27.07.2021 Aufrufe

Bauchgefühl – Magen- & Darmleiden auf der Spur

„Liebe geht durch den Magen“, Stress und Kummer „schlagen uns auf den Magen“ … Es gibt zahlreiche Sprichworte, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, denn er ist ein komplexes Wunderwerk, welches täglich Schwerstarbeit leistet. Der Reflex Verlag holt mit „Bauchgefühl: Magen- & Darmleiden auf der Spur“ die Probleme des Verdauungssystems aus der Tabuzone und zeigt auf, wie wichtig Achtsamkeit für die Gesundheit unserer Körpermitte ist.

„Liebe geht durch den Magen“, Stress und Kummer „schlagen uns auf den Magen“ … Es gibt zahlreiche Sprichworte, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, denn er ist ein komplexes Wunderwerk, welches täglich Schwerstarbeit leistet. Der Reflex Verlag holt mit „Bauchgefühl: Magen- & Darmleiden auf der Spur“ die Probleme des Verdauungssystems aus der Tabuzone und zeigt auf, wie wichtig Achtsamkeit für die Gesundheit unserer Körpermitte ist.

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EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES ZUM THEMA april 2021<br />

Sodbrennen<br />

Brennt es nach dem Essen im Hals, liegt das<br />

meist am Zurückfließen des <strong>Magen</strong>inhalts in<br />

die Speiseröhre. Bekämpfen lässt sich das<br />

unangenehme Sodbrennen kurzzeitig mit<br />

Medikamenten. Eine Lebensstilän<strong>der</strong>ung<br />

bringt aber langfristigen Erfolg.<br />

Seite 5<br />

Chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen<br />

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind<br />

in Industrienationen <strong>auf</strong> dem Vormarsch.<br />

Heilbar sind die chronischen Entzündungen<br />

des Darmtrakts bisher nicht. Mit <strong>der</strong><br />

richtigen Medikation und Ernährung kriegen<br />

Betroffene ihr Leiden aber in den Griff.<br />

Seite 7<br />

Stoma<br />

Werden nach einer Operation Teile des<br />

Darms stillgelegt, muss ein künstlicher<br />

Darmausgang über die Bauchdecke<br />

geschaffen werden. Mit etwas Übung und<br />

Unterstützung können Betroffene aber auch<br />

mit dem Stoma ein aktives Leben führen.<br />

Seite 8<br />

Bauchgefühl<br />

<strong>Magen</strong>- & <strong>Darmleiden</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong><br />

www.gesun<strong>der</strong>-magen-darm.de


2<br />

Bauchgefühl<br />

Davon<br />

träumt<br />

mein<br />

Darm!<br />

Rechtsregulat ® Bio lässt Sie mit einem guten<br />

Bauchgefühl einschlafen!<br />

Rechtsregulat ® Bio<br />

für einen gesunden Energiestoffwechsel *<br />

•Fermentierte Enzyme<br />

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Beratungshotline: 089 660797-0<br />

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*Rechtsregulat®Bio enthält natürliches Vitamin C, welches zu einem normalen Energiestoffwechsel, zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung<br />

beiträgt. Vitamin Cträgt außerdem dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.


3<br />

GRUSSWORT<br />

Gesun<strong>der</strong> Bauch, gesun<strong>der</strong> Körper<br />

In einer Zeit, in <strong>der</strong> Corona uns in Atem hält, ist ein gut<br />

funktionierendes Immunsystem beson<strong>der</strong>s wichtig. Damit<br />

bei <strong>der</strong> Abwehr von Viren, Bakterien o<strong>der</strong> sonstigen<br />

Keimen alles glattläuft, ist auch unser Darm gefragt.<br />

Denn immerhin sind 70 Prozent unserer Immun abwehr<br />

dort angesiedelt. Dafür steht im Darm eine Armee<br />

an Bakterien parat, die hilft, Erreger unschädlich zu<br />

machen. Sie gilt es zu schützen <strong>–</strong> durch die<br />

richtige Ernährung mit gesunden Fetten,<br />

Ballaststoffen aus Gemüse und Obst<br />

sowie Milchsäurebakterien in fermentierten<br />

Lebensmitteln. Doch nicht<br />

immer läuft alles rund in <strong>Magen</strong> und<br />

Darm. Unangenehmes Sodbrennen<br />

nach schwerem Festtagsmahl kennt wohl je<strong>der</strong>. Wesentlich<br />

schlimmer gestalten sich chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen, die bisher nicht heilbar sind.<br />

Darmkrebs hingegen, beziehungsweise seine Vorstufen,<br />

kann heute gut behandelt werden <strong>–</strong> vorausgesetzt,<br />

er wird frühzeitig erkannt. Die dafür notwendigen<br />

Vorsorgeuntersuchungen könnten jedoch noch intensiver<br />

genutzt werden. Wir sollten <strong>Magen</strong> und<br />

Darm als das betrachten, was sie sind: die<br />

Schaltzentrale für unsere Gesundheit<br />

und Vitalität. Mit den folgenden Seiten<br />

wollen wir Ihre Aufmerksamkeit <strong>auf</strong><br />

den Verdauungstrakt lenken. Bleiben<br />

Sie gesund!<br />

Weitere Informationen unter www.gesun<strong>der</strong>-magen-darm.de<br />

Michael Gneuss<br />

Chefredakteur<br />

inhaltsverzeichnis<br />

leitartikel<br />

reflux<br />

früherkennung<br />

chronisch entzündliche darmerkrankungen<br />

stoma<br />

Den Geheimnissen des Darms <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong> — 4<br />

Gesunde Ernährung bekämpft Sodbrennen — 5<br />

Darmkrebs macht keine Pause — 6<br />

Gefahr aus dem Darm — 7<br />

Der externe Begleiter — 8<br />

Das Papier <strong>der</strong> Publikation, die im <strong>auf</strong>geführten<br />

Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen<br />

Quellen.


