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Sommer

| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer| | Zu Tisch mit Alexander Pongratz | | Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Stefan Wernhart, Regina M. Lettner, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Kreislaufwirtschaft | Nachhaltige Baustoffe | Was treibt die Preise? | Das große Krabbeln am Bau Mediation am Bau |

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Fotos: Mopix Photography, Adobe Stock<br />

Mit der ÖGNI haben wir ein enges Verhältnis<br />

und mit unserem Preferred Partner Beyond<br />

Carbon Energy setzen wir nachhaltige Energiekonzepte<br />

um.“ So wurde beim Viertel 2 auf regenerative<br />

Energieerzeugung und energetische<br />

Kommunikation zwischen den Gebäuden gesetzt.<br />

Mit moderner Haustechnik und entsprechenden<br />

Wärmeschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle<br />

werden bereits mehr als 70 Prozent an CO2-<br />

Emissionen und Brennstoffen eingespart. „Wir<br />

nehmen das CO2-Thema ernst und bringen in<br />

Projekten entsprechende Konzepte unter. Ideal<br />

sind verschiedene Nutzungsformen wie im<br />

Viertel 2. Die Büros brauchen Kälte, aus der<br />

Abwärme wird das Warmwasser für das Wohngebäude<br />

aufbereitet, das macht Sinn.“<br />

Verkleinert wird nicht<br />

Als nächsten Wein versuchen wir einen<br />

Welschriesling vom Weingut Benjamin und<br />

Elisabeth Spät aus Großkrut. Der schöne,<br />

leichte <strong>Sommer</strong>wein präsentiert sich spritzig<br />

und fruchtig fein. Demnächst übersiedelt die<br />

BauConsult Group ins Korso, eine größere<br />

Bürofläche wurde notwendig, nachdem das<br />

Unternehmen stark gewachsen ist. Hat Corona<br />

etwas an der Entscheidung, auf 850 Quadratmeter<br />

zu gehen, geändert?<br />

„Wir verkleinern nicht, sondern lassen dem<br />

Büro eine andere Funktion zukommen“,<br />

erklärt Babler. „Es wird ein Kommunikationszentrum<br />

mit unterschiedlichen Zonen werden,<br />

in denen das Arbeiten in unterschiedlichsten<br />

Qualitäten über die Bühne gehen kann.“ So<br />

werden ruhige, aber auch Kreativzonen geplant,<br />

in denen es auch lauter zugehen kann.<br />

Für das Backoffice sind fixe Arbeitsplätze und<br />

zusätzlich ein paar flexible vorgesehen. Ein<br />

Drittel der Mitarbeiter ist immer auf Baustellen<br />

unterwegs. „Wir haben schon vor Corona ein<br />

flexibles Arbeitszeitmodell erarbeitet, jetzt<br />

haben wir aufgrund der Erfahrungen der Mitarbeiter<br />

im letzten Jahr nachjustiert und die<br />

Ergebnisse einer Mitarbeiter-Befragung einfließen<br />

lassen.“ Gezeigt hat sich, dass die Projektarbeit<br />

in den Teams gut funktioniert hat,<br />

untergegangen ist die Kommunikation zwischen<br />

den Teams. „Das gemeinsame Lernen,<br />

das Reden über Problemstellungen und wie sie<br />

gelöst wurden, fehlt, wenn es kein gemeinsames<br />

Büro gibt“, erzählt Babler. „Unsere Leute<br />

fordern diese gelebte Lösungskultur auch ein.“<br />

Zukunftsfit sein<br />

Babler, der 2014 in die BauConsult Group eingestiegen<br />

ist, hat das Unternehmen gemeinsam<br />

mit Andreas Laschober stark ausgebaut.<br />

Mit über 40 Mitarbeitern, Laschober als Baumeister<br />

und ihm selbst als Immobilientreuhänder<br />

deckt das Unternehmen ein breites<br />

Spektrum ab. Den steigenden Rohstoffpreise<br />

und Kosten sieht er gelassen entgegen. „Es<br />

ist ja nicht das erste Mal, dass sich Baukosten<br />

bewegen, weil sich Rohstoffpreise verändert<br />

haben. Es wurde immer wieder mal der Stahl<br />

teurer, die Energiepreise höher, Kupfer teurer<br />

usw. Das sind Themen, mit denen man sich<br />

immer schon hat beschäftigen müssen, das<br />

heißt nicht, dass man diese Baustoffe nicht<br />

mehr verwendet, sondern mehr Effizienz in<br />

die Planung bekommen muss.“ Hier setzt die<br />

BauConsult Group auf Digitalisierung. „Das<br />

letzte Jahr haben wir genutzt, um die EDV zu<br />

erneuern und auf eine neue Rechnungswesensoftware<br />

umzustellen. Die digitale Projektplattform<br />

wurde so ausgebaut, dass weitere<br />

Prozesse digitalisiert werden können. „Wir<br />

haben alle Daten in der Cloud und am Sharepoint<br />

integriert“, so Babler, „damit können<br />

unsere Mitarbeiter von überall sauber und<br />

schnell arbeiten.“ Stichwort BIM? „Da sind wir<br />

in Österreich deutlich hinten nach, in Großbritannien<br />

und Deutschland ist das viel mehr im<br />

Einsatz, öffentliche Ausschreibungen setzen<br />

oft schon eine Abwicklung über BIM voraus“,<br />

so Babler. „Der Planungsprozess ändert sich<br />

durch BIM komplett, wir haben zwei Mitarbeiterinnen,<br />

die sich rein mit BIM beschäftigen,<br />

damit wir dieses Know-how im Unternehmen<br />

haben.“ Die Vorteile bei der Kostenermittlung<br />

liegen für den Geschäftsführer auf der Hand.<br />

„Die Massenberechnung ist leichter, ein Knopfdruck<br />

und man weiß, wie viel Beton, Türen,<br />

Holz etc. benötigt werden.“<br />

Der Kellner stellt uns zwei Gläser Oberberg vom<br />

Weber Arkadenweinhof aus Lutzmannsburg<br />

auf den Tisch. Der schöne dichte Blaufränkische<br />

hat 320 Sonnentage gesehen und bildet<br />

einen schönen Abschluss für unser Gespräch.<br />

Überholt sich die Digitalisierung nicht selbst,<br />

da ja schon Blockchain und Smart Contracts an<br />

die Türe klopfen? „Wir sind dem Thema offen<br />

gegenüber und versuchen immer zeitnah herauszufinden,<br />

welche Konsequenz es für unser<br />

Geschäftsmodell hat“, so Babler. „Es ist wie bei<br />

ESG, wenn es zum Thema wird und ein Investor<br />

das fordert, dann müssen wir das können.<br />

Und weil wir das wissen, beschäftigen wir uns<br />

damit, wir müssen agieren, nicht reagieren.“ <br />

<strong>Sommer</strong> 2021<br />

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