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Kurzstellungnahme des DEHOGA Thüringen

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Die ‚Kulturförderabgabe’ ist der bun<strong>des</strong>gesetzlich geregelten Umsatzsteuer<br />

gleichartig. Sie ist damit nicht von der Gesetzgebungskompetenz der Länder nach<br />

Art. 105 Abs. 2a GG umfasst und verfassungswidrig.<br />

Der Steuergegenstand der ‚Kulturförderabgabe’ und der Umsatzsteuer sind<br />

gleichartig. Beide Steuern knüpfen an Umsätze – hier: den Preis der Übernachtung –<br />

an. Die Gleichartigkeit ist insbesondere nicht <strong>des</strong>wegen ausgeschlossen, weil der<br />

kommunale Satzungsgeber nur einen Ausschnitt der vom Bun<strong>des</strong>gesetzgeber<br />

geregelten Umsätze erfasst. Das reicht nach der Rechtsprechung <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verfassungsgerichts aus.<br />

Die ‚Kulturförderabgabe’ und die Umsatzsteuer sind hinsichtlich der<br />

Bemessungsgrundlage gleichartig, da die ‚Kulturförderabgabe’ in Höhe eines<br />

bestimmten Prozentsatzes <strong>des</strong> Übernachtungspreises erhoben wird.<br />

Bemessungsgrundlage beider Steuern ist das Entgelt für die Anmietung <strong>des</strong> Zimmers<br />

eines Beherbergungsbetriebes.<br />

Der Steuermaßstab der ‚Kulturförderabgabe’ und der Umsatzsteuer ist gleichartig, da<br />

die Abgabe in Höhe eines prozentualen Betrages <strong>des</strong> Übernachtungspreises<br />

erhoben wird.<br />

Die ‚Kulturförderabgabe’ und die Umsatzsteuer sind hinsichtlich der<br />

Erhebungstechnik vergleichbar. Beide Steuern werden beim Unternehmer erhoben,<br />

der dem Vertragspartner (Gast) das Zimmer gegen Zahlung <strong>des</strong><br />

Übernachtungspreises zur Verfügung stellt. Steuerschuldner ist in beiden Fällen der<br />

Hotelier.<br />

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der ‚Kulturförderabgabe’ und der Umsatzsteuer<br />

sind ebenfalls gleichartig. Der Kunde / Gast trägt die wirtschaftliche Belastung der<br />

Steuer, weil sein Vertragspartner / Hotelier – der Inhaber <strong>des</strong><br />

Beherbergungsbetriebes – die Steuer auf den Gast abwälzen wird.<br />

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