19. Juli 2021
- 1000 Fußballfelder für Straßen und Parkplätze versiegelt - Die Baustellen der Woche in Graz - Urlaub mit Corona im Gepäck: Triest ganz ohne Kontrollen - Horst Mandl Memorial: Viel Olympia-Flair in Graz
- 1000 Fußballfelder für Straßen und Parkplätze versiegelt
- Die Baustellen der Woche in Graz
- Urlaub mit Corona im Gepäck: Triest ganz ohne Kontrollen
- Horst Mandl Memorial: Viel Olympia-Flair in Graz
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<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
27°<br />
Am<br />
morgigen<br />
Dienstag hat<br />
es bei leichter<br />
Bewölkung eine<br />
Höchsttemperatur von<br />
bis zu 27°.<br />
Autofahren in Sommerzeiten<br />
Der Baustellensommer geht weiter. Wir<br />
haben die Arbeiten der Woche. Betroffen<br />
sind Kaiser-Josef-Kai und Körösistraße. 3<br />
Reisen in Corona-Zeiten<br />
In einer neuen Serie berichten wir von<br />
persönlichen Erfahrungen an Grenzen<br />
und Urlaubszielen. Heute: Triest. 4<br />
Immer mehr Unwetter und Überflutungen<br />
215 Quadratkilometer<br />
durch Straßen und<br />
Parkplätze versiegelt<br />
KK, STREETVIEW, KK<br />
Klima. Aktuelle Unwetter in ganz Österreich haben gezeigt: Je mehr Versiegelung es gibt, desto mehr Hochwasser. 215 Quadratkilometer sind in der<br />
Steiermark allein durch Verkehrsflächen nicht wirklich versickerungsfähig. Der VCÖ sieht jetzt vor allem bei Einkaufszentren Handlungsbedarf. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Seit Freitag haben die Corona-<br />
Zahlen in Graz zugenommen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />
sind seit Freitag gestiegen und<br />
haben sich innerhalb einer Woche<br />
verdoppelt. Vor einer Woche<br />
gab es 56 Infizierte, jetzt sind<br />
des Laut der Stadt Graz schon<br />
124. Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />
liegt laut AGES bei 36,8 Fällen<br />
pro 100.000 Einwohner (Freitag:<br />
22,3). Die 7-Tages-Inzidenz in<br />
Graz-Umgebung beträgt 53,8,<br />
der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 22,9. 312 Menschen sind<br />
bisher in Graz mit Corona gestorben,<br />
in GU 251.<br />
Immer mehr Flächen werden in der Steiermark für den Verkehr versiegelt. Der VCÖ warnt vor den Auswirkungen. GETTY<br />
Drastische Entwicklung:<br />
1.000 Fußballfelder für<br />
Straßen und Parkplätze<br />
ARG. Laut VCÖ sind 215 km 2 in der Steiermark nur für den Verkehr versiegelt.<br />
Das trägt auch zu Umweltkatastrophen bei. Daher fordert man Entsiegelung.<br />
Diese Woche finden einige<br />
Impfaktionen in Graz statt. GETTY<br />
Impfaktionen<br />
diese Woche<br />
■ Nach dem Impfsamstag letzte<br />
Woche starten diese Woche weitere<br />
Impfaktionen. Am Mittwoch<br />
findet nach dem Medizin-Aufnahmetest<br />
eine Impfaktion für<br />
die Bewerber statt. Für Interessierte<br />
gibt es Johnson&Johnson.<br />
Am Donnerstag veranstaltet<br />
der GAK ab 15 Uhr ein Fan-<br />
Impfen am Sportzentrum in<br />
Weinzödl. Am selben Tag ist der<br />
1. Corona-Impfabend in Ordinationen<br />
mit AstraZeneca und<br />
Johnson&Johnson.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Nachdem es in den letzten<br />
Tagen in Deutschland,<br />
aber auch in Österreich<br />
– mit dramatischen Bildern<br />
aus Salzburg oder Hallein – zu<br />
Hochwasser-Katastrophen<br />
kam,<br />
sind die Auswirkungen des Klimawandels<br />
in aller Munde. Der<br />
Verkehrsclub Österreich (VCÖ)<br />
fordert nun neue Anpassungsmechanismen<br />
– und verweist dabei<br />
auf eine aktuelle Analyse der Verkehrsflächen<br />
in der Steiermark.<br />
Demnach sind bereits rund 215<br />
Quadratkilometer in der „grünen<br />
