Sommer
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer| | Zu Tisch mit Alexander Pongratz | | Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer|
| Zu Tisch mit Alexander Pongratz |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl |
| Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung |
| Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland|
| Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |
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Nullneun<br />
DAS SAGT DER FALSTAFF<br />
Das Haus ist ein moderner Hingucker. Optisch<br />
sind auch die Gerichte ansprechend, Robert<br />
Ferstl schafft den Spagat zwischen regional,<br />
südlich und asiatisch. Beliebt sind Trüffel- und<br />
Schokoladenmenüs<br />
DAS SAGT DER BAUTECFOKUS<br />
Mittagsmenü mit traditionellen Speisen, die<br />
raffiniert zubereitet werden. Top-Service.<br />
NULLNEUN<br />
Liebenauer Tangente 4 - 8041 Graz<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Di 09-20 Uhr, Mi-Fr 09-24 Uhr<br />
Samstag, Sonntag geschlossen<br />
www.nullneun.at<br />
16<br />
PUNKTE<br />
„Bis zum Ende des Jahres<br />
werden Lieferengpässe<br />
und Materialverknappung<br />
überwunden sein.“<br />
BauTecFokus Restaurantguide<br />
Essen:<br />
Service:<br />
Weinkarte:<br />
Ambiente:<br />
Alexander Pongratz,<br />
Pongratz Baugesellschaft<br />
Baustoffhändler. Als Bauunternehmen, weil<br />
ich mit den Auftraggebern längerfristig gültige<br />
Preise vereinbart habe. Ich habe den Stahl<br />
zum Beispiel im Vorjahr noch um 600 Euro<br />
die Tonne eingekauft und ich kaufe ihn jetzt<br />
um 1.000 Euro die Tonne – wenn ich ihn überhaupt<br />
bekomme.“ Der Mangel schlage damit<br />
auch auf die Bauzeit durch. „Da ist im Moment<br />
viel Sand im Getriebe.“<br />
Die hohen Preise werden jedoch bleiben, ist<br />
Pongratz überzeugt. „Bis zum Ende des Jahres<br />
werden Lieferengpässe und Materialverknappung<br />
überwunden sein. Die Nachfrage ist sehr<br />
gut. Die Auftragsbücher sind voll. Warum also<br />
sollten die Preise fallen? Die hohen Preise werden<br />
für die Produzenten Ansporn genug sein,<br />
mehr zu produzieren. Das wird sich sicher<br />
rasch einpendeln.“<br />
Einkaufspolitik wird sich verändern<br />
Eines steht aber fest: Die Einkaufspolitik werde<br />
sich verändern. „Wir haben von der Bundesinnung<br />
Empfehlungen herausgegeben, dass die<br />
Verträge nur mehr zu veränderlichen Preisen<br />
abgeschlossen werden sollen. Zudem sollen<br />
Hinweise gegeben werden, dass es durch Eng-<br />
pässe bei den Baustoffen zu Verzögerungen<br />
kommen kann.“ Was sich auf jeden Fall ändern<br />
wird: „Wir werden früher bestellen müssen<br />
– damit kommt der Baustellenplanung eine<br />
immer größer werdende Bedeutung zu. Bauen<br />
ist eine logistische Abwicklung einzelner Abläufe.<br />
Ich werde meine Professionisten noch<br />
stärker in die ganze Bauabwicklung einbeziehen<br />
müssen.“<br />
Umplanen Gebot der Stunde<br />
„Bei Fertigteilen zum Beispiel haben wir Lieferzeiten<br />
teilweise von zwei, drei Monaten. Es gibt<br />
Kollegen, die dazu übergehen, keine Fertigteile<br />
mehr zu verwenden, sondern den Stahlbeton<br />
auf der Baustelle zu erzeugen und entsprechend<br />
einzusetzen. Umplanen ist ein Gebot<br />
der Stunde: Uns hat auf einer Baustelle – aus<br />
welchem Grund auch immer – ein Zehnereisen<br />
gefehlt. Also ein Eisen mit zehn Millimeter<br />
Durchmesser. Dann wird der Plan umgezeichnet<br />
und umgerechnet auf 8-Millimeter-Eisen,<br />
weil das da ist. Aber das ist natürlich wieder<br />
ein Mehraufwand. Ich muss es umplanen, ich<br />
muss es auch entsprechend in die Pläne eintragen.<br />
Das ist eine logistisch und planerisch<br />
große Herausforderung, die wir jetzt haben.<br />
Da hoffen wir wirklich, dass das vielleicht bis<br />
zum Herbst oder bis Ende des Jahres wieder auf<br />
Normalniveau ist.“<br />
Wie wird serielles Bauen die Branche verändern?<br />
„Man muss nicht alles immer wieder<br />
neu erfinden. Serielles Bauen ist sicher die<br />
Zukunft. Letztendlich will man immer mehr<br />
von der Baustelle wegbringen. Stichwort Fachkräftemangel.<br />
Wir haben das Problem, dass<br />
wir nicht genügend Fachkräfte für unsere Baustellen<br />
haben. Geburtenschwache Jahrgänge,<br />
wir kennen die demografischen Probleme. Das<br />
trifft ja nicht nur den Bau, sondern auch andere<br />
Bereiche. Alle fischen im selben Teich, damit<br />
sie ihre Lehrlinge erwischen.“<br />
Der Holzbau habe punkto seriellen Bauens den<br />
Massivbauern schon einiges vorgemacht. „Er<br />
ist an und für sich teurer im Bauen, auch in den<br />
Details komplizierter und mängelanfälliger“,<br />
gibt Pongratz zu bedenken. „Aber durch die<br />
weitgehende Vorplanung besteht die Möglichkeit<br />
einer seriellen Fertigung mit einer kürzeren<br />
Bauzeit. Es wäre schön, wenn wir im Massivbau<br />
auch so weit wären. Dann könnten wir unsere<br />
<strong>Sommer</strong> 2021<br />
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