Seiten_SG_0821_fHP
UnserÖkostrom-AngebotEinfach Umwelt und Klima schützenfür monatlich weniger alseinen Euro*.* bei 3.800 kWh/JahrSTADTWERKELÜBBECKEJungtier findet im Tierpark Ströhen eine neue Familie / Ein weiteres Ei untergeschobenHappy End für Trauerschwan aus BenkhausenIm November 2017 hat ein Trauerschwanenpärchenauf SchlossBenkhausen sein neues Zuhausegefunden. Seither habendie beiden schwarzen Schwäneviermal Nachwuchs erhalten.Um das Gelege aus 2021 hattees Ende April zunächst jedochüberhaupt nicht gut ausgehen:In der Gräfte (Wassergraben)von Schloss Benkhausen triebenplötzlich zwei Schwaneneier. DieEltern hatten wenige Tage zuvorzwar noch gebrütet, machtennun aber keine Anstalten mehr,sich um die Eier zu kümmern.Herkunft AustralienZurückzuführen ist dieses Verhaltenauf die Herkunft derTiere: Trauerschwäne stammenaus Australien und sind an diedortigen Jahreszeiten gewöhnt,die entgegengesetzt zu den europäischenstattfinden. In denvergangenen Jahren brütete dasSchwanenpaar immer früher imJahr, um sich den hiesigen Klimaverhältnissenanzupassen. Währenddie erste Brutzeit im August2018 begann, brütete dasPaar 2019 ab Juli, 2020 ab Juniund 2021 schließlich ab April.„Um die diesjährige Brut zuretten, riefen wir im TierparkStröhen an und baten um Hilfe“,erinnert sich Sylvia Blaha,die sich von Seiten der MerkurImmobilien- und BeteiligungsGmbH auch um die LiegenschaftSchloss Benkhausen kümmert.TierarztDr. Nils Ismer, Tierarzt und Inhaberdes Tierparks, bot sofortUnterstützung an, und die Hausmeisterdes Schlosses brachtendie Eier nach Ströhen. „Die Eierwaren ausgekühlt und es warnicht klar, ob wir noch etwastun konnten“, berichtet Dr. Ismer.Als Sofortmaßnahme legteer die Eier in eine Brutmaschineund hoffte das Beste. Es stelltesich heraus, dass nur eines derbeiden Eier befruchtet war – undgerettet werden konnte. Dannfolgte der nächste glücklicheUmstand: Das Trauerschwanenpärchendes Tierparks befandsich gerade in der Brutphase undso wurde die günstige Gelegenheitgenutzt. Kurzerhand wurdeden Schwänen ein weiteres Eiuntergeschoben.Für die Schwanen-Eltern keinProblem, denn sie betrachtetendas fremde Jungtier fortan alsihr eigenes. „Wenn die Tiere imeigenen Nest schlüpfen, müssenes nach Ansicht der Schwäneauch die eigenen sein“, erläutertFrauke Niehus."Adoption"So wurde der junge Trauerschwanvon Schloss Benkhausenvom Schwanenpärchen aus demTierpark „adoptiert“, wuchsganz selbstverständlich mit seinendrei Geschwistern auf undentwickelte sich gut. Inzwischenist das Tier zwei Monate alt underfreut sich bester Gesundheit(siehe Foto).Auch wenn das mittlerweilerund zwei Monate alte Jungtiereine neue Heimat gefundenhat, wird es dort nicht ewigbleiben können. Sobald sich dieGeschlechtsreife einstellt, wirdder Schwan von den Eltern nichtmehr als Nachwuchs, sondern alspotenzielle Konkurrenz für daseigene Territorium betrachtet.Die Folge: Das Schwanenjungeund seine Geschwister werdenden Tierpark in absehbarer Zeitverlassen müssen, um auf eigenenBeinen zu stehen. „Dannwerden wir die Tiere wohl an einenanderen Zoo oder Tierparkvermitteln“, erklärt Frauke Niehus.PavillonUm die bereits sehr guten Bedingungenfür die Trauerschwäneam Schloss Benkhausen weiterzu erhöhen, ist die Brutstelleder Schwäne auf Wunsch vonSchlossherr Paul Gauselmannkürzlich sogar mit einem kleinenHolzpavillon überdacht worden.2