4<br />

Bauchgefühl<br />

Milliarden Mikroben besiedeln<br />

unseren Darm. Schlecht ist das<br />

nicht <strong>–</strong> im Gegenteil: Die winzigen<br />

Mitbewohner helfen uns, unsere<br />

Nahrung zu verstoffwechseln und<br />

halten uns gesund. Doch das Mikrobiom<br />

gerät schnell durcheinan<strong>der</strong>.<br />

Im schlimmsten Fall macht<br />

uns das krank.<br />

Den Geheimnissen des<br />

Darms <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong><br />

LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN<br />

Bakterien, Viren, Hefen und Pilze<br />

sind nicht immer schlecht. Viele<br />

dieser Mikroorganismen helfen uns<br />

sogar, gesund und fit zu bleiben.<br />

Vor allem das Mikrobiom in unserem<br />

Darm kann viel mehr, als nur<br />

Gemüse, Obst, Brot und Milch in<br />

Lebensenergie zu verwandeln. Es<br />

wirkt auch <strong>auf</strong> unsere Gesundheit<br />

und unsere Psyche.<br />

Über 38 Billionen Mikroorganismen<br />

leben in unserem Darm <strong>–</strong> an<strong>der</strong>thalb<br />

bis zwei Kilogramm bringt das<br />

gesamte Mikrobiom <strong>auf</strong> die Waage.<br />

Wie wichtig es für unsere Gesundheit<br />

ist, beginnt die Wissenschaft<br />

gerade erst zu verstehen. „Wir lernen<br />

gerade, dass das Mikrobiom<br />

auch Einfluss <strong>auf</strong> unser Wohlbefinden<br />

hat und damit natürlich <strong>auf</strong><br />

die Gesamtgesundheit“, erklärt<br />

Albrecht Hoffmeister, Professor<br />

für Gastroenterologie am Universitätsklinikum<br />

Leipzig gegenüber<br />

dem MDR.<br />

Lebensstil bringt Mikrobiom<br />

durcheinan<strong>der</strong><br />

Doch das Mikrobiom sieht nicht bei<br />

allen Menschen gleich aus. Und es<br />

verän<strong>der</strong>t sich im L<strong>auf</strong>e unseres Lebens.<br />

Vor allem die Einnahme von<br />

Antibiotika setzt den Darmbakterien<br />

zu. „Antibiotika sind Medikamente,<br />

die Bakterien töten“, erklärt<br />

Hoffmeister. Das Problem: Sie erwischen<br />

nicht nur die krankmachenden,<br />

son<strong>der</strong>n auch die guten<br />

Bakterien im Darm. So werde die<br />

Darmflora durcheinan<strong>der</strong>gebracht,<br />

an <strong>der</strong> Stelle gesun<strong>der</strong> Bakterien<br />

können sich schädliche ansiedeln.<br />

Denn die Zusammensetzung <strong>der</strong><br />

Darmflora besteht vornehmlich aus<br />

zwei Bakterienstämmen: Firmicutes<br />

und Bacteroidetes, erklärt Ernährungsmedizinerin<br />

Anne Fleck,<br />

die zusammen mit ihren Kollegen<br />

Jörn Klasen, Matthias Riedl und Silja<br />

Schäfer als Ernährungs-Doc hilft,<br />

Erkrankungen mithilfe <strong>der</strong> Ernährung<br />

zu mil<strong>der</strong>n. „Jedes Individuum<br />

hat eine eigene Komposition <strong>der</strong><br />

Darmmikroben, gleich einem Fingerabdruck.“<br />

Nehmen wir zu viele<br />

ungesunde Lebensmittel zu uns,<br />

dominiert die Firmicutes-Gruppe.<br />

Und die steht im Verdacht, Übergewicht<br />

und Krankheiten zu för<strong>der</strong>n.<br />

Neben Nikotin und Alkohol bringen<br />

vor allem zu viel Zucker und<br />

schlechte Fette, Konservierungsstoffe<br />

und rotes Fleisch unsere<br />

Darmflora durcheinan<strong>der</strong>. „Viel Fertignahrung<br />

schädigt laut verschiedenen<br />

Studien unser Mikrobiom,<br />

also <strong>der</strong> Vielfalt unserer Darmbakterien“,<br />

weiß auch Ernährungs-Doc<br />

Jörn Klasen.<br />

Besser sei da die mediterrane Küche<br />

mit viel Obst und Gemüse.<br />

Nur einmal pro Woche sollte möglichst<br />

unverarbeitetes Fleisch <strong>auf</strong><br />

den Tisch, Tiefseefisch wie Lachs,<br />

Makrele o<strong>der</strong> Hering zweimal pro<br />

Gemüse entlastet den Darm und stärkt die guten Darmbakterien.<br />

Woche. Wichtig seien zudem Ballaststoffe<br />

sowie Prä- und Probiotika,<br />

die die Bakterienvielfalt im Darm<br />

för<strong>der</strong>n. Präbiotika sind in Gemüsesorten<br />

wie Chicorée, Zwiebeln,<br />

Knoblauch, Topinambur, Lauch,<br />

Spargel, Schwarzwurzeln, aber auch<br />

in Vollkornprodukten vorhanden.<br />

Probiotika findet man in vergorenen<br />

Lebensmitteln wie Joghurt,<br />

Buttermilch, Kefir und Sauerkraut.<br />

Sie stärken die Abwehrkräfte, indem<br />

sie die schlechten Darmbakterien<br />

eliminieren und die guten<br />

unterstützen.<br />

Gesunde Bakterien übertragen<br />

Einer an<strong>der</strong>en Möglichkeit, eine<br />

ausgewogene Darmflora wie<strong>der</strong><br />

herzustellen, sind die Forscher<br />

gerade <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong>. Mit einer<br />

Stuhltransplantation übertragen sie<br />

Darmbakterien von gesunden Patienten<br />

<strong>auf</strong> Erkrankte. Die Hoffnung:<br />

Das Mikrobiom des erkrankten Patienten<br />

so zu beeinflussen, dass<br />

<strong>der</strong> Krankheitsverl<strong>auf</strong> gemil<strong>der</strong>t<br />

wird. Erste Versuche waren bereits<br />

erfolgreich <strong>–</strong> vor allem die entzündliche<br />

Darminfektion Clostridium<br />

difficile konnte so behandelt werden.<br />

Potenzial sehen Forscher aber<br />

auch in <strong>der</strong> Behandlung von Rheumatoi<strong>der</strong><br />

Arthritis, Typ-2-Diabetes<br />

o<strong>der</strong> multipler Sklerose. Ob sich<br />

die Stuhltransplantation aber auch<br />

<strong>auf</strong> die Gruppe <strong>der</strong> chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

anwenden lässt, ist bisher nicht<br />

ausreichend erforscht. Könnten<br />

Wissenschaftler <strong>der</strong>artige Fälle in<br />

Zukunft mit einer Stuhltransplantation<br />

behandeln, wäre das für viele<br />

Patienten ein Segen.<br />

<br />

iStock / zoff-photo<br />

„Unsere Darmkrebsvorsorge ist für Patienten angenehmer“<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Interview<br />