Mark“ allein durch Verkehrsflächen<br />
versiegelt. 97 Prozent davon<br />
sind Straßen und Parkplätze.<br />
215 km 2 für Verkehr<br />
„Die vergangenen Tage haben<br />
drastisch vor Augen geführt, dass<br />
auch in Mitteleuropa die Klimak-<br />
rise zur Klimakatastrophe werden<br />
kann. Die Warnungen der Klimawissenschaft<br />
und Meteorologie<br />
sind eindeutig: Wir brauchen<br />
sowohl eine raschere Reduktion<br />
der Treibhausgas-Emissionen als<br />
auch verstärkte Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen“,<br />
so VCÖ-<br />
Experte Michael Schwendinger.<br />
Die starke Versiegelung durch<br />
Verkehrsflächen sei hier ein wichtiger<br />
Faktor. Denn Bodenversiegelung<br />
verschärft die Folgen von<br />
Starkregen, versiegelte Böden können<br />
kein Wasser aufnehmen. „Allein<br />
seit dem Jahr 2012 sind in der<br />
Steiermark fast 600 Hektar durch<br />
Straßen und Parkplätze zusätzlich<br />
versiegelt worden, das entspricht<br />
der Fläche von 1.000 Fußballfeldern“,<br />
warnt Schwendinger mit<br />
Verweis auf die Entwicklungen in<br />
den letzten Jahren. Die 215 durch<br />
Verkehrsflächen versiegelten<br />
Quadratkilometer der Steiermark<br />
stehen österreichweiten 1.240 ge-<br />
genüber – damit entfällt mehr als<br />
ein Sechstel auf das flächenmäßig<br />
zweitgrößte Bundesland.<br />
Entsiegelung<br />
Laut VCÖ könnte man der zunehmenden<br />
Starkregen-Problematik<br />
durch die Umsetzung eines Entsiegelungsprogramms<br />
entgegentreten.<br />
Schwendinger sieht vor<br />
allem bei großen Parkplätzen wie<br />
bei Einkaufszentren Handlungsbedarf,<br />
so könnte durch eine<br />
andere Oberfläche das Versickerungsvolumen<br />
vergrößert werden:<br />
„Die Entsiegelung von Pkw-Parkplätzen<br />
wirkt auch bei Hitzewellen<br />
gegen das massive Aufheizen der<br />
Parkplätze. Asphaltdecken verursachen<br />
Hitzestaus, Parkplätze werden<br />
regelrecht zu Backöfen.“ Daneben<br />
fordert der VCÖ, überbreite<br />
Straßen in Zukunft rückzubauen<br />
– Straßenverschmälerungen, würden<br />
auch die Erhaltungskosten in<br />
der Zukunft reduzieren.
<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Baustellen der Woche in Graz<br />
SERVICE. Bei den in dieser Woche startenden Baustellen sind die Unterführung am Kaiser-Franz-Josef-Kai<br />
sowie die Körösistraße betroffen. In der Exerzierplatzstraße kommt‘s zu einer längeren Sperre.<br />
Am Kai werden Fräs- und Asphaltierungsarbeiten gemacht. Es kommt zuerst<br />
zu Spurzusammenlegungen, dann zu einer kompletten Sperre. STREETVIEW<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Baustellensommer nächste<br />
Runde. Nachdem letzte<br />
Woche mit Ferienbeginn<br />
bereits einige Großprojekte gestartet<br />
sind, ging‘s heute munter<br />
weiter. In der Unterführung am<br />
Kaiser-Franz-Josef-Kai bis zur<br />
Sackstraße werden Fräs- und Asphaltierungsarbeiten<br />
durch die<br />
Holding Graz gemacht. Heute<br />
und morgen kommt es zwischen<br />
20 und 6 Uhr zu Spurzusammenlegungen.<br />
Von 24. bis 26. <strong>Juli</strong> gibt<br />
es dann eine komplette Sperre,<br />
ausgenommen ist die Zufahrt<br />
zur Kastner-Tiefgarage.<br />
Aufgrund von Fernwärmegrabungen<br />
durch die Energie Graz<br />
wurde die Exerzierplatzstraße in<br />
Fahrtrichtung Westen zur Wie-<br />
nerstraße gesperrt. Es kommt bis<br />
10. September zu einer Einbahnregelung<br />
in Fahrtrichtung Osten<br />
und zu einer Umleitung über<br />
den Kalvarienberggürtel.<br />
In der Körösistraße begann<br />
man heute abschnittsweise<br />
Fahrbahnsanierungen im Bereich<br />
Kettengasse bis Kahngasse.<br />
Eine Fahrspur wird gesperrt, es<br />