Seite 3DAS STADTGESPRÄCH-Sommerinterview mit Bürgermeister Frank Haberbosch"Hände in den Schoß legen ist keine Option "Frank Haberbosch, der LübbeckerBürgermeister, in unseremtraditionellen STADTGESPRÄCH-Sommerinterview: Dabei gehtes ums Westertor, um schnellesInternet, Schulen, die Ratsarbeitsowie um die LübbeckerStadthalle. Und auch kahle Flächenim Wiehengebirge machenSorgen. Wir sprachen mit FrankHaberbosch in seinem Bürgermeister-Büroam Vormittag des15. Juli:STADTGESPRÄCH: UnsereTerminabsprache für diesesInterview ging noch unkomplizierterüber die Bühne alssonst. Ich hatte etwas Sorge,das Interview mit Ihnenkönnte vielleicht scheitern,weil Sie im Sommerurlaubsind… Wann steht Ihr Urlauban?Frank Haberbosch: In den Sommermonatenbleibe ich eigentlichimmer hier am Wiehen.Mein Urlaub liegt schon hintermir.Erneut zum Segeln?Mit der Familie auf der Ostsee.Es waren wunderbare 10 Tagebei meistens tollem Wetter.Ist das nicht eher Arbeit alsErholung?Aktive Erholung, mit BetonungIm Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde auch das neue Theaterprogramm vorgestelltKulturring bietet erneut ganz viele HighlightsEin sehr attraktives Programmhaben die Verantwortlichendes Kulturrings Lübbecke fürdas kommende Theaterjahr aufdie Beine gestellt. Los geht esam Samstag, 25. September, 20Uhr, mit einem Country-Konzertunter dem Titel "Eine Nacht inNashville". Der Komödienklassiker"Boeing, Boeing" mit RalphMorgenstern in der Hauptrollekommt am Samstag, 30. Oktober,20 Uhr, an den Wiehen. Dasauf Erholung. Bei Manöverngibt’s Arbeit, ansonsten gleitenwir entspannt über das Wasser,und das ist jedes Mal wieder unbeschreiblichschön.Vom Urlaub zurück zu Ihreralltäglichen Arbeit als Chefder Stadtverwaltung: NeuesterStand beim Thema Westertor?Die Arbeiten schreiten zügig voran.In diesen Tagen ist der neueZOB fertig geworden. So bekommtdie Baustelle mehr Platz,und es muss nicht mehr so vielhin- und hergeräumt werden.Wann ist Einweihung?Wir gehen von Sommer bisHerbst 2022 aus.Mit dem schnellen Internet inLübbecke geht es voran, auchwenn die angestrebte Quotevon Anschlusswilligen mitdem Anbieter nicht erreichtworden ist. Wie geht es weiter?Am 26. Juli startet die konkreteAusbauplanung. Wer sich bisdahin noch für einen Anschlussentscheidet, erhält ihn noch fürunschlagbar günstige 100 Euro.Danach erhöht sich der Anschlussbeitragauf 500 Euro. Unswar es wichtig, dass das Netz inder Hand unserer Stadtwerkebleibt. Über die Region hinausspricht man inzwischen vom„Lübbecker Modell“, und dasverstehen wir als Kompliment.Über den „Masterplan Schulen“ist viel die Rede…Wir wollen für unsere Grundschülerbeste Bedingungen zumLernen und Erleben schaffenund den eigentlichen Unterrichtmit dem Offenen Ganztag nochbesser verzahnen. Alle Beteiligtenhaben dazu tolle IdeenBild rechts gehört zur Generationenkomödie"Monsieur Pierregeht online", Termin ist am Freitag,12. November, 20 Uhr (Foto:Franziska Strauss).Weitere Informationen zurneuen Saison in der LübbeckerStadthalle gibt es im "Theatermagazin2021/22", unter www.kulturring-luebbecke.de sowieauf der Umschlagseite (Seite 36)dieser STADTGESPRÄCH-Ausgabe!entwickelt, die wir jetzt umsetzenwollen. Dafür müssen nichtzuletzt räumliche Voraussetzungengeschaffen werden. Es wirdzusätzlich auch in Personal fürdie bestmögliche Betreuung unsererKinder investiert werdenmüssen.Wie sieht es mit Zuschüssenaus?An dieser Stelle