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FPÖ Tirol | Direkt | 01/2021

Das offizielle Parteimagazin der FPÖ Tirol liefert Informationen rund um die Arbeit und Aktivitäten der Tiroler Freiheitlichen DIREKT nach Hause. Inhaltlich liefern wir mit dieser Ausgabe folgende Themen: - Interview mit Markus Abwerzger zum schwarz-grünen Corona-Wahnsinn - Interview mit Markus Lassenberger zu seiner Wahl zum Vizebürgermeister in der Landeshauptstadt - Aktuelle Infos aus Landtag, Nationalrat & Bundesrat - Aktuelle Infos aus der Tiroler Arbeiterkammer - Aktuelles aus den Tiroler Bezirken Viel Spaß beim Lesen!

Das offizielle Parteimagazin der FPÖ Tirol liefert Informationen rund um die Arbeit und Aktivitäten der Tiroler Freiheitlichen DIREKT nach Hause. Inhaltlich liefern wir mit dieser Ausgabe folgende Themen:

- Interview mit Markus Abwerzger zum schwarz-grünen Corona-Wahnsinn
- Interview mit Markus Lassenberger zu seiner Wahl zum Vizebürgermeister in der Landeshauptstadt
- Aktuelle Infos aus Landtag, Nationalrat & Bundesrat
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<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 3<br />

Lieber Markus, wie lautet dein Resümee nach einem Jahr<br />

Pandemie?<br />

Es ist erschreckend, wie schnell es gehen kann, dass die Freiheit<br />

dahin ist. Das Virus darf natürlich nicht auf die leichte Schulter<br />

genommen werden, aber man vermisst jede Verhältnismäßigkeit.<br />

Was in diesem Jahr passiert ist, hätte ich nicht für möglich<br />

gehalten. Das Vertrauen in Institutionen des Staates und<br />

in unsere Demokratie wurden tiefgreifend erschüttert und die<br />

Pandemie hat in vielen leider das Schlechteste hervorgebracht,<br />

was wir zum Beispiel bei jenen Bürgermeistern oder Beamten<br />

gesehen haben, die sich beim Impfen vorgedrängelt haben.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> war doch die erste Partei, die einen Lockdown forderte.<br />

Warum die plötzliche Kehrtwende im April letzten<br />

Jahres?<br />

Im Jänner 2020 waren wir als <strong>FPÖ</strong> die ersten, die davor gewarnt<br />

haben, dass da aus China etwas auf uns zu kommen könnte,<br />

weshalb Klubobmann Herbert Kickl damals gefordert hat, dass<br />

vorerst keine Flugzeuge aus China mehr in Österreich landen<br />

sollten, was damals verlacht wurde. Weitere Forderungen nach<br />

Grenzschließungen unsererseits wurden ebenfalls vom Tisch gefegt.<br />

Als Corona dann in Österreich angekommen war, haben<br />

wir nach dem Lockdown gerufen. Man muss sich vor Augen führen,<br />

dass dies in einer Zeit war, wo wir wirklich nicht wussten,<br />

mit was wir es zu tun haben und Experten eine Durchseuchung<br />

der Bevölkerung von über 50 Prozent befürchtet hatten. Darüber<br />

hinaus wussten wir nicht, wie hoch die Mortalität sein wird.<br />

Ende März/Anfang April dann wurde aber schnell klar, dass sich<br />

die Befürchtungen - Gott sei Dank - nicht bewahrheitet haben<br />

und eine Rückkehr zur Normalität möglich ist. Da haben wir uns<br />

für die Beendigung der Maßnahmen ausgesprochen, weil wir<br />

keine Grundlage mehr für die tiefgreifenden Eingriffe in unsere<br />

Grund- und Freiheitsrechte gesehen haben.<br />

Ursprünglich hieß es ja, dass die Überlastung des Gesundheitssystems<br />

verhindert werden soll. Davon scheint man<br />

abgekommen zu sein, oder wie siehst du das?<br />

Beim ersten Lockdown war genau das die Begründung. Die war<br />

auch nachvollziehbar und aufgrund des nicht vorhandenen Erfahrungswertes<br />

mit dem Virus durchaus vernünftig. Den Kollaps<br />

des Gesundheitssystems zu verhindern ist als Argument durchaus<br />

gerechtfertigt, um vorübergehend Einschnitte zu machen.<br />

Es hat sich aber recht schnell herausgestellt, dass dies nicht in<br />

Gefahr war. Zumindest haben die Zahlen der belegten Intensivbetten<br />

gezeigt, dass dahingehend keine Gefahr besteht. Leider<br />

wird ja bis heute nicht zwischen infiziert, erkrankt und schwer<br />

erkrankt unterschieden. Mittlerweile wissen wir ja auch sehr genau,<br />

wer zu den Risikopatienten zählt.<br />

Immer wieder heißt es, dass jede Partei gleich gehandelt<br />

hätte, wenn sie in der Regierung gewesen wäre. Stimmt das?<br />

Was hätte die <strong>FPÖ</strong> anders gemacht?<br />

Wie schon gesagt, hätten wir tatsächlich in der Anfangsphase<br />

2020 vieles ähnlich gemacht. Auf jeden Fall hätten wir schneller<br />

reagiert und dann aber auch mit den neuen Erkenntnissen<br />

wieder die Vernunft einkehren lassen. Spätestens ab dem April<br />

2020 hätte es mit der <strong>FPÖ</strong> eine Rückkehr zur Normalität gegeben.<br />

Wir hätten natürlich auch nicht nichts gemacht, sondern<br />

unsere begrenzten Möglichkeiten gebündelt. Anstatt massig völlig<br />

gesunde Leute sinnlos zu testen, hätten wir die vorhandenen<br />

Ressourcen genommen und damit die kritische Infrastruktur,<br />

sprich Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken, Alters- und Pflegeheime<br />

besser ausgestattet und die Sicherheitsmaßnahmen<br />

erhöht. Zusätzlich noch die vulnerablen Gruppen geschützt und<br />

ansonsten an die Eigenverantwortung appelliert. Der Staat ist<br />

nicht für betreutes Leben zuständig, sondern hat dafür zu sorgen,<br />

dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Aus diesem<br />

Grundsatz heraus lässt sich ableiten, wie es mit der <strong>FPÖ</strong> an der<br />

Spitze des Staates gelaufen wäre.<br />

Das heißt keine Lockdowns und Massentestungen?<br />

Ganz genau. Bei den Lockdowns wissen wir spätestens seit dem<br />

Jänner <strong>2021</strong> durch die Studie aus Oxford, dass sie nicht die<br />

