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Gemeinde Insider Juli/August 2021

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DIE<br />

GEMEINDE<br />

<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong> | Tamus / Aw 5781 | Nr. 818 / 819 | € 2,– | www.ikg-wien.at<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

insider<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; € 2,–


Inhalt<br />

Präsidentensprechstunde 2<br />

IKG Ombudsleute 2<br />

Präsidium 3<br />

In Memoriam Dr. Vyssoki 4<br />

Selichot-Gebet 5<br />

FAQ zu COVID-19 6<br />

Tmicha / IKG Fundraising 7<br />

JBBZ 8–9<br />

ZPC-Schule 10<br />

Misrachi 11<br />

AKFT 11<br />

ESRA 12–13<br />

Jüd. <strong>Gemeinde</strong> Graz 14–16<br />

Keren Hajessod 16<br />

Jüd. <strong>Gemeinde</strong> Baden 16<br />

Club SchelAnu 17<br />

Schalom Bait 17<br />

Or Chadasch 18<br />

KKL-JNF 19<br />

S. C. Hakoah 20<br />

S. C. Maccabi 20<br />

WIZO 21<br />

Haschomer Hatzair 22<br />

JUKO 22<br />

Lauder Chabad Campus 23<br />

Bnei Akiva 24<br />

JadBeJad 24<br />

JIFE 25<br />

IKG.KULTUR 25<br />

Veranstaltungskalender 26–27<br />

Gebetszeiten & Rabbinat 28–29<br />

Friedhofszeiten 29<br />

IKG-Intern 30<br />

JBBZ 31<br />

Cover: Yam haMelach, 123rf<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

insider<br />

Impressum<br />

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:<br />

Israelitische Kul tus ge mein de Wien.<br />

Chefredaktion: <strong>Juli</strong>a Kaldori<br />

Redaktion & Layout: <strong>Juli</strong>a Kaldori, Karin Fasching<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145<br />

Tel. Redaktion/Sekretariat: 01/53 104–271, Fax: –279,<br />

An zei genannahme: 01/53 104–272<br />

E-mail: redaktion@ikg-wien.at<br />

Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in<br />

kulturellen, politischen und or ga ni sa to ri schen Be langen.<br />

Stärkung des demokratischen Bewusst seins in der<br />

ös ter reichischen Be völ kerung.<br />

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH. Alle<br />

signierten Artikel geben die per sönliche Mei nung des<br />

Au tors wieder, die sich nicht immer mit der Meinung<br />

der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut der in der GE-<br />

MEINDE angezeigten Produkte übernehmen Herausgeber<br />

und Redaktion ausdrücklich keine Ver ant wortung.<br />

Nicht alle Artikel, die in der<br />

Re dak tion ein langen, müs sen zur<br />

Verö f ent li chung ge lan gen.<br />

SPRECHSTUNDEN<br />

PRÄSIDENT OSKAR DEUTSCH<br />

Präsident Deutsch steht für persönliche Gespräche<br />

an folgenden Tagen zur Verfügung:<br />

Donnerstag, 15. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>, ab 11.00 Uhr,<br />

Donnerstag, 12. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>, ab 11.00 Uhr,<br />

Donnerstag, 26. <strong>August</strong>, ab 11.00 Uhr<br />

oder nach telefonischer Vereinbarung.<br />

Sprechstunden:<br />

Do., 15 <strong>Juli</strong>,<br />

Do., 12. <strong>August</strong><br />

und<br />

Do., 26. <strong>August</strong>,<br />

jew. ab 11.00 Uhr<br />

NUR MIT VORANMELDUNG!<br />

Aufgrund der COVID-19-<br />

Maßnahmen müssen die<br />

Gespräche telefonisch erfolgen<br />

oder können, nach Möglichkeit,<br />

über eine Videokonferenz<br />

abgehalten werden.<br />

Um Anmeldung wird gebeten<br />

bei Daniela Maurer unter<br />

d.maurer@ikg-wien.at<br />

OMBUDSLEUTE DER IKG<br />

Uri Gilkarov: 0676/843 333 200 | itc@chello.at<br />

Alexander Mandelbaum: 0664/432 28 80<br />

alexandermandelbaum@hotmail.com<br />

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov: 0676/844 287 200<br />

dr.pin@chello.at<br />

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal: 0676/518 00 77<br />

Ilan Yaakobishvili: 0650/543 53 84 | handyland1@chello.at<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Das Generalsekretariat der IKG<br />

ist zu folgenden Zeiten für Sie erreichbar:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 08.30 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag von 08.30 bis 13.00 Uhr<br />

Tel. 01/53 104-199<br />

E-Mail: office@ikg-wien.at<br />

2<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

Präsidium<br />

BRIEF DES PRÄSIDENTEN<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder!<br />

Endlich haben wir eine Verschnaufpause in der Corona-Pandemie.<br />

Einschränkungen konnten rechtzeitig zum Beginn der Ferienzeit gelockert<br />

werden. Vielen Dank an alle, die das durch Rücksichtnahme<br />

und Impfbereitschaft ermöglicht haben!<br />

Zu den größten Helden dieser Zeit zählen die Schülerinnen und<br />

Schüler. Sie haben monatelang alleine lernen müssen, zu Hause mitgeholfen<br />

und sind an dieser Herausforderung auch noch gewachsen.<br />

Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen<br />

erholsame Sommerferien! Auch für<br />

Eltern und Großeltern war die Situation<br />

besonders belastend. Gemeinsam mit den<br />

Teams an den Schulen, der ZPC-Schule,<br />

Lauder Chabad, Malzgasse und Tempelgasse,<br />

haben die Familien Großes geleistet!<br />

2.600 GEIMPFTE PERSONEN<br />

1.950 im<br />

Maimonides<br />

Zentrum<br />

Positive Zwischenbilanzen<br />

In der Juni-Sitzung des Kultusvorstandes<br />

wurde unter anderem eine Zwischenbilanz<br />

über das Corona-Krisenmanagement<br />

präsentiert. Allein die Zahlen sind beeindruckend: Schnelle und unbürokratische<br />

Hilfen im Ausmaß von mehr als 600.000 € wurden an<br />

<strong>Gemeinde</strong>mitglieder in prekären sozialen Lagen ausgeschüttet.<br />

785 <strong>Gemeinde</strong>mitglieder konnten über die IKG-Akuthilfe unterstützt<br />

werden, Hilfslieferungen für Senioren konnten mit 25.000 €<br />

finanziert werden. Für diesen Akuthilfe-Fonds stellte die Kultusgemeinde<br />

rund 350.000 € bereit. Hinzu kamen 288.000 € an Hilfen für<br />

jüdische Unternehmerinnen und Unternehmer, gespendet von drei<br />

<strong>Gemeinde</strong>mitgliedern während des ersten Lockdowns.<br />

Mehr als 1.500 Liter Desinfektionsmittel wurden an alle Synagogen,<br />

jüdische Schulen und koschere Lebensmittelgeschäfte verteilt.<br />

In der IKG-Gruppe wurden 2.550 Corona-Tests durchgeführt, davon<br />

400 per PCR und 2.150 mit Antigentests. Schutzmasken sind<br />

zu einem wichtigen Begleiter in dieser Pandemie geworden: 44.000<br />

Schutzmasken wurden an Synagogen und jüdische Schulen verteilt<br />

bzw. an <strong>Gemeinde</strong>mitglieder versendet.<br />

Weil die Pandemie noch nicht vorbei ist und per 1. <strong>Juli</strong> vielerorts<br />

auch wieder MNS-Masken zugelassen sind, sind dieser Ausgabe drei<br />

Stück beigelegt, die wir als Spende von der Firma BASF, vermittelt<br />

durch die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, erhalten<br />

haben. Last, but not least, konnte die IKG Impfungen für 2.600<br />

Mitglieder und MitarbeiterInnen organisieren. Dies war in den vergangenen<br />

Monaten eine der wichtigsten und zugleich zeitintensivsten<br />

Tätigkeiten, bei denen sich das Impf-Team<br />

der IKG verdient gemacht hat. Vielen Dank<br />

allen Beteiligten!<br />

Jetzt ist eine möglichst hohe Durchimpfungsrate<br />

das Gebot der Stunde. In Wien werden<br />

bereits Jugendliche ab 12 Jahren geimpft. Über den Sommer werden<br />

sich alle Einwohnerinnen und Einwohner impfen lassen können.<br />

Bitte nehmen Sie dieses Angebot an und lassen sich impfen. So schützen<br />

Sie sich vor einer schweren Erkrankung. Nur eine hohe Impfrate<br />

bewahrt uns vor einer neuen Infektionswelle.<br />

Informationen: www.impfservice.wien<br />

250 vermittelt<br />

(Mitarbeiter,<br />

Hausimpfungen, etc.)<br />

400 in Messe<br />

Wien (Shoah-<br />

Überlebende und 85+)<br />

Die IKG organisierte Impfungen für 2.600 Mitglieder und Mitarbeiter<br />

Zwischenbilanz Juni <strong>2021</strong><br />

Fundraising-Rekord: Ein Zeichen<br />

des großen Zusammenhalts<br />

Hervorheben möchte ich die Arbeit des<br />

Fundraising-Teams der IKG. Mit der Kommissionvorsitzenden<br />

Isabella Martens und<br />

den MitarbeiterInnen Shiran Nanikashvili<br />

und Thomas Muhr gelang es, binnen<br />

drei Jahren die Einnahmen von 472.000 €<br />

auf 1,3 Millionen € zu steigern. Erst dieses<br />

Fundraising ermöglicht viele Leistungen der Kultusgemeinde, sei es im<br />

sozialen, gesundheitlichen oder schulischen Bereich.<br />

„Gmach“-Projekt<br />

Haben Sie schon vom „Gmach“ gehört? Aus der Nachbarschaftshilfe<br />

und in Kooperation mit vielen freiwilligen Frauen aus unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

entstand dieses einzigartige Projekt. Die Idee: Kinderbekleidung<br />

und Zubehör wie Babybetten oder Fahrräder können getauscht oder<br />

gespendet bzw. bezogen werden – jeden Sonntag im von der IKG zur<br />

Verfügung gestellten „Gmach“-Raum in der Hillerstraße 14/Top 1 im<br />

2. Bezirk. Vielen Dank an Sandra Sudwarts, der Jugendkommission<br />

und den vielen Helferinnen, die das Projekt umsetzen.<br />

Genießen Sie den Sommer, aber bleiben Sie vorsichtig<br />

Bedenken Sie bitte, dass es Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen<br />

können. Dazu gehören derzeit alle Kinder bis 12 Jahre. Sie zu schützen<br />

liegt in der Verantwortung aller anderen. Wenn wir weiterhin die Corona-Regeln<br />

befolgen, Tests durchführen und sich alle, die sich impfen<br />

lassen können, auch impfen lassen, können wir uns zu Rosch Haschana<br />

endlich wieder sicher und in größerer Zahl in den Synagogen treffen.<br />

Bleiben Sie gesund und genießen Sie den Sommer!<br />

Ihr Oskar Deutsch<br />

ISRAELITI<br />

KRISENFONDS: 288.200 €<br />

129<br />

129 Anträge wurden<br />

bewilligt. Im Durchschnitt<br />

wurden 2.234 € pro<br />

Antragsteller ausbezahlt.<br />

genehmigt<br />

29<br />

abgelehnt<br />

Der Krisenfonds wurde privat finanziert und von der IKG verwal<br />

327.493 € gingen an Mitglieder in Notlagen, 25.000 € wurden für Einkaufsdienste im 1. Lockdown aufgewendet Der Krisenfonds half 129 jüdischen Kleinunternehmern im 1. Lockdown<br />

