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Sommer

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ImFokus<br />

„Öffentliche Förderungen<br />

oder Steuererlässe sind<br />

für die Unterstützung<br />

der Kreislaufwirtschaft<br />

notwendig.“<br />

Friedrich Gruber,<br />

6B47<br />

Was es noch braucht<br />

Eines ist klar, die Bauwirtschaft muss einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Erreichen der<br />

Klimaziele leisten. Die Kreislaufwirtschaft<br />

ist zwar in vielen Verordnungen EU-weit<br />

verankert, wird aber noch nicht nachhaltig<br />

angewandt und gelebt. „Um eine funktionierende<br />

Kreislaufwirtschaft in der österreichischen<br />

Immobilienwirtschaft nachhaltig<br />

zu etablieren, sind öffentliche Förderungen<br />

oder Steuererlässe unabdingbar“, so Friedrich<br />

Gruber, COO der 6B47. Konkret führt er die<br />

Notwendigkeit entsprechender Förderungen,<br />

Verordnungen und Gesetze, den Madaster<br />

Gebäudematerialkatalog, eine passende Finanzierung<br />

und Softwarelösungen an.“ Das sieht<br />

auch BIG-Chef Hans-Peter Weiss so: „Eine der<br />

größten Herausforderungen sehen wir in der<br />

detaillierten Ausformulierung einheitlicher<br />

Grundanforderungen auf regulativer Ebene,<br />

damit Kreislaufwirtschaft nicht als Hürde, sondern<br />

als Selbstverständlichkeit, die sich auch<br />

wirtschaftlich rechnet, gesehen wird.“<br />

In den kommenden Jahren werden die Vorgaben<br />

der Politik, wie zum Beispiel Green Deal,<br />

die 17 Ziele für eine nachhaltige Zukunft der<br />

UN etc., verstärkt in Ausschreibungen, Richtlinien,<br />

Förderungen & Co. Eingang finden. „Die<br />

aktuelle Situation im Zusammenhang mit den<br />

teilweise stark eingeschränkten Materialverfügbarkeiten<br />

relevanter Bauprodukte verdeutlicht,<br />

dass nicht bloß ein Umdenken einsetzen<br />

muss, sondern bereits ein dringender Handlungsbedarf<br />

auf europäischer Ebene gegeben<br />

ist“, so Wetschnig. „Wir sind überzeugt, dass<br />

hierbei neben dem Grundansatz der Kreislaufwirtschaft<br />

auch der Fokus auf neue nachhaltige<br />

Baustoffe gelegt werden muss. Hierbei muss es<br />

uns gelingen, innerhalb der EU unsere Stärken<br />

zu bündeln und unsere Abhängigkeiten außerhalb<br />

der EU zu reduzieren. Allerdings gilt<br />

es auch, Partnerschaften und Kooperationen<br />

zu forcieren.“<br />

Beispiele für Wiederverwertung<br />

In Ansätzen wird die Kreislaufwirtschaft bereits<br />

in der Praxis umgesetzt, auch wenn diese<br />

ersten Schritte erst einmal im Recycling und<br />

der Wiederverwertung von Materialen bestehen.<br />

Eine komplette Kreislaufwirtschaft, wie<br />

sie im Buche steht, wird erst mit der genauen<br />

Dokumentation von verwendeten Materialien<br />

im Neubau möglich sein – wenn diese im<br />

Sinne der Grundidee entsprechende Baustoffe<br />

verwendet.<br />

Abbruch Althanquartier<br />

Für den Abbruch hat die 6B47 ein befugtes<br />

Zivilingenieurbüro beauftragt, ein Konzept zu<br />

erstellen und danach ein „Schad- & Störstoffgutachten“<br />

auszuarbeiten. Bereits während<br />

der Ausarbeitung erfolgte eine laufende Abstimmung<br />

mit den zuständigen Behörden.<br />

Aus der getesteten Methode beziehungsweise<br />

aus der Laboruntersuchung und dem Entsorgungskonzept<br />

wurde ein abschließendes Gutachten<br />

erstellt und durch die Behörde genehmigt.<br />

Nach Rückbaubeginn wurden laufend<br />

die Arbeiten für den Abbruch bzw. die Entsorgung<br />

durch die örtliche Bauaufsicht, also<br />

das Ingenieurbüro, beziehungsweise durch<br />

Lokalaugenscheintermine mit der Behörde<br />

überwacht. Parallel dazu wurde eine Versuchsfläche<br />

für einen Proberückbau eingerichtet<br />

und mit begleitenden Messungen, Aufzeichnungen<br />

beziehungsweise Einbindung der Behörden<br />

wurde die Methode für die Schad- und<br />

Störstoffentsorgung festgelegt. Beim Rückbau<br />

selbst wurde auf eine entsprechende Trennung<br />

des Materials in die verschiedensten Fraktionen<br />

geachtet. Das betraf hauptsächlich die Materialien<br />

verschiedene Metalle wie Aluminium<br />

„BIM hat das Potenzial,<br />

ein bedeutendes Werkzeug<br />

für die Kreislaufwirtschaft<br />

in der Immobilienbranche<br />

zu werden.“<br />

Hans-Peter Weiss,<br />

BIG<br />

Fotos: Irene Schanda, feelimage/Matern, Harald A. Jahn, Peter Rigaud, Fürnkranz<br />

108 BauTecFokus

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