Wirkung haben, die man sich erhofft hat. Kürzlich wurde das<br />

von einem Team der Universität München bestätigt. Wir haben<br />

mit unseren Einwänden also recht behalten. Was die Massentestungen<br />

anbelangt, so sind diese sinnlose Geldverschwendung,<br />

die keinen Nutzen haben. Es wird zwar immer behauptet,<br />

dass diese gratis wären, die Wahrheit ist aber, dass sie den Steuerzahler<br />

jeden Tag (!) 7,5 Millionen Euro kosten. Man muss sich<br />

immer wieder vor Augen führen, 99,8 Prozent der Bevölkerung<br />

sind völlig gesund und wir suchen damit sozusagen die Nadel im<br />

Heuhaufen. Das Prinzip, der Bürger müsse dem Staat ständig<br />

beweisen, er wäre gesund, widerspricht jedem Grundsatz. In der<br />

Juristerei würde man von Beweislastumkehr sprechen.<br />

Österreich ist neben Deutschland eines der wenigen Länder,<br />

die noch auf Masken setzen beziehungsweise über Masken<br />

diskutieren. Wie ist deine Meinung dazu?<br />

Wir wissen schon lange, dass die Masken nur bedingt Schutz<br />

bieten. Im Freien ist das Tragen auf jeden Fall völlig idiotisch. Ich<br />

erinnere nur daran, dass es anfänglich noch hieß, die Masken<br />

würden nichts bringen. Dann kam die Maskenpflicht für Stoffmasken<br />

und dann Anfang des Jahres wurde diese von der FFP2-<br />

Maskenfplicht abgelöst. Man muss sich diese Perversion vorstellen.<br />

Fast das ganze Jahr 2020 hat man uns eingeredet, die<br />

Stoffmasken würden Leben retten und man musste mit Geldstrafen<br />

rechnen, wenn man sie nicht trug und plötzlich zum Jahreswechsel<br />

wurde uns gesagt, die Stoffmasken würden nichts<br />

bringen, wir müssen FFP2-Masken tragen. Urplötzlich wurde<br />

man dafür bestraft, wenn man Stoffmaske trug, wo man kurz<br />

vorher noch bestraft wurde, wenn man diese nicht trug. Das ist<br />

nur mehr irre und schreit nach Willkür!<br />

Die <strong>FPÖ</strong> warnte schon früh, nämlich im April letzten Jahres<br />

vor extremen Einschnitten in die Grund- und Freiheitsrechte.<br />

Wie ist deine Sicht darauf?<br />

Sowohl als Jurist als auch als Politiker muss ich sagen, dass ich<br />

es bei uns für unnmöglich gehalten hätte, wie leichtfertig mit<br />

unseren Grund- und Freiheitsrechten umgegangen wird. Die<br />

Versammlungsfreiheit, eines der wichtigsten Grundrechte überhaupt,<br />

wurde über lange Strecken einfach komplett außer Kraft<br />

gesetzt, ebenso das Demonstrationsrecht. Die Meinungs- und<br />

Redefreiheit ist massiv unter Druck geraten und jeder, der die<br />

Maßnahmen kritisiert, ist ein Verschwörungstheoretiker und<br />

Rechtsextremer. Da ist in diesem einen Jahr unglaublich viel an<br />

Vertrauen und demokratischem Grundübereinkommen zerstört<br />

worden, das nur mühsam wieder aufgebaut werden kann. Nicht<br />

umsonst hat der Verfassungsgerichtshof unzählige Gesetze und<br />

Verordnungen der Regierung wieder aufgehoben. Das hat es in<br />

der Zweiten Republik noch nie gegeben. Leider ist noch immer<br />

kein Ende in Sicht. Ich sage nur „indirekter Test- und Impfzwang.“<br />

Das ist ein gutes Stichwort. Wie steht die <strong>FPÖ</strong> zum Impfen<br />

und zum „Grünen Impfpass“?<br />

Unsere Position ist klar: Die Antwort kann nur Wahlfreiheit lauten.<br />

Jeder, der sich impfen lassen will, soll dies machen, aber niemand<br />

soll gezwungen werden. Leider erleben wir bereits, gleich<br />

wie beim Testen, dass ein massiver indirekter Zwang besteht.<br />

Erste Berichte über den Verlust des Arbeitsplatzes für Impfverweigerer<br />

gibt es ja bereits. Einige Politiker denken auch schon<br />

über deinen direkten Impfzwang nach. Dagegen werden wir<br />

ganz klar auftreten. Unsere Grund- und Freiheitsrechte sowie<br />

die körperliche Unversehrtheit dürfen nicht angetastet werden!<br />

Die Landesregierung ist während des letzten Jahres immer<br />

wieder in die Kritik geraten. Im Mai kam es dann zu einer<br />

Regierungsumbildung. Wie hast du das erlebt und wie kann<br />

es weitergehen?<br />

Die schwarz-grüne Landesregierung hat sich definitiv nicht<br />

mit Ruhm bekleckert. Niemand erwartet, dass in solchen unerwarteten<br />

Situationen keine Fehler passieren, aber zumindest<br />

ein Hauch von Einsicht wäre wünschenswert gewesen. In der<br />

<strong>Tirol</strong>er ÖVP heißt es ja heute noch, alles wäre richtig gemacht<br />

