanonenstart <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

EMS-Turnier After-Work-Serie <strong>Golf</strong>club Hauptsmoorwald Bamberg e. V.<br />

9. Damen-Eclectic <strong>Golf</strong>club Lichtenau-Weickershof e. V.<br />

Schoppen Herren Cup <strong>Golf</strong> Club Würzburg e. V.<br />

Mi, 04.08.2<strong>02</strong>1<br />

Men´s-<strong>Golf</strong> Sponsoren: W. Schnaitter/G. Kocher <strong>Golf</strong>- <strong>und</strong> Landclub Oberpfälzer Wald e. V.<br />

Mercedes-Benz AWGC 2<strong>02</strong>1<br />

<strong>Golf</strong>anlage Puschendorf<br />

Do, 05.08.2<strong>02</strong>1 DoSeGo - "Alle von Rot" - 18 Loch <strong>Golf</strong> Club Würzburg e. V.


TURNIERKALENDER<br />

43<br />

Termin Name Ort / Veranstalter<br />

Fr, 06.08.2<strong>02</strong>1<br />

Nika Handicap Challenge <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

PGC (Bärenrough) Joka After Work 9-Loch Turnier <strong>Golf</strong> Club Pottenstein Weidenloh e. V.<br />

Craig Miller Open 2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

BMW <strong>Golf</strong>cup by Auto Müller Hollfeld <strong>Golf</strong>-Club Oberfranken e. V.<br />

Sa, 07.08.2<strong>02</strong>1<br />

Monatspreis der Senioren/innen <strong>Golf</strong>club am Reichswald e. V.<br />

DAMENTURNIER zu Gunsten krebskranker Mädchen <strong>und</strong> Frauen <strong>Golf</strong>club Reichsstadt Bad Windsheim e. V.<br />

Preis des Präsidenten 2er Scramble<br />

Jura <strong>Golf</strong> Park GmbH<br />

So, 08.08.2<strong>02</strong>1<br />

Mi, 11.08.2<strong>02</strong>1<br />

Kesselring Open <strong>Golf</strong> Club Kitzingen e. V.<br />

Immobilien Sollmann+Zagel Cup 2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Lockere R<strong>und</strong>e m.d. Rabbits <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Herrenturnier <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

Sa, 14.08.2<strong>02</strong>1 Champagner Cup <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

So, 15.08.2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>region Franken Trophy <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Do, 19.08.2<strong>02</strong>1<br />

After Work 9 Loch <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Samsonite Club Tour 9-Loch <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Sa, 21.08.2<strong>02</strong>1 World Amateur <strong>Golf</strong> Championship <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Mi, 25.08.2<strong>02</strong>1 Jugend Clubmeisterschaft bis HCP 37 <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Sa, 28.08.2<strong>02</strong>1 JÄEGERHOF & FRIENDS (18 L, offen, vw) <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Clubmeisterschaften <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Sa, 04.09.2<strong>02</strong>1<br />

Clubmeisterschaft 2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Clubmeisterschaften Einzel <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

Fr, 10.09.2<strong>02</strong>1 8. RAIBA Roth-Schwabach Cup <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

So, 12.09.2<strong>02</strong>1<br />

Bürgerstiftung Nürnberg Benefitz-Turnier <strong>Golf</strong>club am Reichswald e. V.<br />

Fox & Rabbit <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

So, 19.09.2<strong>02</strong>1 Monatspreis September <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Jugend-Clubmeisterschaft 2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Sa, 25.09.2<strong>02</strong>1<br />

Top 40 Finale <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

VcG meets Lauterhofen <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

So, 26.09.2<strong>02</strong>1 8. Turnier für DATEV Mitarbeiter + Angehörige <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Sa, <strong>02</strong>.10.2<strong>02</strong>1 K! Finest Gastro Cup <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Sa, 09.10.2<strong>02</strong>1 Gastro Cup 2<strong>02</strong>1 <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

Mi, 13.10.2<strong>02</strong>1 Abgolfen Herren <strong>Golf</strong>club Lauterhofen e. V.<br />

Sa, 23.10.2<strong>02</strong>1 Karpfenweiher Turnier <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Sa, 30.10.2<strong>02</strong>1 Last Chance mit Absacker <strong>Golf</strong>-Club Herzogenaurach e. V.<br />

Sa, 06.11.2<strong>02</strong>1 Martinsgans Turnier -Querfeldein <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.<br />

Sa, 13.11.2<strong>02</strong>1 Pelzermärtel & Friends "sponsored by Malermeister G.v.Lennep <strong>Golf</strong>club Abenberg e. V.


DER PERFEKTE PUTT<br />

44<br />

Mental Coach Walter Rotter: Positiv denken <strong>und</strong> Training sind das Erfolgsgeheimnis<br />

Das Unterbewusstsein<br />

lenkt den Putt<br />

NÜRNBERG - Für den Mental Coach Walter Rotter gibt es keinerlei Zweifel: Der Putt ist der wichtigste Schlag beim <strong>Golf</strong>en –<br />

<strong>und</strong> auf ihn sollten sich nicht nur Profis fokussieren, sondern auch alle Amateure. Denn: „40 Prozent des gesamten <strong>Golf</strong>spiels<br />

betreffen das Putten – <strong>und</strong> wenn man da schlecht ist, hat man immer einen schlechten Score.“ Trotzdem würden die meisten<br />

Amateurgolfer die kurzen Schläge sträflichst vernachlässigen. Doch wie wird man besser beim Putten – <strong>und</strong> welche Rolle<br />

spielt die mentale Haltung? Rotter hat ein spezielles Mental Coaching für <strong>Golf</strong>er entwickelt – <strong>und</strong> auch Profis wie zum Beispiel<br />

Sebastian Heise <strong>und</strong> Florian Prägant dadurch zu Spitzenerfolgen verholfen.<br />

Sie mögen äußerst selten sein, aber es gibt<br />

sie: die Momente, in denen der sonst so gelassene<br />

Mental Coach Walter Rotter selbst mal<br />

nervös wird. Bei der Begegnung mit dem legendären<br />

US-Profi-<strong>Golf</strong>er Tiger Woods beim<br />

<strong>Golf</strong> Club St. Leon-Rot vor einigen Jahren<br />

drehte sich alles um Rotters Lieblingsthema:<br />

das erfolgreiche Putten. Und da erlebte der<br />

Mann, der normalerweise anderen erfolgreich<br />

zur inneren Ruhe auf dem <strong>Golf</strong>platz<br />

verhilft, kurzzeitig bei einem Wett-Putten<br />

einen ganz schön nervösen Moment. Denn<br />

eine ganze Reihe Zuschauer stand Spalier,<br />

um zu sehen, wie die beiden eine Challenge<br />

mit ungleichen Vorzeichen im Putten starteten.<br />

„Tiger Woods wettete, dass er auf zehn<br />

Metern jeden Ball einlocht – <strong>und</strong> ich jeden<br />

auf zwei Metern.“ Das Ganze endete für Rotter<br />

in einem Debakel: „Der große Tiger Woods<br />

schlug auf zehn Meter neun Putts ins Loch,<br />

ich hingegen zwei auf zwei Metern“, erinnert<br />

er sich augenzwinkernd.<br />

Warum ist Tiger Woods so extrem erfolgreich?<br />

Für den Charakteranalysten Walter<br />

Rotter, der Menschen aufgr<strong>und</strong> ihres Geburtsdatums<br />

<strong>und</strong> ihrer Geburtszeit exakt<br />

beschreiben kann, ist der kalifornische Weltklasse-<strong>Golf</strong>er<br />

tatsächlich der geborene <strong>Golf</strong>spieler.<br />

„Als Steinbock ist er sportlich wie beruflich<br />

extrem präzise, ein Perfektionist, der<br />

sich <strong>und</strong> sonst alles im Griff hat“, sagt Rotter.<br />

Diesen Persönlichkeiten falle es von Haus<br />

aus leichter als Charakteren, die labil oder<br />

inkonstant seien. Auch die Jungfrauen unter<br />

den Männern seien starke <strong>Golf</strong>spieler, ebenso<br />

wie Wassermänner, die als große Strategen<br />

auf dem Platz eine gute Figur machten.<br />

ZUR PERSON<br />

Walter Rotter<br />

Walter Rotter, Jahrgang 1950, arbeitet seit 1994 als<br />

Mental Coach <strong>und</strong> ist aus den Medien bekannt als Charakterleser<br />

<strong>und</strong> -analyst. Aufgr<strong>und</strong> von Geburtsdaten<br />

kann er den Charakter eines Menschen exakt beschreiben,<br />

dazu hat er in jahrelanger empirischer Arbeit bestimmte<br />

Charaktertypen klassifiziert. Zur Verbesserung<br />

sportlicher oder beruflicher Leistungen hat er die sogenannte<br />

PQS-Methode entwickelt (Personality Qualifications<br />

Systems), die aus vier Bausteinen besteht: dem Charakter,<br />

dem Dominanzverhalten, der Persönlichkeitsstruktur <strong>und</strong> der emotionalen<br />

Intelligenz. Zu seinen K<strong>und</strong>en zählen Weltklasseathleten verschiedener Sportarten,<br />

darunter sind auch <strong>Golf</strong>er wie Sebastian Heisele oder Florian Prägant. Er hat<br />

mehrere Bücher veröffentlicht.<br />

Foto: Privat


DER PERFEKTE PUTT<br />

45<br />

Herrscht innere Ruhe ist der perfekte Putt schon halb geglückt. // Foto: Otmar Winterleitner<br />

Für Frauen gelte das übrigens nicht, so Rotter,<br />

der sich durch seine Charakteranalysen<br />

von der Astrologie abgrenzt <strong>und</strong> sich auf über<br />

30 Jahre eigene empirische Studien mit unzähligen<br />

Menschen stützt. „Beim <strong>Golf</strong>en sind<br />

Wassermann-Frauen <strong>und</strong> Skorpion-Frauen<br />

extrem stark, weil sie in sich ruhen können<br />

<strong>und</strong> keine Besserwisser sind. Auch die Löwe-<br />

Frau ist gut, selbst wenn sie ein wenig überzieht,<br />

weil sie immer den Mittelpunkt sucht,<br />

aber sie spielt auch sehr gut <strong>Golf</strong>.“<br />

Gerade beim Putten sei nicht nur die extreme<br />

Präzision eines Tiger Woods wichtig<br />

<strong>und</strong> sehr hilfreich, sondern vor allem auch<br />

die innere Ruhe. Zu ihr habe Rotter auch dem<br />

„Heißsporn“ Sebastian Heisele verholfen,<br />

wie er berichtet. Vor dem sechswöchigen Intensiv-Coaching<br />

habe sich Heisele „über jeden<br />

verschobenen Putt aufgeregt <strong>und</strong> rumgeschrien,<br />

den Schläger weggeworfen <strong>und</strong> hat<br />

dann keinen Ball mehr getroffen“. Doch Heisele<br />

habe seine Ratschläge, immer ruhig zu<br />

bleiben, egal, was passiert, sehr erfolgreich<br />

umgesetzt. „Er hat sein Verhalten komplett<br />

verändert, das war sensationell“, lobt er den<br />

Profigolfer, der am Ende des Coachings in die<br />

erste Liga aufgestiegen sei. Aus dem „unruhigen<br />

Geist“ sei ein ruhiger, souveräner, überlegener<br />

Spieler geworden, der immer über<br />

den Dingen steht. Genau das sei das Erfolgsgeheimnis<br />

auf dem <strong>Golf</strong>platz.<br />

Ganz besonders beim Putten gehe es auch<br />

für jeden Amateur darum, ruhig zu bleiben<br />

<strong>und</strong> sich selbst zu vertrauen. „Gedanken sind<br />

Kräfte“, sagt Rotter. „Wenn einer innerlich<br />

sagt, der Ball geht bestimmt vorbei, dann<br />

geht er auf einen halben Meter vorbei. Das<br />

Unterbewusstsein lenkt den Putt. Mit negativen<br />

Gedanken wird man niemals gut putten<br />

können.“<br />

Doch reicht es für einen guten Putt, den<br />

Ball positiv anzusprechen <strong>und</strong> stets nur ans<br />

Ziel zu denken – „<strong>und</strong> zwar nur daran <strong>und</strong> an<br />

nichts anderes“, wie Rotter rät? Nein, auch<br />

das reiche nicht. Ganz wesentlich ist „Putten<br />

trainieren, trainieren <strong>und</strong> nochmals trainieren“.<br />

Genau das aber würden viele Amateure<br />

vernachlässigen: „Ich bringe den <strong>Golf</strong>ern bei,<br />

dass nicht die Länge wichtig ist, sondern das<br />

kurze Spiel. Die meisten gehen raus, üben<br />

lange Schläge, aber das bringt ihnen wenig,<br />

wenn sie dann am Loch drei Putts brauchen.<br />

Da kann man das <strong>Golf</strong>en vergessen“, sagt er<br />

klipp <strong>und</strong> klar.<br />

„Es ist das Manko der Amateurgolfer, dass<br />

sie alles trainieren, nur das Putten nicht.“<br />

Das sei gr<strong>und</strong>falsch. Er rät ihnen, regelmäßig<br />

– am besten jeden Tag oder fünf Mal die<br />

Woche“ – eine St<strong>und</strong>e lang nur zu putten.<br />

„Profis trainieren bis zu eine St<strong>und</strong>e lang<br />

vor jedem Spiel Putts. Schauen Sie sich das<br />

ab“, rät er auch Amateuren. „Trainieren Sie<br />

die Technik, also wie Sie ausholen müssen<br />

<strong>und</strong> welchen Schwung Sie brauchen.“ Ja, das<br />

sei langweilig, das gebe er offen zu. „Aber es<br />

bringt nichts, sich einen teuren Driver zu<br />

kaufen <strong>und</strong> immer nur weit schlagen zu wollen.<br />

Es sind nun mal die kurzen Schläge – die<br />

Putts –, die einen <strong>Golf</strong>spieler erfolgreich machen.“<br />

Stephanie Rupp<br />

Datenschutz PRINZ<br />

Ein Service der Prinz Service & Entwicklung GmbH<br />

Telefon: 091 22 / 6 93 73 <strong>02</strong><br />

E-Mail: info@datenschutz-prinz.de<br />

www.datenschutz-prinz.de


REISEN<br />

46


R E I S E N<br />

47<br />

Neun Meilen, elf Links Courses<br />

Wandeln in den<br />

Fußstapfen von<br />

<strong>Golf</strong>legenden<br />

AYRESHIRE – Auch wenn die Corona-Pandemie touristische <strong>Golf</strong>reisen derzeit meist noch verhindert,<br />

lohnt es sich schon jetzt, den Blick auf eines der beliebtesten Ziele für Fre<strong>und</strong>e des Links <strong>Golf</strong> zu werfen,<br />

der ursprünglichen Art des Spiels: auf die Westküste von Schottland, genauer die grandiosen Plätze in<br />

der traditionellen Grafschaft Ayrshire. An diesem Küstenstreifen hat sich über Jahrh<strong>und</strong>erte ein wahres<br />

<strong>Golf</strong>paradies mit etlichen „must play courses“ entwickelt. An einem Landstrich von nur neun Meilen<br />

(knapp 14,5 km) reihen sich elf Links Courses aneinander, von Prestwick St. Nicholas im Süden bis zu<br />

den Gailes Links ganz im Norden. Nirgends auf der Welt findet sich eine ähnliche Ansammlung von so<br />

vielen spektakulären Spielwiesen inmitten von malerischen Dünenlandschaften entlang der Küste. Viele<br />

der Plätze liegen so dicht beieinander, dass man zu Fuß zum nächsten Club wandern kann.<br />

Foto: D<strong>und</strong>onald Links<br />

Dieses ideale <strong>Golf</strong>gelände, auf dem dank natürlicher<br />

Drainage r<strong>und</strong> ums Jahr gespielt werden kann, inspirierte<br />

einige der Altmeister der <strong>Golf</strong>architektur wie Old<br />

Tom Morris, James Braid, Willie Park jun. <strong>und</strong> Willie<br />

Fernie zu Meisterwerken. Aber auch Größen des modernen<br />

<strong>Golf</strong>platz-Designs wie Kyle Philips, Fred Hawtree<br />

<strong>und</strong> Martin Ebert nutzten die Chance, im Gelände<br />

„dass der liebe Gott für <strong>Golf</strong> schuf“ (Old Tom Morris)<br />

ihre Kreativität mit der Natur zu verbinden. Hier finden<br />

sich weltberühmte Klassiker wie Royal Troon <strong>und</strong><br />

Prestwick, die als Gastgeber für The Open Championship,<br />

im Rest der Welt als British Open bekannt, aber<br />

auch neue Meisterschaftsplätze wie D<strong>und</strong>onald, ein<br />

moderner Links Course auf dem bereits die Scottish<br />

Open der European Tour <strong>und</strong> der Ladies European Tour<br />

ausgetragen wurden.<br />

Aber beginnen wir unsere Reise ganz im Süden. Der<br />

Prestwick St. Nicholas <strong>Golf</strong> Club nennt sich mit seinem<br />

Gründungsjahr 1851 stolz „26th Oldest <strong>Golf</strong> Club in the<br />

World“. Old Tom Morris, der damals im benachbarten<br />

Prestwick <strong>Golf</strong> Club als Pro <strong>und</strong> „Keeper of the Greens“<br />

arbeitete, war Gründungs- <strong>und</strong> Ehrenmitglied. 1892 zog<br />

der Club um, auf ein Gelände, das herrliche Blicke auf<br />

den Forth of Clyde <strong>und</strong> die Insel Arran bietet. Der Platz<br />

ist mit 6043 Yards (5526 m) nach modernen Maßstäben<br />

recht kurz, dank der tiefen, strategisch gut platzierten<br />

Bunker, ondulierten Grüns <strong>und</strong> Ginster am Rande der<br />

Fairways ein echter, fairer Test, vor allem wenn wie<br />

häufig eine Brise über den Platz weht.<br />

In direkter Nachbarschaft findet sich einer der berühmtesten<br />

<strong>Golf</strong>plätze der Welt, der des Prestwick <strong>Golf</strong><br />

