Sommer
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer| | Zu Tisch mit Alexander Pongratz | | Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer|
| Zu Tisch mit Alexander Pongratz |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl |
| Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung |
| Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland|
| Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |
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keit esse“. Wie heißt es so schön – morgens wie<br />
ein Kaiser, mittags wie ein König und abends<br />
wie ein Bettler. „Wir machen es leider gerade<br />
umgekehrt“, betont Pongratz selbstkritisch.<br />
„Auf jeden Fall ist es gescheiter, dem Körper in<br />
der Früh Energie zuzuführen, weil man diese<br />
ja sehr gut am Vormittag braucht. Sie rauben<br />
dem Körper die Kraft, wenn Sie ihm in der Früh<br />
nichts zu essen geben. Dann geht er auf Reserven.<br />
Das ist auch nicht gesund.“<br />
In seiner Freizeit ist er gerne mit seinem Fahrrad<br />
unterwegs. „Mit E-Unterstützung“, wie<br />
er betont. „Wenn mir zu warm wird, schalte<br />
ich den Motor dazu. Am Anfang habe ich den<br />
Fehler gemacht, zu ehrgeizig zu sein. Wir hatten<br />
ein Meeting am Bahnhof. Von mir bis zum<br />
Bahnhof sind es ungefähr vier Kilometer. Die<br />
Keplerstraße geht am Ende steil hinauf. Beim<br />
Fahren merkst du es wegen des Fahrtwindes<br />
nicht. Dann habe ich das Rad abgesperrt, bin<br />
hinaufgegangen und auf einmal ist die Hitze<br />
gekommen. Beim Meeting war ich schweißgebadet.“<br />
In der Stadt fährt Pongratz gerne mit<br />
seiner Vespa. „Ein perfektes Fortbewegungsmittel<br />
für die Stadt.“<br />
Erfolgreich durch die Krise<br />
„Wir haben volle Auftragsbücher“, freut sich<br />
Pongratz. „Nicht nur der steirischen Bauwirtschaft<br />
geht es gut. Die Baubranche ist bisher<br />
gut durch die Pandemie gekommen. Die Bauwirtschaft<br />
war nur rund drei Wochen im Vorjahr<br />
– von März bis Mitte April – wirklich stark<br />
beeinträchtigt. Im Juli hatten wir bereits wieder<br />
die Beschäftigtenzahl wie vor Beginn der Pandemie.<br />
Auch weil die Branche rasch reagiert<br />
hat“, blickt Pongratz, der auch als Landesinnungsmeister<br />
des steirischen Baugewerbes<br />
in der Berufsvertretung tätig ist, zurück. „Das<br />
haben wir mit der Sozialpartnerschaft schnell<br />
ausdiskutiert.“ Von Vorteil war sicherlich auch<br />
die gute Gesprächsbasis von Steirer zu Steirer.<br />
„Ich habe zum obersten Gewerkschaftsboss Josef<br />
„Peppo“ Muchitsch gesagt: ‚Du, Peppo, jetzt<br />
können wir uns aussuchen, wir sperren drei<br />
Wochen zu oder wir sperren drei Monate zu.<br />
Aber COVID wird nicht vorbei sein. Das heißt,<br />
wir müssen dieses Problem lösen. Und je früher,<br />
desto besser.‘“ Den rasch umgesetzten Maßnahmen<br />
– wie dem Ein-Meter-Mindestabstand<br />
– sei es zu verdanken, dass die Bauwirtschaft<br />
die Pandemie erfolgreich überstanden hat.<br />
„Mit Maßnahmen wie Maske tragen, desinfizieren,<br />
Aufträge entflechten, dass nicht so viele<br />
Dienstnehmer gleichzeitig auf der Baustelle<br />
sind, konnten wir Schlimmeres verhindern. Im<br />
Oktober 2020 hatten wir bereits um zehn Prozent<br />
mehr Beschäftigte als im Jahr zuvor.“<br />
Wie erklären sich nun aber die hohen Baustoffpreise,<br />
die zum Teil mit Produktionsausfällen<br />
argumentiert werden? „Bedingt durch die<br />
Kurzarbeit, die natürlich auf der einen Seite ein<br />
Segen ist, haben viele Unternehmen, die verunsichert<br />
waren, weniger produziert und ab<br />
Lager verkauft. Diese Lager sind leergeräumt<br />
worden. Die Produzenten selbst haben Fehler<br />
begangen, weil sie nicht produziert haben.“<br />
Kernmärkte Wien und Graz<br />
Pongratz Bau konzentriert sich auf die zwei<br />
Kernmärkte Graz und Wien. „In Wien sind<br />
wir mit einer eigenen Filiale vertreten. Wohlgemerkt<br />
mit einer vollen Mannschaft. Das ist<br />
keine Briefkastenfirma.“ Pongratz Bau erwirtschaftet<br />
zwischen 50 und 60 Millionen Euro<br />
pro Jahr – abhängig von den gerade in Umsetzung<br />
begriffenen Projekten. „Aktuell haben<br />
wir jetzt im Gate 17 in Puntigam ein Projekt mit<br />
ungefähr 40 Millionen. In der Smart City Nord<br />
machen wir auch eines mit rund 40 Millionen.<br />
In der Regel haben die Projekte ein Volumen<br />
zwischen fünf und zehn Millionen, vielleicht<br />
einmal 20 Millionen.“ Bei größeren Projekten<br />
setzt man auf langjährige Partnerschaften.<br />
„Bei 50, 60 Millionen Jahresumsatz ist es ge-<br />
<strong>Sommer</strong> 2021<br />
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