gibt eine Postenregelung bis zum<br />
Freitag, 23. <strong>Juli</strong>.<br />
Ebenfalls diese Woche<br />
Eine Totalsperre gibt es von Freitag,<br />
23. <strong>Juli</strong>, bis Montag, 26. <strong>Juli</strong> 5<br />
Uhr in der Puchstraße im Bereich<br />
des Kreisverkehrs Paula-Wallisch-<br />
Straße bis zur Sturzgasse. Die Holding<br />
führt dort Fräs- und Asphaltierungsarbeiten<br />
durch. Beide<br />
Fahrtrichtungen werden über die<br />
Herrgottwiesgasse umgeleitet.<br />
Graz feiert seine<br />
Großeltern!<br />
Großeltern unterstützen, verwöhnen<br />
und verzeihen – sind immer für alle da.<br />
Deshalb sagen wir „Danke“ und laden<br />
zum großen Fest der Großeltern.<br />
Am 24. <strong>Juli</strong> bietet die Stadt Graz von<br />
09:00-16:00 Uhr an drei verschiedenen<br />
Standorten ein vielfältiges Programm<br />
für alle Generationen.<br />
Garantiert wird ein Samstag voller<br />
Spiel, Spaß, Action und ein Tag, der in<br />
Erinnerung bleibt.<br />
© Syda Productions / stock.adobe.com<br />
Informationen & Anmeldung<br />
Der Eintritt zum Großelterntag ist<br />
frei, eine coronabedingte Anmeldung<br />
allerdings erforderlich.<br />
Laufend neue Informationen zur<br />
Anmeldung und zu den restlichen<br />
Rahmenbedingungen finden Sie unter<br />
graz.at/grosselterntag<br />
oder telefonisch unter 0316 872 6392.
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Triest ganz ohne Corona-Kontrollen<br />
FERNWEH. Im Rahmen unserer neuen Serie „Urlaub mit Corona im Gepäck“ berichten wir von persönlichen<br />
Reiseerlebnissen in der Pandemie. Welche Maßnahmen gelten vor Ort, wie werden sie kontrolliert,<br />
wie ist die Situation an den Grenzen? Den Anfang machen Italien und ein Wochenende in Triest.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mit gemischten Gefühlen<br />
fahren wir am Samstag,<br />
17. <strong>Juli</strong>, um sieben Uhr<br />
in der Früh los Richtung Triest.<br />
Die Nachrichten von stundenlangen<br />
Staus an den Grenzen<br />
haben sich in den letzten Tagen<br />
doch gehäuft. Es ist das zweite<br />
Ferienwochenende und wohl<br />
viele Urlauber unterwegs.<br />
Auf der Webseite des Bundesministeriums<br />
haben wir uns über<br />
die aktuellen Corona-Bestimmungen<br />
in Italien informiert und<br />
den Grünen Pass aufs Handy geladen.<br />
Da die Angaben, ob jetzt<br />
eine Impfung reicht oder man<br />
doch schon die zweite haben<br />
muss, variieren, haben wir zur<br />
Sicherheit noch einen Antigen-<br />
Test in der Apotheke gemacht.<br />
Außerdem mussten wir uns für<br />
die Einreise registrieren. Lustiges<br />
Detail am Rande: Beim Ausfüllen<br />
des Formulars gab es ebenfalls<br />
Unterschiede – einmal musste<br />
eine Hotelreservierung angegeben<br />
werden, einmal nicht. Egal,<br />
mit zwei verschiedenen Registrierungen,<br />
Grünem Pass, Impfpass<br />
und aktuellem Corona-Test<br />
werden sie uns schon irgendwie<br />
über die Grenze lassen.<br />
Und sie lassen! Die Papiere<br />
müssen wir gar nicht auspacken:<br />
Weder in Spielfeld Richtung Slowenien<br />
noch am Grenzübergang<br />
Fernetti Richtung Italien will jemand<br />
irgendetwas von uns se-<br />
hen, nicht einmal den ganz normalen<br />
Pass. Wartezeit gibt‘s gar<br />
keine, wir kommen ohne eine<br />
einzige Minute Stau ans Meer.<br />
Situation vor Ort<br />
In Italien selbst scheint dann sowieso<br />
die komplette Wurschtigkeit<br />
ausgebrochen. Würden nicht<br />
in Innenräumen doch Masken<br />
getragen werden, würde man<br />
gar nichts von Corona merken.<br />
In den Lokalen ist Hochbetrieb,<br />
Test oder Registrierung wie bei<br />
uns braucht es offenbar nicht.<br />