Clubs. Auf diesen Links wurde 1860 die erste „The Open<br />

Championship“ ausgetragen. Am ersten Abschlag, nur<br />

wenige Schritte vom Bahnhof Prestwick entfernt, gilt<br />

es, als Rechtshänder einen Slice zu verhindern, sonst<br />

landet der Ball auf der Bahnlinie, die von Glasgow nach<br />

Ayr führt. Der Platz mit einigen „blinden Löchern“ bietet<br />

eine Zeitreise in die Geschichte des <strong>Golf</strong>s, ist aber<br />

auch mit modernen Hölzern <strong>und</strong> Eisen immer noch<br />

eine Herausforderung. Überall im eindrucksvollen<br />

Clubhaus, das vorzügliches Essen bietet, wird man daran<br />

erinnert, dass hier der Geburtsort des modernen<br />

Turniergolfs liegt.<br />

Von Prestwick ziehen wir weiter zu einem weiteren<br />

Open-Platz, auf den des Royal Troon <strong>Golf</strong> Club, der über<br />

eines der berühmtesten Löcher der Welt, das „Postage<br />

Stamp“, verfügt. Das 8. Loch, ein nur 123 Yards (113 m)<br />

langes Par 3, das kürzeste Loch aller British-Open-<br />

Plätze, ist wegen seines nur 245 Quadratmeter großen<br />

Grüns, das vom Abschlag, dank der sechs tiefen Potbunker,<br />

der bekannteste trägt den passenden Namen<br />

Coffin (Sarg), wie eine Briefmarke erscheint, selbst bei<br />

Weltklasse-<strong>Golf</strong>ern gefürchtet. Bereits neun Mal wurde<br />

die British Open hier ausgetragen, die letzte aus dem<br />

Jahr 2016 ging als „Tussle of Troon“ (Das Gerangel von<br />

Troon) in die <strong>Golf</strong>geschichte ein, als sich der Schwede<br />

Henrik Stenson <strong>und</strong> Phil Mickelson auf den letzten<br />

18 Löchern ein packendes Duell lieferten. Stenson


REISEN<br />

48<br />

1<br />

sicherte sich mit einer Schlussr<strong>und</strong>e von 63 Schlägen<br />

den Sieg vor dem amerikanischen Linkshänder, der<br />

65 Schläge benötige.<br />

Im Vorjahr siegte Sophia Popov bei der „Women’s<br />

Open“ als erste Deutsche bei einem der fünf Damen-<br />

Majors in Royal Troon. Auch sie genoss wie viele<br />

andere große Champions mitten im Wettkampf die<br />

herrliche Aussicht auf den Firth of Clyde. Da die Open<br />

auch 2<strong>02</strong>4 auf diesem Platz zu Gast sein wird, sind<br />

Tee-Times schnell ausgebucht, zumal der exklusive<br />

Privatclub Greenfee-Spieler nur am Montag, Dienstag<br />

<strong>und</strong> Donnerstag zulässt. Aber der Klub bietet eine Alternative:<br />

den Portland Course, ein von Willie Fernie<br />

entworfener <strong>und</strong> von Dr. Alistair McKenzie überarbeiteter<br />

Links Course, der allerdings keinen Ausblick<br />

auf die Irische See bietet.<br />

2<br />

1 R<strong>und</strong> um das Grün hier im Glasgow Gailes<br />

<strong>Golf</strong> Club findet sich nur wenig Auslaufzone.<br />

// Foto: Glasgow Gailes<br />

2 Das dritte Grün des Barassie Links in der<br />

Abenddämmerung. // Foto: Kilmarnock <strong>Golf</strong><br />

Club<br />

3 Gut gesichert von einem kleinen Kanal:<br />

Grün Nummer vier des Barassie Links. //<br />

Foto: Kilmarnock <strong>Golf</strong> Club<br />

3


R E I S E N<br />

49<br />

4<br />

Auf der anderen Seite der Bahnlinie finden sich mit<br />

den Troon Links gleich drei Plätze, eine der besten<br />

Sammlungen von städtischen <strong>Golf</strong>plätzen auf der<br />

Welt. Die drei 18-Loch-Plätze, Darley, Lochgreen <strong>und</strong><br />

Fullerton, bieten großen <strong>Golf</strong>spaß für relativ kleines<br />

Geld.<br />

Troon verfügt noch über eine weitere 27-Löcher-<br />

Anlage, auch wenn der Name anderes vermuten<br />

lässt. Der Kilmarnock (Barassie) <strong>Golf</strong> Club gilt immer<br />

noch als Geheimtipp. Dabei ist auch dieser Platz ein<br />

klassischer Links Course, allerdings ohne Aussichten<br />

aufs Meer. Wie gut dieser Platz ist, zeigt allen schon<br />

die Tatsache, dass er in der Vergangenheit immer als<br />

einer der Qualifikationsplätze für die British Open in<br />

Troon diente. Wie der Prestwick <strong>Golf</strong> Club ist auch<br />

dieser Platz nur wenige Schritte von einem Bahnhof<br />

entfernt, der Barassie Railway Station.<br />

5<br />

4 An der schottischen Westküste in Ayreshire wartet<br />

D<strong>und</strong>onald Links mit tiefen Bunkern <strong>und</strong> großer Tradition<br />

auf. // Foto: D<strong>und</strong>onald Links<br />

5 Der Prestwick <strong>Golf</strong> Club liegt etwa 50 Kilometer südwestlich<br />

von Glasgow. // Foto: Prestwick <strong>Golf</strong> Club<br />

Gerade einmal zehn Minuten entfernt von Royal<br />

Troon liegt r<strong>und</strong> um das Gailes Hotel, ein wahres<br />

<strong>Golf</strong>paradies mit drei grandiosen Links Courses: Gailes<br />

Links, Western Gailes <strong>und</strong> D<strong>und</strong>onald.<br />

Western Gailes lockt mit 18 malerischen Löchern<br />

zwischen der Bahnlinie <strong>und</strong> dem Strand. Dieser Platz<br />

hat sich längst zu einem „must play“ course entwickelt:<br />

traumhaft in die herrliche Dünenlandschaft<br />

eingebettet, optisch <strong>und</strong> spielerisch ein Genuss <strong>und</strong><br />

für <strong>Golf</strong>er aller Spielstärken eine echte Herausforderung.<br />

Dagegen findet man auf den Gailes Links, die zum<br />

Glasgow <strong>Golf</strong> Club gehören, keine hohen Dünen oder<br />

Ausblicke aufs Meer. Am Rande der teilweise hügeligen<br />

Fairways lauert Ginster, etliche erhöhte Grüns<br />

erfordern Präzision beim Anspiel. Diesen Platz diente<br />

ebenfalls als Qualifikationsplatz für die Open. Mehr<br />

muss man eigentlich nicht sagen, um zu wissen, dass<br />

sich auch hier eine R<strong>und</strong>e lohnt. Die von dem Amerikaner<br />

Kyle Philips entworfenen D<strong>und</strong>onald <strong>Golf</strong><br />

Links wurden 2005 als anspruchsvoller, moderner<br />

Links Course eröffnet. Derzeit wird D<strong>und</strong>onald von<br />

den neuen Eigentümern mit einer Investition von 25<br />

Million Pf<strong>und</strong> mit einem großen Clubhaus <strong>und</strong> Lodges<br />

zu einem <strong>Golf</strong>resort ausgebaut.<br />

Stefan Jablonka


BUSINESS<br />

50<br />

450 Muskeln im Zusammenspiel<br />

Ein Balanceakt für<br />

mehr Stabilität<br />

PULLENREUTH – Es gibt viele Meinungen darüber, welche Sportart tatsächlich die schwierigste ist. Stabhochsprung<br />

dürfte ganz vorne dabei sein. Wer schon einmal <strong>Golf</strong> gespielt hat, kann aber sicher auch mitreden, wenn es um sehr<br />

komplexe Bewegungsabläufe geht. Denn es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, aus einem im Ansatz noch guten Schlag,<br />

einen verunglückten werden zu lassen. Ein harmonischer <strong>Golf</strong>schwung ist gelinde gesagt: diffizil. Füße, Hüfte, Oberkörper,<br />

Handgelenke <strong>und</strong> den Kopf in Einklang zu bringen, ehe das Schlägerblatt mit einem satten Tock auf den Ball trifft – daran<br />

scheitern auch Meister ihres Fachs immer wieder. Und über allem steht, die Balance zu halten. Und daran lässt sich auf<br />

einer schwingenden Platte oder sogar im Sitzen auf einem Bürostuhl arbeiten.<br />

Weiterentwicklung des "Posturomeds"<br />

Im Bereich der Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsmotorik sind 450 Muskeln<br />

daranv beteiligt, dass der Körper in der Balance bleibt <strong>und</strong> der<br />

Schwung perfekt gelingt. Um ein gezieltes Zusammenspiel dieser<br />

Muskeln zu optimieren, verspricht eine golfspezifische Weiterentwicklung<br />

des aus der Physiotherapie bekannten „Posturomeds“<br />

wichtige Unterstützung.<br />

3D-Schwingtechnologie<br />

Der BIOSWING®-<strong>Golf</strong>performer ist ein sensomotorisches Trainingsgerät,<br />

um golfspezifische Bewegungsmuster des langen <strong>und</strong><br />

kurzen Spiels zu trainieren. Das Herzstück bildet eine entkoppelt<br />

schwingbare Plattform mit zwei einzeln schaltbaren Schwingkreisen<br />

<strong>und</strong> einer Zwischenschaltung. Dieses sogenannte Schwingwerk<br />

ermöglicht eine pendelnde Aufhängung der Trainingsfläche. Das<br />

Besondere daran ist die Dämpfung. Sie verhindert zu große Bewegungsausschläge<br />

<strong>und</strong> bremst die ausschwingende Trainingsfläche<br />

harmonisch ab <strong>und</strong> der Körper wiederum pendelt das aus.<br />

Regelmäßiges Training auf der Platte bewirkt, so verspricht es<br />

der Hersteller, neben einer Optimierung der sensomotorischen<br />

Koordination <strong>und</strong> Körperwahrnehmung auch eine Erhöhung der<br />

Bewegungspräzision. Der Bewegungsablauf erfolgt stabiler, das<br />

Zusammenspiel von Füßen, Hüfte <strong>und</strong> Handgelenken wird harmonisch<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

Bewegungstraining im Sitzen<br />

Das Prinzip dieses speziellen Trainings hat der Hersteller auf<br />

einen Bürostuhl übertragen. Die unter der Sitzfläche integrierte<br />

BIOSWING®-Schwingmechanik entkoppelt <strong>und</strong> reflektiert die<br />

entstehenden Bewegungsimpulse präzise <strong>und</strong> nachhaltig. Damit<br />

wird das Sitzen zu einem automatischen Bewegungstraining, das<br />

auch Rückenschmerzen wirkungsvoll vorbeugen kann.<br />

Denn die in kleinen Bewegungen reflektierten Impulse trainieren<br />

automatisch die Stabilisierungsmuskulatur der Wirbelsäule,<br />

die auch beim <strong>Golf</strong>schwung essenziell ist. Außerdem wird das Gehirn<br />

fortlaufend mit relevanten Bewegungsdaten versorgt, die die<br />

Verschaltung stimulieren <strong>und</strong> dadurch die Koordination der Muskelsteuerung<br />

verbessern können. Ob sich mit einem solch ausgeklügelten<br />

Stuhl auch das Handicap verbessern lässt, wurde bisher<br />

noch nicht eingehend untersucht. Die Theorie würde jedenfalls<br />

dafürsprechen.<br />

Stefan Jablonka


BUSINESS<br />

51<br />

Smart investieren<br />

Das sollten Sie beim<br />

Immobilienkauf beachten<br />

Im Interview verraten die Baufinanzierungsexperten Markus Gerner <strong>und</strong> Uwe Anderlohr, Geschäftsführer bei baugeld&mehr, was die<br />

Wertsteigerung von Immobilien beeinflusst, wann sich eine Kapitalanlage lohnt <strong>und</strong> auf was es bei der Finanzierung ankommt.<br />

Wie schätzen Sie die Wertsteigerung von<br />

Apartments in Nürnberg ein?<br />

MARKUS GERNER: Gr<strong>und</strong>sätzlich ist<br />

Nürnberg eine sehr aufstrebende Stadt.<br />

Viele wichtige <strong>und</strong> gute Arbeitgeber sind<br />

in Nürnberg angesiedelt. Außerdem wird<br />

eine neue Technische Hochschule im Süden<br />

Nürnbergs gebaut, die 6.000 zusätzliche<br />

Studienplätze schafft. Somit wird die<br />

Nachfrage nach Apartments <strong>und</strong> die Wertentwicklung<br />

weiterhin hoch sein.<br />

Was beeinflusst die Wertsteigerung von<br />

Immobilien?<br />

MARKUS GERNER: Die Wertsteigerung<br />

von Immobilien wird gr<strong>und</strong>sätzlich durch<br />

ihre Lage <strong>und</strong> damit durch die Wirtschaftsregion<br />

bestimmt.<br />

Ausschlaggebend ist das direkte Umfeld:<br />

• Welche Arbeitgeber sind angesiedelt?<br />

• Wie ist der Bevölkerungszuwachs in der<br />

Region?<br />

• Wie beliebt ist die Region?<br />

Belegt wird das durch die hohe Preissteigerung<br />

von Immobilien in Städten mit großem<br />

Zuwachs. In strukturschwachen Gebieten<br />

kann das schon mal gegenläufig sein.<br />

Wann rentiert sich eine Kapitalanlage?<br />

UWE ANDERLOHR: Eine Kapitalanlage als<br />

Steuersparmodell, wie man sie noch von vor<br />

10, 15 oder 20 Jahren kennt, gibt es heute fast<br />

nicht mehr. Dafür sind die Renditen, die bei<br />

ca. 3% liegen, zu gering. Das Ziel heutiger<br />

Kapitalanlagen ist hauptsächlich der Vermögensaufbau.<br />

Auch Anlageimmobilien<br />

mit einer Rendite unter 3% können rentabel<br />

sein, denn in die Rendite ist die mögliche<br />

Wertsteigerung nicht einberechnet.<br />

Neubau- oder Gebrauchtimmobilien: Was<br />

macht mehr Sinn?<br />

MARKUS GERNER: Neubauimmobilien<br />

haben mehrere Vorteile – nicht nur für<br />

die eigene Nutzung auch als Kapitalanlage.<br />

Neubauten verursachen deutlich niedrigere<br />

Nebenkosten. Dies beeinflusst den Cashflow<br />

positiv. Zudem fällt die Rücklagenbildung<br />

geringer aus. Auch mit notwendigen Modernisierungen<br />

ist lange Zeit nicht zu rechnen.<br />

Außerdem besteht bei Neubauimmobilien<br />

eine Gewährleistungsphase von 5 Jahren.<br />

Mängel können in dieser Zeit beim Bauträger<br />

geltend gemacht werden.<br />

Dem gegenüber steht der oft deutlich niedrigere<br />

Kaufpreis von Gebrauchtimmobilien<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene höhere Rendite.<br />

Was sind die wichtigsten Faktoren bei der<br />

Immobilienfinanzierung?<br />

DIMITRI KOZOROVITSKIY: Ein entscheidender<br />

Faktor ist die Länge der Zinsbindung.<br />

Die Laufzeit kann 5, 10 oder bis zu 30 Jahre<br />

betragen. Je länger die Zinsbindung, desto<br />

sicherer ist die Finanzierung. Eine lange<br />

Zinsbindung hat außerdem einen weiteren<br />

Die Baufinanzierungsexperten: Dimitri Kozorovitskiy, Uwe Anderlohr <strong>und</strong><br />

Markus Gerner (von links nach rechts). // Foto: Baugeld&mehr<br />

entscheidenden Vorteil. Kreditnehmer können<br />

10 Jahre nach der Kreditauszahlung von<br />

ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch<br />

machen. Sie können zu einem beliebigen<br />

Zeitpunkt nach Ablauf der 10 Jahre mit einer<br />

6-monatigen Kündigungsfrist das Darlehen<br />

kündigen. Dieses Recht steht nur dem<br />

Kreditnehmer zu. Wer auf Nummer sicher<br />

gehen möchte, schließt eine lange Zinsbindung<br />

ab <strong>und</strong> vergleicht die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

nach 10 Jahren Laufzeit neu.<br />

Ein weiterer Punkt sind Bereitstellungszinsen.<br />

Hier sollte darauf geachtet werden, ob<br />

der in Anspruch genommene Kredit gleich<br />

oder erst in einigen Monaten bezahlt werden<br />

muss. Es können für noch nicht in Anspruch<br />

genommene Kreditbeträge Raten<br />

anfallen.<br />

Auch Sondertilgungen sind ein wichtiger<br />

Baustein während der Kreditlaufzeit.<br />

Entscheidend ist, ob <strong>und</strong> in welcher Höhe<br />

jährliche Sondertilgungen vertraglich vereinbart<br />

sind. Je höher die erlaubten Sondertilgungen,<br />

desto schneller kann der Kredit<br />

abbezahlt werden <strong>und</strong> desto weniger Zinsen<br />

fallen schlussendlich an. Weniger Zinsen<br />

senken am Ende den Gesamtkaufpreis der<br />

Immobilie.<br />

Auch der Tilgungssatzwechsel ist ein entscheidender<br />

Faktor bei der Finanzierung.<br />

Dieser macht es möglich, die eigene Rate<br />

während er Kreditlaufzeit zu verändern.


BUSINESS<br />

52<br />

Italienische Designerware für die Sieger<br />

Piquadro feiert Debüt<br />

beim GC Erlangen<br />

ERLANGEN – Am 3. Juni 2<strong>02</strong>1 feierte die Piquadro Group ihr Debüt als Turnierausrichter im <strong>Golf</strong> Club Erlangen. Es war<br />

der Auftakt einer Serie in Süddeutschland in Kooperation mit ortsansässigen Einzelhändlern. Neben Erlangen richtet der<br />

italienische Taschenhersteller in diesem Sommer auch Turniere in Baden-Baden, Saarbrücken <strong>und</strong> Stuttgart aus.<br />

Nach einem r<strong>und</strong>um gelungenen Turniertag auf<br />

einem perfekt gepflegten <strong>Golf</strong>platz bei strahlend<br />

blauem Himmel <strong>und</strong> entspannter Atmosphäre<br />

sorgten die hochwertigen Sachpreise für noch<br />

strahlendere Siegergesichter: Bei den Damen<br />

durfte Mimi Siller einen Rucksack aus der Blue-<br />

Square-Serie mit nach Hause nehmen. Bei den<br />

Herren zog Maximilian Bossack den Trolley Relyght<br />

Plus hinter sich her.<br />

Vor 22 Jahren gegründet, baute Besitzer Marco<br />

Palmieri Piquadro zu einem weltweit agierenden<br />

Unternehmen mit über 100 Geschäften in Italien,<br />

Moskau, Barcelona, London sowie in Asien aus.<br />

Seit 2007 ist die bekannte Marke für Geschäfts<strong>und</strong><br />

Freizeittaschen ein börsennotiertes Unternehmen.<br />

Zehn Jahre später übernahm das Unternehmen<br />

das italienische Traditionslabel The<br />

Bridge, 2018 folgte die französische Marke Lancel.<br />

Traumwetter <strong>und</strong> ein gelungener Schwung.<br />

// Fotos: Knut Pflaumer<br />

Einen Namen machte sich die Marke, indem sie<br />

den Markt für <strong>Business</strong>-Taschen <strong>und</strong> <strong>Business</strong>-<br />

Rucksäcke für Männer in Italien revolutionierte.<br />

Das Sortiment punktet mit hoher Funktionalität,<br />

Tech inside – <strong>und</strong> mit Farben, die bis dahin auch<br />

in Italien Männer noch nicht für sich entdeckt<br />

hatten: Orange, Grün oder Braun. Das Markenzeichen:<br />

eine blaue Kante! Mit der Kollektion Blue<br />

Square wurde Piquadro in kurzer Zeit zum Leader<br />

in Italien.<br />

Unterm Strich war das von Sybille Schorling<br />

(Sybilla Lederwaren) organisierte Piquadro-Debüt<br />

in Erlangen ein w<strong>und</strong>erbar gelungener Auftakt<br />

der Turnierserie! Ein Termin für die zweite<br />

Auflage stand schnell fest: Am 17. Juli ging es in<br />

Erlangen erneut um italienische Designerware.<br />

Stefan Jablonka<br />

Filialleiterin Jessica Majczyna von Koffer-Kopf in Nürnberg (rechts) überreichte<br />

Sieger Maximilian Bossack einen Trolley. Organisatorin Sybille Schorling (links)<br />

<strong>und</strong> Tabea Faller (Nichte des Inhabers <strong>und</strong> Marketingleiterin) waren mit ihrem<br />

Sponsoring-Debüt sichtlich zufrieden.