Der Krisenfonds wurde privat finanziert und von der IKG verwal<br />

www.ikg-wien.at 3


In Memoriam Dr. David Vyssoki<br />

IN MEMORIAM DR. DAVID VYSSOKI<br />

Auszug einer Rede, gehalten von Dr. Ariel Muzicant<br />

bei der Verabschiedung am IV. Tor am 08. Juni <strong>2021</strong><br />

David Vyssoki wurde am 22. Juni 1948 in<br />

Czernowitz, in der damaligen Sowjetunion,<br />

geboren. Sein Vater Nathan verstarb<br />

sehr jung, 1957, seine Mutter Raya, die<br />

älteste Schwester meines Vaters, verstarb<br />

zwei Jahre später, 1959. Von da an haben<br />

meine Eltern versucht, den Vollwaisen,<br />

der bei einer entfernten Verwandten in<br />

Czernowitz lebte, nach Wien zu bekommen.<br />

Das war Anfang der 1960er-Jahre<br />

praktisch unmöglich. Aber es ist ihnen<br />

gelungen, mit der Hilfe unserer damaligen<br />

Ärztin, Frau Dr. Alma Tannenbaum,<br />

die ein Mitglied der KPÖ war und Verbindungen<br />

in die Sowjetunion hatte,<br />

David irgendwie rauszubekommen. Und<br />

ich erinnere mich an dieses Bild, als meine<br />

Eltern und ich damals mit dem Zug<br />

nach Hegyeshalom gefahren sind, um<br />

David an der österreichischen Grenze zu<br />

empfangen. Wir sind durch den Zug gegangen<br />

und wussten nicht genau, wie er<br />

aussah, und haben dann diesen 13-jährigen<br />

Buben, kahlgeschoren, in einem<br />

Trainingsanzug, verängstigt und verunsichert,<br />

nach einer eintägigen Zugfahrt<br />

von der Sowjetunion nach Österreich,<br />

vorgefunden. Und meine Eltern haben<br />

ihn dann zu uns genommen und haben<br />

ihn mehr oder weniger adoptiert.<br />

Wir wohnten damals in einer 3-Zimmer-<br />

Wohnung zu fünft, und daher war wenig<br />

Platz. Also hat mein Vater entschieden,<br />

dass es das Beste für ihn wäre, in eine<br />

Schule (Internat) zu gehen, in der auch<br />

Russisch als erste Fremdsprache möglich<br />

war. Man muss sich vorstellen, er kam<br />

ohne ein Wort Deutsch, Englisch oder<br />

Latein zu können aus dem russischen<br />

Schulsystem ins Theresianum. Dieser<br />

Junge hat es dann tatsächlich geschaft,<br />

innerhalb weniger Jahre, mit Nachhilfe<br />

und großer Unterstützung, aber immerhin,<br />

den gesamten österreichischen<br />

Schulstof nachzuholen und im Theresianum<br />

zu maturieren. Also, welche Fähigkeiten<br />

man haben muss, um das zu bewerkstelligen,<br />

können Sie sich vorstellen.<br />

Ja, David war blitzgescheit – meine Eltern<br />

haben ihn unterstützt, aber im Großen<br />

und Ganzen hat er sich unglaublich<br />

durchgearbeitet.<br />

Nach der Matura kam das, was in der<br />

Muzicant-Familie üblich ist, nämlich<br />

Revolution und Protest gegen das Establishment.<br />

Unser gemeinsamer Großvater<br />

ist aus der Jeschiwe geflogen, weil er<br />

kommunistische Ideen verbreitete, und<br />

David hat die wilden 1968er-Jahre voll<br />

ausgelebt. Er hat sich den revolutionären<br />

Marxisten angeschlossen, lebte in einer<br />

Kommune, wollte die Welt verändern.<br />

Meine Eltern waren alles andere als erfreut,<br />

es kam zu einigen Konflikten und<br />

mein Vater meinte „er soll nach Israel<br />

fahren und dort im Kibbuz Revolution<br />

machen“. Aber irgendwie haben meine<br />

Mutter und ich meinen Vater dann überzeugt,<br />

ihm noch eine Chance zu geben.<br />

Er kam dann zurück nach Wien, hat<br />

das Medizinstudium abgeschlossen und<br />

ist nach Linz in die Facharztausbildung<br />

gegangen. Dort hat er Renate kennengelernt<br />

und geheiratet. Als Psychiater kam<br />

er nach Wien zurück, arbeitete als Oberarzt<br />

auf der Baumgartner Höhe und später<br />

im SMZ Ost.<br />

Was David auszeichnete ist, dass er ein<br />

unglaublich sozial engagierter Mensch<br />

war, der sich immer zuerst für die Anderen<br />

eingesetzt hat, der unglaubliche<br />

Visionen hatte, der versucht hat, die<br />

Welt zu verändern. Das war auch nicht<br />

immer gut für ihn, und er hat sicherlich<br />

alle möglichen Höhen und Tiefen erlebt.<br />

Irgendwann dann später in den 1980er-<br />

Jahren, Benny und Danny waren schon<br />

da, hat er begonnen, langsam zum Judentum<br />

zurückzukehren und hat uns<br />

zu einer gemeinsamen Chanukka-Feier<br />

eingeladen. Und ich erinnere mich noch<br />

ganz genau, ich glaube, das war noch in<br />

Purkersdorf, oder schon in der Linzer<br />

Straße, haben wir gemeinsam Chanukka-Kerzen<br />

gezündet, Chanukka-Lieder<br />

gesungen, Krapfen und Latkes gegessen<br />

und natürlich politisiert. Und so beim<br />

Politisieren – Robert Tudiwer war auch<br />

dabei – haben wir nachgedacht, wie wir<br />

das Sozialsystem in der Kultusgemeinde<br />

modernisieren und erweitern könnten.<br />

Und dann kamen Robert und David mit<br />

der Idee, so etwas wie einen jüdischen<br />

psychosozialen Dienst einzurichten. Und<br />

so entstand die Idee von ESRA, viele Jahre<br />

bevor es umgesetzt wurde. Es hat dann<br />

noch Jahre gedauert, und mit Hilfe von<br />

Prof. Alexander Friedmann konnten wir<br />

das Konzept zuerst in der Kultusgemeinde,<br />

dann in der Stadt Wien durchsetzen<br />

und ESRA Anfang der 1990er-Jahre aufbauen.<br />

Heute wissen wir alle, was dieses ESRA<br />

für ein Segen, nicht nur für die jüdische<br />

<strong>Gemeinde</strong>, sondern auch für die ganze<br />

Stadt, für die jüdische Bevölkerung,<br />

aber auch die nichtjüdische Bevölkerung<br />

in den letzten Jahrzehnten gewesen ist.<br />

Und ohne David wäre das nicht möglich<br />

gewesen. Er war ja dann auch viele Jahre<br />

der ärztliche Leiter und Primar. Denn es<br />

entsprach seiner Grundeinstellung: Wie<br />

helfe ich den Anderen? Ich habe damals<br />

mit dem zuständigen Finanzstadtrat<br />

Rieder die Verhandlungen für die Finanzierung<br />

von ESRA geführt, und das<br />

waren sehr harte und sehr unangenehme<br />

Besprechungen. Und es ist geglückt und<br />

wir haben es gemacht. 20 Jahre später,<br />

wir sind mittlerweile befreundet, habe<br />

ich den mittlerweile pensionierten Stadtrat<br />

Rieder getrofen, und er hat zu mir<br />

gesagt: „Wir haben vieles miteinander<br />

gemacht, aber das Beste das Du mir herausgehandelt<br />

hast, war ESRA.“ Die Stadt<br />

Wien hat mittlerweile anerkannt, welchen<br />

Wert diese Institution für alle hat.<br />

Für die Stadt, für die dort Arbeitenden,<br />

aber auch für die Klienten von ESRA.<br />

Und ich glaube, dass ESRA also „Anderen<br />

helfen“, die beste Charakterisierung<br />

meines Cousins darstellt. Er war hochgebildet,<br />

intellektuell, immer die Welt<br />

verbessernd, aber vor allem jemand, der<br />

etwas für die Menschen tun wollte.<br />

Dr. David Vyssoki war im wahrsten jüdischen<br />

Sinn des Wortes „A Mensch“.<br />

Er fehlt uns!<br />

4<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Selichot-Gebet<br />

im Wiener Stadttempel<br />

am 28. <strong>August</strong> <strong>2021</strong> / 20. Elul 5781<br />

um 22.30 Uhr<br />

mit<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

Oberkantor Shmuel Barzilai<br />

und dem Chor des Wiener Stadttempels<br />

unter der Leitung von Benjy Fox-Rosen<br />

Alle <strong>Gemeinde</strong>mitglieder sind herzlich eingeladen!<br />

Das Gebet wird LIVE auf Facebook &<br />

www.ikg-wien.at übertragen.<br />

Impressionen vom Selichot-Gebet<br />

im Jahr 2019 finden Sie unter<br />

www.ikg-wien/stadttempel/selichot<br />

ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE WIEN


FAQ zu COVID-19<br />

FAQ ZU COVID-19<br />

Mehr als ein Jahr dauert die Pandemie nun schon.<br />

Dabei ändern sich immer wieder die Fragestellungen.<br />

Wie bedrohlich sind etwa neue Virusmutationen?<br />

Und wie wirken die Impfungen? Arnold Pollak,<br />

Kinder- und Intensivmediziner sowie Mitglied des<br />

Krisenstabs der IKG, gibt hier Antworten.<br />

DIE GEMEINDE INSIDER: Kann die<br />

indische Virusvariante in Europa<br />

gefährlich werden?<br />

Arnold Pollak: Die indische COVID-Vi-<br />

rusvariante B.1.617 ist in Europa längst<br />

nachgewiesen worden, besonders in Eng-<br />

land, durch rückkehrende Personen von<br />

einem Indien-Aufenthalt. Ihr Vorkommen<br />

hat sich in Großbritannien in den vergange-<br />

nen Wochen bei sinkender Gesamtinzidenz<br />

wöchentlich fast verdoppelt. Die Mutation<br />

konnte insgesamt bereits in über 40 Län-<br />

dern nachgewiesen werden, jetzt wurde sie<br />

von der WHO als besorgniserregend eingestuft.<br />

Erste Untersuchungen zum Impfschutz<br />

sehen aber positiv aus. Größere Stu-<br />

dien laufen nun an, um dies zu bestätigen.<br />

Wie hoch ist das Risiko, dass man<br />

nach einer COVID-Erkrankung mit<br />

leichtem Verlauf chronische Symp-<br />

tome entwickelt?<br />

Eine vor wenigen Wochen publizierte dä-<br />

nische Studie an rund 15.000 an COVID<br />

erkrankten Patienten, die nicht hospitali-<br />

siert waren, ergab, dass in dieser Gruppe<br />

das Risiko für chronische Folgekrankheiten<br />

gering ist. Lediglich Thromboembolien wa-<br />

ren etwas häufiger.<br />

Wird man sich regelmäßig gegen<br />

COVID-19 impfen lassen müssen?<br />

Die saisonale Influenzawelle weist jährlich<br />

pandemische Züge auf. Forscher erwarten,<br />

dass SARS-CoV-2 sich ähnlich endemisch<br />

entwickelt. Ein Kombi-Impfstof könnte<br />

die Lösung sein. Für die jährlichen Grippe-<br />

Impfungen werden wegen der häufigen Vi-<br />

rusmutationen jedes Jahr neu modifizierte<br />

Impfstofe produziert und verimpft. Diese<br />

Vorgehensweise ist auch gegen COVID-19<br />

geplant. Eine Studie der Duke University<br />

aus den USA könnte hier eine erste Lösung<br />

aufzeigen: Ein rekombinantes Influenza-A-<br />

Virus wurde so modifiziert, dass es mit einer<br />

immunogenen Domäne des SARS-CoV-2<br />

Spike-Proteins ausgestattet ist. Ein Kombi-<br />

Impfstof wäre eine kostenefektive Lösung<br />

für einen breiteren Schutz der Bevölkerung<br />

vor Grippe und COVID-19.<br />

Wenn nach einer Impfung gegen<br />

COVID-19 kein oder nur ein niedri-<br />

ger Antikörper-Titer gefunden wird,<br />

was bedeutet das?<br />

Das Fehlen der serologisch nachweisbaren<br />

Antikörper bedeutet nicht, dass diese Per-<br />

son nicht trotzdem ausreichend geschützt<br />

ist. Es gibt immer wieder sogenannte Non-<br />

responder (auch bei anderen Impfungen<br />

wie Röteln, Hepatitis etc.), bei denen die<br />

SARS-CoV-2-spezifische B-Zellen-Immunität<br />

ausreichend Schutz gewährt. Sie ist so-<br />

gar der wichtigere, weil länger andauernde<br />

Teil der Immunantwort.<br />

Sollen diese Patienten früher eine<br />

Auffrischungsimpfung erhalten?<br />

Nein, weil die Impfreaktion zum Teil sehr<br />

heftig ausfallen kann.<br />

Sollen vor einer Impfung die Anti-<br />

körper bestimmt werden?<br />

Nein, weil der Wert für die Entscheidung<br />

zu impfen keine Relevanz hat.<br />

Der Impfstoff von Johnson & John-<br />

son besteht aus nur einer Dosis,<br />

alle anderen Hersteller arbeiten mit<br />

zwei Impfdosen. Besteht dennoch<br />

ein guter Schutz?<br />

Eine neue, breit angelegte Studie zeigte laut<br />

der New England-Publikation, dass auch<br />

der Impfstof von Johnson & Johnson vor<br />

schweren Verläufen, die eine Hospitalisie-<br />

rung notwendig machen oder sogar tödlich<br />

enden, schützt. Der Vorteil ist, dass bei gleicher<br />

Wirksamkeit wie die anderer Impfstof-<br />

fe nur eine Gabe nötig ist.<br />

Kann man Impfstoffe mischen, also<br />

zum Beispiel als erste Impfung As-<br />

tra Zeneca geben, als zweite dann<br />

einen mRNA-Impfstoff?<br />

Das ist prinzipiell möglich, wird in der<br />

Praxis aber aus organisatorischen Gründen<br />

selten durchgeführt. Diese Vorgangsweise<br />

bringt auch keinen objektiv nachgewiese-<br />

nen Vorteil.<br />

Gibt es neue Informationen zur Fra-<br />

ge der Immunitätsdauer nach einer<br />

SARS–COV-2-Infektion?<br />

Zu dieser ganz wichtigen Frage ist vor kur-<br />

zer Zeit eine bedeutende Studie publiziert<br />

worden, die gezeigt hat, dass eine SARS-<br />

COV-2-Infektion eine lebenslange Immu-<br />

nität bei Menschen hervorruft.<br />

Gibt es Studien zur COVID-19 Imp-<br />

fung für Schwangere?<br />

In einer amerikanischen und einer isra-<br />

elischen Studie wurde gezeigt, dass eine<br />

COVID-Impfung während der Schwanger-<br />

schaft eine sehr gute Immunität (also einen<br />

guten Schutz) bei Schwangeren und deren<br />

Neugeborenen hervorruft. Spezifische An-<br />

tikörper wurden auch in der Muttermilch<br />

nachgewiesen. Beide Studien empfehlen die<br />

Impfung in der Schwangerschaft.<br />

Was ist über die Wirksamkeit der<br />

derzeit zugelassenen Impfstoffe<br />

gegenüber der indischen Variante<br />

B. 1.617.2 bekannt?<br />

Der neueste Bericht der englischen Gesundheitsbehörde<br />

Public Health (PHE) be-<br />

sagt, dass die indische Variante in einigen<br />

Regionen von Großbritannien die britische<br />

Variante (B. 1.1.7) bereits abgelöst hat. Die<br />

gute Nachricht ist, dass die derzeit verwen-<br />

deten Impfstofe nach der zweiten Impfung<br />

eine gute Wirksamkeit haben.<br />

Sollen auch Kinder gegen COVID-19<br />

geimpft werden?<br />

Die Antwort ist ja, denn die Datenlage ist<br />

eindeutig. Kinder, die älter als fünf Jahre<br />

sind, und Jugendliche, weisen mit steigen-<br />

dem Alter etwa gleiche Werte der Viruslast<br />

wie Erwachsene auf. Die Pandemie kann nur<br />

dann beherrscht werden, wenn auch Kinder<br />

und Jugendliche ausreichenden Impfschutz<br />

aufweisen. Beide m-RNA-Impfstofe (Pfizer<br />

und Moderna) werden (oder sind bereits) in<br />

Europa ab dem 12. Lebensjahr zugelassen.<br />

6<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Tmicha / IKG Fundraising<br />

FINANZIELLE HILFE<br />

FÜR FAMILIEN IN NOT!<br />

Arbeitslosigkeit, drohende Delogierung oder<br />

finanzielle Engpässe – die Probleme, warum<br />

sich Menschen an den Hilfsverein der IKG,<br />

TMICHA, wenden, sind vielfältig. Betroffene<br />

benötigen rasche finanzielle Hilfe, weil sie sich<br />

Lebensmittel, Medikamente oder auch<br />

die Schulkosten nicht leisten können.<br />

Unterstützen Sie uns bitte mit Ihrer<br />

einmaligen oder dauerhaften Spende,<br />

damit wir Kindern und deren Familien rasch<br />

helfen können. Nur Ihr wertvoller Beitrag<br />

macht unsere Arbeit möglich!<br />

Tmicha Spendenkonto<br />

AT 43 6000 0005 1001 0051<br />

Oder über die IKG-Homepage:<br />

www.ikg-wien.at/tmicha<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen Shiran Nanikashvili<br />

unter +43 1 531 04-176 oder s.nanikashvili@ikg-wien.at gerne zur Verfügung.<br />

BLEIBENDES<br />

HINTER LASSEN –<br />

ERBSCHAFTEN & LEGATE<br />

Mit einem Testament zu Gunsten der IKG ermöglichen<br />

Sie es uns, in die Zukunft unserer <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

