Sommer
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| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer|
| Zu Tisch mit Alexander Pongratz |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl |
| Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung |
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„Aktuell sehen wir Lieferengpässe<br />
bei bestimmten<br />
Produkten, wie zum<br />
Beispiel bei Dämmstoffen,<br />
Gipskarton oder Holz.“<br />
Markus Rink,<br />
Omnicon<br />
aktuell keinen Terminverzug aufgrund von<br />
Materialverknappung. Da man in bestehenden<br />
Verträgen die Projektpreise fixiert habe, sei die<br />
Preisbasis stabil. „Bei anstehenden Verträgen<br />
wird anhand des freien Wettbewerbs der Preis<br />
bestmöglich ausbalanciert“, so Rink.<br />
Stahl- und Holzproduktion steigt<br />
Wolf geht davon aus, dass sich die Versorgung<br />
mit Baustoffen mit zunehmender Produktion<br />
im zweiten Halbjahr verbessern sollte. Er verweist<br />
darauf, dass die Top-20 der europäischen<br />
Sägewerke vorhaben, heuer um mindestens<br />
sechs Prozent mehr zu produzieren. Allein die<br />
deutsche Sägeindustrie habe im ersten Quartal<br />
ein Produktionsplus von 18 Prozent vermeldet.<br />
Daher sollten auch die Preise zumindest<br />
leicht zurückgehen. Darauf deutet im Übrigen<br />
auch die jüngste Abkühlung der US-Sägeholz-<br />
Futures hin.<br />
Etwas anders schaut die Sache hingegen beim<br />
Stahlpreis aus. Zwar wird auch in der Stahlindustrie<br />
die Produktion hochgefahren. Aus der<br />
Mai-Befragung über die Produktionserwartungen<br />
der nächsten Monate ist jedoch zu entnehmen,<br />
dass die europäischen Unternehmen in<br />
der zweiten Jahreshälfte mehrheitlich einen<br />
deutlichen Anstieg des Outputs erwarten.<br />
Mit dem zunehmenden Angebot sollte auch<br />
die Dynamik der Preisanstiege nachlassen.<br />
Für Wolf bedeutet das allerdings nicht, dass<br />
der Stahlpreis fallen wird. „Er könnte in den<br />
kommenden Monaten durchaus noch steigen<br />
und bis ins Frühjahr 2022 hinein relativ hoch<br />
bleiben“, so der Ökonom.<br />
Situation entspannt sich<br />
„Die Preissituation wird meiner Meinung nach<br />
2021 anhalten“, meint Strauss. Was etwaige<br />
Lieferengpässe betreffe, nehme er derzeit leider<br />
auch „vermeidbare Engpässe“ wahr und<br />
gehe aber davon aus, dass es im dritten oder<br />
vierten Quartal wieder gewohnte Lieferintervalle<br />
geben werde. „Aber natürlich wird es<br />
auch im Herbst noch vereinzelte Bereiche geben,<br />
in denen wir mit Störungen rechnen“, so<br />
der Porr-CEO. Nachsatz: „Grundsätzlich lässt<br />
sich aber festhalten, dass sich die zugespitzte<br />
Situation der letzten Monate derzeit allmählich<br />
wieder entspannt.“<br />
Nicht von der Hand zu weisen ist, dass angesichts<br />
der Entwicklung der letzten Monate der<br />
Margendruck im Wohnbau zuletzt gestiegen<br />
ist. Der Kostenanstieg konnte nämlich nur<br />
mehr zum Teil in den Baupreisen abgefangen<br />
werden, die in den ersten drei Monaten des<br />
Jahres um durchschnittlich 3,7 Prozent stiegen.<br />
„Vor allem bei Pauschalaufträgen und vereinbarten<br />
Festpreisen konnten die Teuerungen<br />
bei den Vormaterialien kaum weitergereicht<br />
werden. Zugleich berichtet die Baubranche,<br />
dass die Baustofflieferanten vielfach nur kurze<br />
Bindungsfristen und Tagespreise anbieten“,<br />
heißt es etwa in der Analyse der Unicredit<br />
Bank Austria. Angesichts der guten Auftragslage<br />
dürfte das Insolvenzrisiko in der Bauindustrie<br />
kaum gestiegen sein. „Aber es wächst<br />
die Gefahr, dass die Eigenkapitalausstattung<br />
der Baufirmen mit den rückläufigen Margen<br />
abschmilzt“, bringt es Wolf auf den Punkt.<br />
<strong>Sommer</strong> 2021<br />
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