geworden, obwohl der Ischgl-Bericht eine deutliche Sprache<br />

spricht. Die Causa rund um den HG-Pharma-Labtruck<br />

ist jetzt nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Da werden<br />

wir sehen, was herauskommt. Immerhin konnten wir<br />

dazu eine Sonderprüfung des Landesrechnungshofes<br />

sicherstellen. Aber selbst da sagt die ÖVP, die<br />

Regierungsumbildung hätte nichts damit zu tun<br />

und niemand ist wegen irgendwelcher Fehler<br />

zurückgetreten. Im Volksmund heißt es nicht<br />

umsonst, Einsicht ist der erste Schritt zur<br />

Besserung. Vielleicht dringt diese Weisheit<br />

auch irgendwann bei der ÖVP durch.<br />

Zum Schluss möchten wir von dir<br />

noch wissen, wie du glaubst, dass<br />

sich die Pandemie langfristig auf<br />

unser Leben und die Politik auswirken<br />

wird.<br />

Ich befürchte, gewisse politische<br />

Kreise haben Blut geleckt. Sie<br />

haben erkannt, wie einfach es<br />

ist, die Freiheit der Menschen<br />

einzuschränken und so Ziele zu<br />

erreichen. Auch wenn man die<br />

Zustimmungswerte aus dem<br />

letzten Frühjahr betrachtet,<br />

so sieht man, dass Krisen<br />

durchaus von Vorteil für die<br />

Regierung sein können. Krisen<br />

sind also was die Popularität<br />

anbelangt, für manche<br />

durchaus erstrebenswert. Gerade<br />

unsere schwarz-grüne Regierung,<br />

der PR & Persönlichkeitswerte über alles<br />

gehen. Durch Unfähigkeit und Dilettantismus<br />

sowie Skandale haben sie das allerdings<br />

wieder verspielt. Dennoch wollen<br />

manche das letzte Jahr als Vorlage sehen.<br />

In der Bundesrepublik Deutschland gibt<br />

es bereits erste Grünen-Politiker, die ähnliche<br />

Maßnahmen im Kampf gegen den<br />

Klimawandel fordern. Dementsprechend<br />

sind im letzten Jahr viele Dammbrüche<br />

erfolgt, die sich nicht so leicht rückgängig<br />

machen lassen. Wir als Freiheitliche<br />

allerdings werden weiterhin<br />

für die Freiheit<br />

kämpfen, da Freiheit<br />

unser höchstes<br />

Gut ist. Die<br />

Rückkehr zum<br />

Normalzustand<br />

ohne Impfzwang<br />

und Einschränkungen<br />

unserer<br />

Grund- und Freiheitsrechte<br />

ist<br />

unser Ziel.<br />

„Wir Freiheitliche werden für die Freiheit kämpfen.“<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Markus Abwerzger im „direkt“-Interview.


4 <strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 5<br />

AKTUELLES AUS DEM TIROLER LANDTAG<br />

Klubobmann Markus Abwerzger:<br />

Kampf gegen radikalen Islam bleibt Lippenbekenntnis<br />

Nach dem schrecklichen Terroranschlag in Wien haben wir die vollmundigen Ankündigunen<br />

aller Fraktionen, den islamistischen Terror bekämpfen zu wollen, ernst genommen. Deshalb<br />

haben wir im zwei Anträge eingebracht, die genau darauf abzielten. Der erste Antrag hätte<br />

vorgesehen, dass ein Gesellschaftsvertrag aufgesetzt wird, dessen Unterzeichner damit Terrorismus<br />

sowie den radikalen und politischen Islam ablehnen. Jene Organisationen, die dies<br />

nicht getan hätten, sollten jegliche Förderungen und sonstige finanzielle Unterstützungen<br />

entzogen werden. Der zweite Antrag hatte das Ziel, verurteilten Islamisten alle Sozialleistungen<br />

zu streichen. Beide Anträge hätten dazu geführt, dass Organisationen und Personen im<br />

Vorfeld der radikalen Terrorzellen die Finanzierung entzogen wird. Der Grund dafür, dass<br />

überwiegende Teile dieses Textes im Konjunktiv verfasst sind, ist, dass beide Anträge<br />

nicht nur keine Mehrheit gefunden haben, sondern geschlossen von<br />

allen anderen Parteien abgelehnt wurden. Leider steht die <strong>FPÖ</strong> wieder<br />

einmal allein im Kampf gegen den radikalen und politischen Islam da.<br />

Landtagsabgeordneter Patrick Haslwanter:<br />

Maßnahmen haben mehr Schaden angerichtet als das Virus selbst!<br />

Seit mittlerweile einem ganzen Jahr befindet sich die türkis-grüne Bundesregierung auf einem katastrophalen<br />

Blindflug und ordnet alles andere bedingungslos dem Corona-Virus unter. Diese einseitige<br />

und völlig unverhältnismäßige Politik hat zu enormen Problemen in vielen Bereichen geführt,<br />

für die es bis dato keine Rezepte gibt. Abgesagte Vorsorgeuntersuchungen haben dazu geführt, dass<br />

2020 österreichweit 40 Prozent weniger Brustkrebsdiagnosen und in manchen Monaten sogar 50<br />

Prozent weniger Hautkrebsdiagnosen gestellt wurden. Tausende Operationen & Nachsorgebehandlungen<br />

wurden abgesagt. Einen massiven Anstieg gab es bei den psychischen Erkrankungen, insbesondere<br />

Kinder und Jugendliche sind vermehrt von Schlafstörungen, Essstörungen, Antriebslosigkeit und<br />

Depressionen betroffen. Jeder fünfte Schüler denkt regelmäßig an Selbstmord und während die<br />

Intensivstationen meilenweit von einer Überlastung entfernt sind, platzen die Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrien aus allen Nähten. In Summe hat das politische Missmanagement<br />

dazu geführt, dass die Corona-Maßnahmen bereits wesentlich mehr Schaden angerichtet<br />

haben, als dieses eine Virus selbst jemals im Stande gewesen wäre.<br />

Landtagsabgeordnete Evelyn Achhorner:<br />

„<strong>Tirol</strong> testet“ & wir zahlen!<br />

Wir haben im Landtag viele Beschlüsse hinsichtlich Bekämpfung der Gesundheitskrise mitgetragen.<br />

Wir haben damit viele Millionen Euro freigegeben, um der <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung schnell zu helfen.<br />

Aber bei den Tests an symptomlosen Personen gehen wir nicht mit! Schon im März hörte ich<br />

von den vielen Tests an der „Free Covid-Teststation“ am Parkplatz Nösslach. Dort wurden Tausende<br />

ausländische LKW- Fahrer gratis getestet, um nach Italien oder Deutschland zu gelangen. Für die<br />

Durchreise durch <strong>Tirol</strong> brauchte man keinen Test. In den Regierungsbeschlüssen steht ausdrücklich:<br />

„für alle <strong>Tirol</strong>erinnen und <strong>Tirol</strong>er ein kostenfreies Angebot zur Antigen-Testung.“ In anderen Ländern<br />

muss man für Tests zahlen. Abgesehen davon sehen wir keinen Sinn im Testen von symptomlosen<br />

Personen. Viele Ärzte, Apotheken & andere Institutionen verdienen sich damit eine goldene<br />

Nase, die Tests sind nur kurz gültig, sind nur eine Momentaufnahme und viele der Antigenschnelltests<br />

bringen noch dazu falsche Ergebnisse. Das Geld könnte wesentlich<br />

besser und nachhaltiger in medizinische Infrastruktur investiert werden.<br />

Nur für Antigen-Schnelltest werden über 40 Millionen Euro ausgegeben!<br />

Landtagsabgeordneter Christofer Ranzmaier:<br />

Einheimische Kinder sind immer öfter fremd im eigenen Land!<br />

Nachdem wir im letzten Jahr auf derart massive Sprachdefizite bei Kindern mit nicht-deutscher<br />

