15.07.2021 Aufrufe

FPÖ Tirol | Direkt | 01/2021

Das offizielle Parteimagazin der FPÖ Tirol liefert Informationen rund um die Arbeit und Aktivitäten der Tiroler Freiheitlichen DIREKT nach Hause. Inhaltlich liefern wir mit dieser Ausgabe folgende Themen: - Interview mit Markus Abwerzger zum schwarz-grünen Corona-Wahnsinn - Interview mit Markus Lassenberger zu seiner Wahl zum Vizebürgermeister in der Landeshauptstadt - Aktuelle Infos aus Landtag, Nationalrat & Bundesrat - Aktuelle Infos aus der Tiroler Arbeiterkammer - Aktuelles aus den Tiroler Bezirken Viel Spaß beim Lesen!

Das offizielle Parteimagazin der FPÖ Tirol liefert Informationen rund um die Arbeit und Aktivitäten der Tiroler Freiheitlichen DIREKT nach Hause. Inhaltlich liefern wir mit dieser Ausgabe folgende Themen:

- Interview mit Markus Abwerzger zum schwarz-grünen Corona-Wahnsinn
- Interview mit Markus Lassenberger zu seiner Wahl zum Vizebürgermeister in der Landeshauptstadt
- Aktuelle Infos aus Landtag, Nationalrat & Bundesrat
- Aktuelle Infos aus der Tiroler Arbeiterkammer
- Aktuelles aus den Tiroler Bezirken

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<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 3<br />

Lieber Markus, wie lautet dein Resümee nach einem Jahr<br />

Pandemie?<br />

Es ist erschreckend, wie schnell es gehen kann, dass die Freiheit<br />

dahin ist. Das Virus darf natürlich nicht auf die leichte Schulter<br />

genommen werden, aber man vermisst jede Verhältnismäßigkeit.<br />

Was in diesem Jahr passiert ist, hätte ich nicht für möglich<br />

gehalten. Das Vertrauen in Institutionen des Staates und<br />

in unsere Demokratie wurden tiefgreifend erschüttert und die<br />

Pandemie hat in vielen leider das Schlechteste hervorgebracht,<br />

was wir zum Beispiel bei jenen Bürgermeistern oder Beamten<br />

gesehen haben, die sich beim Impfen vorgedrängelt haben.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> war doch die erste Partei, die einen Lockdown forderte.<br />

Warum die plötzliche Kehrtwende im April letzten<br />

Jahres?<br />

Im Jänner 2020 waren wir als <strong>FPÖ</strong> die ersten, die davor gewarnt<br />

haben, dass da aus China etwas auf uns zu kommen könnte,<br />

weshalb Klubobmann Herbert Kickl damals gefordert hat, dass<br />

vorerst keine Flugzeuge aus China mehr in Österreich landen<br />

sollten, was damals verlacht wurde. Weitere Forderungen nach<br />

Grenzschließungen unsererseits wurden ebenfalls vom Tisch gefegt.<br />

Als Corona dann in Österreich angekommen war, haben<br />

wir nach dem Lockdown gerufen. Man muss sich vor Augen führen,<br />

dass dies in einer Zeit war, wo wir wirklich nicht wussten,<br />

mit was wir es zu tun haben und Experten eine Durchseuchung<br />

der Bevölkerung von über 50 Prozent befürchtet hatten. Darüber<br />

hinaus wussten wir nicht, wie hoch die Mortalität sein wird.<br />

Ende März/Anfang April dann wurde aber schnell klar, dass sich<br />

die Befürchtungen - Gott sei Dank - nicht bewahrheitet haben<br />

und eine Rückkehr zur Normalität möglich ist. Da haben wir uns<br />

für die Beendigung der Maßnahmen ausgesprochen, weil wir<br />

keine Grundlage mehr für die tiefgreifenden Eingriffe in unsere<br />

Grund- und Freiheitsrechte gesehen haben.<br />

Ursprünglich hieß es ja, dass die Überlastung des Gesundheitssystems<br />

verhindert werden soll. Davon scheint man<br />

abgekommen zu sein, oder wie siehst du das?<br />

Beim ersten Lockdown war genau das die Begründung. Die war<br />

auch nachvollziehbar und aufgrund des nicht vorhandenen Erfahrungswertes<br />

mit dem Virus durchaus vernünftig. Den Kollaps<br />

des Gesundheitssystems zu verhindern ist als Argument durchaus<br />

gerechtfertigt, um vorübergehend Einschnitte zu machen.<br />

Es hat sich aber recht schnell herausgestellt, dass dies nicht in<br />

Gefahr war. Zumindest haben die Zahlen der belegten Intensivbetten<br />

gezeigt, dass dahingehend keine Gefahr besteht. Leider<br />

wird ja bis heute nicht zwischen infiziert, erkrankt und schwer<br />

erkrankt unterschieden. Mittlerweile wissen wir ja auch sehr genau,<br />

wer zu den Risikopatienten zählt.<br />

Immer wieder heißt es, dass jede Partei gleich gehandelt<br />

hätte, wenn sie in der Regierung gewesen wäre. Stimmt das?<br />

Was hätte die <strong>FPÖ</strong> anders gemacht?<br />

Wie schon gesagt, hätten wir tatsächlich in der Anfangsphase<br />

2020 vieles ähnlich gemacht. Auf jeden Fall hätten wir schneller<br />

reagiert und dann aber auch mit den neuen Erkenntnissen<br />

wieder die Vernunft einkehren lassen. Spätestens ab dem April<br />

2020 hätte es mit der <strong>FPÖ</strong> eine Rückkehr zur Normalität gegeben.<br />

