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Red Bulletin AT-02

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FREITAG, 2. JULI 2<strong>02</strong>1<br />

EIN FAST UNABHÄNGIGES FORMEL-1-MAGAZIN<br />

FAST<br />

AND<br />

FURIOUS<br />

DIE SPIELBERG-EDITION


ALPH<strong>AT</strong>AURI.COM<br />

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The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong> 2. Juli 2<strong>02</strong>1 redbulletin.com/f1special<br />

F1 <strong>Red</strong> Bull Ring Bullseye 3<br />

HALLO,<br />

STEIERMARK!<br />

Exklusives und superseriöses<br />

Material aus dem Fahrerlager:<br />

Hier sind die heißesten Bilder<br />

des vergangenen Wochenendes.<br />

Zehn Minuten vor dem Start griff Valtteri Bottas in die Tasche<br />

seines Renn-Overalls und bemerkte zu seinem Entsetzen, dass<br />

er vergessen hatte, seinen feuerfesten Tanga anzuziehen.<br />

GETTY IMAGES, MOTORSPORT IMAGES JUSTIN HYNES<br />

Emotionaler Wirkungstreffer von Max, als er den<br />

beiden Ferrari-Fahrern vor dem Rennen eröffnete,<br />

dass sie ihm während des gesamten Rennens nie mehr<br />

so nahe kommen dürften wie vor dem Start:<br />

„Social distancing, boys, ihr kennt die Regeln!“<br />

Lance Stroll unterhält seine Crew beim Track Walk gern<br />

mit humorigen Geschichten aus dem bescheidenen Leben<br />

seines Vaters: „Zum Geburtstag habe ich mir ein paar<br />

Golfschläger gewünscht (engl.: golf clubs; Anm.). Aber was<br />

macht er? Kommt mit den Schlüsseln für Augusta National,<br />

Royal County Down, St. Andrews und Turnberry daher!“


4 Bullseye F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2. Juli 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

Nicholas Latifi freute sich über einen guten Deal,<br />

als er mit Doppelweltmeister Fernando Alonso<br />

Helm tauschte, um ihn auf eBay zu verscherbeln.<br />

Währenddessen grübelte der Altmeister: „Sollte ich<br />

diesen jungen Fan von irgendwoher kennen?“<br />

Lewis Hamilton versuchte verzweifelt,<br />

die Aufmerksamkeit der Modeverkäuferin<br />

zu erreichen: „Entschuldigung, gibt es<br />

hier echt nur eine Kinderabteilung?“<br />

Hamiltons Hund Roscoe, ebenfalls höchst<br />

modea≠in, trug in Spielberg Lederhosen<br />

aus Hundeleder. Was für ein Styler!<br />

Die beiden linken Fotografen versteckten sich während des gesamten Rennwochenendes<br />

erfolgreich vor Carlos Sainz (im Auto). Der Spanier hatte ihnen beim<br />

Frankreich-Grand‐Prix eine Woche zuvor Geld geborgt, und nun wollte er es zurück …<br />

GETTY IMAGES, MOTORSPORT IMAGES, PICTUREDESK.COM,<br />

PHILIP PL<strong>AT</strong>ZER/RED BULL CONTENT POOL JUSTIN HYNES


The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong> 2. Juli 2<strong>02</strong>1 redbulletin.com/f1special<br />

F1 <strong>Red</strong> Bull Ring Bullseye 5<br />

„Wie viele Bälle könnt ihr sehen? Drei?<br />

Zwei? Zählt noch mal nach!“ Daniel<br />

Ricciardo verbindet die Fingerfertigkeit<br />

eines Jongleurs mit der Gewitztheit<br />

eines Hütchenspielers.<br />

„Hallo? Wollt ihr die Pasta wirklich ohne uns … macht sofort das Tor auf!<br />

Was, Arrabiata gibt’s? He, was soll das?!? Aufmachen!“ Charles Leclerc<br />

und sein Assistent bekamen bei Ferrari eine Ahnung, wie herzlos 2<strong>02</strong>0<br />

mit Sebastian Vettel umgegangen worden war.<br />

Mark Webber hat das<br />

Regelbuch für TV-<br />

Experten offensichtlich<br />

gründlicher gelesen<br />

als Ex-Teamkollege David<br />

Coulthard: „Lies nach,<br />

auf Seite 15 steht eindeutig:<br />

Niemals sockenlos<br />

vor eine Kamera!“<br />

Der Tennisspieler Dominic Thiem nutzte<br />

seine Verletzungspause klug zur<br />

Horizont-Erweiterung: „Sport, ein Buchstabe<br />

plus Ziffer … <strong>AT</strong>P … nein. Stimmt<br />

nicht. Burschen, habt ihr eine Idee?“<br />

In Spielberg bekamen wir<br />

einen ersten Eindruck vom<br />

künftigen Reglement, das ab<br />

2<strong>02</strong>2 gelten wird. Ferrari geht<br />

dabei radikal neue Wege,<br />

wie es scheint. Viel Erfolg!<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur Alexander Müller-Macheck Stv. Chefredakteure Justin Hynes, Werner Jessner Creative Director Erik Turek<br />