Muttersprache aufmerksam wurden, dass sogar an Gymnasien manche Schüler eine simple Sommerschul-Einladung<br />

nur in ihrer nicht-deutschen Muttersprache verstehen, haben wir uns einen<br />

Überblick über die Situation an <strong>Tirol</strong>er Pflichtschulen verschafft, der ernüchternder nicht ausfallen<br />

konnte. Eigentlich denkt man ja an Wien, wenn man von Schulen mit einer muslimischen Mehrheit<br />

oder von einer Mehrheit an Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache spricht. Dass aber auch<br />

bei uns in <strong>Tirol</strong> heimische Kinder immer öfter bereits fremd in der eigenen Schulklasse sind, beweist<br />

eindrucksvoll, wie weit die Auswirkungen der verfehlten Zuwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte<br />

bereits fortgeschritten sind. In der Schule wird das aber nicht nur zu einem Integrationsproblem,<br />

sondern führt vor allem zu einem weiteren schleichenden Niveauverlust im schulischen Bereich,<br />

weil sich die mangelnden Deutschkenntnisse von einer immer größer werdenden<br />

Gruppe selbstverständlich auch für den Rest der Klasse negativ auswirken. Anstatt sich jedoch<br />

einer Problemlösung zu widmen, leugnen ÖVP & Grüne nach wie vor das Problem.<br />

Landtagsabgeordneter Alexander Gamper:<br />

Tierschutz muss man ernst nehmen!<br />

Vor wenigen Wochen erhielt ich einen Hinweis aus unserem Bürgerservice, dass bei einem<br />

Landwirt im Bezirk Imst wildeste Zustände im Bereich der Tierhaltung herrschen. Nach persönlichen<br />

Gesprächen mit den Zeugen konnten in Zusammenarbeit mit GR Hubert Malleier<br />

und engagierten Personen mehrere Videos & weiteres Bildmaterial sichergestellt werden,<br />

deren Sichtung den Vorwurf der Tierquälerei in mehreren Punkten bestätigen konnte. Genauere<br />

Recherchen ergaben zudem, dass der Tierhalter in den letzten Jahren fünfstellige Förderbeiträge<br />

aus Agrarmitteln der EU bezogen hat - pikanterweise auch Posten für den Bereich<br />

des Tierschutzes. Es sind genau diese Landwirte, die viele andere in ein schlechtes Licht<br />

rücken und dafür fehlt mir jedes Verständnis. Meiner Position als <strong>FPÖ</strong>-Landwirtschaftsund<br />

Tierschutzsprecher bewusst, erstattete ich darauf hin Anzeige wegen Tierquälerei.<br />

Ich werde das Verfahren dazu genau beobachten und euch bei Ergebnissen<br />

berichten. Eines aber vorweg: Informationen, die unser Bürgerbüro erhalten,<br />

werden erstens vertraulich behandelt und, wie man an meiner Vorgangsweise<br />

erkennen kann, zweitens auch ernst genommen.


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<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 7<br />

AUS DEM NATIONALRAT<br />

Nationalratsabgeordneter Peter Wurm:<br />

„Grüner Pass“ als Bankrotterklärung für Demokratie & Freiheit<br />

Nun ist es beschlossene Sache: ÖVP & Grüne haben mit tatkräftiger Unterstützung der SPÖ nun<br />

den Weg für den „Grünen Pass“ frei gemacht und damit ein System der Entmündigung und Entrechtung<br />

der Bürger geschaffen. Dieser „Pass“ ist ein weitreichender Freibrief für die Regierung,<br />

zu bestimmen, wer sich wann, zu welchen Bedingungen, wo und mit wem in Österreich aufhalten<br />

darf. Ob ich ein kleines Bier in einem Wirtshaus oder einen Kaffee im Kaffeehaus trinken darf, bestimmt<br />

jetzt die Regierung. Freiheit als „Gnadenakt“ von ÖVP und Grünen? Das ist mit Demokratie<br />

und einer freien Gesellschaft nicht in Einklang zu bringen. Die Methode von ÖVP und Grünen<br />

erinnern mich stark an das chinesische „Social Credit System“: Wer brav ist, darf etwas mehr als andere.<br />

Und was ein guter Bürger zu tun und zu lassen hat, das legt die Regierung fest. In dieselbe<br />

Richtung geht nun auch die österreichische Regierung: Wer brav ist, der bekommt „häppchenweise“<br />

ein paar Freiheiten zurück & darf zum Teil am gesellschaftlichen Leben<br />

teilhaben. Alle anderen werden ausgeschlossen. Wenn man es in den Worten von<br />

Jean-Jacques Rousseau ausdrückt: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass<br />

er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will.“<br />

Nationalratsabgeordneter Gerald Hauser:<br />

Hochzeitsfeiern mit Speisen und Getränken ermöglichen<br />

Das Wichtigste ist, dass man in schwierigen Zeiten selbstverständlich Unternehmen mit Unterstützungen<br />

hilft. Die beste Maßnahme ist aber, dass man diese Unternehmer auch arbeiten lässt<br />

– ‚Unternehmer sind nämlich Unternehmer und nicht Unterlasser. Die Öffnungen sind maximal mit<br />

angezogener Handbremse erfolgt. So ist aufgrund der Abstandsregeln jeder zweite Tisch nicht aufgestellt<br />

und noch dazu sind diese nur zur Hälfte besetzt – nur 25 Prozent der möglichen Tische sind<br />

also belegt. ÖVP und Grüne sollen die Betriebe doch wirtschaftlich führen lassen. Wem kann sowas<br />

einfallen, dass bei Hochzeiten keine Speisen und Getränke verabreicht werden dürfen? Es ist ja unglaublich,<br />

derartiges festzuschreiben. Die ÖVP als Wirtschaftspartei, die vorgibt, die Interessen die<br />

Unternehmer zu vertreten, frage ich nun, wie kann dann eine solche Verordnung entstehen?<br />

Wie kann das Wirtschaftskammerpräsident Mahrer mittragen? Das ist ein maximaler<br />