Heimreise<br />
Auch bei der Heimfahrt brauchen<br />
wir uns über Staus keine<br />
Sorgen zu machen. Zwischen<br />
Italien und Slowenien stehen<br />
zwar zwei Polizisten, die sind<br />
aber gerade in ein Gespräch miteinander<br />
verwickelt und wollen<br />
gar keine Unterlagen sehen. Am<br />
Grenzübergang Spielfeld sind<br />
wir dann doch ein bisschen beruhigt,<br />
als uns der Beamte zumindest<br />
heranwinkt und wir ihm<br />
unser Handy mit dem QR-Code<br />
im Grünen Pass hinhalten können.<br />
Gescannt wird dieser allerdings<br />
nicht, nur angeschaut. Wir<br />
hätten dem Herren also auch<br />
einen vier Wochen alten – und<br />
damit ungültigen – Test hinhalten<br />
können. Bleibt nur zu hoffen,<br />
dass das niemand macht, die<br />
Urlauber genügend Eigenverantwortung<br />
zeigen und selbst dafür<br />
sorgen, dass sie das Virus nicht<br />
einschleppen können.<br />
Grazer Polizei verschärft die Checks in der Gastro<br />
KK<br />
■ Aufgrund der steigenden Anzahl<br />
an Corona-Neuinfektionen<br />
sowie der größeren Ansteckungsgefahr<br />
in Zusammenhang mit der<br />
Delta-Variante, verschärft die Grazer<br />
Polizei in Abstimmung mit der<br />
Gesundheitsbehörde ab sofort die<br />
Kontrollen in Gastgewerbebetrieben.<br />
Ende letzter Woche wurden<br />
ja Fälle von Infizierten bekannt,<br />
die in der Diskothek Heart bzw.<br />
im Café Glockenspiel und Merano<br />
feierten. Bislang wurden die<br />
Registrierungspflicht und 3-G-Regeln<br />
stichprobenweise kontrolliert<br />
und im Anlassfall in erster Linie<br />
Ermahnungen ausgesprochen.<br />
Ab sofort werden die Kontrollen<br />
nun intensiviert und bei Verstößen<br />
gegen die 3-G-Regel, auf der<br />
Basis der neuen Verordnung des<br />
Bundesministers für Soziales, Gesundheit,<br />
Pflege und Konsumentenschutz,<br />
Organstrafmandate<br />
ausgestellt. Gastro-Betreibern, die<br />
die Registrierungspflicht missachten,<br />
droht darüber hinaus ein Verwaltungsstrafverfahren.<br />
KK<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Horst Mandl Memorial:<br />
graz 5<br />
Viel Olympia-Flair in Graz<br />
STARK. Beim Horst Mandl Memorial am Samstag zeigten einige heimische Stars auf, Susanne Walli<br />
und Lukas Weißhaidinger waren schon in Olympia-Form. Auch Grazer waren vorne mit dabei.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Olympia steht praktisch vor<br />
der Tür, zuvor kam es in<br />
Graz noch zu einer letzten<br />
Bewährungsprobe für das ein oder<br />
andere Leichtathletik-Ass. Beim<br />
„Horst Mandl Memorial“, dem<br />
sechsten von sieben Austrian Top<br />
Meetings <strong>2021</strong>, maßen sich Heimakteure<br />
wie die Grazer Läuferin<br />
Alexandra Toth oder Österreichs<br />
Olympia-Hoffnung Lukas Weißhaidinger<br />
mit internationalen<br />
Größen. So manch einer ließ dabei<br />
schon Olympia-Form aufblitzen.<br />
Starke Werte<br />
Über 200 Meter konnte sich die<br />
Linzer Sprinterin Susanne Walli<br />
in 23,73 Sekunden bei starkem<br />
Rückenwind gegen die Konkur-<br />
renz durchsetzen – der steirische<br />
Rekord von Toth liegt übrigens<br />
bei 23,65s. Sie schaffte es mit 24,7s<br />
auf Rang fünf.<br />
Im Diskuswurf setzte sich Staatsmeisterin<br />
Djeneba Touré mit 54,44<br />
Metern bei den Frauen durch, Weißhaidinger<br />
holte sich den ersten Platz<br />
mit 64,54 Metern und zeigte sich zufrieden:<br />
„Also wenn ich 64 Meter so<br />
locker werfen kann, dann kann ich<br />
beruhigt nach Tokio blicken, leider<br />
war der 66er mit der Zehenspitze<br />
übertreten. Für diese Weiten habe<br />
ich in den letzten Wochen viel mehr<br />
draufdrücken müssen.“<br />
