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21. Juli 2021

- MedUni Aufnahme: Viel los auch in Graz - Morgen kommen neue Corona-Regeln - Gedenktag: Graz musste heuer elf Drogentote beklagen - Gratis „Aschenbecher to go" im Grazer Stadtpark - Schon wieder brutaler Frauenmord in Graz - Grazer Gefängnisausbrecher verurteilt

- MedUni Aufnahme: Viel los auch in Graz
- Morgen kommen neue Corona-Regeln
- Gedenktag: Graz musste heuer elf Drogentote beklagen
- Gratis „Aschenbecher to go" im Grazer Stadtpark
- Schon wieder brutaler Frauenmord in Graz
- Grazer Gefängnisausbrecher verurteilt

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<strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

28°<br />

Auch morgen<br />

Donnerstag<br />

bleibt es recht<br />

sonnig und<br />

sommerlich warm.<br />

Es hat bei geringer Bewölkung<br />

bis zu 28 Grad.<br />

Viel Glück<br />

Rund 3000 Bewerber stellten sich<br />

heute dem Aufnahmetest fürs Medizinstudium.<br />

360 werden genommen. 2<br />

Gutes Stück<br />

Jetzt werden im Stadtpark tragbare<br />

Aschenbecher verteilt, um die Vermüllung<br />

der Wiesen und Wege zu stoppen. 4<br />

17. Femizid dieses Jahr<br />

Erst 17-jährige<br />

Schwangere in Graz<br />

brutal ermordet<br />

SCHERIAU, FIEDLER, FISCHER<br />

Unfassbar. Ein 17-jähriges Mädchen wurde von der Polizei mit Stich- und Schnittverletzungen tot in ihrer Wohnung in Geidorf aufgefunden. Der<br />

Vater ihres ungeborenen Kindes wurde festgenommen, bestreitet die Tat aber. Jetzt soll der Gewaltschutz in Graz ausgebaut werden. SEITE 5


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Seit gestern haben die Corona-<br />

Zahlen in Graz abgenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sind seit gestern noch einmal<br />

leicht gesunken. Die Sieben-<br />

Tages-Inzidenz liegt laut AGES<br />

bei 32,3 Fällen pro 100.000<br />

Einwohner (gestern: 35,7),<br />

in Graz-Umgebung 50,7. Der<br />

Steiermark-Durchschnitt beträgt<br />

20,0. Das höchste Infektionsgeschehen<br />

nach Graz und<br />

GU hat Voitsberg mit 29,4, das<br />

niedrigste Murau mit 0,0. 312<br />

Menschen sind bisher in Graz<br />

mit einer Corona-Infektion gestorben,<br />

in GU 252.<br />

Großer Andrang herrschte in der Grazer Stadthalle wo heute unter Einhaltung der 3-G-Regeln der Medizin-Aufnahmetest<br />

stattfand. Rund 13.000 Bewerber kämpften österreichweit um einen der begehrten Studienplätze. DER GRAZER<br />

MedUni Aufnahme<br />

Viel los auch in Graz<br />

PRÜFUNG. 360 Medizin-Studienplätze gibt es in Graz, darauf kommen heuer<br />

rund 2.250 Bewerber. Kein Wunder, dass da der Andrang wieder groß war.<br />

Xaver Schlager (r.) kommt mit dem<br />

VfL Wolfsburg nach Premstätten. GEPA<br />

Topspiel in<br />

Graz-Umgebung<br />

■ Für Fußballfans aus dem Grazer<br />

Umfeld, die noch keine größeren<br />

Pläne für das kommende<br />

Wochenende haben, gibt es<br />

Samstag ein spontanes Zuckerl:<br />

Da treffen nämlich die beiden<br />

Champions League-Teilnehmer<br />

AS Monaco und VfL Wolfsburg<br />

aufeinander. Der Kartenvorverkauf<br />

startet erst am Freitag um<br />

14 Uhr direkt am Gelände des<br />

Sportklub Unterpremstätten.<br />

Das Spiel selbst findet am Samstag<br />

um 17 Uhr statt.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Heute fanden in Graz, Wien,<br />