Art Directors Marion Bernert-Thomann, Miles English, Kasimir Reimann Head of Photography Eva Kerschbaum Chefin vom Dienst Marion Lukas-Wildmann<br />

Managing Editor Ulrich Corazza Grafik Martina de Carvalho-Hutter, Kevin Goll Herausgeber & Geschäftsführer Andreas Kornhofer<br />

Managing Director Stefan Ebner Head of Media Sales & Partnerships Lukas Scharmbacher Project Management Bernhard Schmied (Ltg.), Sara Varming,<br />

Anna-Lucia Wilczek Executive Creative Director Markus Kietreiber Herstellung Veronika Felder Produktion Friedrich Indich, Walter O. Sádaba,<br />

Sabine Wessig Lithografie Clemens Ragotzky (Ltg.), Josef Mühlbacher Lektorat Hans Fleißner (Ltg.), Petra Hannert, Paul Keith Druck 1a druck Judenburg,<br />

Aichfelder Druck Ges.m.b.H., A-8750 Judenburg Verlagsanschrift Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien Telefon +43 1 9<strong>02</strong>21-0 Web redbulletin.com<br />

Medieninhaber, Verlag & Herausgeber <strong>Red</strong> Bull Media House GmbH, Oberst-Lepperdinger-Straße 11–15, A-5071 Wals bei Salzburg, FN 297115i,<br />

Landesgericht Salzburg, <strong>AT</strong>U63611700 Geschäftsführer Dkfm. Dietrich Mateschitz, Dietmar Otti, Christopher Reindl, Marcus Weber<br />

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6 Interview F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2. Juli 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

YUKI<br />

<strong>AT</strong>TACKI<br />

Er ist der schnellste Japaner seit Gō Mifune<br />

aus dem Manga „Speed Racer“, spuckt<br />

deftigere Worte als die meisten Mechaniker<br />

und hat mit seinen 21 Jahren mehr Ahnung<br />

vom Essen als fast alle: Der großartige<br />

YUKI TSUNODA bringt Leben in die Formel 1.<br />

Interview WERNER JESSNER<br />

the red bulletin: Um mit einem<br />

Rock-Klassiker vor deiner Zeit zu beginnen:<br />

Wie big bist du in Japan?<br />

yuki tsunoda: Kann ich leider nicht sagen,<br />

da ich seit Dezember nicht mehr daheim war.<br />

Auf Social Media ist aber der Bär los …<br />

Stimmt. Dabei finde ich selbst Social Media<br />

gar nicht so wichtig. Es gehört zu den Dingen,<br />

die ich an der Formel 1 am wenigsten mag.<br />

Gerade wenn es nicht läuft, schlagen einige<br />

über die Stränge und sagen Dinge, die sie mir<br />

vielleicht nicht unbedingt ins Gesicht sagen<br />

würden. Aber das gehört halt zum Job.<br />

Was du an der Formel 1 am meisten<br />

magst, hast du ja deutlich kundgetan:<br />

das Essen im Fahrerlager.<br />

Stimmt. Wobei ich damit nicht sagen wollte,<br />

dass das Fahrerlager-Essen in den kleineren<br />

Klassen schlecht war, auf keinen Fall.<br />

Uns interessiert heute ohnehin das Zweitbeste<br />

an der F1.<br />

Reifenwärmer! Die sind genial. Mit perfekt<br />

gewärmten Reifen kann man ab der ersten<br />

Runde attackieren, während man in den<br />

kleineren Kategorien immer warten musste,<br />

bis sie auf Temperatur waren.<br />

Fährst du auch im Alltag schnell?<br />

Ja, wenn keiner da ist. Das fahrtechnisch<br />

Anspruchsvollste in Milton Keynes sind die<br />

Kreisverkehre. Aber selbst da muss man<br />

aufpassen. Die wenigsten anderen Verkehrsteilnehmer<br />

haben eine Superlizenz.<br />

SAMO VIDIC/RED BULL CONTENT POOL


The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong> 2. Juli 2<strong>02</strong>1 redbulletin.com/f1special<br />

F1 <strong>Red</strong> Bull Ring Interview 7<br />

DRESS FOR SUCCESS<br />

Yuki Tsunoda macht sich bereit<br />

für den <strong>Red</strong> Bull Ring.


8 Interview F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2. Juli 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

