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Sommer

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Nullneun<br />

DAS SAGT DER FALSTAFF<br />

Das Haus ist ein moderner Hingucker. Optisch<br />

sind auch die Gerichte ansprechend, Robert<br />

Ferstl schafft den Spagat zwischen regional,<br />

südlich und asiatisch. Beliebt sind Trüffel- und<br />

Schokoladenmenüs<br />

DAS SAGT DER BAUTECFOKUS<br />

Mittagsmenü mit traditionellen Speisen, die<br />

raffiniert zubereitet werden. Top-Service.<br />

NULLNEUN<br />

Liebenauer Tangente 4 - 8041 Graz<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Di 09-20 Uhr, Mi-Fr 09-24 Uhr<br />

Samstag, Sonntag geschlossen<br />

www.nullneun.at<br />

16<br />

PUNKTE<br />

„Bis zum Ende des Jahres<br />

werden Lieferengpässe<br />

und Materialverknappung<br />

überwunden sein.“<br />

BauTecFokus Restaurantguide<br />

Essen:<br />

Service:<br />

Weinkarte:<br />

Ambiente:<br />

Alexander Pongratz,<br />

Pongratz Baugesellschaft<br />

Baustoffhändler. Als Bauunternehmen, weil<br />

ich mit den Auftraggebern längerfristig gültige<br />

Preise vereinbart habe. Ich habe den Stahl<br />

zum Beispiel im Vorjahr noch um 600 Euro<br />

die Tonne eingekauft und ich kaufe ihn jetzt<br />

um 1.000 Euro die Tonne – wenn ich ihn überhaupt<br />

bekomme.“ Der Mangel schlage damit<br />

auch auf die Bauzeit durch. „Da ist im Moment<br />

viel Sand im Getriebe.“<br />

Die hohen Preise werden jedoch bleiben, ist<br />

Pongratz überzeugt. „Bis zum Ende des Jahres<br />

werden Lieferengpässe und Materialverknappung<br />

überwunden sein. Die Nachfrage ist sehr<br />

gut. Die Auftragsbücher sind voll. Warum also<br />

sollten die Preise fallen? Die hohen Preise werden<br />

für die Produzenten Ansporn genug sein,<br />

mehr zu produzieren. Das wird sich sicher<br />

rasch einpendeln.“<br />

Einkaufspolitik wird sich verändern<br />

Eines steht aber fest: Die Einkaufspolitik werde<br />

sich verändern. „Wir haben von der Bundesinnung<br />

Empfehlungen herausgegeben, dass die<br />

Verträge nur mehr zu veränderlichen Preisen<br />

abgeschlossen werden sollen. Zudem sollen<br />

Hinweise gegeben werden, dass es durch Eng-<br />

pässe bei den Baustoffen zu Verzögerungen<br />

kommen kann.“ Was sich auf jeden Fall ändern<br />

wird: „Wir werden früher bestellen müssen<br />

– damit kommt der Baustellenplanung eine<br />

immer größer werdende Bedeutung zu. Bauen<br />

ist eine logistische Abwicklung einzelner Abläufe.<br />

Ich werde meine Professionisten noch<br />

stärker in die ganze Bauabwicklung einbeziehen<br />

müssen.“<br />

Umplanen Gebot der Stunde<br />

„Bei Fertigteilen zum Beispiel haben wir Lieferzeiten<br />

teilweise von zwei, drei Monaten. Es gibt<br />

Kollegen, die dazu übergehen, keine Fertigteile<br />

mehr zu verwenden, sondern den Stahlbeton<br />

auf der Baustelle zu erzeugen und entsprechend<br />

einzusetzen. Umplanen ist ein Gebot<br />

der Stunde: Uns hat auf einer Baustelle – aus<br />

welchem Grund auch immer – ein Zehnereisen<br />

gefehlt. Also ein Eisen mit zehn Millimeter<br />

Durchmesser. Dann wird der Plan umgezeichnet<br />

und umgerechnet auf 8-Millimeter-Eisen,<br />

weil das da ist. Aber das ist natürlich wieder<br />

ein Mehraufwand. Ich muss es umplanen, ich<br />

muss es auch entsprechend in die Pläne eintragen.<br />

Das ist eine logistisch und planerisch<br />

große Herausforderung, die wir jetzt haben.<br />

Da hoffen wir wirklich, dass das vielleicht bis<br />

zum Herbst oder bis Ende des Jahres wieder auf<br />

Normalniveau ist.“<br />

Wie wird serielles Bauen die Branche verändern?<br />

„Man muss nicht alles immer wieder<br />

neu erfinden. Serielles Bauen ist sicher die<br />

Zukunft. Letztendlich will man immer mehr<br />

von der Baustelle wegbringen. Stichwort Fachkräftemangel.<br />

Wir haben das Problem, dass<br />

wir nicht genügend Fachkräfte für unsere Baustellen<br />

haben. Geburtenschwache Jahrgänge,<br />

wir kennen die demografischen Probleme. Das<br />

trifft ja nicht nur den Bau, sondern auch andere<br />

Bereiche. Alle fischen im selben Teich, damit<br />

sie ihre Lehrlinge erwischen.“<br />

Der Holzbau habe punkto seriellen Bauens den<br />

Massivbauern schon einiges vorgemacht. „Er<br />

ist an und für sich teurer im Bauen, auch in den<br />

Details komplizierter und mängelanfälliger“,<br />

gibt Pongratz zu bedenken. „Aber durch die<br />

weitgehende Vorplanung besteht die Möglichkeit<br />

einer seriellen Fertigung mit einer kürzeren<br />

Bauzeit. Es wäre schön, wenn wir im Massivbau<br />

auch so weit wären. Dann könnten wir unsere<br />

<strong>Sommer</strong> 2021<br />

69

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