Innsbruck und Linz wieder<br />

die Aufnahmetests<br />

für das Studium Humanmedizin<br />

statt. Auch heuer gab es in Graz<br />

wieder großen Andrang, 2.242<br />

Bewerber kämpften um einen der<br />

begehrten Studienplätze. Insgesamt<br />

360 gibt es davon, um einen<br />

zu bekommen mussten sich die<br />

Bewerber einem rund achtstündigen<br />

Aufnahmeverfahren unterziehen.<br />

Dieses fand unter Einhaltung<br />

der 3-G-Regeln statt, direkt beim<br />

Einlass musste ein Impf- oder<br />

Testnachweis bzw. der Nachweis<br />

über eine überstandene Infektion<br />

vorgewiesen werden. Vor Ort galt<br />

außerdem eine FFP2-Masken-<br />

Pflicht. Am Platz durfte die Maske<br />

zwar abgenommen werden,<br />

sobald aber das Personal durchging<br />

musste sie wieder aufgesetzt<br />

werden. Die strenge Kontrolle der<br />

3-G-Regeln lobt auch die 17-jährige<br />

Lena Wiesmüller. „Alles wurde<br />

sehr streng kontrolliert und war<br />

sehr gut organisiert. Ich habe mich<br />

auch gleich zurecht gefunden, obwohl<br />

an der Messe ja immer noch<br />

die Test- und die Impfstraße ist.<br />

Von dem Zeitpunkt, als ich das<br />

Gelände betrat, bis zu dem Punkt<br />

als ich dann an meinem Platz saß,<br />

sind vielleicht 15 Minuten vergangen“,<br />

so die 17-Jährige.<br />

Sie probiert den Test genau wie<br />

ihr Kollege Philipp Schnur heuer<br />

zum ersten Mal. Die beiden nutzten<br />

den Fakt, dass die mündliche<br />

Matura heuer coronabedingt<br />

freiwillig war. „Dadurch fiel natürlich<br />

ein großer Brocken weg,<br />

darum habe ich es mal versucht“,<br />

so Schnur. Obwohl beide einen<br />

Plan B haben, war den Grazern<br />

eine gewisse Nervosität anzusehen.<br />

„Vor allem zu Beginn war<br />

ich schon ordentlich nervös. Aber<br />

dann kommt man natürlich auch<br />

in die Situation rein und nachdem<br />

es ja allen so geht, legte sich meine<br />

Nervosität auch recht bald“, erzählt<br />

Wiesmüller. Bis Mitte August<br />

werden die Ergebnisse erwartet,<br />

bis dahin müssen sich die beiden<br />

noch gedulden. Direkt nach der<br />

Prüfung gab es die Möglichkeit,<br />

sich vor Ort ohne Voranmeldung<br />

impfen zu lassen.<br />

Mehr Plätze gefordert<br />

Passend zum Aufnahmetest<br />

kehrt auch jedes Jahr wieder die<br />

Forderung zurück, das Kontingent<br />

an Studienplätzen zu erhöhen.<br />

So fordert die ÖH eine<br />

Abschaffung der Zugangsbeschränkungen.<br />

„Es kann nicht<br />

sein, dass motivierte und begabte<br />

junge Menschen von ihrer bevorzugten<br />

Studienwahl abgehalten<br />

werden, weil die Regierung<br />

die Hochschulen nicht ausreichend<br />

finanziert“, so die ÖH.


<strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Morgen kommen neue Regeln<br />

SERVICE. Ab morgen dürfen nur noch geimpfte und PCR-getestete Personen die Nachtgastronomie<br />

besuchen. Nach einer Sitzung der Corona-Taskforce könnten außerdem weitere Maßnahmen folgen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Morgen Donnerstag, 22.<br />

<strong>Juli</strong>, treten weitere Corona-Maßnahmen<br />

aber<br />

gleichzeitig auch Lockerungen<br />

in Kraft. Besonders betroffen ist<br />

einmal mehr die Nachtgastronomie:<br />

Zwar fällt die Kapazitätsbe-<br />

schränkung von 75 Prozent mit<br />

dem morgigen Tag weg, dafür<br />

müssen Besucher von Diskotheken,<br />

Clubs und anderen Lokalen,<br />

in denen überwiegend stehend<br />

konsumiert wird, entweder einen<br />

Impfnachweis oder einen<br />

PCR-Test, der nicht älter als 72<br />

Stunden ist, vorweisen.<br />

Bei der Impfung gelten die glei-<br />

Auch die Postgarage verschiebt das Re-Opening aufgrund der neuen Regeln. KK<br />

chen Fristen, wie bisher für den<br />

Grünen Pass: Die Immunisierung<br />

ist ab dem 22. Tag nach der<br />

Erstimpfung gültig (wobei diese<br />

nicht länger als 90 Tage zurückliegen<br />

darf), nach der Zweitimpfung<br />

(wobei diese nicht länger als<br />

270 Tage zurückliegen darf) oder<br />

ab dem 22. Tag nach der Impfung<br />

mit Johnson&Johnson. Ab 15. August<br />

gibt es den Grünen Pass übrigens<br />

erst nach der Vollimmunisierung<br />

– das Zertifikat wird<br />

dann erst ab dem Tag des zweiten<br />

Stichs ausgestellt.<br />

Vor allem auch an der Verpflichtung<br />

zur PCR-Testung gab<br />

es heftige Kritik, da diese nach wie<br />

vor sehr teuer ist. Während man<br />

etwa in Wien und Linz gratis zum<br />

Zertifikat kommt, muss man in<br />

der Steiermark zwischen 70 und<br />

100 Euro dafür bezahlen.<br />

Keine Option für viele Grazer<br />

Nachtgastronomen. Nach vielen<br />

Univiertel-Wirten hat man sich<br />

nun auch bei der Postgarage dafür<br />

entschieden die für Freitag geplante<br />

Wiedereröffnung auf unbestimmte<br />

Zeit zu verschieben.<br />

Der im Juni angekündigte Entfall<br />

der Registrierungspflicht kommt<br />

nicht, Gäste müssen sich in der<br />

gesamten Gastronomie sowie bei<br />

Events weiterhin registieren.<br />

Weitere Regeln<br />

Dabei könnten schon morgen<br />

weitere Maßnahmen verkündet<br />

werden. Am Vormittag tagt die Corona-Taskforce.<br />

Gesundheitsminister<br />

Wolfgang Mückstein wird<br />

sich dem Vernehmen nach für verpflichtende<br />

PCR-Tests für Reisende<br />

aus Risikogebieten sowie deren<br />

Erweiterung aussprechen.<br />

Graz feiert seine<br />

Großeltern!<br />

Großeltern unterstützen, verwöhnen<br />

und verzeihen – sind immer für alle da.<br />

Deshalb sagen wir „Danke“ und laden<br />

zum großen Fest der Großeltern.<br />

Am 24. <strong>Juli</strong> bietet die Stadt Graz von<br />

09:00-16:00 Uhr an drei verschiedenen<br />

Standorten ein vielfältiges Programm<br />

für alle Generationen.<br />

Garantiert wird ein Samstag voller<br />

Spiel, Spaß, Action und ein Tag, der in<br />

Erinnerung bleibt.<br />

© Syda Productions / stock.adobe.com<br />

Informationen & Anmeldung<br />

Der Eintritt zum Großelterntag ist<br />

frei, eine coronabedingte Anmeldung<br />

allerdings erforderlich.<br />

Laufend neue Informationen zur<br />

Anmeldung und zu den restlichen<br />

Rahmenbedingungen finden Sie unter<br />

graz.at/grosselterntag<br />

oder telefonisch unter 0316 872 6392.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Jungen Drogenkonsumenten fehlt oftmals das Wissen im Umgang mit<br />