Innerhalb von sechs Monaten<br />

entwickelte Ralph Martinke, Geschäftsführer<br />

des Diagnostikunternehmens<br />

Mast Diagnostica,<br />

den MAST ISOPLEX® SARS-CoV-2<br />

zum qualitativen Nachweis des<br />

neuartigen Coronavirus in humanem,<br />

respiratorischem Probenmaterial.<br />

Spezialisiert ist das<br />

Unternehmen allerdings <strong>auf</strong> Tests<br />

zur Darmkrebsfrüherkennung.<br />

Was kann Ihr Corona-Test? Wir<br />

nutzen das LAMP-Verfahren zum<br />

molekularen Nachweis <strong>der</strong> Viruslast.<br />

Das ist genauso zuverlässig<br />

und sensitiv wie das PCR-Verfahren,<br />

jedoch schneller und einfacher<br />

durchzuführen. Die Proben<br />

müssen nicht <strong>auf</strong>wendig gereinigt<br />

und immer wie<strong>der</strong> hoch erhitzt<br />

werden. Der Test ist unempfindlich<br />

gegen störende Inhibitoren<br />

und bedarf keiner speziellen Gerätschaften.<br />

Seit Oktober ist er<br />

zugelassen.<br />

Geholfen bei <strong>der</strong> Entwicklung hat<br />

auch Ihre langjährige Erfahrung<br />

im Diagnosebereich. Auf jeden<br />

Fall. Im Jahr 1957 haben wir mit<br />

Tests zu Antibiotikaresistenzen<br />

begonnen. Ein sehr wichtiges<br />

Thema. Denn nur wenn wir <strong>auf</strong><br />

den konkreten Bakterienstamm<br />

zugeschnittene Antibiotika gezielt<br />

einsetzen, können wir das Auftreten<br />

multiresistenter Bakterien<br />

eindämmen. Seit zehn Jahren<br />

vertreiben wir zudem den weltweit<br />

führenden OC-Sensor-Test<br />

zur Darmkrebsfrüherkennung.<br />

Wie funktioniert <strong>der</strong>? Über eine<br />

Stuhlprobe. Diese wird vom Patienten<br />

zu Hause entnommen und<br />

im Labor <strong>auf</strong> kleinste Blutspuren<br />

untersucht, die <strong>auf</strong> Polypen o<strong>der</strong><br />

Adenome, also die Vorstufe von<br />

Darmkrebs, hindeuten. Aber wir<br />

kontrollieren auch <strong>auf</strong> Entzündungsmarker<br />

in Verbindung mit<br />

chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.<br />

Unsere Darmkrebsvorsorge<br />

ist für die meisten<br />

Patienten angenehmer als eine<br />

Darmspiegelung <strong>–</strong> bereits 15 Prozent<br />

<strong>der</strong> Berechtigten nehmen das<br />

Angebot wahr. Wichtig ist aber:<br />

Solch ein Stuhltest gibt nur erste<br />

Anhaltspunkte. Gibt es Auffälligkeiten,<br />

muss <strong>der</strong> Patient zum<br />

Gastroenterologen.<br />

www.mast-group.com/de


Gesunde Ernährung<br />

bekämpft Sodbrennen<br />

REFLUX | VON KATHARINA LEHMANN<br />

Es drückt im <strong>Magen</strong>, brennt in<br />

<strong>der</strong> Speiseröhre und schnürt die<br />

Kehle zu <strong>–</strong> Sodbrennen kennt je<strong>der</strong>.<br />

Vor allem üppige ungesunde<br />

Mahlzeiten lassen die <strong>Magen</strong>säure<br />

in die Speiseröhre <strong>auf</strong>steigen.<br />

Doch auch falsche Getränke verursachen<br />

den Reflux.<br />

Je<strong>der</strong> fünfte Deutsche leidet regelmäßig<br />

an Sodbrennen, auch<br />

Reflux genannt. Knapp eine Million<br />

Menschen schlucken gar fast<br />

täglich <strong>Magen</strong>säurehemmer. Dabei<br />

ließe sich Sodbrennen auch ohne<br />

Medikamente bekämpfen <strong>–</strong> und<br />

das sogar nachhaltig. So zeigte<br />

eine Untersuchung <strong>der</strong> Harvard<br />

Medical School in Boston unter<br />

43.000 Frauen im Alter von durchschnittlich<br />

52 Jahren, dass sich<br />

das Risiko für Reflux-Attacken halbierte,<br />

wenn die Patientinnen fünf<br />

Punkte beachteten: das Gewicht<br />

<strong>auf</strong> Normalmaß reduzieren, das<br />

Rauchen <strong>auf</strong>geben, mindestens<br />

30 Minuten Bewegung pro Tag,<br />

eine ausgewogene Ernährung mit<br />

vielen Ballaststoffen, wenig Zucker<br />

und rotem Fleisch und <strong>der</strong> Verzicht<br />

<strong>auf</strong> koffeinhaltige Getränke<br />

und vor allem Softdrinks. „Dieser<br />

Befund unterstützt die Bedeutung<br />

von Lebensstilverän<strong>der</strong>ungen bei<br />

<strong>der</strong> Reflux-Therapie“, resümiert<br />

Studienleiter Andrew Chan.<br />

Lebensstil macht den<br />

Unterschied<br />

So reduziere ein BMI zwischen<br />

18,5 und 25,0 das Risiko für Reflux-Beschwerden<br />

um 31 Prozent.<br />

Denn überschüssige Fettdepots<br />

drücken so <strong>auf</strong> den <strong>Magen</strong>, dass<br />

es dort zum Rückstau kommt.<br />

Zudem provozieren fettreiche<br />

Lebensmittel Sodbrennen, indem<br />

sie die Passage <strong>der</strong> Nahrung<br />

durch den Verdauungstrakt verzögern.<br />

Große Mengen an Zucker<br />

und Koffein lähmen dagegen den<br />

Ringmuskel zwischen <strong>Magen</strong> und<br />

Speiseröhre. Schließt dieser Muskel<br />

nicht mehr vollständig, kann<br />

Speisebrei zusammen mit <strong>Magen</strong>säure<br />

in den unteren Abschnitt <strong>der</strong><br />

Speiseröhre zurück schwappen.<br />

Zu den größten Mitverursachern<br />

des Sodbrennens zählen zudem<br />

Softdrinks. Denn die süßen Limonaden<br />

enthalten nicht nur Zucker,<br />

<strong>der</strong> den Schließmuskel <strong>der</strong><br />

Speiseröhre lähmt, son<strong>der</strong>n auch<br />

Kohlensäure, die für eine zusätzliche<br />

Säurelast im <strong>Magen</strong> sorgt.<br />

Trinken sollten Sodbrennengeplagte<br />

dagegen kohlensäurefreies<br />

Wasser o<strong>der</strong> Kräutertees.<br />

Doch regelmäßiges Wasser- o<strong>der</strong><br />

Teetrinken hilft nicht nur dem <strong>Magen</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n auch dem Darm: Mit<br />

ausreichend Flüssigkeit wird die<br />

Nahrung schneller und problemlos<br />

durch die Darmschlingen geleitet<br />

und ausgeschieden. Mangelt es<br />

dagegen an Flüssigkeit, entzieht<br />

<strong>der</strong> Körper dem Stuhl Wasser <strong>–</strong> es<br />

droht Verstopfung.<br />

<br />

Mehr als unangenehm!<br />

Ein chronischer Säurerückfluss kann mit<br />

<strong>der</strong> Zeit die Zellen <strong>der</strong> Speiseröhre zerstören.<br />