Für Aufsehen sorgte bei den<br />
Fans wie erwartet 200-Meter-<br />
Ex-Weltmeister Ramil Guliyev<br />
(TUR). Über 100 Meter siegte er<br />
in 10,12 Sekunden, über 200 klar<br />
in 20,58 (der Weltrekord liegt bei<br />
19,19 – gelaufen von Usain Bolt).<br />
Die Grazerin Djeneba Touré setzte sich im Diskuswurf durch.<br />
ÖLV /ALFRED NEVSIMAL<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />
Steiermark<br />
impft.<br />
Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />
unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />
unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />
gratis und sicher.<br />
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Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />
Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />
Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />
Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Mann (44) schoß in<br />
Graz auf Ehefrau<br />
■ Gestern Nachmittag schoss<br />
ein 44-Jähriger im Grazer Bezirk<br />
Lend auf seine Ehefrau (36):<br />
Gegen den Mann war bereits<br />
Tags zuvor ein Betretungsverbot<br />
verhängt worden, er kehrte<br />
gestern jedoch trotzdem in<br />
die Wohnung zurück. Das Paar<br />
geriet wohl in einen Streit, der<br />
sich ins Stiegenhaus des Mehrparteienhauses<br />
verlagerte. Dort<br />
schoss der 44-Jährige offenbar<br />
mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe<br />
auf seine Frau, danach<br />
ergriff er die Flucht. Gegen 17.15<br />
Uhr gingen wegen der Schüsse<br />
mehrere Notrufe bei der Grazer<br />
Polizei ein. Eine Alarmfahndung<br />
wurde ausgelöst, auch ein<br />
Polizeihubschrauber kam zum<br />
Die Tat soll sich in einem Mehrparteienhaus im Grazer Bezirk Lend zugetragen<br />
haben. Der 44-Jährige stellte sich schließlich bei der Polizei. STREET VIEW<br />
Einsatz. Währenddessen fanden<br />
Beamte die verletzte Frau in ihrer<br />
Wohnung. Die 36-Jährige wurde<br />
nach der Erstversorgung von der<br />
Rettung ins LKH Graz gebracht.<br />
Kurz nach 18 Uhr stellte sich der<br />
44-Jährige schließlich bei einer<br />
Polizeiinspektion und ließ sich<br />
widerstandslos festnehmen. Die<br />
Tatwaffe wurde sichergestellt.<br />
Die gemeinsame Tochter (15)<br />
befand sich zur Tatzeit in der<br />
Wohnung und blieb unverletzt,<br />
der Sohn (8) war bei einem Be-<br />
kannten. Sie werden nun vom<br />
Grazer Jugendamt betreut.<br />
Schlägerei am<br />
Hauptbahnhof<br />
■ Am Samstag kam es am<br />
Grazer Hauptbahnhof zu einer<br />
Schlägerei zwischen zwei<br />
Männern. Die Polizei wurde<br />
gerufen, die Beamten fanden<br />
am Einsatzort den 41-Jährigen<br />
mit Verletzungen im Gesicht<br />
und einen weiteren Mann (46),<br />
der ein Messer in der Hand<br />
hielt. Laut Zeugenaussagen<br />
soll der 41-Jährige seinen<br />
Kontrahenten zuerst mit dem<br />
Messer bedroht haben, dieser<br />
konnte sich jedoch verteidigen<br />
und nahm ihm das Messser<br />
weg. Außerdem schlug er<br />
ihm wohl mehrmals mit der<br />
Faust ins Gesicht, daher die<br />
Verletzungen. Der 41-Jährige<br />
wurde festgenommen und zunächst<br />
ins LKH Graz gebracht.<br />
Anschließend überstellte man<br />
ihn in das Polizeianhaltezentrum<br />
Graz. Der 46-Jährige<br />
blieb unverletzt.<br />
Lkw-Reifen fingen<br />
im Tunnel Feuer<br />
■ Gestern Vormittag fingen<br />
die Reifen eines Lkws im<br />
Plabutschtunnel Feuer. Der<br />
Fahrer hielt an und startete<br />
gemeinsam mit seiner Partnerin,<br />
die als Beifahrerin im Lkw<br />
saß, einen Löschversuch. Die<br />
Feuerwehr konnte den Brand<br />
schließlich löschen, der Schaden<br />
am Lkw ist groß.