Rauschgift. Auch viele neue, unbekannte Substanzen sind gefährlich. GETTY<br />

Gedenktag: Graz muss<br />

elf Drogentote beklagen<br />

TRAGISCH. Heute ist der Gedenktag der Drogentoten,<br />

in Graz starben zuletzt auch zwei Jugendliche.<br />

Von <strong>Juli</strong>an Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Der Konsum von Rauschgift<br />

hat in diesem Jahr<br />

bereits elf Todesopfer in<br />

Graz gefordert. Besonders tragisch:<br />

Auch ein 15-Jähriger und<br />

eine 17-Jährige sind nach einer<br />

Überdosis gestorben.<br />

„Wir merken, dass immer<br />

jüngere Leute zu uns kommen.<br />

Auch Unter-18-Jährige. Früher<br />

war das ganz selten,“ berichtet<br />

der Grazer Streetworker Martin<br />

Ladenhauf. Er arbeitet im Kontaktladen<br />

der Caritas, fünf der<br />

Verstorbenen waren in der Einrichtung<br />

bekannt. Dass sich vermehrt<br />

jüngere Menschen an sie<br />

wenden, habe im vergangenen<br />

Sommer gestartet, berichtet Ladenhauf.<br />

Möglicherweise eine<br />

Auswirkung der Krise.<br />

Ein großes Problem sind laut<br />

Ladenhauf vor allem die vielen<br />

neuen und unbekannten Substanzen,<br />

die auf den Markt strö-<br />

men: „Es fehlt viel Wissen, oft<br />

wird einfach konsumiert, was<br />

man bekommt.“<br />

Eine stationäre Einrichtung,<br />

in der Konsumenten ihre Drogen<br />

testen lassen können, wäre<br />

laut Ladenhauf eine Möglichkeit,<br />

Konsumenten zu schützen.<br />

In Wien gibt es mit „checkit!“<br />

bereits eine solche Einrichtung.<br />

Außerdem könnte man sich so<br />

einen besseren Überblick über<br />

die Drogen verschaffen, die derzeit<br />

auf dem Schwarzmarkt kursieren.<br />

Prävention und Hilfe<br />

Beim Kontaktladen betreibt man<br />

auch eine Instagram-Seite. Auf<br />

„triptalksgraz“ wird über Drogen<br />

aufgeklärt. Seit zwei Jahren<br />

gibt es zudem ein Projekt, bei<br />

dem Konsumenten im Umgang<br />

mit dem Opioid-Gegenmittel<br />

„Naloxon“ geschult werden. 2020<br />

konnte ein Grazer so bereits einem<br />

Mann das Leben retten, der<br />

eine Überdosis erwischte.<br />

Klein, kompakt und ab jetzt auch immer dabei: Der kostenlose „Achenbecher<br />

to go“ passt in jede Hand- und Hosentasche.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Gratis „Aschenbecher to<br />

go“ im Grazer Stadtpark<br />

NACHHALTIG. Gegen „Tschickstummel“: In Stadtpark-Lokalen<br />

werden kleine Aschenbecher verteilt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

E<br />

ine Aktion gegen das unachtsame<br />

Wegwerfen von<br />

„Tschickstummeln“ wurde<br />

von der universitären Projektgruppe<br />

„Nachhaltig Feiern<br />

in Graz“, dem Umweltamt der<br />

Stadt Graz und der Holding Graz<br />

Abfallwirtschaft ins Leben gerufen.<br />

Sie stellen in einem ersten<br />

Schritt den beiden Stadtpark-<br />

Lokalen Parkhouse und Kombüse<br />

Aschenbecher zum Mitnehmen<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

Die „Aschenbecher to go“<br />

werden an Besucher des Stadtparks<br />

verteilt. Angedacht ist<br />

auch eine Verteilung in anderen<br />

öffentlichen Parks wie Augarten<br />

und Volksgarten.<br />

Platz für 10 Tschik<br />

Der „Aschenbecher to go“ ist<br />

ein verschließbarer, wiederverwendbarer<br />

Aschenbecher für<br />

unterwegs. Am besten hat man<br />

ihn immer in der Hosentasche,<br />

im Rucksack oder in der Handtasche<br />

mit. Man benutzt ihn wie<br />

einen normalen Aschenbecher:<br />

Zigarette ausdämpfen, in den Taschenaschenbecher<br />

geben, Verschluss<br />

zuschrauben und bei der<br />

nächsten Möglichkeit entleeren.<br />

Zigarettenstummel gehören über<br />

den Restmüll entsorgt. Man kann<br />

den „Aschenbecher to go“ also bei<br />

jedem öffentlichen Restmüllkorb<br />

oder zuhause in die Restmülltonne<br />

entleeren. In den Aschenbecher<br />

passen zirka zehn Zigarettenstummel.<br />

Er selbst ist rund<br />

acht Zentimeter lang und passt so<br />

in jede größere Hosentasche.<br />

Leider ist vielen Rauchern noch<br />

immer nicht bewusst, dass Zigarettenstummel,<br />

die in der Natur<br />

landen, dort rund fünf Jahre erhalten<br />

bleiben und außerdem viele<br />

für Grundwasser, Tiere und Pflanzen<br />

schädliche Stoffe enthalten.<br />

Für Fische und andere Wasserorganismen<br />

stellen sie eine tödliche<br />

Gefahr dar.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), <strong>Juli</strong>an Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

