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11. Juli 2021

- Grazer Gemeinderat: 1579 Anträge in vier Jahren - Zum ersten Mal Großelterntag in Graz - Nach dem Frauenhaus-Aufenthalt: Mehr Übergangswohnungen - 5000 Autos pro Tag: Lösung für den Ruckerlberg versprochen, nicht gehalten - Jetzt aber wirklich: Das Fußgänger-Leitsystem kommt - Premstätten-Bürgermeister Matthias Pokorn: „Die Deponie ist nicht verhandelbar" - Autokino-Eröffnung war voller Erfolg

- Grazer Gemeinderat: 1579 Anträge in vier Jahren
- Zum ersten Mal Großelterntag in Graz
- Nach dem Frauenhaus-Aufenthalt: Mehr Übergangswohnungen
- 5000 Autos pro Tag: Lösung für den Ruckerlberg versprochen, nicht gehalten
- Jetzt aber wirklich: Das Fußgänger-Leitsystem kommt
- Premstätten-Bürgermeister Matthias Pokorn: „Die Deponie ist nicht verhandelbar"
- Autokino-Eröffnung war voller Erfolg

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<strong>11.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Gratis Öffis am Samstag<br />

Ab 17. <strong>Juli</strong> kann man samstags in<br />

ganz Graz wieder gratis mit den Öffis<br />

und der Schloßbergbahn fahren.<br />

Regeln werden missachtet<br />

Immer mehr Gastronomen beachten<br />

die 3G- und Registrierungspflicht nicht<br />

mehr. Es gibt jetzt strengere Kontrollen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Anträge in 4 Jahren<br />

Kurz gefragt …<br />

BILANZ. Allein die Zahl<br />

der offiziellen Anträge,<br />

die in der Gemeinderatsperiode<br />

2017–<strong>2021</strong><br />

gestellt wurden, ist beachtlich:<br />

1579 Anträge!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Sommer ist auch die Zeit der<br />

Zeugnisvergaben, und da<br />

die Periode der Grazer Stadtregierung<br />

zu Ende geht, wird auf<br />

verschiedenen Ebenen Bilanz gezogen.<br />

Wenn man sich die offiziellen<br />

Anträge mit Beschlussfassung der<br />

Stadtregierung, die auf die jeweilige<br />

Tagesordnung gesetzt wurden,<br />

ansieht, dann scheinen die VP-<br />

Stadträte am fleißigsten gewesen<br />

zu sein. Schauen wir auf die Zahlen.<br />

<strong>2021</strong> wurden bis jetzt, eine Sitzung<br />

gibt es im September kurz vor der<br />

Wahl noch, 193 Gemeinderatsstücke<br />

auf die Tagesordnung gestellt.<br />

161 davon (83,2 Prozent) stellten die<br />

drei VP-Stadträte samt ihrem Bürgermeister.<br />

13 die FPÖ mit Mario<br />

Eustacchio (2,31 Prozent), die KP<br />

mit Elke Kahr brachte elf Anträge<br />

ein (6,65 Prozent) und die Grünen<br />

mit Judith Schwentner drei (2,02<br />

Prozent). Das waren die öffentlichen<br />

Anträge. Nicht anders sieht es<br />

bei den nicht öffentlichen Sitzungen<br />

aus, da kamen von der VP von den<br />

insgesamt 20 Anträgen elf Stück (55<br />

Prozent), vom Koalitionspartner<br />

FPÖ neun (45 Prozent).<br />

Das zieht sich dann die ganzen<br />

Jahre von 2017 bis jetzt so durch.<br />

„Freie“ Anträge<br />

In der gesamten Periode wurden<br />

insgesamt 1579 Gemeinderatsstücke<br />

von den Stadtsenatsmitgliedern<br />

im Gemeinderat eingebracht und<br />

behandelt. Von den 1579 Anträgen<br />

stellte die VP 1301 (82,2 %). 1245<br />

Stücke waren es in den öffentlichen<br />

Sitzungen, 334 in den nicht öffentlichen.<br />

Von den 1245 gestellten Gemeinderatsstücken<br />

in öffentlichen<br />

Sitzungen hat allein die ÖVP 1038<br />

Anträge gestellt. Bei den nicht öffentlichen<br />

Sitzungen fielen von 334<br />

gestellten Anträgen 262 auf die ÖVP.<br />

Koaltionspartner FPÖ hat von den<br />

1575 gestellten Anträgen 151 (6,6 %)<br />

gestellt.<br />

Diese Zahlen bedeuten nicht,<br />

dass die anderen Parteien Däumchen<br />

gedreht haben. KPÖ und Grüne<br />

haben sogenannte einfache Anträge,<br />

die eigentlich Anfragen ohne<br />

Beschlüsse darstellen, eingebracht.<br />

Bei den einfachen Anträgen der<br />

Gemeinderäte sieht die Bilanz daher<br />

ein wenig anders aus. In den<br />

letzten fünf Sitzungen brachte die<br />

KPÖ mit 37 Anträgen die meisten<br />

ein. Auf Platz 2 schafften es die Grünen<br />

mit 24 Anträgen, gefolgt von<br />

der SPÖ mit 18 Anträgen. Die FPÖ<br />

kam auf zehn, die ÖVP auf sechs, die<br />

Neos auf drei. Die Anzahl der möglichen<br />

dringlichen Anträge (je zwei<br />

pro Partei bzw. einer von den Neos)<br />

wird in der Regel von allen Parteien<br />

immer ausgeschöpft. Anfragen an<br />

den Bürgermeister kommen naturgemäß<br />

eher von der Opposition.<br />

Der neu gewählte Gemeinderat<br />

wird bereits im frisch renovierten Saal<br />

im Rathaus angelobt werden. Derzeit<br />

finden die Sitzungen noch in der<br />

Messe statt, wohin der Gemeinderat<br />

2020 wegen Corona übersiedelte. In<br />

der Messe gibt es noch eine Sitzung.<br />

Wenn alles klappt, könnte der stimmige<br />

Saal im Rathaus im November<br />

<strong>2021</strong> wieder zur Verfügung stehen.<br />

... Daniela Gmeinbauer<br />

1<br />

Wie wichtig ist das<br />

Stellen von GR-Stücken<br />

für die Stadt Graz?<br />

Gmeinbauer: Im höchsten<br />

Gremium der Stadt werden<br />

sämtliche Weiterentwicklungen<br />

der Stadt Graz entschieden.<br />

2<br />

Die VP war fleißigster<br />

Antragsteller. Grüne und<br />

KP hielten sich da eher<br />

zurück, woran liegt das?<br />

Gmeinbauer: Das liegt<br />

daran, dass die Opposition in<br />

ihren Ressorts zurückhaltender<br />

arbeitet.<br />

Kann jeder Gemeinderat<br />

3 einen Antrag stellen ?<br />

Gmeinbauer: Ja, jeder, und<br />

zwar einfache Anträge, so<br />

viele er möchte, dringliche<br />

Anträge je zwei pro Klub<br />

(Neos: einen). Welche Anträge<br />

vorgetragen werden, entscheidet<br />

der jeweilige Klub.

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