Diese durch Reflux verursachten Zellschäden<br />

erhöhten das Risiko eines Adenokarzinoms.<br />

So besteht bei Patienten mit<br />

starken Zellverän<strong>der</strong>ungen ein Risiko von<br />

25 Prozent, innerhalb von zehn Jahren ein<br />

Karzinom zu entwickeln.<br />

5<br />

Weitere Informationen unter www.gesun<strong>der</strong>-magen-darm.de<br />

Anzeige


6<br />

Bauchgefühl<br />

Darmkrebs macht<br />

keine Pause<br />

FRÜHERKENNUNG | VON DR. MED. DAGMAR MAINZ<br />

Darmkrebs ist tückisch. Er entsteht<br />

und wächst unerkannt. Zu<br />

Beginn blutet nichts, man hat<br />

keine Schmerzen und <strong>der</strong> Stuhlgang<br />

ist meist noch normal. Doch<br />

gerade zu Beginn lassen sich<br />

Darmkrebs beziehungsweise seine<br />

Vorstufen sehr gut behandeln.<br />

Darmkrebskrebsvorsorge ist<br />

deshalb ein Muss, erklärt unsere<br />

Gastautorin Dr. med. Dagmar<br />

Mainz, Fachärztin für Innere Medizin<br />

und Gastroenterologie sowie<br />

Sprecherin <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

<strong>Magen</strong>-Darm-Ärzte.<br />

Seit 1. Juli 2019 laden die gesetzlichen<br />

Krankenkassen ihre Versicherten<br />

ab einem Alter von 50<br />

Jahren zur Darmkrebsfrüherkennung<br />

ein <strong>–</strong> ein Vorsorgeangebot,<br />

das bis März 2020 auch immer<br />

mehr Versicherte annahmen.<br />

Doch dann zwangen Corona und<br />

<strong>der</strong> damit einhergehende Lockdown<br />

die Menschen dazu, möglichst<br />

zu Hause zu bleiben. Gleichzeitig<br />

mangelte es den Praxen zu<br />

Beginn <strong>der</strong> Pandemie noch an<br />

geeigneter Schutzausrüstung. Die<br />

Folge: Die Nutzung von Früherkennungsangeboten<br />

brach ein. Die<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> verschobenen<br />

Vorsorge sind enorm: So rechnen<br />

Wissenschaftler aus Großbritannien<br />

mit mehr als 16 Prozent mehr<br />

Darmkrebstoten in den kommenden<br />

fünf Jahren <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

mangelnden Vorsorge während <strong>der</strong><br />

Pandemie.<br />

Nutzen Sie Ihre Chance<br />

Der Grund: Werden dank regelmäßiger<br />

Vorsorge bereits die Vorstufen<br />

des Darmkrebses <strong>–</strong> die sogenannten<br />

Adenome <strong>–</strong> erkannt und<br />

operativ entfernt, kann <strong>der</strong> Krebs<br />

gar nicht erst entstehen. Dass die<br />

Früherkennung wirkt, ist gut belegt.<br />

In den vergangenen 18 Jahren<br />

haben wir mehr als 200.000 Fälle<br />

von Darmkrebs verhin<strong>der</strong>t. Und<br />

es könnten noch mehr sein! Denn<br />

Das Risiko, sich in einer<br />

<strong>Magen</strong>-Darm-Praxis mit dem<br />

Corona-Virus anzustecken,<br />

geht gegen Null.<br />

noch immer nimmt nur ein Bruchteil<br />

<strong>der</strong> Anspruchsberechtigen die<br />

Vorsorgemaßnahmen wahr. Einige<br />

sind schlicht nicht ausreichend informiert.<br />

An<strong>der</strong>e haben Vorbehalte.<br />

Die Annahme, dass die Darmspiegelung<br />

unangenehm und gar<br />

schmerzhaft sei, ist immer noch<br />

weit verbreitet. Dabei bietet sie<br />

nicht nur die größtmögliche diagnostische<br />

Genauigkeit, son<strong>der</strong>n<br />

ist dank mo<strong>der</strong>ner Verfahren und<br />

guter Vorbereitungsmöglichkeiten<br />

heute sehr schonend.<br />

Klar ist: Je<strong>der</strong> kann an Darmkrebs<br />

erkranken. Zwar senkt eine gesunde<br />

Lebensweise mit ballaststoffreicher<br />

Ernährung und Sport sowie<br />

dem Verzicht <strong>auf</strong> Alkohol und Nikotin<br />

das Risiko. Wirklich geschützt<br />

ist aber nur, wer regelmäßig zur<br />

Darmkrebsvorsorge geht <strong>–</strong> und das<br />

auch in Zeiten von Corona. Denn<br />

bereits seit Ende April 2020 sind<br />

die Praxen wie<strong>der</strong> sehr gut ausgerüstet<br />

und haben Hygienekonzepte<br />

umgesetzt. Das Risiko, sich in<br />

einer <strong>Magen</strong>-Darm-Praxis mit dem<br />

Corona-Virus anzustecken, geht<br />

gegen Null. <br />

<br />

CED: Wenn <strong>der</strong> Darm<br />

Alarm schlägt<br />

Fehlgeleitetes Immunsystem führt zu <strong>Magen</strong>-<br />

Darmbeschwerden und Abgeschlagenheit.<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Indikationsporträt<br />

Bei Menschen mit einer chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankung<br />

ist das Gewebe im Darm<br />

dauerhaft entzündet. Das kann<br />

sich <strong>auf</strong> den gesamten Körper <strong>–</strong><br />

und die Lebensqualität <strong>der</strong> Betroffenen<br />

auswirken.<br />

Schon wie<strong>der</strong> das Treffen o<strong>der</strong><br />

den Kinobesuch absagen müssen<br />

<strong>–</strong> stattdessen Durchfall und<br />

Schmerzen. Menschen mit chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

(CED) kennen diese<br />

Situation nur allzu gut. Allein in<br />

Deutschland leben etwa 400.000<br />

Menschen mit einer CED 1 . Hierzu<br />

zählen Krankheiten wie Morbus<br />

Crohn o<strong>der</strong> Colitis ulcerosa, bei<br />

denen chronische Entzündungen<br />

zu Beschwerden wie Durchfall,<br />

Blähungen und starken Bauchschmerzen<br />

und auch Fieber führen<br />

können. Die Betroffenen fühlen<br />

sich häufig schlapp und abgeschlagen.<br />

Als Ursache wird ein fehlgeleitetes<br />

Immunsystem vermutet.<br />

Dabei ist das Gleichgewicht zwischen<br />

entzündungsför<strong>der</strong>nden<br />

und -hemmenden T-Zellen gestört,<br />

was im Gewebe eine permanente<br />

Entzündung verursacht. Sie löst<br />

meist schubweise die typischen<br />

Beschwerden aus und kann das<br />

Gewebe sogar dauerhaft schädigen.<br />

Außerdem ist bei Menschen<br />

mit CED die Entzündungsneigung<br />

allgemein erhöht, sodass<br />

sie häufiger auch unter an<strong>der</strong>en<br />

chronisch-entzündlichen Erkrankungen<br />

wie Schuppenflechte,<br />

Gelenk- o<strong>der</strong> Leberentzündungen<br />

leiden können.<br />

Richtige Ernährung kann<br />

unterstützen<br />

Heilbar sind CED bisher nicht.<br />

Die Behandlung zielt <strong>auf</strong> eine<br />

Lin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beschwerden und<br />

dadurch eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität <strong>der</strong> Betroffenen ab.<br />