„DAS NETTESTE,<br />

WAS HELMUT<br />

MARKO ZU MIR<br />

GESAGT H<strong>AT</strong>?<br />

DASS ER MEINE<br />

LANGEN HAARE<br />

MOCHTE.“<br />

Seit 2018 und seinem Formel-4-Titel ist Yuki<br />

Teil des Projekts Honda Formula Dream.<br />

in Österreich eine besondere Beziehung<br />

zu allen Fahrern haben, die mit einem<br />

<strong>Red</strong> Bull-Auto fahren, selbst in kleineren<br />

Klassen. 2019 in der F3 durfte ich das glücklicherweise<br />

bereits erleben.<br />

Yuki Tsunoda: zwei Top-10-Platzierungen<br />

in seinen ersten sechs F1-Rennen.<br />

So kann eine Karriere durchaus beginnen.<br />

Was ist dein Alltagsauto?<br />

Ein Honda NSX mit 581 PS.<br />

Wow.<br />

Ja, sehr spektakulär. Wirklich ein cooles<br />

Auto für einen 21-Jährigen. Einer der Vorteile,<br />

mit Honda in der Formel 1 zu sein.<br />

Du bist inzwischen das dritte Jahr in<br />

Euro pa, hast in der Schweiz und Italien<br />

gewohnt und lebst jetzt in Großbritannien.<br />

Wohin würdest du deine Landsleute<br />

bei einem Besuch als Erstes schicken?<br />

In die Schweiz. Da habe ich in der Nähe<br />

von Lausanne gelebt. See, Berge, perfekt<br />

fürs Training mit dem Fahrrad. Gute Küche,<br />

französisch inspiriert. Das Essen in Italien<br />

mag ich auch sehr, selbst wenn die Region<br />

rund um Faenza, wo mein Team beheimatet<br />

ist, angeblich nicht die allerschönste Italiens<br />

ist. Vielleicht sollte ich das nächste Mal nicht<br />

fliegen, sondern über die Alpen fahren.<br />

Apropos Österreich: In Spielberg wird es<br />

wieder Zuschauer geben, nachdem deine<br />

Heldentaten in der F2 im letzten Jahr<br />

vor leeren Tribünen stattgefunden haben.<br />

Ach wo, Heldentaten! Ich wollte bloß Punkte<br />

für die Superlizenz sammeln, die für die F1<br />

erforderlich ist.<br />

Immerhin eine Pole-Position, einmal<br />

auf Platz zwei …<br />

Stimmt schon. Natürlich wird der <strong>Red</strong> Bull<br />

Ring im AlphaTauri eine Art Heimrennen für<br />

mich werden. Du merkst, dass die Menschen<br />

Hast du sonst einen Bezug zu Österreich?<br />

Ich mag Schnitzel. Das ist der zweite Ausdruck,<br />

den ich neben „Danke schön!“ auf<br />

Deutsch sagen kann. Diesen Frühling sind<br />

wir mit zwei Pinzgauern, so alten Offroad-<br />

Autos, quer durch die Berge gefahren. Sehr<br />

schön! Viel Natur. Insofern der Schweiz sehr<br />

ähnlich, finde ich.<br />

Sind Pinzgauer nicht fürchterlich langsam<br />

für einen F1-Fahrer?<br />

Da geht es mehr um Fahrpräzision als um<br />

Geschwindigkeit, gerade im Gelände und<br />

gerade mit dieser alten Technik. Ich mag<br />

Präzision.<br />

Was steckt hinter deiner Startnummer<br />

22?<br />

Ich wollte die Nummer 11, weil ich mit der<br />

meine ersten Kartrennen gefahren bin. Damals<br />

war ich vier Jahre alt. Ging aber nicht,<br />

denn die 11 gehört Checo Pérez. Dann wollte<br />

ich die Nummer 7, aber auf der sitzt Kimi.<br />

Schließlich habe ich 11 einfach verdoppelt.<br />

Kimi ist ein gutes Stichwort. Der ist auch<br />

einfach er selbst, und die Fans lieben<br />

genau das. Ein wenig erinnert er da<br />

an den jungen Tsunoda-San: Kam von<br />

Anfang an als Yuki in die F1, mit allen<br />

Ecken und Kanten.<br />

Danke, das sehe ich als Kompliment. Ich versuche<br />

tatsächlich, mich nicht zu verstellen.<br />

Wer Yuki will, kriegt Yuki.<br />

JÖRG MITTER/RED BULL CONTENT POOL, GETTY IMAGES/RED BULL CONTENT POOL WERNER JESSNER


The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong> 2. Juli 2<strong>02</strong>1 redbulletin.com/f1special<br />

F1 <strong>Red</strong> Bull Ring Interview 9<br />

Du fluchst auch mit großer Freude.<br />

Manchmal sogar am Funk, und dann<br />

zum Gaudium der Weltöffentlichkeit.<br />

Ich weiß. Das kommt vielleicht daher, dass<br />

es auf Japanisch keine Worte wie „F***!“<br />

oder „S***!“ gibt und man das alles viel komplizierter<br />

ausdrücken muss. So ein kurzes,<br />

prägnantes Wort, das die Stimmungs lage<br />

beschreibt, finde ich sehr praktisch.<br />

Kommt daher deine Popularität bei<br />

europäischen Fans?<br />

Eher daher, weil ich ganz passabel Englisch<br />

spreche und mich daher traue, offen zu sein,<br />

und mich nicht fürchte, von einem Fettnapf<br />

in den nächsten zu stolpern. Als ich nach<br />

Europa gekommen bin, hatte ich Sprachprobleme,<br />

aber ich bin sie offensiv angegangen<br />

und besuche bis heute Kurse.<br />

Und du hängst mit den Mechanikern ab,<br />

was dein Fachvokabular an Schimpfwörtern<br />

erklärt.<br />

Eher mit Ingenieuren. Es ist wie alles andere<br />

Übungssache. Anfangs musste ich alles im<br />

Kopf von Japanisch ins Englische übersetzen.<br />

Inzwischen denke ich oft direkt auf Englisch.<br />

Franz Tost sagt, du seist ein sehr schneller<br />

Lerner. Also: generell, nicht nur sprachlich.<br />

Wenn ich meine Ziele erreichen will, muss<br />

ich mich verbessern. Fortschritt macht ja<br />

auch Spaß.<br />

Was war das Netteste, was Helmut Marko<br />

je zu dir gesagt hat?<br />

Yuki Tsunoda wurde von seinem Vater, einem Mechaniker und Hobbyrennfahrer, mit dem Motorsport-Virus<br />

infiziert. 2019 wechselte der schnelle Japaner nach Europa und steht seither auf eigenen Beinen.<br />