investieren. Sie tragen dazu bei, dass jüdisches Leben<br />

auch für künftige Generationen in Wien gesichert ist.<br />

Erbschaften und Legate sind ganz<br />

besondere Spenden und Zeichen<br />

einer tiefen Verbundenheit.<br />

Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich – das<br />

ist für uns selbstverständlich. Ein Testament zu<br />

verfassen ist ganz einfach, und es ist auch keine<br />

Altersfrage.<br />

Ich nehme mir Zeit und werde Sie gerne in einem<br />

persönlichen Gespräch eingehend über alle<br />

Möglichkeiten informieren.<br />

Rufen Sie mich an unter +43 1 53104–100<br />

oder per E-Mail: o.deutsch@ikg-wien.at<br />

www.ikg-wien.at 7


Das JBBZ ist nicht nur eine Einrichtung,<br />

die Menschen auf ihr Berufsleben<br />

vorbereitet, sondern es ist auch<br />

Arbeitsplatz vieler Menschen. Die<br />

meisten sind als TrainerInnen direkt<br />

mit der Beratung und Qualifizierung<br />

unserer KundInnen beschäftigt.<br />

Damit die KollegInnen in den Ausbildungsbereichen<br />

ihre hervorragende Arbeit leisten<br />

können, stellen andere KollegInnen in den<br />

Bereichen Service-Office, Personal- und<br />

Rechnungswesen, Haustechnik, Reinigung,<br />

Sicherheit und Küche den reibungslosen<br />

Betrieb des JBBZ sicher. Und das machen<br />

sie, wie unsere TrainerInnen, ganz nach<br />

dem JBBZ-Prinzip „best of class“.<br />

In Zeiten von Corona haben sich diese<br />

KollegInnen oft um Aufgaben kümmern<br />

müssen, die sich vor zwei Jahren niemand<br />

hätte vorstellen können. Und sie haben es<br />

oft unter Umständen machen müssen, die<br />

herausfordernd waren.<br />

Ich möchte daher die Aussicht auf ein wieder<br />

normaleres Leben als Gelegenheit nützen,<br />

diese KollegInnen vor den Vorhang zu<br />

holen und mich im Namen aller MitarbeiterInnen<br />

und KundInnen sehr herzlich für ihre<br />

Arbeit zu bedanken. DANKE!<br />

Ich darf Ihnen noch einen schönen Sommer<br />

wünschen. Wir sind jedenfalls für Sie<br />

da. Wenn Sie Interesse an unseren Maßnahmen<br />

ab Herbst haben, rufen Sie uns an.<br />

Alles Gute und Gesundheit<br />

Ihr Markus Meyer<br />

Geschäftsführer JBBZ<br />

U NEU NEU NEU NEU NEU<br />

U NEU NEU NEU NEU NEU<br />

U NEU NEU NEU NEU NEU<br />

FIT für den<br />

Online Handel<br />

>18<br />

LEHRE<br />

E-Commerce<br />


Endlich zurück im<br />

Das Ausbildungsjahr<br />

neigt sich dem Ende zu<br />

und wir haben allen Grund zum Feiern: Wir sind stolz<br />

auf unsere AbsolventInnen der Ausbildung zum/zur<br />

Bürokaufmann/-frau für Erwachsene, die trotz den<br />

erschwerten Umständen im Distance Learning ihre<br />

Lehrabschlussprüfungen an der WKO teils mit<br />

ausgezeichnetem Erfolg ablegen konnten.<br />

L A P<br />

B E S T A N D E N !<br />

Rechtzeitig zum Jahresende sind auch Exkursionen wieder möglich!<br />

Outdoorpädagogik am JBBZ und Ausflug nach Schönbrunn.<br />

Die Öffnungsschritte der Regierung<br />

kamen gerade rechtzeitig vor<br />

Abschluss des Ausbildungsjahres und<br />

es können wieder sehnlichst vermisste<br />

Exkursion stattfinden.<br />

Zum Beispiel eine schon lange geplante<br />

Exkursion der Teilnehmerinnen des Lehrgangs<br />

Tageseltern & Kindergruppenbetreuung<br />

in die Lobau. Das Erleben von<br />

Natur und der Respekt davor sind in der Elementarpädagogik<br />

wichtige Schwerpunkte<br />

Die Gruppenleiterin erzählt:<br />

"Am Nationalparkhaus erhielten wir viele<br />

wissenswerte Informationen und dann ging<br />

es auch schon ab in die Natur – in Begleitung<br />

eines Herren, der regelmäßig mit Kindergarten-<br />

und Schulgruppen die Lobau<br />

unsicher macht und auch uns viel Interessantes<br />

mitteilen konnte. Für einige Frauen<br />

war es ihr erster, aber wahrscheinlich nicht<br />

letzter Besuch dieses kleinen Paradieses<br />

am Rande von Wien. Besonders wichtig für<br />

die zukünftige Berufstätigkeit<br />

unserer Teilnehmerinnen<br />

waren vor<br />

allem die Tipps, wie man<br />

sich am besten mit Kindern im Wald und der<br />

Natur bewegt. Leider haben immer weniger<br />

Kinder regelmäßig die Gelegenheit, sich in<br />

der Natur aufzuhalten und deshalb ist das<br />

Sammeln von Naturerfahrungen ein immer<br />

wichtiger werdender Bestandteil der pädagogischen<br />

Arbeit.“<br />

Auch unsere TeilnehmerInnen der Lehrgänge<br />

Deutsch und Integration profitieren<br />

sehr von Exkursionen wie zum Beispiel<br />

ins Schloss Schönbrunn, wo viele Informationen<br />

auf Deutsch eingeholt und zusammengefasst<br />

werden müssen.<br />

www.ikg-wien.at 9


ZPC-Schule<br />

AUSZEICHNUNG FÜR ENGAGIERTE<br />

SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER<br />

Zu den Traditionen am ZPC-Campus zählt die Verleihung<br />

des Smolka-Preises. Vergeben wird der Preis in der Volks-<br />

schule und im Realgymnasium. Den Stiftern Franziska und<br />

Timothy Smolka ist dabei das soziale Miteinander ein wich-<br />

tiges Anliegen.<br />

In der Volksschule wählen die Lehrer*innen zum Schuljahresen-<br />

de jeweils zwei Kinder aus ihren Klassen aus, die sich besonders<br />

um die Gemeinschaft bemühen und überreichen ihnen eine<br />

Urkunde und den gesponserten Gutschein. Um den feierlichen<br />

Rahmen zu schafen, findet diese Übergabe immer im Zuge der<br />

Abschluss-Zeremonie statt, heuer pandemiebedingt auch wie-<br />

der bei uns im Hof im Freien.<br />

In der AHS wird ebenfalls seit einigen Jahren der Smolka-Preis<br />

verliehen. Passend zu den Herausforderungen durch die Corona-Krise<br />

wurde heuer eine Gruppe von Jugendlichen ausge-<br />

wählt: Die „Peer-Mediatoren“ der 6. und 7. Klassen.<br />

Bei diesem Projekt werden Schüler*innen der Oberstufe in<br />

mehreren Modulen ausgebildet, um andere bei Problemen und<br />

Konflikten zu unterstützen. Sie fungieren als Mentor*innen für<br />

andere Kinder, gestalten gruppendynamische Aktivitäten mit<br />

und haben ein ofenes Ohr bei Problemen. Das Ehepaar Smolka<br />

war beeindruckt: „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Ju-<br />

gendliche die Zeit nehmen, um etwas für andere zu tun. Und sie<br />

lernen dabei etwas sehr Wichtiges für ihr Leben: Auf jemanden<br />

zuzugehen - das ist eine besondere Leistung.“<br />

Wir danken Familie Smolka für ihre Verbundenheit mit der<br />

Schule und ihre Unterstützung!<br />

KONTAKTINFO:<br />

MATURAJAHRGANG<br />

2020/<strong>2021</strong><br />

Auch heuer wieder sind unsere Schüler*innen zur Zentralmatura<br />

angetreten, die aber diesmal, aufgrund der Pan-<br />

demie, unter besonderen Umständen abzulegen war. So<br />

wurde auch die Jahresnote der 8. Klasse bei der Gesamtbe-<br />

notung herangezogen, die Klausurzeiten der schriftlichen<br />

Prüfungen wurden verlängert und die mündliche Prüfung<br />

blieb freiwillig, wobei drei Kandidat*innen diese Mög-<br />

lichkeit genutzt haben.<br />

Wir gratulieren den<br />

Absolvent*innen<br />

der ZPC-Schule so-<br />

wie allen Beteiligten<br />

und wünschen der<br />

Kandidatin, die im<br />

Herbsttermin noch<br />

ihre Vorwissenschaft-<br />

liche Arbeit beenden<br />

wird, alles Gute!<br />

ZWI PEREZ<br />

CHAJES-SCHULE<br />

DER IKG WIEN<br />

1020 Wien,<br />

Simon-Wiesenthal-G. 3<br />

T. 01/216 40 46<br />

F. 01/216 40 46–115<br />

www.zpc.at<br />

HERZLICHE<br />

GRATULATION<br />

FÜR ALLE<br />

ABSOLVENT*INNEN!<br />

10<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Misrachi / AKFT<br />

www.misrachi.at<br />

MISRACHI-ONLINE-SERVICE<br />

Die Misrachi vergrößert ihr Online-Service-Angebot für<br />

die jüdische <strong>Gemeinde</strong> auf www.misrachi.at laufend.<br />

Wöchentlich neue Erläuterungen zur Parascha<br />

(Wochenabschnitt), mittlerweile sind etwa 700 Artikel<br />

online! Aktuelle Schabbat-Zeiten und andere halachische<br />

Zeiten. Umfangreiche Informationen über das „koschere<br />

Wien“. Koscher-Guide mit mehr als 600 Produkten, die in<br />

regulären Geschäften in Österreich gekauft werden können.<br />

Der Guide ist auf Deutsch, Englisch und Französisch<br />

erhältlich, außerdem ist der Inhalt auch in einer Smartphone-App<br />

auf Englisch und in einer Broschüre<br />

für israelische Touristen auf Hebräisch verfügbar.<br />

Anmeldung zum wöchentlichen E-Mail-Newsletter<br />

mit Informationen über Schabbatzeiten, Gebete und<br />

Schiurim in der Misrachi, Veranstaltungshinweisen<br />

und einem Dwar Tora.<br />

Tfilazeiten der Misrachi. Informationen über<br />

Schiurim zu verschiedensten Themen.<br />

Misrachi Österreich<br />

Jüdisches Wissen – Jüdische Erziehung –<br />

Service und Engagement für die jüdische <strong>Gemeinde</strong><br />

ARBA‘A MINIM<br />

Auch dieses Jahr bietet die Misrachi<br />

Arba‘a-Minim-Sets für € 55,–<br />

(für Misrachi-Mitglieder, Schüler<br />

und Studenten: € 45,–) an.<br />

Bei Interesse senden Sie bitte bis<br />

31. <strong>August</strong> <strong>2021</strong> eine entsprechende<br />

E-Mail an info@misrachi.at!<br />

IN DER KRISE FÜR SIE DA:<br />

Sie verspüren Krankheitssymptome? Tel. 1450<br />

Corona-Hotline der IKG: 01 / 531 04–700<br />

Krisen-Hotline@ikg-wien.at<br />

Psychosozialer Notdienst von ESRA:<br />

01 / 214 90 14<br />

Akuthilfe für Lebenshaltungskosten:<br />

www.ikg-wien.at/akuthilfe<br />

ENDLICH SOMMER!<br />

Im Juni konnte die Tagesstätte endlich in den Sommerbetriebsmodus<br />

übergehen. Dies bedeutet, dass sich seither<br />

der Lebensraum nach draußen in den Garten erweitert<br />

hat und somit mehr Möglichkeiten an Aktivitäten eröfnet<br />

wurden. Nebst unseren SonnenanbeterInnen und GartlerInnen<br />

haben nun auch die Schach- und KartenspielerInnen<br />

den Garten- und Terrassenbereich für sich entdeckt,<br />

und so manche heiße Partie wurde bereits im Schatten der<br />

Bäume ausgefochten.<br />

Auch Teile der Kunsttherapie<br />

wurden hinaus<br />

in die inspirierende Natur<br />

verlagert. Manche<br />

SeniorInnen nützen die<br />

Ruhe und Stille im Garten<br />

zum Zeitunglesen,<br />

Rätselauflösen oder einfach<br />

Relaxen bei einem<br />

gepflegten Gläschen Zitronen-Minze-Limonade.<br />

Erfreulich ist, dass der Gartenbetrieb das Chorsingen wieder<br />

möglich machte – eine Aktivität, die seit Jahren zum<br />

Standardrepertoire der Tagesstätte gehört hatte und im<br />

letzten Jahr pandemiebedingt ausgesetzt wurde. Groß war<br />

die Vorfreude auf die erste Probe mit unserer Chorleiterin<br />

Lia Burger, etwas ernüchternd aber auch die Erkenntnis,<br />

wie sehr die singende und swingende Tagesstätte nach einem<br />

Jahr Pause aus der Übung gekommen war.<br />

Seit Anfang Juni findet im Rahmen der „Fit and Fun“-<br />

Gruppe 1x wöchentlich in Begleitung der Physio- und<br />

Sporttherapeutin Sylvia Wertanek ein Gehtraining bzw.<br />

Nordic Walking entlang der Donau statt.<br />

Da wir jetzt fast alle unsere Angebote<br />

und Therapien wieder<br />

aktiviert haben und aufgrund<br />

der derzeitigen pandemischen<br />

Entwicklung mit der Auslastung<br />

hochfahren, können wir<br />

NeukundInnen aufnehmen.<br />

Sollten Sie Interesse haben,<br />

einen oder mehrere Tage pro<br />

Woche in der Tagesstätte zu<br />

verbringen, können Sie uns<br />

gerne für ein Informationsgespräch unter der Telefonnummer<br />

01/72 575–6180 kontaktieren! Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Dr. Susanne Ogris<br />

www.ikg-wien.at 11


ESRA<br />

Psychosoziales Zentrum ESRA<br />

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />

COVID-19 SCHUTZMASSNAHMEN<br />

Da wir bei Redaktionsschluss nicht absehen können, wie sich die<br />

Situation im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> entwickeln wird, bitten wir Sie, sich<br />

vor Ihrem Termin bei ESRA über die jeweils aktuellen Schutzmaßnahmen<br />

zu informieren – entweder auf unserer Website<br />

www.esra.at oder telefonisch unter Tel. 01/214 90 14.<br />

DR. ALEXANDER<br />

FRIEDMANN PREIS <strong>2021</strong><br />

Auch heuer wird der Preis, der dem Andenken von Dr. Alexander<br />

Friedmann und seiner Arbeit gewidmet ist, ausgeschrieben.<br />

Er wird vom Fonds Alexander Friedmann-Preis gestiftet<br />

und an Personen, Projekte oder Organisationen verliehen, die<br />

sich in besonderem Maße für traumatisierte Menschen – Verfolgte,<br />

Flüchtlinge, Angehörige von Minderheiten oder MigrantInnen<br />

– engagieren. Ausgezeichnet werden Leistungen<br />

in der psychosozialen Beratung, Betreuung oder Behandlung.<br />

Von Interesse sind insbesondere Leistungen, die über ethnische<br />

Grenzen hinausgehen. Die Ausschreibung wird vom<br />

Fonds gemeinsam mit dem Psychosozialen Zentrum ESRA<br />

betreut und juriert. Das Psychosoziale Zentrum ESRA, das<br />

seit 1994 traumatisierte Menschen betreut, möchte mit der<br />

Preisverleihung auch die Öfentlichkeit für die Situation von<br />

schwer traumatisierten Menschen sensibilisieren und auf den<br />

Wert gemeinnütziger Arbeit aufmerksam machen.<br />

Der Preis ist mit € 10.000,– dotiert und kann auf maximal<br />

zwei PreisträgerInnen aufgeteilt werden. Die PreisträgerInnen<br />

werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.<br />

Die Bewerbungsfrist ist Freitag, 03. September <strong>2021</strong><br />

(Datum des Poststempels). Nähere Informationen finden<br />

Sie auf www.esra.at oder www.friedmann-preis.org bzw.<br />

telefonisch unter 01/214 90 14.<br />

ESRA SOMMERKINO <strong>2021</strong><br />

02. September <strong>2021</strong>, 19.30 Uhr<br />

„Die Kinder von Windermere“<br />

Der Spielfilm erzählt die wahre Geschichte von etwa 300 jüdischen<br />

Kindern und Jugendlichen, die Auschwitz, Buchenwald,<br />

Theresienstadt überlebt hatten und im Spätsommer 1945 nach<br />

Großbritannien gebracht wurden. In der idyllischen Landschaft<br />

des Lake Districts sollten sie auf ein Leben in Freiheit vorbereitet<br />

werden. Leider wissen wir noch nicht, welche Schutzmaßnahmen<br />

und Anmeldemodalitäten im September eingehalten<br />

werden müssen. Bitte informieren Sie sich auf www.esra.at oder<br />

unter 01/214 90 14!<br />

FACHÄRZTIN FÜR KINDER- UND<br />

JUGENDHEILKUNDE BEI ESRA<br />

Frau Dr. Silvia Stein-Krumholz ist jeden Montag von 16.00<br />

bis 19.00 Uhr bei ESRA. Sie bietet Beratung bei vielen Fragestellungen,<br />

die Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr<br />

betrefen.<br />

Dazu gehören u.a.<br />

- Untersuchungen inkl. Gewichts- und Längenkontrollen<br />

- Fragen zur körperlichen und psychischen Entwicklung<br />

- Ernährungsberatung<br />

- Beratung bei Schlafproblemen<br />

- Impfberatung<br />

- Impfungen laut geltendem Impfplan<br />

Bei akuten Krankheitsfällen und für Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen<br />

bitten wir Sie, Ihren niedergelassenen Kinderarzt<br />

bzw. Ihre Kinderärztin aufzusuchen! Beratungen sind auf<br />

Deutsch sowie auf Hebräisch, Italienisch, Französisch und Englisch<br />

möglich.<br />

Telefonische Anmeldung unbedingt erforderlich:<br />

Tel: 01/214 90 14. Bitte bringen Sie zu dem Termin<br />

die E-Card Ihres Kindes mit!<br />

LONG-COVID SYNDROM<br />

Personen, die eine COVID-19-Erkrankung durchgemacht haben,<br />

leiden nicht selten monatelang unter Erschöpfung, Herzrasen,<br />

Leistungsabfall und anderen Symptomen. Manche Menschen entwickeln<br />

nach einer schweren COVID-19-Erkrankung depressive<br />

Erkrankungen, Angst und posttraumatische Belastungsstörungen<br />

(PTBS). ESRA bietet die Möglichkeit, ein Long-COVID (Post-<br />

COVID)-Syndrom abzuklären und behandeln zu lassen. Wir kooperieren<br />

auch mit anderen COVID-Ambulanzen.<br />

ANONYME<br />

TELEFONISCHE BERATUNG<br />

Das Psychosoziale Zentrum ESRA bietet Behandlung,<br />

Beratung und Therapieangebote in seelischen, familiären und sozialen<br />

Problemsituationen. Sie können ein telefonisches Erstgespräch<br />

zur Entlastung auch anonym in Anspruch nehmen.<br />

In Krisensituationen können Erwachsene, Kinder und Jugendliche<br />

unter der ESRA-Telefonnummer 01/214 90 14 anrufen. Frauen<br />

können sich, ebenfalls anonym, auch an die Schalom Bait-Hotline<br />

wenden: Tel. 01/212 55 18, Mo, Di, Do 10.00–12.00 Uhr, Mi<br />

15.00–17.00 Uhr.<br />

12<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


ESRA<br />

ESRA TRAUERT UM PRIMAR<br />

Die Gerechten<br />

DR. DAVID VYSSOKI, s.A.<br />

David Vyssoki wurde am 22.<br />

Juni 1948 in Czernowitz geboren.<br />

Er kam mit 14 Jahren<br />

als Vollwaise nach Wien, da<br />

seine Eltern nach dem Holocaust<br />

früh gestorben waren.<br />

Er studierte Medizin und<br />

absolvierte anschließend die<br />

Facharztausbildung für Psychiatrie<br />

und Neurologie. Ab<br />

Schergen zu bewahren?<br />

1994 war sein Leben eng mit<br />

Heeresgeschichtliches Museum dem Psychosozialen Zentrum<br />

ESRA verbunden, er<br />

Arsenal · 1030 Wien · Telefon: (01) 79561-0<br />

www.hgm.at · E-Mail: contact@hgm.at<br />

war maßgeblich Erreichbar mit an den Straßenbahnen dessen Konzeption 18/D/O, den Autobussen und 13A/69A, Gründung beteiligt<br />

und prägte als erster Primar die Entwicklung von ESRA<br />

U1 (Hauptbahnhof), Parkplätze für Pkw und Busse direkt vor dem Museum.<br />

und dessen Position im Gesundheitswesen von Wien und<br />

weit darüber hinaus ganz entscheidend mit. Er ging am 30.<br />

Heinrich-Drimmel-Platz<br />

Landstraßer<br />

Gürtel<br />

Juni 2011 in Pension und Quartier war 18/Odanach noch 18 mehrere Jahre<br />

18/O Belvedere Fasangasse<br />

D<br />

Obmann von ESRA.<br />

Schweizer<br />

Foto: © Peter Rigaud<br />

Courage ist eine Frage der Entscheidung<br />

Sonderausstellung der österreichischen Freunde von Yad Vashem<br />

Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem ehrt Menschen, die<br />

während des Naziregimes jüdischen Mitbürger/innen ohne Gegenleistung geholfen<br />

haben zu überleben oder auszuwandern. Weltweit wird solchen Personen<br />

der Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« verliehen. Der Verein »Die österreichischen<br />

Freunde von Yad Vashem« initiierte in Zusammenarbeit mit der<br />

Johannes Kepler Universität Linz ein Projekt, das speziell die österreichischen<br />

Gerechten vorstellt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von a. o. Univ.-Prof.<br />

Dr. Michael John und Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau entstand so eine Ausstellung,<br />

in der die Zeit des NS-Terrors in Österreich und die Verfolgung der<br />

jüdischen Bevölkerung bis hin zum Holocaust dargestellt und vermittelt werden.<br />

Im Zentrum dieser Präsentation stehen mutige Menschen, die oft einsame<br />

und häufig lebensgefährliche Entscheidungen trafen. Wie konnte es ihnen<br />

gelingen, ihre jüdischen Mitbürger/innen vor der Vernichtung durch die NS-<br />

Prinz-Eugen-Straße<br />

13A/69A<br />

U1<br />

Hauptbahnhof Wien<br />

Arsenalstraße<br />

Hauptbahnhof<br />

Sein Lebensthema war Hauptbhf. die<br />

D<br />

Ost<br />

Behandlung von Psychotraumata,<br />

69A<br />

Arsenal<br />

69A<br />

die Hilfe und Therapie für schwer traumatisierte Menschen.<br />

D<br />

Alfred-Adler-Str.<br />

Dies waren vor allem NS-Überlebende<br />

69A<br />

und ihre Familien in<br />

www.hgm.at<br />

Wien, in den Bundesländern, aber auch im Ausland. So war<br />

er es, der Informationsveranstaltungen für slowenische NS-<br />

Überlebende in Kärnten abhielt, Kontakte zu überlebenden<br />

Roma und Sinti im Burgenland und Oberösterreich aufnahm,<br />

nach Katastrophen und Terroranschlägen den schwer<br />

traumatisierten Menschen seine Hilfe und Expertise zur Verfügung<br />

stellte, etwa nach Galtür, Kaprun, 9/11, dem Tsunami<br />

oder nach der Geiselnahme einer Schule in Beslan. Dr.<br />

Vyssoki hielt zahlreiche Vorträge, um über die Auswirkungen<br />

von traumatischen Erlebnissen wie Verfolgung und Vertreibung<br />

oder den Verlust von Heimat aufzuklären und die Arbeit<br />

von ESRA bekannt zu machen. Er war auch Autor und<br />

Co-Autor vieler Publikationen und Studien. Sein Ziel war es<br />

immer, das Wissen über Psychotraumata zu erweitern und<br />

die Therapien zu verbessern. Ganz wichtig war auch seine Tätigkeit<br />

als Gutachter, da Gutachten für viele NS-Überlebende<br />

erst die offizielle Anerkennung als Opfer bedeuteten. Diese<br />

wurde vielen Überlebenden lange verwehrt, so z. B. den ehemaligen<br />

Kindern vom Spiegelgrund.<br />

Favoritenstraße<br />

Sonnwendgasse<br />

Landgutgasse<br />

Garten<br />

Seine PatientInnen und die MitarbeiterInnen in ESRA konnten<br />

aber auch immer wieder sein großes Wissen, sein Engagement<br />

und seine vielen Interessen erleben, wie seine Liebe für<br />

Literatur, für Geschichte oder für den Film.<br />

Durch all diese Impulse und seine Persönlichkeit prägte David<br />

Vyssoki die Entwicklung von ESRA ganz entscheidend<br />

mit. Am Samstag, dem 05. Juni <strong>2021</strong>, ist er nach langer<br />

Krankheit verstorben. Die MitarbeiterInnen von ESRA trauern<br />

mit seiner Familie.<br />

Fasangasse<br />

Ghegastraße<br />

HGM<br />

Dienstag, Ausstellung 18. Mai bis <strong>2021</strong> 01. Oktober | 18.00 <strong>2021</strong> Uhr<br />

Sonderausstellung der Österreichischen Freunde von Yad Vashem<br />

Die Gerechten<br />

Courage ist eine Frage der Entscheidung<br />

Prinz-Eugen-Straße<br />

www.hgm.at<br />

Die Gerechten<br />

Courage ist eine Frage der Entscheidung<br />

Sonderausstellung der österreichischen Freunde von Yad Vashem<br />

Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem ehrt Menschen, die<br />

während des Naziregimes jüdischen Mitbürger/innen ohne Gegenleistung geholfen<br />

haben zu überleben oder auszuwandern. Weltweit wird solchen Personen<br />

der Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« verliehen. Der Verein »Die österreichischen<br />

Freunde von Yad Vashem« initiierte in Zusammenarbeit mit der<br />

Johannes Kepler Universität Linz ein Projekt, das speziell die österreichischen<br />

Gerechten vorstellt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von a. o. Univ.-Prof.<br />

Dr. Michael John und Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau entstand so eine Ausstellung,<br />

in der die Zeit des NS-Terrors in Österreich und die Verfolgung der<br />

jüdischen Bevölkerung bis hin zum Holocaust dargestellt und vermittelt werden.<br />

