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Unser Blättsche - VDesign Agentur für Printmedien Sirke Veith

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Hiwis und fünf jugendliche Saarbrücker Flakhelfer im Alter von 16<br />

und 17 Jahren. Bereits am 11. Mai waren sechzehn Saarbrücker<br />

Flakhelfer zwischen 15 und 17 Jahren in der Bellevue-Stellung bei<br />

einem Bombenvolltreffer getötet worden.<br />

Der 11.August war ein schwarzer Tag <strong>für</strong> Schiffweiler, wurde jetzt<br />

doch klar, dass auch kleiner Ortschaften nicht von Bombern verschont<br />

werden würden. Noch viele schwarze Tage sollten diesem<br />

11. August folgen: drei weitere in Schiffweiler, einer in Wemmetsweiler<br />

und drei in Landsweiler-Reden. <strong>Unser</strong> <strong>Blättsche</strong> wird diese<br />

Tage in den nächsten Ausgaben in Erinnerung rufen.<br />

Literatur<br />

Eckel,W.: Saarbrücken im Luftkrieg. Saarbrücken 1985<br />

Freeman, R.A.:War Diary. 1990<br />

Heimatblätter f. Heiligenwald, Landsweiler-Reden, Schiffweiler und<br />

Stennweiler 1985<br />

Itschert, E.A. u.a.: „Feuer frei – Kinder!“ Saarbrücken 1984<br />

Wilhelm, H.: Die Region Neunkirchen im Luftkrieg 1939-1945. 1998<br />

Leserbrief<br />

… von Klaus Schikorski aus Friedrichsthal<br />

Mitte Juni erhielt die Redaktion<br />

folgenden Leserbrief:<br />

Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrte Frau <strong>Veith</strong>,<br />

hiermit übersende ich Ihnen meinen beigefügten Leserbrief mit der<br />

Bitte um Veröffentlichung in Ihrer Zeitschrift „<strong>Unser</strong> <strong>Blättsche</strong>“.<br />