Dass er meine langen Haare mochte und es<br />

schade findet, dass ich sie geschnitten habe.<br />

Seither lasse ich sie wieder wachsen.<br />

Warst du vor deinem ersten F1-Start<br />

nervös?<br />

Nein, warum? Ich hatte mich darauf gefreut.<br />

Die Erwartungen an mich als Rookie sind<br />

ohnehin, dass ich lernen soll und darf. Dass<br />

es bei der Premiere gleich mit Punkten geklappt<br />

hat, war natürlich schön.<br />

Was bedeuten die gestiegenen<br />

Erwartungen für deine Saisonziele?<br />

In den Top Ten der Fahrermeisterschaft zu<br />

landen wäre gut. Unser Auto gibt das her.<br />

Dein Selbstvertrauen erinnert an<br />

Max Verstappen.<br />

Danke! Das ist ein schönes Kompliment.<br />

Wenn ich mir einen Teamkollegen aussuchen<br />

könnte, dann wäre es Max. Ich<br />

kann viel von ihm lernen, und er scheint<br />

ein netter Kerl zu sein.<br />

Was verbindet dich mit ihm?<br />

So lange kennen wir uns noch nicht, aber<br />

in Monaco hat er mir gezeigt, wie man einen<br />

vernünftigen Gin Tonic mischt und trinkt.<br />

Und du bringst ihm im Gegenzug Kochen<br />

bei?<br />

Max sag, er mag keinen Fisch. Ich würde ihn<br />

gern wirklich gutes Sushi probieren lassen,<br />

damit er auf den Geschmack kommt. Aber<br />

Gin Tonic passt da leider nicht dazu.<br />

„ICH VERSUCHE,<br />

MICH NICHT ZU<br />

VERSTELLEN.<br />

WER YUKI WILL,<br />

KRIEGT YUKI.“<br />

Du bist sportlich vielseitig interessiert.<br />

Gibt es Athleten, die du eines Tages<br />

treffen möchtest?<br />

Es gibt Fußballer und E-Sportler, die mich<br />

interessieren. Das sind ja auch Sportarten,<br />

die ich selbst betreibe. Noch mehr interessieren<br />

mich allerdings Sportler aus Disziplinen,<br />

die ich nicht selbst aktiv ausübe.<br />

Mountainbike-Downhill finde ich supercool.<br />

Mit 90 km/h den Berg runter – herrlich! Die<br />

beherrschen ihr Sportgerät wirklich. Und<br />

was Marc Márquez auf seiner Honda in der<br />

MotoGP macht, finde ich unglaublich. Er ist<br />

der Beste. Ich drücke ihm bei jedem Rennen<br />

die Daumen. Keiner hat einen Style wie er.<br />

Würdest du sein Bike probieren wollen?<br />

Ich habe leider keinen Motorrad-Führerschein.<br />

Aber beim Monaco-GP hatte ich<br />

einen 50-Kubik-Scooter zur Verfügung,<br />

und habe versucht, ob ich in den Kurven<br />

mit dem Knie den Boden berühren kann.<br />

Und?<br />

Hat leider nicht geklappt, aber ich gebe<br />

nicht auf!<br />

Der bislang letzte Japaner in der Formel 1 war Kamui<br />

Kobayashi 2014 im schneckenlangsamen Caterham.<br />

Andere bemerkenswerte Karrieren von Yuki<br />

Tsunodas Landsmännern? Bitte einmal umblättern!<br />

Woher kommt deine Liebe zum Essen?<br />

Ich wollte das lernen, weil ich allein wohne.<br />

Ich betrachte es als Projekt: mich gut und<br />

mit Freude zu ernähren.<br />

Kann es sein, dass du alles, was du<br />

machst, mit einem gewissen sportlichen<br />

Anspruch betreibst?<br />

Ja, das war schon immer so!


10 Legenden F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2. Juli 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

Schnell, furchtlos und oftmals undurchschaubar – japanische Fahrer<br />

waren schon immer Lieblinge der Fans und haben der Formel 1<br />

im Laufe der Jahre einige höchst außergewöhnliche Momente beschert.<br />

Hier sind unsere Top 5.<br />

1. KAZUYOSHI HOSHINO<br />

GROSSER PREIS VON JAPAN 1976<br />

Vom ersten Japan-GP in Fuji 1976 wird<br />

wohl nur die letzte Runde des legendären<br />

Titelkampfes zwischen Niki Lauda und<br />

James Hunt in Erinnerung bleiben –<br />

außer für Kazuyoshi Hoshino. Bei seinem<br />

Formel-1-Debüt im Tyrrell 007 von Heros<br />

Racing kämpfte sich Hoshino bis auf den<br />

dritten Platz vor, bis ihn Reifenprobleme<br />

zur Aufgabe zwangen. Er sollte danach<br />

nur noch einmal in der Formel 1 starten,<br />

und zwar im folgenden Jahr in Fuji. In<br />

seiner Heimat blieb er jedoch noch jahrelang<br />

erfolgreich, etwa als mehrfacher<br />

japanischer F3000-Meister.<br />

1<br />

2<br />

VINZ SCHWARZBAUER JUSTIN HYNES


The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong> 2. Juli 2<strong>02</strong>1 redbulletin.com/f1special<br />