werden wir vorallem selbst in die Tasche greifenmüssen. Vom Land gibt es einenfesten Satz für jedes Kind im OffenenGanztag, die Kommunegibt den Rest dazu.Alle Grundschul-Standortesind sicher?Das ist politisch so beschlossen.Wie stellt sich aus Ihrer Sichtderzeit die Ratsarbeit dar –zumal nach der Wahl vergangenenHerbst?Es ist nicht einfacher geworden.Das liegt weniger an den verändertenMehrheitsverhältnissenals daran, dass rund die Hälfteder Ratsmitglieder ganz neu ist.Gremienarbeit folgt strengenSpielregeln, die nicht ich mache,sondern die Kommunalverfassung.Als Verwaltung müssenwir die Einhaltung der Regelnsicherstellen, und da wünschteich mir etwas mehr Vertrauen indie Arbeit der Rathaus-Mitarbeiterinnenund -Mitarbeiter.Menschen, die Verantwortungtragen, müssen längereZeiträume in den Blick nehmen.Was mag in den nächsten20 Jahren alles auf Lübbeckezukommen?Wir müssen unsere Infrastrukturfit machen für zukünftige Anforderungen.Die Hände in denSchoß legen ist keine Option. Aneinigen Stellen, die uns heutevielleicht noch ganz passabel erscheinen,wird schon recht baldHandlungsdruck entstehen.Noch aus den 1970-er Jahrenstammen z.B. Stadthalle undHallenbad...Da werden wir mindestens inzeitgemäßen Brandschutz investierenmüssen, vielleicht einnoch größeres Rad drehen. Überdas Wie gehen die Meinungennoch auseinander, aber es istpolitisch unstrittig, dass wir denMenschen in Lübbecke auch zukünftigeine multifunktionaleHalle für Theater, Konzerte, Tagungen,Ausstellungen, Partys,Bälle und Familienfeiern bietenwollen. Unsere Stadthalle ist inder Region beliebt, und ich will,dass sie das auch in 20 Jahrennoch ist.Zum Abschluss dieses Gesprächssollten wir über denKlimawandel oder doch zumindestdarüber reden, wiekahl an einigen Stellen derWiehen geworden ist… Mitsprachehaben Stadtverwaltungenin Forstbetriebsverbändenund -bezirken, nichtwahr?Ja, wo ich mich als stellvertretenderVorsitzender einbringe.Trockenheit und Stürme habenunsere Bäume geschädigt, undder Käfer hat vor allem vielenFichtenbeständen den Rest gegeben.Aus der Forstwirtschafthören wir, Schnellschüsse seieneher kein geeignetes Mittel. EinLösungsansatz kann sein, widerstandsfähigereund trockenheitsresistenteArten aufzuforsten,wie etwa die Küstentanne.Vor allem aber sind ganzheitlicheKonzepte gefragt. Auch unserWald will nachhaltig fit gemachtwerden für die Zukunft.3
- Seite 1: StadtgesprachMAGAZIN FÜR DAS LÜBB
- Seite 5 und 6: TreffenAngehörige psychisch erkran
- Seite 7 und 8: Französisches Flair in LübbeckeNe
- Seite 9 und 10: ABSETZMULDENWir sind:schnell·flexi
- Seite 11 und 12: Medizinisches Fitnesstraining bei
- Seite 13 und 14: Steil-Hof und Dorfgemeinschaft Isen
- Seite 15 und 16: VeranstaltungenSo., 8. August, 17 U
- Seite 17 und 18: Lifestyle-FitnessClub in LübbeckeN
- Seite 19 und 20: Tipps für Ihre GesundheitGesunde B
- Seite 21 und 22: Jobs - StellenanzeigenSTELLENANGEBO
- Seite 23 und 24: VHS: Rückblick und Ausblick"In der
- Seite 25 und 26: Hier - Apotheke GehlenbeckOnline-Vo
- Seite 27 und 28: Clever SPAREN beimKÜCHENKAUFOb MOD
- Seite 29 und 30: Um den Frotheimer Dorfplatz kümmer
- Seite 31 und 32: Kaufhaus in Lübbecke• Nutzfläch
- Seite 33 und 34: Rechtsfragen des Alltags / Unfallha
- Seite 35 und 36: StadtgesprächIhre Meinung ist gefr
Unser
Ökostrom-
Angebot
Einfach Umwelt und Klima schützen
für monatlich weniger als
einen Euro*.