Schon mit einer Ernährungsumstellung<br />

kann viel erreicht werden:<br />

Scharfe, fette o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s süße<br />

Lebensmittel sowie Kaffee, Säfte<br />

und Alkohol können den Darm zusätzlich<br />

stressen und sollten möglichst<br />

gemieden werden.<br />

Immunsystem im<br />

Gleichgewicht<br />

Mo<strong>der</strong>ne Antikörper-Therapien<br />

ermöglichen es, das Immunsystem<br />

wie<strong>der</strong> ins Gleichgewicht zu<br />

bringen. Da die CED zu den Multisystemerkrankungen<br />

zählt, sollten<br />

Mediziner unterschiedlicher<br />

Fachbereiche eng zusammenarbeiten,<br />

um die Patienten bestmöglich<br />

zu versorgen. Und diese<br />

Herangehensweise ist auch in<br />

<strong>der</strong> Forschung zukunftsweisend.<br />

Innovative Forschungsansätze im<br />

Bereich <strong>der</strong> Immunologie richten<br />

den Fokus weg von <strong>der</strong> einzelnen<br />

Erkrankung hin zum Großen<br />

und Ganzen. Das Unternehmen<br />

Janssen verfolgt diesen Ansatz<br />

und forscht an den gemeinsamen<br />

immunologischen Entzündungsprozessen,<br />

die hinter den Erkrankungen<br />

stehen.<br />

Leben mit CED<br />

Im Internet finden Betroffene<br />

zahlreiche Informationen zu<br />

chronisch entzündlichen Darm-<br />

erkrankungen und Tipps, wie sie<br />

den Umgang mit <strong>der</strong> Krankheit im<br />

Alltag positiv gestalten. In <strong>der</strong> „Klartext<br />

reden“-Podcast-Reihe erzählen<br />

Betroffene ihre ganz persönliche<br />

Geschichte:<br />

www.janssenwithme.de/meine-ced<br />

Mehr erfahren?<br />

www.janssenwithme.de<br />

QR-Code scannen<br />

und mit an<strong>der</strong>en<br />

über den Alltag<br />

mit chronischentzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

austauschen.<br />

1<br />

https://kompetenznetz-darmerkrankungen.de/darmerkrankungen<br />

iStock / AndreyPopov<br />

Mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Janssen-Cilag GmbH


Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />

treten immer häufiger<br />

<strong>auf</strong>. Heilbar sind Morbus<br />

Crohn und Colitis ulcerosa bisher<br />

nicht. Mit <strong>der</strong> richtigen Therapie<br />

und gesun<strong>der</strong> Ernährung<br />

lassen sie sich allerdings gut behandeln.<br />

Große Narben überziehen den linken<br />

Arm <strong>der</strong> 19-jährigen Chanel.<br />

Für die Westfälin trotzdem kein<br />

Grund, ihrem Traum <strong>–</strong> dem Modeln<br />

<strong>–</strong> zu entsagen. „Ich möchte<br />

Darmkrebs<br />

vorbeugen!<br />

ab 50 Jahren:<br />

Früherkennung<br />

(wird von <strong>der</strong> Kasse gezahlt)<br />

zwischen 50 <strong>–</strong> 54:<br />

Test <strong>auf</strong> verstecktes Blut im<br />

Stuhl 1x pro Jahr<br />

Frauen ab 55, Männer ab 50:<br />

Darmspiegelung, 2x alle 10<br />

Jahre<br />

ab 55:<br />

Stuhluntersuchung 1x alle<br />

zwei Jahre, wenn keine<br />

Darmspiegelung gemacht<br />

wurde<br />

den Leuten zeigen, dass es je<strong>der</strong><br />

schaffen kann und dass man<br />

sich trauen sollte. Nicht je<strong>der</strong> ist<br />

perfekt und doch wun<strong>der</strong>schön“,<br />

erklärte sie in <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Staffel <strong>der</strong> Nachwuchsmodelshow<br />

Germanys Next Topmodel. Der<br />

Grund für Chanels Narben: Seit<br />

ihrer Kindheit leidet die junge<br />

Frau an Morbus Crohn, einer<br />

chronischen Darmerkrankung. Die<br />

wurde jedoch nicht sofort erkannt<br />

und jahrelang falsch behandelt. So<br />

breiteten sich Bakterien aus ihrem<br />

Darm im Körper aus, fraßen sich<br />

durch das Gewebe. Erst in letzter<br />

Minute wurde die Lebensgefahr<br />

erkannt und behandelt. Das<br />

zerstörte Gewerbe wurde mittels<br />

Hauttransplantationen ersetzt.<br />

Die Narben blieben jedoch. „Ich<br />

bin froh, dass ich das überlebt<br />

habe und deswegen trage ich sie<br />

ein Stück weit mit Stolz“, sagt die<br />

Ex-GNTM-Teilnehmerin.<br />

Leben mit Morbus Crohn<br />

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche<br />

Erkrankung<br />

des <strong>Magen</strong>-Darm-Trakts. Die Betroffenen<br />

leiden oft an Durchfall<br />

und Erbrechen, Unwohlsein und<br />

Schmerzen sowie Geschwüren.<br />

Kommen Verengungen des <strong>Magen</strong>-Darm-Trakts<br />

und Abszesse<br />

hinzu, sollten diese operativ entfernt<br />

werden. Zudem geht die<br />

Gefahr aus dem Darm<br />

CHRONISCH-ENTZÜNDLICHE DARMERKRANKUNGEN | VON KATHARINA LEHMANN<br />

Erkrankung mit einem erhöhten<br />

Risiko für Karzinome in <strong>der</strong> betroffenen<br />

Region einher; das Darmkrebsrisiko<br />

gilt als erhöht.<br />

Ziel: schwere Schübe und<br />

Verläufe reduzieren<br />

Morbus Crohn ist jedoch nicht die<br />

einzige Darmerkrankung, die Betroffenen<br />

das Leben schwer macht.<br />

Sie zählt zusammen mit Colitis ulcerosa<br />

zu den chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen, die in<br />

den vergangenen zwanzig Jahren<br />

deutlich zugenommen haben. So<br />

leiden allein in Nordamerika und<br />

Europa mehr als 3,5 Millionen<br />

Menschen unter einer <strong>der</strong> beiden<br />

Erkrankungen. In Deutschland<br />

sind rund 400.000 Menschen<br />

betroffen <strong>–</strong> Tendenz steigend.<br />

Vor allem in Industriestaaten und<br />

städtischen Gebieten treten die<br />

chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen<br />

immer häufiger <strong>auf</strong>.<br />

Ursachen vermuten Forscher in<br />

ungesun<strong>der</strong> Ernährung, Rauchen<br />

und Medikamenten. Aber auch die<br />

genetische Disposition spielt eine<br />

Rolle.<br />

Heilbar sind die chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen bisher<br />