Mit großem Interesse habe ich die Ausführungen von Herrn Dr.<br />

Horst Wilhelm unter „Historisches – Der zweite Weltkrieg im<br />

Saarland,Teil III – vom Krieg in der Luft zum Krieg aus der Luft“ in<br />

der Ausgabe 65 Juni 2010 gelesen, sowie „Das Goldene Buch“ als<br />

Chronik von Schiffweiler von Dr. Helmut Weyand. Diese sehr wichtigen<br />

und interessanten Ausführungen haben mich zu dem<br />

Leserbrief angeregt.<br />

Mit freundlichen Grüßen Ihr Leser Klaus Schikorski<br />

P.S.: Sehr interessant und lesenswert finde ich auch die Ausführugnen<br />

von Frau Marlise Wälder unter „Damals“ auf Seite 14.<br />

Das Schweigen brechen<br />

Damals, als ich ein kleiner Junge war (6 Jahre alt) im Jahre 1939<br />

besuchte ich in Berlin-Moabit (Bezirk Berlin-Tiergarten) die erste<br />

Klasse der Lewetzow-Schule (heute Gotzkowsky-Schule). Da sah<br />

ich auf meinem Schulweg auf der Lewetzowstraße wie ein SA-<br />

Mann in brauner Uniform einen älteren in einen langen, schwarzen<br />

Mantel gekleideten Herrn mit seinen Schaftstiefeln auf die Straße<br />

trat, so dass der Mann hinfiel. Er schrie: „Du Saujude hast auf dem<br />

Bürgersteig nichts zu suchen!“ Plötzlich kamen fünf oder sechs<br />

ältere Menschen, Berliner Bürger, die schrien: „So eine Schande, so<br />

eine Gemeinheit, der arme alte Mann!“ Sie drohten dem SA-Mann<br />

mit den Fäusten und richteten den älteren Herrn, offensichtlich ein<br />

jüdischer Mitbürger, wieder auf und trösteten ihn. Der SA-Mann<br />

entfernte sich sehr schnell. Denn er war alleine. In derselben<br />

Straße (Lewetzowstraße) befand sich eine Synagoge. Im Hof der<br />

Synagoge wurden viele jüdische Mitbürger versammelt. Sie standen<br />

dort mit gesenkten Köpfen und sprachen Gebete, die ich nicht verstand.<br />

Ich sah dann später, wie diese Menschen mit Lastkraftwagen<br />

abtransportiert wurden. Da sagte mein Vater: „Welch ein furchtbares<br />

Verbrechen wird hier begangen!“<br />

Viel später musste ich an die Worte unseres Julius Kardinal<br />

Döpfner, 1957 Bischof von Berlin, denken. Er sagte: „Das Böse ist<br />

nicht so stark, weil es wirklich so stark ist. Es ist nur so stark durch<br />

die Untätigkeit der Guten!“ Damals, 1957, sagte mein Vater:<br />

„Dieser Bischof von Berlin, Julius Döpfner, ist ein außerordentlicher<br />

Glücksfall <strong>für</strong> Berlin und <strong>für</strong> ganz Deutschland.“<br />

Mit freundlichen Grüßen Ihr Leser Klaus Schikorski<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Blättsche</strong> · Ausgabe 67 · August 2010<br />

Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

Samstag/Sonntag 07.08.+08.08.10: Notdienstzentrale Neunkirchen,<br />

Bereitschaftsdienstpraxis Neunkirchen am St. Josefs<br />

Krankenhaus, Langenstrichstraße 44,Tel. 0 18 05 / 66 30 20<br />

Montag, 09.08.10: Dr. Blatt; Lindenstr. 48; Stennweiler; (0 68 24)<br />

88 77<br />

Dienstag, 10.08.10: Drs.Aatz/Kirsch; Hüngersbergstr. 1; Heiligenwald;<br />

(0 68 21) 61 20<br />

Mittwoch, 11.08.10: Drs.Aatz/Kirsch; Hüngersbergstr. 1; Heiligenwald;<br />

(0 68 21) 61 20<br />

Donnerstag, 12.08.10: Dr. Schultheiß; Hauptstr. 37; 66578 Schiffweiler;<br />

(0 68 21) 62 22<br />

Freitag, 13.08.10: Drs. Aatz/Kirsch; Hüngersbergstr. 1; Heiligenwald;<br />

(0 68 21) 61 20<br />

Samstag/Sonntag 14.08.+15.08.10: Notdienstzentrale Neunkirchen,<br />

Bereitschaftsdienstpraxis Neunkirchen am St. Josefs Krankenhaus,<br />

Langenstrichstraße 44,Tel. 0 18 05 / 66 30 20<br />

Montag, 16.08.10: Drs. Aatz/Kirsch; Hüngersbergstr. 1; Heiligenwald;<br />

(0 68 21) 61 20<br />

Dienstag, 17.08.10: Drs. Omlor; Redener Str. 33; Landsweiler;<br />

(0 68 21) 6 83 56<br />

Mittwoch, 18.08.10: Dr. Blatt; Lindenstr. 48; Stennweiler; (0 68 24)<br />

88 77<br />

Donnerstag, 19.08.10: Drs. Schumacher/Gießelmann; Hüngersbergstr.<br />

1; Heiligenwald; (0 68 21) 62 11<br />

Freitag, 20.08.10: Drs. Omlor; Redener Str. 33; Landsweiler;<br />

(0 68 21) 6 83 56<br />

Samstag/Sonntag 21.08.+22.08.10: Notdienstzentrale Neunkirchen,<br />

Bereitschaftsdienstpraxis Neunkirchen am St. Josefs Krankenhaus,<br />

Langenstrichstraße 44,Tel. 0 18 05 / 66 30 20<br />

Montag, 23.08.10: Drs. Schumacher/Gießelmann; Hüngersbergstr.<br />

1; Heiligenwald; (0 68 21) 62 11<br />

Dienstag, 24.08.10: Drs. Omlor; Redener Str. 33; Landsweiler;<br />

(0 68 21) 6 83 56<br />

Mittwoch, 25.08.10: Dr. Tadjrischi, Kreisstr. 20, Landsweiler;<br />

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Brück 8; Schiffweiler; (06821) 62 58<br />

Freitag, 27.08.10: Dr. Blatt; Lindenstr. 48; Stennweiler; (0 68 24) 88 77<br />

Samstag/Sonntag 28.08.+29.08.10: Notdienstzentrale Neunkirchen,<br />

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Wochendienste: Dienstbeginn immer nach Praxisende!<br />

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Dieter Fuchs<br />

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