Im Zentrum dieser Präsentation stehen mutige Menschen, die oft einsame<br />

und häufig lebensgefährliche Entscheidungen trafen. Wie konnte es ihnen<br />

gelingen, ihre jüdischen Mitbürger/innen vor der Vernichtung durch die NS-<br />

Schergen zu bewahren?<br />

Heeresgeschichtliches Museum<br />

Arsenal · 1030 Wien · Telefon: (01) 79561-0<br />

www.hgm.at · E-Mail: contact@hgm.at<br />

Erreichbar mit den Straßenbahnen 18/D/O, den Autobussen 13A/69A,<br />

U1 (Hauptbahnhof), Parkplätze für Pkw und Busse direkt vor dem Museum.<br />

18/O<br />

D<br />

13A/69A<br />

U1<br />

Hauptbahnhof Wien<br />

Hauptbahnhof<br />

Favoritenstraße<br />

69A<br />

Arsenalstraße<br />

Landgutgasse<br />

Landstraßer<br />

Quartier<br />

Belvedere<br />

Hauptbhf. Ost<br />

D<br />

Sonnwendgasse<br />

Schweizer<br />

Garten<br />

Arsenal<br />

69A<br />

D<br />

Alfred-Adler-Str.<br />

69A<br />

Fasangasse<br />

18/O<br />

Fasangasse<br />

Heinrich-Drimmel-Platz<br />

Gürtel<br />

18<br />

Ghegastraße<br />

HGM<br />

www.hgm.at<br />

Die<br />

Sonderausste<br />

Die<br />

Courage<br />

www.ikg-wien.at 13


Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz<br />

NEUIGKEITEN AUS DER<br />

JÜDISCHEN GEMEINDE GRAZ<br />

Zum „Tag der Pressefreiheit“ wurde am<br />

03. Mai mit Dr. Dieter J. Hecht das jüdische<br />

Pressewesen in Wien zwischen 1918<br />

und 1938 beleuchtet. Die jüdische Welt<br />

der Zwischenkriegszeit hatte viele Stimmen<br />

und Wahrheiten. Wien war mit der drittgrößten<br />

jüdischen <strong>Gemeinde</strong> Europas eines<br />

der Zentren des jüdischen Pressewesens. Es<br />

erschienen Periodika in verschiedenen Sprachen<br />

und für verschiedene religiöse und<br />

politische Gruppen. Das Fundament dafür<br />

wurde während der Monarchie gelegt. Der<br />

Zusammenbruch der Monarchie veränderte<br />

die Situation in politischer und wirtschaftlicher<br />

Hinsicht zwar nachhaltig, doch die jüdische<br />

Presse blieb eine bedeutende Stimme<br />

in der österreichischen Presselandschaft der<br />

Zwischenkriegszeit. Mit bekannten Journalisten<br />

und Journalistinnen bot sie ihrem Publikum<br />

in verschiedenen Bereichen aktuelle<br />

Informationen über jüdisches Leben und<br />

diente gleichzeitig als Interessenvertretung.<br />

In inhaltlicher Hinsicht versuchten alle<br />

Zeitungen und Zeitschriften die jüdische<br />

Identitätsbildung zu vertiefen. Für alle politischen<br />

und religiösen Strömungen waren<br />

Zeitungen ein wichtiges Medium, um ihre<br />

Botschaft zu ihrem Zielpublikum zu transportieren.<br />

Ben Segenreich in Israel<br />

In Israel gibt es eine endlose Reihe von Situationen<br />

und Erscheinungen, die es so nur<br />

in Israel gibt – Historisches, Politisches, Militärisches,<br />

Gesellschaftliches, Juridisches,<br />

Wirtschaftliches. Es sind Dinge, von denen<br />

man außerhalb Israels kaum hört, oder<br />

auch Dinge, die man immer wieder hört,<br />

aber über deren Besonderheit man auch in<br />

Israel selbst nie so richtig nachdenkt. Weil<br />

das alles so kompliziert, eigenartig und widersprüchlich<br />

ist, kann man Israel eigentlich<br />

gar nicht verstehen, aber es macht Spaß<br />

und ist immer wieder interessant, es zu<br />

versuchen. ORF-Korrespondent Dr. Ben<br />

Segenreich gab am 11. Mai mit seinem<br />

Vortrag einen Einblick in seine Erfahrungen<br />

in Israel.<br />

Am 21. Mai<br />

durften wir<br />

Rabbiner Dr.<br />

Jehoschua Ahrens<br />

zu einem<br />

Online-Vortrag<br />

begrüßen. Der<br />

Vortrag gab eine<br />

Rabbiner Ahrens<br />

Übersicht über<br />

über den christlichjüdischen<br />

Dialog<br />

die Kampagne<br />

„#beziehungsweise:<br />

jüdisch<br />

und christlich – näher als du denkst“<br />

zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben<br />

in Deutschland“ im Kontext der neuesten<br />

Entwicklungen im christlich-jüdischen Dialog.<br />

Dazu schilderte Dr. Ahrens die Vertiefung<br />

des Dialogs, seit dem Jubiläumsjahr<br />

von „Nostra aetate“ 2015 und insbesondere<br />

die zwei rabbinischen Erklärungen zum<br />

Christentum, „Den Willen unseres Vaters<br />

im Himmel tun“ (2015) und „Zwischen<br />

Jerusalem und Rom“ (2017), die beide in<br />

Deutschland und Österreich ihren Ursprung<br />

nahmen.<br />

Die Grazer-Filmbar bzw. des KINO.<br />

IM.ZIB zeigte am 26. Mai den Film „Pension<br />

Pracht“. Begleitet und moderiert von<br />

Univ.-Prof. Dr. Frank Stern, widmeten wir<br />

uns folgendem Inhalt: Ein sehnsuchtsvolles<br />

jiddisches Lied und deren Sängerin bilden<br />

den dramatisch-emotionalen Hintergrund<br />

für die Schicksale mehr oder weniger zufällig<br />

zusammenwohnender Überlebender der<br />

Schoa. Der Ort der Handlung ist eine Pension<br />

zwischen Tel Aviv und Jafa. Die Inhaberin<br />

des streng geführten Hauses versucht<br />

ihren Gästen die Regeln ihrer deutschjüdischen<br />

Herkunft nahezulegen, doch die<br />

Mehrheit der aus Osteuropa stammenden<br />

und Jiddisch, Polnisch oder Russisch sprechenden<br />

Bewohner entzieht sich dem. Die<br />

jiddische Kultur und Literatur bilden eher<br />

ein warmes Heim als die kargen Zimmer.<br />

Der Film gibt ein eindrückliches Zeugnis<br />

dieser Tradition.<br />

Am 27. Mai <strong>2021</strong><br />

verstarb für uns<br />

alle vollkommen<br />

überraschend unser<br />

langjähriges<br />

<strong>Gemeinde</strong>mitglied<br />

und unser langjähriger<br />

Schammes Stephen Ayalon im Alter<br />

Stephen Ayalon, s. A.<br />

von nur 55 Jahren. Geprägt von großer Bescheidenheit<br />

und Stille zählte er zu jenen,<br />

denen der Besuch der Gebete ein großes<br />

Anliegen war. Mit großer Freude nahm er<br />

stets eine Aliyah wahr. Er wird bei allen von<br />

uns eine große Lücke hinterlassen. Die Beisetzung<br />

fand, unter großer Teilnahme von<br />

Mitgliedern unserer <strong>Gemeinde</strong>, am 31. Mai<br />

<strong>2021</strong> auf dem jüdischen Friedhof in Graz<br />

Wetzelsdorf statt. Letzte Worte sprachen<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident Elie Rosen, Landesrabbiner<br />

Schlomo Hofmeister sowie Hannah<br />

Ayalon. Die Zeremonie leitete <strong>Gemeinde</strong>kantor<br />

Michael Kaner.<br />

Mit dem Leiter des Centrums für Jüdische<br />

Studien der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz, Prof. Dr. Gerald Lamprecht,<br />

befassten wir uns am 01. Juni mit dem<br />

Thema „Student sein in Graz“. 1929 verfasste<br />

Landesrabbiner David Herzog einen<br />

Text mit dem Titel „Fremd – im eigenen<br />

Staat.“ Gegenstand der Abhandlung war<br />

der erste jüdische Student an der Grazer<br />

Universität, Abraham Wasservogel aus<br />

Mährisch-Aussee, der von 1841 bis 1842<br />

die Erlaubnis zum Medizinstudium in Graz<br />

erhielt. Nach Wasservogel dauerte es dann<br />

jedoch noch Jahrzehnte bis sich ab den<br />

1870ern vermehrt jüdische Studenten an<br />

den Grazer Hochschulen zum Studium inskribieren<br />

konnten. Die im Vergleich zu den<br />

Wiener Universitäten immer sehr geringe<br />

Zahl organisierte sich in einer zunehmend<br />

Fotos: © JG Graz<br />

14<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz<br />

antisemitischen Umwelt in eigenen Studentenvereinen,<br />

die sich sowohl um soziale als<br />

auch politisch-kulturelle Angelegenheiten<br />

kümmerten. Mit der Machtübernahme der<br />

Nationalsozialisten im März 1938 wurden<br />

alle jüdischen Studenten und Studentinnen,<br />

ebenso wie die Lehrenden, von den<br />

Universitäten und aus ihrer Heimat vertrieben.<br />

Doch auch nach 1945 kamen Jüdinnen<br />

und Juden nach Graz, um hier ihre<br />

Studien zu betreiben. Neben jenen, die ihre<br />

abgebrochenen Ausbildungen abschließen<br />

wollten, waren es zunächst vor allem in der<br />

Steiermark gestrandete jüdische DP´s und<br />

in den 1960ern junge Israelis.<br />

Mit „Auf den Spuren<br />

eines Lebens“<br />

bekamen wir am 08.<br />

Juni von Dr. in Nicole-<br />

Melanie Goll einen<br />

Einblick in die Familien-<br />

und Ahnenforschung.<br />

Die Beschäftigung<br />

mit historischen<br />

Egon Berliner<br />

Persönlichkeiten hat in den Geschichtswissenschaften<br />

eine lange Tradition. Widmete<br />

sich die Wissenschaft lange Zeit wichtigen<br />

Handelnden aus Politik und Wirtschaft,<br />

rückten in den letzten Jahrzehnten verstärkt<br />

marginalisierte AkteurInnen in den<br />

Mittelpunkt der Forschungsanstrengungen.<br />

Eigene Sammlungen mit der Intention, die<br />

Lebensgeschichten und Selbstzeugnisse der<br />

„kleinen Leute“ für die Nachwelt zu erhalten,<br />

entstanden. Neue biografische Arbeiten<br />

zeigen nun die Verschränkung von<br />

Subjektivem und Gesellschaftlichem, von<br />

Handlungsentscheidungen und Kontingenz<br />

auf. „Biografien“ entwickeln damit einen<br />

erheblichen Wert für Wissenschaft und<br />

Öfentlichkeit. Der Vortrag gab anhand des<br />

Beispiels des Widerstandkämpfers Egon<br />

Berliner (1923–1945) Einblick in aktuelle<br />

biografische Forschungsanstrengungen,<br />

zeigte Möglichkeiten auf, um historische<br />

AkteurInnen lebensgeschichtlich fassbar zu<br />

machen und thematisierte dabei auch Problemstellungen,<br />

die bei der Suche entstehen<br />

können.<br />

Am 14. Juni war der Startschuss für unsere<br />

neue Sommer-Serie: Erstmalig findet<br />

bei uns ein Online-Hebräisch-Sprachkurs<br />

statt. Gemeinsam mit <strong>Gemeinde</strong>mitglied<br />

und Sprachlehrer Avshalom Eliassi wurden<br />

die Grundkenntnisse der hebräischen<br />

Schrift und Sprache nähergebracht und<br />

Begrife wie „Tohuwabohu“ (Chaos),<br />

„Bammel haben“ (von ba-aima, es kommt<br />

Angst), „Meschugge“ (verrückt), „Schmiere<br />

stehen“ (wachen), „Zof“ (Ende), guter<br />

„Rosch“ (Rutsch), „Mischpoche“ (Familie),<br />

„Ramsch“ (von rama‘ut, Betrug) und<br />

„schachern“ (Lohn) erforscht. In einem<br />

wöchentlich widerkehrenden Rhythmus<br />

(immer Montags um 18.00 Uhr), wird in<br />

8 Einheiten über die Sommermonate der<br />

Sprachkurs abgehalten.<br />

Am 15. Juni<br />

wurde das Leben,<br />

Werk und<br />

Schicksal des<br />

Mediävisten Samuel<br />

Steinherz<br />

und seiner Familie<br />

beleuchtet.<br />

Hierfür konnten<br />

wir PD Mag. a<br />

Dr. in Martha Keil<br />

Samuel Steinherz<br />

gewinnen. Der Vortrag würdigte Samuel<br />

Steinherz, der mit der Stadt Graz eng verbunden<br />

war. Als echter „Altösterreicher“<br />

wurde er in Güssing (damals Ungarn, heute<br />

Österreich) geboren und studierte und<br />

promovierte in Graz. Er habilitierte in<br />

Wien und erhielt 1901 eine Professur an<br />

der Deutschen Universität in Prag. 1922 als<br />

Dienstältester zum Rektor gewählt, nahm<br />

er das Amt an, obwohl es für jüdische Kandidaten<br />

ein ungeschriebenes Gesetz war,<br />

mit einem Vorwand abzulehnen. Daraufhin<br />

blockierte die deutschnationale Studentenschaft<br />

den Vorlesungsbetrieb, Steinherz beharrte<br />

aber auf seinem Amt. Vielleicht auch<br />

aufgrund dieser Erfahrung, widmete er<br />

sich zunehmend der jüdischen Geschichte.<br />

Nach seiner Emeritierung 1928 gründete<br />

er die „Gesellschaft für Geschichte der Juden<br />

in der Čechoslovakischen Republik“,<br />

deren Publikationen heute noch relevant<br />

sind. Am 06. 07. 1942 wurde Steinherz von<br />

Prag nach Theresienstadt deportiert, wo er<br />

an seinem 85. Geburtstag verstarb. Auch<br />

seine Frau Sophie, drei seiner sechs Kinder<br />

und zwei Enkelkinder wurden in der Schoa<br />

ermordet.<br />

„Liebe, Laster, Lust und Leiden“ ist der<br />

Titel des kürzlich erschienenen Buches<br />

von Univ.-Prof. in DDr. in Irmtraud Fischer.<br />

Aus diesem Anlass gab es am 22. Juni eine<br />

Online-Lesung zu folgendem Inhalt: Die<br />

Bibel und insbesondere das Alte Testament<br />

wurden häufig verwendet, um ungleiche<br />

Geschlechterverhältnisse, eine restriktive<br />

Sexualmoral oder das Verbot von gleichgeschlechtlichen<br />

Beziehungen zu rechtfertigen.<br />

Dieses Buch zeigt in leicht lesbarer<br />

Form, aber nahe am Text, die vielfältigen<br />

Aussagen der hebräischen Bibel über Sexualität<br />

auf: von den Schöpfungserzählungen,<br />

über rechtliche Regelungen der Geschlechtlichkeit,<br />

Liebeslieder, die ein ganzes Buch<br />

füllen, und Beschreibungen des Glücks und<br />

der Mühen sexueller Beziehungen, bis hin<br />

zu den unerträglichen Texten über sexuelle<br />

Gewalt, die selbst Gott als Komplizen vorstellen.<br />

In Anbetracht der erschreckenden<br />

Missbrauchsfälle sollten Lesende sprachfähig<br />

gemacht werden und die Bedeutungsdimensionen<br />

biblischer Texte für die Gesellschaft<br />

entdecken.<br />

Den kulturellen Abschluss im Juni machte<br />

die Grazer-Filmbar bzw. des KINO.<br />

IM.ZIB. Am 30. Juni wurde der Film<br />

„VeAz Hi Hegiaa / And Then She Arrived“<br />

auf die Leinwand gebracht, begleitet und<br />

moderiert von Univ.-Prof. Dr. Frank Stern.<br />

Der absolute Frühlingsfilm für 30-Jährige<br />

und deren jüngere Geschwister, für Mütter,<br />

die in Haifa den jiddischen Kochrezepten<br />

nachtrauern und für LiebhaberInnen der<br />

kurdischen Küche, vor allem in Jerusalem.<br />

Aschkenasi Boy soll Aschkenasi Girl heiraten.<br />

Die Langeweile scheint geregelt, der<br />

Hochzeitssaal muss noch reserviert werden,<br />

doch da kommt die Musik dazwischen und<br />

die unwiderstehliche Würze der kurdischen<br />

Küche. Ein Beziehungsroadmovie zwischen<br />

Haifa und Jerusalem, in dem die Kamera<br />

den munter zerbröselnden Klischees von<br />

Aschkenasism und Mizrachim so folgt, dass<br />

sich uns ein neuer Blick auf Israel eröfnet.<br />

www.ikg-wien.at 15


Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz / Keren Hajessod / Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Baden<br />

DIE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN<br />

DER JÜD. GEMEINDE GRAZ<br />

Am 05. <strong>Juli</strong> wird die Kunstinstallation<br />

„Mobiles Bethaus“ am Hauptplatz<br />

der Landeshauptstadt Graz feierlich<br />

eröffnet. Die Künstler Oskar Stocker<br />

und Luis Rivera setzten sich dabei mit<br />

dem Thema Antisemitismus auseinander<br />

und stellten sich folgende Fragen:<br />

„Wie reagieren auf antisemitische Äußerungen?“<br />

und „Wie umgehen mit menschenverachtenden<br />

Beleidigungen?“<br />

Es gibt sie überall im Alltag: antisemitische<br />

Vorfälle und Ausgrenzungen.<br />

Ob in der Schule, am Arbeitsplatz, in<br />

der Politik oder im öfentlichen Leben und vor allem in den sozialen<br />

Netzwerken. Immer wieder begegnen Menschen jüdischen<br />

Glaubens Anfeindungen und Übergrife, direkt oder indirekt.<br />

Dazu zählen auch Verunglimpfungen gegen Israel. Ein klassisches<br />

Vorurteil für Antisemitismus ist „Alle Juden sind reich“. Es hält<br />

sich bis heute, auch wenn es selbstverständlich nicht stimmt. Der<br />

Antisemitismus reicht bis tief in die gesellschaftliche Mitte hinein.<br />

Wer vom internationalen Finanzwesen an der Ostküste der<br />

USA spricht, meint damit den Mythos von der jüdischen Machtdominanz<br />

an der New Yorker Börse oder bei den Banken. Mit<br />

der weltweiten zionistischen Lobby und ihren Machenschaften,<br />

wird das Bild von der jüdischen Weltverschwörung immer noch<br />

bedient. Die Kunstinstallation „Mobiles Bethaus – nicht mit Juden<br />

spielen“ ist bis 23. <strong>Juli</strong> am Hauptplatz in Graz öfentlich zu<br />

besichtigen.<br />

Erstmals in diesem Jahr wird am 27. <strong>Juli</strong> wieder eine Live-Kinovorstellung<br />

im ZiB Baden gezeigt werden. In „THE KIND<br />

WORDS / Ha’milim Ha’tovot“ führt uns Prof. Frank Stern in<br />

folgenden Inhalt ein: Wahrheiten, die in der Geschichte der Eltern<br />

verborgen sind, können ein Leben verändern. Sie können den<br />

Nachwuchs aber auch zu verrückten, komischen, dramatischen,<br />

die Gefühle sprengenden Taten anregen. Die schlichte Frage ist,<br />

wer eigentlich der biologische Vater dreier Geschwister ist, und<br />

welches dunkle Geheimnis die Mutter mit ins Grab genommen<br />

hat. Wir folgen der leicht frustrierten Schwester, dem schwulen<br />

und dem orthodoxen Bruder von Israel nach Paris und Marseille,<br />

wo sie sich auf die turbulente Suche nach familiärer Gewissheit<br />

machen. Eine ansprechende Kameraführung, ästhetisch gelungene<br />

Montagen, mitreißende Musik und nicht zuletzt der beachtliche<br />

jüdisch-muslimische<br />

Subtext zeichnen<br />

diesen Film aus,<br />

der 2015 sechs israelische<br />

Oscars erhielt.<br />

Nähere Informationen zu den<br />

einzelnen Veranstaltungen finden Sie<br />

auf unserer Website<br />

www.juedischegemeinde-graz.at<br />

SAVE THE DATE!<br />

Save the Date!<br />

Keren Hajessod feiert kommendes Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />

laden wir Sie herzlich am Sonntag, den 15. März 2020 um 18.30 Uhr zu unserer<br />

alljährlichen Magbit Benefizgala, die zu Gunsten sozialer Projekte in Israel stattfindet, ins<br />

Hotel InterContinental Wien, ein. Für dieses besondere Ereignis konnten wir die ehemalige<br />