nicht. Jedoch können schwere<br />

Schübe und Krankheitsverläufe<br />

mit medikamentöser Behandlung<br />

und <strong>der</strong> richtigen Ernährung reduziert<br />

werden. Betroffene sollten<br />

Stress vermeiden, ausreichend<br />

schlafen und Sport treiben. <br />

Mach mit, #SpiegelDich!<br />

7<br />

Weitere Informationen unter www.gesun<strong>der</strong>-magen-darm.de<br />

Advertorial<br />

Mit <strong>der</strong> Kampagne #SpiegelDich bietet das französische Pharmaunternehmen<br />

Pierre Fabre mit deutschem Hauptsitz in Freiburg<br />

Betroffenen und Interessierten Aktionen und Informationen<br />

rund um das Thema kolorektales Karzinom.<br />

Volkskrankheit Hämorrhoidalleiden<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Therapieporträt<br />

Am Übergang vom Mastdarm<br />

zum Analkanal befinden sich<br />

ringförmig angelegte Blutgefäßpolster.<br />

Sind diese krankhaft<br />

erweitert und verursachen<br />

Beschwerden, spricht man<br />

vom Hämorrhoidalleiden. Dr.<br />

Petra Gliem, Head of Medical<br />

Marketing, Chemische Fabrik<br />

Kreussler & Co. GmbH, klärt <strong>auf</strong>.<br />

Wussten Sie schon, dass….<br />

• Sie beim Hämorrhoidalleiden<br />

eine operative Therapie verhin<strong>der</strong>n<br />

können, wenn Sie frühzeitig<br />

zum Arzt gehen?<br />

spürt, da es in diesem Bereich<br />

keine Schmerznerven gibt?<br />

• Sie mit <strong>der</strong> Sklerotherapie in<br />

Verbindung mit einem gesunden<br />

Lebensstil eine große Chance<br />

haben, das Hämorrhoidalleiden<br />

in den Griff zu bekommen?<br />

„Gerade beim Darmkrebs spielt die Vorsorge eine große Rolle für<br />

die Heilungschancen“, weiß Dr. Kai Neckermann, Business Unit<br />

Direktor Onkologie DACH bei Pierre Fabre. Auch die Früherkennung<br />

von Krebsvorstufen bei <strong>der</strong> Koloskopie ist deshalb ein<br />

wichtiges Instrument, um Darmkrebserkrankungen im besten<br />

Fall zu verhin<strong>der</strong>n. Für eine optimale Behandlung <strong>der</strong> Betroffenen<br />

spielt neben <strong>der</strong> Lokalisierung eines Tumors zudem das Erkennen<br />

von vorliegenden Mutationen eine zentrale Rolle.<br />

Raus aus <strong>der</strong> Tabuzone<br />

#SpiegelDich will sowohl das Bewusstsein schärfen, als auch<br />

das Mitgefühl gegenüber Betroffenen stärken <strong>–</strong> denn in unserer<br />

Gesellschaft werden <strong>der</strong> Darm und dadurch auch seine Erkrankungen<br />

mitunter stark tabuisiert. Drei starke Persönlichkeiten<br />

tragen zur Kampagne bei: <strong>der</strong> deutsche Schauspieler und Blogger<br />

Jan Hartmann, <strong>der</strong> als Kind die Darmkrebserkrankung seiner<br />

Großmutter miterlebte, sowie die beiden Krebsaktivistinnen<br />

Carolin Kotke und Susanna Zsoter.<br />

• in frühen Stadien mit <strong>der</strong> Sklerotherapie<br />

eine wirksame und ambulante<br />

Behandlungsmethode<br />

zur Verfügung steht, nach <strong>der</strong><br />

Sie schnell Ihre Alltagsaktivitäten<br />

wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>nehmen können?<br />

• bei <strong>der</strong> Sklerotherapie ein Arzneimittel<br />

in die vergrößerten<br />

Blutgefäßpolster injiziert wird,<br />

man vom Einstich aber gar nichts<br />

Frühe Stadien können gut mit<br />

Sklerotherapie behandelt werden.<br />

www.kreussler.com<br />

Weitere Informationen über Vorsorgemöglichkeiten,<br />

Risiken und aktuelle Therapieoptionen finden Sie <strong>auf</strong>:<br />

facebook.com/pg/spiegeldich.darmkrebsmonat<br />

instagram.com/spiegeldich.darmkrebsmonat<br />

www.oncosite.de<br />

www.pierre-fabre.com


8<br />

Bauchgefühl<br />

Der externe Begleiter<br />

STOMA | VON KIRA TASZMAN<br />

Ärzte helfen, den richtigen Umgang mit<br />

dem Stoma zu üben.<br />

Einen künstlichen Darmausgang<br />

<strong>–</strong> ein Stoma <strong>–</strong> gelegt zu bekommen,<br />

ist ein Einschnitt in das<br />

Leben Betroffener. Doch dank<br />

guter Versorgung, mit etwas<br />

Übung und <strong>der</strong> richtigen Einstellung<br />

lässt sich das Stoma gut in<br />

Privatleben, Beruf und Aktivitäten<br />

einbinden. So können Betroffene<br />

ein weitgehend normales<br />

Leben führen.<br />

Irgendwann wurde Petra T. gelassener<br />

und lernte, mit anfänglichen<br />

„Malheuren“ umzugehen. Malheure<br />

bedeuteten in ihrem Fall etwa,<br />

dass <strong>der</strong> Beutel mit ihrem ausgeschiedenen<br />

Stuhl, den sie am<br />

Bauch trug, nicht ordentlich haftete<br />

o<strong>der</strong> dass sie ihn in bestimmten<br />

Situationen nicht rechtzeitig wechseln<br />

konnte. Denn Petra T. gehört<br />

zu den schätzungsweise 100.000<br />

bis 150.000 Menschen in Deutschland,<br />

denen ein künstlicher Darmausgang,<br />

ein sogenanntes Stoma,<br />

gelegt wurde. Weil ihr Mann sie<br />

liebevoll unterstützte, habe sie<br />

das Stoma gut in ihren Alltag integrieren<br />

können, berichtet die junge<br />

Frau <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Internet-Plattform<br />