Wir hätten natürlich auch nicht nichts gemacht, sondern<br />

unsere begrenzten Möglichkeiten gebündelt. Anstatt massig völlig<br />

gesunde Leute sinnlos zu testen, hätten wir die vorhandenen<br />

Ressourcen genommen und damit die kritische Infrastruktur,<br />

sprich Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken, Alters- und Pflegeheime<br />

besser ausgestattet und die Sicherheitsmaßnahmen<br />

erhöht. Zusätzlich noch die vulnerablen Gruppen geschützt und<br />

ansonsten an die Eigenverantwortung appelliert. Der Staat ist<br />

nicht für betreutes Leben zuständig, sondern hat dafür zu sorgen,<br />

dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Aus diesem<br />

Grundsatz heraus lässt sich ableiten, wie es mit der <strong>FPÖ</strong> an der<br />

Spitze des Staates gelaufen wäre.<br />

Das heißt keine Lockdowns und Massentestungen?<br />

Ganz genau. Bei den Lockdowns wissen wir spätestens seit dem<br />

Jänner <strong>2021</strong> durch die Studie aus Oxford, dass sie nicht die<br />

Wirkung haben, die man sich erhofft hat. Kürzlich wurde das<br />

von einem Team der Universität München bestätigt. Wir haben<br />

mit unseren Einwänden also recht behalten. Was die Massentestungen<br />

anbelangt, so sind diese sinnlose Geldverschwendung,<br />

die keinen Nutzen haben. Es wird zwar immer behauptet,<br />

dass diese gratis wären, die Wahrheit ist aber, dass sie den Steuerzahler<br />

jeden Tag (!) 7,5 Millionen Euro kosten. Man muss sich<br />

immer wieder vor Augen führen, 99,8 Prozent der Bevölkerung<br />

sind völlig gesund und wir suchen damit sozusagen die Nadel im<br />

Heuhaufen. Das Prinzip, der Bürger müsse dem Staat ständig<br />

beweisen, er wäre gesund, widerspricht jedem Grundsatz. In der<br />

Juristerei würde man von Beweislastumkehr sprechen.<br />

Österreich ist neben Deutschland eines der wenigen Länder,<br />

die noch auf Masken setzen beziehungsweise über Masken<br />

diskutieren. Wie ist deine Meinung dazu?<br />

Wir wissen schon lange, dass die Masken nur bedingt Schutz<br />

bieten. Im Freien ist das Tragen auf jeden Fall völlig idiotisch. Ich<br />

erinnere nur daran, dass es anfänglich noch hieß, die Masken<br />

würden nichts bringen. Dann kam die Maskenpflicht für Stoffmasken<br />

und dann Anfang des Jahres wurde diese von der FFP2-<br />

Maskenfplicht abgelöst. Man muss sich diese Perversion vorstellen.<br />

Fast das ganze Jahr 2020 hat man uns eingeredet, die<br />

Stoffmasken würden Leben retten und man musste mit Geldstrafen<br />

rechnen, wenn man sie nicht trug und plötzlich zum Jahreswechsel<br />

wurde uns gesagt, die Stoffmasken würden nichts<br />

bringen, wir müssen FFP2-Masken tragen. Urplötzlich wurde<br />

man dafür bestraft, wenn man Stoffmaske trug, wo man kurz<br />

vorher noch bestraft wurde, wenn man diese nicht trug. Das ist<br />

nur mehr irre und schreit nach Willkür!<br />

Die <strong>FPÖ</strong> warnte schon früh, nämlich im April letzten Jahres<br />