<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Citlalli & Nori<br />
suchen Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Ab sofort wird wieder an der Neugestaltung der Annenpassage gearbeitet. SCHERIAU<br />
Annenpassage: Weiter geht‘s<br />
■ Seit Jahren wird von einer Wiederbelebung<br />
der Annenpassage<br />
gesprochen. 1986 wurde sie mit<br />
großen Erwartungen eröffnet,<br />
seit Saturn 2008 ausgezogen ist<br />
und Billa 2014 folgte, ist das Bild<br />
ein eher tristes. Im Jänner wurde<br />
die Wiederbelebung dann vorerst<br />
gestoppt: Die Passage wurde aufgrund<br />
von Corona geschlossen,<br />
die letzten verbliebenen Geschäfte<br />
zogen in den oberen Stock. Im April<br />
hat man dann eine Covid- Teststraße<br />
eingerichtet.Jetzt kommt<br />
zumindest wieder ein bisschen<br />
Bewegung in die Sache. Wie die<br />
Eigentümer der zur Wiener List-<br />
Group gehörenden „Concordia<br />
Real Estate“ bestätigen, wurden<br />
die Planungen kürzlich wieder<br />
aufgenommen. Auch einen Abstimmungstermin<br />
mit der Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz hat<br />
es bereits gegeben. Genaue Zeitabläufe<br />
kann man derzeit noch nicht<br />
nennen – zu unsicher sei die Corona-Pandemie<br />
nach wie vor. Fix ist<br />
aber: Es wird etwas passieren, eine<br />
Modernisierung und ein größerer<br />
Umbau sind geplant. VENA<br />
Citlalli und Nori möchten mit ihrem Menschen durch dick und dünn gehen.<br />
Diese kleinen Wuschel sind schenbezogen und sehr verschmust.<br />
Achtung: Pudel brau-<br />
Citlalli und Nori. Citlalli<br />
kam trächtig ins Tierheim. Ihre chen eine intensive Fellpflege.<br />
Jungen waren leider so schwach,<br />
das sie trotz medizinischer - 2 Jahre und wenige Monate<br />
Rundumbetreuung verstorben<br />
sind. Lediglich die kleine Nori<br />
- Pudel<br />
- mögen Hunde und Kinder<br />
hat es geschafft. Die beiden haben<br />
eine ganz besondere Verbindung<br />
und sie werden nicht<br />
getrennt. Das Duo ist sehr men-<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Abwechslung bitte<br />
Es wäre echt mal schön, wenn<br />
mal was Neues kommen würde.<br />
Es gibt nur mehr Burger, Sushi,<br />
Bausatz… Ein wenig Abwechslung<br />
wäre echt mal schön! Ein<br />
frischer Wind gehört in die Gastro-Szene<br />
in Graz.<br />
Daniel Manolo<br />
* * *<br />
Qualität hat nachgelassen<br />
Also die Bausatzlokale haben in<br />
Sachen Qualität leider extrem<br />
abgenommen.<br />
Michael Fischer<br />
* * *<br />
Standort nicht optimal<br />
Die Bausatzlokale in der Nähe<br />
der Universität sind wirklich super,<br />
das im Citypark ist leider total<br />
zum Vergessen.<br />
Mia Hopfer<br />
* * *<br />
Gelungenes Konzept<br />
Wenn ich bei der Pizza ankreuze,<br />
was ich drauf haben möchte, anstatt<br />
einen vordefinierten Belag<br />
zu bekommen oder im Burger<br />
nur das drinnen ist, was ich als<br />
Gast wirklich esse, kann man es<br />
auch als Service am Gast (Individualisierung),<br />
als Vereinfachung<br />
für die Kellner (müssen nicht jeden<br />
Extrawunsch von der Küche<br />
absegnen lassen/umständlich<br />
aufschreiben) und im weitesten<br />
Sinne sogar als Mittel gegen Lebensmittelverschwendung<br />
sehen,<br />
weil ich als Gast mir nicht die<br />
ungeliebten Irgendwas aus meinem<br />
Essen raussuchen muss und<br />
das übrig gelassen wird. Davon<br />
abgesehen scheint diese Art von<br />
Lokal bei Gästen beliebt zu sein,<br />
ansonsten würde es nicht noch<br />
eins geben. Angebot und Nachfrage<br />
eben.<br />
Sonja Grossauer<br />
* * *<br />
Keine guten Köche<br />
Ein Bausatzlokal macht man,<br />
wenn man keinen Koch hat,<br />
der etwas von seinem Fach versteht.<br />
Dann überträgt man seinen<br />