* bei 3.800 kWh/Jahr
STADTWERKE
LÜBBECKE
Jungtier findet im Tierpark Ströhen eine neue Familie / Ein weiteres Ei untergeschoben
Happy End für Trauerschwan aus Benkhausen
Im November 2017 hat ein Trauerschwanenpärchen
auf Schloss
Benkhausen sein neues Zuhause
gefunden. Seither haben
die beiden schwarzen Schwäne
viermal Nachwuchs erhalten.
Um das Gelege aus 2021 hatte
es Ende April zunächst jedoch
überhaupt nicht gut ausgehen:
In der Gräfte (Wassergraben)
von Schloss Benkhausen trieben
plötzlich zwei Schwaneneier. Die
Eltern hatten wenige Tage zuvor
zwar noch gebrütet, machten
nun aber keine Anstalten mehr,
sich um die Eier zu kümmern.
Herkunft Australien
Zurückzuführen ist dieses Verhalten
auf die Herkunft der
Tiere: Trauerschwäne stammen
aus Australien und sind an die
dortigen Jahreszeiten gewöhnt,
die entgegengesetzt zu den europäischen
stattfinden. In den
vergangenen Jahren brütete das
Schwanenpaar immer früher im
Jahr, um sich den hiesigen Klimaverhältnissen
anzupassen. Während
die erste Brutzeit im August
2018 begann, brütete das
Paar 2019 ab Juli, 2020 ab Juni
und 2021 schließlich ab April.
„Um die diesjährige Brut zu
retten, riefen wir im Tierpark
Ströhen an und baten um Hilfe“,
erinnert sich Sylvia Blaha,
die sich von Seiten der Merkur
Immobilien- und Beteiligungs
GmbH auch um die Liegenschaft
Schloss Benkhausen kümmert.
Tierarzt
Dr. Nils Ismer, Tierarzt und Inhaber
des Tierparks, bot sofort
Unterstützung an, und die Hausmeister
des Schlosses brachten
die Eier nach Ströhen. „Die Eier
waren ausgekühlt und es war
nicht klar, ob wir noch etwas
tun konnten“, berichtet Dr. Ismer.
Als Sofortmaßnahme legte
er die Eier in eine Brutmaschine
und hoffte das Beste. Es stellte
sich heraus, dass nur eines der
beiden Eier befruchtet war – und
gerettet werden konnte. Dann
folgte der nächste glückliche
Umstand: Das Trauerschwanenpärchen
des Tierparks befand
sich gerade in der Brutphase und
so wurde die günstige Gelegenheit
genutzt. Kurzerhand wurde
den Schwänen ein weiteres Ei
untergeschoben.
Für die Schwanen-Eltern kein
Problem, denn sie betrachteten
das fremde Jungtier fortan als
ihr eigenes. „Wenn die Tiere im
eigenen Nest schlüpfen, müssen
es nach Ansicht der Schwäne
auch die eigenen sein“, erläutert
Frauke Niehus.
"Adoption"
So wurde der junge Trauerschwan
von Schloss Benkhausen
vom Schwanenpärchen aus dem
Tierpark „adoptiert“, wuchs
ganz selbstverständlich mit seinen
drei Geschwistern auf und
entwickelte sich gut. Inzwischen
ist das Tier zwei Monate alt und
erfreut sich bester Gesundheit
(siehe Foto).
Auch wenn das mittlerweile
rund zwei Monate alte Jungtier
eine neue Heimat gefunden
hat, wird es dort nicht ewig
bleiben können. Sobald sich die
Geschlechtsreife einstellt, wird
der Schwan von den Eltern nicht
mehr als Nachwuchs, sondern als
potenzielle Konkurrenz für das
eigene Territorium betrachtet.
Die Folge: Das Schwanenjunge
und seine Geschwister werden
den Tierpark in absehbarer Zeit
verlassen müssen, um auf eigenen
Beinen zu stehen. „Dann
werden wir die Tiere wohl an einen
anderen Zoo oder Tierpark
vermitteln“, erklärt Frauke Niehus.
Pavillon
Um die bereits sehr guten Bedingungen
für die Trauerschwäne
am Schloss Benkhausen weiter
zu erhöhen, ist die Brutstelle
der Schwäne auf Wunsch von
Schlossherr Paul Gauselmann
kürzlich sogar mit einem kleinen
Holzpavillon überdacht worden.
2