vor extremen Einschnitten in die Grund- und Freiheitsrechte.<br />

Wie ist deine Sicht darauf?<br />

Sowohl als Jurist als auch als Politiker muss ich sagen, dass ich<br />

es bei uns für unnmöglich gehalten hätte, wie leichtfertig mit<br />

unseren Grund- und Freiheitsrechten umgegangen wird. Die<br />

Versammlungsfreiheit, eines der wichtigsten Grundrechte überhaupt,<br />

wurde über lange Strecken einfach komplett außer Kraft<br />

gesetzt, ebenso das Demonstrationsrecht. Die Meinungs- und<br />

Redefreiheit ist massiv unter Druck geraten und jeder, der die<br />

Maßnahmen kritisiert, ist ein Verschwörungstheoretiker und<br />

Rechtsextremer. Da ist in diesem einen Jahr unglaublich viel an<br />

Vertrauen und demokratischem Grundübereinkommen zerstört<br />

worden, das nur mühsam wieder aufgebaut werden kann. Nicht<br />

umsonst hat der Verfassungsgerichtshof unzählige Gesetze und<br />

Verordnungen der Regierung wieder aufgehoben. Das hat es in<br />

der Zweiten Republik noch nie gegeben. Leider ist noch immer<br />

kein Ende in Sicht. Ich sage nur „indirekter Test- und Impfzwang.“<br />

Das ist ein gutes Stichwort. Wie steht die <strong>FPÖ</strong> zum Impfen<br />

und zum „Grünen Impfpass“?<br />

Unsere Position ist klar: Die Antwort kann nur Wahlfreiheit lauten.<br />

Jeder, der sich impfen lassen will, soll dies machen, aber niemand<br />

soll gezwungen werden. Leider erleben wir bereits, gleich<br />

wie beim Testen, dass ein massiver indirekter Zwang besteht.<br />

Erste Berichte über den Verlust des Arbeitsplatzes für Impfverweigerer<br />

gibt es ja bereits. Einige Politiker denken auch schon<br />

über deinen direkten Impfzwang nach. Dagegen werden wir<br />

ganz klar auftreten. Unsere Grund- und Freiheitsrechte sowie<br />

die körperliche Unversehrtheit dürfen nicht angetastet werden!<br />

Die Landesregierung ist während des letzten Jahres immer<br />

wieder in die Kritik geraten. Im Mai kam es dann zu einer<br />

Regierungsumbildung. Wie hast du das erlebt und wie kann<br />

es weitergehen?<br />

Die schwarz-grüne Landesregierung hat sich definitiv nicht<br />

mit Ruhm bekleckert. Niemand erwartet, dass in solchen unerwarteten<br />

Situationen keine Fehler passieren, aber zumindest<br />

ein Hauch von Einsicht wäre wünschenswert gewesen. In der<br />

<strong>Tirol</strong>er ÖVP heißt es ja heute noch, alles wäre richtig gemacht<br />

geworden, obwohl der Ischgl-Bericht eine deutliche Sprache<br />

spricht. Die Causa rund um den HG-Pharma-Labtruck<br />

ist jetzt nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Da werden<br />

wir sehen, was herauskommt. Immerhin konnten wir<br />

dazu eine Sonderprüfung des Landesrechnungshofes<br />

sicherstellen. Aber selbst da sagt die ÖVP, die<br />

Regierungsumbildung hätte nichts damit zu tun<br />

und niemand ist wegen irgendwelcher Fehler<br />

zurückgetreten. Im Volksmund heißt es nicht<br />

umsonst, Einsicht ist der erste Schritt zur<br />

Besserung. Vielleicht dringt diese Weisheit<br />

auch irgendwann bei der ÖVP durch.<br />

Zum Schluss möchten wir von dir<br />

noch wissen, wie du glaubst, dass<br />

sich die Pandemie langfristig auf<br />

unser Leben und die Politik auswirken<br />

wird.<br />

Ich befürchte, gewisse politische<br />

Kreise haben Blut geleckt. Sie<br />

haben erkannt, wie einfach es<br />

ist, die Freiheit der Menschen<br />

einzuschränken und so Ziele zu<br />

erreichen. Auch wenn man die<br />

Zustimmungswerte aus dem<br />

letzten Frühjahr betrachtet,<br />

so sieht man, dass Krisen<br />

durchaus von Vorteil für die<br />

Regierung sein können. Krisen<br />

sind also was die Popularität<br />

anbelangt, für manche<br />

durchaus erstrebenswert. Gerade<br />

unsere schwarz-grüne Regierung,<br />

der PR & Persönlichkeitswerte über alles<br />

gehen. Durch Unfähigkeit und Dilettantismus<br />

sowie Skandale haben sie das allerdings<br />

wieder verspielt. Dennoch wollen<br />

manche das letzte Jahr als Vorlage sehen.<br />

In der Bundesrepublik Deutschland gibt<br />

es bereits erste Grünen-Politiker, die ähnliche<br />

Maßnahmen im Kampf gegen den<br />

Klimawandel fordern. Dementsprechend<br />

sind im letzten Jahr viele Dammbrüche<br />

erfolgt, die sich nicht so leicht rückgängig<br />

machen lassen. Wir als Freiheitliche<br />

allerdings werden weiterhin<br />

für die Freiheit<br />

kämpfen, da Freiheit<br />

unser höchstes<br />

Gut ist. Die<br />

Rückkehr zum<br />

Normalzustand<br />

ohne Impfzwang<br />

und Einschränkungen<br />

unserer<br />

Grund- und Freiheitsrechte<br />

ist<br />

unser Ziel.<br />

„Wir Freiheitliche werden für die Freiheit kämpfen.“<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Markus Abwerzger im „direkt“-Interview.

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