BUSINESS<br />

53<br />

Wiedersehensfreude <strong>und</strong> „positive Vibes“<br />

Enjoy Orange im GC<br />

am Reichswald<br />

NÜRNBERG – Gute Laune, milde Temperaturen <strong>und</strong> strahlender Sonnenschein beim Start in die ORANGE <strong>Golf</strong>saison.<br />

Trotz Corona-Auflagen war der Auftakt im <strong>Golf</strong>club am Reichswald ein voller Erfolg.<br />

Mit sinkenden Inzidenzwerten in Nürnberg<br />

<strong>und</strong> Umgebung durften endlich wieder <strong>Golf</strong>turniere<br />

stattfinden, <strong>und</strong> so ging am 29. Mai<br />

2<strong>02</strong>1 der ORANGE CUP unter dem Motto „Enjoy<br />

ORANGE“ im GC am Reichswald an den<br />

Start. Veranstalterin Sabine Michel (smic!<br />

Events & Marketing) tauchte mit ihrem Team<br />

fast den ganzen <strong>Golf</strong>platz in ein leuchtendes<br />

Orange.<br />

Außerdem wurde großer Wert auf die Hygienevorschriften<br />

gelegt. Zu Beginn wurden<br />

alle Spieler getestet. Mit einer Lunchtüte <strong>und</strong><br />

frisch gepresstem Orangensaft überreichte<br />

sie den Spielern zum Start mit einem Augenzwinkern<br />

ein ganz besonderes<br />

Geschenk: Nachdem<br />

viele Planungen in letzter<br />

Zeit umsonst waren, gab<br />

es „Positive Vibes“ <strong>und</strong><br />

ein sauberes Gefühl mit<br />

der mobilen Podusche von<br />

HappyPo, einem Start-up-<br />

Unternehmen, das den Exit<br />

geschafft hat.<br />

Unter den Teilnehmern<br />

herrschte große Wiedersehensfreude,<br />

<strong>und</strong> am Ende<br />

traf man sich zu einem<br />

kleinen Welcome-Back auf<br />

der Terrasse des Club-Restaurants.<br />

Um auf Nummer<br />

sicher zu gehen, fand auch die Siegerehrung<br />

zum ersten Mal in 13 Jahren ORANGE CUP<br />

nicht live im Rahmen einer Abendveranstaltung<br />

statt, sondern wurde via Live-Stream auf<br />

der Homepage übertragen.<br />

Frank Dörr räumte gleich in den beiden<br />

Sonderwertungen Nearest to the Pin <strong>und</strong> Longest<br />

Drive ab <strong>und</strong> gewann eine Flasche Wein,<br />

gesponsert von Unique Real Estate, <strong>und</strong> einen<br />

<strong>Golf</strong>house-Gutschein im Wert von 100 Euro,<br />

gesponsert von Schultheiss Wohnbau. Bei den<br />

Damen freuten sich Patricia Haß (Nearest to<br />

the Pin) <strong>und</strong> Birgit Schinner (Longest Drive).<br />

Für die Bruttosieger Aida <strong>und</strong> Michael Popp<br />

gab es vom Sponsor Feser Scharf – Jaguar Land<br />

Rover Nürnberg, Hallstadt <strong>und</strong> Roth eine Designerfackel,<br />

einen Kosmetik-Gutschein <strong>und</strong><br />

einen Teehaus-Gutschein im Wert von jeweils<br />

150 Euro. Die 1. Nettosieger Jürgen Haß, Markus<br />

Röser <strong>und</strong> Dagmar Biegler nahmen einen<br />

Samsonite-Koffer von der Emirat AG mit nach<br />

Hause. Für die 2. Nettosieger Patricia Haß,<br />

Stefan Heiß <strong>und</strong> Natalie Schell stellte Gegenbauer<br />

Holding SE einen MyDays-Gutschein im<br />

Wert von 50 Euro zur Verfügung. Die 3. Nettosieger<br />

Uwe Hammann, Brigitte Wübbenhorst<br />

<strong>und</strong> Eva Scherzer dürfen sich über einen Jaguar-<strong>Golf</strong>regenschirm<br />

<strong>und</strong> eine Fackel von Feser<br />

Scharf freuen.<br />

Am 17. Juli 2<strong>02</strong>1 ging der ORANGE CUP im<br />

GC Abenberg unter dem Motto „White Party“<br />

an den Start, <strong>und</strong> am 25. September findet der<br />

Saison-Abschluss im GC am Habsberg unter<br />

dem Motto „Black is beautiful“ statt.<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong><br />

Die Sieger des Tages durften sich<br />

über hochwertige Preise von den<br />

Sponsoren freuen.<br />

Fotos: smic! Events & Marketing


UNTERHALTUNG<br />

54<br />

Tin Cup, Happy Gilmore oder die Legende von Bagger Vance:<br />

<strong>Golf</strong>ende<br />

Leinwandhelden<br />

NÜRNBERG – Sportfilme hatten in Hollywood immer Konjunktur. Kein W<strong>und</strong>er, spiegeln sich in den Geschichten vom „Schneller, weiter,<br />

höher“ doch immer auch der Mythos vom Aufstieg Amerikas <strong>und</strong> die grenzenlosen Chancen, die dort angeblich jeder hat. Es ist das F<strong>und</strong>ament,<br />

auf dem das Land steht: Du kannst es schaffen, du kannst alles schaffen. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Oder zum Boxchampion.<br />

Oder zum Footballstar. Oder zum Helden auf dem grünen Rasen, an 18 Löchern. Denn wer auf dem Siegerpodest steht, dem winkt<br />

auch in der sozialen Hierarchie der Weg nach oben; der Erfolg sichert Ruhm <strong>und</strong> Reichtum.<br />

Boxfilme stehen dabei bis heute an erster<br />

Stelle, man denke nur an „Rocky“, „Wie<br />

ein wilder Stier“ oder „Million Dollar Baby“,<br />

dicht gefolgt von Baseball <strong>und</strong> Football. Aber<br />

immer wieder rückte auch der <strong>Golf</strong>sport<br />

in den Fokus ambitionierter Filmemacher.<br />

Wo es um Aufstieg, Rückschläge <strong>und</strong> finalen<br />

Triumph geht, sind mitreißende <strong>und</strong> bewegende<br />

Geschichten immer in Reichweite.<br />

Und wenn es sich um einen Sport handelt,<br />

den viele nach wie vor als Spielwiese für ältere<br />

Herren mit dickem Konto betrachten – wo<br />

Handicap“ ist Nonsense-Slapstick, der sich<br />

nur genießen lässt, wenn man Freude hat<br />

an amerikanischem Brachialhumor im Stil<br />

von „American Pie“ oder „Die nackte Kanone“.<br />

Darin spielt der junge Bill Murray einen<br />

Greenkeeper, der bei seiner Jagd auf Erdhörnchen<br />

schweres Geschütz auffährt <strong>und</strong><br />

damit den <strong>Golf</strong>platz in ein Feld voller Krater<br />

verwandelt; die allerdings kommen Spielern<br />

zugute, deren Ball seinen Weg in die üblichen<br />

Löcher von 10,5 Zentimetern partout nicht<br />

findet. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll<br />

ein ehemaliger US-Präsident seine eigenen<br />

Spielplätze just nach diesem Vorbild anlegen<br />

lassen … Regisseur Harold Ramis zeigte 13<br />

Jahre später mit dem Film „Und täglich grüßt<br />

das Murmeltier“, dass er deutlich mehr auf<br />

dem Kasten hat, als derart unterirdischen<br />

Humor zu inszenieren.<br />

Das mag auf den ersten Blick überraschen,<br />

scheinen dem Geschehen auf weitläufigem<br />

Gelände doch all die Dynamik <strong>und</strong> Dramatik<br />

– <strong>und</strong> damit auch Spannung <strong>und</strong> Schauwerte<br />

– zu fehlen, mit denen Sportarten mit<br />

klarem Wettkampfcharakter punkten. Aber<br />

Hollywood wäre nicht immer noch die dominierende<br />

Filmindustrie, wenn sie solche<br />

Hindernisse nicht als Herausforderung sehen<br />

würde <strong>und</strong> versuchen würde, sie mit<br />

sportlichem Ehrgeiz zu überwinden. Zumal<br />

bei einer Disziplin, die in den USA ein Nationalsport<br />

ist.<br />

also viele Klischees kursieren –, ist satirische<br />

Zuspitzung eine erfolgversprechende Option.<br />

Auf den Punkt brachte es einmal ein Dialog<br />

in einem deutschen TV-Film: Auf die Frage,<br />

ob er <strong>Golf</strong> spiele, antwortet das grauhaarige<br />

Gegenüber so: „Nein, ich schlafe noch mit<br />

meiner Frau.“<br />

Von so passgenauer Schlagfertigkeit sind<br />

Hollywoodfilme, die das Thema <strong>Golf</strong> auf komische<br />

Weise behandeln, leider oft mehrere<br />

Spielbahnen weit entfernt. Der 1980 gedrehte<br />

Streifen „Caddyshack – Wahnsinn ohne<br />

Mit Kevin Costner, Don Johnson <strong>und</strong> Rene<br />

Russo hochkarätig besetzt ist „Tin Cup“<br />

(1996). Costner tanzt hier nicht mit dem Wolf,<br />

sondern als prolliger <strong>Golf</strong>lehrer seiner elitären,<br />

aber gänzlich untalentierten Klientel auf<br />

der Nase herum. Und träumt davon, endlich<br />

selbst die US Open zu gewinnen. Das ist nicht<br />

unkomisch <strong>und</strong> hat zumindest ansatzweise<br />

schrägen Witz. „Der wahrscheinlich beste<br />

<strong>Golf</strong>film aller Zeiten“, urteilte der „Spiegel“.<br />

Gedreht wurde der Film im <strong>Golf</strong> Resort von<br />

Tubac/Arizona, die dort entstandenen Szenen<br />

sollen in <strong>Golf</strong>er-Kreisen legendär sein<br />

<strong>und</strong> von Fans der Komödie bis heute an Ort<br />

<strong>und</strong> Stelle nachgespielt werden.<br />

Im gleichen Jahr rüpelte <strong>und</strong> prügelte sich<br />

Comedy-Star Adam Sandler durch „Happy<br />

Gilmore – ein Champ zum Verlieben“. Er<br />

tauscht darin den Eishockey- mit dem <strong>Golf</strong>schläger,<br />

rastet auf dem gepflegten Grün<br />

aber ebenso unkontrolliert aus wie zuvor bei


UNTERHALTUNG<br />

55<br />

seinem körperbetonten Einsatz auf Kufen.<br />

Als Außenseiter <strong>und</strong> Choleriker verblüfft er<br />

seine Konkurrenten jedoch durch seinen unkonventionellen<br />

Schlagstil. Profigolfer Lee<br />

Trevino absolvierte einen Gastauftritt. Viel<br />

Aufregenderes lässt sich von dieser Klamotte<br />

nicht sagen.<br />

Um reale Figuren aus der Geschichte des<br />

<strong>Golf</strong>sports drehen sich mehrere Spielfilme.<br />

„From the Rough“ (2011) etwa erinnert an<br />

die im vergangenen Jahr gestorbene Catana<br />

Starks, eine in Alabama geborene Trainerin,<br />

die in den 1980er Jahren eine zusammengewürfelte<br />

Truppe junger Spieler zu einem<br />

Team formte <strong>und</strong> ihm an der Tennessee University<br />

überraschend zum Erfolg verhalf.<br />

Den Protagonisten in „Bobby Jones – Die<br />

<strong>Golf</strong>legende“, einem Film von 2004, muss<br />

man keinem <strong>Golf</strong>-Fan vorstellen. Die Hommage<br />

an den bislang einzigen Gewinner aller<br />

Grand-Slam-Turniere eines Jahres, der seine<br />

Karriere mit nur 28 Jahren beendete, fand allerdings<br />

keine Gnade bei den Kritikern – zu<br />

uninspiriert arbeitete sie seine Erfolge ab.<br />

„Das größte Spiel seines Lebens“ aus dem<br />

Jahr 2005 zeichnet den Aufstieg des Amateurs<br />

Francis Ouimet nach, der sich 1913,<br />

im Alter von gerade einmal 20 Jahren, als<br />

Überraschungsgewinner bei den US Open<br />

in die Geschichte des <strong>Golf</strong>sports einschrieb.<br />

Der Film lebt in erster Linie vom Spiel des<br />

charismatischen Hollywood-Jungstars Shia<br />

LaBeouf in der Titelrolle.<br />

Die Regie beim zumindest in Deutschland<br />

wohl bekanntesten <strong>Golf</strong>film „Die Legende<br />

von Bagger Vance“ aus dem Jahr 2000 führte<br />

Robert Redford. Der brachte in diesem Leinwandwerk<br />

so ziemlich alles zusammen, was<br />

Hollywood zu bieten hat. Eine Star-Riege an<br />

Schauspielern (Matt Damon, Will Smith,<br />

Charlize Theron), eine alle Szenen mit Emotionen<br />

überflutende Musik von Oscarpreisträgerin<br />

Rachel Portman – vor allem aber<br />

einen Mann mit starkem Franken-Bezug:<br />

den in Coburg <strong>und</strong> den Haßbergen aufgewachsenen,<br />

in Würzburg zum Fotografen<br />

ausgebildeten Michael Ballhaus, der zu den<br />

Besten seines Fachs gehörte. Doch auch seine<br />

elegante Kameraarbeit konnte diesen Film<br />

nicht retten, der sich in die spiritistischen<br />

Höhen der indischen Mythologie zu schwingen<br />

versucht <strong>und</strong> schon auf halbem Weg in<br />

Klischees abstürzt.<br />

Fazit: Die wenigsten Hollywoodfilme, die<br />

sich um <strong>Golf</strong> drehen, kommen ohne Handicap<br />

aus, bei vielen bewegt es sich sogar im<br />

zweistelligen Bereich. Oft gelingt es ihnen<br />

nur in einzelnen Momenten, etwas von der<br />

Faszination des Sports spüren zu lassen.<br />

Doch wer weiß: vielleicht gelingt genau das<br />

ja einmal einem Regisseur, einer Regisseurin<br />

aus Deutschland, wo seit dem kometenhaften<br />

Aufstieg Bernhard Langers in den 1980er<br />

Jahren eine junge „Generation <strong>Golf</strong>“ herangewachsen<br />

ist, die das zu schätzen wüsste.<br />

Tamara Dotterweich<br />

Advertorial<br />

Wohngefühl als<br />

Wohlgefühl<br />

Bei Wohngebäuden kommt es besonders darauf<br />

an, die Bedürfnisse der Bewohner genau zu kennen<br />

<strong>und</strong> auf lange Sicht zu planen. Lebensqualität<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit spielen eine zentrale Rolle. Sie<br />

sollen sich in Ihren vier Wänden wohlfühlen. Innen-<br />

<strong>und</strong> Außenbereich müssen harmonieren <strong>und</strong><br />

dies reflektieren – dies ist unser Ziel.<br />

Port Architeken Partnerschaft mbb<br />

Fon. +49 911 2 12 50 15<br />

info@port-architekten.de


AUTO<br />

56


AUTO<br />

57<br />

Gespräch mit Ernst Plannasch – Rennfahrer <strong>und</strong> Autosammler<br />

Freude am Fahren<br />

DETTELBACH – Ernst Plannasch war Rennleiter des legendären Schwanbergrennens <strong>und</strong> selbst aktiver Rennfahrer, sei es als<br />