Außenministerin Israels, Tzipi Livni, als Gastrednerin gewinnen.<br />

Die letzte Zeit war für uns alle sehr hart<br />

und mit großen Entbehrungen verbunden.<br />

Daher freut es uns umso mehr, Sie<br />

am Sonntag, dem 05. September <strong>2021</strong>,<br />

um 18.30 Uhr<br />

ins Hotel InterContinental zum<br />

MAGBIT-OPENING einladen zu dürfen.<br />

Persönliche Einladungen werden verschickt. Für etwaige Fragen stehen wir Ihnen unter<br />

info@kerenhajessod.at sowie 0676/ 44 600 62 stets zur Verfügung.<br />

Mit großer Freude begrüßen<br />

wir als Keynote Speaker Melody<br />

Sucharewicz. Die deutschisraelische<br />

Beraterin für Kommunikation<br />

& Strategie, war<br />

außenpolitische Sprecherin<br />

und Beraterin des israelischen<br />

Verteidigungsministers Benny<br />

Gantz. Sie wird uns aktuelle<br />

Einsichten aus Israel liefern.<br />

Und die wunderbare Shlomit Butbul<br />

wird uns mit ihren Bandkollegen<br />

mit hebräischer und jiddischer<br />

Musik und Wienerliedern erfreuen.<br />

Foto: © Elad Malka<br />

Die Gesundheit unserer Gäste ist uns besonders<br />

wichtig, daher wird das Event unter Einhaltung<br />

der 3G-Regel (Getestet, Genesen oder Geimpft)<br />

abgehalten. Außerdem werden alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen<br />

getroffen, damit Sie einen<br />

unterhaltsamen und unbeschwerten Abend<br />

mit uns verbringen können.<br />

Ihr Keren Hajessod-Team<br />

<br />

<br />

<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch zum<br />

Gebet in der Synagoge Baden!<br />

Anmeldung & Information<br />

über unsere Termine:<br />

Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Baden,<br />

02252/ 25 25 300 oder<br />

office@juedischegemeinde.at<br />

16<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Club SchelAnu / Schalom Bait<br />

UNSER PROGRAMM IM SOMMER <strong>2021</strong><br />

Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe<br />

InteressentInnen! Dies ist unsere Programmvorschau<br />

für die Sommermonate. Bei Fragen kontaktieren Sie<br />

uns gerne unter ESRA/Club SchelAnu-Tel. 01/214 90 14!<br />

PROGRAMM IM JULI<br />

Online-Angebote via „Zoom“<br />

Montag, 15.00 Uhr: Bewegung (entfällt am 12. 07.)<br />

Dienstag, 14.00 Uhr: Englisch-Konversationsgruppe<br />

Mittwoch, 14.00 Uhr: Hebräisch-Konversationsgruppe<br />

Donnerstag, 17.00 Uhr: Bewegung (entfällt am 15. 07.)<br />

Präsenz-Angebote im Freien in Kleingruppen<br />

Dienstag, 10.30 bis ca. 12.00 Uhr:<br />

Nordic Walking (entfällt am 13. 07.)<br />

Dienstag, 14.30 bis 16.00 Uhr:<br />

Offenes Café im Innenhof von ESRA<br />

Mittwoch, 10.30 bis ca. 12.00 Uhr: Spaziergang<br />

Donnerstag, 14.30 bis 16.00 Uhr:<br />

Offenes Café im Innenhof von ESRA<br />

PROGRAMM IM AUGUST<br />

Online-Angebote via „Zoom“<br />

Montag, 15.00 Uhr: Bewegung<br />

Mittwoch, 14.00 Uhr: Hebräisch-Konversationsgruppe<br />

Donnerstag, 17.00 Uhr: Bewegung (entfällt am 19. und<br />

26. <strong>August</strong>)<br />

Präsenz-Angebote im Freien in Kleingruppen<br />

Dienstag, 10.30 bis ca. 12.00 Uhr: Nordic Walking<br />

Dienstag, 14.30 bis 16.00 Uhr:<br />

Offenes Café im Innenhof von ESRA<br />

Mittwoch, 10.30 bis ca. 12.00 Uhr: Spaziergang<br />

Donnerstag, 14.30 bis 16.00 Uhr:<br />

Offenes Café im Innenhof von ESRA<br />

PROGRAMM IM SEPTEMBER<br />

Im September finden aufgrund der<br />

Feiertage viele Angebote nicht statt.<br />

ESRA ist an folgenden Tagen GESCHLOSSEN:<br />

- Montag, 06. 09. ab 14.00 Uhr sowie Dienstag,<br />

07. und Mittwoch, 08. 09.<br />

- Mittwoch, 15. 09. ab 14.00 Uhr sowie<br />

Donnerstag, 16. 09.<br />

- Montag, 20. 09. ab 14.00 Uhr sowie Dienstag,<br />

21. und Mittwoch 22. 09.<br />

- Montag, 27. 09. ab 14.00 Uhr sowie Dienstag,<br />

28. und Mittwoch 29. 09.<br />

Online-Angebote via Zoom<br />

(bitte genaue Termine beim Club-Team erfragen)<br />

Montag, 15.00 Uhr: Bewegung<br />

Donnerstag, 17.00 Uhr: Bewegung<br />

Dienstag, 10.30 bis ca. 12.00 Uhr: Nordic Walking<br />

Dienstag, 14.30 bis 16.00 Uhr:<br />

Offenes Café im Innenhof von ESRA<br />

Mittwoch, 10.30 bis ca. 12.00 Uhr: Spaziergang<br />

Donnerstag, 14.30 bis 16.00 Uhr:<br />

Offenes Café im Innenhof von ESRA<br />

Für die persönlichen Angebote ist eine Anmeldung<br />

unbedingt erforderlich. Bitte bringen Sie Ihre FFP2-<br />

Maske mit! Bei starkem Regenwetter finden die<br />

Gruppen im Freien nicht statt. Anmeldung bei<br />

Club SchelAnu unter Tel. 01/214 90 14.<br />

Wir bitten Sie zu beachten, dass wir das Programm an<br />

Veränderungen der Situation anpassen müssen. Bitte<br />

haben Sie Verständnis, wenn es zu Verschiebungen<br />

oder Absagen kommt. Wir bemühen uns, Sie rechtzeitig<br />

zu informieren. Wenn Sie Beratung und Unterstützung<br />

benötigen, melden Sie sich gerne bei uns!<br />

Alles Gute und viel Gesundheit weiterhin sowie schöne<br />

Sommermonate Ihnen und Ihren Lieben!<br />

Ihr Club SchelAnu-Team<br />

ESRA-HOTLINE GEGEN<br />

GEWALT IN DER FAMILIE<br />

TEL. 01/212 55 18<br />

WAS: Telefonische Beratung<br />

– vertraulich und anonym<br />

WANN: Mo, Di & Do, 10.00–12.00 Uhr<br />

Mittwoch 15.00–17.00 Uhr<br />

ANGEBOT – HILFE FÜR:<br />

- Frauen, die familiäre Gewalt<br />

erleben/erlebt haben und<br />

deren Kinder.<br />

- Bezugspersonen aus dem<br />

privaten & sozialen Umfeld<br />

betroffener Frauen, die<br />

helfen möchten.<br />

Präsenz-Angebote im Freien in Kleingruppen<br />

(bitte genaue Termine beim Club-Team erfragen)<br />

www.ikg-wien.at 17


Or Chadasch<br />

1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at<br />

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/<br />

GOTTESDIENSTE IM JULI & AUGUST <strong>2021</strong>:<br />

Kabbalat Schabbat jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />

(Zoom-Anmeldung unter office@orchadasch.at)<br />

Unser Gottesdienst wird auch über Facebook-Live-<br />

Stream gesendet. Der verwendete Siddur kann auf<br />

unserer Website unter https://www.orchadasch.at/<br />

ressourcen heruntergeladen werden.<br />

Schabbat Schacharit: jeweils um 10.30 Uhr.<br />

Der verwendete Siddur kann auf unserer Website<br />

unter https://www.orchadasch.at/ressourcen<br />

heruntergeladen werden.<br />

Die ANMELDEMODALITÄTEN FÜR DIE<br />

HOHEN FEIERTAGE sind auf unserer Website<br />

www.orchadasch.at zu finden. Bitte konsultieren<br />

Sie diese vor jeder Anmeldung!<br />

Erew Rosch Haschana: Montag, 06. September, 19.00 Uhr<br />

Rosch Haschana Schacharit-G*ttesdienst:<br />

Dienstag, 07. September, 10.30 Uhr<br />

Kol Nidre: Mittwoch, 15. September, 19.00 Uhr<br />

Jom Kippur: Donnerstag, 16. September, 10.30 Uhr<br />

Schacharit. Zwischen Mussaf, Mincha, Jiskor, Neila<br />

wird es angemessene Pausen geben.<br />

Unsere G*ttesdienste werden auch über Zoom und<br />

Facebook übertragen. Die Anwesenheit in der<br />

Synagoge ist mit Auflagen verbunden:<br />

Richtlinien für den Besuch von G*ttesdiensten (bitte<br />

informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website<br />

www.orchadasch.at): Die Teilnahme am Freitagabendoder<br />

Schacharit-Gottesdienst ist nur für Geimpfte,<br />

Genesene, oder Getestete nach den Öffnungsregeln der<br />

Bundesregierung gestattet. Die Bestätigung muss beim<br />

Besuch der Synagoge mitgebracht werden. Die Betenden<br />

müssen ihre eigenen Kippot und Tallitot mitbringen.<br />

Die Mesusa darf nicht geküsst werden. Wir bitten,<br />

auf Handhygiene zu achten.<br />

Wir bitten alle, selbstverantwortlich über die Form ihrer<br />

Teilnahme zu entscheiden. Wir raten allerdings Personen,<br />

die wegen ihres Alters oder Vorerkrankungen zu<br />

einer Risikogruppe gehören, weiterhin nur über Zoom<br />

teilzunehmen. Für die Zoom-Übertragung ist ein Passwort<br />

erforderlich, es kann unter office@orchadasch.at<br />

angefragt werden.<br />

SERVICES:<br />

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa<br />

• Chuppa<br />

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und<br />

Beerdigungen (Kontakt: rabbiner@orchadasch.at)<br />

INFORMATIONEN:<br />

• Programm für Kinder, Jugend & Familie:<br />

www.orchadasch.at/kidsfamily<br />

• Kurse und Services: office@orchadasch.at<br />

• Fragen an den Rabbiner: rabbiner@orchadasch.at<br />

ES IST WIEDER OFFEN!<br />

Ganze sieben Monate mussten wir aufgrund der Lockdowns<br />

und der strengen Anti-Corona-Maßnahmen unsere Synagoge<br />

für Präsenzg*ttesdienste geschlossen halten. Dank der technischen<br />

Möglichkeiten, die es heute gibt, machten wir aus der<br />

Not eine Tugend und verlagerten unser <strong>Gemeinde</strong>leben in den<br />

virtuellen Raum. Ein kleines Grüppchen Unermüdlicher war<br />

stets in der Robertgasse, um für den Ablauf der G*ttesdienste zu<br />

sorgen. Alle anderen „trafen“ sich mit ihnen virtuell über Zoom<br />

und Facebook. Woche für Woche feierten wir gemeinsam Kabbalat<br />

Schabbat und Schacharit. Auch Chanukka, TuBiSchwat,<br />

Purim, Pessach und Schawuot erlebten wir gemeinsam – wenn<br />

auch virtuell.<br />

Am 21. Mai <strong>2021</strong> war es dann endlich soweit: Unter Einhaltung<br />

aller geltenden Maßnahmen, d. h. Abstandsregeln, Tragen<br />

von FFP2-Masken und beschränkter Zahl an TeilnehmerInnen,<br />

begrüßte unsere <strong>Gemeinde</strong> den Schabbat endlich wieder in der<br />

Synagoge, gemeinsam mit den <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern, die weiter<br />

auf Zoom oder Facebook dabei waren. Es war ein wunderbares<br />

Gefühl, wieder in unserer Synagoge sein zu können und<br />

zumindest einen Teil der <strong>Gemeinde</strong> wieder „live“ zu sehen.<br />

Wir hofen alle sehr, dass der positive Trend anhält und sich<br />

die Situation weiter verbessert, sodass wir Schritt für Schritt in<br />

den Normalbetrieb übergehen können. Für die Hohen Feiertage<br />

5782 hofen wir, dass wir sie wieder alle gemeinsam in unserer<br />

Synagoge begehen werden. (KL)<br />

Prof. (FH) Mag. <strong>Juli</strong>us Dem, MBA<br />

Dolmetscher für Hebräisch<br />

יוליוס דם<br />

מתורגמן מוסמך לשפה העברית<br />

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18<br />

insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


KKL-JNF<br />

ZUSAMMENARBEITEN ZUM SCHUTZ<br />

DER UMWELT UND UNSERES PLANETEN<br />

Im Vorfeld des Internationalen<br />

Tages der Erde am 22. April <strong>2021</strong><br />

wurde eine breit angelegte, landesweite<br />

Initiative zur Sanierung<br />

der Freiflächen Israels ins Leben<br />

gerufen, welche vom KKL-JNF und<br />

einer großen Anzahl von Organisationen<br />

unterstützt wird, mit dem<br />

Ziel, die Wälder Israels sauber zu<br />

halten und auf den Schutz der Umwelt<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Am Internationalen Tag der Erde haben<br />

sich eine große Anzahl von Gruppen, bestehend<br />

aus Vertretern lokaler Behörden,<br />

Unternehmen und Freiwilligen aus allen<br />

Bereichen der Gesellschaft, in ganz Israel<br />

zusammengeschlossen, um die Freiflächen<br />

des Landes zu säubern. Ziel ist es, die lokalen<br />

Behörden und ihre Bewohner zu ermutigen,<br />

eine allgemeine Kultur zur Sauberkeit<br />

auch in öfentlichen Räumen und der<br />

Natur zu schafen und dadurch die hiesige<br />

Landschaft sauber und abfallfrei zu halten.<br />

Umweltbewusste Anwohner werden angeworben,<br />

um ein Beispiel für ökologisches<br />

Bewusstsein und den Schutz der Natur auf<br />

Freiwillige beteiligen sich am Earth Day<br />

seit Gründung unserer<br />

Organisation vor<br />

120 Jahren ein wichtiger<br />

Teil unserer<br />

„DNA“. Wir laden<br />

die gesamte Bevölkerung<br />

Israels ein,<br />

sich dieser Kampagne<br />

anzuschließen,<br />

damit wir gemeinsam<br />

die Freiflächen<br />

Israels säubern und<br />

danach auch weiterhin<br />

sauber halten<br />

können.“<br />

Der KKL-JNF und die<br />

chinesische Ant-Group<br />

gehen gemeinsame Wege<br />

Nebst dieser wunderbaren Aktion zur<br />

Säuberung von Israels Freiflächen und<br />

anlässlich des Internationalen Tages der<br />

Erde konnte der KKL-JNF in diesem<br />

Zusammenhang mit großer Freude auch<br />

eine Partnerschaft mit Chinas Ant-Group<br />

unterzeichnen: ein sogenanntes MOU –<br />

Memorandum of Understanding, welches<br />

eine Partnerschaft ganz im<br />

Zeichen von wissenschaftlichen<br />

Forschungsarbeiten zu<br />

Umweltschutz- und Nachhaltigkeitslösungen<br />

darstellt.<br />

Die Ant-Group ist ein innovatives<br />

Technologie- und<br />

Tochterunternehmen des<br />

chinesischen Einzelhandelsgiganten<br />

„Alibaba-Group“.<br />

Ziel dieser Partnerschaft ist<br />

es, gemeinsam innovative<br />

Lösungen für nachhaltige<br />

KKL-JNF und die Ant-Group<br />

im Zeichen des Umweltschutzes<br />

Auforstung und Umweltschutz zu erarbeiten<br />

und eine umweltfreundliche Entwicklung<br />

für das soziale Wohl zu fördern.<br />

Im Rahmen des besagten Memorandum of<br />

Understanding (MOU), das diese beiden<br />

Partner am Internationalen Tag der Erde in<br />

Jerusalem unterzeichnet haben, wird ein<br />

gemeinsames Team von Wissenschaftlern<br />

und Experten beider Partner akademische<br />

und angewandte Forschung zu Umweltschutzlösungen<br />

durchführen, u.a. zur<br />

nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder,<br />

zur Stärkung der biologischen Vielfalt und<br />

zum Schutz natürlicher Ökosysteme.<br />

Der KKL-JNF ist stolz darauf, mit Chinas<br />

Ant-Group einen so wichtigen, neuen Partner<br />

gewonnen zu haben und gemeinsam<br />

an Umweltschutzthemen zu forschen.<br />

Möchten Sie den KKL-JNF bei<br />

seinen Anstrengungen im Kampf<br />

gegen den Klimawandel und für den<br />

Umweltschutz unterstützen?<br />

lokaler und nationaler Ebene zu liefern.<br />

Bis heute haben sich bereits Zehntausende<br />

dieser vom KKL-JNF unterstützten Initiative<br />

angeschlossen, – aber wir stehen damit<br />

in Israel trotzdem noch immer erst so<br />

ziemlich am Anfang.<br />

Avraham Duvdevani, Weltvorsitzender<br />

des KKL-JNF: „Wir sind stolz und glücklich<br />

darüber, als KKL-JNF Teil dieser so<br />

wichtigen Aufräumaktion zu sein, denn<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind<br />

SPENDEN SIE JETZT!<br />

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, diese<br />

wichtigen Themenschwerpunkte zu fördern.<br />

Jüdischer Nationalfonds in Österreich<br />

IBAN: AT64 1200 0104 1262 9600<br />

Stichwort: Internationaler Tag der Erde<br />

www.ikg-wien.at 19


S. C. Hakoah / SC Maccabi Wien<br />

Die HAKOAH lädt zum Sommerurlaub<br />

in der Stadt für die ganze Familie!<br />

Mit großer Freude wurde die Wiedereröffnung unserer HAKOAH<br />

nach der schwierigen Lockdown-Zeit erwartet. Vor allem nach den<br />

langen, dunklen Wintertagen ohne ausreichend Möglichkeiten,<br />

Freundschaften zu pflegen, Familienangehörige zu besuchen oder<br />

sich zu bewegen, erscheinen der Frühsommer und die Öffnungen wie<br />

ein blühender Neuanfang für Fitness, Wellness, Gruppenstunden und<br />

Sozialkontakte.<br />

Die Freude über das Wiedersehen bei uns im HAKOAH Sportzentrum<br />

ist groß. Voller Tatendrang nehmen unsere Kundinnen und Kunden<br />

ihr Training wieder auf. Viele berichten uns von Bewegungsmangel<br />

während des Winters und den damit zusammenhängenden gesundheitlichen<br />

Problemen, besonders Rückenschmerzen und Muskelabbau.<br />

Einige erzählen auch von einer Art psychischer Trägheit, andere<br />

verarbeiten Schicksalhaftes. Die meisten äußern den Wunsch, den<br />

Alltag wieder facettenreicher zu gestalten und gesunde Routinen<br />

aufzubauen.<br />

Sportclub HAKOAH<br />

und HAKOAH Fitness,<br />

das Gesundheitsfitnesscenter<br />

Wehlistraße 236, 1020 Wien<br />

Telefon: 726 46 98 0<br />

Web: hakoah.at<br />

E-Mail: office@hakoah.at<br />

HAKOAH-<br />

NEWS<br />

Bereits 2 bis 3 Trainingseinheiten<br />

zwischen 20 und<br />

45 Minuten pro Woche<br />

steigern das Wohlbefinden<br />

und fördern die Gesundheit.<br />

Rückenschmerzen, die<br />

durch zu häufiges Sitzen<br />

und mangelnde Bewegung<br />

entstehen, bessern sich.<br />

Wertvolle Muskelmasse wird<br />

aufgebaut, das Herz-Kreislauf-<br />

und das Immunsystem<br />

gestärkt. Rundet man das<br />

eigene Training mit einem<br />

Sprung in den Outdoor-Pool<br />

oder einem entspannenden<br />

Saunagang ab, steht eines<br />

mit auf dem Plan: Mehr Lebensfreude<br />

und Gesundheit!<br />

Wer schwungvoll mit uns in den Sommer starten möchte, auf den<br />

warten besondere HAKOAH-Eröffnungsangebote: Bereits ab € 59,–<br />

Fitness, Wellness, Gruppenstunden, Terrasse, Outdoorbereich und<br />

unbeschwerte Tage am Pool mit der ganzen Familie genießen!<br />

Alle, die das HAKOAH Sportzentrum noch nicht kennen, sind jederzeit<br />

herzlich zu einem kostenlosen und unverbindlichen Probetraining<br />

inkl. Trainingsberatung eingeladen, Tel. Nr. 01/726 46 98 0,<br />

Montag bis Sonntag, 09.00 bis 21.00 Uhr. Warten Sie nicht länger<br />

und rufen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie und Ihre Familie!<br />

