Sommer
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| Die Zukunft des Parkens Parken polarisiert.. - Coverinterview mit Dominik Wegmayer|
| Zu Tisch mit Alexander Pongratz |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Christopher J. Rothschedl |
| Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung |
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ImFokus<br />
„Die zugespitzte<br />
Situation der letzten<br />
Monate entspannt sich<br />
derzeit allmählich.“<br />
Karl-Heinz Strauss,<br />
Porr<br />
Österreich: Baustoffmangel<br />
stärker ausgeprägt<br />
Der Mangel an Baustoffen ist derzeit in Österreich<br />
und Deutschland sogar noch stärker<br />
ausgeprägt als im Rest von Europa. Laut der<br />
Analyse der Unicredit Bank Austria klagten<br />
im Mai elf Prozent der Baufirmen in der EU<br />
über einen Materialmangel. In Österreich und<br />
Deutschland waren es hingegen 34 Prozent.<br />
„Das ist auf die aktuell besonders dynamische<br />
Wohnbaukonjunktur in beiden Ländern zurückzuführen“,<br />
hält Wolf fest. Tatsächlich ist<br />
die Baukonjunktur in Österreich auch 2020<br />
kaum abgekühlt, da die Baufirmen nach einem<br />
kurzen Lockdown relativ früh wieder die<br />
Arbeit aufgenommen haben. Im Wohnungsneubau<br />
und in der Hochbausanierung sind<br />
die Umsätze daher nur um ein, zwei Prozent<br />
zurückgegangen.<br />
Die Zahl der fertiggestellten neuen Wohnungen<br />
belief sich im Vorjahr auf starke 72.000.<br />
Dafür, dass heuer mit ähnlich hohen Neubauzahlen<br />
gerechnet werden kann, spricht<br />
einiges. Etwa die Tatsache, dass die Baugenehmigungen<br />
Ende 2020 um 15 Prozent über dem<br />
Durchschnitt des letzten Jahrzehnts lagen.<br />
Gleichzeitig sollte die Baunachfrage hierzulande<br />
von der Förderung von Sanierungsmaßnahmen<br />
– in den kommenden Jahren stehen<br />
dabei vor allem energetische Bauvorhaben im<br />
Fokus – profitieren. Wolf glaubt, dass die Zahl<br />
der Konsumenten, die in den kommenden<br />
zwölf Monaten eine Wohnraumsanierung ins<br />
Auge fassen, im zweiten Quartal 2021 einen<br />
Rekordwert erreichen können. Daraus ergibt<br />
sich auch für Nicht-Ökonomen eine relativ<br />
einfache Schlussfolgerung: Zumindest auf<br />
kurze Sicht sollte nicht mit einer schwächeren<br />
Nachfrage und – sich daraus ergebend – einer<br />
Entspannung der Wohnbaukosten gerechnet<br />
werden.<br />
Fokus auf Preisvolatilität<br />
Wie erleben die Baufirmen die aktuelle Situation?<br />
„Wir haben heuer bei nahezu allen Warengruppen<br />
überproportional Preiserhöhungen<br />
verzeichnet“, sagt Porr-CEO Karl-Heinz<br />
Strauss. Für bestehende Aufträge habe man<br />
jedoch bereits Preisabsicherungen im Kernsortiment<br />
getroffen. Darüber hinaus verfüge man<br />
über ein breites Netzwerk an Lieferanten und<br />
setze innerhalb der Gruppe auf eng vernetzte<br />
Beschaffungsbereiche, um Preissteigerungen<br />
abzufedern und Stillstandzeiten auf den<br />
Baustellen des Unternehmens zu vermeiden.<br />
Davon profitiere die gesamte Porr Gruppe.<br />
„Zudem liegt der Fokus unserer Kalkulationsverantwortlichen<br />
im Einkauf aktuell auf<br />
der vorherrschenden Preisvolatilität“, erklärt<br />
Strauss.<br />
„Aktuell sehen wir Lieferengpässe bei bestimmten<br />
Produkten, wie zum Beispiel bei<br />
Dämmstoffen, Gipskarton oder Holz“, berichtet<br />
Markus Rink, Geschäftsführer der Omnicon,<br />
von der Erfahrung der Bautochter der CA<br />
Immo in Deutschland. Deshalb versuche man,<br />
frühzeitig mit Lieferanten Lösungsansätze zu<br />
finden und langfristig zu planen, um eventuelle<br />
Engpässe zu überbrücken. Auf den Baustellen<br />
seines Unternehmens sieht Rink jedenfalls<br />
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