Verrat am Unternehmer. Wir haben dazu im Nationalrat bspw. einen Antrag<br />

eingebracht, um Hochzeiten mit Bewirtung zu ermöglichen. Abgelehnt!<br />

Christoph Steiner beerbt Monika Mühlwert:<br />

<strong>Tirol</strong>er übernimmt<br />

Vorsitz der <strong>FPÖ</strong>-<br />

Bundesratsfraktion<br />

Seit einem Jahr hat Corona das Land fest im Griff. Als das<br />

Virus Österreich erreicht hatte, wurde von ÖVP & Grünen,<br />

begleitet von einer absolut einschüchternden noch nie dagewesenen<br />

Medienkampagne, alles zugesperrt. Und das<br />

nicht nur für kranke Menschen, sondern auch für die überwiegende<br />

Mehrheit der Gesunden. Jegliche Kritik wurde mit<br />

Totschlagargumenten unmöglich gemacht. Die PR-Kampagnen,<br />

für die ein unglaublich hohes Budget gestellt wurde,<br />

drängen nun die Bürger dazu, sich impfen zu lassen, wenn<br />

diese am normalen sozialen Leben teilhaben wollen.<br />

Alle von diesen Maßnahmen Betroffenen sind sich selbst<br />

überlassen worden. So beispielsweise allen voran die Familien,<br />

die den Spagat zwischen Home-Office und Home-<br />

Schooling stemmen mussten. Viele Hilfen für Unternehmer<br />

und deren Mitarbeiter sind angekündigt worden, aber längst<br />

nicht bei allen angekommen. So wird es Folgeschäden geben,<br />

die sich erst im Laufe der nächsten Zeit in ihrem wahren<br />

Ausmaß zeigen werden.<br />

Die Übergabe des Vorsitzes innerhalb unserer <strong>FPÖ</strong>-Fraktion<br />

im Bundesrat hätte also kaum in stürmischeren Zeiten<br />

stattfinden können. Mit der unvergleichlich verdienstvollen<br />

Monika Mühlwerth übergab eine der längstdienensten Bundesräte<br />

das Ruder innerhalb der Fraktion. Doch glücklicherweise<br />

konnte sich unser <strong>Tirol</strong>er Bundesrat Christoph Steiner<br />

als neuer Vorsitzender auf einen gefestigten Klub als mächtige<br />

Stütze verlassen. Und zu tun gab es bis dato jedenfalls<br />

reichlich. Inmitten der größten Krise der Grund- und Freiheitsrechte,<br />

die unser Land seit 1945 gesehen hat, war eine<br />

entschiedene Opposition im Bundesrat notwendig. Österreich<br />

befand sich in einem historischen Ausnahmezustand.<br />

Eine Partei, die die Freiheit in ihren Namen trägt, musste<br />

hier ein Sprachrohr des Volkes bilden, das sich zu immer größeren<br />

Teilen unverstanden gefühlt hat. Und gerade der Bundesrat<br />

war und ist mit seinen eigenen anderen Mehrheitsverhältnissen<br />

genau dafür – zur Überraschung, aber auch<br />

Ärger vieler – auf den Plan getreten. Daher freut es besonders,<br />

dass der Blick der Öffentlichkeit und der Medien auf<br />

unsere Länderkammer in dieser Zeit so häufig gerichtet war,<br />

wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das konnte den Österreichern<br />

vor Augen führen, was für eine bedeutende Rolle die<br />

zweite Kammer in unserer Republik doch einnimmt. Als Vertretung<br />

der Länder vermochte sie so durch die Opposition<br />

das laute Sprachrohr der Bundesländer sein, für welche sie<br />

ursprünglich gedacht war. Und so wurde nach der Juliblockade<br />

im Vorjahr allein durch die theoretische Möglichkeit<br />

einer zu erwartenden Blockade im Bundesrat im Jänner diesen<br />

Jahres ein Gesetz gar nicht erst auf den parlamentarischen<br />

Weg gebracht, dessen Begutachtungsfrist für heftige<br />

Kritik gesorgt hatte. Tatsächliche Einwände der oppositionellen<br />

Bundesratsfraktionen folgten dann bekanntlich Ende<br />

März und Anfang Mai. Die erste dieser Verzögerungen hatte<br />

schließlich eine weitere historische, jedoch traurige Premiere<br />

zur Folge: Von Regierungsseite bezeichnete man die Inanspruchnahme<br />

des Stimmrechts im Bundesrat als „tricksen“.<br />

Mit Sicherheit zählen diese Aussagen nicht zu den Sternstunden<br />

der parlamentarischen Demokratie.<br />

Das Parlament ist längst zu einem Erfüllungsgehilfen der Regierung<br />

geworden. Ja, mit einer Regierungsmehrheit kann<br />

man Gesetze beschließen. Allerdings sollte dem ein Diskussionsprozess<br />

vorangehen, in dem auch kritische Stimmen<br />

gehört werden. Das findet bedauerlicherweise nicht mehr<br />

statt. Auch Gesetze, die der Bundesrat berechtigt abgelehnt<br />

hat, werden in eine andere Form gegossen und im Nationalrat<br />

einfach beschlossen. Die Regierung wäre gut beraten,<br />

nicht alle Argumente und kritischen Meinungen einfach<br />

beiseite zu wischen. Die parlamentarische Arbeit lebt vom<br />

Diskurs und nicht jeder mit einer anderen Meinung hat Unrecht.<br />

Die Demokratie und die Freiheit sind ein hohes Gut,<br />

das nicht unachtsam weggeworfen werden darf, ob es nun<br />

gefällt oder nicht.


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10 <strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 11<br />

<strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister Markus Lassenberger<br />

Blaue Vertretung<br />

im exklusiven „direkt“-Interview zu seiner Wahl:<br />

des grünen Willi<br />

Lieber Markus, herzliche Gratulation zur Wahl zum Vizebürgermeister<br />

der Landeshauptstadt.<br />

Vielen Dank.<br />

Hast du mit dem Ausgang dieser Wahl gerechnet?<br />

Ehrlich gesagt nicht. Normalerweise ist es in Koalitionen so,<br />

dass man sich auf einen gemeinsamen Kandidaten einigt. Wie<br />

uns die Vergangenheit aber gezeigt hat, ist die ehemalige Innsbrucker<br />

Stadtkoalition in vielen Dingen nicht einer Meinung. So<br />

auch bei meiner Gegenkandidatin Stadträtin Elisabeth Mayr,<br />

die ohne Absprache sich selbst nominiert hat. Dieses Vorgehen,<br />

sowie die Unfähigkeit des Bürgermeisters Willi sich nicht<br />

ordentlich mit seinen Partnern abzusprechen, könnte mir den<br />

Weg bereitet haben.<br />

Wie hat der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi die<br />

Wahl aufgenommen?<br />

Nun ja. Sagen wir es einmal so: Ich bekam von ihm einen großen<br />

Blumenstrauß mit rosaroten Blumen überreicht. Er hat also<br />

nicht mit meiner Wahl gerechnet. Das hat er auch mehrfach<br />

im Vorfeld so gesagt. Deshalb meine ich: „Er hat sein blaues<br />

Wunder erlebt.“<br />

Hat Georg Willi das „blaue Wunder“ in der Zwischenzeit<br />

akzeptiert?<br />

Wie man mitbekommen hat, wurde bereits in der nächsten Gemeinderatssitzung<br />

ein Abwahlantrag gegen meine Person eingebracht.<br />

Von Akzeptanz kann somit nicht gesprochen werden.<br />

Wie meinst du das?<br />

Die Grünen akzeptieren nur Dinge, die sie selbst eingebracht<br />

und positiv abgestimmt haben. Georg Willi als Bürgermeister<br />

zeigte in dieser Angelegenheit eher diktatorische Züge, denn er<br />

wollte die demokratische Wahl partout nicht anerkennen.<br />

Wie argumentierte Willi den von Ihnen erwähnten Abwahlantrag?<br />

Corona musste als Begründung herhalten. Wenn die grüne Partei<br />

nicht mehr weiter weiß, dann sind die „bösen“ Blauen die Corona-Leugner<br />

der Nation. So auch im Abwahlantrag angeführt<br />

ist die Corona Politik der <strong>FPÖ</strong> der Grund, warum ein blauer Vizebürgermeister<br />