F1 <strong>Red</strong> Bull Ring Legenden 11<br />

2. TAKI INOUE<br />

GROSSER PREIS VON UNGARN 1995<br />

Im bunten Mosaik der F1-Geschichte<br />

schillern etliche großartige Leistungen<br />

japanischer Fahrer – und ein paar epische<br />

Misserfolge. Wir könnten auf Yuji Ide verweisen,<br />

dem 2006 nach nur vier Rennen die<br />

Superlizenz entzogen wurde, aber der Gedenkstein<br />

für die größte Panne muss an Taki<br />

Inoue gehen. Nachdem er 1995 nur eines<br />

der ersten neun Rennen mit dem grottenschlechten<br />

Footwork-Auto beenden konnte,<br />

dachte Inoue, dass es beim nächsten<br />

Rennen in Ungarn so weitergehen würde.<br />

Genauso war es auch: Sein Motor ging nach<br />

13 Runden hoch. Doch es kam noch schlimmer.<br />

Als er nach einem Feuerlöscher laufen<br />

wollte, wurde er prompt angefahren – vom<br />

Medical Car. „Peng! Jemand hat mich sehr<br />

hart getroffen“, erinnerte er sich. „Aber ich<br />

bin perfekt auf meinen Füßen gelandet. Ich<br />

gebe mir dafür 9,9 von 10 Stil-Punkten.“<br />

3. AGURI SUZUKI<br />

GROSSER PREIS VON JAPAN 1990<br />

Es dauerte 14 Jahre, bis es ein japanischer<br />

Fahrer in der Formel 1 auf das Podium<br />

schaffen sollte, und das am Steuer eines<br />

Under dog-Autos, dem Larrousse Lola LC90.<br />

Das angeschlagene Team hatte Ende 1989<br />

eine Finanzspritze von einem japanischen<br />

Chemiekonzern bekommen und konnte somit<br />

Lokalmatador Aguri Suzuki ins Cockpit<br />

hieven. Für Larrousse-Maßstäbe war das<br />

1990er-Auto ungewöhnlich konkurrenzfähig.<br />

Bei seinem Heim-Grand-Prix, der<br />

von der frühen Kollision zwischen Alain<br />

Prost und Ayrton Senna überschattet war,<br />

kletterte Suzuki dank Null-Boxenstopp-<br />

Strategie hinter Nelson Piquet und Roberto<br />

Moreno als Dritter aufs Podest. 2006<br />

kehrte er in die F1 zurück, und zwar als<br />

Eigen tümer des F1-Zwerges Super Aguri.<br />

Somit kommen wir zu …<br />

3<br />

4<br />

5<br />

4. TAKUMA S<strong>AT</strong>O<br />

GROSSER PREIS VON KANADA 2007<br />

Wir hätten uns für Satos Podiumsplatz<br />

beim US-GP 2004 mit BAR entscheiden<br />

können, aber Satos eigentliche Sternstunde<br />

in der F1 war seine heldenhafte Fahrt auf die<br />

sechste Position mit dem schwachen Super<br />

Aguri beim Großen Preis von Kanada 2007.<br />

Drei Runden vor Schluss lieferte sich Sato<br />

am Steuer des unterlegenen Autos einen<br />

sehenswerten David-gegen-Goliath- Kampf<br />

mit dem amtierenden Weltmeister Fernando<br />

Alonso im McLaren. Satos Banzai- Attacke<br />

war mutig, kühn und überraschend präzise.<br />

Er drängte den Weltmeister ab, erkämpfte<br />

sich den sechsten Platz und sicherte Super<br />

Aguri die beste Platzierung in den drei<br />

Jahren von dessen Existenz.<br />

5. KAMUI KOBAYASHI<br />

GROSSER PREIS VON JAPAN 2012<br />

Kobayashi startete ab 2010 bei Sauber<br />

und sammelte bei seinen 58 Starts mit<br />

dem Team über drei Saisonen 122 Punkte.<br />

Seinen größten Moment erlebte er 2012 auf<br />

heimischem Boden. Es gelang ihm nicht<br />

nur, dem starken Druck von Jenson Button<br />

im McLaren standzuhalten, sondern auch<br />

den Erwartungen der japanischen Fans.<br />

Zusätzlich ignorierte er die Tatsache, dass<br />

ihn sein finanziell klammes Team gekündigt<br />

hatte. Unter diesen harten Bedingungen erkämpfte<br />

sich unser Mann seinen einzigen<br />

F1-Podiumsplatz, um später sein Glück<br />

bei Langstreckenrennen zu finden.