17-jährige Schwangere tot aufgefunden<br />

Schon wieder brutaler<br />

Frauenmord in Graz<br />

Die Polizei fand gestern Dienstagabend eine 17-Jährige leblos in ihrer Wohnung im Bezirk Geidorf. Ein 19-Jähriger wurde als Verdächtiger festgenommen. SCHERIAU<br />

UNFASSBAR. Heute wurde der bereits 17. Femizid dieses Jahr in Österreich bekannt: Eine erst<br />

17-Jährige wurde in ihrer Wohnung in Graz-Geidorf tot aufgefunden. Der Vater ihres ungeborenen<br />

Kindes und mutmaßliche Täter, ein 19-Jähriger, ist in Haft – bestreitet die Tat aber bisher.<br />

VonVerena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Angehörige und Bekannte<br />

machten sich gestern<br />

Abend Sorgen um eine<br />

17-Jährige, als diese nicht zur<br />

Arbeit erschienen und auch<br />

sonst nicht erreichbar gewesen<br />

war. Die Mutter alarmierte<br />

die Polizei, die das Mädchen<br />

schließlich leblos am Bett liegend<br />

in ihrer Wohnung in Geidorf<br />

auffand. Dabei gab es laut<br />

Polizei klare Hinweise auf ein<br />

Fremdverschulden. Die 17-Jährige<br />

war außerdem im fünften<br />

Monat schwanger.<br />

Der mutmaßliche Vater des<br />

ungeborenen Kindes wurde<br />

auf Anordnung der Staatsanwaltschaft<br />

als Verdächtiger festgenommen.<br />

Er gab bei seiner<br />

Befragung zwar an, am Montagabend<br />

beim Opfer in der Wohnung<br />

gewesen zu sein, wo es zu<br />

einem Streit gekommen sei. Er<br />

bestreitet allerdings mit dem Tod<br />

der jungen Frau etwas zu tun zu<br />

haben.<br />

Die Auswertung der Spuren<br />

dauert noch an. Eine Obduktion<br />

wurde angeordnet.<br />

Kein Einzelfall<br />

Diese schockierende Tat trifft<br />

Graz nur wenige Tage nachdem<br />

bekannt wurde, dass eine 36-Jährige<br />

von ihrem Ehemann in der<br />

Bienengasse angeschossen wurde.<br />

Gegen den Mann war zuvor<br />

ein Betretungsverbot ausgesprochen<br />

worden, er kehrte zurück,<br />

es kam zum Streit. Das Opfer<br />

überlebte mit schweren Verletzungen,<br />

der mutmaßliche Täter<br />

stellte sich selbst bei der Polizei.<br />

Im April erstach ein 43-Jähriger<br />

seine Ehefrau in der gemeinsamen<br />

Wohnung in der Idlhofgasse,<br />

während die vier Kinder in<br />

der Schule waren.<br />

Bundesweit ist der aktuelle Vorfall<br />

laut Autonomen Österreichischen<br />

Frauenhäusern schon der<br />

17. Femizid in diesem Jahr. Nach<br />

dem Höchststand 2018 mit 41 ermordeten<br />

Frauen gab es 2020 31<br />

Femizide. Laut Studien der EU ist<br />

jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr<br />

körperlicher und/oder<br />

sexueller Gewalt ausgesetzt.<br />

Gewaltschutz ausbauen<br />

„Es ist an der Zeit, endlich konsequent<br />

gegen Gewalttäter durchzugreifen<br />

und nicht erst zuzuwarten,<br />

bis solche scheußlichen<br />

Verbrechen geschehen. Auch<br />

unsere Forderung nach einem<br />

zweiten Frauenhaus für Graz<br />

ist nach den schrecklichen Vorkommnissen<br />

aktueller denn je!“,<br />

so Vizebürgermeister Mario Eustacchio<br />

in einer ersten Reaktion.<br />

Tief betroffen zeigten sich auch<br />

die Landesrätinnen Doris Kampus<br />

und <strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß<br />

sowie Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

von den immer wiederkehrenden<br />

Gewalttaten an Frauen.<br />

Deshalb soll das Angebot sowohl<br />

in der Prävention als auch in<br />

der Akuthilfe für gewaltbereite<br />

Burschen und Männer nun weiter<br />

ausgebaut werden. In Graz<br />

entsteht erstmals – von Land<br />

und Stadt gemeinsam finanziert<br />

– eine betreute Zwischenunterbringung<br />

für Männer, die<br />

ein Betretungsverbot erhalten<br />

haben. Die Stadt Graz stellt die<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung,<br />

das Land Steiermark finanziert<br />

über den Verein für Männer- und<br />

Geschlechterthemen (VMG) die<br />

nötige Betreuung.<br />

In Graz gibt es außerdem den<br />

Männernotruf, den jedes Jahr<br />

rund 3000 Anrufe erreichen –<br />

aus ganz Österreich und sogar<br />

Deutschland. Im heurigen Jahr<br />

gab es bisher einen Anstieg von<br />

rund zwanzig Prozent. „In Zukunft<br />

werden die Anrufe allein<br />

mit Ehrenamtlichen nicht mehr<br />

bewältigbar sein!“, so Obmann<br />

Eduard Hamedl. Deshalb forderte<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

kürzlich den Ausbau und die Einrichtung<br />

vergleichbarer Projekte<br />

auch in anderen Bundesländern.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Frau (52) stirbt<br />