Deutscher Bergmeister oder beim 24 St<strong>und</strong>en Rennen. Schon lange ist er passionierter Sammler von besonderen Autos <strong>und</strong><br />

wir durften ihn in seiner Oldtimerhalle besuchen, in der auch Pokale <strong>und</strong> Siegerkränze an die Rennsportzeit erinnern. Hier<br />

findet man Fahrzeuge aus mehreren Jahrzehnten: Vom Mercedes 300 Adenauer, Baujahr 53, über einen Fiat Dino Spider bis<br />

hin zu einem Ferrari 599 GTB, den wir uns näher angeschaut haben.<br />

Herr Plannasch, wie begann Ihre Leidenschaft<br />

für Autos <strong>und</strong> den Rennsport?<br />

ERNST PLANNASCH: Ich hab mich schon<br />

immer für Autos interessiert, schon als<br />

Bub. Als Student brauchte ich ein Auto <strong>und</strong><br />

sollte einen kleinen Fiat kriegen. Das war<br />

aber nicht ganz einfach, denn meine Eltern<br />

waren nicht vermögend <strong>und</strong> damals waren<br />

Autos teuer. Eines Tages sind wir bei einer<br />

bekam, der verfügbar war - weil sie mich loswerden<br />

wollten. Am Ende stand ich mit der<br />

Werkstatt in Verbindung bis zum Tod des<br />

Besitzers.<br />

Und mit dem Mini begann auch die Zeit als<br />

Rennfahrer.<br />

PLANNASCH: Für die damalige Zeit war der<br />

ren damals keine unwesentlichen Gegner:<br />

Roland Asch <strong>und</strong> Keke Rosberg war damals<br />

dabei, Olaf Manthey ist damals auch am<br />

Berg gefahren <strong>und</strong> Wolfgang Land.<br />

Sie waren auch beim 24 St<strong>und</strong>en-Rennen<br />

dabei.<br />

PLANNASCH: Ja, in den 90ern. Das waren<br />

noch ganz andere Bedingungen - da ist man<br />

die Strecke zu zweit gefahren. Da verlieren<br />

sie bei so einem Rennen 4-5 Kilo, obwohl man<br />

viel trinkt. Anstrengend, aber schön. Heute<br />

bestehen die Teams aus 5 oder 6 Fahrern <strong>und</strong><br />

sie bekommen jede Unterstützung.<br />

Werkstatt in Würzburg vorbeigelaufen. Da<br />

stand ein Mini <strong>und</strong> meine Mutter meinte:<br />

„Des wär doch ein Auto für dich“. Ich hab im<br />

Traum nicht daran gedacht, dass ein Mini<br />

in Frage kommt <strong>und</strong> natürlich habe ich die<br />

Chance sofort ergriffen. Ein Mini 850 mk2<br />

<strong>und</strong> ich musste 6 Monate warten - eigentlich<br />

ein K.o.-Kriterium - aber es war eben ein<br />

Mini! Ich bin denen in der Werkstatt jeden<br />

Tag auf den Füßen gestanden. Ich war so oft<br />

da, dass ich den Wagen schon selbst zerlegen<br />

<strong>und</strong> wieder zusammenbauen hätte können.<br />

Ich habe ihnen Löcher in den Bauch gefragt<br />

<strong>und</strong> so lange genervt, bis ich den ersten Mini<br />

Mini ein schnelles Auto, absolut konkurrenzfähig.<br />

Und so hat es nicht lang gedauert<br />

<strong>und</strong> ich bin die ersten Motorsport-Veranstaltungen<br />

gefahren. Das Rennenfahren<br />

<strong>und</strong> die Fahrzeuge konnte ich selbst erst<br />

mal finanziell nicht lange stemmen. Aber<br />

ich war gut <strong>und</strong> so hat man mir ein Auto zur<br />

Verfügung gestellt. Der erste war ein Würzburger<br />

Abarth Händler. Und so bin ich dann<br />

um die Deutsche Bergmeisterschaft gefahren<br />

- <strong>und</strong> hab sie fast gewonnen. In der Gesamtwertung<br />

war ich einmal 6. einmal 5.<br />

einmal 3., weil mir mit dem kleinen Abarth<br />

die Gruppenpunkte gefehlt haben. Aber in<br />

meiner Klasse habe ich gewonnen. Das wa-<br />

Es dauert sicherlich eine gewisse Zeit, bis<br />

man so eine Sammlung an Sportwägen <strong>und</strong><br />

Oldtimern hat. Wie kam es dazu?<br />

PLANNASCH: Ich habe mich schon immer<br />

für besondere Autos interessiert <strong>und</strong> mein<br />

Traum war ein Porsche 911 SC. Aber erst<br />

mal war das finanziell nicht möglich - das<br />

Studium ging vor, dann habe ich geheiratet,<br />

dann ein Haus gebaut, eine Familie gegründet<br />

<strong>und</strong> mich selbständig gemacht. Es<br />

hat also etwas gedauert, aber Anfang der<br />

80er Jahre habe ich mir meinen Traum erfüllt<br />

<strong>und</strong> mir günstig einen Porsche gekauft.<br />

Und dann sind mir immer wieder besondere<br />

Autos begegnet - <strong>und</strong> schließlich wurde eine<br />

Sammlung daraus.<br />

Wo haben Sie Ihre Autos gef<strong>und</strong>en?<br />

PLANNASCH: Unter anderem durch den<br />

Motorsport bin ich europaweit unterwegs.<br />

So baut man seine Kontakte aus <strong>und</strong> führt<br />

die berühmten „Benzingespräche“. Ich<br />

habe mich nicht unbedingt auf bestimmte<br />

Marken festgelegt <strong>und</strong> so ergaben sich immer<br />

wieder Gelegenheiten. Mir war immer<br />

wichtig, dass der Preis stimmt <strong>und</strong> dass das<br />

Auto sich finanziell entwickeln wird. Meist<br />

hat sich meine Einschätzung bewahrheitet


AUS DEN CLUBS<br />

58<br />

Der Porsche 599 GTB, Baujahr 2009, ist wegen<br />

seiner besonderen Ausstattung ein Unikat.<br />

// Fotos: Simone Voggenreiter<br />

<strong>und</strong> die Fahrzeuge haben einen Wertzuwachs erzielt.<br />

Es gab eine Zeit, da wurde in dem Bereich viel<br />

spekuliert. Das hat sich zum Glück wieder etwas beruhigt.<br />

Aber Besonderheiten behalten immer ihren<br />

Wert.<br />

Fahren Sie diese Autos regelmäßig?<br />

PLANNASCH: Manche Autos bevorzugt man, manche<br />

fährt man gern, manche sieht man gern. Aber<br />

hier fahren fast alle, bis auf die, die gerade aufgearbeitet<br />

werden. Ansonsten sind alle<br />

technisch abgenommen <strong>und</strong> für die<br />

Straße zugelassen. Zum Glück gibt<br />

es spezielle Tüv-Prüfer mit Sachverstand,<br />

die den Wert von einem<br />

Oldtimer zu schätzen wissen. Man<br />

kann sie ja nicht so behandeln wie<br />

einen Neuwagen. Ein 50 Jahre altes<br />

Auto sollte man nicht kalt in die<br />

Höchstdrehzahl jagen, um die Abgaswerte<br />

zu messen. Danach wäre<br />

der Motor hinüber <strong>und</strong> das kann<br />

dann schon einen Schaden von<br />

40.000 Euro bedeuten.<br />

Sie sind Rennfahrer <strong>und</strong> haben hier<br />

viele PS-starke Fahrzeuge. Wie<br />

fahren Sie denn im Straßenverkehr?<br />

PLANNASCH: Ich bin Defensiv-<br />

Fahrer! Ganz einfach, weil ich um<br />

mein Auto fürchte! Die Leute wissen<br />

gar nicht, dass ein Ferrari 599 Carbonbremsen<br />

hat. Der läuft 340 km/h<br />

<strong>und</strong> beschleunigt schnell. Und dann<br />

fahren manche auf der Autobahn so<br />

nah auf, dass man das Nummernschild<br />

nicht mehr sieht. Das Problem<br />

ist, wenn ich bremsen müsste,<br />

hätte der hinter mir keine Chance,<br />

weil ich nur den halben Bremsweg habe. Manche wissen gar nicht,<br />

was sie da riskieren. Also geh ich den Situationen aus dem Weg <strong>und</strong><br />

lass die Drängler vorbei. Ich bin ja kein Rennfahrer auf der Straße!<br />

Ich freu mich an den Autos, an der Technik, aber ich pflege meine<br />

Fahrzeuge <strong>und</strong> fahr sie nicht kaputt!<br />

Spannend ist, dass die Sicherheit unserer Autos im Rennsport<br />

ihren Ursprung hat. Viel Sicherheitstechnik ist da in die Entwicklung<br />

der Fahrzeuge eingeflossen. Brandschutz, Scheibenbremsen,<br />

Bremskraftverstärker <strong>und</strong> das große<br />

Thema Gurte. Da wurde bei den<br />

Rennen viel ausprobiert <strong>und</strong> quasi<br />

getestet. Heute ist die Entwicklung<br />

ja so weit, dass der Fahrer nach einem<br />

Crash mit 300 km/h meist unverletzt<br />

aussteigen kann. Und dementsprechend<br />

sind auch<br />

unsere Autos heute viel sicherer, als<br />

noch in den 90gern - obwohl man<br />

viel schneller fährt.<br />

Sie haben gerade schon dieses<br />

w<strong>und</strong>erschöne Fahrzeug erwähnt.<br />

Was ist das für ein Wagen?<br />

PLANNASCH: Das ist ein Ferrari<br />

599 GTB aus dem Jahr 2009, aus der<br />

Zeit also, in der Michael Schumacher<br />

bei Ferrari die Sonderserien mit<br />

entwickelt hat. Die Autos sind technisch<br />

auf einem sehr hohen Niveau,<br />

müssen aber auch ordentlich gepflegt<br />

werden. Dieses Modell hat die<br />

Besonderheit, dass die ursprüngliche<br />

Besitzerin aus Italien eigentlich<br />

einen GTO haben wollte - eine<br />

besondere Ferrari-Serie mit nur 599 Stück. Den gab es aber nur in<br />

bestimmten Ausstattungen <strong>und</strong> so hat sie sich dafür entschieden,<br />

einen GTB zu kaufen <strong>und</strong> ihn bei Ferrari auf GTO umbauen lassen<br />

mit einem komplett belederten Innenraum. Ein absolutes Unikat.<br />

Vielen Dank für das tolle Gespräch <strong>und</strong> die Geschichten Ihrer Autos!<br />

Wir bräuchten ein ganzes Buch, um sie zu erzählen.<br />

Interview: Simone Voggenreiter


DIE GANZE WELT<br />

DER EDELMETALLE.<br />

BEI DEGUSSA.<br />

Wir bieten Ihnen eine große Auswahl an Barren <strong>und</strong> Anlagemünzen<br />

<strong>und</strong> übernehmen für Sie auf Wunsch auch gerne die professionelle<br />

Einlagerung in unserem Degussa Schließfach oder in unserem<br />

Hochsicherheitslager.<br />

Auch für den Verkauf Ihrer Edelmetalle wie beispielsweise Barren,<br />

Münzen oder alten Schmuck sind Sie bei uns goldrichtig. Unsere<br />

Experten prüfen Ihre Ware fachmännisch <strong>und</strong> kaufen diese direkt<br />

in unserer Niederlassung oder im Ankaufszentrum an.<br />

DEGUSSA-GOLDHANDEL.DE<br />

Degussa Goldhandel GmbH<br />

Prinzregentenufer 7 • 90489 Nürnberg<br />

Telefon: 0911 669488-0<br />

E-Mail: nuernberg@degussa-goldhandel.de<br />

Augsburg Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Hannover Köln München Nürnberg Pforzheim Stuttgart<br />

Zürich Genf Madrid London


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

60<br />

Die G&B-Kolumne für ein inspiriertes Leben. Und <strong>Golf</strong>en.<br />

Leben wie ein Pro<br />

NÜRNBERG – Mit der Freude <strong>und</strong> der Leichtigkeit haben es der Franke an sich <strong>und</strong> der <strong>Golf</strong>er im Besonderen<br />

etwas schwer. Fränkische <strong>Golf</strong>er <strong>und</strong> <strong>Golf</strong>erinnen? Reden wir nicht drüber. Wir sind halt, wie wir sind. Oder?<br />

An sich könnten wir doch jeden Tag ein bisschen mehr jubeln: Acht Monate dröger Lockdown mit Home Schooling<br />

Qualen, Home Office Herausforderungen <strong>und</strong> sich ständig wiederholenden Spaziergängen nehmen ein Ende – oder<br />

das Ende ist in Sicht. Vergangenes Jahr war die Euphorie groß, als wir wieder auf den <strong>Golf</strong>platz, den Biergarten, in<br />

den Urlaub konnten… dieses Jahr habe ich das Gefühl: Ja, alle freuen sich. Ein bisschen. Wir trauen dem Ganzen<br />

noch nicht, die volle Freude will sich noch nicht einstellen. Ist das ges<strong>und</strong>e fränkische Skepsis oder lassen wir zu,<br />

dass unser Gehirn ausgerechnet beim Thema Freude die Regie übernimmt? (was bei manchen Zeitgenossen ruhig<br />

öfter geschehen könnte, aber das ist ein anderes Thema.)<br />

Sie kennen das vom <strong>Golf</strong>platz: Ihnen gelingt<br />

der perfekte Schlag – <strong>und</strong> sie denken<br />

sich sofort: „Ja, aber das Grün hier ist richtig<br />

fies…mal schauen.“ Warum? Weil unser<br />

Gehirn vor allem auf Probleme fokussiert ist.<br />

Evolutionär gesehen war das überlebenswichtig.<br />

Wer nicht aufpasste <strong>und</strong> Probleme<br />

vorwegnahm (also einplante), hatte nicht genügend<br />

Vorräte oder unterschätzte den Bären,<br />

der um die Ecke spazierte. Unser Gehirn<br />

arbeitet immer noch zu einem guten Teil im<br />

Überlebensmodus. Es meldet nicht: „Ach, es<br />

gibt jetzt Heizungen, sauberes Wasser, Essen<br />

überall <strong>und</strong> wilde Tiere nur noch im Zoo. Wir<br />

können chillen <strong>und</strong> das Leben genießen.“<br />

Beim Thema Überleben – bei dem unser<br />

Gehirn im Dauerdienst ist - nutzen wir<br />

hauptsächlich die Erfahrungen, die wir bereits<br />

gemacht haben. Sie sind unser Referenzrahmen:<br />

Wie lief das bisher? So wird's<br />

jetzt auch laufen. Das ist, als ob wir ins Auto<br />

steigen, zwar ein Ziel ins Navi eingeben,<br />

wenn wir losfahren aber dauernd in den<br />

Rückspiegel schauen. Das Ankommen wird<br />

unwahrscheinlich.<br />

So geht es uns mit den Lockerungen: Wir<br />

halten uns zurück, weil wir das Gefühl abgespeichert<br />

haben, dass allzu unreflektierte<br />

Freude zu einem noch härteren <strong>und</strong> wesentlich<br />

längeren Lockdown geführt hatte. Dabei<br />

bedienen wir unsere Gehirnmuster mehr <strong>und</strong><br />

mehr <strong>und</strong> mehr. Auf dem <strong>Golf</strong>platz haben wir<br />

alle Katastrophenschläge im Kopf, die wir<br />

in den letzten Spielen fabriziert haben. Die<br />

Meisterschwünge, die es auch gab… war da<br />

was?<br />

<strong>Golf</strong> fordert uns auf, jedes Mal neu zu beginnen.<br />

Das Vergangene loszulassen. Den<br />

Moment wahrzunehmen. Uns zu fühlen: Wo<br />

bin ich gerade? Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit?<br />

Es ist der Zen des Sports, der<br />

uns lehren kann: Jeder (Fort-)Schritt ist ein<br />

kleines Fest wert. Jeder Moment der Freude<br />

ist für unsere Seele <strong>und</strong> den Körper ein Heilmittel.<br />

Also bitte: Freuen Sie sich an jedem Bier<br />

im Freien mit Fre<strong>und</strong>en, jedem Ausflug, jedem<br />

<strong>Golf</strong>schlag. Ihr Gehirn wird es lieben:<br />

Glückshormone sind einfach unschlagbar!<br />

Wir haben in der Hand, ob wir sie abrufen.<br />

Fränkisch mumpfeln dürfen wir trotzdem.<br />

Das Lachen dabei sieht ja unter Maske keiner.<br />

Ihr Gehirn aber schon.<br />

Isabel Lasthaus<br />

ZUR PERSON<br />

Isabel Lasthaus<br />

Nach dem Studium war Isabel Lasthaus als Redakteurin<br />

für die „Nürnberger Zeitung“ tätig,<br />

bevor sie sich 2008 als Yogalehrerin mit my<br />

shanti yoga in Nürnberg selbstständig machte.<br />

Sie unterrichtet seit 2008 zusätzlich bei adidas.<br />

Außerdem bildet sie seit Jahren b<strong>und</strong>esweit YogalehrerInnen<br />

aus <strong>und</strong> bietet Yogareisen an. Mit<br />

besonderer Leidenschaft ist sie bei shantissima<br />

Coaching als Coach <strong>und</strong> Mentorin tätig, nachdem<br />

sie ihre Basis-Coachingsausbildung bei Tony Robbins <strong>und</strong> Cloé Madanes absolviert<br />

hat. 2019 machte sie ihre Platzreife <strong>und</strong> pflügt seitdem den Rasen im <strong>Golf</strong>club Gerhelm.<br />

Ab <strong>und</strong> an erfreut sie ihre Pro. Hält meist nicht lange an.<br />

www.myshanti-yoga.de, instagram: shantissima_108<br />

Foto: Maike Thumel


MIT BESTER BERATUNG<br />

ZUM PERFEKTEN PUTT<br />

Jetzt alle Putter-Trends erleben <strong>und</strong> von unseren Experten beraten lassen.<br />

Fürther Straße 248 · 90429 Nürnberg · Tel.: +49 911 240 68 15<br />

E-Mail nuernberg@golfhouse.de · Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 10 – 18 Uhr<br />

golfhouse.de


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

62<br />

Interview mit Anti-Aging-Spezialist Bernd Kleine-Gunk<br />

„Ges<strong>und</strong> alt werden<br />

geht mit Genuss, nicht<br />

mit Verzicht“<br />

NÜRNBERG – Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk beschäftigt sich seit Jahren mit einem Thema, das uns alle angeht – <strong>und</strong> umso mehr<br />

interessiert, je älter wir <strong>und</strong> unsere Körperzellen werden: Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention <strong>und</strong> Anti-<br />

Aging Medizin erklärt in seinen populärwissenschaftlichen Büchern, wie wir dem Alter ein Schnippchen schlagen können – <strong>und</strong><br />

unser Leben durch ges<strong>und</strong>e Ernährung mit dem Schutz-Enzym Sirtuin, Sport <strong>und</strong> den Ausgleich von hormonellen Defiziten<br />

verlängern können. Seine Überzeugung: „Ges<strong>und</strong> alt werden geht mit Genuss, nicht mit Verzicht.“<br />

Herr Kleine-Gunk, in Ihren Büchern mit plakativen<br />

Titeln wie „Warum Abstinenz die Ges<strong>und</strong>heit gefährdet<br />

<strong>und</strong> Sex vor Krebs schützt“ oder „15 Jahre länger<br />

leben“ empfehlen Sie ausdrücklich, genussvoll<br />

zu leben – ohne große Einschränkungen. Was aber,<br />

wenn jemand unter Genuss versteht, alle zwei Tage<br />

ein Schäufele zu essen <strong>und</strong> drei Bier zu trinken?<br />

BERND KLEINE-GUNK: Das ist natürlich nicht ges<strong>und</strong><br />

– <strong>und</strong> Essen kann ebenso wie Alkohol zur Sucht<br />

werden. Diejenigen, die sehr viel essen <strong>und</strong> trinken,<br />

sind ja auch keine Genießer. Ich wollte allerdings weg<br />

von dem Motto: Anti-Aging ist, wenn einem der Arzt<br />

alles verbietet, was Spaß macht. Dann wird man zwar<br />

100 Jahre alt, weiß allerdings nicht, wie man seinen<br />

Geburtstag fröhlich feiern soll. Ges<strong>und</strong> leben <strong>und</strong> genießen<br />

ist kein Widerspruch.<br />

Sie empfehlen Genießern einen guten Bio-Rotwein<br />

statt Bier. Warum?<br />

KLEINE-GUNK: Studien zeigen, dass moderater<br />

Alkoholkonsum ges<strong>und</strong>heitsfördernd <strong>und</strong> lebensverlängernd<br />

ist. Das gilt besonders für das Glas Rotwein<br />

am Abend, das man mit gutem Gewissen genießen<br />

darf, sofern man kein Alkoholproblem hat.<br />

Im Rotwein steckt nämlich der natürliche Pflan-<br />

Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk<br />

ZUR PERSON<br />

... ist seit 2009 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention<br />

<strong>und</strong> Anti-Aging Medizin (GSAAM). Er veranstaltet im In- <strong>und</strong> Ausland<br />

Kongresse, Seminare <strong>und</strong> Fortbildungen. Der Autor zahlreicher<br />