Gästen die Verantwortung<br />
für die Zusamnensetzung seiner<br />
Gerichte. Ich sehe die Aufgabe<br />
eines guten Kochs darin, seinen<br />
Gästen zu einem Geschmackserlebnis<br />
zu verhelfen und das umfasst<br />
auch die Kombination der<br />
richtigen Zutaten.<br />
Hans Reiter<br />
* * *<br />
Freude kommt auf<br />
Gut zu Wissen! Da müssen wir<br />
einmal hin.<br />
Yvonne Kurta<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Neues<br />
Bausatzlokal<br />
in Graz<br />
eit 1997 gibt es das erfolgreiche<br />
Konzept der Bausatzlo-<br />
S<br />
kale. Vor wenigen Tagen eröffnete<br />
im Shoppingcenter Center<br />
West nun das 14. Lokal in Graz.<br />
Ein weiteres „Sägewerk“ im<br />
Erdgeschoss Nähe „Sports Direct“.<br />
Dort kann man es sich<br />
drinnen oder im Gatgarten bequem<br />
machen. Das Prinzip ist<br />
überall dasselbe. Auf Facebook<br />
wurde eifrig diskutiert.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
22. 7., 18.30 Uhr:<br />
Halbfinale<br />
ASV Gösting vs.<br />
GAK Juniors<br />
Sportplatz des<br />
ASV Gösting
<strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Cli-fi: Grazer Autoren machen<br />
die Klimakrise zur Literatur<br />
AKTUELL. Die Klimaerwärmung findet längst Eingang in die Kunst. Auch in der Literatur wird sie inzwischen<br />
vielfältig verarbeitet. Am 5. August laden Grazer Autoren zur Lesung „Writers in (Climate) Crisis“.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Literatur, die sich mit dem<br />
Klimawandel befasst, wird<br />
oft auch „Cli-fi“ (Climate<br />
Fiction) genannt. Die Texte,<br />
die unterschiedlichste Themen<br />
aufgreifen, sollen die Leser auf<br />
die drastischen Zustände aufmerksam<br />
machen, in welchen<br />
sich Mensch, Natur und Planet<br />
bereits befinden. Laut der Literaturwissenschafterin<br />
und Anglistin<br />
Stephanie LeMenager ist Clifi<br />
auch ein Angebot besonders<br />
für jene, „die den Klimawandel<br />
noch nicht direkt erfahren oder<br />
nicht bemerken, dass sie ihn bereits<br />
am eigenen Leib erfahren“.<br />
Und auch Grazer Autoren machen<br />
jetzt bei einer Lesung unter<br />
dem Titel „Writers in (Climate)<br />
Crisis“ eine der größten Herausforderungen<br />
unserer Zeit hautnah<br />
erlebbar: Am 5. August laden<br />
sie um 19 Uhr in den Klima-Kultur-Pavillon<br />
am Freiheitsplatz,<br />
um ihre Texte zu präsentieren.<br />
Entstanden sind die Geschichten<br />
und Gedichte im Rahmen<br />
eines Schreibworkshops, durchgeführt<br />
von Lisa Schantl („Tint<br />
Journal“) und Lisa Höllebauer<br />
(„wir sind lesenswert“). Auch<br />
eine künstlerische Übersetzung<br />
von Val Smets (Styria Artist in<br />
Residence) wird bei der Lesung<br />
präsentiert.<br />
Manche Texte stellen die Klimakrise<br />
apokalyptisch dar, andere<br />
wiederum entscheiden sich<br />
für Humor und einen positiven<br />
Ausgang, um die Leser zu beeinflussen.<br />
Die Lesung „Writers<br />
in (Climate) Crisis“ bringt unterschiedlichste<br />
Textformen und<br />
Ansätze an einen Ort und gibt<br />
damit einen Einblick in die literarische<br />
Auseinandersetzung mit<br />
dem Klimawandel in deutscher<br />
und englischer Sprache.<br />
Bekannte Vertreter<br />
International gibt es immer mehr<br />
Beispiele für das doch eher neue<br />
Genre. Der Begriff „Climate Fiction“<br />
wurde erstmals 2013 in<br />
Mainstream-Medien verwendet.<br />
Doch können auch viele früher<br />
entstandenen Werke dazu gezählt<br />
werden. Etwa Jule Vernes<br />
„Schuss am Klimandscharo“<br />
oder „Paris im 20. Jahrhundert“.<br />
Und auch Dystopien von J. G.<br />
Ballard beschäftigen sich mit<br />
Klima- und Naturkatastrophen:<br />
„Welt in Flammen“ oder „Der<br />
Sturm aus dem Nichts“.<br />