nach Unfall in Thal<br />

Gestern Nachmittag verstarb eine 52-Jährige nach einem Verkehrsunfall<br />

und im Grazer Bezirk Lend beschädigte ein 27-Jähriger ein Auto. SCHERIAU<br />

de bei der Kollision schwer verletzt<br />

und musste von der Rettung<br />

ins Grazer UKH gebracht werden.<br />

Grazer beschädigte<br />

Auto im Lend<br />

■ Ein 27-Jähriger aus dem Bezirk<br />

Eggenberg steht im Verdacht,<br />

gestern Nachmittag<br />

eine Sachbeschädigung an einem<br />

Auto begangen zu haben.<br />

Der Mann dürfte den Wagen<br />

gegen 13.30 Uhr in der Mari-<br />

■ Gestern Nachmittag kam es<br />

in Thal bei Graz zum einem tragischen<br />

Verkehrsunfall: Eine<br />

52-Jährige aus dem Bezirk Voitsberg<br />

war gegen 16.45 Uhr auf<br />

der Hitzendorferstraße L301<br />

unterwegs. Sie fuhr aus Graz in<br />

Richtung Hitzendorf. Aus bislang<br />

noch ungeklärter Ursache<br />

kam es am Straßenkilometer 6,4<br />

zu einem Frontalzusammenstoß<br />

mit einem entgegenkommenden<br />

Auto. In dem anderen<br />

Pkw saß ein 59-jähriger Grazer.<br />

Die Frau erlitt bei dem Unfall<br />

schwerste Verletzungen und<br />

verstarb noch an der Unfallstelle.<br />

Ein sofort eingeleiteter Reanimationsversuch<br />

blieb leider<br />

ohne Erfolg. Der 59-Jährige wurengasse<br />

beschädigt haben.<br />

Die Polizei begab sich auf die<br />

Suche nach dem Mann. Aufgrund<br />

der Täterbeschreibung<br />

konnte Beamte den Mann<br />

aber schon nach kurzer Zeit<br />

im naheliegenden Volksgartenpark<br />

ausfindig machen.<br />

Zunächst wollte der 27-Jährige<br />

noch abhauen, doch die<br />

Polizisten konnten ihn nach<br />

einer kurzen Flucht anhalten<br />

und anschließend festnehmen.<br />

Erste Erfolge für<br />

Rehkitzdrohne<br />

■ Die Rehkitzdrohne der Stadt<br />

Graz kann eine erste erfolgreiche<br />

Bilanz vorweisen: Insgesamt<br />

wurden 30 Rehkitze gerettet.<br />

Hintergrund der Aktion: Rehkitze<br />

verbringen die ersten Wochen<br />

nach der Geburt im hohen Gras,<br />

wenn Landwirte dann zu mähen<br />

beginnen, sind sie in großer<br />

Gefahr. Deshalb fliegen Beamte<br />

nun auf Wunsch vor dem Mähen<br />

mit der Drohne und suchen nach<br />

Rehkitzen, wenn eines gefunden<br />

wird, wird es gerettet.<br />

Ein Rehkitz, dass von der Drohne gefunden<br />

und gerettet wurde. STADT GRAZ<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Grazer Ausbrecher verurteilt<br />

FLUCHT. Drei Häftlinge mussten sich heute vor Gericht verantworten, sie hatten Anfang Februar versucht,<br />

aus der Justizanstalt Graz-Karlau auszubrechen. Einer der Männer nahm alle Schuld auf sich.<br />

Von <strong>Juli</strong>an Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Ein Loch in der Mauer der<br />

