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Sommer

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Zum Autor<br />

Architektin Regina M. Lettner ist geschäftsführende<br />

Alleingesellschafterin der baukult ZT, Gerichtssachverständige<br />

für Nutzwertgutachten und Parifizierung, Vortragende<br />

und Mitglied bei Salon Real.<br />

Brett vorm Kopf? Warum wir beim Bauen<br />

Materialien UND Prozesse neu denken müssen.<br />

Kommentar: Regina M. Lettner<br />

Holz ist Zukunft: Vom ausreichenden Angebot …<br />

„Wir haben nicht genug Holz.“ Es ist Zeit, mit diesem Vorurteil aufzuräumen:<br />

Ein Drittel des jährlichen österreichischen Holzzuwachses würde<br />

bereits für das gesamte Hochbauvolumen in Österreich ausreichen. 1 Was<br />

wir brauchen, ist eine koordinierte Nutzung der vielen Kleinflächen<br />

in Privatbesitz, deren Bewirtschaftung sich aus unterschiedlichsten<br />

Gründen nicht auszahlt.<br />

… über die steigende Nachfrage …<br />

Die technischen Notwendigkeiten im Holzbau<br />

sind längst gelöst. Wir haben im DACH-<br />

Raum bereits genug Routine der Planer und<br />

der ausführenden Firmen und somit auch<br />

Rechtssicherheit. Aus unseren Gesprächen<br />

mit Investoren wissen wir aber: Ökologische,<br />

ökonomische und soziale Nachhaltigkeitskriterien<br />

erfüllende Objekte<br />

am Markt fehlen. Es wird seit Jahren am<br />

Markt und an den Kunden vorbeigebaut.<br />

Zahlreiche Umfragen und auch einige Masterstudien<br />

an der Donau-Uni Krems zeigen:<br />

Die Kunden wünschen sich Holz und Ziegel<br />

als Rohbaustoff und Holzfaser oder Schafwolle<br />

als Dämmstoff. 2<br />

… bis zur fachgerechten Ausführung.<br />

Um den Kosten- und Termindruck zu managen, braucht es<br />

Systematisierung, Digitalisierung und Prozessoptimierung. Das hat<br />

uns bei baukult ZT bereits 2012 der Bau des Naturfreundehauses Knofeleben<br />

als System- bzw. Massivholzbau gezeigt. Herkömmliches Bauen war<br />

hier auf Grund der Seehöhe nicht möglich. Wir konnten alles mit BIM-<br />

Planung und der daraus gezielt abrufbaren Vorfertigung abwickeln. Nur<br />

das Wetter für die Montage lässt sich bekanntlich nicht planen.<br />

Immobilienentwickler brauchen als Entscheidungsgrundlage wie auch<br />

zur Begleitung ihrer Projekte durch alle Entwicklungsphasen im vorgefertigten<br />

Holzbau völlig neue, aber umso spannendere Denkweisen.<br />

Die Rolle der Generalplanerin baukult ZT ist daher interdisziplinäres<br />

Wirken. 2.500 Quadratmeter Büroflächen in neun Tagen dicht in<br />

Holzsystembauweise aufstellen, bedeutet nachhaltige<br />

Verdichtung, Klimaschutz und schnellere Bauweise<br />

und verkürzt sohin Verzinsungsdauer und<br />

Verwertung. Das rechnet sich.<br />

Auch vergaberechtliche Themen, städtebauliche<br />

Verträge und zahlreiche<br />

andere Berührungspunkte in Bauprozessen<br />

sind neu zu denken. Lösungsansätze<br />

dazu wurden in einer gemeinsam<br />

mit DI Evelyn Susanne Ernst<br />

(DIe ERNST) und Ing. Bernd Höfferl<br />

(pro Holz) seit Winter 2021 laufenden<br />

Workshopserie für Holzbauexperten<br />

aufgezeigt. Fragestellungen waren<br />

etwa: Sind Änderungen des BTVG im<br />

Hinblick auf System- bzw. Modulbau<br />

notwendig? Kann Holzbau für öffentliche<br />

Auftragsvergaben forciert werden? Können<br />

Makler mit neuen Suchkriterien für Materialfilter<br />

Holzbau pushen?<br />

Wenn es gelingt, diese Prozesse für den Holzbau neu zu konstruieren,<br />

haben wir ein stabiles Fundament für eine wirklich nachhaltige<br />

Baubranche.<br />

1: https://www.holzistgenial.at/blog/alle-40-sekunden-waechst-ein-haus-nach/<br />

2: Masterarbeit Donau-Uni Krems 2021: Fabian Pelwecki, MSc, „Die Qual der Baustoffwahl –<br />

Baustoffe/Gebäudehüllen im Wohnbau“<br />

Fotos: Jana Madzigon, Adobe Stock<br />

86 BauTecFokus

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