Der Amerikaner Cormac Mc-<br />
Der Workshop „Writers in (Climate) Crisis“ fand kürzlich im Klima-Kultur-<br />
Pavillon statt. Die Ergebnisse werden in einer Lesung präsentiert. ENZENHOFER<br />
Carthy gewann 2007 sogar den<br />
Pulitzer Prize for Fiction für den<br />
Roman „The Road“, der nach<br />
einer nicht näher bestimmten<br />
Apocalypse oder Katastrophe<br />
spielt. Der Klimawandel wird<br />
zwar nicht explizit genannt,<br />
doch wurde das Werk etwa vom<br />
„Guardian“ als eines der besten<br />
Klimawandel-Romane gelistet.<br />
Ein weiteres prominentes Beispiel:<br />
In Ian McEwans „Solar“<br />
begleitet man einen Physiker und<br />
Klimawandel-Forscher durch<br />
drei Lebensabschnitte. Jeanette<br />
Wintersons „Stone Gods“ spielt<br />
auf einem fiktiven Planeten, auf<br />
dem die Ressourcen ausgehen<br />
und die Bewohner unter den Klimawandelfolgen<br />
leiden.<br />
Tamara Bachler bei einer Lesung ihres neuen Buchs zu Pflege und Medizin. CHF<br />
Büchertipp: Die Zeit, die uns verbleibt<br />
■ Tamara Altottersbach – als<br />
Autorin bekannter unter ihrem<br />
Mädchennamen als Tamara<br />
Bachler – veröffentlichte kürzlich<br />
ihr neues Buch „Die Zeit,<br />
die uns verbleibt“. Dabei wendet<br />
sich die Autorin, Journalistin<br />
und Medizinjuristin aus Graz<br />
den Themenbereichen Medizin<br />
und Pflege zu, insbesondere<br />
im Kontext der Corona-Zeit.<br />
In einer überraschenden Mischung<br />
aus Memoir, Ratgeber<br />
und einem spannenden Roman<br />
blickt sie auf bestehende Misstände<br />
in diesem Feld, berichtet<br />
anhand einer ihr bekannten realen<br />
Begebenheit.<br />
Das Buch zeigt, wie eine Fehler-<br />
und Unterlassungskette zum<br />
Ende eines Menschen führt,<br />
der bis zuletzt um seine Würde<br />
kämpft. Das Buch soll auch Lösungen<br />
und Wege für Pfelegende<br />
und Angehörige bieten, wie sie<br />
aus einem eventuellen Teufelskreis<br />
aus Hilflosigkeit und Unsicherheit<br />
entkommen können.
graz<br />
10 www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Der Verein „BauKultur Steiermark“ vergibt alle zwei Jahre die GerambRose<br />
an beispielhafte Projekte für die gemeinsame Leistung von<br />
Planern, Bauherrschaft und Ausführenden. Eine Wanderausstellung<br />
zu den Siegerprojekten macht morgen den Anfang im Sportpark Hüttenbrennergasse,<br />
bevor es am 3. August auf den Schloßbergplatz und<br />
am 31. August auf den Margarete-Hoffer-Platz geht.<br />
■ Besondere Zeiten erfordern besondere Ideen! Die FH Campus 02<br />
hat bereits vergangenen September einen außergewöhnlichen Weg<br />
mit der ersten Drive-In-Sponsion eingeschlagen. Diesen gilt es nun<br />
abermals zu beschreiten. Ganz im Stil eines Auto-Kinos werden die<br />
Alumni mit ihren Feier-Gästen im PKW anreisen und so – trotz räumlicher<br />
Trennung – gemeinsam den Feierlichkeiten beiwohnen.<br />
■ Das Landesjugendblasorchester Steiermark „EINZIGartig“ lädt zum<br />
Open-Air-Konzert auf die Kasematten. Über sechzig Musiker nehmen<br />
das Publikum mit auf eine Reise, um zu zeigen, wie vielfältig Blasmusik<br />
im 21. Jahrhundert sein kann – auch der Steirische Blasmusikverband,<br />
der dieses Konzert anlässlich seines 70-jährigen Bestandsjubiläums<br />
veranstaltet, hat sich zu einem modernen Kulturträger entwickelt.<br />
Auch heuer gibt es an der FH Campus 02 noch eine besondere Situation<br />
für Abschlussfeiern: Morgen gibt‘s wieder eine Drive-In-Sponsion. WOLF<br />
■ Im Rahmen der Styriarte heißt es „Lust auf Tschaikowski“. In der<br />
Helmut-List-Halle spielt und durchlebt das Festspiel-Orchester.<br />
YOUTH unter der Leitung von Andréas Orozco-Estrada die „Fünfte“<br />
– szenisch umgesetzt von Adrian Schvarzstein.