MACCABI GEWINNT<br />

IM BRIDGE DIE WIENER<br />

MEISTERSCHAFT UND<br />

DEN WIENER CUP <strong>2021</strong><br />

Die Wiener Meisterschaft im Bridge umfasst<br />

sechs Ligen (A-F) mit jeweils acht Teams. Maccabi<br />

spielt seit Jahren in der höchsten Spielklasse<br />

(also sozusagen der „Bundesliga“) mit. Erstmals<br />

in der Vereinsgeschichte hat Maccabi in dieser<br />

Saison den Meistertitel geholt, mit beachtlichem<br />

Vorsprung auf den zweitplatzierten VBC,<br />

der sich weitgehend aus Nationalteam-Spielern<br />

zusammensetzt. Doch Maccabi konnte sogar<br />

noch „eins drauflegen“ und eroberte auch den<br />

Cup-Sieg und holte damit das Double <strong>2021</strong>.<br />

Das Maccabi-Meisterteam besteht aus Davies<br />

Guttmann (Kapitän), Gerhard Pollak,<br />

Heini Berger, Peter Zelnik, Daniel Landau,<br />

Franz Terraneo, Philip Scheberan und Florian<br />

Weiß.<br />

Das Österreichische Maccabi-Bridge-Team<br />

konnte in vergangenen Jahren mehrere internationale<br />

Erfolge aufweisen und bei den<br />

letzten Europa-Maccabiaden mehrfach Gold-<br />

Medaillen gewinnen. Nun ist auch der große<br />

Durchbruch in der heimischen Meisterschaft<br />

gelungen! Maccabi Wien möchte diesen historischen<br />

Double-Gewinn zwei langjährigen<br />

Team-Mitgliedern widmen, die leider nicht<br />

mehr unter uns weilen: Gavriel Unger und Zev<br />

Horn. Damit das Maccabi-Bridge-Team auch<br />

in kommenden Jahren weiterhin erfolgreich<br />

bleibt, wollen wir nun den Nachwuchs fördern<br />

und ab Herbst <strong>2021</strong>, so es die Corona-Situation<br />

zulässt, mit einem Jugend-Bridge-Kurs<br />

durchstarten.<br />

Und während die Bridge-Sektion einen historischen<br />

Erfolg gefeiert hat, haben die Teams<br />

der Fußball-Sektion die Meisterschaft fertig gespielt.<br />

Ab <strong>August</strong> bereiten sich unsere Burschen<br />

für die kommende, hofentlich coronafreie,<br />

Saison <strong>2021</strong>/22 vor. Maccabi sucht weiterhin<br />

Talente für seinen Nachwuchs, ab 5 Jahre.<br />

Alle Interessenten können sich unter<br />

office@scmaccabi-wien.at melden!<br />

Kadima Maccabi!<br />

LUST AUF NOCH MEHR SPORT<br />

MIT MACCABI WIEN?<br />

Dann schau doch bei uns vorbei und<br />

hol Dir die neuesten Infos auf unserer<br />

Webseite www.maccabi-wien.at<br />

oder auf Facebook @maccabi.wien<br />

20 insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


WIZO<br />

100 JAHRE WIZO UND EIN BLICK AUF<br />

DIE GEGENWART IM MAI <strong>2021</strong><br />

Nicht so im Süden von Israel, denn dort<br />

sind Angrife, Flucht in die Bunker und<br />

Angst „the ugly truth“, der Alltag, viele<br />

Jahre schon. Dort macht die Bedrohung<br />

keine Pause. Wo die Politik an ihre Grenzen<br />

gerät und in Ratlosigkeit und manchmal<br />

auch in Demagogie verfällt, braucht<br />

es eine starke Zivilgesellschaft, eine NGO<br />

(Non-Governmental Organisation), wie<br />

die WIZO! Die WIZO übernimmt den<br />

Part des Schutzes, des Wiederaufbaus, der<br />

Fürsorge, der Umsichtigkeit und des beruhigenden<br />

Blicks in eine friedliche<br />

Zukunft.<br />

Die WIZO sichert die beste<br />

Kinderbetreuung, auch unter<br />

den schwierigsten Bedingungen.<br />

Die Kinder können in gut<br />

ausgestatteten Bunkerräumen<br />

auf längere Zeit optimal betreut<br />

werden. Die WIZO unterhält<br />

Zentren, in denen traumatisierte<br />

Menschen behandelt werden<br />

können. Menschen, unabhängig<br />

von Herkunft und Religion,<br />

werden psychologisch betreut,<br />

um etwaige Angststörungen zu<br />

unumstößliche Solidarität und Unterstützung<br />

für Israel und die Menschen in Israel.<br />

WIZO Österreich, die Freund*innen der<br />

WIZO und die Unterstützer*innen der<br />

WIZO sind Puzzlesteine in einem großen<br />

Bild des Zusammenhalts und der Verbundenheit.<br />

Durch die Tätigkeiten der WIZO<br />

und Spenden für die WIZO kann jeder/<br />

jede genau dort einen Beitrag leisten, wo<br />

es in solch schwierigen Zeiten notwendig<br />

ist. Dessen sollten wir uns immer bewusst<br />

sein, nach dem Grundsatz der Liebe und<br />

der Verpflichtung unseren Nächsten gegenüber.<br />

‏“אִ‏ ם אֵ‏ ין אֲנִי לִי,‏ מִ‏ י לִי.‏ ‏ּוכְ‏ שֶ‏ ‏ׁאֲנִי לְעַצְ‏ מִ‏ י,‏ מָ‏ ה אֲנִי.‏<br />

וְ‏ אִ‏ ם לֹא עַכְ‏ שָ‏ ‏ׁיו,‏ אֵ‏ ימָ‏ תָ‏ י”‏<br />

Wenn wieder einmal, wie schon so oft,<br />

in Israel die Sirenen heulen, dann ist<br />

Krieg. Wenn wieder einmal, wie schon<br />

so oft, die Welt gebannt zusieht, wie Iron<br />

Dome als einziges Mittel gegen die Bedrohung<br />

eingesetzt wird und Sicherheit<br />

gibt, dann ist Krieg. Wenn wieder einmal,<br />

wie schon so oft, Bilder der Zerstörung<br />

und Angst uns erreichen, dann ist<br />

Krieg. Wenn wieder einmal, wie schon<br />

so oft, diese schrecklichen Tage vorbei<br />

sind, dann ist Frieden. Und das Vergessen<br />

tritt ein. Hier bei uns. In der Welt.<br />

bewältigen. Die WIZO sorgt dafür,<br />

dass Einrichtungen, die durch Raketenangrife<br />

Schaden genommen<br />

haben, schnellstmöglich wieder<br />

repariert wurden und somit ihre<br />

Funktion umgehend wieder erfüllen<br />

können.<br />

WIZO Österreich blickt zurück<br />

auf ihre 100-jährige Geschichte,<br />

auf das Engagement von vielen<br />

WIZO-Chaveroth und auf deren<br />

„`im `en `ani li, mi li, uch`che-aní le`atzmí,<br />

mah `ani, we`im lo `achsháw ematáj“<br />

„Wenn ich nicht für mich bin, wer ist für<br />

mich? Und wenn ich für mich bin, was bin<br />

ich? Und wenn nicht jetzt, wann denn?“<br />

(Pirqé Avót, Hillel, 1,14)<br />

AM ISRAEL CHAI!<br />

WE STAND WITH ISRAEL!<br />

Mag. Blandina Baranes<br />

BITTE HELFEN SIE<br />

UNS ZU HELFEN!<br />

JEDE SPENDE HILFT!<br />

WIZO –<br />

Internationale Organisation<br />

Zionistischer Frauen<br />

IBAN<br />

AT10 1400 0100 1066 1108<br />

Sie erhalten noch keinen Newsletter der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde Wien? Melden Sie sich noch heute an!<br />

www.ikg-wien.at/newsletter<br />

www.ikg-wien.at 21


Haschomer Hatzair / JUKO<br />

Seit dem 12. Mai haben wir unsere Programme wieder ins echte<br />

Leben verschoben, was sehr aufregend für uns ist. Wir treffen uns<br />

jeden Samstag um 15.00 Uhr im Ken und versuchen, unsere<br />

Programme so kreativ und aktiv wie möglich zu halten. Natürlich<br />

halten wir ganz viele Corona-Regeln ein. Es gilt eine permanente<br />

FFP2-Masken-Pflicht, 2-Meter-Abstände werden natürlich immer<br />

eingehalten und jede Chanicha und jeder Chanich braucht<br />

einen offiziellen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.<br />

Nach einem ereignisreichen, lustigen und lehrreichen, aber auf<br />

jeden Fall auch außergewöhnlichen Schomer-Jahr folgt jetzt ein<br />

absoluter Höhepunkt des Jahres, auf den sich alle Chanichim*ot<br />

mega freuen: Für unser erstes Machane dieses Jahr fahren wir<br />

nach Döbriach und gehen campen, genauso wie letzten Sommer.<br />

Die Abfahrt ist am 05. <strong>Juli</strong> und wir verbringen sechs<br />

Nächte in Zelten.<br />

Worauf wir uns auch schon sehr freuen ist unser Israel-Machane.<br />

Am 26. <strong>Juli</strong> fliegen die Kwutzot Juvel und Shomria nach Israel.<br />

Auf das Machane in Israel fahren dieses Jahr Chanichim*ot aus<br />

allen europäischen Ländern mit. Dort bleiben wir bis zum 15.<br />

<strong>August</strong>.<br />

Wie ihr vielleicht schon gehört habt, hat der internationale Schomer<br />

ein Fundraising-Event abgehalten. In Wien hatten wir ein<br />

Ziel von 23.000,– Euro, welches wir auch erreicht haben. Ein großes<br />

Dankeschön an alle, die uns dabei geholfen haben!!!<br />

Am 19. Juni haben wir mit dem ganzen Ken an der Pride Parade<br />

teilgenommen. Dafür hatten wir Plakate und Banner aller<br />

Kwutzot vorbereitet. Auch ein Programm über die LGBTQIA+<br />

Community haben wir veranstaltet, um den Chanichim*ot das<br />

Thema näher zu bringen.<br />

Für alle Informationen über unser wöchentliches Programm<br />

könnt Ihr Euch gerne an die folgenden Kontakte wenden:<br />

Mail: vienna@hashomerhatzair-eu.com<br />

Telefonnummer: +43 (0)676 564 52 17 (Ilan, Shaliach)<br />

Liebe Grüße und chazak we’ematz,<br />

Eure Kwutza Juvel!<br />

KOMMT MIT UNS<br />

AUF MACHANE!<br />

NEWS<br />

GRUSSWORTE DER VORSITZENDEN<br />

DER JUGEND- UND SPORTKOMMISSION<br />

Liebe Kinder, Jugendliche und Studierende!<br />

Ein herausforderndes<br />

Schul- und Studienjahr liegt hinter<br />

Euch und eines möchte ich Euch sagen:<br />

Ihr habt das toll gemeistert! Die<br />

bevorstehenden Sommerferien habt<br />

Ihr Euch mehr als verdient. Zwar ist<br />

Corona noch nicht ganz vorbei und<br />

wir müssen weiterhin aufpassen, doch<br />

davon lassen wir und Ihr Euch hoffentlich<br />

auch nicht die Stimmung vermiesen. Denn nun heißt<br />

es Sommer, Sonne und Spaß! In unserer Online-Sommerbroschüre<br />

findet Ihr ein breites Angebot an coolen Aktivitäten. Ich<br />

wünsche Euch allen einen schönen und erholsamen Sommer<br />

und freue mich, Euch gesund und munter im Herbst wiederzusehen!<br />

Eure Betty Kricheli<br />

b.kricheli@ikg-wien.at<br />

HOLT EUCH DIE SOMMERBROSCHÜRE!<br />

Summer in the City <strong>2021</strong>!<br />

Die Sommerbroschüre der IKG für Kinder und Jugendliche<br />

בס"ד<br />

Die beliebte Sommerbroschüre der<br />

IKG ist wieder da! Hier findet Ihr<br />

jüdische Programme und Aktivitäten<br />

– wir wünschen viel Spaß und<br />

einen erholsamen Sommer!<br />

Alle Informationen und das<br />

gesamte Angebot findet Ihr wie<br />

immer auf www.ikg-wien.at!<br />

UND HIER NOCH EIN PAAR<br />

EINDRÜCKE VON UNSEREN<br />

LIKRAT-SEMINAREN<br />

HOTEL POST<br />

Kaffee – Restaurant<br />

Stadtzentrum – Garagenplätze,<br />

Telefon, Radio,<br />

Modem-Stecker, SAT-TV<br />

1010 Wien, Fleischmarkt 24<br />

Tel. 01/515 83–0, Fax 01/515 83–808<br />

22 insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Lauder Chabad Campus<br />

WEISSE FAHNEN AM<br />

LAUDER CHABAD CAMPUS!<br />

Gratulation an die Maturaklasse<br />

und die AbsolventInnen der<br />

Handelsschule!<br />

„Natürlich haben sich einige von uns Sorgen gemacht<br />

als letzten Herbst klar wurde, dass dieses<br />

Maturajahr coronabedingt kein gewöhnliches<br />

sein würde“ berichtet eine der Maturantinnen,<br />

„und jetzt, wo wirklich alle neun Schülerinnen<br />

und Schüler aus unserer Klasse die Matura gemeistert<br />

haben, sind wir schon auch etwas stolz“.<br />

Die neun Burschen und Mädchen haben sich im<br />

letzten Jahr besonders viel Mühe gegeben, und<br />

der Erfolg kann sich sehen lassen. Bereits nach<br />

der schriftlichen Matura war klar, dass die gesamte<br />

Klasse bestanden hatte – die mündlichen<br />

Prüfungen wurden dann lediglich noch von einigen<br />

dazu verwendet, die ein oder andere Note zu<br />

verbessern.<br />

Die Sommer- und Zukunftspläne<br />

Nach einem Jahr des Distance Learning und der verminderten<br />

sozialen Kontakte, freuen sich nach diesem Erfolg nun zunächst<br />

alle auf den Sommer: Die Mädchen bereiten sich auf die gemeinsame<br />

Abschlussreise nach Zypern vor, fünf SchülerInnen nutzen<br />

die Ferien dazu, den Führerschein zu machen, und manche haben<br />

sich auch Sommerjobs organisiert. „Vor allem werden wir aber jetzt<br />

einfach auch mal entspannen und wieder mehr Zeit mit unseren<br />

Freunden verbringen!“ ist aus der Klasse zu vernehmen.<br />

Und entspannen sollten sie sich, denn die Pläne für den kommenden<br />

Herbst sind ambitioniert und beeindruckend: Eine Maturantin<br />

möchte Pharmazie studieren, eine andere wird das Studium zur<br />

Volksschullehrerin an der Pädagogischen Hochschule aufnehmen,<br />

und gleich Einige aus der Klasse gedenken Jus und Wirtschaftswissenschaften<br />

zu studieren. Auch der Umzug nach Israel steht für<br />

manche am Programm.<br />

Abschlussklasse <strong>2021</strong>:<br />

Vom Kindergarten bis zur Matura!<br />

Was uns ganz besonders freut: Von den neun MaturantInnen haben<br />

tatsächlich alle auch die Volksschule und die überwiegende<br />

Mehrheit auch den Kindergarten am Lauder Chabad Campus<br />

besucht! Der Wert des Campus, der Kindergarten, Volksschule,<br />

Mittelschule, Handelsschule und ein Oberstufen Realgymnasium<br />

beheimatet, wird anhand der AbsolventInnen des ORG und der<br />

HAS klar demonstriert.<br />

Wir werden Euch vermissen!<br />

Wir sind sehr stolz auf die Leistungen aller Absolventinnen von<br />

Handelsschule und ORG, und wir wünschen Euch alles erdenklich<br />

Gute auf dem weiteren Lebensweg, viel Erfolg im Studium und<br />

dem Berufsleben, und nach 12 bis 15 Jahren, in denen Ihr eine<br />

Bereicherung für uns alle und unsere Schule wart, dürfen wir auch<br />

sagen, dass wir Euch vermissen werden!<br />

Haben Sie schon Ihr GLÜCKWUNSCH-INSERAT im „<strong>Gemeinde</strong> <strong>Insider</strong>“ bestellt?<br />