12 Fiktion F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2. Juli 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

IN DEN HAUPTROLLEN: Sir Lewis C. D. Hamilton als Detective „Rico“ Tubbs, Max Emilian Verstappen als Detective „Sonny“ Crockett und Stefano Domenicali<br />

als Detective Lieutenant „Marty“ Castillo. IN WEITEREN ROLLEN: Sergio Pérez Mendoza als Jenko, Terry Bottas als Schmidt und Juan Pablo Montoya als<br />

Der Burger King, Fernando Alonso als „beliebiger europäischen Verbrecher“, Daniel Ricciardo als „lakonischer Australier“, Lando Norris als „nervig übermotivierter,<br />

aber im Grunde netter Wesley-Crusher-Typ-Teenie“, Yuki Tsunoda als Kampfsportexperte und Kimi Räikkönen als Polizist, „der wirklich zu alt ist für diese Scheiße“,<br />

Andreas Seidl als Hans Gruber, Toto Wol≠ als der Mann mit der weißen Katze, Günther Steiner als er selbst, George Russell als der letzte Pfadfinder,<br />

Mick Schumacher als Tango und Nikita Mazepin als Cash. GASTROLLEN: Ron Dennis als Phil Collins und Mattia Binotto als Michael Madsen.<br />

MUSIK: der Kassettenrekorder Ihres Vertrauens. DREHBUCH: vom Praktikanten, der vor Spielbergs Haus pennt. REGIE: Michael Masi.<br />

EINE FOM-PRODUKTION. Vor Ort in Miami gedreht … aber nicht dort, wo Sie gehofft haben. In diesem Film kamen keine Egos zu (allzu großem) Schaden.<br />

INTERFOTO, GETTY IMAGES, MOTORSPORT IMAGES, ADOBE STOCK M<strong>AT</strong>T YOUSON/JUSTIN HYNES


The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong> 2. Juli 2<strong>02</strong>1 redbulletin.com/f1special<br />

