Sommer
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer| | Zu Tisch mit Alexander Pongratz | | Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer|
| Zu Tisch mit Alexander Pongratz |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl |
| Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung |
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D<br />
as Thema Robotik steckt im<br />
Handwerk noch in der Anfangsphase<br />
und beschränkt sich auf<br />
erste Praxiseinsätze und Pilotvorhaben<br />
im Rahmen der Forschung und<br />
Entwicklung. Doch jedem Anfang wohnt ein<br />
Zauber inne und auch die längste Reise erfolgt<br />
mit dem ersten Schritt. Eines ist klar, langfristig<br />
wird die Technologie die Arbeit auf dem<br />
Bau verändern und die (teil)automatisierte<br />
Baustelle wird bald zur Realität werden. Wir<br />
wollen einige Roboter vorstellen, die schon im<br />
Einsatz sind: Sie sollen vor allem anstrengende,<br />
gefährliche und monotone Arbeiten verrichten.<br />
Fotos: Aaron Hargreaves/Foster+Partners, Christian Holzinger/Pixelatelier<br />
Auch die EU unternimmt Anstrengungen,<br />
damit Europa beim Thema Robotik und Automation<br />
der Baustelle international vorne<br />
dabei ist. Im Rahmen des Förderprogramms<br />
Horizont 2020 wurde das Projekt „European<br />
SMEs Robotics Applications“, kurz ESMERA,<br />
aufgelegt. Es soll insbesondere kleine und mittelständische<br />
Unternehmen dabei unterstützen,<br />
Robotik-Lösungen zu entwickeln und in<br />
den nächsten Jahren auf den Markt zu bringen.<br />
Roboterhund „Spot“<br />
Der Roboterhund „Spot” ermöglicht es, 3D-<br />
Scandienstleistungen zu (teil)automatisieren,<br />
um Objekte wie Gebäude, Maschinen etc. zu<br />
digitalisieren. Dafür wird ein Laserscanner auf<br />
dem Rücken von „Spot“ montiert. „Spot“ kann<br />
sich eine vorab einmal gegangene Route selbst<br />
einprägen und diese dann automatisch erneut<br />
nachgehen. Dabei erstellt er dann ein reales<br />
und detailgenaues, digitales Abbild, einen<br />
sogenannten „Digital Twin“, des jeweiligen<br />
Objektes. Der Roboterhund kann überall dort<br />
eingesetzt werden, wo Menschen nur schweren<br />
oder keinen Zugang haben, zum Beispiel<br />
in einem kontaminierten Gebiet. Insbesondere<br />
für die Dokumentation von Bauabschnitten<br />
und den verschiedenen Bauphasen ist das von<br />
Nutzen, da die Scans immer von der genau<br />
gleichen Stelle (wie zuvor einprogrammiert)<br />
erstellt werden.<br />
Der Einsatz erfolgt über Fernsteuerung beziehungsweise<br />
eine automatisierte Route,<br />
die ihm vorab eingeprägt wird. Stößt er auf<br />
seinem Weg auf Hindernisse, wie zum Beispiel<br />
Kabelrollen oder Leitern, erkennt er diese<br />
automatisch und weicht aus. Probleme könnten<br />
sehr enge Durchgänge bereiten, durch<br />
die er aufgrund der automatischen „object<br />
avoidance“ (also dem „Kollisionsassistenten“)<br />
eventuell nicht weiterkommt. Zudem können<br />
gänzlich versperrte Wege mit hohen Barrieren<br />
oder eine sich stark veränderte Umgebung<br />
im Vergleich zur vorab gespeicherten Route<br />
Schwierigkeiten darstellen.<br />
Der Einsatz macht überall dort Sinn, wo eine<br />
automatisierte und regelmäßige 3D-Erfassung<br />
eines Objektes gefragt ist. Damit haben Bauleiter,<br />
Planer etc. immer und überall Zugriff auf<br />
aktuelle Daten von der Baustelle. Zusätzlich<br />
kann aber auch zum Beispiel noch Jahre nach<br />
Abschluss des Bauprojekts hinter Fassaden,<br />
Decken oder Böden geschaut und sich ohne<br />
großen Aufwand ein Bild von vor Ort gemacht<br />
werden – um beispielsweise Wartungseinsätze<br />
besser zu planen oder Kosten bei der Suche<br />
nach „Fehlerquellen“ zu reduzieren. Das Aufstemmen<br />
von Böden oder Wänden fällt weg,<br />
denn es kann mit den 3D-Daten gezielt vorgegangen<br />
werden, da Ist-Pläne anstatt Soll-Pläne<br />
zur Verfügung stehen.<br />
www.qapture.at<br />
<strong>Sommer</strong> 2021<br />
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