14. Juli 2021
- 40.000 Tablets und Laptops: Startschuss für die digitale Schule - Der erste Grazer Regenbogen-Zebrastreifen ist da - FPÖ fordert: „Pflegende Angehörige sollen ein Gehalt bekommen!" - Neue Apotheke am Grazer Hauptplatz
- 40.000 Tablets und Laptops: Startschuss für die digitale Schule
- Der erste Grazer Regenbogen-Zebrastreifen ist da
- FPÖ fordert: „Pflegende Angehörige sollen ein Gehalt bekommen!"
- Neue Apotheke am Grazer Hauptplatz
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2 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Die Grazer Corona-Zahlen steigen<br />
aktuell wieder etwas an.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />
sind seit gestern weiter gestiegen.<br />
Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />
liegt bei 19,2 Fällen pro<br />
100.000 Einwohner (gestern:<br />
15,8) – 26,0 in Graz-Umgebung.<br />
Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 12,6. Die niedrigste<br />
7-Tages-Inzidenz hat Leoben<br />
mit 1,7, die höchste hat Voitsberg<br />
mit 29,4. Insgesamt 312<br />
Menschen sind bisher in Graz<br />
mit Corona-Infektion gestorben,<br />
in GU 251.<br />
40.000 Tablets & Laptops:<br />
Startschuss für<br />
die digitale Schule<br />
Im Medienzentrum Steiermark wurde heute die Digitalisierungsstrategie für die steirischen Schulen präsentiert. LAND STEIERMARK/STREIBL<br />
FORTSCHRITT. Die steirischen Schulen sollen ab Herbst digitalisierungsfit<br />
sein. Dafür werden Laptops und Tablets sowie nötige Software finanziert.<br />
In Seiersberg eröffnet bald der<br />
Sportartikel-Riese Decathlon. SCHERIAU<br />
Decathlon sperrt<br />
in Seiersberg auf<br />
■ Ein weiteres starkes zeichen<br />
des Wirtschaftsstandorts wurde<br />
heute bekannt: Der französische<br />
Sportartikelhersteller<br />
und - händler Decathlon eröffnet<br />
im ersten Halbjahr 2022<br />
auf 3000 Quadratmetern im<br />
Gewerbepark Seiersberg-Pirka,<br />
45 Mitarbeiter sollen dort<br />
einen neuen Job finden. Das<br />
Angebot soll mehr als siebzig<br />
Sportarten umfassen. Es ist die<br />
vierte Filiale in Österreich, die<br />
erste in der Steiermark.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Ganze 95 Prozent der steirischen<br />
Schulen machen bei<br />
der Digitalisierungsoffensive<br />
von Land und Bund mit, die<br />
heute präsentiert wurde. Das sind<br />
zwei Prozent mehr als im Bundesschnitt.<br />
Ab Herbst werden etwa<br />
20.000 Schüler der 5. und 6. Schulstufe<br />
mit Laptops ausgestattet. Bis<br />
Sommer 2024 sollen dann schon<br />
40.000 Geräte im Umlauf sein.<br />
1,2 Millionen<br />
Das Projekt ist Teil des 8-Punkte-<br />
Plans des Bundes, wird vom Land<br />
aber finanziell unterstützt. Darüber<br />
hinaus werden zusätzlich Geräte<br />
und Software sowie Personal<br />
zur Verfügung gestellt. Es ist damit<br />
die größte Reform seit vielen Jahren,<br />
wie Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang betont: „Mit<br />
diesem Digitalisierungspaket<br />
kommen wir unserem Versprechen<br />
nach, trotz einer angespannten<br />
Budgetsituation, wichtige Zukunftsprojekte<br />
umzusetzen.“ Für<br />
das Digitalisierungspaket werden<br />
1,2 Millionen investiert. Der Bund<br />
stellt für alle teilnehmenden Klassen<br />
im Pflichtschulbereich drei<br />
Endgeräte für die Pädagogen zur<br />
Verfügung, das Land legt noch ein<br />
viertes darauf – das sind 800 zusätzliche<br />
Geräte für den digitalen<br />
Unterricht.<br />
Auch ansonsten will man die<br />
nötigen Rahmenbedingungen<br />
schaffen: „Das umfasst nicht nur<br />
Endgeräte, sondern auch die<br />
dazugehörigen Softwareanwendungen<br />
und personelle Unterstützung.<br />
Die Entwicklung von<br />
digitalen, medienbezogenen und<br />
informatischen Grundkompetenzen<br />
fördert analytisches, logisches<br />
Denken und erhöht gleichzeitig<br />
die Chancen in zukunftsträchtigen<br />
Bildungs- und Berufsfeldern“,<br />
betont Bildungslandesrätin <strong>Juli</strong>ane<br />
Bogner-Strauß.<br />
Nötige Ausstattung<br />
Damit alle Geräte im selben System<br />
verankert werden, werden<br />
alle Pädagogen und Schüler der<br />
Mittelschulen, Allgemeinen Son-<br />
derschulen und Polytechnischen<br />
Schulen mit Intunes- sowie Microsoft-365-A3-Lizenzen<br />
ausgestattet.<br />
Das soll eine gemeinsame<br />
Wartung der Geräte ermöglichen.<br />
Das Land finanziert auch bis zu<br />
zehn Vollzeitäquivalente an Systemadministratoren.<br />
Diese werden<br />
in den steirischen Regionen<br />
angesiedelt sein und dienen den<br />
Schulen als Unterstützung.<br />
Kritik von den Neos<br />
Kritik am Digitalisierungspaket<br />
des Landes kam direkt nach der<br />
Präsentation von den Neos. Die<br />
800 Geräte und zehn Systemadministratoren<br />
seien nur „ein Tropfen<br />
auf den heißen Stein“. „Jede Lehrkraft<br />
in der Steiermark muss ein<br />
eigenes Dienstgerät bekommen<br />
und jede Schule braucht einen<br />
Breitbandanschluss. Das sind die<br />
Mindestanforderungen für eine<br />
echte Digitalisierung im Bildungsbereich.<br />
Ohne diese Investitionen<br />
wird der Bildungsstandort Steiermark<br />
definitiv nicht zukunftsfit”,<br />
betonte Klubobmann und Bildungssprecher<br />
Niko Swatek.