F1 <strong>Red</strong> Bull Ring Fiktion 13<br />

Die Formel 1 kommt 2<strong>02</strong>1 nach Miami! Und wir<br />

wissen alle, was das bedeutet: ein unsägliches Revival<br />

pastellfarbener Jacken mit hochge krempelten Ärmeln<br />

im Groove von „Wickie, Slime und Paiper“ – sowie,<br />

hallo, Miami!, die schlimmsten Verbrechen, die<br />

ein F1-Fan sich vorstellen kann. Vorhang auf:<br />

Hier kommt der Plot zur Thrillerserie des Jahres,<br />

in der Spoiler (auf Autos!) sogar erwünscht sind.<br />

Mafiaboss:<br />

Juan Pablo<br />

Montoya<br />

Das sagenumwobene Detectives-Duo<br />

Max „Sonny“ Crockett und Lewis<br />

„Rico“ Tubbs kehrt aus dem Ruhestand<br />

zurück, um undercover in<br />

einem neuen Fall zu ermitteln: Eine<br />

skrupellose Schlepperbande lockt ahnungslose<br />

Formel-1-Stars nach Miami und zwingt<br />

sie für die zwielichtige F1-Konkurrenz-Organisation<br />

„IndyCar“ zu arbeiten. Nach dem<br />

Verschwinden eines Franzosen, von dem<br />

bestenfalls der Vorname Sébastien und der<br />

Codename „Chaot der ersten Runde“ bekannt<br />

sind, entdecken Crockett und Tubbs, dass<br />

diese Schlepperroute schon seit längerem<br />

aktiv ist. Zahllose ehemalige F1-Fahrer werden<br />

seit Jahrzehnten in dieser Indy-Hölle,<br />

bestehend aus prachtvollen Villen mit Segelyachten<br />

und Jet-Skis, gefangen gehalten.<br />

Crockett und Tubbs haben im Laufe ihrer<br />

kriminalistischen Karriere in so manchen<br />

Grand Canyon menschlicher Abgründe geblickt.<br />

Doch was sich hier vor ihnen auftut,<br />

ist eine völlig neue Kategorie des Grauens:<br />

Einstige F1-Spitzenpiloten werden von den<br />

IndyCaristos gezwungen, ausschließlich<br />

Linkskurven zu fahren!<br />

Max und Lewis krempeln die Ärmel ihrer<br />

blütenweißen Armani-Jackets bis<br />

zu den Ellbogen hoch, schieben<br />

mit flamingoid pastelliger<br />

Ironie „No Jacket Required“<br />

von Musik-Folterknecht Phil<br />

Collins ins Kassettendeck<br />

und infiltrieren dieser Art<br />

getarnt den mutmaßlichen<br />

Tatort des nächsten Schlepperschlags:<br />

das Fahrerlager<br />

Ron Dennis<br />

aka Phil Collins<br />

der „Hard Rock Arena“, Vorhof<br />

des IndyCar-Unwesens.<br />

Ihre Mission: die F1-Piloten<br />

befreien und herausfinden, welcher größenwahnsinnige<br />

Schurke hinter diesen Machenschaften<br />

steckt. Wer ist dieses bösartige<br />

Brain, das Formel-Einser aus ihrem vertrauten<br />

Biotop lockt, mit menschenunwürdigen<br />

Knebelverträgen für immer an die Indys<br />

kettet und an die Meistbietenden verkauft?<br />

Mit sockenlosen Slippern und Ray-Ban-<br />

Wayfarer-Brillen bewaffnet, nehmen<br />

Crockett und Tubbs ihre Ermittlungen<br />

in einem dem Medienzentrum benachbarten<br />

Kabuff auf, das sich über mangelnde Körperhygiene<br />

und schlechte Ernährung erheben<br />

möchte, aber nicht kann (verdammte Journalisten!),<br />

kämpfen sich von dort durch<br />

Schwärme pelikangroßer Moskitos, ertragen<br />

Luftfeuchtigkeit, die Singapur wie den<br />

Nürburgring im November erscheinen lässt,<br />

entern einen antiken VW Passat, der eigentlich<br />

als Heckklappenparty-Location diente,<br />

und rasen zu recht guten Zeiten im zweiten<br />

Training.<br />

Informant:<br />

Marcus<br />

Ericsson<br />

Erfolg verbindet, heißt es, also freunden<br />

sich unsere beiden Helden mit dem auch<br />

in der Schlepperszene hervorragend platzierten<br />

und überraschend lebenslustigen<br />

Kripo- Spitzel Marcus Ericsson, genannt „der<br />

Schwede“, an. Dieser führt sie ins Herz des<br />

indygenen Verbrechens, wo sie die Bekanntschaft<br />

verschollener F1-Stars machen, für die<br />

jede Rettung beinah zu spät kommt. Die Ex-<br />

F1-Pros sind bereits dermaßen „ex“, dass sie<br />

den Indy-Kram cool finden. Sie denken, dass<br />

die Rennen „spannend“ sind, die Technik<br />

„geil“ und die Medienheinis „weniger aggro“.<br />

Klarer Fall von Stockholm-Syndrom.<br />

Schuld an diesem ganzen Irrsinn ist der<br />

kolumbianische Mafiaboss Juan Pablo<br />

Montoya, der Kopf der Schlepperschlange.<br />

In einer verzichtbar drögen Rückblende<br />

erfahren die Zuseher von „Miami Nice“, wie<br />

Don Montoya so tief sinken konnte. Juan<br />

Pablo war einst selbst ein großer Name in<br />

der Formel 1. Er mutierte schlagartig zum<br />

F1-Feind, als ihm ein kontrollsüchtiger Teamchef<br />

den Genuss von Fast Food untersagte.<br />

Und an ebendieser Schwachstelle hängen<br />

Crockett und Tubbs ihre Strategie auf.<br />

Sie nützen eine der ebenso lähmenden<br />

wie unvermeidlichen Indy-Rennunterbrechungen<br />

und locken Montoya mit einer<br />

absolut übertriebenen Mahlzeit in einem<br />

der zahlreichen Fast-Food-Lokale der Hard<br />

Rock Arena aus seinem Versteck. Ihr Plan,<br />

Montoya mit K.-o.-Tropfen auf den Zwiebelringen<br />

zu betäuben, geht schief, als der stattdessen<br />

Crocketts Curly Fries mopst. Nach einer<br />

Schießerei mit unsachgemäß gesicherten<br />

Heißgetränkebehältern schleppen sie ihn<br />

schließlich vor die Rennleitung, die ihn umgehend<br />

an die als besonders schnell bekannte<br />

australische Justiz übergibt. Job erledigt.<br />

Großes Finale: Max und Lewis schaffen<br />

es rechtzeitig vor dem Neustart zurück in<br />

die Boxengasse, klettern in den Passat und<br />

gewinnen dieses verdammte IndyCar-Race.<br />

REZENSIONEN<br />

„Großartig! Viel realistischer als ‚Drive<br />

to Survive‘, mit besseren Schauspielern,<br />

realistischerer Handlung und jugendfreier<br />

Sprache.“<br />

„Auf jeden Fall plausibler als das Ende<br />

von ‚Lost‘!“<br />

„Die Handlung stammt direkt von<br />

der ersten Seite des Drehbuchs eines<br />

anderen, besseren Films.“<br />

„Das ‚Sharknado‘ dieses Jahres!“<br />

„Besser als ‚Driven‘!“<br />

„Die F1 ist in der Hard Rock Arena<br />

genauso richtig am Platz wie ein<br />

20 Tonnen schwerer Gorilla auf dem<br />

Empire State Building!“


14 Meine Helden F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2. Juli 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