Auch in diesem Jahr können Sie Ihrer Familie, Ihren Freunden und den Menschen,<br />

die Ihnen wichtig sind, Glückwünsche zu den Hohen Feiertagen übermitteln!<br />

Gleich anrufen oder mailen! Tel: 01/53 104–272 E-Mail: m.glamm@ikg-wien.at<br />

PREIS* PRO EINSCHALTUNG:<br />

€ 80,– (Größe: 59 x 30 mm)<br />

€ 135,– (Größe: 59 x 50 mm)<br />

€ 260,– (Größe: 59 x 100 mm)<br />

Andere Größe lt. Preisliste<br />

* zzgl. 5 % Werbeabgabe und 10 % MWSt. Für Privatanzeigen ohne<br />

Werbeabsicht wird keine Werbeabgabe verrechnet.<br />

TIPP: PROFITIEREN SIE VON<br />

UNSEREN SONDERRABATTEN AUF<br />

MEHRMALIGE SCHALTUNGEN!<br />

www.ikg-wien.at 23


Bnei Akiva / JadBeJad<br />

MIT BNEI AKIVA<br />

UM DIE WELT<br />

SOLIDARITÄT UND<br />

SPASS MIT JADBEJAD<br />

Ein Sommer-Machane mit unzähligen Highlights ...<br />

Das Sommer-Machane, das demnächst stattfinden wird, bedeutet<br />

gute Neuigkeiten aus verschiedenen Gründen: Der erste ist, dass wir<br />

nach vielen gewagten Versuchen mit „Imitationen“ oder Alternativen<br />

für unsere üblichen Aktivitäten endlich ein volles achttägiges<br />

Machane mit vielen Aktivitäten und Erlebnissen planen dürfen. Ein<br />

zweiter ist, dass das diesjährige Machane wahrscheinlich das größte<br />

sein wird, trotz Corona, was auch so schon erfreulich ist, aber auch<br />

deshalb, weil dies unsere Möglichkeiten verbessert, den Teilnehmern<br />

eine bedeutsame Erfahrung anzubieten. Schließlich der dritte<br />

Grund: Es stoßen dieses Jahr auch Gäste von Bnei Akiva-Belgien zu<br />

uns, welche wir mit großer Freude empfangen, und mit denen wir<br />

eine starke Freundschaft für die Zukunft schließen möchten.<br />

Im Camp selbst planen wir lauter Überraschungen. Das Thema<br />

wird „Bnei Akiva um die Welt“ sein, und um dieses Thema werden<br />

sich die Inhalte und Aktivitäten<br />

drehen – Spiele, Essen, Lehrstunden<br />

und besonders viel Spaß. Ihr könnt<br />

Euch jetzt schon auf Updates und<br />

Fotos freuen! Mehr dazu in der<br />

nächsten Ausgabe dieser Zeitung.<br />

... und ein großes Dankeschön<br />

Im Rahmen dieses Anlasses möchten wir die Gelegenheit nutzen,<br />

um der <strong>Gemeinde</strong>, der Hanalla der Misrachi und all den Familien<br />

von Bnei Akiva für ihre Unterstützung in den letzten zwei Jahren zu<br />

danken. In dieser Zeit hatten wir die Ehre, eine unglaubliche <strong>Gemeinde</strong><br />

und tolle Menschen kennenzulernen. Danke, dass Ihr uns<br />

vertraut und Eure Kinder in den Snif geschickt habt, vielen Dank<br />

für Eure guten Ratschläge und Euer Vertrauen! Danke für die Hilfe,<br />

wann immer sie gebraucht wurde, und für die Unterstützung im<br />

Snif. Wir beten, dass wir es – trotz der schwierigen Zeiten – geschaft<br />

haben, positive Erinnerungen im Snif zu hinterlassen, und entschuldigen<br />

uns bei allen, denen wir in dieser Zeit Unrecht getan haben.<br />

Danke an unser fantastisches Zewet, welches trotz der Schwierigkeiten<br />

niemals aufgab, weiterhin Aktivitäten durchführte, als ein Team<br />

zusammenarbeitete, und sich immer bemühte, den Snif zu verbessern.<br />

Ihr seid wahre Meister!<br />

Nach zwei Jahren wünschen wir Euch allen viel Glück, und wir hoffen,<br />

Euch bald alle nur aus den besten Gründen zu sehen. Möget Ihr<br />

alle tolle Ferien haben, und mögen wir alle den Anfang eines fröhlichen<br />

und gesunden Jahres erleben! Wir hofen, Euch im September<br />

wiederzusehen, für die Fortsetzung der jährlichen Aktivitäten!<br />

H‘imachem, Boaz, Ruthie und die Madrichim<br />

Solidaritätskundgebung mit Israel<br />

Mehr denn je ist es wichtig, Solidarität mit Israel zu zeigen und<br />

sich gleichzeitig gegen Antisemitismus einzusetzen. Deswegen<br />

haben auch wir an der Solidaritätskundgebung mit Israel am 20.<br />

Mai <strong>2021</strong> teilgenommen. Als Rednerinnen und Redner traten,<br />

unter anderen, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Innenminister<br />

Karl Nehammer, SPÖ-Klubobfrau Pamela Rendi-<br />

Wagner, Israels Botschafter Mordechai Rodgold uvm. auf.<br />

Solidaritätskundgebung auf dem Judenplatz<br />

Paintball & Grillen am Vatertag<br />

Langsam bessert sich die pandemische<br />

Situation, und unter Einhaltung<br />

der 3G-Regeln konnten wir<br />

endlich wieder eine Veranstaltung<br />

organisieren. Am Vatertag haben<br />

wir zu einem Paintballturnier mit<br />

anschließender Grillerei geladen.<br />

Die Teilnehmer (Väter und Söhne)<br />

hatten riesigen Spaß, auch<br />

wenn der eine oder andere ein paar<br />

„Schüsse“ abgefangen hat. Um die<br />

Schmerzen zu lindern, war aber für Diese Zwei haben<br />

das leibliche Wohl bestens gesorgt.<br />

alles im Griff!<br />

Jad beJad-Obmann Isaak Malaiev<br />

hat ein weiteres Mal bewiesen, dass er der Chef „al haEsch“ ist<br />

– der beste Grillmeister Wiens! Davidchai Yosopov unterstützte<br />

den Weltmeistergriller<br />

Isaak Malaiev aber<br />

nicht nur am ofenen<br />

Feuer, sondern auch<br />

Paintballturnier am Vatertag -<br />

selbstverständlich coronakonform!<br />

beim schweißtreibenden<br />

Fundraising tatkräftig.<br />

Großer Dank<br />

an alle freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfer<br />

sowie allen Sponsoren,<br />

die diese Veranstaltung<br />

erst ermöglichten!<br />

24 insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


JIFE / IKG.KULTUR<br />

1020 WIEN, PRATERSTERN 1<br />

T. 01/891 74–153 000<br />

www.vhs.at/jife<br />

E-Mail: office.jife@vhs.at<br />

PROGRAMM IM SOMMER <strong>2021</strong><br />

PROGRAMM JULI <strong>2021</strong><br />

05.–22. <strong>Juli</strong>, Mo, Di, Mi, Do, 09.00–12.00 Uhr<br />

Hebräisch A1 intensiv – Onlinekurs<br />

05.–22. <strong>Juli</strong>, Mo, Di, Mi, Do, 18.00–20.00 Uhr<br />

Hebräisch A1 intensiv – Onlinekurs<br />

06., 13., 20. <strong>Juli</strong>, Di, 18.00–20.00 Uhr<br />

Hebräisch A1 + zum Dranbleiben – Onlinekurs<br />

07., 14., 21. <strong>Juli</strong>, Mi, 18.00–20.00 Uhr<br />

Hebräisch A2 zum Auffrischen – Onlinekurs<br />

VORSCHAU AUGUST <strong>2021</strong><br />

02.–19. <strong>August</strong>, Mo, Di, Mi, Do, 09.00–12.00 Uhr<br />

Hebräisch A1 intensiv – Onlinekurs<br />

GRUSSWORTE DER VORSITZENDEN<br />

DER KULTURKOMMISSION<br />

Liebe Freundinnen und Freunde der Kultur!<br />

Auch uns hat Corona stark beeinflusst und<br />

die Kulturarbeit vor neue Herausforderungen<br />

gestellt. Doch davon haben wir uns<br />

nicht unterkriegen lassen, denn wie sagt man<br />

so schön: „Not macht erfinderisch!“. Und<br />

so haben wir uns ein tolles und innovatives<br />

Online-Programm einfallen lassen: Wohnzimmerkonzerte,<br />

einen Online-Jiddisch-<br />

Sprachkurs, den Podcast „Chuzpe“ – Jung und irgendwie jüdisch,<br />

die Online-Kochshow „Delicious Dishes“ und vieles mehr! Zwar<br />

ist Corona noch nicht ganz vorbei und es ist weiterhin Vorsicht<br />

geboten, doch blicken wir einer positiven zweiten Jahreshälfte mit<br />

kulturellen Highlights, wie dem Kantorenkonzert und dem Festival<br />

Jüdischer Kultur, entgegen. Ich hofe und freue mich schon<br />

sehr darauf, Sie bald wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen<br />

zu dürfen! Bis dahin wünsche ich Ihnen einen schönen und erholsamen<br />

Sommer!<br />

Ihre Claudia Prutscher<br />

02.–19. <strong>August</strong>, Mo, Di, Mi, Do, 18.00–20.00 Uhr<br />

Hebräisch A1 intensiv – Onlinekurs<br />

03., 10., 17. <strong>August</strong>, Di, 18.00–20.00 Uhr<br />

Hebräisch A1 + zum Dranbleiben – Onlinekurs<br />

04., 11., 18. <strong>August</strong>, Mi, 18.00–20.00 Uhr<br />

Hebräisch A2 zum Auffrischen – Onlinekurs<br />

VORSCHAU SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

20.–26. September <strong>2021</strong><br />

Woche der Wiener Volksbildung<br />

Kostenlose Schnupperkurse sowie Hebräisch-<br />

Sprachberatung und Kurseinstufung<br />

am 20. und 23. September<br />

Sunday School-Start<br />

am 12. September <strong>2021</strong><br />

Das detaillierte Programm finden Sie<br />

ab <strong>August</strong> unter www.vhs.at<br />

******<br />

Anmeldung und Bezahlung für alle<br />

Veranstaltungen im Jüdischen Institut!<br />

E-Mail: jife@vhs.at<br />

Alle Folgen von „Chuzpe“ und<br />

„Delicious Dishes“ sind auch weiterhin<br />

auf unserer Facebookseite und unserem<br />

YouTube-Kanal IKG.KULTUR sowie auf<br />

www.ikg-wien.at und Spotify abrufbar!<br />

KULTUR-TIPP:<br />

BRUNO WALTER MUSIKTAGE<br />

Am 05. September <strong>2021</strong> findet um 19.30 Uhr<br />

im Rahmen der „Bruno Walter Musiktage“ anlässlich<br />

des „Europäischen Tages der Jüdischen Kultur“ ein Konzert<br />

des Bruno Walter Symphonieorchesters unter der Leitung<br />

von Jack Martin Händler, im Musikverein, statt.<br />

Karten sind auf www.musikverein.at erhältlich!<br />

www.ikg-wien.at 25


Veranstaltungskalender<br />

KULTUR ERLEBEN – ONLINE & LIVE<br />

JULI <strong>2021</strong><br />

05. <strong>Juli</strong> – Eröffnung der Kunstinstallation<br />

„Mobiles Bethaus“ am<br />

Grazer Hauptplatz. Infos unter<br />

www.juedischegemeinde-graz.at<br />

05. & 06. sowie 07. & 08. <strong>Juli</strong><br />

Kinderunikunst-Workshop: „Sachen<br />

machen – für Objektdesigner*innen<br />

von 6-10 Jahren“. Jüdisches Museum,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Infos unter www.jmw.at<br />

06. bis 08. <strong>Juli</strong><br />

Simon Wiesenthal Conference<br />

ONLINE: „Europa Ethnisieren. Hass<br />

und Gewalt in Post-Versailles Europa“.<br />

Infos und Zugangsdaten unter<br />

www.vwi.ac.at oder www.ikg-wien.at<br />

07. bis 09. <strong>Juli</strong><br />

30. Internationale Sommerakademie:<br />

„Antisemitismus als Code“<br />

Volkskundemuseum Wien, Laudongasse<br />

15-19, 1080 Wien. Informationen<br />

unter www.injoest.ac.at<br />

12. bis 16. <strong>Juli</strong> ab 10.00 Uhr<br />

Wiener Ferienspiel: „Abenteuer<br />

Archäologie –Das jüdische Leben im<br />

Mittelalter“. Museum Judenplatz,<br />

Judenplatz 8, 1010 Wien. Anmeldung<br />

unter tours@jmw.at erforderlich!<br />

22. <strong>Juli</strong> um 18.30 Uhr<br />

Buchpräsentation und Restitution:<br />

Karina Urbach „Das Buch Alice.<br />

Wie die Nazis das Kochbuch meiner<br />

Großmutter raubten“. Jüdisches Museum,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien.<br />

Anmeldung erforderllich! Infos unter<br />

events@jmw.at oder www.jmw.at<br />

22. <strong>Juli</strong> um 19.30 Uhr<br />

Sommerkonzert im Museumsgarten<br />

mit der Gruppe AJA: „Unter Sternen.<br />

Europäische Improvisationen“<br />

Jüdisches Museum Hohenems,<br />

Villa Heimann-Rosenthal, Schweizer<br />

Straße 5, 6845 Hohenems.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

office@jm-hohenems.at<br />

26., 28. und 30. <strong>Juli</strong> ab 10.30 Uhr<br />

Wiener Ferienspiel: „Von Haus zu<br />

Haus – mit Polaroids“. Das Programm<br />

beginnt im Museum Judenplatz,<br />

Judenplatz 8, 1010 Wien, und<br />

endet im Jüdischen Museum,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien.<br />

Anmeldung unter tours@jmw.at<br />

erforderlich!<br />

26. <strong>Juli</strong> um 18.00 Uhr<br />

Radiosendung: „Maschehu –<br />

Mischehu“ aus dem Zentrum<br />

für jüdische Kulturgeschichte.<br />

Infos unter www.radiofabrik.at<br />

27. <strong>Juli</strong> – KINO.IM.ZIB: „The Kind<br />

Words / Ha´milim Ha´tovot“<br />

ZIB Baden, Grabengasse 14, 2500<br />

Baden, Infos unter www.zib.or.at<br />

29. <strong>Juli</strong> um 19.00 Uhr<br />

Musikalische Talkshow mit Roman<br />

Grinberg und seinen Gästen: Lieder,<br />

Chochmes und Machloikes 2<br />

Theater am Spittelberg,<br />

Spittelberggasse 10, 1070 Wien<br />

Infos: www.theateramspittelberg.at<br />

AUGUST <strong>2021</strong><br />

05. bis 08. <strong>August</strong> ab 10.00 Uhr<br />

Yiddish Song Workshop mit Roman<br />

Grinberg. Veranstaltungsort:<br />

St. Pölten. Nähere Infos unter<br />

office@klezmer.at<br />

11. <strong>August</strong> um 19.00 Uhr<br />

Konzert: Shlomit Butbul – „Wo Liebe<br />

ist, wird Frieden sein – Oriental“<br />

Mehr Info: www.meine-insel.at/<br />

floating-concerts/<br />

16., 18. & 20. <strong>August</strong> ab 10.30 Uhr<br />

Wiener Ferienspiel: „Von Haus zu<br />

Haus – mit Polaroids“. Das Programm<br />

beginnt im Museum Judenplatz,<br />

Judenplatz 8, 1010 Wien, und<br />

endet im Jüdischen Museum,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien.<br />

Anmeldung unter tours@jmw.at<br />

erforderlich!<br />

18. bis 21. <strong>August</strong> ab 20.00 Uhr<br />

Open-Air-Filmretrospektive Mauthausen:<br />

„Kinder in der Schoa zwischen<br />

Verfolgung, Gleichgültigkeit<br />

und Solidarität“. KZ-Gedenkstätte<br />

Mauthausen, Erinnerungsstraße 1,<br />

4310 Mauthausen. Infos und Programm<br />

auf www.mauthausen-memorial.org<br />

28. <strong>August</strong> um 22.30 Uhr<br />

Selichot-Gebet im Wiener<br />

Stadttempel und live auf Facebook<br />

und www.ikg-wien.at! Mit OR Jaron<br />

Engelmayer, OK Shmuel Barzilai und<br />

dem Chor des Wr. Stadttempels unter<br />

Benjy Fox-Rosen.<br />

SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

02. September um 19.30 Uhr<br />

ESRA Sommerkino:<br />

„Die Kinder von Windermere“.<br />

Nähere Infos unter www.esra.at<br />

02. September um 19.00 Uhr<br />

Musikalische Talkshow mit Roman<br />

Grinberg und seinen Gästen: Lieder,<br />

Chochmes und Machloikes 2<br />

Theater am Spittelberg,<br />

Spittelberggasse 10, 1070 Wien<br />

Infos: www.theateramspittelberg.at<br />

05. September um 18.30 Uhr<br />

Magbit Opening des Keren Hajessod<br />

Hotel InterContinental, Wien<br />

05. September um 19.30 Uhr<br />

Konzert: Duo Shira<br />

Servitenplatz, Kultursommer<br />

Alsergrund, 1090 Wien<br />

Ausführliche Informationen<br />

zu allen Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.ikg-wien.at<br />

Bitte informieren Sie sich vorab<br />

auch beim jeweiligen Veranstalter<br />

über aktuelle Maßnahmen<br />

und allfällige Änderungen!<br />

Für die Vollständigkeit der Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Farbig hinterlegte Veranstaltungen sind Events der IKG.<br />

26 insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


02<br />

10<br />

Veranstaltungskalender<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

<strong>Juli</strong> & <strong>August</strong><br />

im Jüdischen Museum Wien<br />

Während der Sommerferien<br />

bietet das Jüdische Museum Wien<br />

jeden Sonntag von 14.00 bis 16.00<br />

Uhr ein spannendes Programm für<br />

Klein und Groß. Anmeldung<br />

unbedingt erforderlich unter<br />

tours@jmw.at!<br />

<strong>August</strong> & September<br />

Führungen mit Timna oder<br />

Jasmin Brauer durch die<br />

Privatsammlung von Arik Brauer,<br />

Colloredogasse 30, 1180 Wien.<br />

Infos und Tickets unter:<br />

www.leuchtpunkte.at/arikbrauer<br />

Bis 15. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>:<br />

Der junge Hitler. Prägende Jahre<br />

eines Diktators 1889 bis 1914<br />

Stadtmuseum Nordico Linz,<br />

Dametzstraße 23, 4020 Linz<br />

Bis 01. Oktober <strong>2021</strong>:<br />

Die Gerechten. Courage ist<br />

eine Frage der Entscheidung<br />

Heeresgeschichtliches Museum<br />

Wien Arsenal, Objekt 1,<br />

Ghegastraße, 1030 Wien<br />

Bis 03. Oktober <strong>2021</strong>:<br />

„Gestern bei M. E. Mayer<br />

eingetroffen“ – Fragmente einer<br />

vergessenen Erfolgsgeschichte<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Bis 03. Oktober <strong>2021</strong>:<br />

Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven<br />

auf die Krisen einer Idee |<br />

Die Familie Brunner. Ein Nachlass.<br />

Jüdisches Museum Hohenems,<br />

Salomon-Sulzer-Saal,<br />

Schweizer Str. 21, 6845 Hohenems<br />

Bis 03. Oktober <strong>2021</strong>:<br />

Die Frauen der Wiener Werkstätte<br />

MAK, Stubenring 5, 1010 Wien<br />

Bis 10. Oktober <strong>2021</strong>:<br />

Hans Kelsen und die<br />

Eleganz der österreichischen<br />

Bundesverfassung<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />

Bis 31. Oktober <strong>2021</strong>:<br />

Written in Memory<br />

Reviergebäude der KZ-Gedenkstätte<br />

Mauthausen, Erinnerungsstraße 1,<br />

4310 Mauthausen.<br />

Bis 01. November <strong>2021</strong>:<br />

Jewgenij Chaldej. Der Fotograf<br />

der Befreiung.<br />

JMW, Judenplatz 1, 1010 Wien<br />

Bis 14. November <strong>2021</strong>:<br />

„Der kalte Blick. Letzte Bilder<br />

jüdischer Familien aus dem<br />

Ghetto von Tarnów“<br />

Haus der Geschichte Österreich,<br />

Neue Burg, Heldenplatz, 1010 Wien<br />

Digitale Ausstellung anlässlich<br />

des 100. Geburtstages von<br />

Lotte Brainin: www.brainin.at<br />

Dauerausstellung: „Letzte Orte vor<br />

der Deportation.“ Kleine Sperlgasse,<br />

Castellezgasse, Malzgasse. Amtshaus<br />

des Bezirks Leopoldstadt, Karmelitergasse<br />

9, 2. Stock, 1020 Wien.<br />

Anmeldung: letzteorte@erinnern.at<br />

Ausführliche Informationen<br />

zu den angekündigten<br />

Veranstaltungen und weitere<br />

Highlights finden Sie auf<br />

www.ikg-wien.at<br />

www.wina-magazin.at<br />

Lesespaß im Abo-Shop<br />

Information,<br />

Hintergrundwissen<br />

und Lifestyle -<br />

auch im Kombi-Abo!<br />

Jänner/Februar <strong>2021</strong><br />

Schwat/Adar 5781<br />

#1/2, Jg. 10; € 4,90<br />

Österreichische Post AG / WZ 1Z039078W / JMV, Seitenstetteng. 4, 1010 Wien / ISSN 2307-5341<br />

