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Bauchgefühl – Magen- & Darmleiden auf der Spur

„Liebe geht durch den Magen“, Stress und Kummer „schlagen uns auf den Magen“ … Es gibt zahlreiche Sprichworte, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, denn er ist ein komplexes Wunderwerk, welches täglich Schwerstarbeit leistet. Der Reflex Verlag holt mit „Bauchgefühl: Magen- & Darmleiden auf der Spur“ die Probleme des Verdauungssystems aus der Tabuzone und zeigt auf, wie wichtig Achtsamkeit für die Gesundheit unserer Körpermitte ist.

„Liebe geht durch den Magen“, Stress und Kummer „schlagen uns auf den Magen“ … Es gibt zahlreiche Sprichworte, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, denn er ist ein komplexes Wunderwerk, welches täglich Schwerstarbeit leistet. Der Reflex Verlag holt mit „Bauchgefühl: Magen- & Darmleiden auf der Spur“ die Probleme des Verdauungssystems aus der Tabuzone und zeigt auf, wie wichtig Achtsamkeit für die Gesundheit unserer Körpermitte ist.

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6<br />

Bauchgefühl<br />

Darmkrebs macht<br />

keine Pause<br />

FRÜHERKENNUNG | VON DR. MED. DAGMAR MAINZ<br />

Darmkrebs ist tückisch. Er entsteht<br />

und wächst unerkannt. Zu<br />

Beginn blutet nichts, man hat<br />

keine Schmerzen und <strong>der</strong> Stuhlgang<br />

ist meist noch normal. Doch<br />

gerade zu Beginn lassen sich<br />

Darmkrebs beziehungsweise seine<br />

Vorstufen sehr gut behandeln.<br />

Darmkrebskrebsvorsorge ist<br />

deshalb ein Muss, erklärt unsere<br />

Gastautorin Dr. med. Dagmar<br />

Mainz, Fachärztin für Innere Medizin<br />

und Gastroenterologie sowie<br />

Sprecherin <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

<strong>Magen</strong>-Darm-Ärzte.<br />

Seit 1. Juli 2019 laden die gesetzlichen<br />

Krankenkassen ihre Versicherten<br />

ab einem Alter von 50<br />

Jahren zur Darmkrebsfrüherkennung<br />

ein <strong>–</strong> ein Vorsorgeangebot,<br />

das bis März 2020 auch immer<br />

mehr Versicherte annahmen.<br />

Doch dann zwangen Corona und<br />

<strong>der</strong> damit einhergehende Lockdown<br />

die Menschen dazu, möglichst<br />

zu Hause zu bleiben. Gleichzeitig<br />

mangelte es den Praxen zu<br />

Beginn <strong>der</strong> Pandemie noch an<br />

geeigneter Schutzausrüstung. Die<br />

Folge: Die Nutzung von Früherkennungsangeboten<br />

brach ein. Die<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> verschobenen<br />

Vorsorge sind enorm: So rechnen<br />

Wissenschaftler aus Großbritannien<br />

mit mehr als 16 Prozent mehr<br />

Darmkrebstoten in den kommenden<br />

fünf Jahren <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

mangelnden Vorsorge während <strong>der</strong><br />

Pandemie.<br />

Nutzen Sie Ihre Chance<br />

Der Grund: Werden dank regelmäßiger<br />

Vorsorge bereits die Vorstufen<br />

des Darmkrebses <strong>–</strong> die sogenannten<br />

Adenome <strong>–</strong> erkannt und<br />

operativ entfernt, kann <strong>der</strong> Krebs<br />

gar nicht erst entstehen. Dass die<br />

Früherkennung wirkt, ist gut belegt.<br />

In den vergangenen 18 Jahren<br />

haben wir mehr als 200.000 Fälle<br />

von Darmkrebs verhin<strong>der</strong>t. Und<br />

es könnten noch mehr sein! Denn<br />

Das Risiko, sich in einer<br />

<strong>Magen</strong>-Darm-Praxis mit dem<br />

Corona-Virus anzustecken,<br />

geht gegen Null.<br />

noch immer nimmt nur ein Bruchteil<br />

<strong>der</strong> Anspruchsberechtigen die<br />

Vorsorgemaßnahmen wahr. Einige<br />

sind schlicht nicht ausreichend informiert.<br />

An<strong>der</strong>e haben Vorbehalte.<br />

Die Annahme, dass die Darmspiegelung<br />

unangenehm und gar<br />

schmerzhaft sei, ist immer noch<br />

weit verbreitet. Dabei bietet sie<br />

nicht nur die größtmögliche diagnostische<br />

Genauigkeit, son<strong>der</strong>n<br />

ist dank mo<strong>der</strong>ner Verfahren und<br />

guter Vorbereitungsmöglichkeiten<br />

heute sehr schonend.<br />

Klar ist: Je<strong>der</strong> kann an Darmkrebs<br />

erkranken. Zwar senkt eine gesunde<br />

Lebensweise mit ballaststoffreicher<br />

Ernährung und Sport sowie<br />

dem Verzicht <strong>auf</strong> Alkohol und Nikotin<br />

das Risiko. Wirklich geschützt<br />

ist aber nur, wer regelmäßig zur<br />

Darmkrebsvorsorge geht <strong>–</strong> und das<br />

auch in Zeiten von Corona. Denn<br />

bereits seit Ende April 2020 sind<br />

die Praxen wie<strong>der</strong> sehr gut ausgerüstet<br />

und haben Hygienekonzepte<br />

umgesetzt. Das Risiko, sich in<br />

einer <strong>Magen</strong>-Darm-Praxis mit dem<br />

Corona-Virus anzustecken, geht<br />

gegen Null. <br />

<br />

CED: Wenn <strong>der</strong> Darm<br />

Alarm schlägt<br />

Fehlgeleitetes Immunsystem führt zu <strong>Magen</strong>-<br />

Darmbeschwerden und Abgeschlagenheit.<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Indikationsporträt<br />