Ratgeber (u. a. „Abnehmen mit Sirtfood“, „15 Jahre länger leben“,<br />

„Entspannt durch die Wechseljahre“, „Warum Abstinenz die Ges<strong>und</strong>heit<br />

gefährdet <strong>und</strong> Sex vor Krebs schützt“, „Resveratrol – Länger<br />

jung mit der Rotwein-Medizin“) bringt im Juli das deutschlandweit<br />

erste medizinische Fachbuch zur Anti-Aging-Medizin heraus. Im<br />

Nürnberger MMC betreibt Kleine-Gunk, früher Chefarzt an der Euromed-Klinik<br />

in Nürnberg/Fürth, eine gynäkologische Privatpraxis,<br />

u. a. mit Hormonberatung <strong>und</strong> ästhetischem Anti-Aging. Er trägt<br />

den Zusatztitel Arzt für Ernährungsmedizin.<br />

Foto: Privat


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

63<br />

zenschutzstoff Resveratrol. Das ist ein sogenanntes<br />

Polyphenol mit krebs- <strong>und</strong> entzündungshemmenden<br />

Eigenschaften. Resveratrol schützt die Weinrebe <strong>und</strong><br />

macht Schimmelpilzen den Garaus. Im menschlichen<br />

Organismus aktiviert es die sogenannten Sirtuine.<br />

Resveratrol ist zugleich eines der wirksamsten Sirtfoods<br />

überhaupt.<br />

Das müssen Sie jetzt genauer erklären.<br />

KLEINE-GUNK: Die wirksamste Anti-Aging-Medizin<br />

ist eine strikte Kalorienreduktion. Denn Hungern<br />

aktiviert in unserem Organismus Reparatur- <strong>und</strong><br />

Langlebigkeitsenzyme – die Sirtuine. Die gute Nachricht<br />

ist: Wir müssen nicht ständig mit knurrendem<br />

Magen herumlaufen, denn es gibt Nahrungsmittel,<br />

die ebenfalls Sirtuine im Körper aktivieren können.<br />

Das Wissen über Sirtfood-Lebensmittel hat die Anti-Aging-Medizin<br />

revolutioniert. So können wir den<br />

Fettabbau unterstützen, Alterserkrankungen <strong>und</strong><br />

Krebs vorbeugen. Sirtuine übernehmen den zellulären<br />

Hausputz in unserem Körper. Sie entsorgen den<br />

molekularen Müll, der sich in den Zellen ansammelt<br />

– <strong>und</strong> im Alter schwieriger abtransportiert wird als in<br />

jungen Jahren. Man kann ihn in Form der Altersflecken<br />

sogar sehen. Diese sind anders als Abfallstoffe,<br />

die sich im Herz oder im Gehirn ansammeln können,<br />

nicht gefährlich. Letztere hingegen können zu Herzinsuffizienz<br />

<strong>und</strong> Demenz führen. Das Schöne an der<br />

Sirtfood-Diät: Sie ist keine Diät, die schon wieder etwas<br />

verbieten will, sondern endlich eine, die unseren<br />

Tisch bereichert.<br />

Klingt toll. Doch was ist, wenn ich Rotwein nicht so<br />

gerne mag? Geht’s auch mit Weintrauben oder Himbeeren?<br />

KLEINE-GUNK: Es gibt eine Vielzahl an Sirtfood.<br />

Da findet jeder das Passende. Man sollte verschiedene<br />

Lebensmittel mit sirtuinaktivierenden Stoffen<br />

kombinieren. Sehr gut ist Curcumin, das im Kurkuma<br />

steckt. Es wirkt entzündungshemmend <strong>und</strong> hilft<br />

bei der Fettverdauung. Im grünen Tee sind über 200<br />

sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe, die die Risiken, an Krebs,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz zu erkranken,<br />

senken können. Als sirtuinaktivierende<br />

Substanzen wirken Catechine wie das Antioxidans<br />

Epigallocatechingallat (EGCG). Himbeeren <strong>und</strong> Erdbeeren<br />

haben krebshemmende Eigenschaften. Quercetin<br />

– entzündungshemmende Antioxidantien – ist<br />

in Äpfeln <strong>und</strong> Zwiebeln enthalten, Brokkoli gilt als<br />

krebshemmend.<br />

Warum ist Rotwein besser als Weißwein?<br />

KLEINE-GUNK: Resveratrol steckt hauptsächlich in<br />

den Traubenschalen. Bei der Herstellung von Weißwein<br />

werden die Trauben gepresst <strong>und</strong> der Most von<br />

der Maische getrennt, während beim Rotwein die<br />

Maische auf dem Most bleibt <strong>und</strong> die Inhaltsstoffe<br />

aus den Schalen in den Wein ziehen. Deshalb ist im<br />

Rotwein mehr Resveratrol. Alkohol in Maßen hat<br />

selbst positive Wirkungen, er senkt das LDL-Cholesterin<br />

<strong>und</strong> erhöht das gute HDL-Cholesterin. Außerdem<br />

wirkt er gefäßerweiternd. Insofern ist ein Glas<br />

Weißwein auch in Ordnung.<br />

Ist Bio-Rotwein besser als konventioneller?<br />

KLEINE-GUNK: Ja, denn Resveratrol ist eine Substanz,<br />

die die Weintraube in ihrer Schale bildet, um<br />

sich gegen Pilzbefall zu schützen. Das pflanzeneigene<br />

Abwehrsystem wird viel stärker aktiviert, wenn die<br />

Pflanze das selbst tun muss. Wird sie hingegen mit<br />

Pestiziden besprüht, muss sie sich nicht mehr selbst<br />

wehren. Insofern ist Bio generell besser – nicht nur,<br />

weil wir damit keine künstlichen Pflanzenschutzmittel<br />

aufnehmen, sondern auch, weil die Pflanze<br />

stärker gefordert wird <strong>und</strong> wir die Schutzstoffe aufnehmen.<br />

Das richtige Essen allein reicht noch nicht, um 15<br />

Jahre länger zu leben. Welche Rolle spielt Sport –<br />

<strong>und</strong> wie hilft <strong>Golf</strong>spielen?<br />

KLEINE-GUNK: Ausreichend Bewegung spielt eine<br />

große Rolle, wenn man an der biologischen Uhr drehen<br />

möchte – neben Ernährung, Stressabbau, gutem<br />

Ein Gläschen Rotwein<br />

in Ehren ist ein gutes<br />

Anti-Aging-Mittel:<br />

Alfons Schuhbeck<br />

(li.) stößt mit Prof.<br />

Bernd Kleine-Gunk<br />

an. Schuhbeck hat<br />

mit Hilfe der Sirtfood-Diät<br />

25 Kilo abgenommen,<br />

das Foto<br />

entstand vorher.<br />

Foto: Privat


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

64<br />

Schlaf <strong>und</strong> bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln.<br />

Molekularbiologisch gesehen<br />

können sich mit zunehmendem Alter<br />

in jeder Zelle die Telomere verkürzen, das<br />

sind Teile der DNA. Mithilfe der genannten<br />

Maßnahmen kann man diese wieder verlängern.<br />

Wer häufig auf dem <strong>Golf</strong>platz 18<br />

Löcher schlägt, hat meist genug Sonne <strong>und</strong><br />

Kosmetika kompensieren, indem Antioxidantien<br />

<strong>und</strong> Feuchtigkeitsspender in die<br />

Haut gebracht werden. Anders sieht es beim<br />

Hormonmangel aus, der vor allem Frauen in<br />

<strong>und</strong> nach den Wechseljahren betrifft <strong>und</strong><br />

sowohl den Körper als auch die Haut altern<br />

lässt. Hormondefizite gleicht man aus, indem<br />

man dem Körper die individuell fehlen-<br />

Ernährung/Bewegung, Supplementierung/<br />

Mikronährstoffe <strong>und</strong> Hormonersatztherapie.<br />

Als Nächstes kommen wahrscheinlich<br />

die ersten Medikamente gegen das Altern<br />

auf den Markt.<br />

Ist schon ein konkretes Mittel in Sicht?<br />

KLEINE-GUNK: Sie sind noch in der Forschungsphase.<br />

Metformin ist ein solches<br />

Medikament. Das ist zwar nicht neu, sondern<br />

als Anti-Diabetikum bekannt, wird<br />

aber derzeit in den USA darauf getestet, ob<br />

es Anti-Aging-Wirkungen hat. Rapamycin,<br />

ein Immunsuppressivum, wird dahingehend<br />

erforscht, ob es epigenetische Schädigungen<br />

in der DNA reparieren kann. Es<br />

wäre ein Durchbruch, wenn wir die ersten<br />

Medikamente bekommen, mit denen sich<br />

das Altern behandeln lässt.<br />

Foto: Jacob L<strong>und</strong><br />

somit auch Vitamin D. Außerdem bewegt<br />

er sich ausreichend. Das ist besser, als nur<br />

im Fitnessstudio auf dem Laufband zu trainieren<br />

<strong>und</strong> ein TV-Programm anzuschauen.<br />

Allerdings ist <strong>Golf</strong> Ausdauersport <strong>und</strong><br />

sollte durch Krafttraining ergänzt werden.<br />

Optimal wäre das hochintensive Ganzkörper-Intervalltraining<br />

HIIT. Das Schöne am<br />

<strong>Golf</strong>sport ist, dass man ihn bis ins hohe <strong>und</strong><br />

höchste Alter ausüben kann – im eigenen<br />

Rhythmus.<br />

Leider altert nicht nur der Körper, sondern<br />

auch die Haut. Mit Anti-Aging-Cremes ist<br />

das so eine Sache. Sie setzen auf Hormonkosmetik.<br />

Was kann diese leisten?<br />

KLEINE-GUNK: Die Haut altert durch verschiedene<br />

Faktoren. Ein wichtiger ist das<br />

Photo-Aging, also das Altern durch UV-<br />

Licht. Das lässt sich durch die gängigen<br />

den Hormone zuführt – heute vorzugsweise<br />

mit bioidentischen Hormonen. Für die Haut<br />

gilt das Gleiche: Fehlende Hormone lassen<br />

sich mithilfe von individuell dosierter Hormonkosmetik<br />

zuführen. Diese kann man<br />

allerdings nicht in der Parfümerie kaufen,<br />

denn Hormone sind medizinische Inhaltsstoffe,<br />

für die man ein Rezept braucht –<br />

auch, wenn sie in Kosmetik stecken. Man<br />

bekommt sie vom Arzt verschrieben, sie<br />

wird in speziellen Apotheken hergestellt<br />

<strong>und</strong> ist deutlich wirksamer als das, was man<br />

frei verkäuflich erhält.<br />

Die Forschung zur Anti-Aging-Medizin<br />

nimmt gerade an Fahrt auf. Ihr erstes<br />

Fachbuch für Mediziner ist für Juli geplant.<br />

Auf welche spannenden Entwicklungen<br />

dürfen wir uns freuen?<br />

KLEINE-GUNK: Bisher waren die drei Bereiche<br />

der Anti-Aging-Medizin Lebensstil/<br />

Gibt es weitere Trends?<br />

KLEINE-GUNK: Die Diagnostik von Alterserscheinungen<br />

ist dank der Digitalisierung<br />

<strong>und</strong> der großen digitalen Player<br />

dabei, revolutioniert zu werden. Wir werden<br />

bald sehr viel mehr Bio-Marker fürs<br />

Altern bekommen, die Menschen werden<br />

mehr Selbstdiagnostik betreiben <strong>und</strong> individuelle<br />

Anti-Aging-Pläne erhalten. Google,<br />

Apple, Facebook, Amazon stürzen sich derzeit<br />

darauf <strong>und</strong> investieren viel Geld. Bald<br />

wird wahrscheinlich jeder sein persönliches<br />

Genom ebenso kennen wie sein Mikrobiom<br />

– die Gesamtheit aller Bakterien im<br />

Darm – sowie die epigenetischen Veränderungen.<br />

Dazu müssen unzählige Daten verarbeitet<br />

werden. Laborwerte können mit den<br />

Informationen verknüpft werden, die uns<br />

die Wearables über den Tagesverlauf liefern<br />

– also Blutdruck, Schlafqualität, Schrittzahl<br />

<strong>und</strong> mehr. All das ermöglicht eine sehr viel<br />

individuellere Medizin. Die Digitalfirmen<br />

pushen derzeit die Anti-Aging-Medizin<br />

nach vorne.<br />

Stephanie Rupp


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

Zentrum für Männerges<strong>und</strong>heit im St. 65 Theresien-Krankenhaus Nürnberg<br />

Prof. Dr. med. Dieter Ropers<br />

Chefarzt der Medizinischen Klinik für Kardiologie <strong>und</strong> Internistische Intensivmedizin<br />

Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie <strong>und</strong> Internistische Intensivmedizin<br />

DGK-Zusatzqualifikation in Interventioneller Kardiologie <strong>und</strong> Kardialer Computertomographie<br />

Prof. Dr. med. Thomas Ebert<br />

Facharzt für Urologie<br />

Leiter des Prostatazentrums Nürnberg<br />

Dr. med. Werner Kraupa<br />

Chefarzt<br />

der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie<br />

Ihre erste Adresse für Männerges<strong>und</strong>heit!<br />

R<strong>und</strong>um-Vorsorge an nur einem Tag<br />

Internistischer Check von Herz, Lunge <strong>und</strong> Bauchorgane mit modernster Diagnostik<br />

Urologische Untersuchung von Prostata, Hoden, Penis, Blase <strong>und</strong> Niere<br />

Abklärung der Potenz<br />

Laboranalyse<br />

Ausführliches Bef<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Beratungsgespräch<br />

gegebenenfalls Therapieempfehlung <strong>und</strong> Behandlungskonzept<br />

Fotos: Uwe Niklas – Gute Fotografi e, Gestaltung: www.pari-design.com<br />

Schnelle Terminvergabe, kurze Wartezeiten, effektiver Untersuchungsablauf<br />

Vereinbaren Sie einen Termin, wir freuen uns auf Sie!<br />

Hören Sie auch unseren Podcast<br />

„Ein Professor fürs Herz“<br />

mit Prof. Dr. med. Dieter Ropers<br />

bei radiof.de, podyou.de, spotify.de, Apple Podcasts<br />

<strong>und</strong> vielen anderen Podcast-Plattformen.<br />

Zentrum für Männerges<strong>und</strong>heit<br />

im St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg<br />

Mommsenstraße 24, 90491 Nürnberg, Tel. 0911 569910 909, www.urologie24.de


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

66<br />

Das Zusammenspiel von Hochsensibilität, Nervensystem <strong>und</strong> Hormonen<br />

Burn-out als Chance<br />

für einen beruflichen<br />

Neustart!<br />

NÜRNBERG – Wenn wir von Burn-out sprechen, fallen uns sofort die Wörter Stress, Überarbeitung <strong>und</strong> Psyche<br />

ein. Aber was passiert da eigentlich hormonell in uns? Und welche Auswirkungen hat das auf unsere Gefühlswelt?<br />

Warum zählen gerade hochsensible Menschen zur Risikogruppe? Der erste <strong>und</strong> wichtigste Schritt für<br />

Betroffene besteht darin, die Symptome <strong>und</strong> Ursachen ganzheitlich zu verstehen, empfiehlt die ganzheitliche<br />

Ges<strong>und</strong>heitsberaterin Daniela Kögler.<br />

Antriebslos?! Betriebsausfall der Nebennieren!<br />

Wenn plötzlich nichts mehr geht!<br />

Bei den Nebennieren handelt es sich um wichtige Hormondrüsen,<br />

die den Nieren aufsitzen. Sie produzieren unter<br />

anderem Adrenalin <strong>und</strong> Cortisol, welche wir als „Stresshormone“<br />

kennen. Sind wir im Leben ständigem Stress<br />

ausgesetzt, werden diese Drüsen quasi überstimuliert. Die<br />

Überarbeitung findet nicht nur bei der betroffenen Person<br />

Bei einer völligen Erschöpfung sollte nicht als Erstes an der<br />

Psyche gezweifelt werden. Sind die Nebennieren ausgefallen, fehlt<br />

uns der Antrieb im Leben.<br />

Ursprünglich sollten Stresshormone unserem Körper<br />

helfen, uns auf einen möglichen Kampf oder eine Flucht<br />

vorzubereiten. Die Stresssituationen haben sich verändert.<br />

Jedoch reagiert der Körper noch immer wie zu Zeiten, als es<br />

um Leben <strong>und</strong> Tod ging. Eine derartig heftige hormonelle<br />

Reaktion der Nebennieren stand nicht an der Tagesordnung.<br />

Unsere Vorfahren konnten sich nach der Jagd erholen <strong>und</strong><br />

den Stress in Ruhe abbauen. Heutzutage sieht das jedoch<br />

anders aus. So kämpfen wir zwar nicht mehr „im Außen“<br />

gegen wilde Tiere. Aber dafür „innerlich“ Tag für Tag gegen<br />

uns selbst. Bis wir irgendwann diesem Kampf erliegen.<br />

Selbsttest Nebennierenschwäche<br />

Ob die Nebennieren geschwächt sind, kann man ganz einfach<br />

testen, indem man morgens vor dem Aufstehen noch im<br />

Bett den Blutdruck misst. Kurz nachdem man aufgestanden<br />

ist, wird der Blutdruck erneut gemessen. Bei der zweiten Messung<br />

sollte der Blutdruck ansteigen. Das ist ein Zeichen, dass<br />

die Nebennieren gut arbeiten. Wenn der Blutdruck jedoch<br />

fällt, könnte das ein Indiz dafür sein, dass sie überlastet sind.<br />

Foto: Tetiana Soares<br />

beruflich, sondern auch im Körper statt. Wie eine Maschine,<br />

die ständig läuft <strong>und</strong> produzieren muss, ergeht es unseren<br />

Nebennieren. Irgendwann sind die Drüsen so erschöpft,<br />

dass sie schlichtweg keine Hormone mehr produzieren können.<br />

Quasi ein „hormoneller Maschinenausfall“. Nun wird<br />

deutlich, wie wichtig die sogenannten „Stresshormone“ tatsächlich<br />

sind. Denn sie helfen uns, morgens aus dem Bett zu<br />

kommen. Bei einem Burn-out fehlt uns dann im wahrsten<br />

Sinne des Wortes der „Antrieb“.<br />

Nervliche Überlastung – Hilfe, Reizüberflutung!<br />

Wenn uns zu lange „etwas auf die Nerven geht“<br />

Das Nervensystem durchzieht unseren gesamten Körper.<br />

Es ist ein großes Netzwerk, das zur Weiterleitung von Informationen<br />

dient. Diese werden an das Gehirn geschickt.<br />

Dort sitzt der Hypothalamus. Er ist der Chef in unserem<br />

Körper <strong>und</strong> fungiert als Schnittstelle zwischen Nervensystem<br />

<strong>und</strong> hormonellem System. Er empfängt von beiden<br />

Parteien Informationen, wie es in unserer „Firma“ aussieht.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser trifft er Entscheidungen, welche<br />

