Sommer
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer| | Zu Tisch mit Alexander Pongratz | | Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |
| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer|
| Zu Tisch mit Alexander Pongratz |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl |
| Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung |
| Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland|
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hinaus einen Umweltbundesanwalt einrichten,<br />
der ein Gesicht und eine Stimme für das<br />
Thema ist.<br />
4. Kostenwahrheit und<br />
ökosoziale Steuerreform<br />
Das Steuerrecht ist schon immer eine zentrale<br />
Stellschraube gewesen, um gewünschte volkwirtschaftliche<br />
Veränderungen zu bewirken.<br />
Entscheidend ist bei Ein- und Durchgriffen in<br />
dieser Materie die Akzeptanz der Normunterworfenen.<br />
Zweckbindung, Kostenwahrheit,<br />
zielgerichtete Förderungen, vor allem aber<br />
„Belohnungstatbestände“, sind wirkungsvolle<br />
Treiber in diesem Zusammenhang. An historischen<br />
Beispielen mangelt es nicht. Diejenigen,<br />
die schon ein wenig länger dabei sind, wie ich,<br />
erinnern sich an die „steuerfreie Rücklage“.<br />
Man durfte den Überschuss eines Jahres neun<br />
Jahre zurückstellen und musste ihn erst im<br />
zehnten Jahr versteuern, es sein denn, man<br />
hatte ihn bereits mit sinnvollen Investitionen<br />
verbraucht. Gerne berechne ich für die für Finanzen<br />
zuständigen Autoritäten die positiven<br />
Einkommen- und Umsatzsteuereffekte, wenn<br />
man diese Methodik auf klimarelevante Investitionen<br />
anwendet. Warum sollte die Zukunft<br />
kein positives Abbild der Vergangenheit sein?!<br />
5. Brauchen wir wirklich eine dritte<br />
Spur auf jeder Autobahn?<br />
Vor mehr als 30 (!) Jahren hat ein unbeugsamer<br />
Stadterneuerer zu mir als jungem Immobilientreuhänder<br />
gesagt: „Thomy: Stadterneuerung<br />
und ruhendes Blech sind einander ausschließende<br />
Ziele und – es gibt kein Recht innerhalb<br />
bestimmter Zeit von A nach B zu gelangen.“<br />
Seine Worte haben sich tief in mein Denken<br />
eingeprägt und es vergeht kaum ein Vortrag, in<br />
dem ich dieses Zitat nicht bringe. Jeder von uns<br />
muss die Möglichkeit haben, klimaschonend<br />
mobil zu sein. Da darf die Forderung nicht lauten<br />
1, 2 oder 3 Euro pro Tag für den öffentlichen<br />
Verkehr, sondern null Euro und das aus jedem<br />
Winkel der Alpenrepublik.<br />
6. Partizipation als<br />
Schlüssel zum Erfolg?<br />
Vor kurzem habe ich aus Anlass des Drei-<br />
Parteien-Mehrheitsbeschlusses mit einem<br />
Freund die Frage der Einrichtung von Bürgerbeiräten<br />
diskutiert. Ich gebe zu: Wegen des<br />
Mietermitbestimmungsstatutes der Gemeinde<br />
Wien (kennen Sie das noch?) bis hin zu den<br />
Regelungen rund um die Wohnungseigentümerversammlung<br />
habe ich nicht geringe Teile<br />
meines Lebens in den Hinterzimmern von<br />
Gasthäusern mit den Wünschen der Menschen<br />
verbracht. Manchmal habe ich mich vor diesen<br />
Abenden gefürchtet, zumeist habe ich sie –<br />
vielleicht etwas zerzaust – gut überstanden<br />
und war beim Einschlafen stolz auf kleine oder<br />
große Erfolge. WUINAN heißt Wohlfühlen<br />
und ist der Sprachstamm von Wohnen und<br />
für dieses Wohlfühlen sind wir verantwortlich.<br />
Bewusst haben wir 2002 die – physische<br />
– Versammlung der Wohnungseigentümer<br />
zum zentralen Element der Willensbildung<br />
gemacht, denn je weiter wir von der Entscheidung<br />
– auch körperlich – weg sind, desto einfacher<br />
wird das vielgeliebte Nein, das weitaus<br />
häufiger als ein beherztes JA ist. JA: Die Einrichtung<br />
von Bürgerbeiräten kann jenen politischen<br />
Druck erzeugen, den es in dieser lauen<br />
und visionslosen „Realpolitik“ bedarf, warum<br />
sind sie noch nicht eingerichtet?<br />
DENN WIR HABEN KEINE ZEIT MEHR<br />
Melden Sie sich an und<br />
sind Sie dabei:<br />
www.illmitzer-gespraeche.at<br />
oder noch einfacher:<br />
t.malloth@malloth.at.<br />
<strong>Sommer</strong> 2021<br />
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