nicht tragbar für diese Stadt ist. Bereits<br />

drei Tage nach meiner Wahl wurde ich schon durch<br />

die grüne Fraktion verunglimpft. Mir wurde vorgeworfen<br />

an einer Corona-Demonstration teilgenommen<br />

zu haben, vermutlich im Wissen,<br />

dass das nicht den Tatsachen entspricht.<br />

monstrationen?<br />

Nein, das bin ich natürlich nicht. Das<br />

Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht<br />

und muss als solches akzeptiert<br />

werden. Ich besuche generell keine<br />

Demonstrationen, außer in meiner<br />

dienstlichen Tätigkeit als Polizist.<br />

Wie ist schlussendlich der Abwahlantrag<br />

gegen deine Peron<br />

ausgegangen?<br />

Der höchst undemokratische<br />

Abwahlantrag wurde nicht<br />

abgestimmt. Es war nämlich<br />

so, dass 28 von 40 Mandataren<br />

(Anm.: Im Saal verblieben<br />

10 Grüne, 2 Rote) den<br />

Sitzungssaal verlassen hatten,<br />

nachdem die Fraktionen ihre<br />

Missgunst gegenüber dem Bürgermeister<br />

und seiner Fraktion<br />

zum Ausdruck gebracht hatten. Alle<br />

Parteien sahen die Demokratie als<br />

einen standfesten Pfeiler, der nicht<br />

aufgrund von ideologischen grünen<br />

Befindlichkeiten gestürzt werden darf.<br />

Georg Willi hat ja im Jahr 2<strong>01</strong>8 nach<br />

der gewonnenen Wahl verkündet, ein<br />

Bürgermeister für alle zu sein. Hat er<br />

sein Versprechen gehalten?<br />

Nein, das hat er nicht! Wie mir zahlreiche<br />

Innsbrucker in persönlichen<br />

Gesprächen zugetragen haben,<br />

bekommt man eher einen<br />

Termin beim Papst als<br />

beim Innsbrucker<br />

Bürgermeister.<br />

Seine Bürot<br />

ü r<br />

und seine Ohren sind für die Bürger,<br />

die meiste Zeit verschlossen.<br />

Du hast persönliche Gespräche<br />

mit Bürgern erwähnt. Das heißt<br />

deine Bürotüre ist geöffnet?<br />

Wenn ich ein Vizebürgermeisterbüro<br />

hätte, wäre meine Tür geöffnet.<br />

Ich habe jedoch kein Büro.<br />

Vier Monate nach der Wahl<br />

hat mir der Bürgermeister<br />

noch immer kein Büro zugestanden.<br />

Das muss man<br />

sich einmal auf der Zunge<br />

zergehen lassen: Ich bin<br />

als 1. Vizebürgermeister der<br />

Landeshauptstadt die direkte<br />

Vertretung von Georg Willi.<br />

Das heißt, sollte der Bürgermeister,<br />

aus welchen Gründen<br />

auch immer, seiner Tätigkeit nicht<br />

nachkommen können, übernehme ich<br />

als direkte Vertretung die Geschäfte der<br />

Stadt Innsbruck.<br />

Würdest du als Vertretung des grünen<br />

Bürgermeisters anders handeln er?<br />

Zuerst ist es wichtig im Sinne der Stadt<br />

Innsbruck und ihrer Bewohner zu<br />

handeln bzw. parteipolitisches<br />

außen vor zu lassen. Die<br />

Menschen dieser Stadt<br />

müssen wieder<br />

mehr an<br />

Bedeutung<br />

erlangen. Der Bürger muss wieder im Fokus stehen.<br />

Welche Probleme in dieser Stadt würden Sie vorrangig angehen?<br />

Leistbares Wohnen ist das Kernproblem dieser Stadt. Der ständige<br />

Zuzug zwingt uns mehr und mehr Wohnungen zu bauen<br />

und die notwendige Infrastruktur herzustellen. Seit dem Jahr<br />

2007 ist der Inländeranteil um 6% gesunken und der Ausländeranteil<br />

um 116% gestiegen! Dies bedeutet wir bauen nur<br />

noch für den Zuzug und nicht für die „Urbevölkerung“. Die Frage<br />

muss erlaubt sein, ob Innsbruck generell noch wachsen muss.<br />

Wir glauben die Kapazitätsgrenze der im Inntal eingekesselten<br />

Großstadt ist flächenmäßig erreicht. Versorgen wir die Menschen,<br />

die bereits auf eine Wohnung warten und erwecken wir<br />

nicht den Anschein, dass noch genügend Platz und Wohnungen<br />

in Innsbruck zur Verfügung stehen.<br />

Gibt es noch weitere wichtige Themen, denen du dich widmen<br />

wirst?<br />

Das Thema Sicherheit als Kompetenzthema der <strong>FPÖ</strong> ist immer<br />

präsent. Die letzten Terroranschläge und Frauenmorde zeigen,<br />

dass beim Thema Sicherheit noch viel Luft nach oben besteht.<br />

Der schon lange bestehende Antrag auf Errichtung von Sicherheitspollern<br />

wurde mehrheitlich angenommen. Das bedeutet,<br />

dass in Bälde wichtige innerstädtische Orte durch Sicherheitspoller<br />

geschützt werden. Dieser Antrag wurde schon 2<strong>01</strong>7<br />

eingebracht. Die Präsenz von Polizei und MÜG, sowie gut ausgeleuchtete<br />

Straßenzüge sollten vorerst nur einige präventive<br />

Notwendigkeiten sein um Frauen oder andere gefährdete Personen<br />

vor Übergriffen zu schützen.<br />

Abschließend noch eine Frage. Wie kann man dich bei Anliegen<br />

auf kürzestem Wege kontaktieren?<br />

Meine Telefonnummer lautet 0650 4040254. Unter dieser<br />

Nummer bin ich jederzeit erreichbar. Sollte ich wider Erwarten<br />

einmal doch nicht zur Verfügung stehen, ist unser Büroleiter<br />

Achim Linde unter fpoe.rudi.federspiel@gmail.com<br />

oder 0680 1562621 erreichbar und wird gerne<br />

auch einen Termin vereinbaren.<br />

Bist du denn ein Gegner solcher De-


12 <strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 13<br />

Wir FREIHEITLICHE in den <strong>Tirol</strong>er BEZIRKEN<br />

Bezirk Reutte:<br />

Geplante Energiewende kommt uns teuer<br />

zu stehen!<br />

Bezirk Schwaz:<br />

Die sogenannten „Dorfkaiser“ – ein<br />

Denkanstoß<br />

Bezirk Lienz:<br />

Auch in Corona-Zeiten konnte die <strong>FPÖ</strong><br />

Osttirol mit Verteilaktionen punkten.<br />

Bezirk Kufstein:<br />