Hormone gebildet werden. Ist das Nervensystem überlastet,<br />

wie das bei einem Burn-out der Fall ist, sind die Informationen,<br />

die er erhält, nicht korrekt. Und da jeder Chef


GESUNDHEIT UND FITNESS<br />

67<br />

„Heutzutage sind wir oftmals sehr auf unsere Außenwirkung<br />

bedacht. Ich habe irgendwann für mich beschlossen,<br />

dass mir nicht mehr wichtig ist, was ANDERE<br />

von mir DENKEN. Wichtig ist, wie ICH mich FÜHLE.“<br />

— Daniela Kögler<br />

nur so gut ist wie seine Mitarbeiter bzw. die<br />

Kommunikation miteinander, werden bei<br />

einem überlasteten Nervensystem Fehlentscheidungen<br />

bezüglich unserer Hormonbildung<br />

getroffen. So kann letztendlich der<br />

gesamte Organismus durcheinandergeraten.<br />

„Durch diese hormonellen <strong>und</strong> nervlichen Prozesse<br />

gerät auch unsere Gefühlswelt durcheinander!“<br />

(Daniela Kögler)<br />

Das betrifft nicht nur Hormone, die körperliche<br />

Funktionen steuern, sondern auch<br />

die Gefühle. Denn ges<strong>und</strong>e Nervenbahnen<br />

<strong>und</strong> ein ausgeglichener Hormonhaushalt<br />

sind wichtig für ein emotionales Gleichgewicht.<br />

Ist also, wie das bei einem Burn-out<br />

der Fall ist, der gesamte Organismus aus der<br />

Balance geraten, kann das zu emotionalen<br />

Schwankungen, aber auch zu einer gewissen<br />

„Abstumpfung der Gefühlswelt“ führen.<br />

Gehen wir nämlich zu lange über unsere<br />

Schmerzgrenze hinaus, fühlen wir Schmerzen<br />

irgendwann schlichtweg nicht mehr –<br />

sowohl körperlich als auch emotional. Auch<br />

schwächere Sinneswahrnehmungen können<br />

die Folge sein.<br />

Burn-out durch Hochsensibilität?<br />

Kann jeden ein Burn-out treffen?<br />

Bei hochsensiblen Menschen (HSP –<br />

Highly Sensitive Person) handelt es sich um<br />

Personen mit einem besonders feinen Nervensystem.<br />

Sie sind nicht nur in der Lage, Informationen<br />

schneller zu erfassen, sondern<br />

empfinden eigene Gefühle intensiver, als<br />

das vielleicht andere tun. Auch saugen sie<br />

die Emotionen <strong>und</strong> den Stress der Mitmenschen<br />

wie ein Schwamm auf. Das macht sie<br />

besonders empathisch <strong>und</strong> für Firmen <strong>und</strong><br />

Kollegen wertvoll, da sie sich gut in die Lage<br />

anderer versetzen <strong>und</strong> „mitfühlen“ können.<br />

Auch der Instinkt ist ausgeprägter. Betroffenen<br />

fällt es jedoch schwerer, sich vom Umfeld<br />

abzugrenzen <strong>und</strong> die eigenen Gefühle<br />

von denen der anderen zu unterscheiden.<br />

Zum eigenen Stress summiert sich demnach<br />

noch der vom Umfeld dazu, sodass das Nervensystem<br />

ständigen Reizen ausgeliefert ist<br />

<strong>und</strong> leichter überreizen kann. Oftmals ist es<br />

Betroffenen lange Zeit nicht bewusst, dass<br />

sie „besonders“ sind. Gerade dann, wenn sie<br />

– wie im vorherigen Abschnitt beschrieben –<br />

durch die lange Überreizung des Systems mit<br />

der Zeit immer mehr „abstumpfen“.<br />

„Hochsensibilität als Stärke zu entdecken, ist ein<br />

unterschätzter Schritt bei der ganzheitlichen Sichtweise<br />

zum Thema Burn-out.“ (Daniela Kögler)<br />

Hochsensible Menschen sind daher leichter<br />

für ein Burn-out anfällig. Nicht, weil sie<br />

weniger belastbar oder schwächer sind. Sie<br />

haben schlichtweg „feinere Antennen“. Und<br />

diese sind nicht für den heutigen stressigen<br />

Alltag geeignet. Wichtig ist es, sich dieser<br />

Gabe bewusst zu werden <strong>und</strong> zu lernen, damit<br />

umzugehen. Die Feinfühligkeit darf also als<br />

Stärke kennengelernt werden, sonst versucht<br />

man ein Leben lang, gegen eine Schwäche zu<br />

kämpfen, die in Wahrheit keine ist.<br />

Burn-out als Chance:<br />

Auf zu neuen Ufern – Kurskorrektur<br />

Bevor also an der Psyche gezweifelt wird,<br />

ist es wichtig, den Komplex aus Nebennieren,<br />

Nervensystem, Hormonen <strong>und</strong> Hochsensibilität<br />

zu betrachten. Die Berücksichtigung<br />

dieser Komponenten entscheidet, ob sich Betroffene<br />

nachhaltig erholen können.<br />

Ein Burn-out könnte auch als „Seeleninfarkt“<br />

bezeichnet werden. Dies birgt eine<br />

Chance, den Lebensweg noch einmal zu überdenken<br />

bzw. zu überfühlen <strong>und</strong> die eigenen<br />

Bedürfnisse kennenzulernen. So können<br />

bisherige Ziele neu definiert <strong>und</strong> eine Kurskorrektur<br />

vorgenommen werden.<br />

Daniela Kögler, daniela-koegler.de<br />

Foto: Janosch Orlowsky<br />

Klein, handlich <strong>und</strong> immer dabei!<br />

An vielen Plätzen liegen aktuell keine Rechen aus.<br />

Die unkomplizierte Lösung: www.<strong>Golf</strong>-Rake.de<br />

©<br />

nur<br />

13,95 €<br />

zzgl. Versandkosten<br />

Für jeden<br />

Standardgriff<br />

Ihres<br />

<strong>Golf</strong>schlägers<br />

kompatibel.<br />

unverb. Farbdarst.<br />

Made in Germany. Dt. Patentamt Nr.: 20 2<strong>02</strong>0 005 129.2<br />

J e t z t b e s t e<br />

!<br />

l l e n<br />

<strong>Golf</strong>Rake_Anz_180x60mm_<strong>02</strong>.indd 1 29.06.21 13:58


NICE TO HAVE<br />

68<br />

Unsere Produktempfehlungen<br />

Ein perfekter Sommertag<br />

Der Sommer bringt hoffentlich nicht nur gutes Wetter, sondern auch etwas Zeit zum Entspannen.<br />

Egal ob eine Reise ansteht, oder ob man die Wochen zuhause genießt: wir haben einige Tipps für laue<br />

Sommerabende, Grillparties oder Badeausflüge.<br />

Dein So<strong>und</strong> immer dabei – mit dem Loewe klang s1<br />

Mit dem Loewe klang s1 verbindet sich ausgezeichnetes Design mit<br />

herausragendem Klang <strong>und</strong> modernster Technik. Die Jury des Reddot<br />

<strong>und</strong> if Design Awards hat das gebürstete Aluminium-Gehäuse<br />

mit den profilierten Tasten <strong>und</strong> der schlanken Silhouette bereits<br />

ausgezeichnet. Loewe klang s1 benötigt kaum Platz <strong>und</strong> fügt sich<br />

als minimalistische Lösung ideal in den Wohnraum ein <strong>und</strong> ist der<br />

Begleiter für den Urlaub oder den Ausflug.<br />

Die smarten Streamingsysteme Loewe klang s sorgen mit Internetradio,<br />

Podcast <strong>und</strong> DAB/DAB+ Tuner für vielseitiges Hörvergnügen<br />

<strong>und</strong> begeistern mit kristallklarem Klang. Bis zu 25.000 Stationen<br />

plus ca. 10.000 Podcasts können individuell programmiert werden.<br />

399,-, www.loewe.tv<br />

Picknickkorb „Dressed en plein air“ von Alessi<br />

In Zeiten, in denen viele am liebsten in Ihrer eigenen Bubble<br />

leben ist ein Picknick-Korb wieder absolut en vogue. Dieses Picknick-Set<br />

für 4 Personen kommt in einem eleganten, mit Stoff<br />

ausgekleideten Korb aus geflochtenen Weidenruten daher. Im<br />

Innern des Korbs befinden sich Schlingen, mit denen die verschiedenen<br />

Teile während des Transports festgestellt werden<br />

können. Das Set umfasst Besteck, Becher sowie flache <strong>und</strong> tiefe<br />

Teller für 4 Personen.<br />

412,-, gesehen bei www.madeindesign.com


NICE TO HAVE<br />

69<br />

Gesehen im Online-<br />

Shop von<br />

raumconceptstore.de<br />

in Wendelstein.<br />

Feuerkorb Cube 299,-,<br />

Feuerschale Bowl ab<br />

249,-.<br />

Feuerschale BOWL <strong>und</strong> Feuerkorb<br />

CUBE von Höfats<br />

Die Marke Höfats vereint Design <strong>und</strong> Funktionalität.<br />

Der Feuerkorb CUBE ist ein wahres Multitalent.<br />

Er ist nicht nur perfekt, um darin ein<br />

gemütliches Lagerfeuer zu entfachen, sondern ist auch als Grill, Plancha oder sogar<br />

als Hocker oder Beistelltisch nutzbar. Eine weitere Besonderheit von CUBE ist, dass<br />

sich das Feuer sicher <strong>und</strong> sauber beenden lässt. Dank eines eingebauten Mechanismus,<br />

der die Schwerkraft nutzt, bleibt die Schale im Inneren stets im Lot. Wird der<br />

Korb gekippt, erstickt somit das Feuer <strong>und</strong> geht aus. Genauso vielseitig ist die Feuerschale<br />

BOWL. Mit dem faltbaren Dreibein lässt sie sich ganz einfach transportieren<br />

<strong>und</strong> kann so ein Barbecue auf dem Grillrost oder der Plancha-Platte an<br />

jeden Ort bringen. Mit dem niedrigeren Drahtfuß lässt sich<br />

die Stahlhalbkugel w<strong>und</strong>erbar als Feuerschale<br />

mit Grill verwenden.<br />

Trink Rosémarie!<br />

Unter dem Hashtag #machschlussmithugo vermarktet<br />

die Marke Ferdinand seinen Weinapperitiv Rosé Vermouth.<br />

Das Getränk auf Rieslingbasis ist die perfekte<br />

Hommage an den warmen Sommer mit regionalen Zutaten<br />

wie heimischem Rhabarber, rotem Weinbergpfirsich<br />

<strong>und</strong> Hol<strong>und</strong>erblüte. Für eine Rosémarie mischt man<br />

5cl des Vermouth mit 10ml Schweppes Dry Tonic Water,<br />

einer Scheibe Grapefruit <strong>und</strong> nach Wunsch etwas Rosmarin.<br />

www.trinkrosemarie.de<br />

Hängematte “Path” - ferm LIVING von SEIN & HABEN<br />

Mit der Hängematte “Path” von ferm LIVING zieht zuhause Urlaubsfeeling<br />

ein! Egal wo man „Path“ aufhängt - es heißt Zurücklenhen<br />

<strong>und</strong> Entspannen. Die Hängematte besteht vollständig aus recyceltem<br />

PET-Garn, das aus gebrauchtem Kunststoff gesponnen wurde.<br />

Sie ist damit nicht nur nachhaltig, sondern auch besonders langlebig<br />

<strong>und</strong> ideal für den Einsatz im Freien.<br />

199,-, gesehen bei sein&haben Concept Store in Nürnberg,<br />

www.sein<strong>und</strong>haben.de


NICE TO HAVE<br />

70<br />

Rolex Datejust 36<br />

Unter Palmen sehen wir uns im Sommer doch<br />

alle - erst recht beim Blick auf diese besondere<br />

Rolex Datejust 36 mit Oystersteel Gehäuse. Das<br />

außergewöhnliche Ziffernblatt ist ein echter<br />

Hingucker, handgefertigt für garantierte Makellosigkeit.<br />

Und wer es etwas dezenter mag, kann<br />

das Motiv auch in Gold <strong>und</strong> Everose Gold bestellen.<br />

Gesehen bei www.juwelier-boehnlein.de<br />

in Bamberg<br />

TIKA LANTERN Outdoorlampe<br />

In den Sommerwochen werden die Tage schon wieder kürzer <strong>und</strong> für<br />

stimmungsvolles Licht sorgt diese w<strong>und</strong>erschöne Outdoorlampe, wetterfest<br />

<strong>und</strong> mit Solarbetrieb. Und sollte das Licht des Tages nicht ausreichen,<br />

kann man sie auch über Kabel laden - deshalb ist sie auch sehr<br />

beliebt für Innenräume - die Tika Lantern zieht in den kalten Monaten<br />

also einfach mit Ihnen ins Haus. Verfügbar in zwei Farben (camel <strong>und</strong><br />

schwarz), sowie mit <strong>und</strong> ohne Sockel. Den wiederum gibt es in<br />

schwarzem Stahl oder feinem Teakholz.<br />

429,- bei Friedrich Living<br />

in Nürnberg<br />

Lamzac<br />

Menschen die ihre aufblasbare Liege in den Wind halten, hat<br />

man in den letzten Jahren sicher oft gesehen. Und wenn man<br />

es geschafft hat, sein Lamzac zu füllen, ist es sicherlich eine<br />

der besten Möglichkeiten, es sich am Strand oder im Garten bequem<br />

zu machen. Mit dem Lamzac L kommt nun das aufblasbare<br />

Lounge-Bett! Das Ripstop-Nylon <strong>und</strong> die wasserdichte Beschichtung<br />

machen es zu einer robusten Luft-Liege, die auch mit<br />

nach draußen genommen werden kann. Für windige Tage wird<br />

der Lamzac L mit Erdnägeln geliefert – so wird er auch nicht<br />

weggeweht.<br />

99,-, www.fatboy.com


ABAVIDUS<br />

fine wds since 1912<br />

Entwurzeltes Holz aus den<br />

ursprünglichsten Regionen<br />

Europas, verborgen im Flussbett,<br />

bewahrt vor der Zeit.<br />

Esstische, Besprechungstische,<br />

Schreibtische, Möbelstücke für<br />

die Ewigkeit. Außergewöhnlich<br />

<strong>und</strong> persönlich.<br />

Holen Sie sich die Natur <strong>und</strong><br />

ein Stück subfossile<br />

Weltgeschichte in Ihr zu Hause<br />

oder Büro.<br />

Parkettböden - individuell<br />

gefertigt, unverwechselbar,<br />

nachhaltig, einzigartig in Form<br />

<strong>und</strong> Haptik.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

ABAVIDUS GmbH | Fine Woods since 1912<br />

+49 (0) 911 23 79 250<br />

info@abavidus.com<br />

www.abavidus.com


ESSEN UND TRINKEN<br />

72


ESSEN UND TRINKEN<br />

73<br />

Johannes Haas hat sich dem Whisky verschrieben<br />

Der oberfränkische<br />

Highlander<br />

PRETZFELD – Single Malt, Single Cast <strong>und</strong> Blend – die schottischen Highlands liegen in der Fränkischen<br />

Schweiz gleich ums Eck. Denn mitten in Pretzfeld lässt Edelbrenner Johannes Haas in riesigen Fässern<br />

seinen fränkischen Whisky reifen.<br />

1<br />

Frisch geschlagenes Holz, süße Noten wie von h<strong>und</strong>erten<br />

Karamell-Bonbons, dazu ein sanfter Hauch von<br />

Alkohol: Es ist eine wahrlich betörende Geruchsvielfalt,<br />

die dem Besucher entgegenschwebt, wenn er das große<br />

zweiflüglige Tor aus massivem Holz öffnet. Ein großes<br />

Fenster lässt den Blick über Rapsfelder bis hinauf zur<br />

Burg Feuerstein gleiten: Hier, im Pretzfelder Ortsteil<br />

Altreuth, hat Edelbrenner Johannes Haas das Lager für<br />

seinen Whisky geschaffen. Doch ein Lager ist es fürwahr<br />

nicht, das Haus mit dem markanten Türmchen<br />

obendrauf, das auf den ersten Blick ein wenig an eine<br />

fränkische Kapelle erinnert. Fränkischer Tuff, riesige<br />

Sandsteinquader <strong>und</strong> massive Holzbalken wurden hier<br />

verbaut, eine Bar gleich neben dem Eingang will, lässt<br />

es die Pandemie wieder zu, zum Whisky-Tasting einladen.<br />

Das Türmchen auf dem Dach sorgt wie ein Schornstein<br />

dafür, dass im Inneren eine kontinuierliche Luftzirkulation<br />

stattfinden kann. Das massive Mauerwerk<br />

wirkt gerade in heißen Sommern regulierend.<br />

Denn der Whisky hat’s gerne angenehm: Einfach so<br />

das Destillat in ein Fass abzufüllen <strong>und</strong> anschließend<br />

jahrelang zu warten, zählt nicht zur Whisky-Kür: „Die<br />

Umgebungstemperatur ist wichtig zur Reifeunterstützung“,<br />

sagt Haas. Doch zu warm mag es der Whisky<br />

dann doch nicht, denn dann entweichen zu viele<br />

Aromen aus dem Fass. Und auch die Feuchtigkeit ist<br />

entscheidend: Dafür sorgt ein eigens angelegter Flusslauf,<br />

der durch den Raum mäandert, eben nicht nur<br />

als architektonische Finesse, sondern vor allem deswegen,<br />

um immer eine konstante Feuchtigkeit im Lager<br />

zu halten.<br />

Doch wie kommt ein fränkischer Brenner dazu, neben<br />

preisgekrönten Geistern, Wässern, Bränden <strong>und</strong><br />

Likören auch Whisky zu destillieren? „Schottland<br />

war schuld“, lacht Johannes Haas, als er von seinen<br />

Whisky-Anfängen erzählt – genauer gesagt, ein Urlaub<br />

1 Riechen <strong>und</strong> schmecken: Mit einer langen<br />

gläsernen Pipette zieht Johannes Haas eine<br />

Probe aus dem Whisky-Fass.<br />

dorthin. Bei einer R<strong>und</strong>reise begab man sich selbstredend<br />

auf die Spur des schottischen Whiskys <strong>und</strong> stieß<br />

nicht nur einmal auf die großen Malzsäcke der Bamberger<br />

Malzfabrik Weyermann. „Das war die Initialzündung“,<br />

sagt Haas rückblickend. „Die hochwertigste<br />

Braugerste weltweit wird hier in Bayern produziert“,<br />

erzählt Haas, der, kaum zuhause, in die Whisky-Produktion<br />

einstieg. Das war im Jahr 1999.<br />

Anfangs, so sagt er, sei er belächelt worden. Denn<br />

er, der preisgekrönte Schnaps-Destillateur, „kitzelte“<br />

fruchtige Destillate aus dem Malz heraus, weit entfernt<br />

von den sonst gewohnten herben Noten eines schottischen<br />

Whiskys. „Saubere Fruchtaromen <strong>und</strong> feine<br />

Charaktere“, seien es, so Haas, mit einem ganz eigenen<br />

Charakter, der anfangs fremd auf der Zunge der Whisky-Liebhaber<br />

ankam. „Der Gaumen musste umdenken.“<br />

„Wir wollen die Landschaft in die Flasche bringen“,<br />

sagt Haas, „unser Whisky soll die heimische Kulturlandschaft<br />

widerspiegeln“. Im Gegensatz zu den torfigen<br />

Noten eines schottischen Whiskys sei der Pretzfelder<br />

Whisky „fruchtbetont, nussig <strong>und</strong> karamellig mit<br />

Traubenkernaromen“.<br />

Whisky, das lernen wir an diesem Nachmittag, ist im<br />

Ursprung kristallklar, wie Wasser oder wie ein fränkischer<br />

Schnaps. Die schöne braune Farbe erhält er erst<br />

durch die Fasslagerung. „Das Fass ist Farb- <strong>und</strong> Aromageber“,<br />