www.krankheitserfahrungen.de.<br />

Der Begriff Stoma kommt aus<br />

dem Griechischen und bedeutet<br />

Mund o<strong>der</strong> Öffnung. Heute wird er<br />

in <strong>der</strong> Medizin für eine künstlich<br />

geschaffene Körperöffnung, meist<br />

einen Darmausgang, verwendet.<br />

Dafür wird ein Stück Darm durch<br />

die Bauchdecke gezogen und ein<br />

künstlicher Ausgang geschaffen.<br />

75 Prozent <strong>der</strong> Stomaträger erhalten<br />

die Vorrichtung nach einer<br />

Darmkrebs-OP. Doch man legt<br />

das Stoma auch bei genetisch<br />

iStock / nortonrsx<br />

bedingtem drohendem Darmkrebs<br />

(Polyposis coli), bei chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

wie Morbus Crohn o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

vorübergehenden Stilllegung von<br />

Teilen des Darms, mit <strong>der</strong> Operationsnähte<br />

heilen können.<br />

Kolostoma und Ileostoma<br />

Man unterscheidet vor allem zwei<br />

Arten von Darmausgängen: Das<br />

Kolostoma ist ein künstlicher Ausgang<br />

des Dickdarms. Es lässt sich<br />

meist gut versorgen, da die Stuhlkonsistenz<br />

gewohnt geformt und<br />

fester ist. Ein Ileostoma wie<strong>der</strong>um<br />

ist ein künstlicher Dünndarmausgang.<br />

Da die Ausscheidung<br />

des Ileostomas dünnflüssig und<br />

aggressiv ist, muss die Stomaversorgung<br />

hier gut halten und rund<br />

um das Stoma dicht sein, sodass<br />

keine Ausscheidung <strong>auf</strong> die Haut<br />

gelangt.<br />

Beide Stoma-Arten können temporär<br />

o<strong>der</strong> permanent sein. Wenn<br />

Teile des Dickdarms entfernt werden,<br />

aber das Rektum erhalten<br />

bleibt, ist das Stoma meist temporär<br />

angelegt. Auf die permanente<br />

Präsenz des Stomas müssen<br />

sich dagegen Betroffene einstellen,<br />

<strong>der</strong>en Tumoren tief saßen,<br />

sodass <strong>der</strong> letzte Teil des Darms<br />

samt dem Schließmuskel entfernt<br />

wurde.<br />

Richtige Pflege ist entscheidend<br />

Da das Stoma die Stuhlentleerung<br />

nicht wie <strong>der</strong> Schließmuskel regulieren<br />

kann, müssen Stomaträger<br />

einen Stomabeutel verwenden,<br />

<strong>der</strong> den Stuhl <strong>auf</strong>fängt. Damit das<br />

gut funktioniert, muss ein Stoma<br />

ordentlich am Körper anliegen.<br />

Gerade beim Sitzen bilden sich<br />

Falten am Bauch <strong>–</strong> an ihnen darf<br />

das Stoma nicht angebracht werden.<br />

Das Tragen eines Stomas<br />

muss deshalb sowohl vor als auch<br />

nach <strong>der</strong> OP von Therapeuten und<br />

Patienten geplant und geübt werden<br />

<strong>–</strong> ebenso wie die Versorgung.<br />

Denn die Patienten kümmern sich<br />

im Alltag selbst um ihr Stoma.<br />

Aus diesem Grund sollte es gut<br />

erreichbar sein.<br />

Das Wichtigste ist, den Stomabeutel<br />

regelmäßig auszutauschen. Wie<br />

oft das geschehen muss, ist individuell<br />

unterschiedlich. Zu lange<br />

sollte er jedoch nicht getragen<br />

werden. Auch die Furcht vor Gerüchen<br />

etwa ist kaum begründet:<br />

Stomabeutel sind mit Aktivkohlefiltern<br />

ausgestattet, die die Darmgase<br />

geruchsneutral entweichen<br />

lassen. Auch eng anliegende Kleidung<br />

kann wie vor <strong>der</strong> OP getragen<br />

werden. Mo<strong>der</strong>ne Versorgungen<br />

sind so flach, dass sie sich selbst<br />

unter einem Badeanzug kaum<br />

abzeichnen.<br />

Zur Pflege und Reinigung <strong>der</strong><br />

Stomaumgebung verwendet man<br />

am besten warmes Wasser und<br />

eine pH-neutrale Seife. Zum Waschen<br />

und Trocknen <strong>der</strong> Haut<br />

empfehlen sich weiche, saugfähige<br />

Materialien wie Kompressen<br />

und Mull.<br />

Aktiv im Alltag<br />

In den ersten Wochen nach <strong>der</strong><br />

Operation werden Stomapatienten<br />

oft von Ängsten geplagt: Sie<br />

haben Sorge, dass ihr verän<strong>der</strong>tes<br />

Aussehen den Partner abschreckt<br />

und sie Beruf und Freizeitaktivitäten<br />

nicht wie gewohnt wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>nehmen<br />