Weniger global und mehr Regionalität<br />

muss es in der Zukunft heißen<br />

Kürzlich präsentierte der EWR AG-<br />

Vorstand Dr. Christoph Hilz die Ergebnisse<br />

einer Machbarkeitsstudie,<br />

welche die Umsetzung der Energiestrategie<br />

des Landes <strong>Tirol</strong> für den Bezirk Reutte analysiert.<br />

Das Ergebnis war mehr als ernüchternd. Um die Zielsetzung<br />

bis zum Jahr 2050 erreichen zu können, wären große Umwelteinschnitte<br />

vonnöten und eine massive Preissteigerung<br />

unvermeidbar. Die vielgepriesene Energieautarkie ist utopisch<br />

und auch nach der Machbarkeitsstudie mit erneuerbarer<br />

Energie nicht erreichbar. Was bleibt, sind grüne Fantastereien<br />

und Leugnung der Folgen.<br />

Leidtragende werden nämlich vor allem jene sein, die jetzt<br />

schon kein Einkommen zum Auskommen haben. Wenn wir<br />

ins Nachbarland Deutschland schauen, dann sehen wir,<br />

dass die Energiekosten durch die Energiewende bereits<br />

jetzt schon um 50% höher sind, Tendenz steigend. Darüber<br />

hinaus kommt es aufgrund der Wetterabhängigkeit immer<br />

wieder zu groben Schwankungen im Netz. Um die schwarzgrüne<br />

Energiestrategie umsetzen zu können, bedarf es massiver<br />

Eingriffe und Investitionen.<br />

Dr. Hilz hat bestätigt, dass es nicht einmal ausreichen würde,<br />

alle Häuserdächer im Außerfern mit Photovoltaik zuzupflastern.<br />

Es wären also etwa Photovoltaikfelder nötig,<br />

wie wir das etwa aus dem benachbarten Allgäu kennen,<br />

wo rie- sige Grünflächen damit übersäht wurden.<br />

Des Weiteren wurde das Aufstellen<br />

von Windkrafträdern auf Bergen<br />

angedacht, was wohl ein<br />

fragwürdiges Bild abgeben<br />

würde. Der unbedingt notwendige<br />

Ausbau der Wasserkraft<br />

wurde bereits von<br />

den Grünen abgewunken.<br />

Für uns Freiheitliche ist klar,<br />

dass es auch in diesem Bereich<br />

eine ehrliche Diskussion<br />

und Politik mit Augenmaß<br />

braucht.<br />

Jeder kennt mindestens einen von<br />

dieser Spezies, die sogenannten<br />

Langzeitbürgermeister. Sie kleben<br />

sprichwörtlich „am Sessel“. Aus meiner<br />

Sicht als Gemeinderat sehe ich hier eine gewisse Problematik.<br />

Diese Dorfkaiser haben meiner Meinung nach einen sogenannten<br />

Tunnelblick, haben diktatorische Vorstellungen und<br />

sind kaum zu Neuerungen oder guten Vorschlägen bereit!<br />

Um es auf den Punkt zu bringen, sie sind schlichtweg lediglich<br />

stur und machtgeil. Sie halten sich oft nicht an die Gemeindeordnung<br />

und ignorieren sogar Mehrheitsbeschlüsse.<br />

Hier müsste man sich einmal Gedanken machen, ob es<br />

nicht viel sinnvoller wäre, das Bürgermeisteramt auf zwei<br />

Perioden einzuschränken. Es täte jeder Gemeindestube gut<br />

wenn ein neuer Besen kehrt und somit ein frischer Wind<br />

aufkommt. Ansonsten haben wir in Gemeinden viel Stillstand<br />

und sind als Gemeinderäte leider oft nicht viel mehr<br />

als nur „Zuhörer“ in der Gemeindepolitik.<br />

Kaum verwunderlich, dass viele junge Menschen deshalb<br />

politikverdrossen sind und kein Interesse daran haben, zum<br />

Wohle der Gemeinde mitarbeiten zu wollen.<br />

Wie gesagt, nur mal was zum „darüber Nachdenken“!<br />

Zu Ostern wurden wie in den letzten<br />

Jahren an Parteifreunde und Sympathisanten<br />

Ostereier verteilt. Arbeiterkammerrätin<br />

Natalie Reiter von der<br />

Regionalgruppe Lienz-Umgebung hat für Kinder eine Suche<br />

nach <strong>FPÖ</strong>-Ostereiern organisiert.<br />

Lobelien gab‘s dann zum Muttertag. Über die Glockenblumengewächse<br />

freuten sich auch heuer wieder viele Mütter.<br />

Insbesondere die Regionalgruppe Lienz-Umgebung rund<br />

um den rührigen Obmann Manuel Kleinlercher war bei den<br />

zwei Verteilaktionen sehr aktiv.<br />

Sitz in der Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

Bei der Landwirtschaftskammerwahl war der Lienzer Gemeinderat<br />

ÖR KR Josef Blasisker in Osttirol Spitzenkandidat.<br />

Er freute sich mit seinen Mitstreitern über 304 Stimmen<br />

bzw. 17,2 Prozent der abgegebenen Stimmen und darüber,<br />

dass es sich um das landesweit beste Bezirksergebnis der<br />

freiheitlichen Landwirte handelte.<br />

Blasisker erreichte damit den Wiedereinzug in die Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

und betonte: „Eine starke Stimme<br />

kann viel erreichen. Mit meiner langjährigen Erfahrung ist<br />

sichergestellt, dass unsere<br />

Anliegen gehört werden.“<br />

Unterstützt worden war Blasiskers Team<br />

auch von NAbg. Gerald Hauser, LAbg<br />

Alexander Gamper und Bezirksobmann-Stellvertreter<br />

Manuel<br />

Kleinlercher.<br />

Inhaltlich standen die Wiedereinführung<br />

der Mutterkuhprämie,<br />

mehr finanzielle<br />

Hilfe für Landwirte und eine<br />

klare Linie für den Umgang mit<br />

Raubtieren im Mittelpunkt.<br />

Die ÖVP rühmt sich über den Ausbau<br />

der Zugstrecken zu den Größten<br />

Holzexporteuren <strong>Tirol</strong>s. Obwohl sie<br />

wissen, dass die heimischen Betriebe<br />

nur noch sehr schwer an Rohstoffe<br />

herankommen hilft man diesen Betrieben anstelle hunderter<br />

Unternehmer, die dringend auf den heimischen Holzmarkt<br />

angewiesen wären.<br />

Wenn man Rohstoffe bekommt, sind diese überteuert und<br />

somit wird auch die Bebauung der ohnehin kaum noch leistbaren<br />

Grundstücke in <strong>Tirol</strong> zukünftig mit einem enormen finanziellen<br />