DANIEL RICCIARDOS<br />

PODIUM-PARADE<br />

Der McLaren-Star wählt seine Top 3, plaudert über<br />

seine Leidenschaft für Bagger, Schnitzel und kurze Shorts<br />

und verrät einiges über Max Verstappen.<br />

TOP 3 DEINER GRÖSSTEN<br />

SPORTHELDEN ODER -TEAMS<br />

Valentino Rossi, Michael Jordan<br />

und, hmmm, Roger Federer.<br />

TOP-3-STRECKEN,<br />

AUF DENEN DIE F1 NICHT<br />

FÄHRT, ES ABER SOLLTE<br />

Wird wohl nie passieren, aber auf dem<br />

Stadtkurs von Macau! Dann müsste<br />

ich normalerweise Mugello erwähnen<br />

– das haben wir letztes Jahr eigentlich<br />

schon erledigt. Ich sage aber trotzdem<br />

Mugello. Und das austra lische<br />

Bathurst – einfach so.<br />

TOP-3-AUSFLUGSZIELE<br />

IN UND UM MONACO<br />

Außerhalb von Monaco ist<br />

Saint-Jean-Cap-Ferrat wunderschön,<br />

wenn man für einen Tag<br />

rauswill. In Monaco selbst liebe<br />

ich es, an der Küste entlang<br />

nach Westen zum Cap-d’Ail<br />

zu laufen, hinunter zum Strand<br />

von Mala, das ist wirklich schön.<br />

Drittens hat ein Freund dort<br />

ein Appartement mit Dachterrasse.<br />

Da hänge ich sehr<br />

gerne ab. Das ist cool.<br />

2<br />

TOP-3-DINGE, MIT DENEN<br />

DU AUF DEINER FARM SPIELST<br />

Dirt Bikes, Buggys und wahrscheinlich mit der<br />

„Maschine“. Das ist ein Frontlader, der buchstäblich<br />

nur zum Spielen da ist: Zeugs bauen, Sprünge –<br />

was auch immer. Man kann durchaus sagen, dass ich<br />

mit allem spiele, was einen Motor hat.<br />

TOP-3-DINGE, OHNE DIE DU<br />

NICHT DEIN HAUS VERLÄSST<br />

iPod, Reisepass, Snacks.<br />

1<br />

TOP-3-DINGE, DIE<br />

NUR AUSTRALIER TUN<br />

Komisch reden, in Shorts super aus sehen<br />

und bei extrem hohen Temperaturen<br />

im Sand laufen – nein, wart mal, es gibt noch<br />

ein paar andere Orte, wo Leute das machen.<br />

Streich das. Mit Krokodilen ringen.<br />

Das können nur wir.<br />

3<br />

TOP 3 DER F1-ZIELE,<br />

WAS GUTES ESSEN<br />

ANGEHT<br />

Austin, Montreal und Italien.<br />

Moment, Schnitzel!<br />

Ich liebe Schnitzel – mmmh.<br />

Okay, Austin, Montreal …<br />

nein. Endgültige Antwort:<br />

Austin, Italien, Österreich.<br />

TOP 3 SCHLECHTER<br />

ANGEWOHNHEITEN<br />

VON MAX VERSTAPPEN<br />

Hahaha … Er kommt immer<br />

zu spät. Er kennt seine<br />

Grenzen nicht und gibt zu<br />

viel Geld aus. Vergiss nicht,<br />

zu schreiben, dass ich bei<br />

dieser Antwort gelacht habe.<br />

TOP-3-RENNEN, DIE DU ALS DEINE PERSÖNLICHE<br />

TRIPLE CROWN GERN GEWINNEN WÜRDEST<br />

Das Daytona 500, den Grand Prix von Melbourne und,<br />

natürlich: die 24 Stunden von Le Mans.<br />

TOP-3-SONGS AUF DEINER PLAYLIST<br />

VOR EINEM RENNEN<br />

„Ditto“ von Aries, „My Life“ von J Cole, und – oh, das ist<br />

schwierig, sorry, ich überlege noch, ich hab’s gleich.<br />

Ich sag mal: „Aluminum Union“ von Strike Anywhere.<br />

GETTY IMAGES, PRESS HANDOUT M<strong>AT</strong>T YOUSON


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16 Magic Moments F1 <strong>Red</strong> Bull Ring redbulletin.com/f1special<br />

2 July, 2<strong>02</strong>1 The <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

SCOUNDREL<br />

Dieter Quester was 35 years-old, a European speedboat<br />

champion, a European touring car champion and an<br />

F2 driver when he fulfilled a lifelong dream and signed up<br />

to compete at the 1974 Austrian Grand Prix.<br />

18. August 1974<br />

Quester’s driving skills<br />

were not in question but<br />

the same could not be<br />

said for the car at his<br />

disposal for his 1974<br />

home Grand Prix. The<br />

Surtees TS16 he drove<br />

was uncompetitive.<br />

Tyre-manufacturer Firestone was due to<br />

leave the sport at the end of the season and<br />

was out of motivation. Financially, the team<br />

was on the brink of collapse and so entered<br />

four cars instead of the agreed two, with<br />

team boss John Surtees happy to accept<br />

Quester’s sponsorship money.<br />

However, Quester was at the bottom of<br />

the driver pecking order within the team.<br />

The mechanics even left a toolbox on the<br />

track at the start of the race. After the race,<br />

in which Quester was the only Surtees<br />

driver to finish (in ninth), he called the<br />

team boss a scoundrel on TV, leading<br />

Surtees to annul Quester’s three-race<br />

contract. Countryman Helmuth Koinigg<br />

signed up for the team but he was killed<br />

two races later in a crash at Watkins Glen.<br />

By contrast Quester continued racing<br />

touring cars for another 40 years.<br />

Boschkurve, Österreichring 1974:<br />

Dieter Quester in the Surtees TS16<br />

briefly leads McLaren’s Denny Hulme.<br />

ARCHIV DIETER QUESTER, MOTORSPORT IMAGES WERNER JESSNER

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