Grazer Justizanstalt Karlau<br />

sollte sein Weg in die<br />

Freiheit werden, doch die Flucht<br />

gelang nicht, stattdessen musste<br />

sich ein 27-jähriger Häftling heute<br />

vor dem Grazer Landesgericht<br />

für Strafsachen verantworten.<br />

Ebenfalls angeklagt sind seine<br />

beiden Zellengenossen. Ein Ausbruchsversuch<br />

stellt zwar keine<br />

eigene Straftat dar, aber das Loch<br />

in der Mauer klagt die Staatsanwaltschaft<br />

als schwere Sachbeschädigung<br />

an.<br />

„Ich möchte keine Aussage machen“,<br />

„Nicht schuldig, und ich<br />

verweigere die Aussage“ geben<br />

die beiden heute der Richterin<br />

bekannt. Lediglich der 27-Jährige<br />

möchte aussagen. Die Zeiten im<br />

Gefängnis waren schwer, berichtet<br />

er: „Wir hatten alle schon Depressionen,<br />

wegen Corona bekamen<br />

wir keinen Besuch. Ich hatte<br />

dann spontan den Plan und habe<br />

gesagt, ich breche aus.“<br />

Mit einem Metallteil von einem<br />

Sessel grub er drei Tage und<br />

Nächte lang, erzählt er. Die anderen<br />

hätten zunächst gesagt, es<br />

würde nicht klappen und wollten<br />

nicht mithelfen. Als das Loch fertig<br />

war, brach er aus. Die anderen<br />

folgten ihm. Doch die Flucht endete<br />

am Zaun der Justizanstalt,<br />

die drei Männer wurden gefasst.<br />

Das Urteil: Der 27-Jährige bekommt<br />

als Haupttäter 22 Monate,<br />

die beiden anderen werden als<br />

Beitragstäter verurteilt. Einer bekam<br />

erst im April eine neue Strafe<br />

in einem anderen Verfahren,<br />

der andere bekommt 12 Monate.<br />

Nicht rechtskräftig.<br />

Einer der Angeklagten grub drei Tage und Nächte lang mit einem Metallstück<br />

von einem Sessel ein Loch in die Wand, doch die Flucht scheiterte. KK


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Nicht mehr öffnen<br />

Wer jetzt nicht offen hat,<br />

wird <strong>2021</strong> gar nicht mehr<br />

aufmachen können.<br />

Christoph Platt<br />

* * *<br />

Regierung zu feige<br />

Immer schön weiter die<br />

Wirtschaft in den Boden<br />

stampfen. Und das Ganze<br />

nur, weil die Regierung zu<br />

feige ist, Verantwortung<br />

für ihre Fehlentscheidung<br />

zu übernehmen.<br />

Markus Blasl<br />

* * *<br />

Zu wenig Geimpfte<br />

Es lassen sich zu wenige<br />

junge Menschen impfen,<br />

das ist der Grund.<br />

Walter M. Schwertberger<br />

* * *<br />

Nur getestet sollte<br />

man reinkommen<br />

Anscheinend gibt es noch<br />

immer Personen, bei<br />

denen ist es noch immer<br />

nicht im Gehirn gespeichert<br />

ist, dass sie nur getestet<br />

reinkommen sollten.<br />

Alle die unverantwortlich<br />

gewesen sind, sollte man<br />

kräftig zur Kasse bieten<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

und sie<br />

sollten das<br />

Ganze auch bezahlen,<br />

sozusagen für den Ausfall<br />

aufkommen.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Irre<br />

Das hört nicht mehr auf.<br />

Total irre!<br />

Viky Sauseng<br />

* * *<br />

Poga-Öffnung<br />

wurde verschoben<br />

Eigentlich wollte die Postgarage am<br />

Freitag, 23. <strong>Juli</strong>, mit einer zweitägigen<br />

Re-Opening-Party zurückkehren.<br />

Wochen- und monatelang hat<br />

man daran gearbeitet, die Location<br />

wieder in Schuss zu bringen. Nun<br />

wurde das Event aber doch abgesagt.<br />

Der Grund sind die steigenden Corona-Zahlen<br />

und die damit verbundenen<br />

Verschärfungen in der Nachtgastronomie.<br />

Unsere Leser diskutierten<br />

wie immer auf Facebook mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz:<br />

Grazer Initiative startet<br />

graz 9<br />

WICHTIG. Eine neue<br />

Initiative aus Graz will<br />

das Vertrauen in Künstliche<br />

Intelligenz durch<br />

Kontrolle durch geballtes<br />

Wissen steigern.<br />

■ Künstliche Intelligenz (KI) ist seit<br />

längerer Zeit in aller Munde. Sie<br />

soll künftig als Schlüsseltechnologie<br />

für wirtschaftliches Wachstum<br />

sorgen und im Umgang mit<br />

großen Herausforderungen wie<br />

Klimawandel oder Pandemieentwicklungen<br />

helfen. Gleichzeitig<br />

misstrauen viele Menschen KIs<br />

– weshalb sich in Graz eine neue<br />

TU-Rektor Harald Kainz, Know-Center CEO Stafanie Lindstadt, Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl, Martin Schaffer von SGS, Stefan Thalmann von der Uni Graz. KNOW CENTER<br />