Mehraufwand verbunden sein. Dazu kommt das<br />

die Raumordnung kaum noch größere Wohnbauten zulässt.<br />

Und die ohnehin teuren Miet- und Errichtungskosten werden<br />

weiter ansteigen.<br />

ÖVP und GRÜNE haben leistbaren Wohnraum gefordert<br />

und wollten das Wohnen für 5 Euro pro Quadratmeter ermöglichen,<br />

stattdessen sind wir bei Neubaumietwohnungen<br />

bei einem Quadratmeterpreis von 12 bis 16 Euro angekommen.<br />

Daher muss dringend die Raumordnung von 2<strong>01</strong>6 überarbeitet<br />

werden, um jungen <strong>Tirol</strong>er Familien wieder zu ermöglichen,<br />

sich eine Existenz in unserem schönen<br />

Land aufzubauen.<br />

Nach mittlerweile langen<br />

acht Jahren der schwarzgrünen<br />

Regierung auf Landesebene<br />

kann man leider<br />

nur zu dem Schluss gekommen<br />

sein, dass von<br />

Landeshauptmann Platter<br />

und seinen schwarz-grünen<br />

Steigbügelhaltern in dieser<br />

Problematik absolut gar<br />

nichts zu erwarten ist.<br />

Fabian Walch<br />

Bezirksparteiobmann Reutte<br />

Hansjörg Gwiggner<br />

Gemeinderat Kaltenbach<br />

Josef Blasisker<br />

Bezirkskammerrat LK Lienz<br />

Andreas Gang<br />

Bezirksparteiobmann Kufstein


14 <strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin<br />

<strong>FPÖ</strong> direkt | Das freiheitliche Parteimagazin 15<br />

Wir FREIHEITLICHE in den <strong>Tirol</strong>er BEZIRKEN<br />

Bezirk Innsbruck Land:<br />

Mit Optimismus und Kampfgeist in die<br />

nächsten Monate<br />

Nach einer für uns alle unheimlich<br />

schweren und mühsamen Corona-<br />

Zeit, sollten wir uns nun wieder gemeinsam<br />

der aktiven Parteiarbeit<br />

im Sinne unserer Mitglieder widmen. Geplant sind für die<br />

nächsten Wochen zahlreiche Veranstaltungen, sowohl auf<br />

Bezirksebene wie auch auf Ortsparteiebene und natürlich<br />

auch Treffen auf Landesebene.<br />

Die Planungen für unser traditionelles Bezirksgrillen laufen<br />

schon auf Hochtouren – ebenso wie eine Sommerveranstaltung<br />

für unsere Senioren. Absolut im Mittelpunkt stehen jedoch<br />

die Vorbereitungen für die kommenden GR-Wahlen im<br />

Februar 2022. Mit großer Freude kann ich verkünden, dass<br />

bereits jetzt feststeht, dass wir bei uns im Bezirk in über 20<br />

Gemeinden mit freiheitlichen Listen kandidieren werden.<br />

Selbstverständlich werde ich mich bemühen, auch in jenen<br />

Gemeinden wo bisher noch kein „blauer Wind“ geweht hat,<br />

noch die eine oder andere Überraschung zu liefern.<br />

Derzeit befinde ich mich auch im Gespräch mit unserem<br />

Bundespartei- & Klubobmann Herbert Kickl sowie Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch darüber, die beiden noch<br />

im heurigen Jahr im Rahmen einer Veranstaltung<br />

in den Bezirk zu holen,<br />

um gemeinsam mit euch über die<br />

aktuelle politische Situation diskutieren<br />

zu können.<br />

Schließlich appelliere ich an<br />

alle wieder in den gewohnten<br />

„Normalzustand“ zurückzukehren<br />

und ich freue<br />

mich schon jetzt auf viele<br />

persönliche Gespräche mit<br />

Euch.<br />

Bezirk Kitzbühel:<br />

Bezirk Kitzbühel hat erstmals <strong>FPÖ</strong> Vertreter<br />

in der Landwirtschaftskammer<br />

Es ist uns allen eine ganz große Freude<br />

und es war keine Überaschung,<br />

dass unser Mitglied Studienrat Sebastian<br />

Hager mit einem großartigen<br />

Ergebnis bei den Wahlen Landwirtschaftskammer<br />

in die Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbüel<br />

einziehen konnte. Sebastian Hager ist vielen als langjähriger<br />

Lehrer in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau<br />

ein Begriff. Bis zu seiner Pensionierung war der St. Johanner<br />

zudem viele Jahre als stellvertretender <strong>Direkt</strong>or tätig.<br />

Mit ihm konnten wir erreichen, was uns viele Jahre nicht<br />

gelang: Einen motivierten, fairen und vor allem erfahrenen<br />

freiheitlichen Vertreter in der Kammer zu installieren.<br />

Für Sebastian Hager ist es mit dem Einzug alleine nun nicht<br />

getan. Im Fokus stehen jetzt am Anfang Vernetzungstreffen<br />

mit den Landwirten aus der Region. Wir danken allen, die<br />

ihm ihre Stimme bei den LK-Wahlen gegeben haben und<br />

versichern, dass er sich auch bestmöglich in der Kammerarbeit<br />

einbringen wird. Wichtig ist ihm, dass man untereinander<br />

ein gutes Netzwerk zum Erfahrungsaustausch<br />

aufbauen kann. Die<br />

anstehende Almsaison steht mit<br />

großen Herausforderungen vor<br />

der Türe. Er wird seine schwarzen<br />

Kollegen in der Kammer<br />

bei jeder Gelegenheit darauf<br />

hinweisen, dass es ein Wahlversprechen<br />

von ihnen selber<br />

einzuhalten gilt: Eine annehmbare<br />

Lösung zum Thema Wolf<br />

zu erarbeiten. So wie man die<br />

Vertreter der ÖVP kennt, wird es<br />

jedoch – wie jedes Mal nach einer<br />

Wahl – bei Lippenbekenntnissen<br />

bleiben.<br />

Peter Wurm<br />

Bezirksparteiobmann Innsbruck-Land<br />

Sebastian Hager<br />

Bezirkskammerrat LK Kitzbühel

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