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DAS JÜDISCHE STADTMAGAZIN<br />

wina-magazin.at<br />

DEN MUND<br />

AUFMACHEN<br />

wird CORNELIUS<br />

OBONYA als neuer Präsident<br />

der Aktion gegen<br />

Antisemitismus – wo und<br />

wann es wichtig ist<br />

UM FRAGEN DER<br />

GESELLSCHAFT<br />

geht es dem Simulationsforscher<br />

NIKI POPPER – der für<br />

seine Epidemie-Simulationen<br />

bekannt wurde<br />

PARTNER<br />

STATT FEIND<br />

BEN SEGENREICH über die<br />

Annäherungen zwischen Israel<br />

und der arabischen Welt<br />

EINE MELANGE<br />

MUSS ES SEIN,<br />

wenn es um die jüdische<br />

Kultur geht, der sich<br />

CLAUDIA PRUTSCHER,<br />

Vizepräsidentin der IKG, seit<br />

Jahren widmet<br />

+<br />

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DEN MUND<br />

AUFMACHEN<br />

Das Vermächtnis des<br />

amerikanischen<br />

Kapitalismuskritikers<br />

David Graeber<br />

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DRAMA-THERAPIE<br />

Ein Israeli in Wien: Itay Tiran<br />

insziniert George Taboris Mein Kampf<br />

am Burgtheater neu<br />

HELENA, MADAME,<br />

PRINCESS<br />

Augen, die im Dunkeln leuchten:<br />

Das Leben der Kosmetik-Ikone<br />

Helena Rubinstein<br />

DAS JÜDISCHE STADTMAGAZIN wina-magazin.at<br />

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WIEN, WIENER,<br />

AM WIENERSTEN<br />

Die echten Weaner – Historischer<br />

Überblick über Zuwanderungs- und<br />

Integrationsgeschichte(n)<br />

NEUE MUSIK<br />

AUS ISRAEL<br />

Drei Israelis zeugen bei Wien<br />

Modern von der Notwendigkeit<br />

zeitgenössischen Musikschaffens<br />

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GEMEINDE<br />

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Gebetszeiten im Stadttempel<br />

GEBETSZEITEN IM<br />

WIENER STADTTEMPEL JULI <strong>2021</strong><br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Donnerstag 01. 07. 21. Tammuz 07.00 19.10<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Freitag 02. 07. 22. Tammuz 07.00 19.00 20.48<br />

Samstag 03. 07. 23. Tammuz 09.00 Pinchas-mewarchim 20.30 22.09<br />

Sonntag 04. 07. 24. Tammuz 08.00 19.10<br />

Montag 05. 07. 25. Tammuz 07.00 19.10<br />

Dienstag 06. 07. 26. Tammuz 07.00 19.10<br />

Mittwoch 07. 07. 27. Tammuz 07.00 19.10<br />

Donnerstag 08. 07. 28. Tammuz 07.00 19.10<br />

Freitag 09. 07. 29. Tammuz 07.00 19.00 20.44<br />

Samstag 10. 07. 01. Aw 09.00 Matot-Ma'ase<br />

Rosch Chodesch<br />

Sonntag 11. 07. 02. Aw 08.00 19.05<br />

Montag 12. 07. 03. Aw 07.00 19.05<br />

Dienstag 13. 07. 04. Aw 07.00 19.05<br />

Mittwoch 14. 07. 05. Aw 07.00 19.05<br />

Donnerstag 15. 07. 06. Aw 07.00 19.05<br />

20.20 22.03<br />

Freitag 16. 07. 07. Aw 07.00 19.00 20.39<br />

Samstag 17. 07. 08. Aw 09.00 Dewarim, Schabbat<br />

Chason<br />

Sonntag 18. 07. 09. Aw 08.00 Fasttag Tisha<br />

Be'aw<br />

20.00 21.56<br />

19.00<br />

Montag 19. 07. 10. Aw 07.00 19.00<br />

Dienstag 20. 07. 11. Aw 07.00 19.00<br />

Mittwoch 21. 07. 12. Aw 07.00 19.00<br />

Donnerstag 22. 07. 13. Aw 07.00 19.00<br />

Freitag 23. 07. 14. Aw 07.00 19.00 20.32<br />

Samstag 24. 07. 15. Aw 09.00 Waetchanan,<br />

Schab. Nachamu<br />

Sonntag 25. 07. 16. Aw 08.00 19.00<br />

Montag 26. 07. 17. Aw 07.00 19.00<br />

Dienstag 27. 07. 18. Aw 07.00 19.00<br />

Mittwoch 28. 07. 19. Aw 07.00 19.00<br />

Donnerstag 29. 07. 20. Aw 07.00 19.00<br />

20.10 21.46<br />

Freitag 30. 07. 21. Aw 07.00 19.00 20.23<br />

Samstag 31. 07. 22. Aw 09.00 Ekew 20.00 21.34<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

und Rabbiner Schlomo Hofmeister<br />

stehen Ihnen gerne für persönliche<br />

Gespräche zur Verfügung.<br />

Bitte kontaktieren Sie dazu das<br />

Rabbinat unter Tel. (01) 531 04–111 oder<br />

per E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at<br />

GEBETSZEITEN IM<br />

WIENER STADTTEMPEL AUGUST <strong>2021</strong><br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Sonntag 01. 08. 23. Aw 08.00 19.00<br />

Montag 02. 08. 24. Aw 07.00 19.00<br />

Dienstag 03. 08. 25. Aw 07.00 19.00<br />

Mittwoch 04. 08. 26. Aw 07.00 19.00<br />

Donnerstag 05. 08. 27. Aw 07.00 19.00<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Freitag 06. 08. 28. Aw 07.00 19.00 20.13<br />

Samstag 07. 08. 29. Aw 09.00 Re`e -<br />

mewarchim<br />

Sonntag 08. 08. 30. Aw 08.00 Rosch Chodesch 19.00<br />

Montag 09. 08. 1. Elul 07.00 Rosch Chodesch 19.00<br />

Dienstag 10. 08. 2. Elul 07.00 19.00<br />

Mittwoch 11. 08. 3. Elul 07.00 19.00<br />

Donnerstag 12. 08. 4. Elul 07.00 19.00<br />

19.50 21.22<br />

Freitag 13. 08. 5. Elul 07.00 19.00 20.01<br />

Samstag 14. 08. 6. Elul 09.00 Schoftim 19.40 21.08<br />

Sonntag 15. 08. 7. Elul 08.00 19.00<br />

Montag 16. 08. 8. Elul 07.00 19.00<br />

Dienstag 17. 08. 9. Elul 07.00 19.00<br />

Mittwoch 18. 08. 10. Elul 07.00 19.00<br />

Donnerstag 19. 08. 11. Elul 07.00 19.00<br />

Freitag 20. 08. 12. Elul 07.00 19.00 19.48<br />

Samstag 21. 08. 13. Elul 09.00 Ki Teze 19.30 20.53<br />

Sonntag 22. 08. 14. Elul 08.00 19.00<br />

Montag 23. 08. 15. Elul 07.00 19.00<br />

Dienstag 24. 08. 16. Elul 07.00 19.00<br />

Mittwoch 25. 08. 17. Elul 07.00 19.00<br />

Donnerstag 26. 08. 18. Elul 07.00 19.00<br />

Freitag 27. 08. 19. Elul 07.00 19.00 19.35<br />

Samstag 28. 08. 20. Elul 09.00 Ki Tawo Slichot<br />

22.30 Uhr<br />

Sonntag 29. 08. 21. Elul 08.00 19.00<br />

Montag 30. 08. 22. Elul 06.40 Selichot 19.00<br />

Dienstag 31. 08. 23. Elul 06.40 Selichot 19.00<br />

VORSCHAU GEBETSZEITEN<br />

SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

19.15 20.38<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Mittwoch 01. 09. 24. Elul 06.40 Selichot 19.00<br />

Donnerstag 02. 09. 25. Elul 06.40 Selichot 19.00<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Freitag 03. 09. 26. Elul 06.40 Selichot 19.00 19.21<br />

Samstag 04. 09. 27. Elul 09.00 Nezawim 19.00 20.23<br />

Sonntag 05. 09. 28. Elul 07.40 Selichot 19.00<br />

Montag 06. 09. 29. Elul 06.20 Erew Rosch<br />

HaSchana Slichot<br />

19.00<br />

28 insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Rabbinat / Friedhof<br />

Wöchentlicher Schiur mit<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

Thema: Über G“tt und die Welt<br />

Jede Woche über ein aktuelles oder<br />

stets relevantes Thema<br />

Wann: Dienstags um 20.00 Uhr<br />

Wo: Derzeit nur per Zoom, dennoch interaktiv<br />

Linkdetails zur Teilnahme erhältlich<br />

auf Anfrage im Rabbinat<br />

(rabbinat@ikg-wien.at)<br />

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

JÜDISCHER FRIEDHOF<br />

Sonntag bis Donnerstag 07.00–16.30 Uhr<br />

Freitag 07.00–14.00 Uhr<br />

Verwaltung: Mo bis Do 09.00–14.00 Uhr<br />

Fr 09.00–12.00 Uhr<br />

Samstags & an jüdischen Feiertagen geschlossen!<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die<br />

Fried hofs verwaltung unter 01/767 62 52<br />

(Büro Friedhofsverwaltung)<br />

oder 0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer)!<br />

Mit dem Tod von<br />

Primar Dr. David<br />

Vyssoki, s. A.,<br />

verliert die Welt nicht nur einen<br />

großartigen Menschen, sondern<br />

auch den Mitbegründer und<br />

ärztlichen Leiter a. D. des Psychosozialen<br />

Zentrums ESRA.<br />

Durch sein herausragendes und selbstloses Engagement<br />

hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die<br />

jüdische <strong>Gemeinde</strong> Österreichs gestärkt wurde.<br />

Ihm ist es auch zu verdanken, dass die jüdische<br />

Familie mit ESRA im medizinischen, sozialen und<br />

psychologischen Bereich einen „sicheren Hafen“<br />

gefunden hat.<br />

Wir wünschen seiner Familie und allen Angehörigen<br />

viel Kraft in diesen schweren Stunden!<br />

Shlomo Ustoniazov, Präsident<br />

Israel Abramov, Obmann<br />

Im Namen des gesamten Vorstandes des<br />

Vereins Bucharischer Juden in Österreich.<br />

www.ikg-wien.at 29


Intern<br />

ARBA MINIM<br />

SUKKOT 5782<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder!<br />

Auch dieses Jahr können<br />

Sie über uns Ihren Lulav<br />

und Etrog bestellen!<br />

Bestellfrist:<br />

Sonntag,<br />

22. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>!<br />

Für eine Vorbestellung kontaktieren<br />

Sie uns bitte unter 01/531 04–111<br />

oder schicken Sie uns eine kurze<br />

E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at<br />

Ihr Rabbinats-Team<br />

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Wir TRAUERN um<br />

JUNI <strong>2021</strong><br />

(bis 28. 06.)<br />

MARGAN Yoram •<br />

16. 06. • 75 Jahre<br />

OCZERET Mag. Leo •<br />

23. 06. • 75 Jahre<br />

PENNER Univ.-Prof. Dr. Edward •<br />

21. 06. • 73 Jahre<br />

VYSSOKI Dr. David •<br />

05. 06. • 72 Jahre<br />

NACHTRAG<br />

MAIZEL GARRY •<br />

21. 06. 2020 • 80 JAHRE<br />

RONNY BÖHMER<br />

Wer Dich kennt, liebt Dich.<br />

Zu Deinem 75. Geburtstag<br />

ein großes Maseltow!<br />

Bis 120!<br />

Evelyn, Lia, Janine und Raphael<br />

Die Steinstellung für unseren<br />

Vater und Großvater<br />

BRUNO BITTMANN, s. A.,<br />

findet, s. G. w., am Sonntag,<br />

dem 05. September <strong>2021</strong>,<br />

um 13.00 Uhr, am Zentralfriedhof,<br />

IV. Tor statt.<br />

Fam. Rosen &<br />

Fam. Bittmann/Blumenfeld<br />

Den Angehörigen der<br />

dahingeschiedenen<br />

<strong>Gemeinde</strong>mit glie der sprechen<br />

wir unser tief empfundenes<br />

Beileid aus.<br />

Sollten Sie an Mitteilungen<br />

per E-Mail über aktuelle<br />

Sterbefälle Interesse haben,<br />

schreiben Sie bitte<br />

an service@ikg-wien.at<br />

Bei TODESFÄLLEN bitte sofort die<br />

FRIEDHOFSVERWALTUNG<br />

kontaktieren: 01/767 62 52<br />

(Büro Friedhofsverwaltung)<br />

oder 0676/844 512 451<br />

(Hr. Mordechai Hammer, 24 Std.)!<br />

Bitte speichern Sie diese Nummern<br />

in Ihrem Handy!<br />

Bei Todesfällen am Schabbat<br />

sowie an jüdischen Feiertagen<br />

schicken Sie eine SMS od. WhatsApp-<br />

Nachricht an eine der o.g. Nummern!<br />

Bitte vergessen Sie nicht, den genauen<br />

Namen des Verstorbenen sowie den<br />

Sterbeort mitzuteilen!<br />

VORGANGSWEISE BEI<br />

GRABRESERVIERUNGEN<br />

Bei Grabreservierungen<br />

ersuchen wir Sie, sich bezüglich der<br />

Platzwahl ausschließlich mit<br />

dem Friedhofsamt am IV. Tor<br />

(Tel. 01/767 62 52), Herrn Hammer<br />

oder Frau Kolter, in Verbindung<br />

zu setzen!<br />

Die Bezahlung bzw. der Abschluss<br />

einer Teilzahlungsvereinbarung erfolgt<br />

beim Mitgliederservice der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien,<br />

Tel.: 01/531 04–171.<br />

30 insider <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


JBBZ GREDLERSTRASSE<br />

Nur noch WENIGE PLÄTZE im Herbst<br />

Männerkurs Deutsch und Integration Anfänger<br />

Dauer: 5 Monate, ab 4. Oktober <strong>2021</strong><br />

Zeiten: Mo–Do: 14:00–13:00 Uhr<br />

Bedingungen: Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS<br />

Der Lehrgang schließt mit dem „Österreichischen Sprachdiplom“ (ÖSD) ab.<br />

למתחילים<br />

גרמנית<br />

משך הקורס:‏ 5 חודשים,‏ התחלה ב 4 אוקטובר <strong>2021</strong><br />

שני עד חמישי מ-‏‎14:00‎ עד 18:00<br />

זמני הקורס:‏ עמידה בבחינת קבלה.‏ אישור השתתפות מה-‏AMS<br />

תנאי קבלה:‏ בסיום הקורס ולאחר עמידה בבחינת הסיום תקבלנה המשתתפות תעודה מטעם ה-‏ÖSD‏.‏<br />

Frauenkurs Deutsch und Integration Anfängerinnen<br />

Dauer: 5 Monate, ab 4. Oktober <strong>2021</strong><br />

Zeiten: Mo–Do: 08:45–13:00 Uhr<br />

Bedingungen: Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS<br />

Der Lehrgang schließt mit dem „Österreichischen Sprachdiplom“ (ÖSD).<br />

למתחילות<br />

גרמנית<br />

משך הקורס:‏ 5 חודשים,‏ התחלה ב 4 אוקטובר <strong>2021</strong><br />

שני עד חמישי מ-‏‎8:45‎ עד 13:00<br />

זמני הקורס:‏ עמידה בבחינת קבלה.‏ אישור השתתפות מה-‏AMS<br />

תנאי קבלה:‏ בסיום הקורס ולאחר עמידה בבחינת הסיום תקבלנה המשתתפות תעודה מטעם ה-‏ÖSD‏.‏<br />

Ausbildung zur Bürokauffrau<br />

Dauer: 25 Monate, ab 13. September <strong>2021</strong><br />

Zeiten: Mo–Do: 08:45–14:15 Uhr Fr: 08:45–11:35<br />

Bedingungen: Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte das Service Office<br />

gredlerstrasse@jbbz.at | 01/33106 701<br />

Mit finanzieller Unterstützung des<br />

www.ikg-wien.at 31


EINTRITTSKARTEN ZU DEN<br />

HOHEN FEIERTAGEN 5782 / <strong>2021</strong><br />

WIENER STADTTEMPEL &<br />

GEMEINDEZENTRUM<br />

ב״ה<br />

Besitzer und Besitzerinnen von Stammplätzen<br />

und andere regelmäßige Tempelbesucher und -Besucherinnen<br />

werden im Laufe des Sommers vom IKG-Mitgliederservice kontaktiert<br />

bzw. können gerne die Eintrittskarten selbst bestellen.<br />

Die Karten ergehen nach Wunsch per Post, über Rami Ungar-Klein<br />

oder können auch persönlich abgeholt werden.<br />

Ihre Ansprechpartner sind: Debora Kravtschenko unter 01/531 04–171<br />

und Avi Kihinashvili, DW –190<br />

Fax –179, E-Mail: service@ikg-wien.at<br />

Sollte es zu den Feiertagen gesetzliche Maßnahmen zur Eindämmung<br />

der Corona-Pandemie geben, die die Anzahl der Sitzplätze beschränken,<br />

sodass nicht alle gekauften Plätze auch genützt werden können,<br />

wird der Kaufpreis für diese Karten rückerstattet.<br />

Wir ersuchen um Verständnis, dass alle zu den Feiertagen geltenden<br />

Corona-Maßnahmen vor und in den Räumlichkeiten eingehalten werden müssen.<br />

Für persönliche Abholung der Karten gelten folgende Zeiten:<br />

Dienstag, 24. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>, bis Freitag, 03. September <strong>2021</strong><br />

Montag bis Donnerstag: 09.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Freitag: 09.00–12.00 Uhr<br />

in 1010 Wien, Seitenstettengasse 4, IKG-Mitgliederservice, Parterre links.<br />

Wir akzeptieren auch gerne Maestro, sowie VISA und MasterCard!<br />

Gerne bringen wir an Ihrem Stammplatz gegen Entrichtung eines<br />

Kostenbeitrages von € 90,00 ein Namensschild an.<br />

Bitte geben Sie uns Ihren diesbezüglichen Wunsch bekannt!<br />

Wir ersuchen Sie, wenn Sie über keinen Sitzplatz verfügen und den Tempel<br />

zu den Hohen Feiertagen besuchen möchten, eine Stehplatzkarte zu kaufen!<br />

Wir danken für Ihr Verständnis und Ihren Beitrag zu den steigenden<br />

Aufwendungen für die Erhaltung des Stadttempels.<br />

All jene, die über keine Eintrittskarten verfügen, können der Maskirandacht<br />

am Jom Kippur auch ohne Eintrittskarten beiwohnen.

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