erklärt Haas. „Je dunkler der Whisky, desto<br />

älter“ sei jedoch ein Irrglaube der Verbraucher. Zuckercouleur,<br />

wie es viele Produzenten zusetzen, um Reife<br />

vorzugaukeln, kommt ihm dabei nicht ins Fass.<br />

An die h<strong>und</strong>ert Fässer, vom 100-Liter-Fass bis hin<br />

zum 600-Liter-Fass, liegen auf vier Etagen im Pretzfelder<br />

Whisky-Paradies. Gelagert wird der Haas’sche<br />

Whisky in riesigen Spätburg<strong>und</strong>er-, Bourbon- oder<br />

Sherryfässern, aber auch Fässer aus Spessarteiche sind<br />

dabei. Ganz entscheidend für Geschmack <strong>und</strong> Aroma<br />

ist, womit die Fässer ursprünglich vorbelegt waren, bevor<br />

anschließend der Whisky darin jahrelang schlummert.<br />

Single Cast nennt es sich, wenn Whisky von der<br />

Destillation bis zur Abfüllung in einem einzigen Fass


ESSEN UND TRINKEN<br />

74<br />

gelagert wird. „Jedes Fass hat seinen eigenen<br />

Charakter“, sagt Haas. Drei Jahre <strong>und</strong><br />

einen Tag muss ein Whisky lagern, damit<br />

er mit dem Etikett Whisky verkauft werden<br />

darf. Belächelt wird Haas übrigens<br />

nicht mehr, „der Zuspruch der K<strong>und</strong>en ist<br />

da“, sagt er, 80 Prozent der Whisky-Trinker<br />

sind Männer.<br />

Und wie trinkt der Kenner den Whisky?<br />

Ähnlich wie Schnaps <strong>und</strong> Geist, entfalte<br />

der Whisky bei einer Trinktemperatur von<br />

15 bis 20 Grad in einem geeigneten Glas<br />

„seinen Charakter“, sagt Haas. Ein wenig<br />

Wasser darin sei „eine Liebhabergeschichte“,<br />

klirrende Eiswürfel im Whisky hingegen<br />

ein No-Go.<br />

Mit seinem Pretzfelder Nachbarn, dem<br />

Brauer Mike Schmitt von der Nikl-Bräu,<br />

hat Haas seit wenigen Wochen ein weiteres<br />

Projekt am Start: den sogenannten „Long-<br />

Mile-Whisky“, ein Whisky, der wohl regionaler<br />

kaum sein kann. Denn das Getreide<br />

dafür wächst ein paar Kilometer von Pretzfeld<br />

entfernt auf der Langen Meile (daher<br />

der ins Englische übersetzte Name Long<br />

Mile). Hier am Frankenjura baut Landwirt<br />

Fruchtbetont, nussis <strong>und</strong> karamellig schmeckt der Whisky aus Pretzfeld. Seine goldene<br />

Farbe bekommt der Whisky durch die Reifung im Holz-Fass.<br />

<strong>und</strong> Angus-Züchter Thomas Dittrich für<br />

Haas <strong>und</strong> Schmitt insgesamt 15 Tonnen<br />

einer alten Getreidesorte namens Solist<br />

ganz speziell für den Long-Mile-Whisky<br />

an. Mike Schmitt macht dabei die Würze<br />

für den Whisky („das ist wie Bierbrauen<br />

ohne Hopfen“), Haas ist für das Destillieren<br />

<strong>und</strong> das Finishen verantwortlich. So<br />

entsteht ein außergewöhnliches, naturreines<br />

Produkt, das handwerklich traditionell<br />

nachvollziehbar ist. Am Pfingstwochenende<br />

haben die beiden insgesamt 3000 Liter<br />

Long-Mile-Whisky eingelagert. Und zwar<br />

an einem ganz besonderen Ort mit dem Segen<br />

von ganz oben: Im Gewölbekeller der<br />

Pretzfelder Kirche St. Kilian.<br />

Birgit Herrnleben<br />

Blick in den kupfernen Brenn-Kessel: Beim Sieden reichert sich der Alkohol in feinen<br />

Tröpfchen an. // Fotos: Ralf Rödel/rr-fotoreporter<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> verlost drei Flaschen zehn Jahre gereiften<br />

Whisky von der Edelbrennerei Haas<br />

Möchten Sie gewinnen, dann schreiben Sie eine E-Mail an: golf@livinmedia . de<br />

Stichwort: Edelbrennerei. Teilnahmebedingungen: Teilnahme ab 18 Jahren.<br />

Keine Barauszahlung möglich.<br />

Edelbrennerei Johannes Haas<br />

Schmiedsgasse 2, 91362 Pretzfeld. Geöffnet<br />

täglich außer Mittwoch von 9 bis 18<br />

Uhr mit Mittagspause von 12.30 bis 14 Uhr.<br />

Samstags von 9 bis 14 Uhr. www.destilleriehaas.com<br />

Johannes Haas <strong>und</strong> Mike Schmitt laden<br />

regelmäßig zum Online-Bier <strong>und</strong> Whisky-<br />

Tasting ein. Die genauen Daten werden regelmäßig<br />

auf den Online-, Facebook- <strong>und</strong><br />

Instagram-Seiten der Destillerie Haas <strong>und</strong><br />

der Nikl-Bräu veröffentlicht.


ESSEN UND TRINKEN<br />

76<br />

Im Augustinerhof in Nürnberg hat das neue Restaurant „Brasserie Nitz“ eröffnet<br />

„Savoir vivre“<br />

an der Pegnitz<br />

NÜRNBERG – Die Vorfreude war riesig, die Erwartungen waren hoch: Am 7. Juli konnte endlich die „Brasserie Nitz“ im<br />

nagelneuen Augustinerhof in Nürnberg eröffnen. Fre<strong>und</strong>e, Partner <strong>und</strong> Familie feierten bereits einige Tage zuvor beim<br />

Preopening die neue Location mit Blick auf die Pegnitz – bei Weißwein, ausgefallenen Cocktails, Bier <strong>und</strong> einem formidablen<br />

Sechs-Gänge-Menü, mit dem Küchenchef Henri Diagne die Genuss-Erwartungen noch übertraf. Diagne kochte bereits<br />

in den Sterne-Restaurants „Königshof“ in München <strong>und</strong> „L'Impertinent“ in Biarritz. Zusammen mit seinem 25-köpfigen Team<br />

sowie Restaurantleiter <strong>und</strong> Sommelier Abel Gebredingl (vormals „Essigbrätlein“/„Goldener Pudel“) bringt der gebürtige<br />

Nürnberger nun französische Lebensart nach Franken.<br />

„Es ist ein hochemotionaler Moment für<br />

uns, euch alle hier in der Brasserie Nitz sitzen<br />

zu sehen“, begrüßte Omar Schmelzer, Chef<br />

des Hotels „Karl August“ im Augustinerhof<br />

<strong>und</strong> zusammen mit Jens Brockerhof („JB<br />

Company“) Inhaber der Gastro-Konzepte, die<br />

r<strong>und</strong> 80 geladenen Gäste. Darunter seinen<br />

Vater Gerd mit Ehefrau Julia Lehner, Zweite<br />

Bürgermeisterin <strong>und</strong> Kulturreferentin der<br />

Verschiedene Cocktails werden an der<br />

langen Bar von Bar-Chef Mike Winkler <strong>und</strong><br />

seinem Team serviert.<br />

Stadt Nürnberg, <strong>und</strong> seine beiden Schwestern<br />

Shalimar <strong>und</strong> Yasmin. An langen, fein<br />

gedeckten Tischen saßen die gutgelaunten<br />

Gäste, wie Innenarchitektin Katja Reiter, zusammen<br />

mit Slavis Lew Poczebutas (Architekturbüro<br />

Mekado) zuständig für Innenausbau<br />

<strong>und</strong> Gestaltung. Honig- <strong>und</strong> Ockertöne<br />

dominieren die großen Räume, man sitzt<br />

auf Stühlen aus Pariser Geflecht oder an<br />

der „längsten Bar der Stadt“. Die schlichten,<br />

unverputzten <strong>und</strong> mit moderner Kunst geschmückten<br />

Betonwände schaffen zum Interieur<br />

im Stile der 1950er <strong>und</strong> 60er Jahre den<br />

perfekten Kontrast. Die Auswahl der Künstler<br />

übernahmen Shalimar Schmelzer <strong>und</strong><br />

Sabine Pillenstein (Bühlers Fürth). Das Repertoire<br />

reicht von lokalen Größen, wie dem<br />

jungen, aufstrebenden Philipp Eyrich, über<br />

den bekannten, aus der Region stammenden<br />

Bernhard Prinz bis hin zu dem international<br />

renommierten Künstler Olaf Metzel, der mit<br />

seiner Stuhlskulptur bereits in Nürnberg für<br />

Furore gesorgt hat.<br />

Auch Andreas Axtmann, Geschäftsführer<br />

der Agentur Fyff <strong>und</strong> zuständig für das Branding,<br />

lauschte den entspannten Klängen, die<br />

DJ Florian Seyberth dem Vinyl entlockte. Und<br />

Stefan Stretz, Chef der „Schanzenbräu“, erzählte,<br />

dass er mit „Peggy Nitz“ ein eigenes,<br />

leichtes <strong>und</strong> frisches Bier für die „Brasserie<br />

Nitz“ brauen konnte.<br />

Bereits 2007 hatte der Nürnberger Unternehmer<br />

Gerd Schmelzer (alpha Gruppe) das<br />

sogenannte Rattenloch an der Pegnitz gekauft.<br />

Erst zehn Jahre später entschloss sich<br />

die alpha Gruppe, das Großprojekt mit Hotel,<br />

Gastronomie <strong>und</strong> Museum umzusetzen. „Zur<br />

Rohbauparty 2018 habe ich Jens Brockerhof<br />

eingeladen“, erzählte Omar Schmelzer weiter,<br />

„<strong>und</strong> ihm von meiner Vision der Gastronomie<br />

im Augustinerhof erzählt.“ Der fing<br />

sofort Feuer.<br />

Französische Leichtigkeit<br />

In Brockerhof fand Omar Schmelzer den<br />

perfekten Partner, um seine Vision zu verwirklichen.<br />

„Hier ist nichts steif, hier regiert<br />

die Leichtigkeit der französischen Küche“,<br />

sagte Jens Brockerhof. Das Savoir-vivre eben<br />

mit fränkischem Zungenschlag.<br />

Für Brockerhof ist die „Brasserie Nitz“ ein<br />

weiterer Gipfel seines Erfolges, der mit dem<br />

Cateringservice „El Paradiso“ 2005 begann.<br />

Das (mittlerweile geschlossene) Zwei-Sterne-Restaurant<br />

„Sosein“ in Heroldsberg, die<br />

Patisserie „Tafelzier“ <strong>und</strong> die „Wirtschaft“<br />

in der neuen Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

nur wenige Schritte entfernt gehören zu<br />

seinem Unternehmen JB Company. Zuletzt<br />

öffnete die Patisserie <strong>und</strong> Boulangerie samt<br />

Café „Pique Nique“ ebenfalls im Augustinerhof<br />

ihre Türen – mit feinen Backwaren,<br />

diversen Brotsorten, Tartes, Brioches, Macarons<br />

<strong>und</strong> Croissants.<br />

Schon neue Ideen<br />

„Wir denken schon wieder über etwas<br />

Neues nach“, verriet Jens Brockerhof zwischen<br />

Vorspeise <strong>und</strong> Suppe (Gazpacho mit<br />

Wassermelone) augenzwinkernd. Die Gourmets<br />

scharren bereits mit den Hufen, denn<br />

als Nächstes eröffnet im Augustinerhof der<br />

bekannte Sternekoch René Stein (vormals<br />

„Schwarzer Adler“ in Kraftshof) mit Brockerhof<br />

einen Chef-Table. Bei einem mit einer


ESSEN UND TRINKEN<br />

77<br />

1 Für den Innenausbau <strong>und</strong> die Gestaltung des<br />

Restaurants sind die Innenarchitektin Katja<br />

Reiter <strong>und</strong> das Berliner Architektur-Büro Mekado<br />

verantwortlich.<br />

2 Das Team hinter der „Brasserie Nitz“ (v.l.n.r.)<br />

Küchenchef Henri Diagne, Inhaber Jens Brockerhof<br />

<strong>und</strong> Restaurantleiter <strong>und</strong> Sommelier<br />

Abel Gebredingl.<br />

3 Wer französisch genießt, will auch Champagner<br />

im Glas.<br />

4 Die leichte französische Bistro-Küche ist das<br />

Motto in der „Brasserie Nitz“ im Augustinerhof.<br />

// Fotos: Kathrin Koschitzki<br />

1<br />

Rotgarnele gekrönten „Salat Nitzoise“, auf<br />

der Haut gebratenem Loup de Mer an Ratatouille<br />

<strong>und</strong> Gnocchi oder der zarten Ente an<br />

cremiger Sauce béarnaise drehten sich die<br />

Gespräche um den fabelhaften Blick aus den<br />

großen Fenstern, die Freude, endlich wieder<br />

an einem Tisch zu sitzen <strong>und</strong> so köstlich<br />

schlemmen zu können. Einhellige Meinung<br />

der Gäste: „Das wird ein echter Place To Be,<br />

die neue Mitte Nürnbergs!“ Bei einem Gläschen<br />

Sancerre oder Chablis kann man sich ab<br />

sofort durch die Abendkarte mit Klassikern<br />

wie Austern <strong>und</strong> Bouillabaisse sowie international<br />

inspirierten Kreationen essen. Die<br />

Bar lädt zum Cocktail ein, <strong>und</strong> auf der Terrasse<br />

genießt man sich in den Sonnenuntergang.<br />

„Im Nitz vermischen sich Leben <strong>und</strong> Leichtigkeit“,<br />

sagte Jens Brockerhof. Merveilleux!<br />

Katja Jäkel<br />

2<br />

3<br />

4


ESSEN UND TRINKEN<br />

78<br />

Zutaten für 2 Personen:<br />

Für Farofa wird benötigt:<br />

• 200 g Jakobsmuscheln<br />

• Zwiebel gewürfelt<br />

• 120 g Paprika, rot, in Streifen<br />

• 120 g Paprika, grün, in Streifen<br />

• 120 g Paprika, gelb, in Streifen<br />

• 50 g Ingwer, gehackt<br />

• 2 Zehen Knoblauch<br />

• 500 g Tomaten, entkernt,<br />

gewürfelt<br />

• 3 EL Olivenöl<br />

• 150 ml Dendéöl<br />

• 1 Liter Kokosmilch<br />

• 1 B<strong>und</strong> Koriander<br />

• Briese Salz<br />

• Weißer Pfeffer,<br />

gemahlen<br />

***<br />

• 150 g Maniokmehl<br />

• 2 g Salz<br />

• ½ rote Chilli<br />

• 40 ml Dendéöl<br />

• 10 ml Olivenöl<br />

• 1 Zwiebel<br />

• 1 Knoblauch<br />

***


ESSEN UND TRINKEN<br />

79<br />

Rezept<br />

„Moqueca de<br />

Vieiras“<br />

Zubereitung:<br />

Moqueca Sauce<br />

Die Paprikas zusammen mit der Chili waschen<br />

<strong>und</strong> Strunke entfernen. Dann beides<br />

entkernen <strong>und</strong> auch das Weiße entfernen.<br />

Alles in Streifen schneiden. Nun das Oliven<strong>und</strong><br />

Dendéöl in einem tiefen Topf erhitzen.<br />

Knoblauch, Zwiebeln, Paprikas, Ingwer <strong>und</strong><br />

Chili hinzufügen <strong>und</strong> für ungefähr 10 Minuten<br />

bei schwacher Hitze kochen bzw. andünsten.<br />

Anschließend Tomaten dazugeben <strong>und</strong><br />

für weitere 10 Minuten bei mittlerer Hitze<br />

köcheln.<br />

Kokosnussmilch hinzufügen <strong>und</strong> alles<br />

aufkochen lassen. Nach ca. 5 Minuten Koriander<br />

hinzugeben <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Nun das restliche Dendéöl<br />

eingießen <strong>und</strong> kochen bis die Flüssigkeit auf<br />

¼ der Menge reduziert ist. Danach passieren<br />

<strong>und</strong> Sauce wieder zum Kochen bringen.<br />

Jakobsmuscheln<br />

Die Jakobsmuscheln waschen <strong>und</strong> trockentupfen.<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> ein wenig Olivenöl<br />

hinzufügen. Jakobsmuscheln mit Flor<br />

de Sal <strong>und</strong> weißem Pfeffer würzen <strong>und</strong> beide<br />

Seiten goldbraun anbraten.<br />

Manioka Farofa<br />

Chilli <strong>und</strong> Zwiebeln in Dendé- <strong>und</strong> Olivenöl<br />

kurz anbraten. Knoblauch zufügen, Maniokmehl<br />

einstreuen <strong>und</strong> mit Salz abschmecken.<br />

Die Farofa sollte eine feuchte <strong>und</strong> dennoch<br />

trockene Konsistenz haben.<br />

Empfehlung<br />

Sofort mit Reis <strong>und</strong> Farofa servieren. Als<br />

vegetarische Variante die Jakobsmuscheln<br />

durch Süßkartoffeln ersetzen. (In diesem<br />

Fall die Süßkartoffeln in der Moqueca Sauce<br />

kochen.)<br />

Köchin:<br />

Foto: Kathrin Koschitzki<br />

Viviane Zabold stammt aus Rio de Janeiro<br />

<strong>und</strong> lebt in Nürnberg, mit dem ihr Restaurant<br />

höchstens das gepanzerte Logo gemein hat:<br />

Im „1515 Rhinocerus“ tanzen Kochlöffel <strong>und</strong><br />

Geschmacksknospen mit südamerikanischer<br />

Lebenslust <strong>und</strong> brasilianischem Temperament<br />

Samba.<br />

Rezept von Viviane Zabold //<br />

1515 RHINOCERVS Restaurant,<br />

Rohledererstr. 1, 90419 Nürnberg<br />

Wir wünschen einen guten Appetit!<br />

Foto: Doris Bordon


RATGEBER<br />

80<br />

Endlich wie auf Wolken laufen<br />

So tut Man(n) sich Gutes<br />

Fotos: Herrengarage<br />

NÜRNBERG – Die Fußpflege im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert spielt bei Männern – zumindest in Deutschland – immer noch eine untergeordnete<br />