Partnerschaft aus (unter anderem)<br />

dem Forschungszentrum Know-<br />

Center, der TU Graz und dem internationalen<br />

Unternehmen SGS<br />

gebildet hat.<br />

„Das Potential von KI wird in<br />

Europa erst dann ausgeschöpft<br />

werden, wenn ein vertrauenswürdiger<br />

Umgang mit Daten sowie<br />

Fairness und Verlässlichkeit der<br />

Algorithmen und deren Sicherheit<br />

gewährleistet ist“, erklärt Stefanie<br />

Lindstaedt, CEO des Know-Centers.<br />

Gemeinsam will die Initiative<br />

durch die unterschiedlichen vereinten<br />

Fachgebiete und Expertisen<br />

eine 360° Perspektive schaffen und<br />

so eine vertrauenswürdige KI-Zertifizierung<br />

ermöglichen. Im Zentrum<br />

stehen dabei Cybersecurity,<br />

der Umgang mit Daten aber auch<br />

Recht und Ethik – beispielsweise<br />

ob KIs diskriminierend handeln<br />

können. Die Initiative ist offen für<br />

weitere Partner, Unternehmen wie<br />

Energie Steiermark und NXP beteiligen<br />

sich schon daran. FAB<br />

Das Headquarter der Sparkasse im<br />

Zentrum von Skopje. STEIERMÄRKISCHE SPARKASSE<br />

Sparkasse mit<br />

großer Fusion<br />

■ Das wohl wichtigste Projekt<br />

der Steiermärkischen Sparkasse<br />

am Westbalkan in den<br />

vergangenen Jahren fand am<br />

16. <strong>Juli</strong> einen erfolgreichen<br />

Abschluss. Die Sparkasse Bank<br />

Makedonija AD Skopje übernahm<br />

die Ohridska Banka AD<br />

Skopje in Nordmazedonien.<br />

Damit stieg man in die Gruppe<br />

der Großbanken auf und betreut<br />

insgesamt 140.000 Kunden<br />

in über 35 Filialen mit etwa 700<br />

Mitarbeitern und einem Marktanteil<br />

von rund 14 Prozent.<br />

Probiotika ausgezeichnet<br />

Nina Zechner fordert Handlungen gegen<br />

Fachkräftemangel. IV-STMK/KANIZAJ<br />

Umfrage zeigt: Es<br />

fehlen Fachkräfte<br />

■ Die neue Konjunkturumfrage<br />

der Industriellenvereinigung<br />

Steiermark unter 56 Unternehmen<br />

mit 40.550 Beschäftigten<br />

zeichnet ein positives Bild. 55<br />

Prozent bezeichnen die Geschäftslage<br />

als gut, nur drei<br />

Prozent melden eine schlechte<br />

Lage. Die Umfrage zeigt aber<br />

auch einen Mangel an Fachkräften<br />

und Lehrlingen, jedes dritte<br />

Industrieunternehmen will über<br />

den Sommer neue Mitarbeiter<br />

aufnehmen. Die IV um Geschäftsführer-Stv.<br />

Nina Zechner<br />

fordert nun Handlungen.<br />

GRATULATION. In<br />

den USA wurde das<br />

Grazer Probiotikum<br />

„OmniBiotic“ als<br />

bestes Produkt des<br />

Jahres <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />

■ NutraIngredients-USA, eine<br />

der wichtigsten Nachrichtenquellen<br />

für die Industrie hochwertigster<br />

Nahrungsergänzungsmittel,<br />

hat für <strong>2021</strong> seine<br />

Auszeichnungen vergeben und<br />

„OmniBiotic“ als bestes probiotisches<br />

Produkt des Jahres<br />

ausgezeichnet. Damit konnte<br />

das Grazer Unternehmen AllergoSan<br />

USA kurz nach der<br />

Auszeichnung für OmniBiotic: Anita Frauwallner und Bernd Assinger führen<br />

das Institut AllergoSan auf internationalen Erfolgskurs.<br />

WOLFGANGHUMMER.COM<br />

Gründung Ende 2019 schon<br />

diesen international hoch geschätzten<br />

Preis für „OmniBiotic<br />

Stress Release“ erringen – jene<br />

Formulierung, die in Österreichs<br />

Apotheken unter dem<br />

Namen „Omni Biotic Stress Repair“<br />

bekannt ist. „Nach einem<br />

Startjahr in den USA, das stark<br />

durch die Pandemie geprägt<br />

war, freut es mich umso mehr,<br />

dass man auch in den USA sehr<br />

rasch erkannt hat, welche außergewöhnliche<br />

Qualität und<br />

Effektivität in unseren Produkten<br />

steckt“, freut sich Anita<br />

Frauwallner, CEO des Institut<br />

AllergoSan.<br />

Im heuer 30. Jahr der Unternehmensgeschichte<br />

ist diese<br />

Auszeichnung für das Unternehmen<br />

nicht nur besonders<br />

wertvoll, um „OmniBiotic“<br />

international noch weiter bekannt<br />

zu machen, sondern bestätigt<br />

auch die Exzellenz der<br />

jahrzehntelangen Forschungsarbeit,<br />

die hinter der Marke<br />

steckt.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Kitty sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Kitty ist eine ältere Dame, liebt es aber immer noch sehr zu kuscheln. KK<br />

Kuschelmaus Kitty stellt sich sollten, aber das müsste man<br />

voller Hoffnung vor! Die erst testen. Wer schenkt ihr ein<br />

kleine Oma möchte ein gemütliches<br />

Zuhause für sich finden.<br />

seniorengerechtes Heim?<br />

Sie legt wert auf kleine Gassirunden<br />

und döst gerne in der - Bichon Frise<br />

- 14 Jahre<br />

Sonne. Ob Kitty Hunde oder - mag ältere Kinder<br />

Katzen mag, wurde dem Team<br />

der Arche Noah nicht gesagt. Kontakt: Arche Noah<br />

Sie denken, dass ruhige Hunde www. aktivertierschutz.at<br />

und Katzen kein Problem sein Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Zuckero hat in den ehemaligen Räumlichkeiten vom Leberkas Willi eröffnet. KK<br />

Eis-Nachschub in Graz<br />

■ Unsere Redakteurin und<br />

Bloggerin Valentina Gartner<br />

testet jede Woche ein neues Lokal<br />

in Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es,<br />

wie ist der Preis und wie ist das<br />

Ambiete? All das kann man jeden<br />

Mittwoch nachlesen. Diese<br />

Woche geht es um das „Zuckero“<br />

in der Hans-Sachs-Gasse 14,<br />

welches erst heute offiziell eröffnet<br />

hat. Seit 2012 gibt es das<br />

Familienunternehmen bereits<br />

in Wien, mit Graz will man sich<br />

jetzt vergrößern. Das Zuckero<br />

bietet in der Innenstadt natürliches<br />

Eis, Torten, Früchtebowls<br />

und andere süße Leckereien.<br />

Eis gibt es außerdem mit alternativen<br />

Süßungsmitteln – also<br />

auch für Diabetiker –, glutenfrei<br />

und vegan. Mehr dazu und<br />

wie es unserer Vali geschmeckt<br />

hat, kann man schon jetzt im<br />

Blog auf www.grazer.at/achtnull<br />

nachlesen.<br />

22. 7., 18.30 Uhr:<br />

Halbfinale<br />

ASV Gösting vs.<br />

GAK Juniors<br />

Sportplatz des<br />

ASV Gösting


<strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Spannende Architektur<br />

COOL. Das für die Olympia-Schießsportanlage in London verantwortliche Berliner<br />

Architekten-Duo kommt im Rahmen einer Ausstellung des HDA nach Graz.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Kürzlich wurde die Ausstellung<br />

„Bauten für Bewegung“<br />

im Haus der Architektur<br />

HDA eröffnet. Zu sehen<br />

sind architektonisch einzigartige<br />

Sportstätten. Beim ersten dazugehörigen<br />

Vortrag werden am<br />

kommenden Mittwoch, 28. <strong>Juli</strong>,<br />

die Olympische und Paralympische<br />

Schießsportanlage in London<br />

präsentiert. Die beiden Grün-<br />

Die Schießsportanalge in London hinterlässt einen bleibenden Eindruck. J. J. DIEHL<br />