Bei Menschen mit einer chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankung<br />

ist das Gewebe im Darm<br />

dauerhaft entzündet. Das kann<br />

sich <strong>auf</strong> den gesamten Körper <strong>–</strong><br />

und die Lebensqualität <strong>der</strong> Betroffenen<br />

auswirken.<br />

Schon wie<strong>der</strong> das Treffen o<strong>der</strong><br />

den Kinobesuch absagen müssen<br />

<strong>–</strong> stattdessen Durchfall und<br />

Schmerzen. Menschen mit chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

(CED) kennen diese<br />

Situation nur allzu gut. Allein in<br />

Deutschland leben etwa 400.000<br />

Menschen mit einer CED 1 . Hierzu<br />

zählen Krankheiten wie Morbus<br />

Crohn o<strong>der</strong> Colitis ulcerosa, bei<br />

denen chronische Entzündungen<br />

zu Beschwerden wie Durchfall,<br />

Blähungen und starken Bauchschmerzen<br />

und auch Fieber führen<br />

können. Die Betroffenen fühlen<br />

sich häufig schlapp und abgeschlagen.<br />

Als Ursache wird ein fehlgeleitetes<br />

Immunsystem vermutet.<br />

Dabei ist das Gleichgewicht zwischen<br />

entzündungsför<strong>der</strong>nden<br />

und -hemmenden T-Zellen gestört,<br />

was im Gewebe eine permanente<br />

Entzündung verursacht. Sie löst<br />

meist schubweise die typischen<br />

Beschwerden aus und kann das<br />

Gewebe sogar dauerhaft schädigen.<br />

Außerdem ist bei Menschen<br />

mit CED die Entzündungsneigung<br />

allgemein erhöht, sodass<br />

sie häufiger auch unter an<strong>der</strong>en<br />

chronisch-entzündlichen Erkrankungen<br />

wie Schuppenflechte,<br />

Gelenk- o<strong>der</strong> Leberentzündungen<br />

leiden können.<br />

Richtige Ernährung kann<br />

unterstützen<br />

Heilbar sind CED bisher nicht.<br />

Die Behandlung zielt <strong>auf</strong> eine<br />

Lin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beschwerden und<br />

dadurch eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität <strong>der</strong> Betroffenen ab.<br />

Schon mit einer Ernährungsumstellung<br />

kann viel erreicht werden:<br />

Scharfe, fette o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s süße<br />

Lebensmittel sowie Kaffee, Säfte<br />

und Alkohol können den Darm zusätzlich<br />

stressen und sollten möglichst<br />

gemieden werden.<br />

Immunsystem im<br />

Gleichgewicht<br />

Mo<strong>der</strong>ne Antikörper-Therapien<br />

ermöglichen es, das Immunsystem<br />

wie<strong>der</strong> ins Gleichgewicht zu<br />

bringen. Da die CED zu den Multisystemerkrankungen<br />

zählt, sollten<br />

Mediziner unterschiedlicher<br />

Fachbereiche eng zusammenarbeiten,<br />

um die Patienten bestmöglich<br />

zu versorgen. Und diese<br />

Herangehensweise ist auch in<br />

<strong>der</strong> Forschung zukunftsweisend.<br />

Innovative Forschungsansätze im<br />

Bereich <strong>der</strong> Immunologie richten<br />

den Fokus weg von <strong>der</strong> einzelnen<br />

Erkrankung hin zum Großen<br />

und Ganzen. Das Unternehmen<br />

Janssen verfolgt diesen Ansatz<br />

und forscht an den gemeinsamen<br />

immunologischen Entzündungsprozessen,<br />

die hinter den Erkrankungen<br />

stehen.<br />

Leben mit CED<br />

Im Internet finden Betroffene<br />

zahlreiche Informationen zu<br />

chronisch entzündlichen Darm-<br />

erkrankungen und Tipps, wie sie<br />

den Umgang mit <strong>der</strong> Krankheit im<br />

Alltag positiv gestalten. In <strong>der</strong> „Klartext<br />

reden“-Podcast-Reihe erzählen<br />

Betroffene ihre ganz persönliche<br />

Geschichte:<br />

www.janssenwithme.de/meine-ced<br />

Mehr erfahren?<br />

www.janssenwithme.de<br />

QR-Code scannen<br />

und mit an<strong>der</strong>en<br />

über den Alltag<br />

mit chronischentzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

austauschen.<br />

1<br />

https://kompetenznetz-darmerkrankungen.de/darmerkrankungen<br />

iStock / AndreyPopov<br />

Mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Janssen-Cilag GmbH

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