Rolle. Viel wichtiger sind uns offenbar andere Dinge: die sauberen Felgen der deutschen Autofahrernation, wie man Samstag für<br />

Samstag an den Waschstraßen sehen kann – sagt Andreas Schiller von der Herrengarage. Und er muss es wissen.<br />

Obwohl der Lebensstil, also Ernährung,<br />

Work-Life-Balance, Sport, Klamotten oder<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich Äußerlichkeiten, den meisten<br />

Männern sehr wichtig sind, spielen bei ihnen<br />

die Füße, die man unter den exklusiven <strong>und</strong><br />

teuren Sneakers nicht sieht, keine große Rolle.<br />

Und das zu Unrecht: unsere Füße tragen<br />

uns durch das ganze Leben <strong>und</strong> haben daher<br />

auch größte Aufmerksamkeit verdient. Eingewachsene<br />

Nägel, starke Hornhaut oder ein<br />

möglicher Pilzbefall der Nägel können unser<br />

Leben beeinträchtigen. Man stelle sich nur<br />

vor: Ein leidenschaftlicher <strong>Golf</strong>er könnte<br />

nicht bei seinem geliebten Turnier antreten<br />

oder sich nicht richtig konzentrieren, weil<br />

er Probleme mit den Füßen oder Nägeln hat!<br />

Und wer möchte nicht im Sommer gerne offene<br />

Schuhe tragen, ohne sich für den Zustand<br />

seiner Füße zu schämen? Gut, das mag den<br />

einen oder anderen nicht stören, aber da sind<br />

wir wieder bei den Prioritäten: gewienertes<br />

Auto, aber Füße wie Hulk?<br />

Der Standard-Spruch unserer Gäste ist<br />

nach einer Pediküre: Ich fühle mich wie neugeboren<br />

<strong>und</strong> laufe plötzlich wie auf Wolken.<br />

Oft erleben wir, dass die Fußpflege erst dann<br />

in Betracht kommt, wenn schon Probleme<br />

bestehen. Gott sei Dank unterstützen hier<br />

die Damen auch oft: Den Männern wird ein<br />

Gutschein für die Pediküre geschenkt – <strong>und</strong><br />

siehe da, plötzlich kommt Man(n) auf den<br />

Geschmack.<br />

Hier für alle der klassische Ablauf: Fußbad<br />

mit ätherischen Ölen (man kann also auch<br />

mit Stinkefüßen kommen), Peeling mit Meersalz<br />

(hier werden in einem ersten Schritt tote<br />

Hautschuppen sanft entfernt, <strong>und</strong> das fühlt<br />

sich wirklich toll an), Beratung <strong>und</strong> Bespre-<br />

chung des individuellen Fußzustandes, Entfernung<br />

überschüssiger Hornhaut (<strong>und</strong> nein,<br />

hier fließt kein Blut), Kürzen <strong>und</strong> In-Form-<br />

Bringen der Nägel, Nagelhautentfernung,<br />

zum Abschluss eine absolut wohltuende Fußmassage<br />

mit entsprechender Pflegecreme.<br />

Das alles dauert in etwa eine St<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> die<br />

innere Pflege in Form von fränkischen Landbieren<br />

oder je nach Gusto wird bei uns ebenso<br />

großgeschrieben.<br />

GUTSCHEIN VERLOSUNG<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> verlost drei Gutscheine für eine Fußbehandlung in der Herrengarage.<br />

Für die Teilnahme schreiben Sie eine E-Mail an: golf@livinmedia.de<br />

Stichwort: Herrengarage. Teilnahmebedingungen: Teilnahme ab 18 Jahren.<br />

Keine Barauszahlung möglich<br />

Ja, <strong>und</strong> siehe da: Wenn Man(n) einmal die<br />

Vorteile gepflegter Füße entdeckt hat, dann<br />

will er vielleicht noch mehr für sich tun –<br />

auch gepflegte Hände, eine Gesichtsbehandlung,<br />

eine wohltuende Massage oder das<br />

Entfernen ungeliebter Behaarung bedeutet<br />

plötzlich eine kleine Auszeit für einen selbst<br />

– <strong>und</strong> Man(n) tut sich Gutes.<br />

Andreas Schiller


ADVERTORIAL<br />

81<br />

Nachhaltiges Hotel<br />

Duschen wie ein<br />

Astronaut<br />

Das Creativhotel Luise in Erlangen wird in dritter Generation von Ben Förtsch geführt. Mit seinem nachhaltigen,<br />

umweltbewußten Konzept setzt er das innovative Werk seiner Eltern fort, die als echte Pioniere auf diesem Gebiet<br />

gelten dürfen. Hier kann man ohne schlechtes Gewissen einchecken – denn „der wahre Luxus heutzutage ist es, sich<br />

keine Sorgen machen zu müssen!“<br />

Im Hotel Luise gilt für jeden Gast: ankommen, sich wohlfühlen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig das Klima schützen. Wie das geht? Das Hotel ist nicht nur eins<br />

der umweltfre<strong>und</strong>lichsten Stadthotels Deutschlands, sondern auch seit<br />

2015 klimapositiv <strong>und</strong> vielfach ausgezeichnet. Dabei steht nicht nur die<br />

Nachhaltigkeit im Fokus, sondern auch der Komfort <strong>und</strong> das Erlebnis der<br />

Gäste. Immer neue Ideen werden von Ben Förtsch umgesetzt <strong>und</strong> auch die<br />

schweren Monate des Lockdowns haben an der Innovationskraft des jungen<br />

Hotelchefs nichts geändert.<br />

Frühstück im Glashaus<br />

Ein nachwachsendes Hotelzimmer<br />

So kann man in den nachwachsenden Hotelzimmern ® duschen wie ein Astronaut<br />

<strong>und</strong> schlafen auf Kokosnuss- <strong>und</strong> Algenfasern. Alle Bestandteile des Zimmers<br />

sind entweder zu 100 % recycelbar oder zu 100 % biologisch abbaubar. Es gibt ein<br />

Zero-Waste-Frühstücksbuffet, mit Bio-, Fairtrade- <strong>und</strong> regionalen Produkten, eine<br />

Ladestation für Elektroautos, eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung, <strong>und</strong><br />

es wird ausschließlich Öko-Strom bezogen. In puncto sozialer Nachhaltigkeit ist<br />

das Hotel Unterzeichner der Charta der Vielfalt sowie Mitglied beim Familienpakt<br />

Bayern. Zu guter Letzt ist es Mitbegründer der „Klimahotels“: eine Vereinigung fünf<br />

besonders umweltfre<strong>und</strong>licher Hotels, die zusammen einen Klima-Wald in Panama<br />

besitzen. Dort wird durch Pflanzung von Bäumen das CO2 kompensiert, das<br />

im Hotelbetrieb nicht vermieden werden kann. Im Creativhotel Luise übernachten<br />

heißt nachhaltig reisen. Und Gäste aus der Metropolregion können auch gerne nur<br />

zum Frühstück vorbeischauen oder sich ein paar schöne St<strong>und</strong>en im Spa machen.<br />

Ben Förtsch<br />

www.hotel-luise.de


KURZ NOTIERT<br />

82<br />

Paula Schulz-Hanßen<br />

pulverisiert Platzrekord in Fürth<br />

Am dritten Damen-Spieltag der Deutschen<br />

<strong>Golf</strong> Liga ereignete sich Herausragendes auf der<br />

Anlage des gastgebenden GC Fürth: Während<br />

die Mannschaft von St. Leon-Rot keinen Zweifel<br />

an ihren Meisterschaftsambitionen aufkommen<br />

ließ <strong>und</strong> den Spieltag klar gewann, stellte<br />

eine ihrer Akteurinnen, Paula Schulz-Hanßen,<br />

einen neuen Platzrekord in Fürth auf. Die amtierende<br />

Europameisterin spielte eine 63er R<strong>und</strong>e.<br />

„In Miami habe ich schon einmal neun unter Par<br />

gespielt, aber noch nie zuvor in Deutschland!“,<br />

sagte die 18-jährige gebürtige Heidelbergerin, die<br />

die bisherige Bestmarke geradezu pulverisierte<br />

<strong>und</strong> um gleich sechs Schläge verbesserte. „An<br />

vielen Par 4s hat man nur ein Wedge ins Grün,<br />

die Par 5s sind erreichbar. Wenn man hier an der<br />

einen oder anderen Stelle ein bisschen mitdenkt,<br />

kann man sich gute Birdiechancen erarbeiten“,<br />

erklärte Paula Schulz-Hanßen ihr Kunststück<br />

auf dem anspruchsvollen <strong>und</strong> abwechslungsreichen<br />

Platz.<br />

<strong>Golf</strong> Blogger Invitational<br />

im GC Herzogenaurach<br />

Der GC Herzogenaurach war Ausrichter des<br />

ersten <strong>Golf</strong> Blogger Invitational. Die Teilnehmer<br />

hatten jede Menge Spaß <strong>und</strong> sorgten für eine<br />

enorme Reichweite auf den sozialen Netzwerken.<br />

Eigentlich gehört es zur Etikette, das Handy<br />

während einer entspannten <strong>Golf</strong>r<strong>und</strong>e lautlos in<br />

der Hosentasche, im <strong>Golf</strong>bag oder sogar im Auto<br />

zu lassen. Anders beim ersten <strong>Golf</strong> Blogger Invitational<br />

– hier gehört es dazu, die Mitspieler zu<br />

filmen, Stories zu posten, die schönen Ecken auf<br />

dem <strong>Golf</strong>platz zu fotografieren <strong>und</strong> witzige Reels<br />

zu drehen; den <strong>Golf</strong>sport zugänglich zu machen.<br />

Da ist das Smartphone immer griffbereit. 72 <strong>Golf</strong><br />

Blogger von nah <strong>und</strong> fern mit insgesamt 125.000<br />

Followern auf ihren Instagram-Kanälen gingen<br />

beim 4er Scramble an den Start. Das Event<br />

wurde von zahlreichen Sponsoren unterstützt<br />

<strong>und</strong> es gab Preise im Wert von fast 10.000 Euro<br />

zu gewinnen. Für eine Veranstaltung dieser Art<br />

braucht es einen offenen <strong>und</strong> mutigen <strong>Golf</strong>club<br />

– <strong>und</strong> das war der GC Herzogenaurach, aus deren<br />

Reihe sich Caro Gherega um die Ausrichtung<br />

kümmerte. Unterstützt wurde die Veranstaltung<br />

auch vom Bayerischen <strong>Golf</strong>verband.<br />

Verlinke Dich<br />

mit <strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong><br />

Willst Du Dich mit anderen <strong>Golf</strong>er*innen verbinden?<br />

Dann teile Deine Abenteuer mit der <strong>Golf</strong>-<br />

Community doch unter dem hashtag #gobu.<br />

Wie? Schnapp Dir diese Ausgabe des „<strong>Golf</strong> &<br />

<strong>Business</strong>“-Magazins, halte es vor die Kamera<br />

<strong>und</strong> mach' mit Deinem Lieblingsgolfplatz oder<br />

Deinem Heimatclub im Hintergr<strong>und</strong> ein Foto.<br />

Wenn Du das dann noch bei Instagram veröffentlichst<br />

<strong>und</strong> unseren Instagram-Account<br />

@golf<strong>und</strong>business verlinkt hast, kannst Du<br />

unter allen Teilnehmern mit etwas Glück einen<br />

100-Euro-Gutschein für das <strong>Golf</strong>house in Nürnberg<br />

gewinnen. Go for it, GoBus!<br />

instagram.com/golf<strong>und</strong>business/<br />

Save the Date:<br />

Kadersichtung 2<strong>02</strong>1<br />

Vom 1. bis 3. Oktober findet die diesjährige Kadersichtung<br />

für die nächste Saison statt. Den besonders<br />

ehrgeizigen <strong>und</strong> erfolgreichen Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen winkt dann eine Nominierung für<br />

den bayerischen Landeskader 2<strong>02</strong>2. Wenn die<br />

Kombination aus sehr guten R<strong>und</strong>energebnissen<br />

<strong>und</strong> dem Entwicklungspotenzial stimmt, dann<br />

dürfen die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen am Förderprogramm<br />

für Leistungsgolf teilnehmen.<br />

Die diesjährige Kadersichtung kann aller Voraussicht<br />

nach wieder unter den gewöhnlichen Bedingungen<br />

stattfinden. Nähere Informationen unter:<br />

www.bayerischer-golfverband.de


K U R Z N O T I E R T<br />

83<br />

Impressum<br />

Herausgeber / Geschäftsführer:<br />

Andreas Fiek, Philipp Schmitt,<br />

Simone Voggenreiter<br />

GC am Reichswald steigt<br />

in die zweite B<strong>und</strong>esliga auf<br />

Nach zwei vergeblichen Anläufen ist den Herren<br />

des GC am Reichswald der Wiederaufstieg in<br />

die zweite B<strong>und</strong>esliga geglückt. Das Regionalligateam<br />

um Kapitän Udo Volland machte die<br />

Rückkehr bereits einen Spieltag vor Saisonschluss<br />

perfekt.<br />

Wie schon in den letzten Jahren erwies sich<br />

die Mannschaft auch auf der heimischen Anlage<br />

in Nürnbergs Norden in diesem Jahr wieder als<br />

unbezwingbar. „Der Reichswald ist inzwischen<br />

schon eine Festung. Die anderen Mannschaften<br />

haben mit den engen Spiel bahnen <strong>und</strong> dem<br />

Wald so ihre Probleme“, berichtet Volland. Basis<br />

des Erfolgs war eine geschlossene Teamleistung.<br />

„Etwa 80 Prozent unserer Spieler kommen aus<br />

der Metropolregion <strong>und</strong> sind in 30 Minuten auf<br />

dem Platz“, erklärt Volland den ausgesprochen<br />

guten Spirit. Auch während der Corona-Beschränkungen<br />

sei man viel über Zoom-Konferenzen<br />

in Kontakt gewesen <strong>und</strong> habe miteinander<br />

trainiert.<br />

Großen Anteil am überragenden Abschneiden<br />

hatten das Reichswald-Eigengewächs Marc-<br />

Andre Gehr, der einzige Professional im Team,<br />

Michael Hirmer (Deutscher Einzelmeister von<br />

2015), sowie Alexander Elsner, der in diesem Jahr<br />

zum Bayerischen Meister AK 30 avancierte.<br />

Nachdem in den beiden vorangegangenen<br />

Spielzeiten der Aufstieg zweimal äußerst knapp<br />

verpasst worden war, einmal sogar bei Punktgleichheit<br />

nur das bessere Streichergebnis ausschlaggebend<br />

war, freut man sich im Reichswald<br />

nach vier Jahren Drittklassigkeit besonders,<br />

dass es diesmal geklappt hat. „Wir wollen im<br />

nächsten Jahr vor allem die Klasse halten, aber<br />

schon auch nach oben schauen“, blickt Volland<br />

voraus. Noch steht die Klasseneinteilung<br />

aber aus, <strong>und</strong> erst dann wird man beim GC am<br />

Reichswald, der 2000 zum bis dato letzten Mal<br />

Deutscher Mannschaftsmeister wurde, wissen,<br />

gegen welche Teams man sich behaupten muss.<br />

Fest steht lediglich, dass es ein Wiedersehen<br />

mit der ersten Mannschaft des GC Herzogenaurach,<br />

die aus der B<strong>und</strong>esliga absteigt, geben<br />

wird. „Das ist natürlich eine Extra-Motivation“,<br />

erklärt Volland. Herzogenaurachs zweite Vertretung<br />

muss derweil den Regionalliga-Abstieg<br />

verdauen.<br />

<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> erscheint im<br />

Livin Media GmbH Verlag,<br />

Pirmasenser Str. 14, 90469<br />

Nürnberg, Tel.: 0911 / 480 88 88,<br />

E-Mail: info@livinmedia.de<br />

Sitz der Gesellschaft:<br />

Amtsgericht Nürnberg,<br />

HRB 36876<br />

Chefredaktion <strong>und</strong><br />

Redaktionsleitung:<br />

Stefan Jablonka,<br />

s.jablonka@livinmedia.de<br />

Art Director: Kaffee & Köpfe<br />

Mediendesign | Rieppel & Uhl GbR<br />

Freie Mitarbeit: Tamara<br />

Dotterweich, Birgit Herrnleben,<br />

Katja Jäkel, Stephanie Rupp,<br />

Fritz Meixner<br />

Fotografie: Knut Pflaumer<br />

Sales Director: Philipp Schmitt<br />

anzeigen@livinmedia.de<br />

Druck: Pruskil GmbH Buch- <strong>und</strong><br />

Offsetdruck, Carl-Benz-Ring 9,<br />

85080 Gaimersheim<br />

Verantwortlich für den<br />

redaktionellen Inhalt: Stefan<br />

Jablonka, Pirmasenser Str. 14,<br />

90469 Nürnberg<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Andreas Fiek, Philipp Schmitt,<br />

Simone Voggenreiter, Livin Media<br />

GmbH, Pirmasenser Str. 14, 90469<br />

Nürnberg,<br />

anzeigen@livinmedia.de<br />

Erscheinungsweise: kostenfrei,<br />

4 x pro Jahr<br />

Auflage: 15.000<br />

Allgemein: Für eingesandte<br />

Bilder, Manuskripte, Artikel,<br />

Fotos <strong>und</strong> Waren wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Urheberrechte für vom Verlag<br />

erstellte Texte, Bilder, Logos,<br />

Anzeigen <strong>und</strong> Namen bleiben<br />

beim Verlag. Für Irrtümer <strong>und</strong><br />

Druckfehler übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung.<br />

Gender-Schreibweise: Im<br />

Sinne der besseren Lesbarkeit<br />

wird in diesem Magazin bei<br />

Personenbezeichnungen<br />

<strong>und</strong> personenbezogenen<br />

Hauptwörtern überwiegend<br />

das generische Maskulinum<br />

verwendet. Entsprechende<br />

Begriffe gelten im Sinne der<br />

Gleichbehandlung gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

für alle Geschlechter. Die<br />

verkürzte Sprachform hat<br />

ausschließlich redaktionelle<br />

Gründe <strong>und</strong> beinhaltet keinerlei<br />

Wertung.


JETZT WIEDER<br />

GEÖFFNET<br />

• Automatenspiel: ab 12 Uhr<br />

• Großes Spiel: ab 16 Uhr<br />

• FFP2-Maskenpflicht<br />

• weitere Infos unter<br />

www.spielbanken-bayern.de<br />

WIR FREUEN<br />

UNS AUF<br />

IHREN BESUCH!<br />

www.spielbanken-bayern.de<br />

Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen <strong>und</strong> Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!