der des Berliner Büros „magma<br />

architecture“ Lena Kleinheinz<br />

und Martin Ostermann stellen<br />

ihr Projekt in Graz vor – im Stadtbootshaus,<br />

dass den passenden<br />

räumlich-sportlichen Rahmen<br />

bildet. Das Gebäudeensemble in<br />

London, das mit seinen expressionistischen<br />

„Noppeln“ auch ein<br />

bisschen an das Grazer Kunsthaus<br />

erinnert, ist komplett demontierbar<br />

und kann an jedem anderen<br />

Ort wieder aufgebaut werden.<br />

Das Architekten-Duo ist verwurzelt<br />

in nicht-linearer Formgebung<br />

und beflügelt durch Hightech-<br />

Materialien sowie nachhaltige<br />

Technologien. Das Ergebnis sind<br />

visionäre Bauten mit atemberaubenden<br />

Innenräumen.<br />

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl<br />

ist eine Online-Registrierung<br />

über hda-graz.at notwendig.<br />

Der Katalog ist nicht nur etwas für<br />

Fans des „steirischen herbst“. KK<br />

Lesestoff vom<br />

steirischen herbst<br />

■ Bei „Walther König“ erscheinen<br />

diesen Monat zwei<br />

neue Publikationen zum steirischen<br />

herbst: der Katalog<br />

zur 53. Festivalausgabe Paranoia<br />

TV sowie der begleitende<br />

Reader „There Is No Society?“.<br />

Ersterer dokumentiert die Filme,<br />

Serien, Performances, Interventionen,<br />

Give-aways und<br />

Onlinespiele der 53. Festivalausgabe<br />

und erweitert die Onund<br />

Offline-Inhalte um zusätzliche<br />

Texte der teilnehmenden<br />

Künstler.<br />

Diversity. Equality. Unity.<br />

In der Liebenauer Hauptstraße kann<br />

man jetzt Kunstbücher ergattern. KK<br />

Tipp für Fans von<br />

Kunstbüchern<br />

■ An den nächsten beiden<br />

Samstagen (24. und 31. <strong>Juli</strong>)<br />

findet bei der Galerie Sommer<br />

bzw. der Galerie Heimo<br />

Bachlechner in der Liebenauer<br />

Hauptstraße 322 ein Kunstbücherflohmarkt<br />

statt. Außerdem<br />

sind die Galerien von 10 bis<br />

16 Uhr geöffnet. Aktuell sind<br />

dort etwa Arbeiten von Günter<br />

Brus, Wolfgang Grinschgl,<br />

Markus Hofer, Marianne<br />

Lang, Maria Lassnig, Hermann<br />

Nitsch, Tomak, Thomas<br />

Riess, Mario Dalpra oder Josef<br />

Wurm zu sehen.<br />

TOP. An der Murpromenade wurde ein Zeichen gegen Diskriminierung eröffnet.<br />

Das Wandgemälde steht im Verbindung mit der Girlgroup „The Cake Escape“.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Riesengroß sind ab sofort<br />

die Worte „Diversity.<br />

Equality. Unity.“ – Vielfalt,<br />

Gleichheit, Einheit – an der Muruferpromenade<br />

kurz nach dem<br />

Citypeach zu lesen. Die Wörter<br />

sollen die Aufmerksamkeit auf<br />

das Thema Antidiskriminierung<br />

lenken – nur wenige Meter vom<br />

Regenbogen-Zebrastreifen entfernt,<br />

der ja seit kurzem vor dem<br />

Kunsthaus ein Zeichen gegen die<br />

Diskriminierung der LGBTQ-<br />

Community setzt.<br />

Das 110 Quadratmeter große<br />

Wandgemälde soll auch Teil des<br />

ersten Songs und Musikvideos der<br />

Band „The Cake Escape“ werden.<br />

Die virtuelle Girlgroup besteht<br />

aus fünf Mitgliedern, die mit ihren<br />

feministischen und antirassistischen<br />

Texten gegen Ungleichbehandlung<br />

ansingen. Der Song wird<br />

Ende des Sommers präsentiert.<br />

Dieses Gemälde<br />

ziert<br />

als Zeichen<br />

gegen Diskriminierung<br />

jetzt die Kaiwand.<br />

ONIMO STUDIOS


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>21.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Im Rahmen des Sportjahres <strong>2021</strong> wird auch vermehrt in öffentliche<br />

Sportinfrastruktur investiert. Morgen Donnerstag wird nun der<br />

neue Motorikpark St. Peter im ORF Park durch Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

und Sportamtsleiter Thomas Rajakovics eröffnet.<br />

■ Die Durchimpfungsrate soll mit zwei Aktionen des Landes weiter<br />

erhöht werden. Ab 15 Uhr findet beim GAK-Sportzentrum Weinzödl<br />

das zweite Fan-Impfen statt. Jugendliche bekommen BiontechPfizer,<br />

Erwachsene Johnson&Johnson. Außerdem gibt es den ersten steirischen<br />

Impfabend bei niedergelassenen Ärzten. AstraZeneca und<br />

Johnson&Johnson stehen zur Verfügung.<br />

■ Die Murszene geht ins 16. Jahr und wird coronabedingt wieder auf<br />

der Murinsel von Moritz Weiß und der „Klezmer Explosion“ eröffnet.<br />

■ Beim ersten „Grazer“ McDonalds Stadtpokal treffen der ASV Gösting<br />

und die GAK Juniors im Halbfinale aufeinander. Um 18.30 Uhr<br />

geht‘s am Sportplatz des ASV Gösting los.<br />

■ Der Circus Alex Kaiser hat seine Zelte in Seiersberg (Nahe der<br />

ShoppingCity, gegenüber vom Hornbach) aufgeschlagen. Morgen<br />

findet die Gala-Premiere statt. Bis 8. August ist man in der Stadt.<br />

Der Circus Alex Kaiser feiert morgen Premiere in Seiersberg. Bis 8. August<br />

hat man die Zelte in der Nähe der ShoppingCity aufgeschlagen.<br />

KK<br />

■ Ab morgen dürfen nur noch geimpfte oder PCR-getestete Personen<br />

in die Nachtgastronomie. Die Registrierungspflicht bleibt.

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