können. Solidarität und<br />

Nachfolgend finden Sie Adressen<br />

für Informationen und Beratung:<br />

Deutsche ILCO e. V.<br />

www.ilco.de<br />

Telefon 0228 33889450<br />

info@ilco.de<br />

Lila Hoffnung <strong>–</strong> CED und<br />

Darmkrebshilfe e. V.<br />

www.lilahoffnung.de<br />

Telefon 05171 5409959<br />

Mobil 0159 06443339<br />

info@lilahoffnung.de<br />

Beuteltiernetzwerk e. V.<br />

www.beuteltiernetzwerk.com<br />

Nicole Engel<br />

info@beuteltiernetzwerk.com<br />

Zuwendung von Familie, Freunden<br />

und Bekannten sind dann wichtig.<br />

Doch nach ersten Anl<strong>auf</strong>schwierigkeiten<br />

haben die meisten Patienten<br />

gelernt, mit dem externen<br />

Begleiter am Bauch zu leben.<br />

Beruf und Privatleben lassen sich<br />

meist ohne größere Einschränkungen<br />

führen. Nur schwer heben<br />

o<strong>der</strong> tragen sollten Stomapatienten<br />

nicht. Freizeitaktivitäten und<br />

Reisen sind dagegen ohne Weiteres<br />

möglich. Auch Sport kann nach<br />

Rücksprache mit dem Arzt betrieben<br />

werden, sofern er die Bauchmuskulatur<br />

nicht zu stark beansprucht.<br />

Bei manchen Sportarten<br />

helfen Gürtel, die den Stomabeutel<br />

fixieren, eine Stomakappe o<strong>der</strong><br />

die Kurzzeitversorgung mit einem<br />

Minibeutel.<br />

Und, keine Angst: Auch ein Sexualleben<br />

ist für Stomaträger weiterhin<br />

möglich. Bevor es intim wird, sollte<br />

man sich einige Minuten Zeit nehmen,<br />

um den Beutel zu leeren. Das<br />

sorgt für mehr Gelassenheit. Zudem<br />

kann man verschiedene Bekleidungsaccessoires<br />

wie Bauchbän<strong>der</strong><br />

und Ouvert-Unterwäsche<br />

verwenden, die den Beutel verdecken.<br />

Auch kleinere diskretere<br />

Versorgungen wie eine Stomakappe<br />

sind für den Sex geeignet.<br />

Schließlich hilft <strong>der</strong> Austausch<br />

mit an<strong>der</strong>en Betroffenen, um Rat<br />

für an<strong>der</strong>e praktische Situationen<br />

einzuholen o<strong>der</strong> um über Gefühle<br />

zu sprechen. Petra T. jedenfalls hat<br />

ihrem „Stomi“, wie sie es nannte,<br />

sogar eine kleine Abschiedsfeiner<br />

bereitet, bevor es nach vier Monaten<br />

zurückverlegt wurde. Ihr Mann<br />

stand ihr dabei erneut hilfreich zur<br />

Seite.<br />

<br />

Haben Sie Fragen und wünschen<br />

Sie Unterstützung?<br />

iStock / Mary Wandler


9<br />

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10<br />

Bauchgefühl<br />

Junge Menschen sind häufiger betroffen als früher<br />

Fälle von Darmkrebs in Deutschland nach Altersgruppen<br />

61.741<br />

57.583<br />

Der richtige Zeitpunkt für die Vorsorge<br />

-6,7%<br />

+10,7%<br />

2.954 3.269<br />

2002 2014 2002 2014<br />

50 Jahre und älter 25 bis 49 Jahre<br />

Darmkrebs kann<br />

in jedem Alter<br />

<strong>auf</strong>treten.<br />

Im Frühstadium<br />

spürt man<br />

Darmkrebs nicht.<br />

Prävention = Vorsorge,<br />

solange man sich<br />

gesund fühlt.<br />

Symptome ernst nehmen, kann Leben retten<br />

Warnzeichen, die <strong>auf</strong> Darmkrebs hinweisen können<br />

Blut im Stuhl<br />

anhaltende<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

anhaltende<br />

Bauchkrämpfe<br />

Bei jungen Patienten wird Darmkrebs häufig erst sehr spät<br />

diagnostiziert, weil man diese Erkrankung für unwahrscheinlich<br />

hält. Bestehen Sie bei Aufreten von Symptomen unbedingt <strong>auf</strong><br />

einer Untersuchung durch einen Spezialisten!<br />

Bei familiärem Risiko früher zur Vorsorge!<br />

Vier Millionen Menschen<br />

in Deutschland haben eine<br />

Veranlagung zum Darmkrebs.<br />

30 Prozent <strong>der</strong> Darmkrebspatienten<br />

erkranken <strong>auf</strong>grund eines<br />

familiären Risikos.<br />

Sind Eltern, Geschwister o<strong>der</strong> Großeltern an Darmkrebs erkrankt?<br />

Dann sollte früher mit <strong>der</strong> Vorsorge begonnen werden.<br />

Die Vorsorge untersuchung kann ab dem 40., mitunter aber auch schon<br />

ab dem 25. Lebensjahr sinnvoll sein.<br />

Quelle: Felix Burda Stiftung, Zentrum für Krebsregisterdaten, 2019<br />

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Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000102030<br />

WerdejetztFör<strong>der</strong>er: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de


Der Bauch steht oft für Emotionen, <strong>der</strong> Kopf für die<br />

Ratio. Wenn wir uns verlieben, haben wir Schmetterlinge<br />

im Bauch, wer viel grübelt ist „verkopft“. Nach<br />

neueren Erkenntnissen <strong>der</strong> Wissenschaft haben wir<br />

aber auch ein zweites Gehirn. Und das sitzt ausgerechnet<br />

im Darm. Lange galt <strong>der</strong> nur als simpler<br />

Schlauch zur Beför<strong>der</strong>ung von Nahrungsbrei, heute<br />

sehen Forscher ihn als die bedeutendste<br />

Schaltzentrale neben dem Gehirn an.<br />

Aus dieser Erkenntnis ist gar ein neues<br />

Forschungsfeld entstanden: die Neurogastroenterologie.<br />

Über 100 Millionen<br />

Nervenzellen sind im Darm<br />

IMPRESSUM<br />

KOMMENTAR<br />

Das Hirn im Darm<br />

Michael Gneuss<br />

Chefredakteur<br />

angesiedelt <strong>–</strong> und es sind sogar die gleichen Nervenzelltypen<br />

und Botenstoffe wie im Gehirn. So kommen<br />

Neurotransmitter wie Serotonin sowohl im Kopf- als<br />

auch im Bauchgehirn vor. Im Kopf beeinflusst das<br />

Glückshormon unser Wohlbefinden; im Bauch steuert<br />

es den Rhythmus <strong>der</strong> Darmtätigkeit und reguliert das<br />

Immunsystem. Gleichzeitig kommuniziert <strong>der</strong> Darm<br />

über den Vagusnerv permanent mit dem Gehirn.<br />

Und viele dieser Informationen sickern<br />

direkt in das limbische System <strong>–</strong><br />

unser Gefühlszentrum. Vielleicht hat<br />

ja hier das berühmte Bauchgefühl<br />

seinen Ursprung.<br />

Noch nicht<br />

genug?<br />

Wollen Sie über<br />

diese Ausgabe hinaus<br />

weitere spannende<br />

Informationen über<br />

die Gesundheit und<br />

die Erkrankungen des<br />

Verdauungssystems<br />

erfahren? Besuchen<br />

Sie unsere Themenwebseite:<br />

www.gesun<strong>der</strong>magen-darm.de<br />

11<br />

Weitere Informationen unter www.gesun<strong>der</strong>-magen-darm.de<br />

Projektmanager Myriam Krämer, myriam.kraemer@reflex-media.net Redaktion Michael Gneuss,<br />

Katharina Lehmann, Kira Taszman, Dr. med. Dagmar Mainz Layout Juan-F. Gallwitz, layout@reflex-media.net<br />

Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / Yuliya Baranych Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH<br />

V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen<br />

Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2<strong>–</strong>3, D-10178 Berlin,<br />

T 030 / 200 89 49-0, www.reflex-media.net<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 6. April 2021 in DIE WELT. Der Reflex Verlag und DIE WELT<br />

sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens-<br />

und Produktporträts, Interviews, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung<br />

<strong>der</strong> beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wie<strong>der</strong>. Die Redaktion ist für die Richtigkeit <strong>der</strong> Beiträge<br />

nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

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